Politische Ziele des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport
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- Gerda Meinhardt
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1 Politische Ziele des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Unser Ziel ist Bildungsgerechtigkeit. Wir messen Bildungsgerechtigkeit in drei Dimensionen: Regionale Verteilungsgerechtigkeit (input), Bildungsbeteiligung von Migranten (output) und Schulabschlüsse nach Geschlechtern (outcome). Alle drei Kennzahlen nutzen dieselbe Maßeinheit: Prozentpunkte Abstand von einem Referenzwert. Der Referenzwert ist unterschiedlich: Verteilungsgerechtigkeit: Durchschnittliche Kosten pro Schüler an allgemeinbildenden Schulen. Gemessen wird der Abstand des Kreises vom Landesdurchschnitt. Bildungsbeteiligung von Migranten: Migrantenanteil im Gymnasium vs. Migrantenanteil in der Altersgruppe. Schulabschlüsse bzw. NichtAbschlüsse nach Geschlecht: Abweichung des Anteils der Jugendlichen ohne Schulabschluss bzw. mit Hochschulzugangsberechtigung vom entsprechenden Anteil an der Gesamtbevölkerung der Altersgruppe. Das macht die drei Dimensionen nicht 1:1 vergleichbar, zeigt aber Größenordnungen. Eine Schulkarriere dauert mindestens 9 Jahre und kann über 13 Jahre dauern. Die Kosten fallen ab dem ersten Schultag an, das Ergebnis steht erst nach Jahren fest. Bis zur gesellschaftlichen Wirkung der Bildungsinvestitionen, von Rendite ist hier bewusst nicht die Rede, vergeht noch mehr Zeit. Insofern wird die Gegenüberstellung von Kosten und Ergebnissen eines Jahres dem langfristigen Charakter der Aufgabe der Schulen in BadenWürttemberg nicht vollständig gerecht. Die Kosten und Leistungsrechnung (KLR) des Kultusministeriums wird seit dem Jahr grundlegend überarbeitet. Beginnend mit den Lehrkräften als Hauptleistungsträger werden sukzessive alle Kosten des Landes in die KLR integriert werden. Wo es möglich, von unseren Partnern in den Kommunen gewünscht und wirtschaftlich vertretbar ist, werden auch die Kosten der anderen Teilnehmer am Bildungssystem integriert werden. In diesem Sinne werden die Produktinformationen permanent weiterentwickelt. Zu jeder Kennzahl wird im AbgeordnetenInformationssystem eine KennzahlenBeschreibung zur Verfügung gestellt. 7
2 Oberziele des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport 1. Regionale Verteilungsgerechtigkeit bezüglich Stadt und Landkreise verbessern Durchschnittliche Kosten pro Schüler der Stadt und Landkreise an allgemeinbildenden Schulen in Abweichung höchster Wert vom Landesschnitt in %Punkte Abweichung niedrigster Wert vom Landeschnitt in %Punkte Daten sind rückwirkend nicht ermittelbar. 2. Bildungsbeteiligung von Migranten verbessern Migrantenanteil in den weiterführenden allgemeinbildenden Schulen in % Durchschnittlicher Migrantenanteil in Gymnasien in % Abweichung des Migrantenanteils in Gymnasien zum Gesamtmigrantenanteils an allgemeinbildenden Schulen in %Punkte ("+" prozentual höherer Anteil / "" prozentual niedrigerer Anteil) Migrationshintergrund erst ab dem Schuljahr / in der Schulstatistik erfasst. 3. Geschlechtergerechtigkeit bei den Schulabschlüssen erhalten Anzahl der Jugendlichen ohne Schulabschluss Abweichung des Frauenanteils der Jugendlichen ohne Schulabschluss zum Gesamtfrauenanteil an den Jugendlichen in %Punkte ("+" prozentual höherer Anteil / "" prozentual niedrigerer Anteil) Anzahl der Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung Abweichung des Frauenanteils der Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung zum Gesamtfrauenanteil an den Jugendlichen in %Punkte ("+" prozentual höherer Anteil / "" prozentual niedrigerer Anteil) 6,5 +2,2 4, , kein Wert wegen doppeltem Abiturjahrgang 8
3 Weitere produktorientierte Informationen des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport 1. Chancengleichheit von Kindern und Frauen durch Ganztagesangebote erhöhen Produktbereich Allgemeinbildende Schulen an Gymnasien an Gymnasien an allen Schülern an Gymnasien in % an Realschulen an Realschulen an allen Schülern an Realschulen in % Primarstufe Primarstufe an allen Schülern an Gemeinschaftsschulen Primarstufe in % Sekundarstufe Sekundarstufe an allen Schülern an Gemeinschaftsschulen Sekundarstufe in % an Grundschulen an Grundschulen an allen Schülern an Grundschulen in % an Werkrealschulen an Werkrealschulen an allen Schülern an Werkrealschulen in % Gemeinschaftsschulen erst ab dem Schuljahr / in der Schulstatistik erfasst. 9
4 2. Berufliche Schulen, die andere Chance Produktbereich Berufliche Schulen Anzahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss an allgemeinbildenden Schulen (1. Versuch) Anzahl Hauptschulabschlüsse an beruflichen Schulen (2. Versuch) Erfolgsquote der beruflichen Schulen beim 2. Versuch in % Anzahl der erworbenen Hochschulund Fachhochschulreife an beruflichen Schulen Anteil der an beruflichen Schulen erworbenen Hochschul und Fachhochschulreife an den insgesamt erworbenen Hochschul und Fachhochschulreifen in % kein Wert wegen doppeltem Abiturjahrgang 3. Nichtversetzung Produktbereich Allgemeinbildende Schulen Grundschulen Grundschulen in % 0,5 Werkrealschulen Werkrealschulen in % 1,3 Realschulen Realschulen in % 2,9 Gymnasien Gymnasien in % 2, , , , , ,5 0,5 0, ,5 1,5 1, ,6 3,7 3, ,7 2,8 2,8 10
5 4. SchülerLehrerRelation Produktbereiche Allgemeinbildende Schulen und berufliche Schulen SchülerLehrerrelation an Grundschulen 2) 17,8 (18,2) SchülerLehrerrelation an Grundschulen 2) Bundesebene 3) 16,6 (17,8) SchülerLehrerrelation an Grundschulen 2) SchülerLehrerrelation an Werkrealschulen 16 11,5 (11,4) SchülerLehrerrelation an Werkrealschulen Bundesebene 3) 11,6 (12,4) SchülerLehrerrelation an Werkrealschulen 1) 3) unter allen Bundesländern SchülerLehrerrelation an Realschulen 5 17,0 (17,5) SchülerLehrerrelation an Realschulen Bundesebene 3) 16,8 (18,0) SchülerLehrerrelation an Realschulen 1) 3) unter allen Bundesländern SchülerLehrerrelation (Sekundarstufe 1) 4) 4 12,1 SchülerLehrerrelation (Sekundarstufe 1) 4) 13,3 Bundesebene 3) SchülerLehrerrelation (Sekundarstufe 1) 4) 1) 3) unter allen Bundesländern SchülerLehrerrelation an Gymnasien (Sekundarstufe 1) nach KMK Meldung 6 15,0 (15,9) SchülerLehrerrelation an Gymnasien (Sekundarstufe 1) nach KMK Meldung Bundesebene 3) 15,3 (16,7) SchülerLehrerrelation Gymnasien (Sekundarstufe 1) nach KMK Meldung SchülerLehrerrelation an Sonderschulen 8 4,4 (4,5) SchülerLehrerrelation an Sonderschulen Bundesebene 3) 5,5 (5,8) SchülerLehrerrelation an Sonderschulen SchülerLehrerrelation an Beruflichen Schulen 1 19,1 (19,6) 17,7 (17,8) (17,4) 11,3 (11,3) (12,1) 16,7 (17,2) (17,6) 11,4 15,0 (15,7) (16,2) 4,4 (4,5) (5,7) 19,0 (19,1) 17,8 17,7 17,7 17,4 16,6 16, ,3 11,3 11,3 12,1 11,6 11, ,2 16,7 16,7 17,6 16,8 16, ,4 11,4 13,3 13, ,7 15,0 15,0 16,2 15,3 15, ,5 4,4 4,4 5,7 5,5 5, ,1 19,0 19,0 11
6 SchülerLehrerrelation an Beruflichen Schulen 21,8 Bundesebene 3) (23,5) SchülerLehrerrelation Beruflichen Schulen 3 (22,8) 22,8 21,8 21, KMKMeldung: Die überregional verwendete Berechnung der SchülerLehrerrelation bezieht sich auf öffentliche und private Schulen und berücksichtigt Vollzeitlehrereinheiten (diese entsprechen nicht den Lehrerstellen lt. StHPl an öffentlichen Schulen, sondern beinhalten z. B. auch Lehrkräfte an privaten Schulen und kirchliche Lehrkräfte). 1) s unter allen Bundesländern : Insgesamt 9 Länder haben die Schulart Haupt/Werkrealschule geführt, 7 Länder die Schulart Realschule und 15 Länder die Schulart Integrierte Gesamtschule. 2) Zahlenwerte BW ab ohne Grundschulen im Verbund mit der Gemeinschaftsschule. 3) Die zahlen für stehen auf Bundesebene erst nach Veröffentlichung durch die KMK Anfang zur Verfügung. 4) Nach der Systematik der KMK werden die Gemeinschaftsschulen nicht gesondert ausgewiesen sondern (ggf. zusammen mit anderen Schularten) unter die Schulart 'Integrierte Gesamtschule' subsumiert. Für BW umfassen die oben genannten Zahlenwerte die Gemeinschaftsschulen (Sek. I) und die drei Schulen besonderer Art. 12
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