Sommerlager 2015 Limitless Homecamp

Transkript

1 Sommerlager 2015 Limitless Homecamp Jugendarbeit Roman Geister Grellingerstrasse Basel

2 Ausgangslage: Im März 2014 wurde der Verein Limitless Parkour und Freerun gegründet. Seit dem Beginn des Vereins treffen sich jeden Mittwoch ca Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren zum Training. Die Resonanz war gross und in der Turnhalle, die wir für unsere wöchentlichen Trainings mieten, wurde es bald schon sehr eng. Nach einem Jahr hat sich die Mitgliederzahl nun etwas eingependelt. Zwischen 25 und 35 Jugendliche besuchen unsere Trainings und üben sich in den Trendsportarten. Die Gemeinschaft unter den Jugendlichen ist in den letzten Monaten stark gewachsen, so werden neben und nach dem Training fleissig Freundschaften gepflegt. Um die Organisation zu verbessern, wurde ein Coachingteam gegründet. Schon bald kam die Nachfrage nach einem gemeinsamen Sportlager. Idee: Daraufhin entschlossen sich die Trainer bereits 2015, ein Lager in Form eines Homecamps durchzuführen. Wir erhoffen uns, Jugendliche aus allen sozialen Schichten und Altersklassen zwischen 12 und 20 Jahren zu erreichen. Wir hoffen, dass unser Programm auch auf Jugendliche mit Migrationshintergrund anziehend wirkt. Bisher waren Jugendliche aus solchen gesellschaftlichen Schichten eher die Ausnahme. Auch hoffen wir, dass sich junge Frauen vermehrt für diesen Sport begeistern lassen. In unseren Trainings bilden Mädchen die Minderheit und drohen deshalb ab und zu unterzugehen. Dank einer guten Kollegin, die selber seit einiger Zeit im Parkour und Freerunning zu Hause ist, sehen wir Potential mit unserem Projekt Homecamp auch junge Frauen zu mobilisieren und zu begeistern. Zielsetzung: Das Projekt verfolgt das Ziel, Jugendliche während einer Woche mit den Sportarten Parkour & Freerunning vertraut zu machen und strebt dabei eine ganzheitliche Verbesserung der Lebensqualität an. - Begeisterung für die Trendsportarten Tricking, Parkour und Freerunning - Sensibilisierung der Jugendliche auf Sicherheit und Gesundheit - Gemeinschaft und Spass - Möglichkeit Neues zu entdecken / Bewegungserfahrungen erweitern - Stärkung des Sozialverhalten 1

3 Umsetzung: Am 3. August war es soweit. Insgesamt 16 Teilnehmer (davon 4 Mädchen und 12 Jungs) und 3 Leiter haben sich in der reformierten Gellertkirche eingerichtet, um eine Woche miteinander zu verbringen. Kochen: Während der ganzen Projektwoche waren die Jugendlichen jeden Tag, mit Unterstützung der Leiter, für das Zubereiten der Mahlzeiten zuständig. Es wurden verschiedene Gruppen gebildet die jeweils für Frühstück, Mittagessen (Lunch) und Abendessen zuständig waren. Jugendliche durften gemeinsam mit den Leitern in einer modernen Grossküche die Mahlzeiten zubereiten. Essen: Der Tag startete immer mit einem gemeinsamen, reichhaltigen Frühstück mit Brot, Müsli, Fruchtsaft, Milch, Honig, Nutella, Marmelade und als Special auch mal Rührei und Speck! Das Mittagessen wurde der jeweiligen Aktivität täglich angepasst! So gab es meistens ein Lunch mit Wurst, Käse, Salat und Sossen oder auch mal einen Döner. Das gemeinsame Essen an jedem Abend wurde gleichzeitig als Gemeinschaftsevent zelebriert. Besonders geachtet wurde auf die Verwendung frischer Zutaten, eine ausgewogene Zusammenstellung der Menüs und auf Fairtrade-Produkte! Begegnen: Gemeinschaft ist das Grundprinzip der Parkour & Freerunning Community und auch in unserer Woche stand das gemeinsame Leben und Erleben im Mittelpunkt! Das Homecamp war für Jugendliche eine Wohngemeinschaft mit gleichaltrigen Kolleginnen und Kollegen. Natürlich haben sich zu Beginn noch nicht alle Jugendlichen gekannt. Aber schon nach einem Tag waren die Jugendlichen miteinander befreundet und nahezu unzertrennlich. Bei den vielen Trainingseinheiten über die Woche war immer viel Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Auch auf der Hinreise bzw. der Rückreise zu den verschiedenen Spots mit der Tram oder dem Fahrrad gab es immer wieder die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen! Unsere Ausflüge ins Gartenbad St. Jakob, der Kunstturnhalle Liestal, das Rheinschwimmen oder die verschiedenen Trainingsspots boten den Jugendlichen eine perfekte Plattform, um sich besser kennenzulernen. 2

4 Bewegen: Es gab in unserem Lager keinen Tag, an dem wir uns nicht körperlich verausgabt haben. Noch am Anreisetag wurde im Brunnenmattquartier trainiert. Gleich am zweiten Tag wurde der Airtrack in der St. Jakobhalle aufgebaut und nach einer Anweisung sofort benutzt. Trotz intesiven Aufwärmen und Dehnen blieb der erste Muskelkater bei den meisten von uns nicht aus. Nicht nur Parkour & Freerunning standen im Mittelpunkt dieser Woche, sondern auch Schwimmen, Frisbee, Volleyball und Basketball spielen. Der Airtrack und die Kunstturnhalle waren wohl das Highlight für unsere Jugendlichen. Ausspannen: Die ganze Woche über durften wir schönstes Sommerwetter geniessen. Während der Rhein und das Gartenbad St. Jakob als Erholungsoase dienten, war der Gartenschlauch einfach ein guter Ausgleich zum heissen Wetter und eine willkommene Abkühlung. An zwei Abenden gab es einen Film zu sehen, bei dem der ein oder andere auch schon mal in seinem Schlafsack eingeschlafen ist! Auch der gemeinsame Grillabend war für unsere Jugendlichen sehr erholsam und entspannend. Fazit: Die definierten Projektziele sind während unseres Homecamps erreicht worden. Die teilnehmenden Jugendlichen waren während der ganzen Woche eingebunden und wurden auf einen guten Ausgleich zwischen Bewegung, Essen und Gesundheit sensibilisiert! Sie durften ihre bereits erlernten Fähigkeiten einbringen und neue erlernen. Im Laufe der Woche sind die Teilnehmenden zu einer sehr guten Gemeinschaft zusammengewachsen. Keiner wurde ausgeschlossen. Im Gegenteil haben sich die Jugendlichen in verschiedenen Bereichen geholfen und sich gegenseitig unterstützt. Jede und Jeder hat seinen ganz individuellen Platz in der Gruppe gefunden. Gemeinsam durften sie lernen, miteinander zu leben, zu essen, sich zu bewegen, zu putzen und gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen! Nachhaltigkeit: Da wir alle aus dem Lager in unser wöchentliches Training eingeladen haben, besteht auch über das Projekt hinaus die Möglichkeit körperlich aktiv zu werden und die genknüpften Kontake aufrecht zu erhalten. Auch im Bezug auf körperliche Aktivität und 3

5 Nährstoffaufnahme durften die Jugendlichen die Zusammenhänge in ihren Alltag mitnehmen. Eine Sensiblisierung auf das Thema Nahrungskultur ist erfolgt. 4