Konzept Windenergie eine neue, klare Grundlage des Bundes für alle Beteiligten
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- Gudrun Weber
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1 Bundesamt für Raumentwicklung ARE Office fédéral du développement territorial ARE Ufficio federale dello sviluppo territoriale ARE Uffizi federal da svilup dal territori ARE Konzept Windenergie eine neue, klare Grundlage des Bundes für alle Beteiligten Kantonsseminar Suisse-Eole / Skyguide VZ-UVEK, Freitag, 8. September 2017 Leonhard Zwiauer, Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)
2 Aufbau der Präsentation 1. Weshalb ein Konzept des Bundes? 2. Position Bund / Interessenabwägung 3. Kartographische Unterstützung 4. Beabsichtigte Wirkung 2
3 1. Weshalb ein Konzept? Bundesinteressen (I) 3
4 1. Weshalb ein Konzept? Bundesinteressen (II) Energieversorgung Raumplanung / Abstimmung mit der Siedlungsentwicklung und dem Lärmschutz - Lärmschutz - Sachpläne Natur-, Landschafts- und Heimatschutz - Landschaftscharakter - Welterbe-Stätten (UNESCO) - Objekte des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) - Objekte der Bundesinventare schützenswerter Ortsbilder von nationaler Bedeutung (ISOS) und historische Verkehrswege von nationaler Bedeutung (IVS) - Weitere Schutzgebiete - Wald Artenschutz (Vögel und Fledermäuse) Relevante technische Anlagen in der Kompetenz des Bundes - Zivilluftfahrt - Militärluftfahrt und militärische Anlagen - Meteorologische Messinstrumente des Bundes - Richtfunkstrecken 4
5 5
6 1. Weshalb ein Konzept? Hauptziel des Konzeptes: Mehr Planungssicherheit 6
7 7
8 1. Weshalb ein Konzept? Koordinationsbedarf spricht für ein Konzept nach Art. 13 RPG Konzept belässt den für nachgeordnete Entscheide zuständigen Behörden einen Beurteilungs- und Ermessensspielraum Sachziele/Interessen gestützt auf Art. 89 Abs. 2 BV und Art. 1 EnG Art. 87 BV und Art. 3 LFG Art. 57 u. 60 BV / Art. 2 Art. 1 MetG Art. 74 BV und Art. 25 USG Art. 77 BV und Art. 5ff WaG Art. 78 BV und Art. 6 u. 18 NHG Art. 79 BV und Art. 11 JSG 8
9 1. Weshalb ein Konzept? Erweiterung der Empfehlung 2010 Inhaltliche Erweiterung a) Technische Anlagen in der Kompetenz des Bundes b) Prozesse an der Schnittstelle Bund/Kantone Präzisierungen c) Landschaft / Artenschutz Abgrenzung UVP-Handbuch Neuformulierungen d) z.b. Wald 9
10 1. Weshalb ein Konzept? Klare Position des Bundes Präzisierung der Rahmenbedingungen Bund bei der Planung von Windenergieanlagen / geeigneter Einbezug der Bundesinteressen, insbesondere auf Stufe Richtplanung Kein Förderkonzept für die Nutzung von Windenergie im engen Sinne; Förderinstrument ist die KEV Berücksichtigung der unterschiedlichen Kompetenz-verteilungen in den verschiedenen Fachbereichen Keine Änderung an der Kompetenz der Kantone zur Ausscheidung geeigneter Standorte für die Windenergienutzung 10
11 2. Position Bund / Interessenabwägung Konzept = allg. Position Bund Windenergienutzung Landschaft(sschutz) Windenergienutzung Biotope von nationaler Bed. Windenergienutzung Wald Windenergienutzung Gewässer(schutz) Windenergienutzung Artenschutz Windenergienutzung Lärmschutz Windenergienutzung Ortsbild- / Kulturgüterschutz Windenergienutzung Kulturlandschutz (FFF) Windenergienutzung Funktionserhalt Radaranlagen Windenergienutzung Funktionserhalt Richtfunkstrecken Windenergienutzung Funktionserhalt militär. Anlagen 11
12 2. Position Bund / Interessenabwägung Energiepolitischer Rahmen Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) seit 2009 Energiestrategie 2050 / rev. Energiegesetz ( ) TWh (c) Prognos AG Konzept Windenergie Kantonsseminar KVA (50 % EE-Anteil) Suisse-Eole Biomasse (Holzgas) ARA Biomasse (Holz) Deponiegas Biogas 12 Photovoltaik Windenergie Geothermie
13 2. Position Bund / Interessenabwägung Interessenabwägung im Konzept Interessenkonflikte, die eine Interessenabwägung erfordern, finden sich in denjenigen Gebieten, die ein wirtschaftlich interessantes Windpotenzial aufweisen. Gewichtung von entgegenstehenden Bundesinteressen: «Schutzgebiet ohne Interessabwägung» «Grundsätzlich Ausschlussgebiet» «Vorbehaltsgebiet» 13
14 2. Position Bund / Interessenabwägung Thema Landschaft (Ziff des Kap Konzept) Grundsatzdiskussionen zur Landschaft sollen im Rahmen des Richtplans geführt werden Keine abschliessende Position zur Frage von Puffern der Schutzgebiete; auch hier sind die Kantone gefordert Spezialfall «struktureller & visueller Wirkungsbereich» Kategorie Inhalt Moorlandschaften BLN-Gebiete, UNESCO-Welterbe, [ISOS] - struktureller & visueller Wirkungsbereich UNESCO / ISOS, IVS 14
15 2. Position Bund / Interessenabwägung Luftfahrt / Militär / Meteo (Ziff. 5, Kap ) Militär mit Problematik geheime Anlagen Koordinationsbedarf anmelden bzw. abklären (z.b. line of sight- Problematik) Kategorie Inhalt - Flugplatzperimeter, Hindernisbegrenzungsflächen (milit.; Anflug/Abflugprozeduren zivil), Waffen- und Schiessplätze, 5km-Puffer Niederschlagsradar/Windprofiler Hindernisbegrenzungsflächen (Horiziontflächen zivil), Puffer CNS-Anlagen, 20km-Puffer Militärflugplätze, 20km-Puffer Niederschlagsradar/Windprofiler 1km-Puffer Bodenmessstationen MeteoSchweiz 15
16 3. Kartographie Windgeschwindigkeit Einschränkung durch Bundesinteressen Hauptsächliche Windpotenzialgebiete aus Sicht Bund 16
17 3. Kartographie 17
18 18
19 19
20 3. Kartographie map.geo.admin.ch 20
21 4. Wirkung Verschiedene Adressaten Verbindlicher Rahmen für die Behörden aller Stufen Richtplanerarbeitung / RP-Prüfung und Genehmigung Nutzungsplanerarbeitung / NP-Genehmigung Orientierungsrahmen für Projektentwickler Verbesserte Planungsabläufe beim Bund / «Guichet unique» Hinweise für das Baubewilligungsverfahren Kohärentere Position Bund durch die Ausrichtung der Massnahmen in Kapitel 2.3 des Konzepts 21
22 4. Wirkung Anpassungen an ein dynamisches Umfeld Politik neues Energiegesetz: nationales Interesse für erneuerbare Energien Technologie: Entwicklung Windräder (Effizienz, Grösse, Lärmemissionen, ) Entwicklung Radartechnologie Umwelt: Detailliertere Kenntnisse über Auswirkungen auf die Avifauna Weitere Erfahrungen aus der Praxis (Planung und Betrieb) Der Erfahrungsaustausch mit den Kantonen und Projektentwicklern ist zentral 22
23 23
Konzept Windenergie. Landmanagement und erneuerbare Energien ETH Zürich, Donnerstag, 23. März 2017
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