Beantwortung schriftliche Anfrage betr. "Verbesserung der Situation Hafenareal bei Vollsperrung der Parkplätze"

Transkript

1 Stadtrat Sperrfrist für alle Medien Veröffentlichung erst nach der Medienkonferenz zur Gemeinderatssitzung Beantwortung schriftliche Anfrage betr. "Verbesserung der Situation Hafenareal bei Vollsperrung der Parkplätze" Am 2. Juli 2015 reichte GR Rolf Rindlisbacher namens der SVP-Fraktion eine schriftliche Anfrage ein (Beilage 1): Der Stadtrat beantwortet die Fragen wie folgt: 1. Welche der folgenden Massnahmen sind umsetzbar? Der Stadtrat teilt die Einschätzungen der SVP-Fraktion zur prekären Verkehrs- bzw. Parkierungssituation an der Seestrasse und anerkennt deren Bemühungen, mit eigenen konstruktiven Vorschlägen zur Lösung des Problems beizutragen Sperrung des Areals erst ab Einfahrt Kiesplatz "Alte Badi". So bliebe die Zufahrt zum Hotel offen und der besagte Kiesplatz könnte für die erwähnten Betriebe freigehalten werden. Dazu müsste in diesem Bereich eine Wendemöglichkeit bestehen und beim Kreisel eine Info-Tafel vorhanden sein. Ebenfalls könnten die Verkehrsbehinderungen auf der Hafen-/Seetalstrasse verhindert werden. Der erwähnte Kiesplatz wird als Parkfläche der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das heisst, jeder Bürger oder Gast hat die Möglichkeit, sein Fahrzeug im Hafenareal auf einem Parkplatz gegen Bezahlung zu parkieren. Durch den momentanen Einkaufstourismus kann es vorkommen, dass an einem Samstagvormittag die Parkplätze zum grössten Teil bereits belegt sind, noch bevor die Gewerbetreibenden ihren Betrieb öffnen. Zudem ist eine Freihaltung der Parkplätze für die Betriebe schwer umsetzbar. Bei einer Sperrung des Areals ab Einfahrt Kiesplatz würde der Rückstau sehr schnell den Hafenkreisel erreichen. Dies hätte ein grosses Sicherheitsproblem zur Folge. Die Rettungsfahrzeuge müssten auf der Gegenfahrbahn an der Kolonne vorbei ins Hafengelände fahren. Das ist bei Gegenverkehr sehr gefährlich, zumal die Unterführung unübersichtlich ist. Bei einer Sperrung am Kreisel kann der Verkehr hingegen in drei Richtungen (Hafenstrasse Richtung Stadtbahnhof, Pestalozzistrasse oder Hafenstrasse Richtung Seepark) weggeführt werden. Wer an der Seestrasse im Stau steht, muss wenden und das Gelände auf der Seestrasse wieder verlassen. Vielen Autofahrern müsste erklärt werden, dass vor Ort keine Parkplätze zur Verfügung stehen. Das würde erfahrungsgemäss zu heftigen Diskussionen führen bis hin zur Weigerung, das Hafengelände wieder zu verlassen. Aus diesen Gründen ist die Sperrung an der Seestrasse, wie vorgeschlagen, nicht durchführbar.

2 Seite Zusätzliches Personal im Bereich der Parkplätze zur Kontrolle, wie viele Parkplätze effektiv belegt sind. Natürlich im ständigen Kontakt mit den Personen bei der Absperrung. Diesen Vorschlag werden wir umsetzen. An Wochenenden oder bei grösseren Anlässen bietet der Ordnungsdienst regelmässig einen Sicherheitsdienst auf, welcher die Parkordnung sicherstellt und auch dafür besorgt ist, dass nur so viele Fahrzeuge hinunterfahren, wie auch Parkplätze vorhanden sind. Fallweise wird der Personalbestand erhöht. Die Einweiser haben den Auftrag, die Fahrzeuge geordnet einzuweisen. Sie stehen mit dem Sicherheitspersonal bei der Absperrung am Hafenkreisel permanent über Funk in Verbindung und melden freigewordene Plätze Abgabe von Zufahrtskarten zu den Parkplätzen bei Vollsperrung für die betroffenen Dienstleistungsbetriebe. Eine Zufahrtskarte für Gäste der Gewerbetreibenden ist kein Garant für einen freien Parkplatz. Wenn der Parkplatz voll ist, ist er voll. Trotz Sperrung der Zufahrt in die Seestrasse ist es eine ständige Praxis, dass für Gäste des Hotels Kreuzlingen und der Bodensee-Arena die Zufahrt zu den eigenen Parkplätzen uneingeschränkt gewährt wird. Dies gilt auch für Automobilisten, die zum Tanken an die Tankstelle der Firma Lang wollen. 2. Sieht der Stadtrat weitere Lösungsansätze, um die Situation der Dienstleistungsbetriebe verbessern zu können? 3. Wurden zu dieser Problematik bereits Gespräche mit den Betriebseigentümern geführt? Am Mittwoch, 12. August 2015, fand eine Besprechung mit den betroffenen Gewerbetreibenden statt. In einer sehr konstruktiven Gesprächsrunde wurden die Probleme angesprochen und behandelt. Der Baurechtsvertrag für das geplante Parkhaus an der Seestrasse steht kurz vor dem Abschluss. Mit dem Neubau wird gleichzeitig ein Schrankensystem nördlich der Seestrasse eingerichtet, welches dann an ein Parkleitsystem gekoppelt wird. Anzeigetafeln, z. B. bei Ortseinfahrten, können somit früh auf freie oder besetzte Parkplätze hinweisen. Eine Verbesserung zu Gunsten der Gewerbetreibenden ist die Erweiterung der Blauen Zone. Damit der Parkplatz zwischen der Allee und der Seestrasse effizienter genutzt werden kann, wird dieser asphaltiert und eingezeichnet. Zusätzlich soll am Hafenbahnhof ein "Park and Ride" entstehen, um die Situation noch mehr zu entschärfen. Die Verhandlungen mit der SBB über den Landkauf sind schon sehr fortgeschritten, so dass die Verträge nächstens unterzeichnet werden können. Das wäre eine sinnvolle Zusatzlösung, da die SBB bereits eine neue Unter-

3 Seite 3 führung für Fussgänger und Velofahrer vom Hafenbahnhof in den Seeburgpark in Betrieb genommen hat. 4. In welchem zeitnahen Rahmen können Verbesserungen umgesetzt werden? - Diesen Herbst wird die Blaue Zone um ca. zehn Plätze erweitert. Diese Lösung ist der für zusätzliche gelbe Parkplätze vorzuziehen. - Der Kiesplatz südlich der neuen Allee wird spätestens im 1. Quartal 2016 asphaltiert und eingezeichnet. - Das Parkhaus an der Seestrasse sollte 2017 den Betrieb aufnehmen können. Gleichzeitig wird ein Schranken- und Parkleitsystem nördlich der Seestrasse installiert und mit einem intelligenten Parkplatzbewirtschaftungssystem ausgestattet. Kreuzlingen, 15. September 2015 Stadtrat Kreuzlingen Der Stadtpräsident Der Stadtschreiber Beilage Schriftliche Anfrage betr. "Verbesserung der Situation Hafenareal bei Vollsperrung der Parkplätze" Geht an - Gemeinderat Rolf Rindlisbacher, Schäflerweg 2, 8280 Kreuzlingen - Mitglieder des Gemeinderats - Medien - Stadtpolizei

4 - 2. JUL 2015 Schriftliche Anfrage der SVP Fraktion zur Verbesserung der Situation Hafenareal bei Vollsperrung der Parkplätze Sehr geehrte Damen und Herren Bei grösseren Veranstaltungen wird das gesamte Hafenarealfür den privaten Verkehr ab Hafen ba hnhof kreisel gesperrt. Bei der TKB-Veranstaltung für die PS-lnhaber erfolgte die Sperrung ab Uhrlll Mittags bis Uhr. Während der lnt. Hundeausstellung erfolgte am Sonntag eine komplette Sperrung, obwohl von diesen nur ein Teil der Parkplätze reserviert wurde (Viele Parkplätze im Areal waren frei). Die auch deshalb, weil die Kontrolleure beim Kreisel keinen Überblick über die zeitnahe Belegung der Parkplätze auf dem Areal haben. Verschiedene Dienstleistungsbetriebe sind auf dem Areal tätig und auf Kundenfrequenz angewiesen: Hotel Kreuzlingen Hafen, Rest. Alte Badi, Bodensee-Arena, Schifffahrtsbetrieb Neuenschwander und Kleingolfanlage. Berücksichtigt man die meist saisonale Nutzung dieser Betriebe verbleiben ca. 20 Wochenenden für den Geschäftsbetrieb. Bei einer Vollsperrung des Areals haben auch die potentiellen Kunden dieser Betriebe keine Zufahrt mehr. Eine Voll-Sperrung entspricht so einem Umsatzminus für diese Betriebe von etwa 5o/o pro Sperrung. Diese Einbussen sind für die Betriebe kaum zu verkraften. Möchten Sie ouf dem Börenplatz parkieren, wenn Sie ein Essen in der,,alten Bodi" reserviert oder einen Ausflug auf der,,ms Delphin" gebucht haben? Es steht ausser Frage, dass diese Einrichtungen viel zur Attraktivität des Areals beitragen Zudem entstehen durch Rückfragen der Autofahrer bei einer Sperrung ab Hafenbahnhofkreisel meist Verkehrsbehinderungen auf der Hafen-/Seetalstrasse. Nachfolgend elnige Verbesserungs-Vorschläge: Sperrung des Areals erst ab Einfahrt Kiesplatz,,Alte Badi". So blieben die Zufahrt zum Hotel offen und der besagte Kiesplatz könnte für die oben erwähnten Betriebe freígehalten werden. Dazu müsste in diesem Bereich eine Wendemöglichkeit bestehen und beim Kreisel eine lnfo- Tafel vorhanden sein. Ebenfalls könnten die Verkehrsbehinderungen auf der Hafen-Seetalstrasse verhindert werden. Zusätzliches Personal im Bereich der Parkplätze zur Kontrolle, wieviele Parkplätze effektiv belegt sind. Natürlich im ständigen Kontakt mit den Personen bei der Absperrung. Abgabe von Zufahrtskarten zu den Parkplätzen bei Vollsperrung für die betroffenen Dienstleistungsbetriebe. Die SVP Fraktion stellt folgende Fragen: t. Welche der vorher aufgeführten Massnahmen sind umsetzbar?

5 2. Sieht der Stadtrat weitere Lösungsansätze, um die Sltuation der Dienstleistungsbetriebe verbessern zu können? 3. Wurden zu dieser Problematik bereits Gespräche mit den Betriebseigentfimern geffihrt? 4, ln welchem zeltnahen Rahmen können Verbesserungen umgesetztwerden? Fùlr die SVP Fraktion Rolf Rindlisbacher SVP-Gemeinderat