Multimedia in Bibliotheken. Regine Tobias & Dr. Udo Willke
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- Kristian Bayer
- vor 8 Jahren
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1 Multimedia in Bibliotheken Regine Tobias & Dr. Udo Willke
2 Gliederung 1. Multimedia-Materialien in Bibliotheken 2. Digitales Video- und audioarchiv (DIVA) 3. Erschließung von Multimedia-Objekten
3 Medienvielfalt Bücher, Handschriften Zeitschriften Mikroformen Mikrofilm Mikrofiche Nonbooks : Tonträger, Filme, Videos, Dias, Karten CDs, DVDs etc.
4 Definition Auszug aus dem Brockhaus: Bezeichnung für die gemeinsame Anwendung mehrerer Medien, heute als Oberbegriff für eine Vielzahl von Produkten, Diensten und Anwendungen aus dem Computer-, Telekommunikations- sowie Hörfunk- und Fernsehbereich verwendet. Dort bezeichnet MM. die rechnergestützte Verknüpfung von digitalisierten Tönen, Texten, Grafiken und Bewegtbildern, bei deren Anwendung eine Interaktion (Dialog) zw. Anbieter und Nutzer möglich ist. "
5 Wikipedia ( ): "Ein Multimediasystem ist durch die rechnergestützte, integrierte Erzeugung, Manipulation, Darstellung, Speicherung und Kommunikation von unabhängigen Informationen gekennzeichnet, die in mindestens einem kontinuierlichen und einem diskreten Medium kodiert sind.... Multimedia bezeichnet Inhalte und Werke, die aus mehreren der folgenden digitalen Medien bestehen: Text, Fotografie, Grafik, Animation, Audio, Video, Interaktion und Spielen.
6 Integration ohne Medienbruch
7 Multimedia an der Uni Karlsruhe
8 Gründe Effizienzsteigerung Qualitätssicherung Asynchronizität & Entferntheit Vermarktung von Lehrmodulen
9 Virtuelle Hochschule Baden-Württemberg ( + BMBF ( Neue Medien in der Bildung ) Viror ( Vikar ( Nukath: Notebook Universität Karlsruhe (
10 Konsequenzen für die Bibliothek neue Medien substituieren die alten nicht Alle Medientypen erschließen, auch Multimedia höhere Anforderungen (Technik, Qualität) Integration in den bibliothekarischen Routinebetrieb Reorganisation (Schulung, Geschäftsgänge) Kooperation mit Rechenzentrum, Medienzentren
11 Warum DIVA? UB Bibliothekskataloge Fachinformation Fachdatenbanken Dokumentenlieferung Elektronische Texte Digitale Videound Audiobeiträge Kunde
12 Was ist DIVA? > 2500 Videos und Audios: Videos & Fernsehmitschnitte Radiobeiträge Vorlesungen Vorträge...
13 Bibliothek Organisation Erschließung Technik Videoformate Übertragung Archivierung DIVA Urheberrecht Digitalisierung = Vervielfältigung
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18 Integration in den Uni-Katalog
19 Zusammenfassung Studienbegleitende Materialien Vorlesungen, Studienarbeiten, Workshops, Lehrvideos, Versuche Öffentlichkeitsarbeit für die Universität Presse, Imagefilme, Vorträge Darstellungsplattform für Einrichtungen der Universität Montagsreihe, Studium Generale, Weihnachtsvorlesung
20 Freier Zugang nur für Cam pus-zugriff TV- und Hörfunk- Mitschnitte, z.t. Vorlesungen Campuseigene Produktionen
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23 Der Weg in DIVA Eingang: Einmalig: Aufzeichnungsvorschläge, Vorträge, Lehrfilme, Auswahl etc. Regelmäßig: Vorlesungsaufzeichnungen, Filmarchiv, Campusreport Bearbeitung: Hiwi Erschließung: Bibliothekare Präsentation: Uni-Katalog, DIVA
24 Technische Fragen zu DIVA Unterstützung der Internetstrategie Verteilung der Inhalte über das Internet Download oder Streaming? Aufbereitung und Bereitstellung der Inhalte Digitalisierung / Encoding / Transcoding Unterstützung einer möglichst großen Nutzergruppe bibliographische Erfassung der AV-Materialien Datenspeicherung / Datenmodell Workflow / Geschäftsgang inhaltliche Erschließung der AV-Materialien manuell (--> aufwendig) maschinell (--> größtenteils noch Forschungsprojekte)
25 Video Streaming Internet Internetzugang LAN, DSL, ISDN, Modem,... Stream Video Server + Server Software RealServer Windows Media Server... Datenpaket Benutzerrechner + Client Software Real(ONE)Player Windows Media Player...
26 Vergleich Streaming / Download Vorteile Nachteile Streaming direkter (wahlfreier) Zugriff auf das Video Inhalte können geschützt werden maximale Abspielqualität abhängig von der Netzwerkverbindung Download Qualität der Netzwerkverbindung beeinflußt die Abspielqualität nicht, aber: Zeit zum Herunterladen kann ein Vielfaches der Abspielzeit betragen Kein wahlfreier Zugriff Datei kann u.u. nicht abgespielt werden (wg. fehlender Software) auf der Festplatte muß ausreichend Platz vorhanden sein
27 Streaming Media Architekturen bisher proprietär Server- und Player-Software sowie Videoformate bilden ein geschlossenes System Plattformabhängigkeit (für Server und Client) kein universeller Player offener Standard ISMA ( Internet Streaming Media Alliance )
28 Digitales Video: wichtige Begriffe Bandbreite / Bitrate Geschwindigkeit einer Datenübertragung über einen gegebenen Übertragungsweg ( Bits pro Sekunde ) Video- Codec wikipedia.de: (engl.) coding and decoding Verfahren, die aus einem Codierer und einem Decodierer bestehen umgangssprachlich: Softwarekomponente für PC RealVideo-Codec Windows Media-Codec DivX-Codec
29 Produktion digitaler Videos VHS, S-VHS (analoges Video) Digitalisierung durch Hardware Kompression durch Software-Encoder (digitales Video) Videoediting 1:1 1:4-20 Videodatei für Streaming stufenweise Verringerung der Datenrate (verlustbehaftet!!) 250 Mbit/sec unkomprimiert Mbit/sec komprimiert, bildgenau kbit/sec hoch komprimiert, Differenzbildverfahren reduzierte Auflösung
30 Transcodieren digitaler Formate Digitale Videoformate Streamingformate DV MPEG-1 MPEG-2 1:4-20 Kompression durch Software-Encoder Realvideo Windows Media Quicktime (DV) 25 Mbit/sec 0,05 Mbit/sec (Video für ISDN) 500 : 1 DV : Digital Video neue Videokameras mit digitaler Aufzeichnung ( minidv Bänder) MPEG: Motion Pictures Expert Group (ISO Standard) digitales Fernsehen / DVD
31 Videoserver Heimarbeitsplatz Fak. A Internet Campus Backbone Nukath 100 Mbit Fast Ethernet Switch 100 Mbit RealVideo- Server Firewall 100 Mbit Fak. B Windows Media- Server
32 Erschließung von AV-Materialien Problematik Verwaltung der Angaben zum Video durch elektronische Kataloge z.b.: Autoren, Titel, Schlagwörter und technische Daten (!) Notwendigkeit, Metadaten langfristig zu speichern Absicherung der Investition durch anerkannte Standards Möglichkeit des einfachen Austausches von Metadaten bei Bestehen eines Branchenstandards z.b. in Bibliotheken: MARC (USA), MAB (D) Lösung Verwendung eines geeigneten Metadatenschemas Verwendung von XML als Speicherformat
33 Dublin Core Metadata Initiative (DCMI) discovery of electronic resources Workshops Problematik (1994): Suchmaschinen liefern zu viele irrelevante Treffer Ziel: Erstellung eines Metadatenschemas, das brauchbare Erschließung von elektronischen Dokumenten durch Nicht- Bibliothekare erlaubt DC-1 (1995) Dublin, Ohio, USA auf Initiative von OCLC und NCSA... DC-10 (2002) Florenz, Italien DC-2003 Seattle, USA DC-2004 Shanghai, China DC-2005 Madrid, Spanien
34 Dublin Core Metadata Element Set (DCMES) Content Title Subject Description Type Source Relation Coverage Intellectual Property Creator Publisher Contributor Rights Instantiation ( Umschreibung ) Date Format Identifier Language insgesamt 15 Elemente
35 Qualifiziertes Dublin Core ( refined elements ) Beispiel: Description Table of Contents, Abstract Beispiel: Date Created, Valid, Available, Issued, Modified Beispiel: Relation IsVersionOf, HasVersion, IsReplacedBy, Replaces, IsRequiredBy, Requires, IsPartOf, HasPart, IsReferencedBy, References, IsFormatOf, HasFormat
36 XML - extensible Markup Language erleichtert plattformübergreifenden Datenaustausch Beispiel: B2B Business-to-Business Lösungen zunehmende Verbreitung Vorteile von XML standardisiert systemunabhängig softwareunabhängig wird von großen Softwareanbietern unterstützt (IBM, Sun, Oracle, Microsoft,...) viele Softwaretools frei verfügbar (z.b.: apache.org) ist lesbar von Menschen und Maschinen
37 Was ist XML genau? XML ist so ähnlich wie HTML (Hypertext Markup Language) Element <HTML> <HEAD> <TITLE>Testdokument</TITLE> </HEAD> <BODY> <P>ein wenig Text <A HREF= link.html >Beschreibung zum Link</A> </BODY> </HTML> Attribut <???>... </???> : nennt man Markup oder Textauszeichnung
38 HTML vs. XML bei HTML bestimmt der Markup das Aussehen des Dokuments Interpretation und Darstellung durch den HTML- Browser bei XML beschreibt der Markup den Inhalt des Dokuments Interpretation und Verarbeitung durch XML- Anwendungsprogramme der Bauplan für HTML- und XML-Dokumente ist in der Document Type Definition (DTD) definiert die DTD ist standardisiert für HTML und frei definierbar für XML
39 XML Beispiel <?xml version="1.0" encoding="iso "?> <!DOCTYPE Telefonbuch SYSTEM " <Telefonbuch> <Eintrag> <Person> <Nachname>Mustermann</Nachname> <Vorname>Sabine</Vorname> <Strasse>Musterstraße 7</Strasse> <Telefonnummer>01234/567890</Telefonnummer> </Person> </Eintrag> <Eintrag>... </Eintrag> </Telefonbuch> Prolog
40 Erschließung mit DLmeta Bibliographische Angaben Technische Angaben DLMeta = DC + BWDL + XML Metadaten elektronischer Objekte Qualified Dublin Core Technische Zusatzelemente XML
41 DLmeta Überblick <DLmeta> <Object> <Title>, <TitleMain>, <TitleAlternative>,<Creator>, <Person>, <Contributor>, <Publisher>, <Date>, <Identifier>, <TOC>, <Subject>,<Format>, <Rights>,... Bibliographische Beschreibung <Local> <???>...</???></Local> <DLObjectInstance>, <DLPart>, <DLFile>, <DLFormat>, <DLAttribute>, <DLGenerated>,... lokaler Abschnitt Technische Beschreibung </Object> </DLmeta>
42 Eigenschaften DLmeta Eigenschaften DLmeta ist sehr detailliert (~150 Datenfelder) DLmeta ist erweiterbar durch lokalen Abschnitt in der DTD Anwendung von DLmeta Austausch der Daten mit dem Bibliotheks- Servicezentrum (BSZ) in Konstanz Aufbau eines lokalen Videokatalogs Verwalten von Metadaten von elektronischen Dokumenten außerhalb des klassischen Kataloges
43 W Zusammenfassung: Workflow Bearbeitung Bereitstellung Digitalisierung Digitalisierung Encoding Encoding MPEG-2 Archivierung Archivierung RZ RZ RV WMV MV RealServer RealServer WindowsMedia WindowsMedia a Server Server Benutzer Material sichten DLmeta DLmeta Einzeltreffer bibliographische bibliographische Erschließung Erschließung SWB-Katalog SWB-Katalog (MAB) (MAB) Uni-Katalog Uni-Katalog (MAB) (MAB) Recherche RV: RealVideo WMV: Windows Media Video
44 Ressourcen im Web DIVA Hompage Videostreaming Dublin Core Metadata Initiative (DCMI) Extensible Markup Language (XML) DLmeta Datenmodell
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