Entwicklung und anatomische Organisation I

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Entwicklung und anatomische Organisation I"

Transkript

1 Entwicklung und anatomische Organisation I Inhalt: 1. Prinzipieller Aufbau eines Nervensystems 2. Evolutionäre Entwicklung 2.1 Cnidarier: Hydra und Medusen 2.2 Plathelminthen und Nemathelminthen: C. elegans 2.3 Mollusken: Aplysia und Octopus 2.4 Arthropoden: Drosophila 3. Musterbildung bei Drosophila Literatur: Kandel ER, Schwartz JH, Jessell TM. Principles of neural science. New York: McGraw-Hill *** ( 77, pp.) Kahle, W. Taschenatlas der Anatomie. Band 3: Nervensystem und Sinnesorgane. Stuttgart: Thieme *** ( 29, pp.)

2 Prinzipieller Aufbau eines Nervensystems Nervensystem = Gesamtheit der Nervenzellen Sensorischer Eingang (Input) Motorischer Ausgang (Output) Verarbeitung der Information (Integration) (Campbell, Biologie) Sensorischer Eingang Verarbeitung der Information Motorischer Ausgang

3 Niedrigste Organismen mit einem erkennbaren Nervensystem: Cnidarier ( Nesseltiere ) Unterscheidung in Polypen: sessile Form des Cnidarierbauplans z.b. Hydra Medusen (Quallen): freischwimmende Form des Cnidarierbauplans z.b. Aurelia aurita Hydra Aurelia aurita (Ohrenqualle)

4 Nervensystem der Cnidarier Diffuses Nervensystem ( Nervenplexus ) (kein zentrales Nervensystem) als alleiniges Nervensystem ( innere Organe bei höheren Organismen) - Einbettung ohne besondere Bindegewebshülle in das Gewebe - Nervenzellen nicht myelinisiert (wie postganglionäre Neurone des autonomen Nervensystems) - Erregung breitet sich mit starker Verzögerung aus - Fortsätze nicht in Axone oder Dendriten unterscheidbar; Synapsen sind z.t. symmetrisch zwischen den Nervenzellen ausgebildet

5 Hydra Hydra Einfachstes Nervensystem: Hydra Modellsystem Reaktion auf mechanische, chemische (z.b. Glutathion) und elektrische Reize sowie Licht- und Temperaturwechsel Erregungsübertragung durch Neuropeptide (keine klassischen Neurotransmitter) >12 Neuropeptide mit Transmitterfunktion Medusen Aurelia aurita (Ohrenqualle) Etwas komplexeres Nervensystem als bei Hydra Ansätze einer funktionellen Trennung

6 Funktionelle Trennung der Nervensysteme bei Medusen - Netz aus multipolaren Nervenzellen unmittelbar unter dem ektodermalen Oberflächenepithel in Verbindung mit Sinneszellen ( exumbrellarer Nervenring ): sensorische Funktion (6: Rhopalium: Sinneskolben ) - Zweites Nervennetz mit bipolaren Neuronen, die der Ring- und Radiärmuskulatur aufliegen und mit ihm in Verbindung stehen ( subumbrellarer Nervenring ): elektrisch gekoppelte Nervenzellen (3: Ringmuskulatur, 5: Radiärmuskulatur) Verbindung zwischen beiden Nervenringsystemen Getrennte Koordination von Schwimm- und Freßbewegungen

7 Niedrigste Organismen mit einem klar definierten Zentralnervensystem: Plathelminthen und Nemathelminthen Ausbildung von Bilateralsymmetrie Kopfbildung (Cephalisation) Konzentration von sensorischen Strukturen am Kopfende Verdichtung von Nervenzellen am Kopfende: Zerebralganglion (Oberschlundganglion, Gehirn)

8 Zentralnervensystem der Plathelminthen und Nemathelminthen Ausbildung eines Markstranges Markstrang bildet Übergang zwischen diffusem und zentralisiertem Nervensystem: Nervenzellen ordnen sich zu strangartigen Verbänden an, die Zellkörper sind aber noch nicht ausschließlich auf Ganglien beschränkt

9 C. elegans als Modellorganismus zur Entwicklung des Nervensystems Nervenzellen mit genau definierter Herkunft, 118 Klassen - Vollständige elektronenmikroskopische Rekonstruktion des Nervensystems (Brenner und Mitarbeiter Nobelpreis 2002)

10 Zentralnervensystem der Mollusken (Weichtiere): Hohe Komplexität Spektrum von relativ einfachen Zentralnervensystemen (ähnlich den Plathelminthen) bis zu den höchstentwickelten Nervensystemen der Evertebraten (Cephalopoden (Kopffüßler), z.b. Octopus) Modellsystem mit relativ einfachem Zentralnervensystem: Meeresnacktschnecke Aplysia californica Etwa 20,000 ZNS Neurone

11 Zentralnervensystem der Mollusken (Weichtiere): Hohe Komplexität Spektrum von relativ einfachen Zentralnervensystemen (ähnlich den Plathelminthen) bis zu den höchstentwickelten Nervensystemen der Evertebraten (Cephalopoden (Kopffüßler), z.b. Octopus) Modellsystem mit relativ einfachem Zentralnervensystem: Meeresnacktschnecke Aplysia californica Etwa 20,000 ZNS Neurone Organisiert in separaten Ganglien

12 Aplysia: Aufklärung der zellulären Mechanismen einfacher Formen des impliziten Lernens (Kiemenrückzugsreflex): - Habituation - Sensitisierung - klassische Konditionierung kond. Reiz: Reizung des Siphon unkond. Reiz: elektrischer Schlag am Schwanz Operante Konditionierung (ein ursprünglich unbedeutendes Spontanverhalten kann durch Belohnung oder Bestrafung bevorzugt/vermieden werden) in Aplysia? Hawkins, R.D., Clark, G.A., Kandel, E.R. (2006) Operant conditioning of gill withdrawal in Alysia, J. Neurosci. 26: Aplysia wurde beigebracht, seine Kiemen kontrahiert zu lassen, um einen elektrischen Schock zu vermeiden

13 Zentralnervensystem der Mollusken (Weichtiere): Octopus Hochentwickeltes Nervensystem (etwa 42 Mio. Nervenzellen im Gehirn) Gutes Lernvermögen Komplexes Verhalten hochgradig visuell gesteuert Periphere und zentralnervöse Ganglien Zentralnervöse Ganglien werden als Loben (>30) bezeichnet, die zusammen das Gehirn bilden und von einer Knorpelkapsel umschlossen sind Chemotaktile und visuelle Zentren sind weitgehend getrennt und bestehen jeweils aus vier Loben beide Systeme sind in hohem Maße an Lernen und Gedächtnisvorgängen beteiligt

14 Zentralnervensystem der Arthropoden (Gliederfüßler): Segmentiertes ZNS Unterteilung der Arthropoden in - Chelicerata (Spinnenartige) - Crustacea (Krebse) - Tracheata (Tausendfüßler und Insekten) Konzentration auf Insekten (Insecta) als experimentell wichtigster und artenreichster Gruppe ZNS besteht aus Gehirn (Oberschlundganglion) und Bauchmark

15 Entwicklung eines komplexen mehrteiligen Gehirns aus stark fusionierten zerebralen Ganglien (enthält etwa 90% der Neurone des ZNS) Komplexe Feinstruktur aus Zellkörperregionen ( Kerne), Faserbündelarealen ( Bahnen), multiplen Neuropilzentren (Netzwerk aus Nervenfasern und Gliazellfortsätzen) Spezialisierung der einzelnen Gehirnbereiche für Informationsverarbeitung aus einzelnen sensorischen Organen Anatomische Unterteilung des Gehirns in drei Teile: Proto-, Deuto- und Tritocerebrum

16 Protocerebrum: zwei Hemisphären, die seitlich in die optischen Loben übergehen, enthält Zentralkörper (vermutlich motorische Kontrolle) und paarige Pilzkörper (multimodales Integrationszentrum zur Koordination olfaktorischer und visueller Erregung)

17 Deutocerebrum: Ursprung der Antennennerven mit einem sensorischen und motorischen Anteil olfaktorische und mechanosensorische Rezeptorneurone enden in unterschiedlichen Gebieten des Deutocerebrums: topische Organisation Tritocerebrum: Innervation der Kopfoberfläche, Ursprung der Frontalkonnektive

18 Bauchganglienkette besteht aus - Unterschlundganglion - Thorakalganglien (meist 3) und - Abdominalganglien (embryonal 11 angelegt von denen nicht alle persistieren Ganglienkette enthält efferent projizierende Motoneurone und afferente sensorische Fasern

19 Bildung der Bauchganglienkette ist Modellsystem für axonale Wegfindung: Pionierneurone legen die Fasertrakte der Kommissuren (Querverbindungen) und Konnektiven (Längsverbindungen) an

20 Musterbildung: Die Regionalisierung des Nervensystems Mechanismen der Regionalisierung: 1. Segmentierung: Unterteilung der Neuralröhre in axial-wiederholte, modulartige Einheiten (Neuromere) Grundlage: differentielle Genaktivität Segmentierungsgene 2. Bestimmung der anatomischen Identität der einzelnen Segmente: Entdeckung der sogenannten homöotischen Gene in Drosophila (in homologer Form auch in Vertebraten) als Regulatorgene Mutationen der homöotischen Gene führen zu Musterbildungsanomalien

21 Homöotische Gene in Vertebraten Bei Vertebraten haben homöotische HOX -Gene vergleichbares räumliches Expressionsmuster wie bei Drosophila Menschen haben 39 HOX-Gene, die in 4 Klustern organisiert sind und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des ZNS, des Skeletts, der Gliedmaßen und verschiedener innerer Organe spielen Einige Fehlbildungen der Gliedmaßen sind auf Mutationen der HOX- Gene zurückzuführen (Goodman (2002) Limb malformations and the human HOX genes. Am. J. Med. Genet. 112: )

Vorlesung Neuro- und Sinnesphysiologie WS 07/08

Vorlesung Neuro- und Sinnesphysiologie WS 07/08 Vorlesung Neuro- und Sinnesphysiologie WS 07/08 16.10 Das Neuron, Invertebraten NS MK 23.10 Vertebraten NS MK 30.10 Membranpotential Aktionspot., Erregungsleitung MK 6.11 Synapsen 1 MK 13.11 Synapsen 2

Mehr

Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften

Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften Aktionspotential Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften V m (mv) 20 Overshoot Aktionspotential (Spike) V m Membran potential 0-20 -40 Anstiegsphase (Depolarisation) aktive Antwort t (ms) Repolarisation

Mehr

Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung

Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Inhaltsverzeichnis des Moduls Nervensystem Anatomie des

Mehr

Nervensysteme 19. Nervensysteme im Vergleich. Einfache Nervennetze. Regenwurm Längsschnitt, Kopfregion. Oesophagus Segment.

Nervensysteme 19. Nervensysteme im Vergleich. Einfache Nervennetze. Regenwurm Längsschnitt, Kopfregion. Oesophagus Segment. Nervensysteme 19 Nervensysteme im Vergleich Einfache Nervennetze Bauchmark Cephalisation Gehirn Quelle: Deutsch u.a.: klar. Biologie 6, Seite 19 Regenwurm Längsschnitt, Kopfregion Pharynx Oesophagus Segment

Mehr

Wie viele Neuronen hat der Mensch? a b c

Wie viele Neuronen hat der Mensch? a b c Wie viele Neuronen hat der Mensch? a. 20 000 000 000 b. 500 000 000 000 c. 100 000 000 000 000 Aus Eins mach Viele Konzentration und Spezialisierung Alle Neurone = Nervensystem Axone Nerven Zellkörper

Mehr

Ringvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium

Ringvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium Ringvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium Termin 1: Neuronen, Synapsen und Signalgebung (Kapitel 48) 1. Wie unterscheiden sich funktionell Dendriten vom Axon? 2. Wo wird ein Aktionspotenzial

Mehr

Verarbeitung von sensorischer Information

Verarbeitung von sensorischer Information Verarbeitung von sensorischer Information Verarbeitung von sensorischer Information Kurze Wiederholung zu sensorischen Mechanismen Verarbeitung sensorischer Information am Beispiel des Sehens Verschaltung

Mehr

Sensorische Erregung und Wahrnehmung II: Photorezeption und Sehsystem

Sensorische Erregung und Wahrnehmung II: Photorezeption und Sehsystem Sensorische Erregung und Wahrnehmung II: Photorezeption und Sehsystem Inhalt: 1. Sehvorgang und Auge 2. Informationsverarbeitung in der Retina 3. Sehbahn zum visuellen Kortex 4. Regulation von Augenbewegungen

Mehr

Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens

Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2011/12 Lernen und Gedächtnis Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens Prof. Dr. Thomas Goschke Literaturempfehlung Gluck, M.A., Mercado,

Mehr

Zelltypen des Nervensystems

Zelltypen des Nervensystems Zelltypen des Nervensystems Im Gehirn eines erwachsenen Menschen: Neurone etwa 1-2. 10 10 Glia: Astrozyten (ca. 10x) Oligodendrozyten Mikrogliazellen Makrophagen Ependymzellen Nervenzellen Funktion: Informationsaustausch.

Mehr

Grundlagen Aufbau des vegetativen Nervensystems

Grundlagen Aufbau des vegetativen Nervensystems Grundlagen Aufbau des vegetativen Nervensystems David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 77-007-00

Mehr

Inhaltsverzeichnis Fragen 9 Antworten 89

Inhaltsverzeichnis Fragen 9 Antworten 89 Inhaltsverzeichnis Fragen 9 Nervensystem - Anatomie / Physiologie 9 Nervensystem - Pathologie 14 Psychiatrie 24 Auge Anatomie / Physiologie / Pathologie 31 Hals-Nasen-Ohren Anatomie Physiologie 38 Hals-Nasen-Ohren

Mehr

Zellen des Nervensystems, Zellbiologie von Neuronen I

Zellen des Nervensystems, Zellbiologie von Neuronen I Zellen des Nervensystems, Zellbiologie von Neuronen I 1. Prinzipieller Aufbau eines Nervensystems 2. Zelltypen des Nervensystems 2.1 Gliazellen 2.2 Nervenzellen 3. Zellbiologie von Neuronen 3.1 Morphologische

Mehr

Inhalt: Chemische Sinne: Riechen und Schmecken. 1. Reizaufnahme und Verarbeitung 2. Chemische Sinne 2.1 Geruchssinn 2.

Inhalt: Chemische Sinne: Riechen und Schmecken. 1. Reizaufnahme und Verarbeitung 2. Chemische Sinne 2.1 Geruchssinn 2. Inhalt: Chemische Sinne: Riechen und Schmecken 1. Reizaufnahme und Verarbeitung 2. Chemische Sinne 2.1 Geruchssinn 2.2 Geschmackssinn Literatur: Campbell, Biologie (Spektrum), Kapitel Sensorik und Motorik

Mehr

VL Gehirn... Struktur. Ratte. Kaninchen. Katze

VL Gehirn... Struktur. Ratte. Kaninchen. Katze Ratte Kaninchen Gehirne von Säugern. Trotz der unterschiedlichen Komplexitätsgrade besitzen die Gehirne all dieser Spezies viele gemeinsame Merkmale. Die Gehirne sind alle etwa in der gleichen Größe dargestellt,

Mehr

Einführung in die Neuroanatomie Bauplan, vegetatives Nervensystem

Einführung in die Neuroanatomie Bauplan, vegetatives Nervensystem Einführung in die Neuroanatomie Bauplan, vegetatives Nervensystem David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität

Mehr

Glia- sowie Nervenzellen (= Neuronen) sind die Bausteine des Nervensystems. Beide Zellarten unterscheiden sich vorwiegend in ihren Aufgaben.

Glia- sowie Nervenzellen (= Neuronen) sind die Bausteine des Nervensystems. Beide Zellarten unterscheiden sich vorwiegend in ihren Aufgaben. (C) 2014 - SchulLV 1 von 5 Einleitung Du stehst auf dem Fußballfeld und dein Mitspieler spielt dir den Ball zu. Du beginnst loszurennen, denn du möchtest diesen Ball auf keinen Fall verpassen. Dann triffst

Mehr

vegetatives Nervensystem Zentrales Nervensystem ZNS Nervenzelle Synapse unwillkürlicher Teil des Nervensystems mit Sympathicus und Parasympathicus;

vegetatives Nervensystem Zentrales Nervensystem ZNS Nervenzelle Synapse unwillkürlicher Teil des Nervensystems mit Sympathicus und Parasympathicus; vegetatives Nervensystem ( 9. Klasse 1 / 32 ) unwillkürlicher Teil des Nervensystems mit Sympathicus und Parasympathicus; innerviert innere Organe, Blutgefäße und Drüsen bestehend aus Zentrales Nervensystem

Mehr

Die Nervenzelle 1. EINLEITUNG 2. NEURONEN (= NERVENZELLEN) Biopsychologie WiSe Die Nervenzelle

Die Nervenzelle 1. EINLEITUNG 2. NEURONEN (= NERVENZELLEN) Biopsychologie WiSe Die Nervenzelle Die Nervenzelle 1. Einleitung 2. Neuronen (Evolution & Funktionelle Anatomie) 3. Neuronentypen 4. Gliazellen 5. Methoden zur Visualisierung von Neuronen Quelle: Thompson Kap. (1), 2, (Pinel Kap. 3) 1.

Mehr

Anatomie/Physiologie 19.05.04 (Dr. Shakibaei) Nervengewebe. besteht aus 2 Bestandteilen:

Anatomie/Physiologie 19.05.04 (Dr. Shakibaei) Nervengewebe. besteht aus 2 Bestandteilen: Anatomie/Physiologie 19.05.04 (Dr. Shakibaei) Nervengewebe besteht aus 2 Bestandteilen: Nervenzelle ( Neuron : Signal aufnehmen, verarbeiten und weiterleiten) Gliazelle, Stützzelle: div. metabolische Funktionen

Mehr

Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens

Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2011/12 Lernen und Gedächtnis Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens Prof. Dr. Thomas Goschke Neurowissenschaftliche Gedächtnisforschung

Mehr

SCHRIFTLICHE ABITURPRÜFUNG 2007 Biologie (Leistungskursniveau)

SCHRIFTLICHE ABITURPRÜFUNG 2007 Biologie (Leistungskursniveau) Biologie (Leistungskursniveau) Einlesezeit: Bearbeitungszeit: 30 Minuten 300 Minuten Der Prüfling wählt je ein Thema aus den Gebieten G (Grundlagen) und V (Vertiefung) zur Bearbeitung aus. Die zwei zur

Mehr

Neurale Entwicklung und Plastizität II

Neurale Entwicklung und Plastizität II Neurale Entwicklung und Plastizität II 1. Zellwanderung 2. Axonale Wegfindung 3. Neurotrophine und Zelltod Literatur: Dudel et al., Neurowissenschaft (Springer) Kandel et al., Principles of Neural Science

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Reinste Nervensache. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Reinste Nervensache. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout. Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Reinste Nervensache Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von 30 Das Nervensystem des Menschen (Kl. 9/10) Der

Mehr

Neurale Grundlagen kognitiver Leistungen I

Neurale Grundlagen kognitiver Leistungen I Inhalt: Neurale Grundlagen kognitiver Leistungen I 1. Entwicklung und Evolution der Großhirnrinde 2. Anatomie der Großhirnrinde 2.1 Makroanatomie 2.2 Histologische Organisation und Zytoarchitektur 3. Kolumnen

Mehr

Vorlesung Neurobiologie SS10

Vorlesung Neurobiologie SS10 Vorlesung Neurobiologie SS10 1 Das Neuron, Invertebraten NS Ko 13.4 10h 2 Vertebraten NS Ko 16.4 8h 3 Membranpotential, Aktionspotential, Ko 20.4 10h Erregungsleitung 4 Sehen 1: Optik, Transduktion Ko

Mehr

Transmitterstoff erforderlich. und Tremor. Potenziale bewirken die Erregungsübertragung zwischen den Nervenzellen. Begriffen

Transmitterstoff erforderlich. und Tremor. Potenziale bewirken die Erregungsübertragung zwischen den Nervenzellen. Begriffen 4 Kapitel 2 Nervensystem 2 Nervensystem Neurophysiologische Grundlagen 2.1 Bitte ergänzen Sie den folgenden Text mit den unten aufgeführten Begriffen Das Nervensystem besteht aus 2 Komponenten, dem und

Mehr

* Phylogenie Im Umbruch begriffen

* Phylogenie Im Umbruch begriffen Arthropoda Gliederfüßer Annelida Ringelwürmer Mollusca Weichtiere Protostomia* Deuterostomia Chordata Chordatiere Echinodermata Stachelhäuter Bilateria Eumetazoa Nematoda Fadenürmer Plathelminthes Plattwürmer

Mehr

Grundlagen Aufbau des vegetativen Nervensystems

Grundlagen Aufbau des vegetativen Nervensystems Grundlagen Aufbau des vegetativen Nervensystems David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich -00-00

Mehr

Wo liegt das Rückenmark und wie ist es gebaut? - Was sind Spinalnerven? - Was sind Reflexe? - Wie ist ein Reflexbogen gebaut?

Wo liegt das Rückenmark und wie ist es gebaut? - Was sind Spinalnerven? - Was sind Reflexe? - Wie ist ein Reflexbogen gebaut? Rückenmark Wo liegt das Rückenmark und wie ist es gebaut? - Was sind Spinalnerven? - Was sind Reflexe? - Wie ist ein Reflexbogen gebaut? Bau und Funktion Lage Das Rückenmark ist ein weisser ca. 50 cm langer

Mehr

M 3. Informationsübermittlung im Körper. D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t. im Überblick

M 3. Informationsübermittlung im Körper. D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t. im Überblick M 3 Informationsübermittlung im Körper D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t im Überblick Beabeablog 2010 N e r v e n z e l l e n ( = Neurone ) sind auf die Weiterleitung von Informationen

Mehr

Das Nervensystem des Menschen Aufbau und Funktionen des Nervensystems

Das Nervensystem des Menschen Aufbau und Funktionen des Nervensystems 55 11266 Didaktische FWU-DVD Das Nervensystem des Menschen Aufbau und Funktionen des Nervensystems Biologie Klasse 7 10 Trailer ansehen Schlagwörter Axon; Cortex; Dendrit; Denken; Endknöpfchen; enterisches

Mehr

Das Nervensystem des Menschen Aufbau und Funktionen des Nervensystems

Das Nervensystem des Menschen Aufbau und Funktionen des Nervensystems 46 11266 Didaktische FWU-DVD Das Nervensystem des Menschen Aufbau und Funktionen des Nervensystems Biologie Klasse 7 10 Trailer ansehen Schlagwörter Axon; Cortex; Dendrit; Denken; Endknöpfchen; enterisches

Mehr

Bau des Nervengewebes

Bau des Nervengewebes Bau des Nervengewebes Das Nervengewebe hat eine zelluläre Gliederung und wird prinzipiell in die erregbaren Neuronen und die nicht erregbaren Zellen der Neuroglia unterteilt. Das Nervengewebe organisiert

Mehr

Einführung in die Lernpsychologie

Einführung in die Lernpsychologie Dr. Andreas Eickhorst Pädagogische Psychologie Einführung in die Lernpsychologie 1. Was ist Lernen? Gliederung 2. Reflexe, Instinkte und Reifung 3. Neurologische Grundlagen 4. Formen des Lernens Was ist

Mehr

Einführung in die Neuroanatomie Bauplan, vegetatives Nervensystem

Einführung in die Neuroanatomie Bauplan, vegetatives Nervensystem Einführung in die Neuroanatomie Bauplan, vegetatives Nervensystem David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität

Mehr

1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung

1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung 1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung Sinnesorgane, Nervenzellen, Rückenmark, Gehirn, Muskeln und Drüsen schaffen die Grundlage um Informationen aus der Umgebung aufnehmen, weiterleiten,

Mehr

Lückentexte. Muskelzelle (allgemeines) Die Muskelzelle besitzt im hohen Maße die Fähigkeit zum Zusammenziehen (Kontraktion)

Lückentexte. Muskelzelle (allgemeines) Die Muskelzelle besitzt im hohen Maße die Fähigkeit zum Zusammenziehen (Kontraktion) Lückentexte Muskelgewebe Muskelzelle (allgemeines) Die Muskelzelle besitzt im hohen Maße die Fähigkeit zum Zusammenziehen (Kontraktion) Die Muskelzelle lagert Myoglobin als Sauerstoffspeicher ein, das

Mehr

Exzitatorische (erregende) Synapsen

Exzitatorische (erregende) Synapsen Exzitatorische (erregende) Synapsen Exzitatorische Neurotransmitter z.b. Glutamat Öffnung von Na+/K+ Kanälen Membran- Potential (mv) -70 Graduierte Depolarisation der subsynaptischen Membran = Erregendes

Mehr

VL.4 Prüfungsfragen:

VL.4 Prüfungsfragen: VL.4 Prüfungsfragen: 1. Skizzieren Sie eine chemische Synapse mit allen wesentlichen Elementen. 2. Skizzieren Sie eine elektrische Synapse mit allen wesentlichen Elementen. 3. Welche Art der Kommunikation

Mehr

Übungsfragen zur Vorlesung "Grundlagen der Neurobiologie" (R. Brandt) 1. Aus welchen Geweben können adulte Stammzellen entnommen werden?

Übungsfragen zur Vorlesung Grundlagen der Neurobiologie (R. Brandt) 1. Aus welchen Geweben können adulte Stammzellen entnommen werden? Übungsfragen zur Vorlesung "Grundlagen der Neurobiologie" (R. Brandt) Stammzellen und neuronale Differenzierung Parkinson 1. Aus welchen Geweben können adulte Stammzellen entnommen werden? 2. Nennen Sie

Mehr

Neurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften

Neurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften Neurobiologie Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften www.institut-fuer-bienenkunde.de b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de Was ist Lernen? Lernen ist ein Prozeß zur Veränderung

Mehr

Zentrales Nervensystem

Zentrales Nervensystem Zentrales Nervensystem Funktionelle Neuroanatomie (Struktur und Aufbau des Nervensystems) Neurophysiologie (Ruhe- und Aktionspotenial, synaptische Übertragung) Fakten und Zahlen (funktionelle Auswirkungen)

Mehr

Anatomie des Nervensystems

Anatomie des Nervensystems Anatomie des Nervensystems Gliederung Zentrales Nervensystem Gehirn Rückenmark Nervensystem Peripheres Nervensystem Somatisches Nervensystem Vegetatives Nervensystem Afferente Nerven Efferente Nerven Afferente

Mehr

Grundlagen der Tierphysiologie

Grundlagen der Tierphysiologie Grundlagen der Tierphysiologie Neurobiologie/Stoffwechselphysiologie SS 2016 Prof. Dr. Monika Stengl (Vorlesung basierend auf VLs nach Profs. Drs. U. Homberg, Univ. Marburg, G. Heldmaier, Univ. Marburg

Mehr

Inhalt: Aktiver Bewegungsapparat, Muskulatur, Bewegungskoordination

Inhalt: Aktiver Bewegungsapparat, Muskulatur, Bewegungskoordination Inhalt: Aktiver Bewegungsapparat, Muskulatur, Bewegungskoordination 1. Aufbau des Muskels 2. Mechanismus und Steuerung der Muskelkontraktion 2.1 Gleitfilamenttheorie 2.2 Zyklus der Aktin-Myosin Interaktion

Mehr

Übungsfragen, Neuro 1

Übungsfragen, Neuro 1 Übungsfragen, Neuro 1 Grundlagen der Biologie Iib FS 2012 Auf der jeweils folgenden Folie ist die Lösung markiert. Die meisten Neurone des menschlichen Gehirns sind 1. Sensorische Neurone 2. Motorische

Mehr

Nervensysteme und neuronale Koordination

Nervensysteme und neuronale Koordination Nervensysteme und neuronale Koordination Sensorischer Input Sensorische Filterung Funktionelle Hauptteile des Zentralnervensystems Sensorische Zentren Neuronale Verschaltung Genetische Information Erfahrung

Mehr

Kapitel 05.02: Die Nervenzelle

Kapitel 05.02: Die Nervenzelle Kapitel 05.02: Die Nervenzelle 1 Kapitel 05.02: Die Nervenzelle Kapitel 05.02: Die Nervenzelle 2 Inhalt Kapitel 05.02: Die Nervenzelle...1 Inhalt... 2 Informationsweiterleitung im menschlichen Körper...3

Mehr

Einführung in die Neuroanatomie Bauplan, vegetatives Nervensystem

Einführung in die Neuroanatomie Bauplan, vegetatives Nervensystem Einführung in die Neuroanatomie Bauplan, vegetatives Nervensystem David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität

Mehr

Struktur und Funktion der Insekten Prof. Dr. Bernd Grünewald

Struktur und Funktion der Insekten Prof. Dr. Bernd Grünewald Struktur und Funktion der Insekten Prof. Dr. Bernd Grünewald Institut für Bienenkunde Oberursel Polytechnische Gesellschaft FB Biowissenschaften, Goethe-Universität b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de www.institut-fuer-bienenkunde.de

Mehr

NaCl. Die Originallinolschnitte, gedruckt von Marc Berger im V.E.B. Schwarzdruck Berlin, liegen als separate Auflage in Form einer Graphikmappe vor.

NaCl. Die Originallinolschnitte, gedruckt von Marc Berger im V.E.B. Schwarzdruck Berlin, liegen als separate Auflage in Form einer Graphikmappe vor. NaCl Künstlerische Konzeption: Xenia Leizinger Repros: Roman Willhelm technische Betreuung und Druck: Frank Robrecht Schrift: Futura condensed, Bernhard Modern Papier: Igepa Design Offset naturweiß 120

Mehr

Stamm: Arthropoda (Gliederfüßer) Euarthropoda

Stamm: Arthropoda (Gliederfüßer) Euarthropoda Stamm: Arthropoda (Gliederfüßer) Euarthropoda Beschrieben Arten weltweit >1 Million beschrieben Arten >10 Millionen zu erwarten Stamm: Arthropoda (Gliederfüßer) Euarthropoda Chelicerata Myriapoda Crustacea

Mehr

Zelluläre Kommunikation

Zelluläre Kommunikation Zelluläre Kommunikation 1. Prinzipien der zellulären Kommunikation?? 2. Kommunikation bei Nervenzellen Die Zellen des Nervensystems Nervenzellen = Neuronen Gliazellen ( Glia ) Astrozyten Oligodendrozyten

Mehr

Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens

Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2013/14 Lernen und Gedächtnis Neurobiologische Grundlagen einfacher Formen des Lernens Prof. Dr. Thomas Goschke Literaturempfehlung Gluck, M.A., Mercado,

Mehr

KURS 3: NEUROBIOLOGIE

KURS 3: NEUROBIOLOGIE Inhalt 1 KURS 3: NEUROBIOLOGIE Allgemeines - eine kleine Zusammenfassung der Neurobiologie Das Gehirn Der Cortex Das Kleinhirn Neurogenese - Der Hippocampus Neurodegenera@on - Morbus Alzheimer Berit Jungnickel

Mehr

Abbildungen Schandry, 2006 Quelle: www.ich-bin-einradfahrer.de Abbildungen Schandry, 2006 Informationsvermittlung im Körper Pioniere der Neurowissenschaften: Santiago Ramón y Cajal (1852-1934) Camillo

Mehr

Seminar: Sehen - Vom Photon zum Bewusstsein - Von der Retina zum visuellen Kortex

Seminar: Sehen - Vom Photon zum Bewusstsein - Von der Retina zum visuellen Kortex Seminar: Sehen - Vom Photon zum Bewusstsein - Von der Retina zum visuellen Kortex Benedikt Gierlichs, 13. Mai 2004 Gliederung Wiederholung Die Hauptsehbahn Das Gesichtsfeld Chiasma Opticum Corpus Geniculatum

Mehr

Das Nervensystem. Die Nervenzellen. Nervensystem I Seite 1 7

Das Nervensystem. Die Nervenzellen. Nervensystem I Seite 1 7 Nervensystem I Seite 1 7 Das Nervensystem Wie ein dicht geknüpftes Straßennetz durchziehen Nervenbahnen unseren Körper und bilden mit dem Rückenmark und der übergeordneten Zentrale, dem Gehirn, das Nervensystem.

Mehr

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Lernen und Gedächnis Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Definitionen Gedächtnis bezeichnet die Information, die mehr oder weniger

Mehr

Wissen. Demenz Was ist das?

Wissen. Demenz Was ist das? 19 Wissen Demenz Was ist das? Demenz Wie häufig tritt sie auf? Demenz Welche Formen sind bekannt? Demenz Welche Phasen gibt es? Demenz Wie kommt der Arzt zu einer Diagnose? Demenz Welche Therapien gibt

Mehr

Der Organismus verfügt über zwei Steuerungssysteme, um die einzelnen Körperfunktionen aufeinander abzustimmen.

Der Organismus verfügt über zwei Steuerungssysteme, um die einzelnen Körperfunktionen aufeinander abzustimmen. LERNFELD 5 Endodontische Behandlungen begleiten DAS NERVENSYSTEM Der Organismus verfügt über zwei Steuerungssysteme, um die einzelnen Körperfunktionen aufeinander abzustimmen. >> das Nervensystem, mit

Mehr

7 Neurobiologie. 7.1 Die Nervenzelle. Aufgabe 7.1-1: Bau der Nervenzelle

7 Neurobiologie. 7.1 Die Nervenzelle. Aufgabe 7.1-1: Bau der Nervenzelle 7 Neurobiologie 7.1 Die Nervenzelle Aufgabe 7.1-1: Bau der Nervenzelle a) Benenne die Bestandteile der Nervenzelle! b) Welche Aufgaben haben die einzelnen Bestandteile der Nervenzelle? c) Fertige von den

Mehr

NERVENSYSTEM. M. Hirn (Ratte), Nissl : - Die

NERVENSYSTEM. M. Hirn (Ratte), Nissl : - Die NERVENSYSTEM M. Hirn (Ratte), Nissl : - Die Nissl-Färbung macht das rer der Neuronen mit einem basischen Farbstoff spezifisch sichtbar. Die Nissl- Schollen stellen Anhäufungen von rer dar. - Die Neuronen

Mehr

Verschiedene Nervensysteme 2 Nervensysteme der Wirbeltiere 3 Die Sinne des Menschen 3. Bau eines Nervensystems 4 Gliazellen 4

Verschiedene Nervensysteme 2 Nervensysteme der Wirbeltiere 3 Die Sinne des Menschen 3. Bau eines Nervensystems 4 Gliazellen 4 Biologie SALI Library NERVENSYSTEME Verschiedene Nervensysteme 2 Nervensysteme der Wirbeltiere 3 Die Sinne des Menschen 3 ZELLEN DES NERVENSYSTEMS Bau eines Nervensystems 4 Gliazellen 4 ERREGUNGSLEITUNG

Mehr

Grundlagen Einführung, Bauplan des Nervensystems

Grundlagen Einführung, Bauplan des Nervensystems rundlagen Einführung, Bauplan des Nervensystems David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 377-0107-00

Mehr

Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung -

Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung - Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung - Fragen zur Vorlesung: Welche Zellen können im Nervensystem unterschieden werden? Aus welchen Teilstrukturen bestehen Neuronen? Welche

Mehr

7.1. Die Rückenmarknerven (Die Spinalnerven): Siehe Bild Nervenbahnen

7.1. Die Rückenmarknerven (Die Spinalnerven): Siehe Bild Nervenbahnen 7. Das periphere Nervensystem: 7.1. Die Rückenmarknerven (Die Spinalnerven): Siehe Bild Nervenbahnen 7.2. Die Hirnnerven: Sie stammen aus verschiedenen Zentren im Gehirn. I - XII (Parasympathikus: 3,7,9,10)

Mehr

Neurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften

Neurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften Neurobiologie Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften www.institut-fuer-bienenkunde.de b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de Was ist Lernen? Lernen ist ein anhaltender Prozess,

Mehr

Organisatorisches. Klausur: grosser Hörsaal der Zoologie 12:50 Uhr

Organisatorisches. Klausur: grosser Hörsaal der Zoologie 12:50 Uhr Organisatorisches Klausur: 24.01.08 grosser Hörsaal der Zoologie 12:50 Uhr Angeborene und Erlernte Verhaltenskontrolle 1. Reiz Reaktion 2. Spontanverhalten 3. Rhythmisches Verhalten 1. Reiz - Reaktion?

Mehr

P.H.Lindsay D.A.Norman. Psychologie. Informationsaufnahme und -Verarbeitung beim Menschen

P.H.Lindsay D.A.Norman. Psychologie. Informationsaufnahme und -Verarbeitung beim Menschen P.H.Lindsay D.A.Norman Einführung in die Psychologie Informationsaufnahme und -Verarbeitung beim Menschen Übersetzt von H.-D. Dumpert F. Schmidt M. Schuster M. Steeger Mit 309 Abbildungen Springer-Verlag

Mehr

Vorlesung Medizinische Psychologie SS Psychologische Lerntheorien. Klassische Konditionierung. Vorlesungsskripte unter:

Vorlesung Medizinische Psychologie SS Psychologische Lerntheorien. Klassische Konditionierung. Vorlesungsskripte unter: Dr. Götz Fabry Vorlesung Medizinische Psychologie 05.05.2006 Psychologische Lerntheorien: Warum sollten sich angehende Ärzte mit psychologischen Lerntheorien auseinandersetzen, abgesehen davon, daß sie

Mehr

Grundlagen Nervengewebe

Grundlagen Nervengewebe Grundlagen Nervengewebe David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 377-0107-00 Nervensystem, Di

Mehr

Unterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen

Unterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen Inhaltsverzeichnis Gk Qualifikationsphase Inhaltsfeld 4: Neurobiologie... 1 Unterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen... 1 24 Unterrichtsstunden=8 Wochen Kontext: Vom Reiz

Mehr

Peter Walla Biologische Psychologie I Kapitel 3. Die Anatomie des Nervensystems

Peter Walla Biologische Psychologie I Kapitel 3. Die Anatomie des Nervensystems Biologische Psychologie I Kapitel 3 Die Anatomie des Nervensystems Das Wirbeltiernervensystem besteht aus 2 Teilen: Zentrales Nervensystem (ZNS) befindet sich im Schädel und der Wirbelsäule Peripheres

Mehr

Zelluläre Mechanismen des Lernens

Zelluläre Mechanismen des Lernens Vorlesung Neurobiologie Zelluläre Mechanismen des Lernens Prof. Dr. Bernd Grünewald FB Biowissenschaften i Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main b.gruenewald@bio.uni frankfurt.de Zelluläre und

Mehr

Inhalt. Nähe-Distanz-Problem Seite 2 Nervensystem Seite 4 Neurotizismus Seite 5 nomothetisch Seite 6

Inhalt. Nähe-Distanz-Problem Seite 2 Nervensystem Seite 4 Neurotizismus Seite 5 nomothetisch Seite 6 Inhalt Nähe-Distanz-Problem Seite 2 Nervensystem Seite 4 Neurotizismus Seite 5 nomothetisch Seite 6 Nähe-Distanz-Problem In engen persönlichen Beziehungen, besonders in der Ehe, haben die Partner 2 grundlegende

Mehr

Springer-Lehrbuch. Neurowissenschaft. Vom Molekül zur Kognition. von Josef Dudel, Randolf Menzel, Robert F Schmidt. überarbeitet

Springer-Lehrbuch. Neurowissenschaft. Vom Molekül zur Kognition. von Josef Dudel, Randolf Menzel, Robert F Schmidt. überarbeitet Springer-Lehrbuch Neurowissenschaft Vom Molekül zur Kognition von Josef Dudel, Randolf Menzel, Robert F Schmidt überarbeitet Neurowissenschaft Dudel / Menzel / Schmidt schnell und portofrei erhältlich

Mehr

Nervengewebe. Neurone. Gliazellen. - eigentliche Nervenzellen - Sinneszellen. -ZNS-Glia -PNS-Glia

Nervengewebe. Neurone. Gliazellen. - eigentliche Nervenzellen - Sinneszellen. -ZNS-Glia -PNS-Glia Nervengewebe Neurone Gliazellen - eigentliche Nervenzellen - Sinneszellen -ZNS-Glia -PNS-Glia Neurone: Formen und Vorkommen apolar: Sinneszellen - Innenohr, Geschmacksknospen unipolar: Sinneszellen - Retina,

Mehr

Reinste Nervensache eine Lerntheke zum Nervensystem des Menschen VORANSICHT. Das Wichtigste auf einen Blick. o So sind Nervenzellen

Reinste Nervensache eine Lerntheke zum Nervensystem des Menschen VORANSICHT. Das Wichtigste auf einen Blick. o So sind Nervenzellen Der Mensch Beitrag 25 Das Nervensystem des Menschen (Kl. 9/10) 1 von 30 Reinste Nervensache eine Lerntheke zum Nervensystem des Menschen Ein Beitrag von Erwin Graf, Freiburg Mit Illustrationen von Julia

Mehr

Fernkurs zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung. Arbeits- und Lernskript mit naturheilkundlicher Begleittherapie

Fernkurs zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung. Arbeits- und Lernskript mit naturheilkundlicher Begleittherapie Seit 1998 erfolgreich in der Ausbildung zum/zur Heilpraktiker/in Fernkurs zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung Arbeits- und Lernskript mit naturheilkundlicher Begleittherapie Thema:

Mehr

Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 - Neurobiologie

Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 - Neurobiologie Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 - Neurobiologie Inhaltsfelder Schwerpunkt Basiskonzept Konkretisierte Kompetenzen Neurobiologie Nervenzellen - Bau und Funktion Vom Reiz zur Reaktion Bau und Funktion

Mehr

Modul Biologische Grundlagen Kapitel IV-6.2 Reizweiterleitung und Reizverarbeitung Hautsinne

Modul Biologische Grundlagen Kapitel IV-6.2 Reizweiterleitung und Reizverarbeitung Hautsinne Frage Welche Fachbegriffe gehören zum Thema Reizweiterleitung und Reizverarbeitung bei den Hautsinnen? Was sind sensible Fasern? Was sind Mechanosensoren? Antwort - Sensible Fasern - Mechanosensoren -

Mehr

Cortikale Architektur

Cortikale Architektur Cortikale Architektur horizontales Einführen der Elektrode vertikales Einführen der Elektrode Ergebnis: Zellen, die selektiv auf bestimmte Reize reagieren sind nicht willkürlich, sondern systematisch angeordnet

Mehr

Muskelgewebe. Glatte Muskulatur Eingeweide; Spindelförmige Zellen, Zellkern liegt zentral

Muskelgewebe. Glatte Muskulatur Eingeweide; Spindelförmige Zellen, Zellkern liegt zentral Muskelgewebe Muskelgewebe Zellen meist langgestreckt. Können sich verkürzen und mechanische Spannung entwickeln durch kontraktile Fibrillen (Myofibrillen). Glatte Muskulatur Eingeweide; Spindelförmige

Mehr

Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften

Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften Aktionspotential Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften V m (mv) 20 Overshoot Aktionspotential (Spike) V m Membran potential 0-20 -40 Anstiegsphase (Depolarisation) aktive Antwort t (ms) Repolarisation

Mehr

Schematische Übersicht über das Nervensystem eines Vertebraten

Schematische Übersicht über das Nervensystem eines Vertebraten Schematische Übersicht über das Nervensystem eines Vertebraten Die Integration des sensorischen Eingangs und motorischen Ausgangs erfolgt weder stereotyp noch linear; sie ist vielmehr durch eine kontinuierliche

Mehr

Springer. Josef Dudel Randolf Menzel Robert F. Schmidt (Hrsg.) Vom Molekül zur Kognition. Zweite, überarbeitete und aktualisierte Auflage

Springer. Josef Dudel Randolf Menzel Robert F. Schmidt (Hrsg.) Vom Molekül zur Kognition. Zweite, überarbeitete und aktualisierte Auflage Josef Dudel Randolf Menzel Robert F. Schmidt (Hrsg.) Vom Molekül zur Kognition Zweite, überarbeitete und aktualisierte Auflage Mit Beiträgen von R. Blickhan, P. Bräunig, B. Brenner, J. A. Campos-Ortega,

Mehr

Aufbau und Funktion von Neuronen Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung Plastizität und Lernen

Aufbau und Funktion von Neuronen Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung Plastizität und Lernen Grundkurs Q 2: Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie) Unterrichtsvorhaben V: Molekulare und zellbiologische Grundlagen der neuronalen Informationsverarbeitung Wie ist das Nervensystem des Menschen aufgebaut

Mehr

Zentrales Nervensystem

Zentrales Nervensystem Zentrales Nervensystem Funktionelle Neuroanatomie (Struktur und Aufbau des Nervensystems) Evolution des Menschen Neurophysiologie (Ruhe- und Aktionspotenial, synaptische Übertragung) Fakten und Zahlen

Mehr

Regeneration. Degeneration und Regeneration. Philipp Trepte

Regeneration. Degeneration und Regeneration. Philipp Trepte Regeneration Degeneration und Regeneration Philipp Trepte Inhalt Degeneration (Schädigung des Axons) Regeneration präsynaptische Regeneration postsynaptische Regeneration molekulare Signale Transplantationen

Mehr

Molekulare und zelluläre Aspekte der Embryonalentwicklung des Vertebraten-Nervensystems

Molekulare und zelluläre Aspekte der Embryonalentwicklung des Vertebraten-Nervensystems Molekulare und zelluläre Aspekte der Embryonalentwicklung des Vertebraten-Nervensystems Fritz G.Rathjen René Jüttner Hannes Schmidt MDC Rathjen@mdc-berlin.de http://www.mdc-berlin.de/~devneuro/ Wichtige

Mehr

Entwicklung und anatomische Organisation II Inhalt:

Entwicklung und anatomische Organisation II Inhalt: Entwicklung und anatomische Organisation II Inhalt: Das Nervensystem der Wirbeltiere 1. Hauptkomponenten 2. Gehirn und Rückenmark 2.1 Evolution und Entwicklung 2.2 Hauptkomponenten 2.3 Organisationsprinzipien

Mehr

System Neuron, Membran, Ionenkanal, Synapse, Gehirn, Netzhaut, Fototransduktion, Farbwahrnehmung, Kontrastwahrnehmung

System Neuron, Membran, Ionenkanal, Synapse, Gehirn, Netzhaut, Fototransduktion, Farbwahrnehmung, Kontrastwahrnehmung Leistungskurs Q 2: Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen

Mehr

Neuronale Grundlagen bei ADHD. (Attention Deficit/Hyperactivity Disorder) Mechanismen der Ritalinwirkung. Dr. Lutz Erik Koch

Neuronale Grundlagen bei ADHD. (Attention Deficit/Hyperactivity Disorder) Mechanismen der Ritalinwirkung. Dr. Lutz Erik Koch Neuronale Grundlagen bei ADHD (Attention Deficit/Hyperactivity Disorder) Mechanismen der Ritalinwirkung Dr. Lutz Erik Koch Die Verschreibung von Ritalin bleibt kontrovers Jeden Tag bekommen Millionen von

Mehr

Grundlagen der Anatomie und Physiologie für Nicht-Mediziner WS 2008/09

Grundlagen der Anatomie und Physiologie für Nicht-Mediziner WS 2008/09 Grundlagen der Anatomie und Physiologie für Nicht-Mediziner WS 2008/09 Einführung Grundbegriffe der Sinnesphysiologie Funktionelle Anatomie des sensorischen Nervensystems Strukturen in der Zellmembran

Mehr