Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei Aufbau und Betrieb elektrischer Anlagen

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1 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei Aufbau und Betrieb elektrischer Anlagen Sicherheitsunterweisung und Organisatorisches Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik Gliederung I. Sicherheitsunterweisung 1 Unfallstatistik 2 Rechtliche Aspekte 3 Gefahren des elektrischen Stroms 4 Schutzmaßnahmen gegen gefährliche Körperströme 5 Schutzmaßnahmen bei der Arbeit an elektrischen Anlagen 6 Verhalten bei einem Unfall 7 Zusammenfassung II. Praktikumsablauf Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 2

2 1 UNFALLSTATISTIK Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 3 Tödliche Stromunfälle in Deutschland Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 4

3 Tödliche Stromunfälle in Deutschland Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 5 Tödliche Stromunfälle in Deutschland bis 1000 V: Verteilung auf die elektrotechnischen Tätigkeiten Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 6

4 2 RECHTLICHE ASPEKTE Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 7 Rechtliche Grundpfeiler Produkthaftung BGB HGB ProdHafG Geräte- und Produktsicherheit GPSG (GS = geprüfte Sicherheit) Gesetzgeber Unfallverhütungsvorschriften Berufsgenossenschaften Sicherheitsverantwortl. Verbände Arbeitsschutz SGB Durchführungsanweisungen zu Unfallverhütungsvorschriften Allgemein anerkannte Regeln der Technik u. Arbeitsmedizin Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 8

5 Schadenersatzanspruch gemäß 823 BGB Unternehmen (def.: 14 BGB) Exculpation gemäß 831 I 2 BGB Verrichtungsgehilfe geschädigter Dritter 823 I BGB i.v.m. 831 I BGB Schadensersatz (Gebraucher oder Verbraucher) 823 BGB schützt: 1. Leben 2. Körper 3. Gesundheit 4. Eigentum 5. sonstiges Gut Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 9 Besondere Stellung von Fachpersonal Elektrofachkraft mögliche Gefahren erkennen übertragene Arbeiten eigenverantwortlich beurteilen Erwerb der Qualifikation für das Errichten, Ändern und Instandsetzen elektrischer Anlagen und Betriebsmittel durch erfolgreichen Abschluss einer Fachausbildung als z.b. Elektroingenieur, Elektromeister, Elektrogeselle, etc. mehrjährige Tätigkeit (z.b. betriebliche Ausbildung) auf einem bestimmten Arbeitsgebiet in der Elektrotechnik für begrenzte Aufgabengebiete (betriebsinterne Abschlussprüfung mit Dokumentation des Ergebnisses) Elektrotechnisch unterwiesene Person fachgerechtes Verhalten Arbeiten im vorgegebenen Rahmen keine Fachverantwortung Erwerb der Qualifikation durch Anleitung zu fachgerechtem Verhalten im vorgegebenen Rahmen durch Elektrofachkraft Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 10

6 Unfallverhütungsvorschriften / Durchführungsverordnungen Regeln für Sicherheit und Gesundheitsschutz (GUV-Regeln) sind Zusammenstellungen bzw. Konkretisierungen von Inhalten aus staatlichen Arbeitsschutzvorschriften (Gesetze, Verordnungen) Vorschriften der Unfallversicherungsträger (Unfallverhütungsvorschriften) technischen Spezifikationen den Erfahrungen aus der Präventionsarbeit der Unfallversicherungsträger. Sie bestimmen die Pflichten des Unternehmers Erforderliche Maßnahmen zur Abwehr von Unfallgefahren Unterweisung der Arbeitnehmer (Versicherte) die Pflichten des Arbeitnehmers (Versicherten) Pflicht zur Eigen- und Fremdvorsorge Unterstützungspflichten Pflicht zur Befolgung von Weisungen des Unternehmers Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 11 Allgemein anerkannte Regeln der Technik Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) Internationale Normen und Standards Als Gründungsmitglied der IEC setzt sich der VDE für international harmonisierte Standards ein. Die vom VDE getragene DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik im DIN und VDE) ist die nationale Normungsorganisation auf diesem Gebiet. Das Europäische Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC; französisch: Comité Européen de Normalisation Électrotechnique;) ist für die europaweite elektrotechnische Normung zuständig. Produktprüfung und zertifizierung Mehr als 500 Mitarbeiter des VDE Prüf- und Zertifizierungsinstituts in Offenbach führen jährlich ca Produktprüfungen durch. Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 12

7 Allgemein anerkannte Regeln der Technik Definition: Die (allgemein) anerkannten Regeln der Technik sind technische Regeln oder auch Technikklauseln für den Entwurf und die Ausführung von baulichen Anlagen oder technischen Objekten. Es sind Regeln, die in der Wissenschaft als theoretisch richtig erkannt sind und feststehen, in der Praxis bei dem nach neuestem Erkenntnisstand vorgebildeten Techniker durchweg bekannt sind und sich aufgrund fortdauernder praktischer Erfahrung bewährt haben. Vorsicht! Die allgemein anerkannten Regeln der Technik sind nicht identisch mit DIN- Normen und anderen technischen Normen. Für gültige Normen besteht nur die Vermutung, dass sie den anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Zum Zeitpunkt der Normannahme gilt diese als Ausdruck der anerkannten Regeln der Technik. Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 13 Allgemein anerkannte Regeln der Technik Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 14

8 Allgemein anerkannte Regeln der Technik Fachverbände können Auskunft über die aktuell anzuwendenden Regeln der Technik geben Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) Der größte elektrotechnische Berufsverband der in Europa ~35000 Mitglieder, davon 8000 Studierende und Berufseinsteiger (VDE YoungNet) Experten-Plattform für Wissenschaft, Normung und Produktprüfung Spezielle Ausschüsse und Fachgesellschaften (z.b. ETG, ITG) Die vom VDE getragene DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik im DIN und VDE) ist die nationale Normungsorganisation auf diesem Gebiet. Die VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH ist eine national und international akkreditierte Institution auf dem Gebiet der Prüfung und Zertifizierung elektrotechnischer Geräte, Komponenten und Systeme. Mehr als 500 Mitarbeiter des VDE Prüf- und Zertifizierungsinstituts in Offenbach führen jährlich ca Produktprüfungen durch. Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 15 VDE Vorschriften und Normen (Auszug) VDE 0100 (DIN VDE 0100, DIN VDE 57100) Bestimmung für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V VDE 0100 (DIN VDE /A1) Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 4: Schutzmaßnahmen. Kapitel 41: Schutz gegen elektrischen Schlag VDE 0140 (DIN EN 61140) Schutz gegen elektrischen Schlag Gemeinsame Anforderungen für Anlagen und Betriebsmittel VDE 0140 (DIN VDE V ) Wirkungen des elektrischen Stroms auf Menschen und Nutztiere Allgemeine Aspekte Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 16

9 3 GEFAHREN DES ELEKTRISCHEN STROMS Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 17 Wirkung des elektrischen Stroms auf den Menschen Physiologische Wirkungen Muskelverkrampfungen Muskelkontraktion Nervenerschütterungen Blutdrucksteigerung Herzkammerflimmern Herzstillstand Physikalische Wirkungen Blendungen bei Lichtbogen Verbrennungen bei Lichtbogen Flüssigkeitsverluste, Verkochungen Strommarken an der Stromeintrittsstelle Innere Verbrennungen B : Berührungsspannung, K : Körperstrom Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 18

10 Wirkung des elektrischen Stroms auf den Menschen Berührungsfaktoren: Stromflussdauer Stromweg Berührungsfläche Kontaktdruck Feuchtigkeit Stromart Wahrnehmbarkeit und Wirkung (Mittelwerte) 0,006 ma Wahrnehmbarkeit mit der Zunge 2,0 ma Wahrnehmbarkeit mit den Fingern 10 ma Muskelverkrampfungen 30 ma Verkrampfung der Atemmuskulatur 100 ma Herzkammerflimmern, wenn die Einwirkungszeit länger als 0,5 s Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 19 Wirkung des elektrischen Stroms auf den Menschen Zeit/Strom-Bereiche der Auswirkungen von Wechselstrom (15 Hz bis 100 Hz) auf Personen gemäß IEC Bemerkbarkeit Starke Unbehaglichkeit Muskelkontraktionen Gefahr des Herzkammerflimmerns (Herzstillstand) c1: Wahrscheinlichkeit 5% c2: Wahrscheinlichkeit < 50% c3: Wahrscheinlichkeit > 50% Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 20

11 4 SCHUTZMAßNAHMEN GEGEN KÖRPERSTRÖME Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 21 Fehlerbeispiel Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 22

12 Fehlerbeispiel Direktes zweipoliges Berühren Indirektes Berühren Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 23 Schutz gegen Berührung gegen direktes und indirektes Berühren Sicherheitskleinspannung (safety extra-low voltage, SELV) Schutzkleinspannung (protective extra-low voltage, PELV) gegen direktes Berühren (Basisschutz) Isolierung aktiver Teile Abdeckung oder Umhüllung Hindernisse, Abschrankungen, Gitter Abstand bei indirektem Berühren Schutzmaßnahmen ohne Schutzleiter (netzunabhängig) Schutztrennung, Schutzisolierung, Schutz durch Kleinspannung, nichtleitende Räume, erdfreier örtlicher Potentialausgleich Schutzmaßnahmen mit Schutzleiter (netzabhängig) Meldung oder Abschaltung Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 24

13 Schutzklassen elektrischer Verbraucher Schutzklasse Zeichen Basisschutz Fehlerschutz 0 - Basisisolierung nicht vorhanden I - Basisisolierung Schutzleiteranschluss II Basisisolierung zusätzliche Isolierung III In manchen Fällen schwächere Basisisolierung Schutz durch Kleinspannung Klasse 0: Geräte ohne Fehlerschutz Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 25 Schutzklassen elektrischer Verbraucher Schutzklasse Zeichen Basisschutz Fehlerschutz 0 - Basisisolierung nicht vorhanden I - Basisisolierung Schutzleiteranschluss II Basisisolierung zusätzliche Isolierung III In manchen Fällen schwächere Basisisolierung Schutz durch Kleinspannung Klasse I: Schutzleiter-Geräte Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 26

14 Schutzklassen elektrischer Verbraucher Schutzklasse Zeichen Basisschutz Fehlerschutz 0 - Basisisolierung nicht vorhanden I - Basisisolierung Schutzleiteranschluss II Basisisolierung zusätzliche Isolierung III In manchen Fällen schwächere Basisisolierung Schutz durch Kleinspannung Klasse II: Schutzisolierte Geräte Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 27 Schutzklassen elektrischer Verbraucher Schutzklasse Zeichen Basisschutz Fehlerschutz 0 - Basisisolierung nicht vorhanden I - Basisisolierung Schutzleiteranschluss II Basisisolierung zusätzliche Isolierung III In manchen Fällen schwächere Basisisolierung Schutz durch Kleinspannung Klasse III: Geräte für Kleinspannung Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 28

15 Netzschemata TN-C-S-System Netz- und Leiterbezeichnungen Verteilnetz Verbraucheranlage(n) T (terre) Erde PEN R B R A L1 L2 L3 PE N N (neutre) S (separée) C (combinée) I (isolée) P (protection) E (earth) Neutralleiter, Körper ist mit dem Neutralleiter des Netzes verbunden PE- und PEN-Leiter sind getrennt PE- und N-Leiter sind als PEN-Leiter gemeinsam geführt isoliert Schutz Erde Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 29 Netzschemata TT-System Netz- und Leiterbezeichnungen T (terre) Erde N (neutre) Neutralleiter, Körper ist mit dem Neutralleiter des Netzes verbunden S (separée) PE- und PEN-Leiter sind getrennt C (combinée) PE- und N-Leiter sind als PEN-Leiter gemeinsam geführt I (isolée) isoliert P (protection) Schutz Erde E (earth) Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 30

16 Netzschemata IT-System Netz- und Leiterbezeichnungen T (terre) Erde N (neutre) Neutralleiter, Körper ist mit dem Neutralleiter des Netzes verbunden S (separée) PE- und PEN-Leiter sind getrennt C (combinée) PE- und N-Leiter sind als PEN-Leiter gemeinsam geführt I (isolée) isoliert P (protection) Schutz Erde E (earth) Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 31 Fehlerströme in TT- und TN-Systemen Verteilnetz RL1 Verbraucheranlage L1 Verteilnetz R L1 Verbraucheranlage L1 N N R N RN RF R F R B RA R B R A Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 32

17 Leitungsschutzschalter / Sicherungsautomaten Je nach Anwendungsgebiet werden Leitungsschutzschalter nach folgenden Auslösecharakteristiken unterschieden: B: Einsatz vorwiegend zum Kabel- und Leitungsschutz in Wohnhausinstallationen (Licht- und Steckdosenstromkreise). Elektromagnetische Auslösung erfolgt innerhalb von 0,1s bei 5fachem Nennstrom C: für Geräte mit hohen Einschaltströmen, elektromagnetische Auslösung innerhalb von 0,1s bei 10fachem Nennstrom D: für Geräte mit sehr hohem Einschaltstrom, elektromagnetische Auslösung innerhalb von 0,1s bei 20fachem Nennstrom Sachschutz, kein Personenschutz! Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 33 Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) Verteilnetz I F Verbraucheranlage L1 L2 L3 N R B I F Auslösebedingung: L1 L2 L3 F 30mA I F R A kein 100%iger Personenschutz! Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 34

18 5 SCHUTZMAßNAHMEN BEI DER ARBEIT AN EL. ANLAGEN Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 35 Die fünf Sicherheitsregeln (The Big Five) 1. Freischalten! 2. Gegen Wiedereinschalten sichern! 3. Spannungsfreiheit feststellen! 4. Erden und Kurzschließen! 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken! Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 36

19 Freischalten Auf allen Spannungsebenen: Vollständige Information über Schaltzustand muß vor dem Freischalten vorliegen Allseitiges Ausschalten oder Abtrennen von allen nicht geerdeten Leitern Eindeutige Bestätigung der Freischaltung abwarten Fehlen der Spannung oder Festlegen eines Ausschaltzeitpunktes ist kein Kriterium einer vollzogenen Freischaltung! Für Anlagen > 1000V: Zusätzlich Trennstrecken herstellen Kondensatoren (oder andere Betriebsmittel) wegen möglicher Ladespannungen mit geeigneten Vorrichtungen entladen Eine durch Schutzauslösung spannungslos gewordene Anlage gilt nicht alt freigeschaltet! Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 37 Gegen Wiedereinschalten sichern Sicherung des freigeschalteten Zustandes der Anlage oder des Betriebsmittels gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten als auch beabsichtigtes Zuschalten durch Unbefugte Geeignete Maßnahmen sind Mechanische Verriegelungseinrichtungen bei handbetätigten Schaltern Unwirksammachung der Antriebskraft oder der Steuerung von elektrisch, mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigten Schaltern Herausnahme von Sicherungseinsätzen und ihre sichere Aufbewahrung Anbringung von gut sichtbaren Verbotsschildern des Wiedereinschaltens an allen Schaltstellen Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 38

20 Spannungsfreiheit feststellen Spannungsfreiheit allpolig feststellen Geeignete Geräte und Einrichtungen sind Zweipoliger Spannungsprüfer für Anlagen bis 1000V Einpoliger Spannungsprüfer für Anlagen über 1000V Meßgeräte oder fest eingebaute Anzeigegeräte Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 39 Erden und Kurzschließen Dient der wirksamen Verbindung aller aktiven Teile untereinander und zum Erdpotential Verhindert bei ungewollter Wiedereinschaltung gefährliche Berührungsspannungen Baut mögliche Beeinflussungsspannungen ab Vorrichtungen und Geräte zum Kurzschließen und Erden müssen kurzschlußfest sein Kurzschlußvorrichtung stets zuerst mit dem Erder und erst dann mit den aktiven Teilen verbinden! Bei Anlagen mit Nennspannungen bis 1000V (außer bei Freileitungen) braucht nicht geerdet und kurzgeschlossen zu werden, wenn die Arbeitsstelle freigeschaltet ist, gegen Wiedereinschalten gesichert ist und der spannungsfreie Zustand festgestellt worden ist Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 40

21 Erden und Kurzschließen Erdungsstange im Hochspannungsbaukasten Erdungskrallen in einer Umspannstation Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 41 Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschalten Deutliche Kennzeichnung und Absperrung von benachbarten, unter Spannung stehenden Anlagenteilen durch Flatterleinen oder Absperrketten Abdeckung von unter Spannung stehenden Anlagenteilen, die den Arbeitenden mittelbar oder unmittelbar gefährden Auf ausreichende Isolierfähigkeit und mechanische Festigkeit des Abdeckmaterials achten! Besser: Auch benachbarte Anlagenteile freischalten! Nennspannung Max. zulässige Annäherung bis 1kV 1,5m über 1kV bis 110kV 3,0m Über 110kV bis 220kV 4,0m Über 220kV bis 380kV 5,0m Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 42

22 6 VERHALTEN BEI EINEM UNFALL Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 43 Maßnahmen bei Unfällen mit Strom Not-Aus-Knopf drücken! Spannungsfreiheit herstellen! Ruhe bewahren! Situation erfassen! Nicht den selben Fehler machen! Betreuer benachrichtigen! Erste Hilfe leisten! In Absprache mit dem Betreuer Hilfe rufen! Wo befindet sich der Unfallort? Was ist passiert? Wieviele Personen sind verletzt? Welche Verletzungen liegen vor? Sind die Personen ansprechbar? Wer ist der Anrufer? Eventuell Rückrufnummer angeben. Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 44

23 7 ZUSAMMENFASSUNG Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 45 Was heißt das für die Praktikumsversuche? 1. Kopf einschalten 2. Bei Arbeiten in und an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln ist größtmögliche Vorsicht und Umsicht geboten 3. Vor Aufnahme der Tätigkeit Aufbau und Funktion der Anlage oder Geräts sorgfältig studieren, Schaltzustand feststellen und Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen prüfen 4. Arbeiten sind grundsätzlich nur im spannungsfreien Zustand zulässig 5. Zur Herstellung des spannungsfreien Zustandes die fünf Sicherheitsregeln konsequent anwenden 6. Nur die vorgesehenen und vorschriftsmäßigen Arbeitsmittel und Werkzeuge verwenden 7. Auf einwandfreie Funktion und Sauberkeit der Werkzeuge und Arbeitsmittel achten 8. Sicherheitseinrichtungen nie auch nicht zu Prüfzwecken! außer Funktion setzen Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 46

24 Was heißt das für die Praktikumsversuche? Oder noch genauer: 1. Sie als angehende Ingenieure und Ingenieurinnen tragen eine besondere Verantwortung zum umsichtigen, vorbildlichen Verhalten bei der Arbeit an elektrischen Anlagen! 2. Gewissenhafte Durcharbeitung der Versuchsanleitung vor Versuchsdurchführung 3. Den Anweisungen der Betreuer ist Folge zu leisten! 4. Eigenmächtige Inbetriebnahme eines Versuchsaufbaus ist verboten! Der Versuchsaufbau muß vom Betreuer abgenommen werden! 5. Halten Sie ausreichenden Sicherheitsabstand von rotierenden und spannungsführenden Teilen 6. Verstöße gegen die Sicherheitsbestimmungen / Praktikumsregeln führen zum Ausschluß vom Praktikum (wenn das dann noch Sinn macht )! Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 47 II. PRAKTIKUMSABLAUF Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 48

25 Praktikumsversuche Versuch Zeichen Semester Lehrstuhl V301 Regelung von Wirk- und Blindleistung in elektrischen Netzen SS ie³ V302 Lastfluss und Spannungsband in vermaschten Netzen SS ie³ V408 Messen und Erzeugen hoher Wechsel- und Stoßspannungen SS+WS HST V409 Gasentladung SS+WS HST V208 Betriebsverhalten von Transformatoren SS HST V211 Messung nichtsinusförmiger Größen SS ie³ V213 Kleinmaschinen WS EWA Powerline Communications - Systeme und Störer SS KN EWA: Lehrstuhl für Energiewandlung (Dr. Kreischer - Lehrstuhlvertretung) ie³: Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft (Prof. Rehtanz) HST: Lehrstuhl für Hochspannungstechnik (Prof. Jenau) KN: Lehrstuhl für Kommunikationsnetze (Prof. Wietfeld) Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 49 Ablauf des Praktikums Anmeldung zum Praktikumsversuch Anmeldung im LSF: Praktikum Labor für Wirt.-Ing. Nach Teilnahme an der Sicherheitsunterweisung (SU) erhalten Sie ein Nachweisblatt Die Sicherheitsunterweisung ist Voraussetzung für die Absolvierung der Versuche Verbindliches Auswählen eines Termins Pro Versuch nur eine Anmeldung möglich 48h vor Versuchsbeginn endet die Abmeldefrist Mindestens 3 Teilnehmer Vorbereitung des Praktikumsversuchs Herunterladen der Versuchsanleitung über die jeweilige Lehrstuhl-Homepage Bearbeiten der Versuchsanleitung und Lösen der Hausaufgaben Teilnahme am Praktikumsversuch Versuchsanleitung und Nachweisblatt (SU Nachweis / Testatblatt) sind mitzubringen Durchführung in Gruppen (2-3 Personen pro Versuchsaufbau) Dokumentieren der Versuche (Notieren der Messwerte) Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 50

26 Ablauf des Praktikums Ausarbeitung der Versuchsauswertung Ausarbeitung in der Gruppe, die den Versuch zusammen durchgeführt hat Nutzung der Protokollvorlagen Abgabe des Protokolls elektronisch beim Betreuer am jeweiligen Lehrstuhl (HST, EW oder ie³) Innerhalb von zwei Wochen nach Versuchsdurchführung Per Deckblatt wird vom Betreuer zur Verfügung gestellt (elektronisch) als PDF oder DOC Testieren des Protokolls Protokoll wird von den Lehrstühlen innerhalb von 2 Wochen korrigiert Benachrichtigung per EINE Möglichkeit zur Nachkorrektur mit einer Woche Frist Nach erfolgreichem Bestehen aller Praktikumsversuche an einem Lehrstuhl Testierung über Nachweisblatt Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 51 Was hält Sie von einer erfolgreichen Testierung ab? Ihre SU liegt weiter als ein Jahr zurück Sie haben den SU Nachweis zu Versuchsbeginn nicht dabei Sie melden sich nachträglich oder unmittelbar vorher von einem Versuch ab Teilnehmerlisten werden archiviert Sie reichen ein Plagiat ein Protokolle werden elektronisch archiviert Überprüfung mit allen bereits eingereichten Protokollen Ausschluss vom betreffenden Praktikumsversuch Prof. Dr.-Ing. C. Rehtanz Einführung in die elektrische Energietechnik 52

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