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1 25. Jahrgang Heft 2 November 2010 Schutzgebühr EUR 2,50 manatimagazin des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. und des Tiergartens der Stadt Nürnberg

2 Aus dem Tiergarten Aus dem Tiergarten Liebe Leserin, lieber Leser, wer in den vergangenen Monaten unseren Tiergarten besuchte, konnte dort neben zahlreichen interessanten Tierarten nicht selten auch schwere Baumaschinen entdecken. Neben dem Bau der Delphinlagune, deren künftige Form sich mittlerweile bereits erahnen lässt, sind hier insbesondere der Bau des Manatihauses und des sogenannten Mediterraneums einer Anlage für verschiedene Tierarten aus dem Mittelmeerraum die auffälligsten Baustellen am Schmausenbuck gewesen. Wir freuen uns, dass wir als Förderverein einen wesentlichen Anteil an diesen Projekten übernehmen konnten, um den Tiergarten für Sie, liebe Tiergartenfreunde, noch attraktiver zu gestalten. Nun wünsche ich Ihnen bereits jetzt für die bevorstehenden Festtage eine ruhige und besinnliche Zeit sowie alles Gute für ein erfolgreiches Jahr Ihr Klaus Kohlmann 1. Vorsitzender des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. Impressum Herausgeber Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. und Tiergarten der Stadt Nürnberg Redaktion Björn Jordan (ViSdPR), Viatisstraße 160, Nürnberg, Hans Lichei, Dr. Helmut Mägdefrau, Dr. Nicola A. Mögel (stellv. Chefredakteurin) Grafikdesign Verena-Kristin Helbach, Druck City Druck Nürnberg, Eberhardshofstr. 17, Nürnberg Bildnachweis Ricardo Antunes, S. 7; Nils Dehmel S. 31; Dr. Lorenzo von Fersen S. 26 ganz links; Delphinarium Harderwijk S. 12; Björn Jordan S. 1, S. 3 links, S. 13 Mitte, S. 25, S. 27, S. 28, S. 34 oben und Mitte; Maika Meisner S. 29 oben, S. 34 unten rechts; Dr. Helmut Mägdefrau S. 2, 13, 14, 21, 23, 24, 37; Dr. Nicola A. Mögel S. 10, S. 14 ganz rechts, S. 26 Mitte und rechts; Dr. Alexander Sliwa S. 3 rechts; Snow Leopard Trust/Panthera S. 18; David und Micha Sheldon: Titelbild, Tierposter; Marco Tschapka S. 4-6; Jenny Zierold S. 29 unten, S. 34 unten links und Mitte; Restliche Bilder Tiergarten-Archiv Auflage Stück Rechtlicher Hinweis Die Redaktion übernimmt für unaufgefordert eingereichte Manuskripte keine Haftung und sendet diese nicht an die Autoren zurück. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe 2 Der Sprinter im gefleckten Pelz Erfolgreiche Zucht von Geparden im Tiergarten Nürnberg 4 Blumenfledermäuse und Fledermausblumen Faszinierende Wechselbeziehungen zwischen Blüte und Bestäuber 7 Yaqu Pacha rettet Delphine in Südamerika Nürnberger Organisation unterstützt Artenschutz vor Ort 10 Ein jugendlicher Methusalem Delphin Moby feiert seinen Fünfzigsten 12 Tiergartenkalender 2011 Besondere Augenblicke im und am Wasser 13 Revier 9 Aquapark Neu ist nicht nur der Container 15 Gut Ding will Weile haben Nachwuchs bei den Zwergseidenäffchen 16 Flockes und Rasputins erster Sommer an der Côte d Azur Nachgefragt bei Pflegerin Petra Fritz 17 Termine Veranstaltungen 18 Der Schneeleopard Schneeleoparden in der Natur 19 Der Schneeleopard Tierposter Mia und Kim 21 Der Schneeleopard Haltung im Tiergarten Nürnberg 22 Tierzugänge Tierabgänge April 2010 September 2010 Aus dem Verein 23 Mittelmeer-WG mit Zieseln, Schildkröten, Eidechsen & Co. Das Mediterraneum 25 Der Scheibenkrimi mit Happy-End Das Richtfest der Delphinlagune im Tiergarten 26 Unsere Vereinsgeschäftsstelle hat Zuwachs bekommen Bewährtes und Neues 27 Argentinien Auf den Spuren von Gauchos, alten Indianerkulturen und faszinierenden Landschaften 29 Die TierEntdecker auf geheimen Pfaden Exkursion zum Gut Mittelbüg im März Wer malt sein schönstes Paten-Tier? Malwettbewerb für unsere jüngsten Tierpaten 31 Fünf Zoos in fünf Tagen Fahrt der Tiergartenfreunde nach Bielefeld und ins Ruhrgebiet 32 manati - Ein Heft für die ganze Familie Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Leserumfrage 33 Öko-Kreuzwort-Rätsel Knacken Sie die Tiergarten-Rätselnuss 34 Bilder aus dem Vereinsleben Jahreshauptversammlung am 13. Juni Veranstaltungen des Vereins 35 Veranstaltungen der TierEntdecker 36 Runder Geburtstag Der Ehrenvorsitzende Willy Prölß wird 80 Jahre 37 Kinderseite Der Sprinter im gefleckten Pelz Erfolgreiche Zucht von Geparden im Tiergarten Nürnberg D 2010 gelang die Zucht im Tiergarten erneut: Geparden-Weibchen Kelly mit ihren vier Jungtieren er Gepard, der auf der Jagd Geschwindigkeiten bis 120 km/h erreichen kann, ist das schnellste Landsäugetier der Welt. Im Gegensatz zu anderen Katzenarten sind die Krallen von Geparden stumpf sowie kaum gekrümmt und können nicht eingezogen werden. Auch weitere anatomische Merkmale unterscheiden die Art deutlich von den anderen Vertretern der Katzen. Bereits Jahre v. Chr. wurde der Gepard vom Menschen domestiziert und zur Jagd eingesetzt. Viel schwieriger als die Haltung gestaltet sich aber nach wie vor die erfolgreiche Nachzucht in Menschenobhut. Der erste Wurf erfolgte erst im Jahr 1956 im Zoo von Philadelphia, der Nachwuchs überlebte leider nicht. Vier Jahre später konnte dann der Zoo Krefeld die erste erfolgreiche Zucht der Art verzeichnen. Auch heute züchten Geparden nur in wenigen Zoos erfolgreich nach. Der Grund hierfür sind eine hohe Jungtiersterblichkeit, eine geringe genetische Variabilität in der Population sowie mangelnde Absperrmöglichkeiten der potentiellen Zuchttiere. Die Erfahrung von erfolgreich züchtenden Institutionen hat nämlich gezeigt, dass männliche und weibliche Tiere nicht ganzjährig zusammengehalten werden sollten. Eine komplette Trennung, bei denen sich die Zuchtpärchen lediglich zur Paarung sehen und die Tiere sonst separat gehalten werden, hat sich bewährt. Seit dem Umzug der Geparden aus der heutigen Mähnenwolf-Anlage in die ehemalige Mufflon-Anlage Anfang der 1990er Jahre, sind auch im Tiergarten Nürnberg die Möglichkeiten für eine erfolgreiche Zucht geschaffen. Die Erstzucht dort ereignete sich Vier der fünf Jungtiere starben jedoch nach knapp einem Jahr an einer Virusinfektion. Ein von der Mutter verstoßenes Jungtier namens Tugela, das vom Tierpfleger März 2011 ISSN

3 Aus dem Tiergarten Aus dem Tiergarten Blumenfledermäuse und Fledermausblumen Faszinierende Wechselbeziehungen zwischen Blüte und Bestäuber 4 Gepard Cheetah Europa Afrika Asien ehepaar Böse aufgezogen wurde, verstarb einjährig an Darmverschluss. Am 4. Mai 2000 wurden vom Weibchen Danni vier Jungtiere geboren, von denen ein Tier die Fellzeichnung eines Königsgepards aufwies. Es handelt sich hierbei um eine Mutation, die rezessiv vererbt wird, bei der die Flecken zu Längsstreifen verschmolzen sind. Interessant ist, dass beide Elternteile normal gefärbt waren. Es handelte sich um den ersten in Europa geborenen Königsgeparden. Das weibliche Jungtier wurde auf den Namen Helen getauft und im September 2001 an den Zoo Wuppertal abgegeben, um es mit dem dort lebenden männlichen Königsgeparden zu verpaaren. Sie verstarb leider am 18. März 2010 an Nierenversagen. Am 5. April 2010 sind nun erneut vier Geparden im Tiergarten Nürnberg zur Welt gekommen. Mutter ist das Weibchen Kelly, das im Juli 2006 im Fota Wildlife Park (Irland) geboren wurde und im Dezember 2008 in den Tiergarten Nürnberg kam. Der Vater ist Turbo. Er lebt seit März 2006 am Schmausenbuck und wurde im September 2002 im Zoo Münster geboren. Der Nachwuchs allesamt Männchen wurde auf die Namen Kubango, Tibati, Kito und Taboro getauft. Alle Vier gedeihen prächtig und sind insbesondere bei schönem Wetter häufig auf der Freianlage zu sehen. Sie begeistern die Zoobesucher durch ihre verspielte Art. Björn Jordan Charlotte Meyer Art: Ordnung: Familie: Größe: Gewicht: Fortpflanzung: Verbreitung: Lebensraum: Nahrung: Bestand: Acinonyx jubatus Raubtiere Katzen Kopf-Rumpf bis 150 cm bis 60 kg Tragzeit ca. 3 Monate, bis zu 5 Junge Afrika, Asien Savanne Vögel, Kleinsäuger, kleine Huftiere gefährdet Königsgepardin Helen im Zoo Wuppertal Die Trompetennasen-Fledermaus (Musonycteris harrisoni) aus Mexiko - hier beim Anflug auf eine Spinneblume (Cleome spinosa) - hat die längste Schnauze unter den Blumenfledermäusen I n den Tropen der neuen und der alten Welt hat sich im Laufe der Evolution eine faszinierende blütenbiologische Symbiose zwischen Fledermäusen und Pflanzen entwickelt. Die am höchsten spezialisierten Blumenfledermäuse findet man dabei in den Tropen der neuen Welt, also in Süd- und Mittelamerika. Hier haben sich die sogenannten Blumen- oder Langzungenfledermäuse (Glossophaginae) aus der artenreichen Familie der Blattnasenfledermäuse (Phyllostomidae) an eine nektarivore Lebensweise angepasst und ernähren sich vom Nektar der nächtlich blühenden fledermausblütigen (chiropterophilen) Pflanzen. Den Blütennektar nehmen sie mit ihrer extrem langen Zunge auf, deren Spitze pinselförmig ist. Mit dieser können sie den Nektar regelrecht auftupfen. Es gibt auch einige Arten, die seitliche Kanäle an der Zunge besitzen, über die sie den Nektar ins Maul pumpen können. Unter den Blumenfledermäusen ist auch das Säugetier mit der, im Verhältnis zur Körpergröße, längsten Zunge zu finden. Es ist eine Art aus der Gattung Anoura, die erst vor ein paar Jahren in Ecuador entdeckt wurde. Diese ca. 5 cm große Fledermaus hat eine Zunge, die mehr als eineinhalb mal so lang wie ihr Körper ist und die sie in einer speziellen Höhle im Brustkorb verstaut. Interessanterweise befindet sich der Ansatz der Zunge nicht wie bei den meisten Säugetieren an der Basis der Mundhöhle, sondern ist weit nach hinten verlagert und liegt zwischen Herz und Brustbein. Mit der

4 Aus dem Tiergarten Aus dem Tiergarten 6 Viele Arten von Kakteen, wie auch dieser Säulenkaktus (Pachycereus pringlei) aus Mexiko, sind auf Blumenfledermäusen als Bestäuber angewiesen. Diese Blüte wird gerade von einer Langnasen-Fledermaus (Leptonycteris yerbabuenae) bestäubt. Mit ihrer langen Zungen schleckt die Orange Blumenfledermaus (Lonchophylla robusta) den Nektar aus den Blüten einer fledermausblütigen Bromelie (Werauhia sp.). ren hin und wieder auch ein kleines Insekt. Einige hundert Pflanzenarten haben sich an Blumenfledermäuse angepasst. Sie blühen nachts und bieten den Blumenfledermäusen relativ große Mengen Nektar und Pollen. Fledermausblütige Arten findet man in der Familie der Kaktusgewächse (Cactaceae), der Nachtschattengewächse (Solanaceae), der Enziangewächse (Gentianaceae), bei den Passionsblumen (Passifloraceae) und bei vielen anderen Pflanzenfamilien. Um die Fledermäuse anzulocken, verströmen sie ein spezielles Duftbouquet, das für die Fledermäuse außerordentlich attraktiv ist, aber von vielen Menschen als unangenehm empfunden wird. Der Duft enthält viele Schwefelverbindungen und wird als kohlig, lauchig und sauer beschrieben. Die Tiere scheinen eine angeborene Vorliebe für solche schwefelhaltigen Duftkomponenten zu haben und dieser Duft hilft ihnen, die Blüten zu finden. Da der Duft aber leicht durch Luftbewegungen verwirbelt werden kann, ist eine genaue Lokalisation der Blüten im Dunkeln ausschließlich anhand von Duftmerkmalen sehr schwierig. Aber auch hier helfen die Pflanzen, da sie ja maßgeblich von einer erfolgreichen Bestäubung profitieren. Angepasst an den Echoorientierungssinn der Fledermäuse - die, wie auch Delphine, Rufe im Ultraschallbereich aussenden und sich anhand der Echos orientieren, die von der Umgebung reflektiert werden - haben einige der fledermausbestäubten Pflanzen Echoreflektoren entwickelt die, die Blüten akustisch auffällig machen. Diese Reflektoren haben eine breite Abstrahlcharakteristik, was bedeutet, dass die Fledermaus von vielen verschiedenen Richtungen aus laute Echos von diesen Reflektoren bekommt. Sie funktionieren etwa so wie ein akustisches Katzenauge. Schneidet man diese Reflektoren ab bzw. verstopft sie mit einem Wattebausch, so werden diese Blüten von den Fledermäusen kaum mehr besucht, was zeigt, wie wichtig diese echoakustischen Blütensignale für die Fledermäuse sind. Auch Blüten, die keine solchen Reflektoren besitzen, haben auffällige Echos, die den Fledermäusen die Koordination ihres Anfluges erleichtern können. Die Pflanzen investieren also sehr viel in die Anlockung und Belohnung ihrer nachtaktiven und echoortenden Bestäuber. Aber was ist der Vorteil für die Pflanzen von Fledermäusen bestäubt zu werden? Zunächst übertragen sie durch ihr dichtes Fell und ihre Größe sehr viel Pollen und sorgen so dafür, dass die Pflanzen effektiv kreuzbestäubt werden, was zu einem guten Fruchtansatz führt. Darüber hinaus haben Blumenfledermäuse extrem langen Zunge ist diese Fledermausart angepasst an Blüten, die sehr lange Blütenkronen besitzen. Andere Blumenfledermausarten haben lange Schnauzen, die es ihnen ermöglichen, tief in die Blüte einzutauchen, um möglichst viel Nektar aufzunehmen. Blumenfledermäuse sind schnelle und wendige Flieger und sie können sogar in der Luft stehen, so wie man das auch von Kolibris kennt. Nur durch diesen Schwirrflug ist es Blumenfledermäusen möglich, auch kleine Blüten anzufliegen und aus ihnen zu trinken. Da Blumenfledermäuse, um ihren Energiehaushalt zu decken, jede Nacht mehrere hundert Anflüge an Blüten durchführen, ist ein effizientes und schnelles Ausbeuten der Blüten sehr wichtig für die Tiere. Ihr ausgezeichnetes Ortsgedächtnis hilft den Fledermäusen die Blüten nachts wieder zu finden. Blumenfledermäuse ernähren sich aber nicht nur vom Nektar der Blüten, sondern auch von deren Pollen. Das Problem bei der Verdauung von Pollen ist, dass er eine sehr resistente Hülle besitzt, die schwer aufzuschließen ist. Trotzdem schaffen es die Blumenfledermäuse mit einem speziellen Verdauungsmechanismus, die harten Pollenkörner aufzuschließen und als Stickstoffquelle zu nutzen. Natürlich sind sie einer kleinen Fleischbeilage nicht abgeneigt und verzeheinen sehr großen Aktionsradius, d.h. sie fliegen nachts oft weite Strecken und so kann der Pollen auch auf Pflanzen übertragen werden, also genetischer Austausch zwischen Pflanzen stattfinden, die weit voneinander entfernt stehen. Diese Eigenschaft ist nicht nur für Pflanzen von Vorteil, die per se ein verstreutes Verbreitungsmuster haben, sondern wird gerade heute immer wichtiger, da durch Abholzung die Regenwälder in immer kleinere und separierte Waldstücke zerlegt werden. Blumenfledermäuse können auch in solchen fragmentierten Landschaften für genetischen Austausch zwischen Pflanzen sorgen und haben deshalb eine besondere Funktion beim Schutz und dem Erhalt der Artenvielfalt in tropischen Regionen. Blumenfledermäuse werden seit einigen Jahren auch erfolgreich im Tiergarten Nürnberg gehalten und gezüchtet. Die kleine Kolonie der südlichen Langschnauzen-Fledermäuse (Leptonycteris curasoae) und die schon etwas größere der Langzungen-Blumenfledermäuse (Glossophaga soricina) sind in der Tropenhalle im ehemaligen Flußpferdhaus untergebracht. Dort können sie auch in den späten Nachmittagsstunden beobachtet werden, wie sie im Schwirrflug künstlichen Nektar an den Futterstellen aufnehmen. Ralph Simon

5 Aus dem Tiergarten Yaqu Pacha rettet Delphine in Südamerika Nürnberger Organisation unterstützt Artenschutz vor Ort 8 N aturschutz als durchgängiges Prinzip! So formuliert es der Weltzooverband (WAZA) in seiner Naturschutzstrategie und demzufolge ist es für den Tiergarten Nürnberg ein übergeordnetes Ziel, Naturschutzaktivitäten zu unterstützen. Im Artenschutz legt der Tiergarten aufgrund der vielen aquatischen Säugetierarten im gesamten Tierbestand einen Schwerpunkt auf den Erhalt dieser Tierarten und deren Lebensräume. Mit der Gründung der Gesellschaft YAQU PACHA e.v. im Jahre 1992 wurden die Weichen gestellt, gezielt in Südamerika Artenschutzprojekte durchzuführen. Zahlreiche Projekte wurden seit der Gründung der Gesellschaft finanziert. So zum Beispiel eine langjährige Studie über den Status des Amazonas-Delphins (Inia geoffrensis) in Ecuador. Ebenso wegweisend waren die ersten wissenschaftlichen Beobachtungen der Buckelwale rund um die Insel La Plata im ecuadorianischen Pazifik. Auf Initiative der Biologen von YAQU PACHA wurden Richtlinien zur Regulierung des Whale-watchings in Kooperation mit anderen Gesellschaften und Regierungsvertretern erstellt. Aktuell arbeitet YAQU PACHA in den vier südamerikanischen Ländern Brasilien, Uruguay, Chile und Peru und unterstützt dabei acht unterschiedliche Projekte. Das Delphinschutzprojekt in Chile Seit 2001 unterstützen YAQU PACHA und der Tiergarten Nürnberg ein Delphinschutzprojekt im Süden Chiles. Es war vor allem die rasante Ausbreitung von Lachsund Muschelfarmen in der Region, die Wissenschaftler veranlassten, sich mit den Auswirkungen dieser Industrie auf die dort lebenden Säugetierarten zu beschäftigen. Die Aquakultur in Chile ist in kurzer Zeit zu einem der entscheidenden Devisenbringer des Landes geworden. Mit einem Exportvolumen von mehr als zwei Milliarden US-Dollar ist Chile weltweit einer der wichtigsten Produzenten von Zuchtlachs. Leidtragende dieser Entwicklung sind unter anderen die dort lebenden Delphinarten. Rund um den Chiloé Archipel kommen der Burmeister-Schweinswal, der Chilenische- und der Peales-Delphin vor. Während der Peales-Delphin (Lagenorhynchus australis) sowohl im Süd-Pazifik als auch im Süd-Atlantik vorkommt, ist der Chilenische Delphin (Cephalorhynchus eutropia) eine endemische Art Chiles. Aufgrund der bisherigen Beobachtungen darf davon ausgegangen werden, dass vor allem der Chile-Delphin durch die Ausbreitung der Aquakultur bedroht wird. Mit etwa 1,6 Meter Körperlänge gehört er zu den kleinsten Delphinarten. Die Tiere sind sehr scheu und vor allem äußerst standorttreu. Sie halten sich überwiegend in geschützten Zonen auf, wie der Bucht von Yaldad und den Kanälen von San Pedro und Guamblad. Da aber besonders diese Areale aufgesucht werden, um Lachsund vor allem Muschelfarmen zu errichten, sind die Tiere gezwungen, diese Areale zu verlassen. Die Studien haben zudem gezeigt, dass die zweite Delphinart, der Peales-Delphin, bezüglich seines Lebensraumes flexibler und weit weniger standorttreu ist. So auch der Burmeister-Schweinswal (Phocoena spinipinnis), der sogar weit von der Küste entfernt vorkommt. Demzufolge ist die Gefahr, die von der Aquakultur ausgeht, für die letztgenannten Arten nicht so gravierend. Eine weitere negative Auswirkung der Lachsfarmen, die aber alle drei Delphinarten betrifft, geht von der Fischerei aus. Da jährlich 1,5 Millionen Lachse entkommen, sind diese Fische für lokale Fischer von Interesse. Die Netzfischerei hat daher stark zugenommen und ist für die Tötung zahlreicher Delphine, die in den Netzen als Beifang landen, verantwortlich. Auch wenn die Wissenschaftler von YAQU PACHA seit fast 10 Jahren Daten sammeln, wird noch viel Forschungsarbeit nötig sein, bis die genauen Lebensbedürfnisse dieser Tierarten geklärt sind. Diese Informationen sind jedoch eine wichtige Voraussetzung, marine Säuger dort effektiv schützen zu können. Die ständige Präsenz von YAQU PACHA und anderen Naturschutzgesellschaften im Gebiet und die zahlreichen Gespräche mit Vertretern der Regierung haben dazu geführt, dass über die Entwicklung eines neuen Küstennutzungsplans nachgedacht wird. In den letzten zwei Jahren ist es daher auch die Aufgabe der Forscher, die Regierung bei der Etablierung von marinen Schutzgebieten zu beraten. Umweltpädagogik - Das Projekt ARENAS Umweltpädagogische Programme werden von YAQU PACHA bereits seit vielen Jahren in verschiedenen Ländern (Brasilien, Uruguay und Chile) gefördert. YAQU

6 Aus dem Tiergarten Aus dem Tiergarten Ein jugendlicher Methusalem Delphin Moby feiert seinen Fünfzigsten 10 Biologie-Unterricht in Ecuador Praktischer Umweltschutz: Müllsammeln am Strand PACHA sieht in der Umweltpädagogik den einzigen und nachhaltigsten Weg, langfristig den Naturschutzgedanken in der Bevölkerung zu verankern. Die zugrunde liegende Strategie dieser Programme ist es, durch gezielte Informationen und das Aufzeigen von natürlichen Zusammenhängen, Menschen für die Naturschätze des eigenen Landes zu begeistern. Durch Wissen sollen die Menschen zum Handeln ermutigt werden. Als im Jahre 2005 das Projekt ARENAS ins Leben gerufen wurde, gab es in Uruguay keine Bücher, um Kindern die Artenvielfalt der Küstenregionen näher zu bringen. ARENAS versucht diese Lücke zu füllen. Das Lehrbuch Ecosistemas costeros uruguayos wurde vor allem für Lehrer geschrieben, um Kinder in lokalen, naturschutzrelevanten Themen zu unterrichten. Es umfasst grundlegendes Wissen über die Biosphäre, Biodiversität, Ökologie und Ökosysteme. In den verschiedenen Kapiteln wird aber auch speziell auf die Küstensysteme des Landes, auf die lokale Flora/Fauna und die lokale Naturschutzproblematik eingegangen. Darüber hinaus werden zu den verschiedenen Themen Beispiele von praktischen Übungen vorgestellt. Das Projekt ARENAS wurde in Kooperation mit dem Erziehungsministerium Uruguays und lokalen Naturschutzverbänden erarbeitet. Die Inhalte wurden im Verlauf eines Jahres mit Lehrkräften zahlreicher Schulen evaluiert und entsprechende Anregungen eingearbeitet. YAQU PACHA war dabei mit anderen Gesellschaften nicht nur Ideen-, sondern auch Geldgeber. Insgesamt wurden Exemplare gedruckt, die kostenlos an alle Lehrer der Schulen der Küstenregion Uruguays verteilt wurden. Lorenzo von Fersen Dieser Kalender zeigt Ihnen mit den spektakulären Bildern von Franco Banfi die Schönheit und Pracht der Unterwasserwelt. Gleichzeitig weisen YAQU PACHA, Mares, Seacam und Franco Banfi, einer der besten Unterwasserfotografen der Welt, auf die Gefahren für die Ozeane hin. Unser gemeinsames Ziel ist es, Sie für die Probleme der Ozeane zu sensibilisieren. Wenn Sie mithelfen wollen, dieses Ökosystem für die kommenden Generationen zu bewahren, bestellen Sie den Kalender zum Preis von 15 Euro unter: K Zwei der ersten Stunde: Moby und Hans-Jürgen Klinckert aum jemand wüsste mehr über das Delphinarium im Tiergarten Nürnberg zu berichten als er. Doch Delphin Moby muss das Reden einem anderen überlassen: Hans-Jürgen Klinckert. Der frühere Delphintrainer ist mit Moby seit fast 40 Jahren befreundet und übernimmt es gerne, aus dem langen Leben seines Freundes zu berichten. Moby wurde etwa 1960 im Golf von Mexiko geboren. Seit dem 7. August 1971 lebt er in Nürnberg. Er ist mit Gewissheit einer der ältesten Delphine der Welt. In freier Wildbahn haben Große Tümmler eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 25 Jahren. Im Nürnberger Delphinarium ist er der Chef. Moby ist der ruhende Pol im Delphinarium, erzählt Klinckert. Souverän führt er die Gruppe. Dabei tritt er eigentlich nie massiv auf, er überzeugt durch seine natürliche Autorität. Das fällt ihm auch aufgrund seiner enormen Größe nicht schwer. Moby macht mit seinen gut drei Metern Länge und etwa 260 Kilogramm Gewicht auch körperlich mehr her als seine derzeitigen Gefährten Sunny, Jenny und Noah. Moby ist noch immer regelmäßig in den Delphinvorstellungen zu sehen. Gut erkennbar ist er an seiner weißen Stelle an der Melone, also am Oberkopf. Denn an seinem Verhalten merken ihm die Zuschauer sein hohes Alter nicht an. Bei den Vorstellungen unterscheiden sich seine gewaltigen und dennoch eleganten Sprünge in nichts von denen seiner jüngeren Kollegen. Anders als etwa bei einem alternden Hund ist der Spieltrieb bei dem alten Herrn im Delphinarium noch immer stark ausgeprägt. Zusammen mit dem 2009 verstorbenen Delphinweibchen Eva sorgte Moby mehrfach für Nachwuchs im Tiergarten Nürnberg. Er ist der Vater von Nemo, Nando, Noah und Naomi. Wäre er ein Mensch, wäre er ein Gemütsmensch. Ihn bringt lange nichts aus der Ruhe. Aber, wenn es ihm zu viel wird, dann wehe dem, der ihn ärgert. Hans-Jürgen Klinckert hat seit nunmehr fast vierzig Jahren mit Moby zusammengearbeitet. Gemeinsam haben sie sogar wissenschaftliche Preise eingeheimst. Mobys schneller Auffassungsgabe ist es zu verdanken, dass viele Trainingsideen umgesetzt werden konnten. Denn Moby ist nicht nur noch immer der unangefochtene Chef der

7 Sowohl Delphine als auch Seekühe (links) stammen von Landtieren ab. Im Zuge der Evolution entwickelten sie allerdings unterschiedliche Ernährungsstrategien. Während Delphine hauptsächlich Fische und Tintenfische jagen, sammeln Manatis (Seekühe) über den Tag verteilt verschiedene Unterwasserpflanzen, sowie ins Wasser hängende Blätter und Gräser. Art Großer Tümmler Tursiops truncatus Ordnung Wale Familie Eigentliche Delphine Kopf-Rumpf bis 3,5 m, ~ bis 2,5 m Gewicht bis 350 kg, ~ bis 250 kg Fortpflanzung Tragzeit 12 Monate, 1 Jungtier Verbreitung alle Meere außer Nord- und Südpol Lebensraum flache Küstengewässer Nahrung Fische, Tintenfische Bestand nicht gefährdet Aus dem Tiergarten 12 Nürnberger Delphingruppe, sondern auch deren Lehrer. Auch Delphine lernen gut durch Nachahmung. Hans-Jürgen Klinckert, der 1958 seine Lehre in der Tierpflege begonnen hat, entdeckte seine Begeisterung für die Meeressäuger Mitte der 60er Jahre, als das erste Delphinarium in Deutschland in Duisburg eröffnet wurde. Dort heuerte er als einer der ersten deutschen Delphintrainer an. Bereits 1968 wurde er von dem neugebauten Delphinarium im schwedischen Kolmarden abgeworben wechselte Klinckert noch in der Bauphase des Delphinariums nach Nürnberg. Um die verspielten Tiere zu beschäftigen und zu fordern, erdachten die Pfleger verschiedene Übungen und übernahmen von den Delphinen Spielideen, um sie weiterzuentwickeln. Während in Europa die Delphinhaltung erst in den Anfängen war, konnten Delphinarien in den Vereinigten Staaten bereits auf mehr Erfahrungen in der Delphinhaltungen zurückgreifen besuchte Klinckert erstmals eine Tagung der International Marine Animal Trainers Association (IMATA) in Chicago. Thematisch geht es bei den jährlich stattfindenden fünftägigen Tagungen von Trainern, Tierärzten und Wissenschaftlern auch heute noch um Trainingsmethoden, Haltungsbedingungen und die medizinische Versorgung der Tiere. Einem Delphin kann man nicht sofort ansehen, ob es ihm gut geht. Über das Training bringen die Pfleger den Tieren bei, an medizinischen Vorsorgeprogrammen teilzunehmen. So können die Tiere untersucht und sogar behandelt werden, ohne gefangen zu werden, was mit Stress verbunden wäre. Konkret werden die Tiere so geimpft oder es werden Blut-, Atemwegs-, Kot- oder Urinproben entnommen. Ein großer Trainingserfolg ist es, dass die Delphine im Wasser auf dem Rücken liegend mit Ultraschall untersucht werden können. Dank Training kann auch Moby, der im Alter zunehmend mit Trinkwasser versorgt werden muss, um gesund zu bleiben, einen Schlauch schlucken, durch den ihm täglich mehrere Liter Wasser zugeführt werden. Mit Moby entwickelte sein Trainier Klinckert die verdaulichen Augenklappen. Der Hintergrund dafür ist die Forschung. Ein sehr großer Anteil des Wissens über Delphine wurde in Delphinarien gesammelt. Bestimmte Fragen der Grundlagenforschung wie beispielsweise nach der Sehfähigkeit von Delphinen und über die Funktionsweise des Sonarsystems, also des Echolotsystems, der Delphine waren bereits in den fünfziger Jahren in den USA relativ gut erforscht worden. Doch besonders in der Sonarforschung gibt es weiterhin offene Fragen. Um das Sonar zu erforschen, dürfen die Delphine nichts sehen. Dafür werden Augenklappen genutzt, die die entsprechend trainierten Delphine tolerieren. Auch in der Meerestiefe ist es sehr dunkel und das Augenlicht ist daher für Delphine weniger entscheidend als das Sonar. Diese Augenklappen waren früher aus Silikon. Wurden sie von den neugierigen Delphinen verschluckt, hätte es zu Komplikationen kommen können. Klinckert war dabei, als ein Delphin eine Augenklappe verschluckte und kam auf die Idee, verdauliche Augenklappen zu entwickeln. Ich dachte dabei gleich an Gummibärchen oder so etwas Ähnliches., so Klinckert. Nach einer einjährigen Entwicklungszeit stellte er die verdaulichen Augenklappen auf der 20. Jahrestagung der IMATA auf den Bahamas 1992 vor und wurde dafür mit zwei großen Preisen ausgezeichnet. Heute werden diese Augenklappen in allen Delphinarien weltweit eingesetzt. Hans-Jürgen Klinckert ging 2004 in den Ruhestand, doch sein Delphinarium und den Bau der Delphinlagune - die nächsten Sommer eröffnet werden soll - lässt er nicht aus den Augen. Moby soll noch erleben, im Freien zu schwimmen., wünscht Klinckert seinem Freund zum Fünfzigsten. Nicola A. Mögel Delphin Moby und Hans-Jürgen Klinckert bei der Sonarforschung mit verdaulichen Augenklappen Das 27jährige Delphinweibchen Nynke hat am 21. August 2010 im Delphinarium der niederländischen Stadt Harderwijk einen gesunden Sohn zur Welt gebracht. Kai, so heißt er, entwickelt sich prächtig. Nynke wurde in Florida/USA geboren und kam über Münster in den Tiergarten der Stadt Nürnberg, wo sie seit Dezember 1990 lebte. Im Oktober 2008 wurde sie zusammen mit den beiden Delphinweibchen Anke und Naomi auf Hochzeitsreise in die Niederlande geschickt. In Harderwijk leben die Delphine in einer großen Gruppe zusammen. Leider hat es bei Anke und Naomi, die ebenfalls in Harderwijk Nachwuchs bekommen hatten, noch nicht geklappt. Doch wir sind zuversichtlich, dass auch sie ihre nächsten Jungtiere problemlos aufziehen werden, so Delphinariumsleiter Armin Fritz. Tiergartenkalender 2011 Besondere Augenblicke im und am Wasser 2011 Tiergarten Nürnberg Besondere Augenblicke im und am Wasser D er Tiergartenkalender 2011 zeigt Besondere Augenblicke im und am Wasser und ist exklusiv im Tiergarten Nürnberg zum Preis von 12 Euro erhältlich. Freuen Sie sich auf 12 einmalige, großformatige Fotos von so verschiedenen Tieren wie Eisbären, Enten, Delphinen oder wasserspritzenden Tigern. Zu jedem Motiv gibt es eine informative Tierbeschreibung mit einer Verbreitungskarte der jeweiligen Art. September Jäger und Sammler Großer Tümmler Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag In der Delphinlagune leben die Großen Tümmler zukünftig unter freiem Himmel, genau wie Naomi (geb in Nürnberg) und Nynke im Delphinarium Harderwijk (oben) Geschenkidee

8 Aus dem Tiergarten Revier 9 Aquapark Neu ist nicht nur der Container 14 Der Aquapark Humboldtpinguin Biber Fischotter Thorsten Krist, Leiter des Reviers 9 D er Aquapark im Tiergarten der Stadt Nürnberg wurde bereits im April 2001 eröffnet, doch das entsprechende Revier, als eigenständige Abteilung in der Tierpflege, ist ganz neu. Erst seit dem 13. September 2010 gibt es Revier 9 in der heutigen Form. Wie kommt das? Der Aquapark ist ein Glanzlicht im Tiergarten. Täglich erfreuen sich Kinder und Erwachsene an den gelehrigen Seelöwen, die bei kommentierten Fütterungen den Pflegern die Fische wegschnappen und erfahren dabei noch viel Neues über den Lebensraum der Tiere. Nicht erst seit Flocke stehen auch die Eisbären im Mittelpunkt des Besucherinteresses. Nur eine Glasscheibe trennt die Menschen von Eisbären und Pinguinen im Unterwassergang. Durch die 2004 fertig gestellte Eisbärenanlage konnte die Anlage in der Fläche fast verdreifacht werden und bietet den Eisbären m² Land- und 600 m² Wasserfläche. Außerdem leben in der Wasserlandschaft des Aquaparks noch Otter und Biber in naturnah gestalteten Anlagen. Das neue Revier Aquapark deckt den Nordosten des Tiergartens ab und so gehören außerdem Greifvögel, Geparden, Mähnenspringer und Muntjaks dazu, die in benachbarten Gehegen untergebracht sind. Diese Tiere wurden aus anderen Abteilungen der Tierpflege übernommen und in das neu strukturierte Revier integriert. Auch Pfleger aus anderen Revieren wie dem Vogelrevier, dem Raubtierrevier und dem Delphinarium wechselten ins neue Revier 9. Denn bislang wurde die Robbengruppe im Aquapark von Pflegern aus dem Delphinarium trainiert und betreut. Diese Aufgabe gehört nun ins neue Revier Aquapark. Über zehn Monate hinweg, so erzählt Thorsten Krist, Revierleiter im Aquapark, führten die Delphinaristen ihre Kollegen aus dem Aquapark in ihre neue Aufgabe ein. Die Robbenexperten aus dem Delphinarium erhielten dabei zunehmend Unterstützung von den Pflegern aus dem Aquapark. Zu Beginn standen die Reinigung der Anlage und die Beteiligung am Training im Zentrum der neuen Robbenpfleger, doch alsbald übernahmen sie schrittweise die gesamte Betreuung der Tiere, die kommentierten Fütterungen eingeschlossen. Da gehört schon Mut dazu, meint Krist, sich vor die Besucher zu stellen und den vielen Menschen über die Tiere zu erzählen. Doch der Erfolg bestärkt die Pfleger. Kommentierte Fütterungen sind beliebt und anders als beim Gespräch am Beckenrand auch keeper s talk genannt erfahren viele Besucher Neues über die Tiere und deren Lebensraum, der vom Klimawandel und Eingriffen des Menschen in die Natur bedroht wird. Sieben weibliche Seelöwen mit drei Jungtieren und ein Männchen, der Bulle Patrick, leben derzeit im Aquapark. Dazu kommen noch zwei Seehunde. Aufgrund der Weitläufigkeit der Anlage können die Seelöwen in dieser großen Gruppe gehalten werden und sich vom Publikum zurückziehen, wenn sie das Bedürfnis dazu haben. Alle Tiere sind gut trainiert und für Krist steht es außer Frage, dass dieser Trainingsstand erhalten bleiben muss. Das ist aber gar nicht so einfach, denn Seelöwen sind wie kleine Kinder. Sie probieren immer aus, was geht. Bei eher unerfahrenen Robbenpflegern könnten sich da auch kleinere Fehler einschleichen, weiß Revierleiter Krist. Doch das Team ist auf der Hut: Die Tiere werden genau beobachtet und alle Beobachtungen und Veränderungen werden sorgfältig dokumentiert. Auch eine permanente Dokumentation der Wasserqualität ist wichtig. Im Aquapark stehen den Pinguinen 240 m² Wasser mit einer Tiefe bis zu 3,5 m, den Seelöwen 840 m² mit gleicher Tiefe zur Verfügung. Die Pinguine können insgesamt ein Wasservolumen von Litern, die Seelöwen sogar ein Volumen von Litern nutzen. Das muss alles sauber gehalten werden. In den Becken kommt zwar nur Süßwasser zum Einsatz, doch ohne ein aufwändiges Filtersystem kommt auch der Aquapark nicht aus. Den Dauerbetrieb dieser Reinigungsfilteranlage überwachen die Pfleger des Reviers, während der Wassertechniker des Tiergartens für die Wartung der Anlage zuständig ist. Bald soll der Aquapark noch stärker in den Blickpunkt der Besucher rücken. Als Attraktion soll er auch nach der Eröffnung der Delphinlagune im nächsten Sommer ein weiterer Anreiz für einen Tiergartenbesuch bleiben. Dafür werden die Pfleger des Reviers 9 mit ihrem ansprechenden Tierbestand künftig weitere kommentier- te Fütterungen, etwa bei den Pinguinen, den Eisbären und vielleicht bei den Fischottern, anbieten. Das neue Angebot beinhaltet auch feste Fütterungszeiten der Geparden. Für Krist gehört es zum beruflichen Selbstverständnis als Tierpfleger, neben dem bestmöglichen Umgang mit den ihm anvertrauten Tieren, auch die Bedürfnisse der Besucher nach Unterhaltung und Information zu bedienen. Es ist nicht immer einfach, so der Revierleiter, da wir in unseren täglichen Arbeit immer beobachtet werden und immer ansprechbar sind. Doch wir haben eine große Verantwortung gegenüber den Besuchern und die nehmen wir sehr ernst. Und dann war da noch die Sache mit dem Container. Da das neue Revier noch keine sogenannte Wärterbude oder einen Pflegerraum hat, wurde kurzerhand eine Art Baucontainer unterhalb des Aquaparks aufgestellt. Dort treffen sich die vier Pflegerinnen und zwei Pfleger, um ihre Pause zu verbringen, Beobachtungen zu dokumentieren oder sich zu besprechen. Außerdem beherbergt der Container Spinde für die persönlichen Sachen der Pfleger. Nicola A. Mögel Aktuelle Fütterungszeiten: Robben ganzjährig kommentiert um Uhr und Uhr Eisbären - ganzjährig ca Uhr Otter ganzjährig um Uhr Pinguine im Sommer um 16 Uhr, im Winter um Uhr

9 Aus dem Tiergarten Gut Ding will Weile haben Nachwuchs bei den Zwergseidenäffchen Aus dem Tiergarten Flockes und Rasputins erster Sommer an der Côte d Azur Nachgefragt bei Pflegerin Petra Fritz 16 E rstmals haben die Zwergseidenäffchen im Tiergarten der Stadt Nürnberg Nachwuchs bekommen. Seit 1996 hält der Tiergarten diese Art im Tropenhaus, aber erst am 12. September 2010 kam es zum lang ersehnten Nachwuchs. Zunächst vermuteten die Tierpfleger zwei Jungtiere, die aber in dem dicht bepflanzten Gehege nicht sicher zu sehen waren. Am 18. September 2010 war klar, dass es sich lediglich um ein Jungtier handelt, das sich seither bestens entwickelt. Erst nach dem dritten Partnerwechsel hat es endlich geklappt. Das Weibchen, das am 17. Februar 2004 aus Frankfurt kam, war mit dem neuen Partner, der am 25. Februar 2009 von Bochum in den Tiergarten Nürnberg zog, erfolgreich. Die vorherigen Paare vertrugen sich zwar ebenfalls gut und auch Paarungen konnten beobachtet werden, nur Nachwuchs wollte sich keiner einstellen. Da einerseits die Fortpflanzung ein klares biologisches Ziel ist und andererseits die Pfleger kleinere Unstimmigkeiten einer Partnerschaft bei den Tieren nicht erkennen können, waren im Laufe der Jahre mehrere verschiedene Partner angeboten worden. Der Tiergarten ist es seinen Pfleglingen schuldig, Wahlmöglichkeiten bei der Partnersuche anzubieten, zumindest Oft wird beim Zwergseidenäffchen der Transport der Jungen von den Männchen übernommen. bei den sensiblen Arten, bei denen die Individuen bezüglich ihrer Partner wählerisch sind. Das gilt nicht nur für manche Arten der höheren Säugetiere, sondern auch für Vögel wie Geier oder Papageien und sogar für einzelne Reptilienarten. Die tagaktiven, baumlebenden Zwergseidenäffchen (Callithrix pygmaea) leben paarweise im westlichen Amazonasbecken in Südamerika. Üblicherweise werden Zwillinge geboren, die häufig auch vom Männchen getragen werden. Da die Jungtiere lange bei ihren Eltern bleiben, bilden sich Familiengruppen mit bis zu 15 Äffchen. Mit rund 120 Gramm Körpergewicht sind Zwergseidenäffchen die kleinsten Vertreter der Eigentlichen Affen, die unter den Primaten nur noch von einzelnen Halbaffen unterboten werden. In der Natur spielt der Saft von Kautschukbäumen in der Ernährung der Tiere eine entscheidende Rolle. Die Affen ernten den Saft, indem sie die Rinde aufbeißen. Im Tiergarten wird Kautschuk durch Gummi arabicum, den Saft einer Akazienart, ersetzt, der in der Lebensmittelindustrie und als Klebemittel auch für uns eine wichtige Rolle spielt. Nektar, Früchte und Insekten sind weitere wichtige Nahrungsquellen. Helmut Mägdefrau S eit Mai 2010 leben die berühmte Nürnberger Eisbärin Flocke und ihr russischer Freund Rasputin in einer neuen Eisbärenanlage in Marineland an der Côte d Azur. Viele Bewunderer von Flocke haben die Eisbären seither in Antibes besucht. Auch die Nürnberger Tierpflegerin Petra Fritz, die 2008 als eine von vier Tierpflegern die Handaufzucht von Flocke übernommen hatte, kennt Marineland mittlerweile recht gut. Bereits vier Mal war sie in Antibes. Das letzte Mal besuchte sie ihren Schützling Ende Oktober 2010 zusammen mit Kollegin und Flockepflegerin Steffi Krüger. Flocke, so Petra Fritz, geht es richtig gut in Antibes. Zu anfangs versuchte Rasputin, der Coolere der beiden Eisbären, Flocke ein wenig einzuengen, so dass sich die Pfleger in Antibes entschieden haben, beide getrennt zu halten. Seither macht Flocke einen ruhigen, relaxten und zufriedenen Eindruck, meint ihre frühere Pflegerin. Auch im Stall wirkte sie ruhig und entspannt. Sie ist noch immer ein Eisbärenteenager, denn Eisbären werden normalerweise erst mit fünf Jahren geschlechtsreif. Auch wenn Rasputin schon ein wenig frühreif wirkt, wie Fritz bemerkte, wünscht sie sich, dass Flocke noch ein Jahr wartet mit dem Nachwuchs. Die frühere Nürnberger Eisbärin Flocke genießt das Leben in Frankreich Noch spielt Flocke viel und wächst heran. Sie hat gut zugenommen und ihr Fell ist jetzt außergewöhnlich lang und dicht. Das beeindruckt die Pflegerin besonders deshalb, da es an der Côte d Azur im Sommer recht warm war. Doch die Eisbären können es sich in ihrem neuen Gehege in Antibes aussuchen, wo sie sich aufhalten wollen. Es gibt das kühle Meerwasserbecken, den klimatisierten Stall und bei Bedarf sogar eine Eisgrotte. Als Petra Fritz jedoch ihren früheren Schützling im September 2010 besuchte, entschied sich Flocke bei 31 Grad im Schatten für den Platz in der Sonne. Wichtig für Petra Fritz ist es, dass die französischen Pfleger in Antibes, sie heißen Bruce und Thierry, gerne und gut mit den Eisbären umgehen und sie beide Tiere in ihr Herz geschlossen haben. Auch die Eisbären lieben ihre neuen Pfleger. Es hat Fritz beim letzten Besuch dann aber doch gefreut, dass Flocke noch immer große Sympathien für sie hegt und lieber bei ihr an der Glasscheibe stehen blieb, als Pfleger Bruce zu folgen, um eine Eisbombe abzuholen. Nicola A. Mögel

10 Aus dem Tiergarten Termine Veranstaltungen Aus dem Tiergarten Der Schneeleopard Schneeleoparden in der Natur 18 Vorträge des Tiergartens Veranstaltungen des Tiergartens Donnerstag, 4. November Uhr, Vortragssaal im Naturkundehaus Neues aus dem ältesten Zoo der Welt Dr. Dagmar Schratter, Tiergartens Wien-Schönbrunn Donnerstag, 09. Dezember Uhr, Vortragssaal Przewalski-Pferde im Naturschutzgebiet Tennenloher Forst Dipl.-Biologin Verena Fröhlich, Landschaftspflegeverband Mittelfranken Donnerstag, 13, Januar Uhr, Vortragssaal Von Maloja in die Bernina Traumpfade durchs Engadin Alexander Grünfeld, Gymnasiallehrer, Nürnberg Donnerstag, 10. Februar Uhr, Vortragssaal Für eine handvoll Zoos und mehr nach Texas Tiergärtnerische Reiseeindrücke aus Bush s Bundesstaat Dipl.-Biologe Konstantin Ruske, Zoologischer Garten Magdeburg Donnerstag, 10. März Uhr, Vortragssaal Den Regenwals schützen mit Holz von Hier Dr. Gabriele Bruckner & Dr. Philipp Strohmeier, Bayreuth Donnerstag, 14. April Uhr, Vortragssaal Das Rotkopfschaf genetische Charakterisierung und Entwicklung eines Erhaltungszuchtprogramms Tierärztin Dr. Karen Hils, Berlin Änderungen vorbehalten Das ausführliche Programm der Vorträge für das 1 Halbjahr 2011 liegt ab Dezember im Naturkundehaus und an der Tiergartenkasse aus ein Versand ist nicht vorgesehen! Montag, 6. Dezember 2010 Der Nikolaus ist im Tiergarten und überreicht von 10 bis 16 Uhr allen Kindern (bis 13 Jahre) ein kleines Geschenk. Lebende Krippe im Kinderzoo Die Weihnachtsbude sorgt mit Glühwein, etc. für das leibliche Wohl der Besucher. Beginn am ersten Adventssonntag, 28. November Uhr bis 16 Uhr. Weitere Termine: Samstag und Sonntag an den Adventswochenenden jeweils von Uhr bis 16 Uhr Heilig Abend, Freitag, 24. Dezember bis Uhr Faschingsdienstag, 8. März 2011 Zeigt her Eure Flossen! - Alle unter dem Motto Leben im Wasser kostümierten Kinder (bis 13 Jahre) erhalten eine Überraschung. Sonntag, 10. April 2010 Thementag Lebensraum Wasser. In jeder Abteilung (Revier) im Tiergarten gibt es Tiere, die am oder im Wasser leben. Tiergartenmitarbeiter berichten über die Besonderheiten dieser Tiere und ihre Arbeit mit Meeressäugetieren, Wasservögeln, Amphibien und Co. Donnerstag, 14. April 2011 Sonderveranstaltung 25 Jahre Zooschule im Tiergarten Fotoseminar im Tiergarten Tiere sehen lernen und fotografieren Infos und Anmeldung unter Der männliche Schneeleopard Tsagaan wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes im Süden der Wüste Gobi in der Mongolei mit einem GPS-Halsband ausgestattet, welches es den Wissenschaftlern ermöglicht den Streifzügen per Satellit zu folgen. D er Schneeleopard (Panthera uncia) auch Irbis genannt ist eine Großkatze der zentralasiatischen Hochgebirge. Während die Art ursprünglich einer eigenen Gattung zugerechnet wurde; belegen neuere genetische Analysen, dass sie den Großkatzen (Panthera) wohl doch näher steht als auf Basis morphologischer Untersuchungen vermutet. Der Irbis lebt in abgelegenen Berggebieten mit steilen Klippen und Schluchten; die steinig und zum Teil von Wäldern bewachsen sind. Derzeit sind zwei Unterarten des Schneeleoparden bekannt: Während Panthera uncia uncia in Zentralasien bis in die Mongolei und Russland zu finden ist, wird P. u. uncoides im Westen Chinas und dem Himalayagebirge beschrieben. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von cm sowie eine Schwanzlänge von cm. Das Gewicht liegt zwischen kg, wobei ausgewachsene Männchen deutlich größer sind als Weibchen. Als Anpassung an den kalten Lebensraum und das unwirtliche Klima erreicht der Pelz der Tiere während der Wintermonate eine Länge von 5 cm am Rücken und der Seite und bis zu 12 cm am Bauch. Weiterhin haben Irbisse relativ lange und kräftige Extremitäten mit denen sie hervorragend klettern und springen können. Die breiten Tatzen geben den nötigen Halt im Schnee. Während die Tiere den Sommer meist oberhalb der Baumgrenze auf einer Höhe zwischen und m über NN verbringen, folgen sie im Winter ihrer Beute in tiefere Lagen. Der Schneeleopard kann auch Beutetiere erlegen, die das Dreifache seines Gewichtes haben. Sie ernähren sich jedoch nicht nur von Berghuftieren wie beispielsweise dem Himalaya-Tahr, Markhor, Steinbock und Uralschaf, sondern auch von kleineren Tieren wie Murmeltieren, Pfeifhasen, Hasen, Kaninchen, Fasanen und Wühlmäusen. Der Schneeleopard gilt laut IUCN (International Union for Conservation of Nature) als vom Aussterben gefährdet und wird im CITES Anhang I geführt. Weltweit leben nach Schätzungen noch rund bis Individuen. Die Bejagung und der daraus resultierende Rückgang von natürlicher Beute zwingt Schneeleoparden, die sich von menschlichen Siedlungen ansonsten fernhalten, auch Haustiere wie domestizierte Schafe, Ziegen und sogar Yaks und Hunde zu reißen. Die Bewohner der Bergdörfer, die häufig von der Viehzucht leben, sehen sich daher nicht selten veranlasst, Schneeleoparden zu jagen, um ihre Viehbestände und die Existenz ihrer Familien zu schützen. Während die Jagd auf den Irbis wegen seines Pelzes mittlerweile an Bedeutung verloren hat, nimmt der Bedarf an Knochen für die traditionelle Chinesische Medizin leider weiterhin zu. Björn Jordan

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12 Aus dem Tiergarten Der Schneeleopard Haltung im Tiergarten Nürnberg Aus dem Tiergarten Tierzugänge Tierabgänge April 2010 September D Ein harmonierendes Schneeleoparden-Paar: Indra und Pia er Tiergarten Nürnberg hält seit 2004 Schneeleoparden. Als Geschenk zum Jubiläum der Städtepartnerschaft kamen am 29. April 2004 drei Weibchen nach Nürnberg, die am 12. Mai 2003 in Krakau (Polen) geboren worden waren. Nach zwei Jahren und somit ein Jahr vor der ursprünglichen Planung konnte der Tiergarten auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszucht- Programmes (EEP) zwei der Katzen gegen einen Kater tauschen. Die beiden Schneeleopardenweibchen wechselten nach Japan beziehungsweise in die Tschechische Republik. Am 28. August 2006 erhielt das Schneeleopardenweibchen Pia mit Indra einen Partner. Er wurde am 2. Mai 2005 in Szeged (Ungarn) geboren. Nach Meinung der Pfleger passt das Schneeleopardenpaar sehr gut zusammen. Während Indra eher das zugängliche Tier ist, ist Pia die Angriffslustigere der beiden. Ihr frisst so schnell keiner das Futter weg, so Revierleiter Horst Wittmann. Gefüttert werden die Tiere im Tiergarten Nürnberg mit Rindfleisch, Hasen, Hühnern und Schafen oder Ziegen aus dem Tiergarten. Durchschnittlich frisst der Kater täglich etwa eineinhalb Kilogramm Fleisch, die Katze begnügt sich mit etwa einem Kilogramm. Die Tiere werden im Laufe des Tages gefüttert. Eine feste Fütterungszeit gibt es nicht, um das Katzenpaar immer wieder aufs Neue zu überraschen. An zwei Tagen in der Woche, zumeist montags und donnerstags, wird gefastet. Am 29. April 2010 gab es Nachwuchs bei Pia und Indra. Nach einer etwa hunderttägigen Tragzeit kamen im Tiergarten Nürnberg zwei weibliche Schneeleoparden auf die Welt. Wie alle neugeborenen Schneeleoparden waren die beiden Jungtiere dunkler gefärbt und blind. Geburt und Aufzucht wurden mit einer festinstallierten Videokamera aufgezeichnet. Mit zwölf Wochen wogen die beiden bei ihrer Impfung gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen und Tollwut knapp fünf Kilogramm. Dieses Gewicht haben sie bis Oktober verdoppelt, wie der Tierarzt bei der Untersuchung feststellen konnte. Getauft wurden die zwei Jungtiere auf die Namen Kim und Mia. Die 45 bis 55 Kilogramm schweren Schneeleoparden sind Anschleichjäger. Bei der Jagd legen sie die letzten Meter mit einem gewaltigen Sprung oder Sprint zurück. In Nürnberg stand den Schneeleoparden von Beginn an eine großzügige Außenanlage zur Verfügung, die dem natürlichen Lebensraum der Tiere sehr nahe kommt und ihnen viele Möglichkeiten gibt, sich anzuschleichen und zu verstecken. Die Anlage wurde unter der Leitung des damaligen Technikmeisters des Tiergartens, Walter Reichel, in Eigenregie errichtet. Beim Gehegebau wurde das vorhandene, interessant gestaltete Gelände mit seinem alten Baumbestand kaum beeinträchtigt. Von überdachten Sitzplätzen aus können die Besucher - nur durch Glasscheiben vom Gehege getrennt - Ausschau nach den gut getarnten Schneeleoparden halten. Pfleger Wittmann hat seine Tiere ins Herz geschlossen. Wie auch seine Kollegen freut er sich jedes Mal, wenn er morgens im Stall von seinen großen Katzen begrüßt wird. Sind die Tiere besonders gut aufgelegt, schmiegen sie sich an das Gitter und erlauben dem Pfleger sogar, ihnen das Fell zu kraulen. Doch die Pfleger sind auf der Hut: Selbst durch das Gitter bleibt der Hieb eines Schneeleopards gefährlich. Nicola A. Mögel Weitere Informationen über Schneeleoparden und Möglichkeiten zur Unterstützung von Schutzprojekten finden Sie unter und Tierzugänge Tierabgänge April Mai Juni Juli August September 4,0 Geparde 1,2 Zwergziegen 3,2 Rentiere 0,1 Wisent 0,1 Hirschzieganantilope 1,0 Hirschziegenantilope 12 Rotkopfschafe 1 Sphinxpaviane 1,2 Kal. Seelöwen 0,1 Steinbock 1,0 Rotrückenducker 2 Sphinxpaviane 1,0 Netzgiraffe 0,1 Hirschziegenantilope 1,0 Ind. Löwe 0,1 Mähnenspringer 1 Rotkopfschaf 2 Zwergseidenäffchen 1,3 Kamerunschaf 1 Rotkopfschaf 4,0 Steinböcke 1 Hirschziegenantilope 8 Gespenstschrecken 0,1 Zwergzebu 1,1 Zwergziegen 1,0 Bison 1 Biber 1,0 Nilgauantilope 1 Mad. Taggecko 1 Hellroter Ara 1,0 Mähnenspringer 8 Präriehunde 1,0 Mendesantilope 1,0 Somali Wildesel 3 Gespenstschrecken 0,2 Schneeleoparden 1,0 Steinböcke 1,0 Wisent 1 Gespenstschrecke 35 Feenbarsche 1,1 Weißkopfseeadler 1,0 Wapiti 0,1 Hirschziegenantilope 3 Samtschrecken 17 Seepferdchen 3 Humboldtpinguine 6 Pelikane 0,1 Wapiti 2 Gespenstschrecken 0,1 Habichtskauz 2 Tschajas 4 Samtschrecken 3 Gänsesäger 11 Samtschrecken 150 Knoblauchskröten 1 Gespenstschrecke 5 Gespenstschrecken 2 Samtschrecken 80 Seepferdchen 1,0 Eisbär zurück vom Zoo Aalborg, Dänemark 1,0 Koritrappe vom Vogelpark Walsrode 1,0 Alpaka vom Meierhof 0,1 Pietrainschwein und 6 Ferkel 3,2 Perleidechsen von Privat 0,3 Shetlandponies vom Ponygestüt Kaltenberg 2,2 Rotaugenfrösche 0,2 Scheltopusiks vom Zoo Edingburgh, UK 0,2 Shetlandponnies von Privat 3 Völker Blattschneiderameisen von Uni Würzburg 2,2 Ziesel von TP Dälhölzli, Bern, CH 8 Schneckenbarsche 10 Pastellgrundeln 1,0 Baumschleiche 2,2 Europ. Ziesel, 1 Streifengans 14 Kärpflingscichliden vom Tierpark Schönbrunn, A 7 Winkerkrabben 12 Jemenchamäleons 12 Pastellgrundeln von Privat 15 Platys 10 Wandelnde Blätter von Privat 10 Schneckenbarsche 0,1 Elenantilope 0,1 Nilgauantilope 1,0 Ind. Löwe 1,0 Hirschziegenantilope 1,0 Zebramanguste 2 Bennettkängurus 0,1 Magot 0,1 Totenkopfäffchen 2,0 Nilgauantilopen 1,0 Kamerunschaf 1,0 Schott. Hochlandrind 0,1 Kulan 0,1 Bison 1,3 SH-Schweine 1,1 Wisent 0,1 Wisent 1,0 Elenantilope 3,0 Elenantilopen 0,1 Mendesantilope 0,1 Hirschziegenantilope 1,0 Alpaka 4,0 Zwergziegen 1,0 Kamerunschaf 0,1 Dybowskihirsch 0,1 Zwergziege 2,1 Dybowskihirsche 0,1 Zebramanguste 1 Sphinxpavian 1,0 Afr. Zwergziege 1 Zwergseidenäffchen 0,1 Koritrappe 1,1 Mendesantilopen 1,0 Rentier 0,1 Streifengans 1,0 Humboldtpinguin 1 Tigerfink 1 Mandarinleierfisch 1 Steinbock 2 Hirschziegenantilopen 0,1 Vorwerkhuhn 2 Tschajas 1 Tanganjikakillifisch 0,1 Tans. Zwerggecko 7 Kolbenenten 1 Bennettkänguru 0,1 Humboldtpinguin 1 Kronenbasilisk 2 Schuppenkarpfen 1 Winkerkrabbe 2 Gänsesäger 3 Tigerfinken 1 Brabantbuntbarsch 1 Gespenstschrecke 7 Seepferdchen 1 Gespenstschrecke 1 Pelikanküken 2 Samtschrecken 1 Buntleguan 2 Jemenchamäleons 1 Jemenchamäleon 2 Piranhas 1 Winkerkrabbe 2 Rotaugenlaubfrösche 1 Liniendornwels 1 Brabantbuntbarsch 1 Kurzflossenzwergfeuerfisch 1 Pastellgrundel 2 Killifische 1 Winkerkrabbe 1 Kreuzwels 1 Blinder Höhlensalmler 2 Argusfische 1,1 Eisbären an Zoo Antibes, Frankreich 1,0 Harpyie an Vogelpark Walsrode 2 Weißstörche an Tiergarten Straubing 3 Königspythons an Privat 1,0 Netzgiraffe an Colchester Zoo, UK 0,1 Netzgiraffe an Zoo Kolmarden, Schweden 1,0 Kal. Seelöwe an Zoo Duisburg 0,1 Habichtskauz zur Auswilderung an Wienerwald, Österreich 8 Samtschrecken an Zoo Magdeburg 1,0 Bartagame an Privat 1,1 Fischotter an NP Bayerischer Wald 0,2 Urwildpferde an Beweidungsprojekt Hanau 1 Bennettkänguru an Privat 1,0 Alpaka zurück an Privat 0,1 Weißkopfseeadler an Privat 8 gelbe Kongosalmler an Privat 4 Linienglaswelse an Privat 2,2 Gespenstschrecken an Privat Erläuterung: Durch Komma getrennte Zahlenangaben bedeuten Anzahl und Geschlecht der Tiere. 1. Stelle Männchen, 2. Stelle Weibchen, 3. Stelle Tiere unbekannten Geschlechts. Bsp.: 2,4,1 steht für 2 Männchen, 4 Weibchen, 1 Tier unbekannten Geschlechts Geburt Schlupf Transfer Todesfälle Transfer

13 Aus dem Verein Mittelmeer-WG mit Zieseln, Schildkröten, Eidechsen und Co. Das Mediterraneum 24 I Eine neue Attraktion am Schmausenbuck: Das Mediterraneum im ehemaligen Magot-Gehege m Sommer 2010 wurde im Tiergarten Nürnberg das Mediterraneum eröffnet. Durch den Umzug der Magots zu den Gorillas wurde die frühere Affenanlage frei. Das Gehege direkt gegenüber der Großbaustelle des neuen, vom Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. finanzierten Manatihauses, gilt als das Wärmste im Nürnberger Tiergarten. Seitdem einige Bäume für den Bau der Delphinlagune gefällt wurden, kann die Sonne direkt in das Gehege scheinen: Ein idealer Standort für Reptilien und andere wärmeliebende Kleintiere, wie sie am Mittelmeer vorkommen. Da lag der Gedanke an eine Mittelmeeranlage nahe. Am Mittelmeer ist die Kleinfauna unter anderem durch eine Vielzahl an Reptilien wie Eidechsen, Schlangen und Schildkröten geprägt. Das Mediterraneum im Tiergarten Nürnberg nähert sich dieser Fauna durch eine Wohngemeinschaft aus Schildkröten, Nattern, Schleichen und Eidechsen an. Weitere Mitbewohner sind Ziesel und Steinhühner. Der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. unterstützte den Bau der neuen Anlage mit rund Euro. Europäische Ziesel (Spermophilus citellus) sind rattengroße Nagetiere aus der Familie der Hörnchen. Im Allgemeinen leben die Bodenbewohner in Steppengebieten und Graslandschaften in Südosteuropa, der Türkei und in Teilen des Balkans. Die Tiere, die in der Nürnberger Mittelmeer-WG ihr Zuhause gefunden haben, stammen aus den Zoos von Wien und Bern. In Deutschland gilt der Ziesel als ausgestorben. Da sich die Ziesel bevorzugt von grünen Pflanzenteilen, Samen, auch Wurzeln, Zwiebeln und Knollen ernähren, müssen ihre Reptilienmitbewohner nicht befürchten, von ihnen verspeist zu werden. Das gilt natürlich auch für das Alpensteinhuhn (Alectoris graeca) als neuen Bewohner. Der scheue Bodenvogel, der geschickt und ausdauernd läuft und das gesamte Jahr über in den Alpen und auf dem Balkan zu beobachten ist, ernährt sich von Pflanzenteilen, Sämereien aber auch Insekten. Ein Zuhause im neuen Mediterraneum fanden auch drei Schildkrötenarten: Während die Breitrandschildkröten (Testudo marginata) aus dem Zoo Bussolengo kamen, sind die Griechische Landschildkröte (Testudo hermanni) und die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) Findlinge aus Auffangstationen. Die Breitrandschildkröte ist die größte Landschildkrötenart Europas und ist vor allem auf der südlichen Balkanhalbinsel sowie auf einigen Ägäischen Inseln zu finden. Eingeschleppt wurde sie auf Sardinien. Die Griechische Landschildkröte ist eine von drei im europäischen Teil des Mittelmeerraumes beheimateten Landschildkrötenarten. Ihr Bestand gilt aufgrund ihres von Menschen zerstörten natürlichen Lebensraums als gefährdet. Diese ihr Leben lang wachsenden Reptilien können ein dem Menschen vergleichbar hohes Alter erreichen. Anders als die überwiegend vegetarisch lebenden Landschildkröten ernähren sich die Europäischen Sumpfschildkröten überwiegend von tierischer Nahrung. Vereinzelt kommt sie als einzige Schildkrötenart in Mitteleuropa und sogar in Deutschland natürlich vor. Mit zwei Scheltopusiks (Pseudopus apodus) aus dem Zoo von Edinburgh bevölkert eine Echsenart aus der Familie der Schleichen das Mediterraneum. Die auch als Panzerschleiche bekannte Tierart ist mit einer Gesamtlänge von bis zu fast anderthalb Metern die größte Schleiche. Der russischstämmige Name Scheltopusik verweist auf die gelbliche Unterseite der Echsen. Mit einer Gesamtlänge bis 65 Zentimetern ist die grüne Perleidechse (Timon lepidus) die größte Vertreterin der Eidechsen in Europa. Sie kommt auf der Iberischen Halbinsel und in Südfrankreich vor. Ihr kräftiger, gedrungener Körper mit dem doppelt so langen Schwanz ist durch die höckrigen, perlförmigen Schuppen und die leuchtend blauen Flecken auf den Flanken gekennzeichnet. Deutlich kleiner, jedoch farblich ebenso ansprechend, ist die Smaragdeidechse (Lacerta viridis), die langfristig ebenfalls im Mediterraneum einziehen soll. Die innerhalb Europas eher südöstlich verbreitete grünlich gefärbte Smaragdeidechse kommt auch in Deutschland vor. Ihr angestammtes Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die gesamte Balkanhalbinsel bis in die Ukraine sowie in die Türkei. Das Mediterraneum ist auch im Winter sehenswert. Zwar begegnen die Reptilien und die Ziesel der Kälte des Winters mit einer Winterruhe und ziehen sich in Erdhöhlen auf der Anlage zurück, doch die Steinhühner bevölkern auch im Winter das Gehege. Magots zogen zu den Gorillas Die Magots, die auch Berberaffen (Macaca sylvanus) genannt werden und besonders durch ihr Vorkommen in Gibraltar bekannt sind, zogen im Tiergarten Nürnberg bei den Gorillas (Gorilla gorilla) ein. Das hat Vorteile für beide Affenarten. Den Magots bietet die Gemeinschaft eine bessere Anlage mit mehr Platz und Bewegungsmöglichkeiten. Gleichzeitig sind die durch das Gehege flitzenden Makaken für die Gorillas ein spannendes Unterhaltungsprogramm. Nürnbergs Silberrücken Fritz und seine Damen freuen sich offensichtlich über ihre flinken Mitbewohner. Durch die Magots ist die Gorillaanlage jetzt auch im Winter besetzt, wenn sich die Gorillas temperaturbedingt im Haus aufhalten. Da die Gorillas auch sonst nur von 9 bis 16 Uhr draußen sind, gehört die Anlage in der übrigen Zeit den Magots allein. Dann können sie ohne Vorsicht das ganze Gehege für sich beanspruchen. Helmut Mägdefrau Nicola A. Mögel Ein Magot erkundet unter den wachsamen Augen der Gorillas das neue Gehege

14 Aus dem Verein Der Scheibenkrimi mit Happy-End Das Richtfest der Delphinlagune im Tiergarten Aus dem Verein Unsere Vereinsgeschäftsstelle hat Zuwachs bekommen Bewährtes und Neues 26 A m 22. November 2007 hat der Nürnberger Stadtrat mit großer Mehrheit den Bau der Delphinlagune und des Manatihauses mit einem Gesamtvolumen von 24 Millionen Euro beschlossen. Neben einem Beckensystem umfasst das Projekt auch erforderliche Technikgebäude, die ein Blockheizkraftwerk, zwei Heizkessel, Lüftungsanlagen, Ozon-Abwärmenutzer und eine thermische Solaranlage beinhalten. Die Grundsteinlegung erfolgte schließlich am 10. November Am 6. Mai 2010 wurde im Technikgebäude eine aus vier Filtern bestehende Wasseraufbereitungsanlage eingebaut. Diese soll in der zukünftigen Delphinlagune und dem dazugehörenden Tropenhaus, das unter anderem von Seekühen bewohnt wird, für beste Wasserqualität sorgen. Der größte Filter hat hierbei einen Durchmesser von 5 m, eine Höhe von 8,60 m sowie ein Leergewicht von ca. 20 Tonnen. Der Transport der Filter von Warstein aus erfolgte zum Teil über die Straße als auch auf dem Seeweg per Frachtschiff. Mit Hilfe eines Mobilkranes wurden die Filteranlagen schließlich im Technikgebäude eingesetzt. Sie sollen später ein klares und hohen hygienischen Anforderungen entsprechendes Beckenwasser sicherstellen. Es handelt sich um eine mehrstufige Aufbereitungsanlage, mit deren Hilfe auf die Chlorierung des Wassers künftig verzichtet werden kann. Ein weiterer Höhepunkt während der Baummaßnahmen war das Einheben der tonnenschweren Acrylscheibe, die die Handwerker und das Tiergarten-Team tagelang in Atem hielt. Zunächst scheiterte der Versuch, die Scheibe mit einem Kran an einer Spezialstahlkonstruktion hängend von der Beckenseite her in die vorbereitete Öffnung einzusetzen. Schließlich wurde die 4,30 m hohe, 12,85 m breite, 27,5 cm starke und 18 t schwere, gebogene Scheibe mit der Hilfe von sogenannten Einschubbahnen wie sie im Brückenbau verwendet werden eingesetzt. Am 17. September 2010 konnten Bürgermeister Horst Förther, Baureferent Wolfgang Baumann und Tiergartendirektor Dr. Dag Encke schließlich zum Richtfest einladen. Gemeinsam mit den am Bau beteiligten Handwerkern und Vertretern der Medien wurde nach alter Handwerkertradition der Abschluss der Rohbauarbeiten an der Delphinlagune gefeiert. Mit dem Bau der Delphinlagune wird nun einerseits die bestehende Anlage für Delphine auch unter freiem Himmel erweitert und zum anderen auch Räume für die Delphintherapie geschaffen. Die Eröffnung ist für Sommer 2011 geplant. Das Projekt wird unter anderem gefördert mit Mitteln der Bayerischen Landesstiftung, des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v., des Fördervereins DelphinLagune e.v. und Cortal Consors. Weil sich durch den gemeinsamen Bau Synergien nutzen lassen, entsteht zeitgleich mit der Lagune auch eine neue Anlage für das Wappentier des Vereins der Tiergartenfreunde: Das neue Becken für Seekühe soll die derzeitige Anlage im Tropenhaus ersetzen, die nicht mehr den tierhalterischen Standards entspricht. Björn Jordan Nicola A. Mögel Die Festredner (von links): 2. Bürgermeister Horst Förther, Dr. Dag Encke und Baureferent Wolfgang Baumann G Karin Wolf-Kaltenhäuser Gisela Grosch erne kommt man in die Vereinsgeschäftsstelle im Naturkundehaus. Dort haben die beiden Damen vom Verein immer ein freundliches Wort für die Besucher. Kompetent kümmern sich Gisela Grosch dienstags und Angela Bernt donnerstags während der Geschäftsstellenzeiten von 10 Uhr bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr um persönliche Anfragen der Mitglieder, verlängern Mitgliedschaften oder geben interessante Neuigkeiten aus dem Tiergarten weiter. Seit September 2010 unterstützt Karin Wolf-Kaltenhäuser die beiden ehrenamtlichen Damen in der Geschäftsstelle. Die Diplom-Biologin Wolf-Kaltenhäuser ist vielen Mitglieder bereits als Organisatorin der Kindergeburtstage und als Zoobegleiterin bekannt. In der Vereinsgeschäftsstelle betreut sie zukünftig den Newsletter für die Mitglieder und ist die Ansprechpartnerin für die geplanten monatlich stattfindenden Mitgliedertage im Tiergarten. Diese Tage sind gedacht für Fragen, Anregungen und Wünsche zum Vereinsleben. Wolf-Kaltenhäuser ist postalisch über die Geschäftsstelle oder per unter mitgliederbetreuung@tgfn.de erreichbar. Um das Vereinsleben aktiver zu gestalten, ist die Mitarbeit der Mitglieder gefragt. Jede ehrenamtlich helfende Hand ob nur für wenige Stunden, einen ganzen Tag oder regelmäßig ist willkommen. Vorstand und Geschäftsstelle freuen sich, Vereinsprojekte gemeinsam mit Ihnen sobald wie möglich in die Tat umzusetzen. Kontaktdaten der Geschäftsstelle Telefon (0911) Telefax (0911) kontakt@tgfn.de Geschäftszeiten: Jeweils Di und Do von Uhr und von Uhr Angela Bernt Aktion Mitglieder werben Mitglieder Unser Verein hat den Tiergarten Nürnberg in den vergangenen Jahren bei der Verwirklichung vieler Projekte und Neuanschaffungen großzügig unterstützt. Dazu haben Sie als Mitglied einen wertvollen Beitrag geleistet, für den wir Ihnen sehr herzlich danken. Wenn wir auch in Zukunft diesen Weg weitergehen wollen, brauchen wir noch viele neue Mitglieder. Bitte empfehlen Sie uns deshalb im Freundes- und Bekanntenkreis. Übrigens: Erfolgreiche Werber und Neu-Mitglieder erwartet eine Führung durch den Tiergarten. Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle des Vereins.

15 Aus dem Verein Argentinien Auf den Spuren von Gauchos, alten Indianerkulturen und faszinierenden Landschaften 28 Von allem nur das Beste. Tango, Fußball und Rindersteaks, das ist Argentinien. Doch längst nicht nur. Das Land hat wesentlich mehr zu bieten. Der Verfasser tourte im März 2010 vier Wochen lang quer durch Argentinien und beobachtete Faszinierendes in der Natur und Kultur des Landes. A rgentinien ist mit einer Fläche von 2,8 Millionen Quadratkilometern nicht nur der zweitgrößte Staat Südamerikas, sondern auch flächenmäßig beinahe acht mal so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa halb so viele Einwohner. Die Größe des Landes bietet Platz für zahlreiche typische Landschaftsformen, die sich in Klima und Vegetation zum Teil deutlich unterscheiden. Meine Reise führte mich durch den Norden des Landes zunächst von der Hauptstadt Buenos Aires in die argentinische Weinstadt Mendoza. Reisebusse sind das am häufigsten genutzte Reisemittel in Argentinien und entsprechend komfortabel ausgestattet. In der höheren Klasse kann man die bequemen Ledersessel weit nach hinten fahren und erhält so reichlich Beinfreiheit. Hat man sich erst einmal an die schaukelige Fahrt gewöhnt, ist auch das Schlafen kein Problem. Auf dem über km langen Weg nach Mendoza durchquerte der Bus auch die Pampa die typischen weitläufigen Grasländer und Heimat der Gauchos. Gauchos sind die Cowboys Südamerikas; bei ihnen handelt es sich vorwiegend um die Nachfahren von Spaniern und Indios, die in der Pampa Viehzucht betreiben. Von Mendoza ging die Reise weiter nach Córdoba, der mit 1,3 Millionen. Einwohnern zweitgrößten Stadt des Landes, die nahe des geographischen Mittelpunktes Argentiniens am Fluss Río Suquía liegt. In der Provinz Córdoba liegt auch der Nationalpark Quebrada del Condorito, ein Schutzgebiet für den bedrohten Andenkondor, das aber auch zahlreichen weiteren Arten wie Gürteltieren, Vögeln und Reptilien Heimat bietet. Der Anblick der Neuweltgeier, die mit einer Flügelspannweite von 3 m auf der Suche nach Nahrung über die Täler gleiten, ist unvergesslich. Die nächste Station der Reise war das Umland von Salta im gebirgigen Nordwesten, das am Rand der Cordillera de los Andes liegt. Die Natur hat hier im Laufe der Zeit bizarre und gleichermaßen grandiose Stein- Ein Nasenbär im Nationalpark von Iguazú landschaften geschaffen. Der Nordwesten ist aber gleichzeitig auch eine typische Andenregion mit traditionellem Kunsthandwerk, in der noch Quechua, eine Indiosprache, gesprochen wird. Hier bewegt sich der Besucher auf den Spuren präkolumbianischer Kulturen. Da gibt es Ruinen alter Indianerdörfer und Bauwerke aus der Zeit der Eroberung durch die Spanier vor mehr als 400 Jahren zu entdecken. Von Salta ging es weiter ins rund km entfernte Puerto Iguazú in der nordöstlichen Provinz Missiones. Die Wasserfälle von Iguazú gehören ohne Zweifel zu den eindrucksvollsten Naturschauspielen unserer Erde. Die unglaubliche Kraft und die Lautstärke des Wassers bleiben dem Betrachter in nachhaltiger Erinnerung. Die Wasserfälle selbst bilden die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien und liegen in einem länderübergreifenden Nationalpark, der zu großen Teilen aus Regenwald besteht und zahlreiche Tierarten beherbergt. Der Nationalpark wurde im Jahr 1984 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen und wird jährlich von rund 7 Millionen Menschen besucht. Eine große Attraktion des Nationalparks sind die Nasenbären oder Coatis (Nasua nasua), die sich zwischenzeitlich daran gewöhnt haben, von den zahlreichen Touristen mit Sandwiches Wie viele andere Arten zunehmend von der Lebensraumzerstörung bedroht: Der Puma und anderen Leckereien aus den auf dem Gelände befindlichen Restaurants verwöhnt zu werden. Dementsprechend übergewichtig und aufdringlich sind manche Exemplare auch. Nicht selten kommt es hier vor, dass Besucher, die sich beim Teilen ihres Mittagessens mit den Coatis nicht kooperativ zeigen, von den Nasenbären gebissen werden. Die nicht gar so mutigen Nasenbären finden derweil in den Mülleimern des Parks reichlich Fressbares. Ganz anders als Puerto Iguazú ist Santa Fe im südlichen Teil des Gran Chaco, einer der ärmsten Regionen des Landes. Die Region ist ursprünglich von Trockenwäldern und Dornbuschsavannen geprägt. Zunehmend fallen jedoch große Teile dieser ursprünglich zur Viehhaltung genutzten Gegend wachsenden Anbauflächen für gentechnisch veränderte Sojasorten zum Opfer. Die hiermit verbundene Veränderung des Lebensraumes sowie die Verwendung von Insektiziden auf den Feldern bedrohen die reiche Artenvielfalt der Region. Daher bleibt eindringlich zu hoffen, dass ein baldiges Umdenken erfolgt, bevor die einzigartige Landschaft unumkehrbar in eine auf schnellen Profit ausgerichtete Soja-Monokultur verwandelt ist. Björn Jordan

16 Aus dem Verein Die TierEntdecker auf geheimen Pfaden Exkursion zum Gut Mittelbüg im März 2010 Wer malt sein schönstes Paten-Tier? Malwettbewerb für unsere jüngsten Tierpaten 30 A m 6. März 2010 durften die TierEntdecker unter der Führung von Futtermeister Alois Ehrnsperger das Gut Mittelbüg erkunden. An diesem wunderschönen und schneereichen Tag gingen die elf Kinder zusammen mit ihren Eltern und der Jugendgruppenleitung gemeinsam auf einen langen und informativen Winterspaziergang. Auf geheimen Pfaden lauschten die TierEntdecker gespannt, was ihnen Alois Ehrnsperger über die zahlreichen Geschichten und die Hintergründe, bei denen das Gut eine wichtige Rolle spielte, erzählte. Die Wege führten die Gruppe nicht nur in alte, im Zweiten Weltkrieg erbaute Bunker, sondern gaben auch Einblicke in die Forst- und Landwirtschaft und den Futteranbau, die zur Versorgung der Tiere im Tiergarten benötigt werden. Das Gut Mittelbüg ist ein verwinkelter, alter Bauernhof in Schwaig bei Nürnberg. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert und gehört seit den 1970er Jahren zum Tiergarten der Stadt Nürnberg. Mittelbüg ist der letzte Großbauernhof von acht ehemals stadteigenen Gehöften. In der Nachkriegszeit diente Mittelbüg zur Versorgung der Stadtbevölkerung und der Krankenhäuser mit den nötigsten Grundnahrungsmitteln. Heute sind in Mittelbüg lediglich die Anlagen der früheren Schweinemast übrig geblieben. Eine alte Wendenscheune, ein so genanntes Schwedenhaus, zeugt von einer langen Geschichte. Dieses Gebäude wurde nach dem zweiten Markgrafenkrieg 1554 errichtet. Die Wendenscheune erbaut im Jahr 1554 Die TierEntdecker bei der Fütterung der Rotkopfschafe Bis 1880 stand es noch im Tuchergarten im heutigen Stadtteil Maxfeld. Nach einer Zwischenstation in Weigelshof wurde die Scheune 1938 nach Schwaig versetzt. Der Wirtschaftsbetrieb des Guts wird von Alois Ehrnsperger, dem Futtermeister des Tiergartens, verwaltet. Zum Gut Mittelbüg gehören 190 Hektar Wald und 88 Hektar Ackerland. Von dort kommt der Hauptbestandteil des Futters, das im Tiergarten benötigt wird. Geerntet werden: Topinambur, Getreide, Grünfutter der verschiedensten Art, Futterrüben, Karotten, Mais, Kartoffeln und das Weidelgras für die Seekühe. Die Futterreste und der Mist, die sich im Nürnberger Tiergarten ansammeln, werden auf dem Gut als Dünger für die Felder wiederverwertet. So gehen die Nährstoffe und die Energie, die im Mist enthalten sind, nicht verloren. Der Mist wird veredelt, bevor er auf den Feldern ausgebracht wird. Dadurch wurden in den letzten Jahren die Bodenqualität und somit auch die Qualität des Futters enorm gesteigert ohne Kunstdünger. In den kalten Monaten des Jahres dient der Gutshof als Winterquartier für Pelikane, Harpyien und andere kälteempfindliche Tiere. Die Guanakos eigentlich Bewohner des Schmausenbucks haben dort ein vorübergehendes Exil gefunden. Auch eine Herde der seltenen Rotkopfschafe lebt auf dem Gut. Die Rasse wurde mit Hilfe des Tiergartens vor dem Aussterben bewahrt. Die TierEntdecker danken Futtermeister Ehrnsperger für die spannende und sehr informative Führung sowie für die Vermittlung der geschichtlichen Hintergründe. Maika Meisner Unter diesem Motto lud Tierpatenschaftstante Monika Prell, unsere jüngsten Tierpaten zu einem Malwettbewerb ein. Der Einsendeschluss der Malaktion war der 11. Oktober Aus allen eingesandten Bildern ermittelte eine fachkundige Jury drei Preisträger. Den 1. Platz vergab die Jury an Johannes Meixner, 9 Jahre, für sein Chamäleon-Bild. Als Gewinn erhält er eine Familien-Jahreskarte und einen Tiergarten-Kalender. A Wie kannst auch du Tierpate im Tiergarten Nürnberg werden? Tierpatenschaften für Kinder gibt es bereits ab einem Jahresbeitrag von 30 Euro. Einige Informationen über die Tierpatenschaften findest du auf der Internetseite des Tiergartens unter Um mehr zu erfahren, kannst du dich an unsere Tierpatenschaftstante, Monika Prell, wenden. Sie erklärt dir gerne, was zu einer Tierpatenschaft gehört. Du erreichst sie montags bis freitags vormittags telefonisch unter oder du schickst eine an monika.prell@stadt.nuernberg.de. Zusammen wachsen Der 2. Platz geht an Niklas Kreutz, 12 Jahre, für seine Präriehundfamilie. Dafür erhält er eine Familien-Tageskarte und ein Kuscheltier. Der 3. Platz geht an Jasmin Zwakhoven, 6 Jahre, für ihr Flamingo-Bild. Sie erhält eine Freikarte und ein Kuscheltier. llen Gewinnerinnen und Gewinnern sagen wir: Herzlichen Glückwunsch! Wir danken allen Kindern, die so zahlreich an unserem Malwettbewerb teilgenommen haben! Tierpate Was hast du selbst davon, wenn du eine Tierpatenschaft übernimmst? Das Wichtigste ist, dass du deiner Lieblingstierart mit der Übernahme einer Tierpatenschaft etwas Gutes tust. So kann zum Beispiel ihre Haltung noch weiter verbessert werden. Als Dankeschön für deine Tierpatenschaft erhältst du eine Urkunde mit einem Bild von deinem Patentier und einen Patenschaftsanstecker. Außerdem findet einmal im Jahr eine spezielle Kinderführung (5-13 Jahre) im Tiergarten Nürnberg statt. werden.

17 Aus dem Verein Fünf Zoos in fünf Tagen Fahrt der Tiergartenfreunde nach Bielefeld, Osnabrück und ins Ruhrgebiet manati - Ein Heft für die ganze Familie Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Leserumfrage 32 Vom Mittwoch, 2. Juni 2010 bis Sonntag, 6. Juni 2010, reisten die Tiergartenfreunde Nürnberg in diesem Jahr in Zoos in Bielefeld, Dortmund, Gelsenkirchen, Osnabrück und Bochum. Bei Führungen und auch auf eigene Faust entdeckten sie in jedem Zoo dessen Einzigartigkeit. Die Reise wurde von Nils und Jutta Dehmel geleitet und mit vielen weiteren unterhaltsamen Veranstaltungen wie einer Weinprobe angereichert. D as erste Reiseziel, der Heimat-Tierpark Olderdissen Bielefeld, liegt mitten im Teutoburger Wald und beherbergt fast ausschließlich europäische Tierarten, um heimische Natur erlebbar zu machen. Die etwa 15 ha große Anlage mit Teichen, Wiesen und Wäldern steht Besuchern ohne Eintritt rund um die Uhr offen. Charakteristisch für die Anlage sind Volieren für Sing-, Greif- und Watvögel wie auch große Waldgehege für heimische Säugetiere. Am zweiten Reisetag besuchte die Gruppe den Zoo Dortmund. Der Zoo liegt in einer hügeligen Parklandschaft mit altem Baumbestand und verfügt über sechs Tierhäuser. Schwerpunkt des Parks ist die Tierwelt Südamerikas mit Raritäten wie dem Großen Ameisenbären und dem Tamandua, einer kleinen Ameisenbären-Art. Außerdem turnt ein Faultier, anders als sein Name vermuten lässt, dicht über den Köpfen der Zoobesucher mit beachtlichem Tempo durch das Tierhaus. Als Handaufzucht ist es gut an Menschen gewöhnt. Weiter ging es am nächsten Tag in die ZOOM-Erlebniswelt Gelsenkirchen. Auf über 30 ha präsentiert sie mit den Themenbereichen Alaska, Afrika und seit 2010 auch Asien drei Erdteile. Allein die Erlebniswelt Alaska zeigt auf mehr als sechs Hektar Alaskas Artenreichtum wie Kodiakbären, Seelöwen, Eisbären, Wölfe. In der Afrikaerlebniswelt können die Besucher einen Marsch durch den afrikanischen Regenwald unternehmen oder im asiatischen Tropenparadies einer großen Halle Orang-Utans, exotische Vögel und Reptilien sehen. Blick auf die Savannenlandschaft Samburu im Zoo Osnabrück Am vierten Tag stand der Zoo Osnabrück auf dem Programm. Er wurde 1936 als Heimattiergarten gegründet und hat heute Tiere in 300 Arten auf 16 ha Fläche. Geblieben ist die wunderschöne Waldkulisse, die zu jeder Jahreszeit ihren ganz besonderen Reiz hat. In den letzten Jahren wurden der Elefantenpark eingeweiht, Orang-Utans, Seehunde und Humboldtpinguine zogen in renovierte, vergrößerte Anlagen und die Großvoliere für Rote Sichler, Löffler, Ibisse und Stelzenläufer wurde eröffnet. Die Tiergartenfreunde lernten bereits Takamanda - den neuen Teil des Zoos kennen, der erst 14 Tage später eingeweiht werden sollte. Die letzte Station der Reise war der Tierpark Bochum. Mit nur 1,5 ha ist er vor Bremerhaven der zweitkleinste in Deutschland und verfügt dennoch über rund 350 Tierarten. Der Tierpark wurde vor 77 Jahren vom Verein Bochumer Tierparkfreunde gegründet wurde das Aquarienhaus durch das Fossilium erweitert, in dem 150 Millionen Jahre alte Fossilien heute lebenden Tieren gegenübergestellt werden. Höhepunkt des Hauses ist das l fassende Korallenriffbecken mit tropischen Fischen und zwei Schwarzspitzen-Riffhaien. Michael Raab Mehr Informationen zu den besuchten Zoos: (Heimat-Tierpark Bielefeld) zoo.dortmund.de M it der neu gestalteten Frühjahresausgabe von manati im Mai 2010 wurde eine Leserumfrage an die Mitglieder des Vereins der Tiergartenfreunde versandt. Hintergrund der Umfrage war es, mehr über die Bedürfnisse unserer Leser und deren Interessen zu erfahren, um diese bei der künftigen Gestaltung von manati zu berücksichtigen. Insgesamt wurden 107 Fragebögen ausgefüllt und an die Redaktion zurückgesandt. Die Resonanz der Leserschaft auf die neu gestaltete Ausgabe war überwiegend positiv. So bescheinigten 74 % der Leser einen verbesserten Inhalt und 85 % ein verbessertes Layout. Häufig gelobt wurde, dass die Artikel nun leichter verständlich und durch Illustrationen sehr interessant gestaltet sind. Die neue Aufteilung des Heftes in die Bereiche Tiergarten und Verein wurde ebenfalls mehrfach als Verbesserung hervorgehoben. Die Leserschaft bescheinigte außerdem, dass durch das neue Layout-Konzept die Gestaltung wesentlich übersichtlicher und dass das neue Schriftbild leichter lesbar ist. Auch das Tierporträt mit Poster zum Herausnehmen in der Heftmitte wurde von den Lesern gelobt. Die Rätselseite wurde von den Lesern der manati ebenfalls positiv angenommen. Natürlich gab es vereinzelt auch Kritik, die wir in der vorliegenden Ausgabe bereits gerne aufgegriffen haben. So erhielten wir beispielsweise die Anregung, die Einladung zur Mehrtagesfahrt künftig als Anlage zum Inhalt Besser Unverändert Resonanz zu Inhalt und Layout des des neu gestalteten Heftes Altersangaben der Befragten < >60 Heft zu versenden, damit die manati hierfür nicht zerschnitten werden muss. Das Fazit der Umfrage war Weiter so! die Mitglieder des Vereins sind mit dem Heft zufrieden. Eine Familie bescheinigte sogar, dass die manati nun von allen Generationen aufmerksam und interessiert gelesen wurde. Für das Redaktionsteam ist dies Lob und Ansporn zugleich, auch weiterhin eine manati zu gestalten, die Jung und Alt gleichermaßen anspricht. Wir bedanken uns bei den Lesern für die Mühen und Ihre positive und konstruktive Kritik. Die Gutscheine für ein Essen für zwei Personen in der Waldschänke (Fam. Noventa) haben gewonnen: Josef Barthuber, Burghausen; Gerhard Rahn, Heroldsberg; Gerhard Schießler, Schwabach Björn Jordan Layout Besser Unverändert Schlechter

18 Aus dem Verein Öko-Kreuzwort-Rätsel Knacken Sie die Tiergarten-Rätselnuss Bilder aus dem Vereinsleben Rückblick auf die Jahreshauptversammlung am 13. Juni Senkrecht 1. Räuber-Beute-Beziehungen sind Bestandteil einer 2. Vogel, der als Symbol des Friedens gilt 3. Schädliche Umweltchemikalie (in Deutschland verboten) 5. Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage, z.b. Reinhaltung von Luft, Wasser und Boden 7. Vorteilhafte Beziehung zwischen zwei Lebewesen verschiedener Art 8. Die Stellung, die ein Einzelner innerhalb einer Gemeinschaft einnimmt, ist sein 11. Lebensraum für Pflanzen und Tiere 13. Die Sonne ist die Quelle für alles 16. Wenn Lebewesen in ihrem Aussehen der Umgebung angepasst sind, so spricht man von 19. Sporenpflanzen mit reich gegliederten Blättern 20. Vögel, die in der Nacht jagen 24. Größeres stehendes Gewässer Sowohl Altbürgermeister Willy Prölß 50 Jahre als auch der Tiergartendirektor a.d. Dr. Manfred Kraus erhalten die Auszeichnung für 50 Jahre Mitgliedschaft Dr. Kurt Bauer wird für seine 25-jährige Tätigkeit als Redakteur Waagrecht 4. Giftstoffe zur Bekämpfung von Schädlingen 6. Größte einheimische Eulenart (im Bestand bedroht) 9. Ein Lebewesen, das auf Beute aus ist 10. Abkürzung für World Wildlife Fund 12. Ein intakter Lebensraum zeichnet sich aus durch ein ökologisches 14. Die Wissenschaft von der Beziehung der Lebewesen und ihrer Umwelt 15. Kleines stehendes Gewässer 17. Ein Tier, das einem anderen als Nahrung dient 18. Die ausgestorbene wilde Stammform unseres Hausrindes 21. Warmer, trockener Fallwind im Gebirge 22. Systematische Kategorie unterhalb der Gattung 23. Marderart, die wertvolle Pelze liefert und inzwischen auf Farmen gezüchtet wird (Mehrzahl) 25. Andere Bezeichnung für Biologie in der Unterstufe 26. Schützenswerte Lebensräume (z.b. für Amphibien und Sumpfpflanzen) Auflösung Heft 1/ Degu 2. Elen 3. Leopard 4. Polarium 5. Himalaya 6. Indien 7. Nutria 8. Landschaft 9. Adlerei 10. Geweih 11. Ungulata 12. Nandu Tag der Artenvielfalt am 9. Mai Am Aktionsstand der TierEntdecker der Vereinszeitschrift ausgezeichnet Gruppenbild der Jubilare 13. Emus Lösung: Delphinlagune und Die Lösung des Rätsels wird in der nächsten Ausgabe der Manati bekanntgegeben. Manatihaus

19 Aus dem Verein Aus dem Verein Veranstaltungen des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. Veranstaltungen der TierEntdecker Jugendgruppe des Vereins Runder Geburtstag Der Ehrenvorsitzende Willy Prölß wird 80 Jahre 36 Programm ab Dezember 2010 Programm ab November 2010 TierEntdecker Verein der tgfn.de Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. Sonntag, 12. Dezember Uhr, Naturkundehaus Weihnachtsfeier des Vereins Dienstag, 12. April Uhr im Restaurant Waldschänke Gesprächsrunde Mitglieder fragen Verein und Tiergarten antworten Sonntag, 22. Mai Uhr im Naturkundehaus des Tiergartens Mitgliederversammlung des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. Samstag, 6. November 2010 Exkursion in die Wilhelma Stuttgart Samstag, 4. Dezember Uhr, Tiergarteneingang Vorweihnachtlichtes Samstag, 8. Januar 2011 Exkursion in das Aquarium Zella-Mehlis Samstag, 5. Februar Uhr, Tiergarteneingang Langhälse und Saimiris Dienstag, 20. September Uhr im Restaurant Waldschänke Gesprächsrunde Mitglieder fragen Verein und Tiergarten antworten Samstag, 5. März Uhr, Tiergarteneingang Tierische Krabbeleien Samstag, 2. April Uhr, Tiergarteneingang Scheue (Un)Bekannte Samstag, 7. Mai 2011 Exkursion in den Zoo Pilsen Samstag, 4. Juni Uhr, Tiergarteneingang Verkehrtschnäbler und Ruderfüßler Weitere Auskünfte / Anmeldungen zu den Exkursionen: Jenny Zierold, Mo Fr ab 20 Uhr, am Wochenende ab 10 Uhr Tel. (0160) tierentdecker@tgfn.de W Klaus Kohlmann, 1. Vorsitzender des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v., und Lorenzo von Fersen, 2. Vorsitzender, gratulieren dem Ehrenvorsitzenden Willy Prölß zu seinem 80. Geburtstag mit einer Manati-Skulptur illy Prölß, Altbürgermeister der Stadt Nürnberg, langjähriger 1. Vorsitzender und nunmehr Ehrenvorsitzender unseres Vereins feierte am 9. September 2010 seinen 80. Geburtstag. Von Beginn seiner politischen Tätigkeit an bis zum heutigen Tage war Willy Prölß der Nürnberger Tiergarten ein ganz persönliches Anliegen. Zunächst als Pfleger im Stadtrat und dann über Jahrzehnte hinweg als Bürgermeister und damit zuständiger Referent hat er sich wie kaum ein anderer Politiker in Deutschland für seinen Tiergarten eingesetzt. Zahlreiche Zoodirektoren aus aller Welt hat er in dieser Zeit auf Tagungen und Besuchen in anderen Zoos mit seinem umfassenden tiergärtnerischen Fachwissen beeindruckt. Nach seiner Pensionierung war er - der seit über 50 Jahren Mitglied unseres Vereins ist - zu unserer großen Freude bereit, neben anderen Ehrenämtern auch den Vorsitz zu übernehmen und hat auch diese Aufgabe souverän bewältigt. Erst bei den letzten Neuwahlen hat er sich dazu entschlossen, dieses Amt in jüngere Hände zu legen. Zum Dank für seine Verdienste wurde er daraufhin zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Unabhängig von seinem Wirken muss eines besonders hervorgehoben werden: Willy Prölß war und ist ein Mann, der sich nie in den Vordergrund gedrängt hat. Mit großer Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit hat er seine vielfältigen Aufgaben erfüllt und gemeint, dass er doch nur seine Pflicht erfüllt habe. Um ihm zu seinem Ehrentag eine besondere Freude zu machen, haben wir ihm im Rahmen einer kleinen Feierstunde eine Seekuh der besonderen Art überreicht: Das Logo des Vereins als beleuchtetes Kunstwerk. Für die Zukunft wünschen wir unserem Ehrenvorsitzenden und seiner Familie alles erdenklich Gute - vor allem Gesundheit. Klaus Kohlmann, 1. Vorsitzender des Vereins d. Tiergartenfreunde Nürnberg e.v.

20 Kinderseite Was ist eigentlich ein Saimiri? Zooloretto 38 Das Tierparkspiel Zooloretto, das Spiel des Jahres 2007, hat mittlerweile fast Kultstatus erreicht. Ausgestattet mit unzähligen Erweiterungen und weiteren eigenständigen Spielen wie Aquaretto, die mit Zooloretto kombinierbar sind, versuchen die Spieler ab acht Jahren als Zoodirektor einen möglichst erfolgreichen Zoo aufzubauen. Durch realitätsnahe Erweiterungen wie weitere Tierarten, Wanderbaustellen und Zusatzgebäude oder die Erlebnisbahn für Aquaretto gewinnen die Spieler einen guten Einblick in die Arbeitsabläufe eines Zoos. Und wer dann noch nicht genug hat, kann Zooloretto als Animal Tycoon auch auf dem Handy spielen. S aimiri ist die von Wissenschaftlern benutzte lateinische Bezeichnung für die Totenkopfäffchen. Diese leben vorwiegend im südamerikanischen Amazonasbecken im tropischen Regenwald. Wer die Totenkopfäffchen schon mal auf ihrer Insel mit der großen Eiche im Tiergarten beobachtet hat, kann sich vorstellen, warum die Tiere auch squirrel monkeys (engl. Eichhörnchen-Affen ) genannt werden. Sie sind flinke und geschickte Kletterer, die ihren Schwanz zur Balance verwenden. Totenkopfäffchen werden etwa cm lang und wiegen zwischen 700 und Gramm. Sie haben eine auffallende Gesichtszeichnung, ähnlich einer Maske. Deshalb wurde ihnen der Name Totenkopfäffchen gegeben. Herr Nilsson aus der Geschichte von Pippi Langstrumpf ist ebenfalls ein kleines Totenkopfäffchen, das sich Pippi vom Schiff ihres Vaters mitgenommen hat. Der kleine Affe trägt sogar Klamotten und einen Strohhut und begleitet Pippi Langstrumpf auf ihren Abenteuern. Viele Kinder wünschen sich deshalb ein Totenkopfäffchen als Haustier. Wenn man allerdings weiß, dass Totenkopfäffchen in der Natur in Gruppen von bis zu 100 Tieren leben, dann kann man sich vorstellen, dass ein einzelnes Tier auch wenn man sich viel darum kümmert sehr unglücklich wäre. Die Mitglieder einer Totenkopfäffchen-Gruppe unterhalten sich den ganzen Tag durch hohe, schrille Pfiffe und Geschnatter. Man kann die Tiere deshalb oft schon hören, bevor man sie überhaupt zu Gesicht bekommt. In der Natur ernähren sich Totenkopfaffen von großen Früchten, die sie auf ihren Streifzügen durch den Regenwald finden. Sie fressen aber auch Nektar, Blüten, Knospen, klauen Eier aus Vogelnestern und verspeisen kleine Geckos sowie andere Wirbeltiere. Ein Leckerbissen sind Insekten wie z.b. Heuschrecken und Schmetterlinge, die die Totenkopfäffchen nicht selten sogar mit einem Sprung aus der Luft fangen. Nach einer Tragzeit von Tagen werden die jungen Totenkopfäffchen geboren. Anschließend wird der Nachwuchs in den ersten Monaten von der Mutter auf dem Rücken getragen. Die Totenkopfäffchen-Gruppe des Tiergartens stammt übrigens aus einer Beschlagnahmung von Weil damals versucht wurde, die Tiere ohne Genehmigung ins Land zu bringen, um sie hier teuer zu verkaufen, wurde die Gruppe dem Schmuggler abgenommen und in den Tiergarten Nürnberg und die Wilhelma Stuttgart gebracht. Björn Jordan TierEntdecker Rätsel A F E O L L N P M F S H K Ö M F Y A F C K W D E Z P X E L E T R E S E L R G Z D Hier haben sich vier Tierarten versteckt! Sie sind quer, senkrecht und waagerecht zu finden! 2 bis 5 Spieler, ab 8 Jahre, Spieldauer: 45 Minuten. Autor: Michael Schacht Verlag: Abacusspiele, Spiel des Jahres 2007 Preis: ca. 22 Euro (Grundausstattung) Auflösung Heft 1/2010 Hahn Katze Hund Esel Hund Esel Hahn Katze Katze Hund Esel Hahn Esel Hahn Katze Hund

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