Wald, Wein & Ungeheuer

Transkript

1 Wald, Wein & Ungeheuer Länge: 14,4 km Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Parkplatz Krummbachtal nördlich von Bobenheim am Berg. Der Weg ist mit einem weiß-roten Balken beschildert und verläuft talaufwärts durch den Wald bis zum Ungeheuersee, wo es auch eine Pfälzerwaldhütte gibt, die von Mitte März bis Ende Herbst sonntags bewirtschaftet ist. Hier kann man in schönster Umgebung Rast machen. Der Ungeheuersee zählt als Hochmoorsee mit seltenen Orchideen und mit Wollgras auf schwimmenden Inseln zu den botanisch interessantesten Plätzen der Region. Vom See aus wählt man den Weg mit der Beschilderung grünes Kreuz bis Leistadt. Dann folgt man nach links dem Wanderweg Deutsche Weinstraße bis zum Ortseingang von Weisenheim am Berg. Dort geht es rechts in den Kiesweg und gleich wieder links auf die Leistadter Straße bis zum Dorfplatz. Dort folgt man der Hauptstraße - sehenswert ist das Haus Nr. 28, die ehemalige Synagoge - nach links und biegt danach wieder rechts auf den Wanderweg Deutsche Weinstraße in Richtung Bobenheim am Berg ab. Dorthin führt ein bequemer Fuß- und Radweg. Man wandert durch das Dorf interessant das historische Rathaus und der Winzerbrunnen in der Leininger Straße - nach Norden und erreicht bald wieder den Ausgangspunkt am Parkplatz Krummbachtal. Ehemalige Synagoge in Weisenheim am Berg (Hauptstraße, Haus Nr. 28), erbaut 1832, 1990 als Kulturzentrum neu eröffnet. Evangelische Kirche in Bobenheim am Berg, erbaut im 14. Jahrhundert; seit 1596 reformiert; alte Deckengemälde über dem Altar Historisches Backhaus in Bobenheim; restauriert, regelmäßige Termine zum Backen wie in alten Zeiten Evangelische Kirche in Weisenheim am Berg, romanischen Ursprungs (12. Jahrhundert); seit 1596 reformiert; gotische Wandmalereien in Chor und Schiff.

2 Weinwanderwege um Bad Dürkheim Länge: ca. 8 km, Wanderzeichen: Weinblatt Startpunkt für diese Wanderstrecke ist die Sachsenhütter Straße (nördlich des Wurstmarktgeländes, Agip-Tankstelle). Der Weinwanderweg Spielberg-Herrenberg (gelbes Weinblatt) führt über den Gipfel des Spielbergs mit weiter Fernsicht über Weinberge und Felder in Richtung Leistadt. Wer geologisch interessiert ist, findet Aufschlüsse in miozäne Kalkschichten, eiszeitliche Lehme und Roterden. Ein kurzer Abstecher auf den Michelsberg mit seiner Kapelle eröffnet das Panorama der Kurstadt. Der Weinwanderweg Hochmess (grünes Weinblatt) verläuft westlich des Spielberg-Herrenberg-Weges zwischen Wald und Reben. Interessant sind hier die kleinen Terrassen der Weinberge, die Flora an den Wasserbecken, die Steppen- und Waldflora. Der Weinwanderweg Honigsäckel (rotes Weinblatt) nimmt zunächst die Route des Spielberg- Herrenberg-Weges über den Spielberg und führt dann nach Osten zum römischen Weingut Weilberg oberhalb von Bad Dürkheim- Ungstein. Das Traubentretbecken erinnert an den Weinbau vor 2000 Jahren. Das Herrenhaus, wenige Meter oberhalb, ermöglicht Einblicke ins das Wohnen und Leben in der Römerzeit. An der Römerkelter beginnt auch eine Reben-Museumszeile mit 44 verschiedenen Rebsorten. Römische Villa: Am Weilberg oberhalb von Ungstein wurden 1981 Zeugnisse der Römerzeit entdeckt. Die römische Tretkelteranlage und Teile des größten römischen Herrenhauskomplexes der Pfalz wurde dort neu errichtet und können besichtigt werden. Michaelskapelle: Aus der Wallfahrt zur ehemaligen St. Michaelskapelle ist der Dürkheimer Wurstmarkt entstanden, das größte Weinfest der Welt.

3 Panoramaweg des Drachenfelsclubs Länge: ca. 5 km Dieser Rundweg ist mit einem Drachen markiert. Er beginnt und endet am Dürkheimer Riesenfass und verbindet einige der schönsten historischen Sehenswürdigkeiten der Kurstadt aus verschiedenen Epochen. Er eröffnet außerdem bemerkenswerte Ausblicke auf Bad Dürkheim, auf die Rebenlandschaft und die Rheinebene. Vom Riesenfass aus folgt man der Markierung in Richtung Westen entlang der Isenach bis zum alten Gerbhaus. Dort unterquert der Weg die Bundesstraße 37 und führt über Gartenstraße, Hinterbergstraße und einen Treppenweg zur Keschdedell (Kastaniendelle) im Pfälzerwald. Vorbei an der Kochsruhe gelangt man zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Von hier genießt man einen schönen Blick auf den Pfälzerwald und auf die Klosterruine Limburg. Weiter geht es entlang des Res- ten der Heidenmauer, des großen keltischen Ringwalls, zum Kriemhildenstuhl. Hier befindet sich der größte römische Steinbruch nördlich der Alpen mit sehr gut erhaltenen antiken Inschriften und Steinmetz-Zeichen. Zur Rast gibt es eine Schutzhütte mit Sitzgelegenheiten. Im Zeichen des Drachens geht es weiter zur Schäferwarte, einem Aussichtspunkt am Haardtrand mit geschützten Sitzgelegenheiten. Ein malerischer Weinberg-Treppenweg führt zurück zum Riesenfass. Am Kriemhildenstuhl befindet sich der größte römische Steinbruch nördlich der Alpen mit seht gut erhaltenen antiken Inschriften und Steinmetzzeichen. Das Dürkheimer Fass mit seinem Fassungsvermögen von 1,7 Millionen Litern gilt als größtes Weinfass der Welt. Es wurde 1934 erbaut und beherbergt heute ein Restaurant. Klosterruine Limburg: 120 Meter über dem Stadtteil Grethen thront die Ruine der ehemaligen Benediktinerabtei, wo seit etwa 500 vor Christus keltische Fürsten ihren Sitz hatten. Nach der Wahl Konrads II. zum deutschen König wurde 1025 mit dem Bau der Limburg begonnen. Von 1034 bis 1065 war das Kloster Aufbewahrungsstätte der Reichsinsignien.

4 Drei-Burgen-Wanderweg Die mit BW markierte Wanderung beginnt an der Burg Altleiningen, die heute als Jugendherberge dient. Der Weg führt auf der Fahrstraße vorbei am Gartenhof zum Amseltal, bis der Anstieg über den Süßenhof beginnt. Dort kommt man aus dem Wald heraus und geht oberhalb des Eckbachtales zwischen Bäumen, Sträuchern und Feldern vorbei am Nackterhof in Richtung Neuleiningen. Unterwegs öffnet sich ein herrlicher Blick auf das Burgdorf und die Rheinebene. Durch Obstkulturen und Schlehenhaine, vorbei an schön angelegten Brunnen, erreicht man das Neubauviertel von Neuleiningen und dann den historischen Ortskern und die Burg. Von der Burg aus geht es weiter an den östlichen Ortsrand, von wo aus man über den Kuhtriftweg Neuleiningen-Tal und den Ortsrand von Kleinkarlbach erreicht (hier hat der Drei-Burgen-Weg Anbindung an den Wanderweg Deutsche Weinstraße und den Mühlenwanderweg). Man durchquert die Eisenbahnbrücke bei Kleinkarlbach und geht im Wald ziemlich steil bergauf nach Battenberg. Dort erreicht man nach dem Passieren des Neubaugebiets die Burgruine Battenberg. Über deren Mauer hat man einen schönen Blick über die Rheinebene bis hinüber zum Odenwald. Nun führt der Wanderweg weiter durch den alten Ortskern der Gemeinde Battenberg und dann im Wald oberhalb des Krumbachtals entlang auf dem Weg Richtung Ungeheuersee und Forsthaus Lindemannsruhe. Auf einem befestigten Holzabfuhrweg stiegt man dann ab zum Parkplatz im Höninger Tal. Von hier aus geht es leicht bergauf zwischen Feldern und Wald am Zimmerberg entlang, bis man auf der Höhe auf den Leininger Wanderweg (Markierung LW ) trifft. Von hier aus kann man einen schönen Blick auf die Gemeinde Altleiningen genießen. Nun geht es bergab an der Schule und am 20-Röhren-Brunnen vorbei über die Ortsdurchfahrt Altleiningen, den Burgbergweg hoch zur Burg Altleiningen, dem Ausgangspunkt dieser Rundwanderung. Neuleiningen zählt zu den schönsten mittelalterlichen Dorfanlagen in der Pfalz. Die Burg ist 1238 bis 1241 erbaut worden und ist 1690 zerstört worden. Burg Altleiningen, erbaut im 11. Jahrhundert, zerstört im 17. Jahrhundert. Sie beherbergt heute eine der modernsten Jugendherbergen Deutschlands. Freibad im Burggraben. Burg Battenberg wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahhunderts als Sperrfeste errichtet. Sie ist im Bauernkrieg teilweise und 1690 durch französische Truppen fast restlos zerstört worden.

5 Steineweg Weidenthal Länge: ca. 12 km Die große Rundwanderung zu drei Steinen und dem Dolmen beginnt am Bahnhaltepunkt Weidenthal und führt zunächst in Richtung Dorfmitte (Kirche). Am Rathaus geht es nach links über den Hochspeyerbach und auf dem Fuß- und Radweg am Bach entlang zur Schule mit dem Schulstein. Weiter geht es über die Langentalstraße, die zweite Treppe bei der Bahnüberführung, den Julius-Sultan-Weg. Dann überquert man die Straße, folgt dem Waldweg gegenüber halblinks weiter und kommt zu einer Sitzgruppe neben dem Langecker Stein. Weiter folgt man dem unteren Rundweg Nr. 2 zum Franzosental (Blick auf Sportplatz und Otto Riethmüller-Haus). An der Einmündung in Rundweg Nr. 2 bzw. Nr. 4 beim Bolzplatz geht es nach rechts und man folgt dem Rundweg Nr. 4 bis zum Parkplatz an der Kreisstraße 38. Von hier aus kann man einen Abstecher zum Wanderstützpunkt Schwarzsohl machen, um zu rasten und sich zu stärken (Beschilderung dorthin: weiß-roter Balken). Weiter geht es (nach oder ohne Abstecher) auf dem Steineweg quer über die Kreisstraße auf dem Wanderweg mit dem weiß-roten Balken bis an die Esthaler Bänke und den Anstieg zum Mollenkopf (Markierung weiße Scheibe). Am Mollenkopf kommt man zum Mollenkopfstein und dem Dolmen. Der Abstieg führt zurück bis zu den Esthaler Bänken, weiter über den Verbindungsweg (weiße Scheibe) zum Wanderweg mit der Markierung grünes Kreuz. Dem folgt man in Richtung Bahnhof (alter Bahnhaltepunkt). Dann geht es die Weißenbachstraße hinab Richtung Bundesstraße 39 und nach links zum Ausgangspunkt, dem neuen Bahnhaltepunkt Weidenthal.

6 Rund um Wachenheim Rieslingtour Diese Tour folgt dem Weinwanderrundweg Nr. 10 von Wachenheim. Start und Ziel ist der Parkplatz am Weinstraßenfenster eine Sandsteinarbeit des heimischen Bildhauers Peter Vogt - direkt an der Bundesstraße 37 zwischen Wachenheim und Bad Dürkheim. Der Weg führt unterhalb des Flaggenturms durch die Einzellage Fuchsmantel bis zum Ende des Tals. Dort geht es über einen schmalen Pfad hinauf zum Wochenendgebiet Mundhardter Hof mit Einkehrmöglichkeit. Von dort an geht es bergab durch das Wochenendgebiet am Kämmertsberg in die Weinlage Königswingert. Hier trifft man auf den Wanderweg Deutsche Weinstraße (grün-weißes Schild mit Traubensymbol). Nach Süden geht es weiter abwärts nach Wachenheim. Über Mühlweisenstraße, Bornweg, Waldstraße, rechts die Schlossgasse hinauf erreicht man den Fußweg zur Wachtenburg. Die rund 80 Meter Höhenunterschied werden größtenteils über Treppen zurückgelegt. Oben öffnet einer der spektakulärsten Balkone der Wachtenburg, erbaut im 11./12. Jahhundert; wird seit vielen Jahren immer weiter restauriert; Burgschänke als beliebtes Ausflugsziel Länge: ca. 8 km Villa rustica Ausgrabung eines römischen Hofgutes aus dem 3. Bis 5. Jahrhundert n. Chr.; Besichtigung jederzeit möglich Pfalz den herrlichen Blick über die Ebene. Verweilen kann man in der Burgschänke. Hinter dem Parkplatz der Burg führt der Weg auf gleicher Höhe weiter durch die Weinlage Schlossberg. Links geht es dann über etliche Treppenstufen hinunter zum Odinstalweg mit den ersten Häusern. Gleich an der ersten Kreuzung folgt die Route wieder rechts ab dem Wanderweg Deutsche Weinstraße. Es geht am Waldrand entlang und dann hinunter über die Bachtreppe in die Weinbergslagen Gerümpel, Rechbächel und Goldbächel bis zur italienischen Villa des ehemaligen Weingutes J.L. Wolf an der Weinstraße. Die Weinstraße entlang, vorbei an klassizistischen Gebäuden und Adelshöfen erreicht man den Marktplatz mit der ehemaligen Simultankirche St. Georg, der Ludwigskapelle und dem Marktbrunnen. Nur ein paar Schritte sind es in den Hof der Sektkellerei Schloss Wachenheim. Danach geht es weiter Richtung Norden durch die Weinstraße am Zehnthof (rechts) oder Dalberger Hof (links), am Stadtschreiberhaus, Luisenbrunnen, Kolbschen Hof (Weingut Dr. Bürklin-Wolf), Kriegerehrenmal und Bürgerspital vorbei bis zur Ampelkreuzung. Von dort aus verläuft der letzte Teil des Rundwanderweges entlang der Deutschen Weinstraße auf der linken Seite bis zum Weinstraßenfenster. Sektkellerei Schloss Wachenheim in einem ehemaligen Adelshof aus dem 15. Jahrhundert; Kellereimuseum mit Zeugnissen traditioneller und heutiger Sektherstellung

7 Durch die Deidesheimer Weinberge Länge: ca. 8 km Der Spaziergang beginnt in der Mitte des Städtchens am historischen Rathaus mit dem Museum für Weinkultur (Mi. bis So. und Feiertag 16 bis 18 Uhr geöffnet). Von hier folgt man der Heumarktstraße und biegt nach rund 200 Metern in die zweite Straße rechts ein, die Stadtmauergasse. Sie führt an romantischen Altstadt- Anwesen vorbei in die Weinstraße. Auf ihr geht man nach links das kurze Stück bis zum Kaisergarten hoch und folgt dann der Markierung des Radweges Deutsche Weinstraße (grünes Schild mit weißem Fahrrad und Traube) in nördlicher Richtung. Von hier öffnet sich der Blick auf die Nachbargemeinde Forst mit seinen berühmten Weinlagen. Oberhalb des nördlichen Endes von Forst biegt man links ab und erreicht bergan den Wanderweg Deutsche Weinstraße (weißes Schild, grüne Traube) und geht nach links wieder Richtung Deidesheim zurück. Weiter führt der Weg oberhalb von Deidesheim bis zum Parkplatz Mühltal. Wenn man den Parkplatz überquert hat, folgt nach einer kurzen Steigung rechts der Pfalzblick eine beliebte Ausflugsgaststätte mit schöner Sonnenterrasse und spektakulärem Panoramablick über die Rheinebene. Vor dem Pfalzblick führt links ein Wirtschaftsweg wieder hinunter durch die Weinberge bis an die Landstraße 518 (Deidesheim-Mußbach). Man überquert diese Straße und kommt auf den Weg durch die Weinberge Richtung Ruppertsberg. Kurz vor der Gemeinde führt der Weg dann nach links und endet an der Kreisstraße 11, die man überquert und nach 50 Metern links in die Obergasse einbiegt. Am Ende der Obergasse führt rechts ein Fußweg zurück nach Deidesheim. Wenn man die Straße am Ende des Fußweges überquert, ist man am Bahnhof. Von dort sind es nur noch wenige Minuten durch die Weingasse (????) Richtung Marktplatz und Rathaus.

8 Heidenlöcher und Eckkopf Länge: ca. 18 km Start der Wanderung ist das Hatterer s Hotel (Weinstraße 12). Zwischen Hatterer s Hotel und dem Weingut Dr. Deinhard geht man den Kaisergarten (gepflasterte Straße) entlang (rechts ist der Bildstock im Grain zu sehen), dann den Hohlweg Große Hohl hinauf und nach der Steigung den zweiten Weg links. Dieser führt geradewegs zum Waldparkplatz im Sensental. Dort geht es auf dem rechten Weg, dem roten Punkt folgend, über die Michaelskapelle zu den Heidenlöchern auf dem Gipfel des Kirchberges. Von dort auf dem Bergrücken geht man weiter nach Westen Richtung Eckkopf, zunächst dem roten Punkt und später dem weißen Punkt folgend. Vom Eckkopfturm aus öffnet sich eine grandiose Aussicht über den Pfälzerwald. Samstags, sonntags und an Feiertagen ist die Gaststätte am Eckkopfturm bewirtschaftet. Von dort führt die Wanderung weiter, dem weißen Punkt folgend, bis zum Weißen Stich. Ab dort geht ein mit rot-weißem Balken markierter weiter nach Wes- ten zu einem der Parkplätze an der Rotsteig mit einem Gasthaus und dem Kurpfalz-Freizeitpark, der bereitet nicht Kindern viel Spaß bereitet. Bis zum Weißen Stich geht es auf dem gleichen Weg zurück, dann dem blau-gelben Balken folgend nach halbrechts. Im Talgrund wandert man zunächst etwa 30 Meter auf dem scharf nach links führenden Fahrweg und dann halbrechts auf dem dann wieder gut gekennzeichneten Pfad weiter. Er führt zur bewirtschafteten Waldschenke. Von dort kann man auf dem Fahrweg oder am Bach entlang zum Waldrand gehen und dann weiter auf der Straße bis zum zweiten in die Weinberge abzweigenden betonierten Weg nach links abbiegen; auf diesem immer geradeaus weiter wandern, am Freibad Oase im Paradiesgarten vorbei, die Ringstraße überqueren bis an das Ende des Weges; dort geht es nach rechts und gleich wieder nach links in den Friedhofweg; dieser mündet in den Platanenweg, an dem der Judenfriedhof liegt; weiter geht es bis zur Bennstraße und zurück zu Hatterer s Hotel. Gegenüber dem Rathaus liegt das Deutsche Film- und Fototechnik- Museum, wo man mehr als 100 Jahre Geschichte der Fotografie und des Films anhand von zahlreichen Exponaten verfolgen kann. Die katholische Pfarrkirche St. Ulrich am Marktplatz wurde im 15. Jahrhundert erbaut und enthält Heiligenfiguren von 1480, ein spätgotisches Glasgemälde und ein neugotisches Chorgestühl. Das Museum für Weinkultur gibt Auskünfte über den Weinbau von seiner Urzeit bis in die Gegenwart. Am Marktplatz steht das historische Rathaus aus dem 16. Jahrhundert. Ein Baldachin ziert die zweiseitige Freitreppe.

9 Von Neustadt zum Weinbiet Länge: 4 bis 6 km Das Weinbiet, eine der höchsten Erhebungen um Haardtrand, sehen die Neustadter als ihren Hausberg an. Die Wanderung dorthin beginnt am Parkplatz des Restaurants Haardter Winzer im Neustadter Ortsteil Haardt. Zunächst geht es nach Süden in Richtung Welsch-Terrassen zum Leopold-Reitz-Weg, der wegen seiner exponierten Lage auch als Sonnenweg bekannt ist. Am Anfang des Weges führt rechts ein Pfad bergauf (markiert mit weiß-blauem Balken). Dieser Weg, mit Natursteinen gepflastert, geht über in einen schmalen, weichen Waldweg, der beständig ansteigt. Rechts liegt die Scheffelwarte, die an den 1886 verstorbenen Dichter Josef Victor von Scheffel erinnert. Nach etwa einem Kilometer steht linker Hand etwas verdeckt abseits vom Weg ein Bismarck-Denkmal. Danach geht es vier Kilometer mehr oder weniger stetig bergauf bis zum Gipfel des Weinbiets, wo im Weinbiethaus die Rast- und Einkehrmöglichkeit wartet. Zurück führt der Weg wieder über die Steine und dann, dem roten Punkt folgend, zur Wolfsburg. Der Weg ist zunächst etwas breiter und führt dann nach etwa einem Kilometer links auf einen schmalen Waldweg. Wer genau hinschaut, kann rechts am Wegesrand einen in Stein gemeißelten Hirsch entdecken. Es geht ständig bergab und nach dem Felsenmeer erreicht man die Wolfsburg. Von hier geht die Wanderung weiter zum Leopold-Reitz-Weg, der zum Ausgangspunkt zurück führt und einige schöne Aussichtspunkte über Neustadt bietet. Ein weiterer Startpunkt für die Wanderung zum Weinbiet ist der Strohmarkt. Von dort geht es über den Haardter Treppenweg in Richtung Haardt. Am Eingang der Dr. Welsch- Terrasse wendet man sich entweder nach links und folgt dem roten Punkt über die Wolfsburg zum Weinbiet (längere Vairante) oder nach rechts und folgt dem blauen Punkt über Haardt. Alternative: Man folgt dem weiß-blauen Balken und ist nach etwa 5,5 Kilometern am Gipfel. Gotische Stiftskirche am Marktplatz, erbaut im 14. Jahrhundert; größte Gusstahlglocke der Welt; Türmerwohnung bewohnt bis 1970 Die Dr.-Welsch-Terrassen sind ein exotischer Garten mit zahlreichen mediterranen Gewächsen und einer wunderschönen Aussicht über die Stadt. Villa Böhm in der Villenstraße, 1983 erbaut mit herrlichem Landschaftspark, mit dem Stadtmuseum und wechselden Ausstellungen Burg Winzingen und Wolfburg am westlichen Stadtausgang sollten einst die Stadt beschützen; heute sind nur noch die Grundmauern erhalten.

10 Mühlenrundwanderweg bei Haßloch Länge: ca. 24 km Ältestes Haus mit Heimatmuseum, 1599 erbautes und liebevoll restauriertes Fachwerkhaus. Dokumentiert hauptsächlich das Landleben vom 17. Bis ins 19. Jahrhundert. Altes Rathaus: Zweigeschossiger Blockbau mit mächtigem Walmdach und Zwiebelhaube, doppelläufiger Freitreppe; erbaut 1784/85. ImSüden von Haßloch, dem größten Dorf der Pfalz, beginnt diese ausgedehnte, aber trotzdem wenig anstrengende Wanderung für Freunde der Mühlenromantik und geschichte eine Entdeckungstour. Ausgangs- und Zielpunkt ist der Vogelpark. Von dort geht es weiter in Richtung Eichelgarten. Auf halbem Weg dorthin liegt versteckt hinter den Weidenbäumen des Fohlenhofs am Rehbach die Neumühle, die schon 1608 erstmals erwähnt wurde. Erst 1972 wurde ihr Betrieb eingestellt. Vorbei am Eichelgarten und dem Platz der Schäferhundefreunde geht es dann weiter Richtung Sägmühle. Die ist schon Ende des 13. Jahrhunderts erwähnt und beherbergt heute ein renommiertes Hotel-Restaurant. Die Anlage umschließt einen lauschigen Hof ihre charakteristische Anlage ist auch heute noch nachvollziehbar. Am Waldrand vorbei, rechts des Gasthauses Hubertushof, führt die Wanderung durch das Gewerbegebiet zur Obermühle. Die ist 1745 erbaut worden. Noch heute gibt es den Mühlkanal mit seinem Wehr, eingefasst von wuchtigen Sandsteinquadern. Inzwischen wird das Anwesen als Reiterhof genutzt. Nächstes Etappenziel ist die Pfalzmühle. Von der Obermühle führen zwei schöne Wege dorthin einer am Waldrand entlang, einer durchs Feld. Die Pfalzmühle ist 1840 angelegt worden und wird heute vom Reiterverein Neustadt genutzt. Im Reiterstübchen kann man rasten. Weiter geht es dann Richtung Autobahn, bis es nach links abgeht Richtung Radweg Neustadt-Speyer, über den die Lachen-Speyerdorfer-Straße den Erbsengarten entlang bis zur Fronmühle. Die ist Hasslochs traditionsreichste Mühle und liegt am Speyerbach auf halbem Weg nach Geinsheim. Die im 20. Jahrhundert entstandene technische Einrichtung wird noch immer vom Speyerbach angetrieben. Ein vor mehr als hundert Jahren errichtetes Wirtshaus für Mühlenkunden steht als Fronmühle auch heute noch den Gästen offen. Von hier aus geht es fast sechs Kilometer weiter, immer am Speyerbach entlang, bis zur Aumühle. Auch hier lädt ein Gasthaus zur Rast ein. Das Mühlrad wird seit 1986 zur Stromerzeugung für den Eigenbedarf genutzt. Die letzte Wegstrecke zum Ausgangspunkt führt am ersten Waldweg links zum Wohlfahrtspfad, dann zur Neumühler Richtstelle und von dort zum sehenswerten Vogelpark.

11 Hambacher Schloß zur Hohe Loog Hütte Länge: ca.??? km Die Wanderung beginnt am Parkplatz unterhalb des Schlosses und führt an der Burgschänke Rittersberg vorbei. Hier folgt man der Markierung mit dem roten Punkt und dem runden weißen Schild mit der Nummer 6. Sanft ansteigend führt der breite Weg in den Wald. An der hübsch gefassten Michelsquelle lädt eine Sitzgruppe unter mächtigen Buchen zum Verweilen ein. Nach rund einer halben Stunde erreicht man die Schutzhütte Speierheld eine weitere Rastmöglichkeit. Über einen teilweise stufigen Weg geht es dann weiter, der Markierung mit dem roten Punkt folgend, in Richtung Hohe Loog. Die Hütte (geöffnet Mi., Sa., So. 9 bis 18 Uhr) erreicht man nach gut einer halben Stunde. Von hier genießt man eine herrliche Aussicht über die Rheinebene bei deftigem Essen und guten Pfälzer Wein. Für die Kinder gibt s einen Waldspielplatz neben der Hütte. Für den Rückweg gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die selbe Strecke über Speierheld zurück oder nach einem kurzen Stück des Weges der Beschilderung Hambacher Schloss und den Wegnummern folgen. Auf einem Zickzack-Pfad geht es leicht abwärts weiter. Jetzt orientiert man sich an der Nr und später nur noch an der Nr. 2. An der Abzweigung, wo es nach links Richtung Sühnekreuz geht, muss man rechts abbiegen und sieht schon bald den Parkplatz am Fuß des Schlosses. Der gesamte Rückweg ist in einer Stunde gut zu schaffen und wer ihn geschafft hat, sollte sich den Besuch im Hambacher Schloss mit seiner Ausstellung zur Geschichte des Hambacher Festes und der Deutschen Demokratie nicht entgehen lassen. Das Hambacher Schloss (auch Kästenburg und Maxburg genannt) wurde im 11. Jahrhundert erbaut und im 16./17. Jahrhundert zerstört. Seit dem Hambacher Fest im Jahr 1832 gilt es als Wiege der deutschen Demokratie. 1968/69 wurde das Palasgebäude überdacht und mit Fenstern versehen. Heute dient es als Stätte für Tagungen, Kulturveranstaltungen und beherbergt eine geschichtliche Dauerausstellung.

12 Deutsche Weinstrasse e.v. -Mittelhaardt- Wein und Tourismus Martin-Luther-Straße Neustadt an der Weinstraße , deutsche-weinstrasse.de Wein und Wald Wandertouren für Naturgenießer