Pädagogisches und organisatorisches Konzept TNMS1/2 GRIESKIRCHEN. Schulen mit Angebot für Technik und Wirtschaft
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- Anton Erwin Ritter
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1 Pädagogisches und organisatorisches Konzept TNMS1/2 GRIESKIRCHEN Schulen mit Angebot für Technik und Wirtschaft Grieskirchen, im Mai 2014
2 2 Vorüberlegungen und Planung Ausgangssituation: Da das Projekt Schwerpunktschule Technik & Wirtschaft auf Grund gesetzlicher Bestimmungen derzeit nicht umsetzbar ist, wurde ein Konzept erarbeitet, das einerseits den Rahmenbedingungen entspricht und andererseits möglichst viele Inhalte der geplanten TNMS verwirklicht. Vorgabe war eine Pilotschule, die einerseits technische Lehrinhalte vermittelt, andererseits in Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben die Berufsvorbereitung fördert und den Weg in HTL, technische Fachschulen und Lehrberuf aufbereitet. IST-Situation: NMS1 und NMS2 arbeiten seit vielen Jahren für alle Schüler/innen im Bereich Berufsorientierung mit den Institutionen (WK, AMS, BIZ ) und den regionalen Firmen zusammen: - Schule schnuppern bis zu 3 Tage in einer weiterführenden Schule - Externes und internes Bewerbungstraining - Intensiv-Coaching für Schüler/innen im 9. Schuljahr - TIZ-Tag: Projekttag Berufsorientierung im Technologiezentrum Grieskirchen - BIZ / AMS: Wege in die Berufswelt, Berufsbilder - Fächerübergreifende Berufsorientierung - Firmentag : Firmenchefs kommen in die Schule und stellen Berufe vor - Berufspraktische Tage Schnupperlehre : 4 Tage für Schüler/innen im 9. Schuljahr - Besuch der Berufsinformationsmesse - Lehrausgänge zu regionale Firmen - Potenzialanalyse direkt an der Schule Dieses Angebot bleibt in vollem Umfang weiter bestehen und gilt für alle Schüler/innen. Vorüberlegungen: - Die beiden Grieskirchner NMS gehen in der Planung und Umsetzung gemeinsam vor. Ziel: Start mit dem Schuljahr 2014/15 an der NMS1. - Zielgruppe sind jene Schüler, die nach der NMS eine HTL besuchen wollen, die einen technischen Beruf / Lehrberuf anstreben bzw. Interesse an einer vertieften technischen Grundausbildung haben. (Anm.: Der Pflichtgegenstand Technisches Werken erlebt in den Regel-NMS eine starke zeitliche und inhaltliche Reduktion - Halbierung!) - Besondere Bewerbung dieses Angebotes bei Mädchen. - Eingehen auf den Standort Grieskirchen: Metall- / Holzver- und bearbeitung, Mechatronik - Beachtung der weiteren, nachfolgenden Ausbildung an der / den HTL/s und Fachschulen.
3 3 - Das Projekt Wirtschaft verstehen Wir Unternehmen als roter Faden durch 4 Jahre NMS (verschiedene Schwerpunkte: Holz, Metall, Elektro..) - Geblockter, praktischer Unterricht in Firmen (Holz, Metall..) in der 3./4. Klasse. Die rechtlichen, versicherungstechnischen und räumlichen Grundbedingungen für einen dislozierten Unterricht sind noch zu bearbeiten. - Lehrlingsausbildner kommen für einige Stunden an die Schule und arbeiten gemeinsam mit dem Lehrer / der Lehrerin. Rechtlich kein Problem. - Kooperation mit HTL und PTS Grieskirchen, räumlich und evt. auch personell - EXE15 (Experimentale) im Schulzentrum 2015, 2017 in Kooperation mit HTL Grieskirchen. ORGANISATION: Bedarf: 24 Wochenstunden für 4 Technikjahrgänge (2 in NMS1 / 2 in NMS2) im Endausbau. Zusätzlicher Unterricht im technisch wirtschaftlichen Bereich. Die bestehende autonome Stundentafel jeder Schule bleibt unverändert. Das Schwerpunkt Angebot Technik & Wirtschaft steht allen Schüler/innen offen. Der zusätzliche Unterricht wird als Freigegenstand und / oder Unverbindliche Übung angeboten und beurteilt. In jeder Schulstufe: 2 Wst. Werkstattunterricht siehe Lehrinhalte S. 4 1 Wst. 1. Klasse: Technische Grunderfahrungen 2. Klasse: Wirtschaft verstehen 3. Klasse: Naturwissenschaftliches Praktikum (PH, CH, BU) 4. Klasse: Geometrisches Zeichnen (CAD) In der autonomen Stundentafel, die für alle Schüler/innen gilt, ist bereits festgelegt: Je eine zusätzliche Englisch- und Mathematik Wochenstunde in der 3. und 4. Klasse. Erste-Hilfe-Ausbildung für NMS- und HTL- Schüler/innen in Bezug zum Schwerpunkt Medizininformatik der HTL Grieskirchen als Unverbindliche Übung. Möglichkeiten, Bedürfnisse und Vorhaben: - Investitionen in die Ausstattung der Werkräume und des Maschinenraumes - Material, Exkursionen, Coaches (Lehrlinge, Lehrherren.) Sponsorenfindung - Anschaffungen: Bausätze für Elektronik, Mechanik, Legotechnik - Nutzung der Werkstätten in der PTS Vereinbarungen werden angestrebt.
4 4 - Integration Altes / Neues Handwerk als Form von Qualität und Tradition - Partnerfirmen: lokale Großfirmen: Pöttinger / Gföllner / Fröling (Metall, Landwirtschaft, Energie ), Tischlereien (Holz, Holzbau ), aber auch kleinere Firmen in Grieskirchen und Umgebung bzw. überregionale Firmen. - 1./2. Klasse: Väter / Mütter / Schüler Abende. Berufe der Eltern werden vorgestellt - 3./4. Klasse: Impulsvorträge von Personen aus der regionalen Wirtschaft für Schüler/innen, Eltern und Lehrer zur Berufsfindung bzw. Stellenanbahnung. - Betriebsbesuche, Berufsbilder. - Neue Möglichkeiten der Produktpräsentation (Schaukästen, Schulhaus.) - Schaffen von Verkaufsplattformen (die Gruppe als Firma) - Projekt: JUNIOR für JUNIORS (ab 2. Klasse möglich) BILDUNGS- UND LEHRAUFGABE: Auseinandersetzung mit den Sachbereichen: Technik, gebaute Umwelt, Produktgestaltung / Design. Erkennen technischer Sachverhalte, Fördern der Kreativität und der Bereitschaft zur Innovation. Erlernen des werkgerechten Einsatzes von Maschinen und Werkzeugen. Materialgerechte Verarbeitung von Werkstoffen. Die Erfahrung der praktischen Arbeit und die Bewertung der Qualität kreativen Schaffens. Ausbildung von Teamfähigkeit durch Erfahren von Produktionsabläufen. Schaffen von Einblicken in die Berufs- und Arbeitswelt vertiefte Berufsorientierung. LEHRSTOFF: Die Inhalte orientieren sich grundlegend am Lehrplan für den Gegenstand Technisches Werken, sollen diesen aber erweitern und konkretisieren. Jahresschwerpunkte können gefunden werden. Die Inhalte können in Modulen vermittelt werden. Dieses erleichtert den Material-, Werkzeug und Personaleinsatz. Die Ausführungen sind als Rahmenlehrplan zu verstehen. 1.Klasse / 5. Schst.: Technik spielerisch erleben: Technik-Lego, Baukästen (Bauwerke, Wohnbau, Statik ), einfacher Modellbau, Zerlegen von Geräten (vorwiegend mechanischer bzw. mechatronischer Aufbau), Experimentelles Werken. Bauen, Wohnen, Umweltgestaltung, Architektur, Baustelle Werkstoffe und Werkzeuge. Handwerk. Einfache Werkstücke: Holz, Metall, Kunststoffe Eigenschaften + Bearbeitung
5 5 2.Klasse / 6. Schst.: Mechanik: Schwerpunkt, Gleichgewicht, Hebelgesetz, Welle Achse Kurbelwelle Pleuelstange, Lenkung, Bremsen, in verschiedenen Anwendungen und Werkstücken. Elektrische Schaltungen, einfache Schaltpläne, Stromquellen und Verbraucher. Mein Fahrrad: Mechanik in allen Variationen (z.b. Fa. Kronlachner Gallspach) Mechanisches Spielzeug Fächerübergreifendes Arbeiten mit Physik Alles was fährt: mechanisch, elektrisch, solar (Tesla-Auto z.b. Walter Wimmer) 3.Klasse / 7. Schst.: Mechanik: Antriebs-, Lenkungs- und Steuerungssysteme Strömungstechnik: Hydro- und Aerodynamik: einfacher Modellbau (Schiff- und Flugmodelle) Physikpraktikum: Schwerpunkt Elektronik Elektro / Wasser: Aufbau einer Hausinstallation Geometrisches Zeichnen: CAD-Anwendungen: Planung Werkzeichnung - Produktion 4.Klasse / 8. Schst.: Chemiepraktikum / Biologiepraktikum Modellbau Verbrennungskraftmaschinen: Rasenmäher, Moped, KFZ (z.b. Automeile) Maschinentechnik, Elektrotechnik, spezielle Interessen von Lehrern und Schülern Möglicher Abschluss einer Technikgruppe: Großes Seifenkistenrennen zum Schulschluss: selbst gefertigte Fahrzeuge in Rennteams, Rennstrecke: direkt vom Schulzentrum Richtung Parzer Landesstraße. Vertiefte Berufsorientierung: Pflichtgegenstand Berufsorientierung : 1 Wst. Verbindliche Übung in der Stundentafel Lehrlingsausbildner / Lehrlinge kommen in den praktischen Unterricht und arbeiten mit Schülern und Lehrer/innen.
6 6 Partnerfirma Wirtschaft verstehen Holz / Metall / Elektro Technische, naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Inhalte in den Fächern: Mathematik, Geografie, Biologie, Englisch Derzeit gültige, schulautonome Stundentafeln der NMS1 und NMS2 NMS1 Pflichtgegenstände 1. Kl. 2.Kl. 3.Kl. 4.Kl. Summe Religion Deutsch Englisch Geschichte u. Sozialk./Polit. Bildung Geografie u. Wirtschaftskunde Mathematik Geometrisches Zeichnen 1,5 1,5 Biologie und Umweltkunde Physik Chemie 2 2 Musikerziehung / Musisches Gestalten (W) 5 (7) Bildnerische Erziehung / Kreatives Gestalten (W) 5 (7) Technisches Werken/Textiles Werken Ernährung und Haushalt 1,5 1 2,5 Bewegung und Sport Verbindliche Übung Berufsorientierung 1 1 Soziale Kommunikation 1 1 Informationstechnologie 1 1 Summen (W)..4. Klasse: Wahlpflichtfach Musisches / Kreatives Gestalten NMS2 Gegenstand 1 Klasse 2.Klasse 3. Klasse 4.Klasse Religion Deutsch Englisch Geschichte Geografie Mathematik GZ Biologie Chemie ,5 Physik ,5 Musik Bild. Erziehung Werkerziehung Ernährung/Haushalt
7 7 Bewegung/Sport Informatik Berufsorientierung Soziales Lernen Schwerpunkt SUMME Schwerpunkte ( Schüler muss in der 2. Klasse im 2. Semester wählen) : Schwerpunkt 1: NATURWISSENSCHAFT : 3. Klasse: BU/PH/CH 4. Klasse: PH/CH/Praktikum Schwerpunkt 2: SPRACHEN : Klasse: Fremdsprache / Engl. Kommunikation Schwerpunkt 3: KREATIVES : 3. Klasse: BE/ME/IT, GESUNDHEIT 4. Klasse: EHH/BU/BEWEGUNG Schwerpunkt 4: WERKSTATT : Klasse: WERKEN/GZ Ergänzung der Stundentafeln durch folgende Freigegenstände (2Wst.) / Unverbindliche Übungen (1 Wst.): FG / UÜ 1.Kl. 2.Kl. 3.Kl. 4.Kl. Summe Werkstatt Technische Grunderfahrungen 1 1 Wirtschaft verstehen 1 1 Naturwissenschaftl. Praktikum 1 1 Geometrisches Zeichnen (CAD) 1 1 Summen
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