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1 WWA W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V. P r e s s e e c h o F e b r u a r nur für den internen Gebrauch für den Vorstand: Dr. Walter Hölzel Themen des Monats: Der Widerstand gegen die "Pipelinelösungen" K+S droht mit der Drosselung der Kaliproduktion in Deutschland

2 W W A Themen: 1 Der Widerstand gegen die Oberweserpipeline S. 5 2 Die Nordseepipeline S Das Legacy-Projekt S Werra-Weser-Versalzung und die Politik S Haldenproblematik S Laugenversenkung und die Folgen S Neues von K+S S Geschichtliches - Die Abwicklung der mitteldeutschen Kali-Industrie--- 2

3 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Vorbemerkung: Der Widerstand gegen die "Pipelinelösungen" Mit einer erstaunlichen Mitteilungen macht K+S auf sich aufmerksam: die Oberweserpipeline soll nicht dazu dienen, die Entsorgungsprobleme des kaliherstellers zu lösen. Wir dürfen weiter rätseln, warum der Antrag gestellt worden ist und warum die Millionen ausgegeben werden sollen. Karneval? (HNA , S. 7) Jetzt wissen wir es: K+S favorisiert keine der "Pipelinelösungen", sondern "eine lokale Lösung". Damit ist aber nicht die Aufarbeitung der Abwässer mit anschließendem Versatz der Reststoffe gemeint, sondern die Einleitung der Abwässer in die Werra und deren Versenkung in den Untergrund. Das haben wir doch schon (HNA , S. 5 und HNA , S. 6-7). Der niedersächsiche Landwirtschaftsminister Meyer (B'90/Die Grünen) setzt sich für "Einsparungen vor Ort" (was mag er damit meinen?) und für die "vom Runden Tisch und den Kommunen favorisierte Einleitung in die Nordsee" ein (Schaumburger Zeitung , S. 15). Diese ist auch das Ziel seines Kabinettskollegen Stefan Wenzel (Umweltressort, ebenfalls b'90/die Grünen) (HNA , S. 16). Die von den Grünen favorisierte Entsorgung nach dem Sankt-Florians-Prinzip widerspricht allerdings einem Beschluss des Niedersächsischen Landtags vom Januar Weiter im Norden haben dann aber auch die Grünen Bedenken, die Nordseepipeline zu fordern (Nord- West-Zeitung , S ) Das Legacy-Projekt: K+S droht mit der Drosselung der Kaliproduktion in Deutschland Mehrere Zeitungen berichten über das neue Solungsbergwerk "Legacy" der K+S AG in Kanada, wo aktuell eine erste Testkaverne entsanden ist. Das Projekt war 2013 sowohl finanziell als auch hinsichtlich des Zeitplans aus dem Ruder gelaufen (S. 19 f.). K+S hatte für das Feld 2011 mehr als 260 Mio. Euro bezahlen müssen, die Gesamtkiosten werden auf mehr als 2,6 Milliarden Euro geschätzt. BE.et verweist auf eine Studie von Rockford Research, derzufolge K+S erheblich zu viel bezahlt hat. Nur 80 km von "Legacy" entfernt liegt mit der "Milestone-Grube" ein vergleichbares Projekt, dessen Börsenwert heute bei 53 Mio. Euro liegt. Dort hat sich der chinesische Staatskonzern Blue Chemical einen einen strategischen Anteil gesichert (Be.at , S ). Der Kreisanzeiger berichtet, dass die zusätzliche Kaliproduktion in Kanada "die durchschnittliche Lebensdauer der K+S-Bergwerke verlängern" wird. Droht K+S mit Produktionseinschränkungen in Deutschkland? Wenig plausibel, findet Osthessen News ( , S. 24). Ein bißchen weniger... Bekennerschreiben für und gegen diese oder jene Pipeline häufen sich im Februar. "K+S versucht die Weseranlieger für dumm zu verkaufen" findet Inge Howe (SPD-MdL, NRW) (S ). Ihr hessischer Kollege Torsten Warnecke (SPD) setzt sich für die Nordseepipeline ein, es macht ihm Sorge, dass beim Eindampfen der Abwässer CO2 anfällt (S. 27). Der hessische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich (CDU) setzt sich "erneut für eine zügige Realisierung der Pipeline zur Oberweser ein" (S. 27). Besondere Beachtung verdient ein Kreistagsabgeordneter aus Hersfeld-Rotenburg: er widerspricht Heiderich, weil die Oberweserpipeline "nur der Problemverschiebung dient" (Lokalo , S. 28). Da er gleichzeitig (als Grüner) die Nordseepipeline befürwortet, sieht er darin wohl keine "Problemverschiebung". 3

4 W W A Was soll mit den Salzhalden geschehen? Widersprünglich sind auch die Meinungen zu den Salzhalden, die - wenn sie nicht zurück gebaut werden - für viele hundert Jahre Werra und Weser mit Haldenlaugen versalzen werden. Für ein neues Kaliwerk bei Hildesheim fordert der Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dass dort keine Salzhalden angelegt, die festen Rückstände vielmehr durch Versatz beseitigt werden sollen ( , S. 29). Ganz anders dagegen der Vertreter des BUND am Runden Tisch, der für die Salzhalden an der Werra keinen Versatz fordert und der für die dort entstehenden Salzlaugen eine Abwasserpipeline bis zur Nordsee bauen lassen will. Ganz ähnlich auch der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel (B'90/Die Grünen), der für das Bergwerk Siegfried Giesen die Salzhalden ablehnt und den Versatz der festen Rückstände fordert (S ). Wenn er diese Einstellung auch auf das hessisch-thüringische Kalirevier ausdehnen würde, dann kämen wir einer Problemlösung um einige tausend Jahre näher. Die Tragödie von Bischerofferode Wer wissen möchte, wie es K+S geschafft hat, die mitteldeutsche Kali-Industrie abzuwickeln, ohne Verantwortung zu übernehmen, dem seien die Artikel der Thüringer Allgemeinen empfohlen (S ). 4

5 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Der Widerstand gegen die Oberweserpipeline HNA K+S korrigiert Niedersachsens Minister Wenzel KASSEL/HANNOVER. Anders als Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) sieht der Kasseler K+S-Konzern im Wasserrecht keine Hürden, die einer Salzabwasser- Leitung aus dem Kalirevier zur Oberweser im Weg stehen: Die gewässerökologischen Untersuchungen im Zusammenhang mit dem wasserrechtlichen Antrag zur Einleitung in die Oberweser haben ergeben, dass es dort nicht zu einer Verschlechterung des Wasserkörpers kommen wird, teilte das Unternehmen mit. Abwasser nach dem Stand der Technik maximal zu vermeiden, wie Wenzel im Interview mit unserer Zeitung gefordert hatte, entspreche sowieso dem Entsorgungskonzept von K+S, hieß es weiter. Das Unternehmen betont, man favorisiere langfristig zur Abwasserentsorgung weiter eine lokale Lösung im Werra-Revier. Damit sind weiterhin Einleitung in Fließgewässer sowie eine in Teilen veränderte Versenkung in tiefe Gesteinsschichten gemeint. Leitungen zur Oberweser und zur Nordsee, so K+S, würden aus vorausschauender Sorgfalt parallel beantragt. Entschieden werde nach Abschluss der Genehmigungsverfahren. Die schwarz-grüne Koalitionsvereinbarung in Hessen spricht von absehbarer Beendigung der Versenkung und plädiert für schnellstmögliche Beendigung der Salzabwassereinleitung in die Werra. (wrk) HNA Salzbecken von K+S könnte auf Weserostseite entsehen Oberweser. Es verdichten sich die Hinweise, dass K+S sein geplantes Salzspeicherbecken in den Reinhardswald oder auf die Ostseite der Weser bauen will. Entsprechende Pläne hat der Konzern offenbar dem Hessen Forst vorgestellt. Bürgerinitiativen an der Oberweser hatten schon länger befürchtet, dass der Reinhardswald im Fokus steht. Sie sehen Hinweise darauf, dass ein solches Projekt nördlich von Gottsbüren realisiert werden könnte - was offenbar zutrifft. K+S muss im sogenannten Raumordnungsverfahren eine Alternativplanung für die Pipeline-Trasse vorlegen. Daher passt es ins Bild, dass auch ein Salzspeicherbecken bei Wahlsburg offenbar angedacht ist. K+S äußert sich zu derartigen Spekulationen nicht, bestätigt aber, dass forstwirtschaftliche Flächen definitiv infrage kämen. Angesichts der Ereignisse in den vergangenen Wochen sei nachvollziehbar, dass bei Bürgern in der Nordspitze die Alarmglocken schrillen, sagt Unternehmenssprecher Ulrich Göbel. Es sei der Eindruck entstanden, K+S bevorzuge den Bau einer Pipeline zur Oberweser, um sein Entsorgungsproblem zu lösen. Dem sei nicht so. Der Konzern werde auch die anderen Alternativen - eine Pipeline zur Nordsee und eine Entsorgung vor Ort in Osthessen - vorantreiben. Zu den Inhalten des Antrags, den K+S beim Regierungspräsidium gestellt hat - äußert sich das Unternehmen nicht. (gör) 5

6 W W A HNA Salzbecken von K+S könnte auf Weserostseite entsehen Oberweser. Es verdichten sich die Hinweise, dass K+S sein geplantes Salzspeicherbecken in den Reinhardswald oder auf die Ostseite der Weser bauen will. Entsprechende Pläne hat der Konzern offenbar dem Hessen Forst vorgestellt. Bürgerinitiativen an der Oberweser hatten schon länger befürchtet, dass der Reinhardswald im Fokus steht. Sie sehen Hinweise darauf, dass ein solches Projekt nördlich von Gottsbüren realisiert werden könnte - was offenbar zutrifft. K+S muss im sogenannten Raumordnungsverfahren eine Alternativplanung für die Pipeline-Trasse vorlegen. Daher passt es ins Bild, dass auch ein Salzspeicherbecken bei Wahlsburg offenbar angedacht ist. K+S äußert sich zu derartigen Spekulationen nicht, bestätigt aber, dass forstwirtschaftliche Flächen definitiv infrage kämen. Angesichts der Ereignisse in den vergangenen Wochen sei nachvollziehbar, dass bei Bürgern in der Nordspitze die Alarmglocken schrillen, sagt Unternehmenssprecher Ulrich Göbel. Es sei der Eindruck entstanden, K+S bevorzuge den Bau einer Pipeline zur Oberweser, um sein Entsorgungsproblem zu lösen. Dem sei nicht so. Der Konzern werde auch die anderen Alternativen - eine Pipeline zur Nordsee und eine Entsorgung vor Ort in Osthessen - vorantreiben. Zu den Inhalten des Antrags, den K+S beim Regierungspräsidium gestellt hat - äußert sich das Unternehmen nicht. (gör) Göttinger Tageblatt Streit um Salzabwässer EU-Kommission pocht auf Richtlinie im Vertragsverletzungsverfahren Von Gerald Kräft Das Regierungspräsidium Kassel prüft derzeit Antragsunterlagen des Kali-Konzerns K+S für eine Salzabwasserfernleitung zur Oberweser auf Vollständigkeit. Anschließend wird das Genehmigungsverfahren für die umstrittene Pipeline einschließlich einer Fläche für ein Speicherbecken im Bereich des Endpunktes bei Bad Karlshafen in Gang gesetzt. Nach wie vor gibt es Protest gegen den Plan, ebenso gegen eine Pipeline bis zur Nordsee. Kassel. Gegner einer weiteren Einleitung verweisen auf eine mögliche Produktionsumstellung für mehr als 500 Millionen Euro, die ohne Abwasser auskommen soll. K+S kommt auf 1,5 Milliarden Euro und lehnt das als unzumutbar ab. Ungelöst bliebe dabei das Problem der Abraumhalden. Während der jüngsten Sitzung des runden Tisches zur Werraversalzung gab es keine Empfehlung. Die Werra-Weser-Anrainerkonferenz forderte, dass die nächsten Schritte unabhängig von K+S, hessischer Landesregierung und Leitung des Runden Tisches erfolgen müssten. Unterdessen stellte die EU-Kommission klar, dass sie an der frist- und zielgerechten Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie festhält: Bis 2015 soll in Werra und Weser der gute ökologische Zustand erreicht werden. Eine Fristverlängerung kann nur bis 2027 gewährt werden. Dazu reichten die Pläne bislang aber nicht aus. HNA Kommt Salzbecken auf Weser-Ostseite? K+S stellt auch Pläne für Bau im Reinhardswald vor OBERWESER. Es verdichten sich Hinweise, dass K+S sein geplantes Salzspeicherbecken in den Reinhardswald oder auf die Ostseite der Weser bauen will. Entsprechende Pläne hat der Konzern offenbar dem Hessen Forst vorgestellt.bürgerinitiativen an der Oberweser hatten schon länger befürchtet, dass der Reinhardswald im Fokus steht. Sie sehen Hinweise darauf, dass ein solches Projekt nördlich von Gottsbüren realisiert werden könnte was offenbar zutrifft. K+S muss im sogenannten Raumordnungsverfahren eine Alternativplanung für die Pipeline-Trasse vorlegen. Daher passt es ins Bild, dass auch ein Salzspeicherbecken bei Wahlsburg offenbar angedacht derartigen Spekulationen nicht, 6

7 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r bestätigt aber, dass forstwirtschaftliche Flächen definitiv infrage kämen. Angesichts der Ereignisse in den vergangenen Wochen sei nachvollziehbar, dass bei Bürgern in der Nordspitze die Alarmglocken schrillen, sagt Unternehmenssprecher Ulrich Göbel. Es sei der Eindruck entstanden, K+S bevorzuge den Bau einer Pipeline zur Oberweser, um sein Entsorgungsproblem zu lösen. Der Konzern werde auch die Alternativen eine Pipeline zur Nordsee und eine Entsorgung vor Ort in Osthessen vorantreiben. Zu den Inhalten des Antrags, den K+S beim Regierungspräsidium gestellt hat äußert sich das Unternehmen HNA Salzbecken könnte auf Weser-Ostseite entstehen K+S stellte Forst auch Pläne für Bau im Reinhardswald vor VON GÖRAN GEHLEN OBERWESER. Es verdichten sich die Hinweise, dass K+S sein geplantes Salzspeicherbecken in den Reinhardswald oder auf die Ostseite der Weser bauen will. Entsprechende Pläne hat der Konzern offenbar dem Hessen Forst vorgestellt. Bürgerinitiativen an der Oberweser hatten schon länger befürchtet, dass der Reinhardswald im Fokus steht. Sie sehen Hinweise darauf, dass ein solches Projekt nördlich von Gottsbüren realisiert werden könnte was offenbar zutrifft. K+S muss im sogenannten Raumordnungsverfahren eine Alternativplanung für die Pipeline-Trasse vorlegen. Daher passt es ins Bild, dass auch ein Salzspeicherbecken bei Wahlsburg offenbar angedacht ist. K+S äußert sich zu derartigen Spekulationen nicht, bestätigt aber, dass forstwirtschaftliche Flächen definitiv infrage kämen. Angesichts der Ereignisse in den vergangenen Wochen sei nachvollziehbar, dass bei Bürgern in der Nordspitze die Alarmglocken schrillen, sagt Unternehmenssprecher Ulrich Göbel. Es sei der Eindruck entstanden, K+S bevorzuge den Bau einer Pipeline zur Oberweser, um sein Entsorgungsproblem zu lösen. Dem sei nicht so. Der Konzern werde auch die anderen Alternativen eine Pipeline zur Nordsee und Osthessen vorantreiben. Zu den Inhalten des Antrags, den K+S beim Regierungspräsidium gestellt hat äußert sich das Unternehmen nicht. K+S erwägt den Bau einer Pipeline von Osthessen zur Oberweser, um dort seine Kali-Lauge einzuleiten. Den ersten Schritt hat das Unternehmen gemacht und ein Verfahren beim Regierungspräsidium angestoßen. Das prüft momentan noch die Vollständigkeit der Unterlagen. Erst dann werden ein Raumordnungsverfahren eingeleitet, bei dem es um den möglichen Trassenverlauf geht, und die Öffentlichkeit einbezogen. Ein Termin dafür ist noch unbekannt. HNA Nicht aufatmen GÖRAN GEHLEN über das Salzspeicherbecken Das Salzspeicherbecken von K+S soll in den Reinhardswald oder auf die Ostseite der Weser sofern es denn jemals realisiert wird. Das ist nun klar. Entsprechende Pläne hat der Konzern K+S dem Hessen Forst im Dezember vorgestellt. Dass der Düngemittelhersteller bis zur Antragsstellung im Januar umgeschwenkt ist und nun andere Varianten dem Regierungspräsidium vorliegen, ist unwahrscheinlich. Doch was bedeutet diese Nachricht nun? Dass Hofgeismar aufatmen kann, weil das Becken doch nicht bei Hümme oder Kelze geplant ist? Dass die Laugenleitung wieder stärker ein Problem der Oberweser-Anrainer wird? Nein, unter dem Strich hat sich nichts geändert. 7

8 W W A Selbst wenn das Szenario für den südlichen Kreisteil weniger schrecklich ist, wird der Protest wohl nicht weniger werden. Denn zu einem Salzspeicherbecken führt in jedem Fall auch eine Salz-Pipeline. Und die dürfte weiterhin durch den Kreisteil verlaufen. Klar ist auch: Wenn Kritiker der K+S-Pläne das Projekt verhindern wollen, haben sie nur gemeinsam eine Chance. gor@hna.de HNA Bündnis ist nun Verein Salzfreies Märchenland sucht ab sofort neue Mitglieder HOFGEISMAR. Das Aktionsbündnis Salzfreies Märchenland ist nun ein Verein. Bei einem Treffen in Hofgeismar wurde ein Vorstand gewählt, Aufnahmeformulare sind nun bei den Ortsvorstehern zu erhalten. Der neue Verein soll eine Klage gegen die K+S-Pipeline ermöglichen. Ursprünglich hatten sich 21 Ortsbeiräte aus dem Altkreis Hofgeismar zum Aktionsbündnis zusammengeschlossen. Es hatte in der Vergangenheit mit zahlreichen Aktionen gegen die K+S-Pläne protestiert und Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke Unterschriften dagegen übergeben. Da die Planung damit alleine aber nicht zu stoppen sei, will das Aktionsbündnis jetzt zusätzlich zu Protestaktionen auch förmlich gegen die Genehmigung der Oberweser- Pipeline vorgehen. Mit der Gründung eines eingetragenen gemeinnützigen Vereins hat sich das Bündnis nun mit der erforderlichen Rechtsform aufgestellt. Zur Gründungsversammlung kamen Vertreter der Ortsbeiräte und weitere Interessierte in Hofgeismar zusammen. Die Kernaussage des Vereinszwecks ist der Erhalt der Lebensgrundlagen in der Werra-Weser- Region entsprechend den Natur- und Umweltschutzgesetzen. Dies werde in der Satzung so formuliert, damit das Umweltbundesamt die Klageberechtigung des Vereins anerkennt. Konkret heißt es in der Satzung: Die Mitglieder des Vereins sind gegen die Speicherung und Einleitung von salzhaltigen Industrieabwässern der Kaliindustrie in Oberflächengewässer der Werra-Weser- Region. Dagegen werde es weiter öffentliche Aktionen und Kundgebungen, Vortrags- und Informationsveranstaltungen sowie entsprechende Öffentlichkeitsarbeit geben. Man wolle aber auch mit anderen Organisationen mit gleichartiger Zielrichtung zusammenarbeiten, Experten hinzuziehen und auch weitergehende Schritte einleiten. Zum Vorsitzenden wurde Markus Mannsbarth gewählt, sein Vertreter ist Professor Dr. Wolfgang Wiest. Sylvia Träger wurde Schriftführerin, Diana Hartgen ist Kassenwartin. Zu Beisitzern wurden Hildegard Gunkel-Becker, Peter Nissen, Franziska Stallknecht, Klaus Friedrichs und Günter Ebel gewählt. Um den Verein in seinem Ziel, die Oberweser-Pipeline und Salzabwasserspeicherbecken zu verhindern, zu unterstützen, seien alle Bürger, Kommunen, Vereine und Institutionen der Region aufgerufen dem Verein Aktionsbündnis Salzfreies Märchenland beizutreten. Eine Beitragsordnung werde kurzfristig erarbeitet. Anschließend beschloss die Versammlung den Beitritt des Vereins zur Werra-Weser-Anrainerkonferenz. (eg/gör) HNA Gemeinde nimmt Stellung zu K+S-Plänen OBERWESER. Das Thema Salzabwässer ist erneut Thema in einer Sitzung der Gemeindevertretung Oberweser: Beim Zusammentreffen am Mittwoch, 12. Februar, ab Uhr im Gasthaus Fährhaus Oedelsheim, werden die Gemeindevertreter über eine erneute Stellungnahme im Zuge des Raumordnungsverfahrens abstimmen. Nachdem die Gemeinde bereits vor einem Jahr eine erste grundsätzliche Stellungnahme gegenüber dem Regierungspräsidenten abgab, folgt nun eine weitere aktualisierte, zumal das Unternehmen K+S inzwischen seinen Antrag auf Bau einer Salzabwasserleitung zur Oberweser eingereicht hat. Kernaussage der Stellungnahme des Parlaments wird sein, dass im Genehmigungsverfahren eine technische Abwasservermeidung gleichrangig zur Entsorgung in die Oberweser geprüft werden soll. Außerdem werden die Gemeindevertreter die alle fünf Jahre nötige Fortschreibung des Bedarfs- und Entwicklungsplanes der Feuerwehren Oberweser beraten und verabschieden. Die Anpassung ist unter 8

9 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r anderem nötig, weil sich Personalstärken verändert haben und zwei Fahrzeuge die Altersgrenze erreicht haben. Zudem wollen die Gemeindevertreter die vor neun Jahren aufgehobene Entschädigungssatzung wieder einführen, die unter anderem das Kilometergeld für die Gemeindevertreter regelt. (tty) HNA Todesstoß für Reinhardswald Bürgerinitiative hatte schon länger befürchtet, dass weitere Flächen für Speicherbecken infrage kommen VON GÖRAN GEHLEN OBERWESER. Die Bürgerinitiative Pro Reinhardswald hatte es schon länger geahnt: Die Weigerung der Firma K+S und des Regierungspräsidiums in Kassel, konkrete Aussagen zum Verlauf der Pipeline und vor allem zum Standort des Speicherbeckens zu machen, verheißt nichts Gutes, hieß es am 20. Januar. In Gesprächen mit Vertretern der Firma K+S sei deutlich geworden, dass für K+S der Bau des Speicherbeckens auf forstwirtschaftlich genutztem Gebiet, eine große Option darstellt. Sollte sich dies bewahrheiten, würde der Bau eines Speicherbeckens im Bereich des Farrenplatzes zwischen Gottsbüren und Gieselwerder dem schon vom geplanten Bau von Windenergieanlagen besonders betroffenen nördlichen Teil des Reinhardswaldes rund um Gottsbüren den Todesstoß versetzen, schrieb Rüdiger Menke von der Bürgerinitiative. Zu diesem Zeitpunkt hatte K+S seine Pläne an anderer Stelle offenbar schon längst auf den Tisch gelegt: In diesem Zusammenhang gab es einen allgemeinen Informationstermin mit dem Hessen Forst im Dezember, sagt Detlef Stys, stellvertretender Betriebsleiter von Hessen-Forst. Zwei Varianten vorgestellt Dabei seien auch zwei Varianten dargelegt worden: Eine Trasse quert von Westen den Reinhardswald mit einem Salzspeicherbecken im Wald sowie einer Weiterleitung zur Weser. Die zweite Variante verläuft östlich, das Salzspeicherbecken würde bei Wahlsburg auf landwirtschaftlicher Fläche auf der Ostseite der Weser entstehen. Eine Position zu den Plänen habe der Hessen Forst nicht weder eine zustimmende, noch eine ablehnende. Der Grund: Es ist vorrangig eine Aufgabe der Behörden, das Für und Wider zu diskutieren. Der Forst ist aber nur ein Landesbetrieb, der den Wald für das Land Hessen bewirtschaftet. Sollte es zu einer Genehmigung kommen, müsste K+S allerdings mit dem Hessen Forst die privatrechtlichen Aspekte klären: Beispielsweise müsste der Zugang zur Salz-Pipeline vertraglich geregelt werden. Unklar sei auch, ob K+S die Flächen für die Leitung zur Oberweser im Falle eines Baus wirklich kaufen wird. HNA Schminke: K+S muss Salzlauge vermeiden Hann.Münden. Der Mündener SPD-Landtagsabgeordnete fordert den Düngemittelkonzern auf, vorhandene moderne Technik anzuwenden, um am Produktionsort Salzabwässer zu vermeiden. Beim Thema Reinhaltung der Flüsse werde mit zweierlei Maß gemessen, so Schminke Während die Aufsichtsbehörden der Fahrgastschifffahrt richtigerweise auferlege, Fäkalien nicht in die Weser abzulassen, sondern in einem Tank aufzufangen, erlaube sie dem Konzern K+S Millionen von Kubikmetern Salzlauge in die Werra einzuleiten. Das Verbesserungsgebot der Europäischen Wasserrahmenrichtline gelte nicht nur für die Schifffahrt, sondern auch für einen Konzern. Niemand wolle die Arbeitsplätze im Kalirevier verlieren, aber K+S sei gemessen an europäischem Recht auf einem gefährlichen Trip, meint der Abgeordnete. Das Unternehmen verpresse Laugen ins Plattendolomit und gefährde mit dieser skandalösen Entsorgung der Salzabwässer inzwischen unser Trinkwasser. Die Werra sei schwerstgeschädigt, meint der Politiker, und 9

10 W W A nun versuche es der Düngemittelhersteller mit einer Abwasserpipeline in die Oberweser und als wäre dies nicht schon irre genug, sollen auch noch Salzwasserspeicherbecken von gigantischem Ausmaß die Landschaft Tiere und Natur verschandeln. Schminke: Die Oberweserpipeline ist ohne die Zustimmung Niedersachsens nicht genehmigungsfähig, das weiß auch Kali und Salz. Alle Parteien im Landtag fordern den Einsatz moderner Entsorgungstechnik ein, aber der Konzern verweigert sich hartnäckig. Diese Verweigerung gefährdet die Arbeitsplätze im Kalirevier, das ist die Wahrheit, die man den Beschäftigten verschweigt. Früher habe K+S behauptet, es seien keine technische Lösung zur Vermeidung von Salzlaugen machbar. Heute biete die weltweit tätige Firma K-UTEC technische Anlagen zur Vermeidung von Salzlauge an; aber der K+S-Vorstand erkläre dazu, diese Lösungen seien rein wissenschaftlich, in der Praxis nicht erprobt und man könne diese Anlagen nicht wirtschaftlich betreiben. Dass es moderne Technik zur Vermeidung von Abwässern am Produktionsort gebe, werde von K+S nun zumindest nicht mehr bestritten. Darum sei nicht akzeptabel, dass K+S ein von der Firma K-UTEC angefertigtes Gutachten nur hinter verschlossenen Türen diskutiere und auswerte. (kri) HNA Die Menschen sind nicht so naiv Sprecherin der Initiative für Bodenfelde fordert K+S zum innovativen Handeln auf BODENFELDE. Die halbseitige Berichterstattung der Kasseler Firma K+S in der HNA bewertet die Initiative für Bodenfelde als inszeniertes Druckmittel. Annette Müller-Zitzke von der Arbeitsgruppe Wind und Salz der Bürgerinitiative ärgert sich darüber, dass sich die K+S auf Grundlage einer eigens in Auftrag gegebenen Studie für unverzichtbar für die Region darstellt. Warum diese Selbstdarstellung zum jetzigen Zeitpunkt?, fragt die Bodenfelderin. Ihre Antwort: Offenbar sollen wohl die Menschen an der Weser, im Land und in der Politik verstehen, was nur zu deutlich zwischen den Zeilen steht: Wir haben Macht, wir sichern Arbeitsplätze! Auf uns könnt Ihr nicht verzichten! Also: Haltet Euch zurück mit Forderungen nach umweltgerechter Entsorgung unserer Salzabwässer, sonst.... Die Menschen seien aber längst nicht mehr so naiv, dieses System nicht zu durchschauen, heißt es in der Pressemitteilung von Annette Müller-Zitzke. Die stetig wachsenden Umweltprobleme, die K+S trotz hoher Gewinne weiter auszusitzen versuche, seien jedem bekannt. Ebenso dass Werra und Weser durch Einleitungen von K+S auf über 440 Kilometer Länge mit zu den dreckigsten Flüssen Europas zählen. Auch von unterirdischen Giftmülllagern, wie es von Greenpeace heißt, und der Grundwassergefährdung durch Verpressung von Bodensee- großen Mengen Salzlauge in den Untergrund sei den Menschen bisweilen vieles bekannt. Selbst bei der EU erfasse man inzwischen diese Zusammenhänge, so Müller- Zitzke. Die technischen Möglichkeiten zur Beendigung der Flussverschmutzung durch K+S liegen vor. Da nutze es auch nichts, wenn K+S entgegen der Berechnung des Entwicklers die Kosten dafür auf das Dreifache berechnen lasse, um das Machbare abzuwehren. Achtenswertes Verhalten Die Bodenfelderin fordert K+S auf, jetzt zu handeln, um den Bau einer solchen Anlage mit unbedingtem Willen vorantreiben und damit weltweit Innovationskraft zu zeigen. Das wäre das achtenswerte Verhalten eines verantwortlichen und zukunftsfähigen Großkonzerns, heißt es abschließend in dem Schreiben. (jdx) HNA Lokalopolitik:Haushalt und Salzabwasser OEDELSHEIM. Mit dem Raumordnungsverfahren zur Entsorgung von Salzabwässern und dem Haushalt für dieses Jahr müssen sich die Lokalpolitiker an der Oberweser beschäftigen. Die öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Oberweser findet am Mittwoch, 12. Februar, ab Uhr im Gasthaus Fährhaus in Oedelsheim statt. Weiteres Thema ist der Bedarfs- und Entwicklungsplan der Oberweser-Feuerwehren. (jdx) 10

11 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Deutschland today Schmidt: Salzspeicherbecken auch an der Schwülme nicht realisierungsfähig kein Ausspielen von Diemel- und Schwülmetal Landkreis Kassel (lk) - Kein Grund zum Aufatmen sieht Landrat Uwe Schmidt in der Ankündigung der Kasseler K+S, das geplante Salzspeicherbecken im Zusammenhang mit der Salzpipeline an die Oberweser auf die Weser-Ostseite zu verlegen. "Wir werden nicht zulassen, dass Diemeltal und Schwülmetal gegeneinander ausgespielt werden - was bei Hümme nicht geht, wird auch bei Wahlsburg nicht klappen", ist sich Schmidt sicher. Die vorgesehenen Dimensionen des Salzspeicherbeckens "in der Größe des Twistesees" sei auf keinen Fall "raumverträglich für die gesamte Nordspitze des Landkreises Kassel", zu der Wahlsburg genauso gehöre, wie die Kommunen westlich des Reinhardswaldes. Dass K+S bereits mit dem Landesbetrieb Hessen Forst über mögliche Flächen rede, sei ein weiteres Beispiel dafür, dass beim Kasseler Konzern "Transparenz nicht an vorderster Stelle steht". Die Äußerungen des K+S-Sprechers, dass das Unternehmen nicht vorhabe, seine Entsorgungsprobleme an der Oberweser zu lösen, seien eher "als Beruhigungspille für die Menschen in der Region" gedacht, so der Landrat weiter. Er sei sehr gespannt, ob die angekündigte Alternativenprüfung - Pipeline zur Nordsee und Entsorgung am Abbaustandort in Osthessen - von K+S wirklich ernst gemeint ist. Positiv bewertet Schmidt die Gründung des Vereins "Aktionsbündnis Salzfreies Märchenland". Die Kreisverwaltung werde das Aktionsbündnis in seiner Arbeit unterstützen. "Die Menschen an der Oberweser können sich auf unseren Beistand verlassen", so Schmidt abschließend. HNA Oberweser-Anwohner wollen in Aktionärsversammlung reden Salzpipeline-Gegner planen, K+S-Aktien zu kaufen Oberweser. Die Gegner des Salzeinleitungsprojektes an der Oberweser prüfen neue Taktiken, um den Bau einer Pipeline und eines Zwischenspeicherbeckens für Salzabwässer zu erschweren oder sogar zu verhindern. Professor Dr. Gerd Rohmann (Gieselwerder), einer der Hauptkritiker, schlägt jetzt vor, Aktien des Konzerns zu kaufen, um in der K+S-Hauptversammlung mitreden zu können. Nach der jüngsten Gemeindevertretersitzung von Oberweser am Mittwochabend in Oedelsheim erklärte Rohmann, dass alternative Taktiken nötig seien, um auf alle Entwicklungen reagieren zu können. Wie berichtet, wird der neugegründete Verein Salzfreies Märchenland, der am kommenden Montag seine erste Mitgliederversammlung ausrichtet, voraussichtlich Klagerecht haben. Er könnte dann im Zuge des von K+S beantragten Genehmigungsverfahrens gegen das Projekt klagen. Es sei, so sagte Professor Rohmann weiter, aber sinnvoll, das Unternehmen auch von innen heraus davon zu überzeugen, dass die geplante Entsorgung in die Oberweser nicht aktueller Stand der Technik sei und der Umwelt schade. Dazu will Professor Rohmann Aktien des Konzerns kaufen, die nach einem Absturz im vergangenen Jahr derzeit zu Stückpreisen im Bereich zwischen 22 und 24 Euro gehandelt werden. Damit habe er dann Rederecht in der Hauptversammlung. Er wolle dort jedesmal sprechen und die Aktionäre und den Vorstand auffordern, nicht gegen die Umwelt zu handeln. Zuhörer und Parlamentarier nahmen die Idee mit Interesse auf. Bürgermeister Rüdiger Henne regte an, die wieder eingeführten Sitzungsgelder in Aktien und Vereinsmitgliedschaft zu investieren. Von Thomas Thiele 11

12 W W A HNA Pipeline-Gegner planen, K+S-Aktien zu kaufen Oberweser-Anwohner wollen in Aktionärsversammlung reden VON THOMAS THIELE OBERWESER. Die Gegner des Salzeinleitungsprojektes an der Oberweser prüfen neue Taktiken, um den Bau einer Pipeline und eines Zwischenspeicherbeckens für Salzabwässer zu erschweren oder sogar zu verhindern. Professor Dr. Gerd Rohmann (Gieselwerder), einer der Hauptkritiker, schlägt jetzt vor, Aktien des Konzerns zu kaufen, um in der K+S-Hauptversammlung mitreden zu können. Nach der jüngsten Gemeindevertretersitzung von Oberweser am Mittwochabend in Oedelsheim erklärte Rohmann, dass alternative Taktiken nötig seien, um auf alle Entwicklungen reagieren zu können. Wie berichtet, wird der neugegründete Verein Salzfreies Märchenland, der am kommenden Montag seine erste Mitgliederversammlung ausrichtet, voraussichtlich Klagerecht haben. Er könnte dann im Zuge des von K+S beantragten Genehmigungsverfahrens gegen das Projekt klagen. Es sei, so sagte Professor Rohmann weiter, aber sinnvoll, das Unternehmen auch von innen heraus davon zu überzeugen, dass die geplante Entsorgung in die Oberweser nicht aktueller Stand der Technik sei und der Umwelt schade. Dazu will Professor Rohmann Aktien des Konzerns kaufen, die nach einem Absturz im vergangenen Jahr derzeit zu Stückpreisen im Bereich zwischen 22 und 24 Euro gehandelt werden. Damit habe er dann Rederecht in der Hauptversammlung. Er wolle dort jedesmal sprechen und die Aktionäre und den Vorstand auffordern, nicht gegen die Umwelt zu handeln. Zuhörer und Parlamentarier nahmen die Idee mit Interesse auf. Bürgermeister Rüdiger Henne regte an, die wieder eingeführten Sitzungsgelder in Aktien und Vereinsmitgliedschaft zu investieren. HINTERGRUND, ZUM TAGE, 2. SEITE HNA Resolution zu Salzabwässern verabschiedet IMMENHAUSEN. Die Stadtverordneten der Stadt Immenhausen haben sich einstimmig für eine gemeinsame Resolution entschieden, in der es darum geht, dass auch Immenhausen vom Regierungspräsidium (RP) als betroffene Kommune am Verfahren beim Thema Entsorgung der Salzabwässer beteiligt wird. Die Stadt Immenhausen sei durch das Raumordnungsverfahren massiv betroffen und lehne die Oberweserpipeline und das Industrieabwasserbecken im Bereich des Altkreises Hofgeismar entschieden ab, heißt es unter anderem in der Resolution an des Regierungspräsidium Kassel. Man befürchtet unter anderem, dass diese massiven Eingriffe in die Natur nicht mehr gut zu machen seien, dass der Landwirtschaft zu viele Flächen entzogen werden und dass der Tourismus leide. Die Stadtverordneten erwarten vom RP, dass alle Umweltbelange geprüft werden und dass andere Alternativen ernsthaft erwogen werden. (cst) HNA Neue Taktik im Kampf um Salz Vorstoß in Richtung Aktionärsversammlung soll Fehlentscheidungen verhindern VON THOMAS THIELE OBERWESER. Mit dem Schritt, selbst unter die Aktionäre zu gehen, kommt imkampf der Oberweser- Anlieger eine neue Taktik ins Spiel. Professor Dr. Gerd Rohmann, emeritierter Hochschullehrer mit internatio aler Erfahrung, weiß, dass damit auf einer anderen Ebene gepokert wird. Ich habe ja nichts gegen K+S und die vielen Arbeitsplätze, meint er. Mir geht es auch darum, den Konzern vor Fehlentscheidungen zu schützen, die Arbeitsplätze kosten. Zwar ist die Taktik des Kasseler Konzerns schwer zu durchschauen, doch Rohmann will nicht ausschließen, dass am Ende die Bürgerinitiativen als Übeltäter präsentiert werden könnten. Wenn nämlich sowohl die kaum realisierbare Nordseepipeline (zu teuer, heftige Gegenwehr vomnationalpark Wattenmeer und den 12

13 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Trinkwasserproduzenten) als auch die Oberweserpipeline nicht gebaut werden sollten und dann nur die teure, weil von Brüssel bestrafte Einleitung in die Werra übrig bleibt. Mit seinem Vorstoß, K+S-Aktien zu kaufen und somit Rederecht in der Hauptversammlung des Konzerns zu erwerben, will Rohmann vor allem Überzeugungsarbeit leisten. Denn für ihn und viele andere Salzabwassergegner ist klar, dass die Verarbeitung und Entsorgung der Salzabfälle vor Ort, am Ort der Förderung, sinnvoller, umweltfreundlicher und auf lange Sicht für K+S auch wirtschaftlicher sei als die jetzt favorisierten Lösungen. K+S habe seit der Wende 24 Jahre Zeit gehabt, sich Gedanken über die Entsorgung zu machen: Was aus dem Boden rauskommt, passt auch wieder rein. HNA Drei Fragen Mit einer Aktie ist man dabei Können Kleinanleger problemlos Aktien eines Großkonzern kaufen? Darüber sprachen wir mit Klaus Nieding (Frankfurt), Vizepräsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Herr Nieding, können Kleinanleger diese Aktien problemlos erwerben? NIEDING: Auf jeden Fall, ab einem Stück aufwärts. Das macht die Aktionärsversammlungen spannend und mitunter auch sehr turbulent. Mit einer Aktie hat man Rederecht. Ist das Beschränkungen unterworfen? NIEDING: Man kann in der Hauptversammlung zu den Punkten der Tagesordnung reden und sich seinem Unmut Luft machen. Speziell, wenn es um die Entlastung des Vorstands geht. Bei Abstimmungen sind allerdings bestimmte Quoten nötig, zum Blockieren von Satzungsänderungen beispielsweise 25 Prozent plus 1, oder es müssen bestimmte Nennwerte der Aktien erreicht werden. Wie werden Beiträge der Kleinanleger wahrgenommen? NIEDING: Es kommt darauf an, wie seriös es vorgetragen wird. Ob sich ein Aktionär umstimmen lässt, ist fraglich. Eventuell, wenn negative Folgen für Kunden und Marketing drohen. (tty) HNA Mündener SPD-Fraktion fordert von K+S, Abwässer am Produktionsort zu entsorgen "Keine Salzlauge in die Flüsse" Hann. Münden. Die SPD-Fraktion im Mündener Stadtrat verlangt von dem Unternehmen K+S, Abwässer aus den Kalisalzproduktionsstätten umweltverträglich vor Ort zu entsorgen. "Wir fordern ein Entsorgungsverfahren, bei dem die Abwässer eingedampft werden und der entstandene Restmüll dahin verbracht wird, wo er herkommt, nämlich in den ausgebeuteten Stollen." Der Mündener SPD-Bürgermeisterkandidat Jörg Wieland unterstütze diese Forderung. Ein Verpressen der Salzlauge in den Untergrund belaste das Grundwasser und verursache Bergsenkungen, das sei nicht hinzunehmen, so die Genossen. Das gelte auch für die von K+S geplanten Pipelines. Fraktionsmitglied Dirk Wedekind: "Die SPD-Fraktion will keine Pipeline zur Oberweser und keine Pipeline zur Nordsee." Zur Begründung heißt es, das Entsorgen über eine Rohrleitung zur Oberweser verlagere lediglich die Problematik für die ersten 100 Kilometer Abfallfracht in den Flüssen und mache gravierende Eingriffe durch Pumpwerke und Speicherseen mit der Größe von 100 Fußballfeldern nötig. Die ebenfalls diskutierte Pipeline zur Nordsee sei umweltpolitischer Unsinn und nicht genehmigungsfähig, meint die SPD-Fraktion. Es stimme nicht, dass die Salzfracht den urzeitlichen Meerwasserablagen entspräche. Vielmehr entstehe durch das Herauslösen einzelner Salze Abfall, dadurch werde das Wattenmeer belastet. 13

14 W W A Außerdem fordert die Fraktion, dass die Genehmigungsbehörden keine Erlaubnis mehr geben, Salzabwässer über die Flüsse zu entsorgen. Die Firma K+S stehe in der Pflicht, wie jede Firma und jeder Bürger, der Abfall produziert, diesen nach dem heutigen Stand einer nachhaltigen Abfallwirtschaft zu entsorgen. Wedekind: "Der Kostenfaktor darf nicht das Entscheidungskriterium sein." Die SPD-Fraktion, so Wedekind weiter, halte es für äußerst wichtig, dass die Politik mit den Interessenvertretern, die sich für eine saubere und nachhaltige Entsorgung der Salzlaugen einsetzen, sowie mit den beteiligten Bürgerinitiativen zusammenarbeitet. (kri) HNA Pipelinebau Bauern fürchten Verlust von Land durch Salzsee Oberweser. Der Bau einer Salzpipeline und eines Speicherbeckens hätte für die Landwirte im Kreisteil Hofgeismar erhebliche Auswirkungen: Weil bei Projekten dieser Größenordnung ein Ausgleich unter anderem nach dem Bundesnaturschutzgesetz üblich ist, könnten landwirtschaftliche Flächen verschwinden. Durch den Bau eines 80 Hektar großen Pufferspeichers für Salzlauge würden je nachdem wo der Salzsee entsteht landwirtschaftliche oder forstwirtschaftliche Flächen verloren gehen. Hinzukommt: Im nun anstehenden Raumordnungsverfahren wird geprüft, "ob und welche Ausgleichsmaßnahmen erforderlich sind", sagt Mischa Brüssel de Laskay, Sprecher des Hessischen Umweltministeriums. Im Klartext: Wenn beispielsweise wichtiger Lebensraum für Tiere verloren geht, muss dieser anderswo neu geschaffen werden. Möglich ist manchmal auch eine Kompensation durch Zahlungen an Naturschutzprojekte. Ein Ausgleich könnte zulasten der Landwirte gehen, befürchtet der Kreisbauernverband. Möglich sei ein "Doppeleffekt", sagt Sprecher Stefan Strube: Neben dem Flächenverlust durch den See sei ein Verlust von landwirtschaftlicher Fläche durch den Ausgleich möglich. Dabei ist die landwirtschaftliche Nutzfläche in den vergangenen 20 Jahren im Kreis Kassel schon um über zehn Prozent gesunken. Und für die Landwirte sei die zu Verfügung stehende Fläche "Produktionsfaktor Nummer eins". Unterdessen meldet sich der BUND in Kassel zu Wort und kritisiert das Unternehmen K+S. Auf die Frage, ob man gegen eine Pipeline klagen werde, sagte Ingolf Sachse: "Das steht erstmal nicht im Raum, wir wollen keine Muskelspiele." Am Dienstag wird zudem der Verein Salzfreies Märchenland erstmals nach seiner Gründung zusammenkommen. Von Göran Gehlen HNA Beschwerde bei EU Kritik an Einleitung von Kaliabwässern in Weser HANN.MÜNDEN. Der Kantige Tisch, ein länderübergreifender Zusammenschluss von insgesamt zwölf Bürgerinitiativen und Verbänden, hat sich wegen der Pläne der K+S Kali GmbH, eine Abwasserpipeline aus dem Werrarevier an die Oberweser zu bauen und Teile ihrer Abwässer bei Gieselwerder in die Weser zu leiten, jetzt mit einer Beschwerde an die Europäische Kommission gewandt. Tatsachen schaffen Die Initiativen weisen in ihrer Beschwerde darauf hin, dass das Unternehmen Tatsachen schaffen wolle, die den Zielen und Fristen der Euro- (WRRL) zuwiderlaufen und voraussetzen, dass die Ziele der WRRL gesenkt werden müssten. Verfahren, die nach dem neuesten Stand der Technik eine umweltgerechte Entsorgung der Abwässer ermöglichen, werden von K+S als zu teuer abgelehnt, heißt es in einer Mitteilung der Bürgerinitiative Oberweser-Bramwald. Trotz dieses Sachverhaltes habe das Regierungspräsidium Kassel als Genehmigungsbehörde eine Einleiterlaubnis für die Abwässer der K+S Kali GmbH in die Oberweser in Aussicht gestellt, heißt es weiter.(awe) 14

15 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Mindener Tageblatt CDU in Hessen fordert Oberweserpipeline jetzt! SPD Minderheide erwartet Stellungnahme der Mindener CDU und Grüne HANS-JÜRGEN WOLFF Minden (mt). Neues aus dem "salzfreundlichen Hessen": der CDU Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich fordert endlich die Pipeline an die Oberweser zu bauen und behauptet, das wäre der erste Bauabschnitt zur Nordseepipeline. Wo von träumt der eigentlich sonst? Es glaubt doch wohl keiner, wenn das Speicherbecken fertig ist, das dann noch die Pipeline an die Nordsee weitergebaut wird. Schaumburger Zeitung Salzabwässer: Minister Meyer macht klare Vorgaben in Richtung K+S Rinteln/Weserbergland (tah). Es war der hessische Koalitionsvertrag von CDU und Grünen, der in Sachen Weserversalzung für Diskussionen und Irritationen sorgte. Die neue Regierung im Nachbarland hatte sich in dem Vertrag verpflichtet, Voraussetzungen für eine umweltgerechte Entsorgung der Salzabwässer zu schaffen. Als Entsorgungsmöglichkeiten werden konkret die Pipelines an die Oberweser oder in die Nordsee genannt. Niedersachsens Raumordnungsminister, der Holzmindener Christian Meyer, macht nun zur Option Fernleitung in die Oberweser eine klare Vorgabe. Die rot-grüne niedersächsische Landesregierung lehne den Bau einer Rohrfernleitung zur Entsorgung salzhaltiger Abwässer aus der Kaliproduktion der K+S Kali GmbH zur Oberweser in Südniedersachsen und die Einleitung in die Weser klar ab. Meyer macht sich dafür stark, dass andere Lösungen zur Entsorgung der Salzabwässer ergebnisoffen geprüft werden dazu gehören sowohl Einsparungen vor Ort als auch die vom Runden Tisch und den Kommunen favorisierte Fernleitung in die Nordsee. 15

16 W W A 2. Die Nordseepipeline HNA Salzabwasser nicht ins Wattenmeer Pipeline bedroht empfindliches Ökosystem Seit Jahren zerbrechen sich Experten nun schon den Kopf darüber, wie die bei der Kalisalz-Gewinnung anfallenden Salzabwässer umweltverträglich entsorgt werden können. Zur Zeit debattieren die Landesregierungen von Hessen und Niedersachsen über den Bau einer Rohrleitung vom osthessischen K+S-Kalirevier an die Oberweser. Als weitere Alternative wird auch der Ruf nach einer Laugen- Fernleitung an die Nordsee immer lauter. Als einer ihrer Befürworter entpuppt sich seit kurzem Niedersachsens neuer Umweltminister Stefan Wenzel, studierter Agrarökonom und Diplomingenieur. Schießt sich da vielleicht jemand selbst ins Knie? Weil es bekanntlich keine dummen Fragen gibt, muss ich nicht befürchten, für meine Unwissenheit belächelt zu werden, wenn ich speziell zur Nordsee-Pipeline folgendes wissen möchte: 1) Hat Jemand schon einmal etwas von den Nationalparks Niederländisches, Niedersächsisches, Hamburger und Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gehört, welche als hochsensible Nordsee- Küstenbereiche strengsten Bestimmungen des Natur- und Artenschutzes unterliegen? (Das Wattenmeer ist nach dem tropischen Regenwald das zweitproduktivste Ökosystem der Erde!) 2) Wem sagt der Begriff Ebbe und Flut etwas und welche Auswirkungen hat dieses Zusammenspiel auf das zu schützende Wattenmeer bei einer ständigen Einleitung konzentrierter Salzabwässer? (Zitat Th. Ackermann (Grüne/ 2012): Dreck bleibt Dreck ). 3) Wie viele Milliarden Liter ergeben nach Adam Riese letztendlich die in Rede stehenden, jährlichen sieben Millionen Kubikmeter Dreck, wenn ein Kubikmeter 1000 Litern entspricht? Dieter Pünjer, Wilhelmshaven NWZ online Salzige Suppe soll im Meer verschwinden Abwasser marsch: Bis 2022 darf der Düngemittelhersteller K+S Salzlauge in die Werra in Hattorf ableiten. Für die Zeit danach plant das Unternehmen eine Fernleitung in die Nordsee. Die Zeteler Grünen haben große Bedenken. Sabrina Wendt Unseren Agenturen Zetel Erst in die Werra (Hessen) und ab 2022 in die Nordsee? Der hessische Düngemittelhersteller K+S möchte in nicht allzu ferner Zukunft Salzlauge mithilfe einer Pipeline in die Nordsee ableiten. Auch die Gemeinde Zetel wird davon betroffen sein, wie diese auf Nachfrage der Zeteler Grünen-Fraktion bestätigte. Salzlauge wird beim Kali-Werk Werra in Hattorf des Kaliproduzenten K+S in Philippsthal in die Werra eingeleitet. Im Streit um die Werra-Versalzung hatte der Runde Tisch bereits im Februar 2010 mit großer Mehrheit eine Empfehlung für eine Fernleitung zur Nordsee abgegeben. Demnach solle spätestens ab 2020 die Einleitung von Salzabwasser in die Werra gestoppt werden, hieß es nach einer abschließenden Sitzung in Kassel. In dem Gremium sitzen seit 2008 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kommunen und Verbänden von fünf Bundesländern. Jedes Jahr fallen etwa 14 Millionen Kubikmeter Salzlauge bei der Kali- Förderung der Kasseler K+S an. Bislang wird das Salzwasser zur Hälfte in die Werra gekippt und zur Hälfte in den Untergrund gepresst. Abfallprodukt Der hessische Düngemittelhersteller K+S leitet im Moment salzhaltiges Wasser als,abfallprodukt seiner Produktion in die Werra ein und darf dies noch bis 2022, danach muss er sich Alternativen suchen. Der Landkreis Friesland ist von der Regierungsvertretung Oldenburg im Dezember 2013 darüber informiert worden, dass K+S diesen Pipelinebau als eine von mehreren Alternativen betrachtet, erklärte Sönke Klug, Pressesprecher des Landkreises Friesland auf Nachfrage der NWZ. 16

17 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Dabei wurden einige Bedenken geäußert. Uns erscheint es zum einen bei der Prüfung von Alternativen unerlässlich, auch die Möglichkeit mit zu prüfen, das Salzwasser auf offener See einzuleiten anstatt im Jadebusen, sagte Klug. Denn der Wasseraustausch dauere durch die Tiden im Jadebusen erheblich länger als auf offener See, wo sich das Salzwasser deutlich schneller verdünnen könne. Auch die Zeteler Grünen sparen nicht mit Kritik. In einer Presseerklärung heißt es: Die Zeteler Grünen sehen solche angedachten Verklappungen in den Jadebusen sehr kritisch. Sie sehen die Gefahr, dass zudem giftige Abwässer bei Leckagen Bodenverseuchungen verursachen. Sie verweisen auf die gerade deutlich gewordenen Gefahren durch die Lagerung von Öl in den Kavernen bei Etzel. Wir müssen verhindern, dass unsere Region zum Giftklo der Nation wird. Der Düngemittelhersteller war bereits mehrfach für seine Entsorgungsprobleme kritisiert worden. Um überhaupt bauen zu können, braucht K+S eine Genehmigung und Teil dieser sind verschiedene Prüfungen und Untersuchungen. Daher fordert der Landkreis Friesland für die Planungen ein Raumordnungsverfahren und ein Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung. Jeder solle seine Bedenken geltend machen können, erklärte Klug. Das Ergebnis so eines Verfahrens kann auch sein, dass die Variante einer Nordsee-Pipeline keinen Sinn macht, sagte er. Landkreis für Prüfung Der Landkreis geht davon aus, dass das Raumordnungsverfahren noch in diesem Jahr eingeleitet wird, denn K+S brauche relativ schnell eine Lösung, und die Verfahren kosten Zeit. Das Raumordnungsverfahren wird das Land Niedersachsen vornehmen. Es bildet die Grundlage für folgende Planfeststellungsverfahren. NWZ online Salzlaugen-Pipeline Alle Betroffenen sollen sich äußern Nach Beginn des Raumordnungsverfahrens steht die Diskussionsphase an Der Düngemittelhersteller K+S plant eine Abwasser-Fernleitung in die Nordsee. Im Landkreis ist man skeptisch. Sabrina Wendt Unseren Agenturen Kali-Förderung in einem Bergwerk des Düngemittelherstellers K+S. Was ist Kalilauge und wo kommt sie her? Zetel/Friesland Bis 2020 darf der hessische Düngemittelhersteller K+S noch Salzlauge in den Fluss Werra in Hessen leiten (die NWZ berichtete), danach muss der Konzern auf eine Alternative ausweichen. Im Gespräch ist daher auch eine Fernleitung in die Nordsee, wovon auch Zetel betroffen wäre. Wie berichtet, möchte der Landkreis Friesland noch in diesem Jahr ein Raumordnungsverfahren einleiten, das als Grundlage für anschließende Planfeststellungsverfahren gilt. Danach sollen alle Betroffenen zu Wort kommen. Alle Beteiligten sollen ihre Bedenken zur Pipeline äußern können, sobald das Verfahren läuft, sagte der Sprecher des Landkreises Friesland, Sönke Klug, auf Nachfrage der NWZ. Beteiligte seien unter anderem Umweltverbände sowie betroffene Kommunen und Gemeinden. Der Landkreis Friesland sei daher nur einer unter vielen, der sich zu dem Plan äußern werde. Das Raumordnungsverfahren gelte als ein Prüfungsinstrument, um zu schauen, ob eine geplante Pipeline von Hessen bis nach Niedersachsen überhaupt Sinn ergebe. Das Verfahren wird das Land Niedersachsen vornehmen. Was ist Kali-Lauge und wo kommt sie her? Beim Abbau des Kali-Salzes entstehen Milliarden Liter Lauge, weil das Salz an die Oberfläche gespült wird. Bei einer Jahresförderung von rund 25 Millionen Tonnen Salz fallen nach Angaben von K+S etwa 10,5 Millionen Kubikmeter Salzabwasser an. Rund die Hälfte der Flüssigkeit wird derzeit in die Werra geleitet, die andere Hälfte wird unter die Erde zurückgepumpt. Das Regierungspräsidium Kassel hat entschieden, dass noch bis zum Jahr 2020 weiter Lauge in die Werra gebracht werden darf. Die Genehmigung, Salzwasser in die Erde zu pressen, läuft noch bis

18 W W A Diskutiert wird über alternative Varianten der Entsorgung, die jedoch oft technisch schwer realisierbar oder extrem teuer sind. Umweltschützer sehen die Belastung für die Werra als erheblich an. Alternative zur Pipeline Bei K+S in Hessen und Thüringen fallen derzeit knapp zehn Millionen Kubikmeter Salzabwasser pro Jahr an, die unter anderem in die Werra geleitet werden. Seit Jahren streiten Kommunen und Umweltschützer mit K+S über den besten Weg, Salzabwasser bei der Kaliproduktion zu vermeiden oder zu verringern. Der Runde Tisch, daran beteiligt sind unter anderem auch Vertreter von K+S und dem Land Niedersachsen, empfiehlt die Nordsee-Pipeline. K+S bereitet zurzeit Anträge dafür vor, Niedersachsen sträubt sich, weil es den Nationalpark Wattenmeer gefährdet sieht. Der Runde Tisch zum Gewässerschutz in Werra und Weser Anfang September 2013 hatte das Land Hessen aufgefordert, sich finanziell an einer Salzabwasser-Pipeline zur Nordsee zu beteiligen. Der Leiter des Runden Tisches, Hans Brinckmann, sagte, dass es denkbar sei, dass das Land Bürgschaften für den Kaliproduzenten K+S übernehme, wenn das Unternehmen eine Pipeline zur Nordsee baue. Zudem solle K+S Investitionssicherheit erhalten. Anrainerkommunen von Werra und Weser hatten sich auf der Grundlage eines Gutachtens von Prof. Dr. Peter Quicker bereits Mitte des Jahres 2013 dafür ausgesprochen, salzhaltige Abwässer des Düngemittelherstellers K+S auf anderem Wege als per Fluss zu entsorgen. Statt das Abwasser in die Oberwerra einzuleiten, könne Kraftwerksabwärme effizient genutzt werden, um die Lauge einzudampfen, sagte Gutachter Quicker. Die Rückstände könnten dann als Feststoff untertage eingelagert werden. Die Studie sieht vor, Abwärme eines bei Mecklar geplanten Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks (GuD-Kraftwerk) einzusetzen. Das Verfahren sei machbar und zumutbar, betonte der Gutachter. Die Produktionskosten für Düngemittel erhöhten sich im schlechtesten Falle um lediglich 2,5 bis 2,8 Prozent. Die Alternative hierzu, ein eigens auf dem K+S-Gelände errichtetes GuD-Kraftwerk, würde Quicker zufolge sogar Gewinne von bis zu 30 Millionen Euro abwerfen. Vorausgesetzt die in den Abwässern noch enthaltenen Rohstoffe würden während des Eindampfens abgeschöpft. Der hessische Düngemittelhersteller hatte das Gutachten Quickers jedoch kritisiert. In einer Stellungnahme des Konzerns ist von erheblichen Mängeln die Rede, Quicker hätte sich auf eine Konzeptstudie der Firma K-UTEC berufen, die sich auf überholte Wirtschaftlichkeitsberechnungen von 2011 beziehe und viele Fragen offen ließe. Kritik von K+S Diese Unklarheiten hätte Quicker für sein Gutachten übernommen, erklärte K+S. Der Düngemittelhersteller verwies außerdem darauf, dass viel Energie nötig sei, um Abwasser bei der Eindampfung in feste Stoffe umzuwandeln. Das führe laut K+S zu sehr hohen Kosten und nicht tolerierbaren Kohlenstoffdioxid-Emissionen. Das Unternehmen mahnte an, den Blick für andere Umweltfaktoren trotz der Sorge um die Gewässer nicht zu verlieren. 18

19 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Das Legacy-Projekt finanzen.ch :09:31 K+S bei neuer Kalimine in Kanada im Zeitplan Der Düngemittelkonzern K+S liegt bei seinem wichtigen Kali-Projekt in Kanada auf Kurs. Sowohl beim Zeitplan als auch beim Budget sei das Unternehmen auf dem richtigen Weg, teilten die Kasseler am Dienstag mit. Eine erste Kaverne zur Förderung von kalihaltiger Sole in etwa Meter Tiefe sei nun fertiggestellt worden. "Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein für unser Legacy-Projekt", sagte der Chef von K+S Potash Canada, Ulrich Lamp. Die nun errichtete Kaverne sei ein Testprojekt, auf deren Basis die weiteren Anlagen für den Betrieb erstellt werden sollen. Zur geplanten Inbetriebnahme von Legacy im Sommer 2016 sollen insgesamt 36 Produktionskavernen betriebsbereit sein, aus denen kaliumhaltige Sole fur die Weiterverarbeitung zu Kaliprodukten in einem Werk über Tage gewonnen wird. Im vergangenen Jahr war K+S kritisiert worden, an dem teuren kanadischen Legacy-Projekt festzuhalten. Grund dafür waren die Verwerfungen auf dem Kali-Markt durch die Aufkündigung des russisch-weissrussischen Kali-Kartells und dem dann folgenden Preisverfall bei Kali. Anleger hatten befürchtet, dass sich mit Kali auf absehbare Zeit kein Geld verdienen lasse. Mittlerweile hat sich die Situation aber wieder beruhigt, der befürchtete massive Preisverfall blieb aus. Ende 2011 hatte der Aufsichtsrat für das Grossvorhaben in Kanada grünes Licht gegeben. Mit dem so genannten Legacy-Projekt will der Konzern, der in Deutschland an Kapazitätsgrenzen stösst, seine Kalikapazitäten kräftig ausbauen. Anfang 2013 hatte K+S die Kostenschätzung für das Kanada-Projekt überraschend erhöhen müssen. be.at Hat sich K+S in Kanada über den Tisch ziehen lassen? Die Chinesen beweisen, dass sich Geduld auszahlt! Hat der deutsche Düngemittel-Hersteller K+S (WKN: KSAG88) für sein kanadisches Kali-Projekt Legacy zu viel bezahlt? Wird K+S von den Chinesen vorgeführt? Eine Studie von Rockstone Research kommt beim Vergleich der beiden benachbarten Kali-Projekte Legacy (K+S) und Milestone (Western Potash Corp., WKN: A0QZLM) in der kanadischen Provinz Saskatchewan zu dem Ergebnis, dass beide Projekte nahezu identische Kennzahlen aufweisen und geologisch in Hinsicht auf Reserven-Größe und -Gehalte vergleichbar sind. Beide Projekte haben Weltklasse-Format. Der Unterschied liegt im Preis! Die Chinesen sind für einen Bruchteil eingestiegen Wieder einmal scheinen die Chinesen den richtigen Riecher gehabt zu haben: Der mächtige Staatskonzern und Düngemittel-Hersteller China BlueChemical Ltd. Hat im vergangenen Herbst für 32 Mio. kanadische Dollar (CAD) knapp 20 % an Western Potash Corp. erworben und damit de facto die Kontrolle über das komplette Milestone Projekt übernommen. Das gesamte Unternehmen wurde seinerzeit mit 160 Mio. CAD bewertet. K+S hatte vor rund drei Jahren auf dem Höhepunkt der Rohstoff-Hausse 400 Mio. CAD in den Erwerb seiner Zukunftshoffnung Legacy fließen lassen. K+S rechnet mit Kapitalaufwendungen von mehr als 4 Mrd. CAD bis zum geplanten Produktionsstart Die Entwicklung von Milestone soll dagegen nur 3,3 Mrd. CAD kosten. Die Ironie der Geschichte Selbst die Chinesen könnten heute noch billiger einkaufen. China BlueChemical könnte aktuell für 32 Mio. CAD nicht nur 20 %, sondern sogar rund 40 % von Western Potash übernehmen, denn der Börsenwert von Western Potash ist als Folge der Verunsicherung im Kali-Markt mittlerweile auf 80 Mio. CAD 19

20 W W A geschrumpft. Genau hier sehen die Analysten von Rockstone Research jedoch die Chance für Investoren, die den Mut haben antizyklisch zu handeln. Immerhin hat K+S vor drei Jahren für ein vergleichbares Projekt mehr als 400 Mio. CAD bezahlt! Das 12-Monats-Kursziel für Western Potash Corp. wird mit 1,80 CAD angegeben, was einem Börsenwert von rund 400 Mio. CAD entspricht. Vom aktuellen Kursniveau bei 0,35 CAD ergibt sich somit ein Aufwertungspotential in Höhe von 414 %. Kreisanzeiger K+S Salzabbau in Kanada: Förderung erstmals geglückt Waldhessen/ Saskatchewan. Der Bau des neuen K+S Kaliwerks in Kanada macht weitere Fortschritte: Auf der Legacy-Baustelle in der Provinz Saskatchewan ist eine erste Kaverne zur Förderung von kalihaltiger Sole in etwa Metern Tiefe fertiggestellt worden. Dabei handelt sich um eine Testkaverne, auf deren Basis nun die weiteren Kavernen für den Betrieb erstellt werden. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein für unser Legacy Projekt, sagt Dr. Ulrich Lamp, President und CEO von K+S Potash Canada. Beim Bau unseres neuen Kaliwerks sind wir auf dem richtigen Weg, sowohl beim Zeitplan als auch beim Budget, so Dr. Lamp weiter. Zur Entwicklung von Kavernen wird vor Ort Süßwasser durch zwei Bohrlöcher in die Tiefe gepumpt. Rund Meter unter der Erdoberfläche löst die Flüssigkeit das kaliumhaltige Salzgestein. Durch horizontale Erweiterung der Einzelkavernen werden entsteht eine Kaverne mit ovaler Grundfläche. Diese soltechnisch erstellte Verbindung ist die notwendige Basis für die nachfolgende Entwicklung der Produktionskavernen, die insgesamt etwa 250 Meter breit und bis zu 60 Meter hoch werden können. Die kaliumhaltige Sole wird über eines der beiden Bohrlöcher dann wieder nach oben gepumpt und weiter verarbeitet. Zur geplanten Inbetriebnahme von Legacy im Sommer 2016 werden insgesamt 36 Produktionskavernen betriebsbereit sein, aus denen kaliumhaltige Sole für die Weiterverarbeitung zu Kaliprodukten in einer übertägigen Fabrik gewonnen wird. Über das Legacy Projekt Legacy ist ein Greenfield-Projekt zur Errichtung einer auf Solungsbergbau (Solution Mining) basierenden Kaliproduktion im Süden der kanadischen Provinz Saskatchewan. Mit Legacy wird K+S der einzige Kaliproduzent mit großen eigenen Produktionsstandorten auf zwei Kontinenten sein. Das neue Kaliwerk wird das deutsche Produktionsnetzwerk bedeutend ergänzen, die durchschnittlichen Produktionskosten reduzieren und die durchschnittliche Lebensdauer der K+S- Kalibergwerke verlängern. Zudem wird Legacy die internationale Wettbewerbsfähigkeit erheblich stärken, was im Ergebnis der gesamten K+S Gruppe zugute kommt. Die Inbetriebnahme des neuen Werkes ist für Sommer 2016 vorgesehen. Ende 2017 dürfte die Zwei- Millionen-Tonnen-Marke bei der Produktionskapazität erreicht werden. K+S gehört weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von Standard- und Spezialdüngemitteln. Im Salzgeschäft ist K+S mit Standorten in Europa sowie Nord- und Südamerika der führende Hersteller der Welt. K+S bietet ein umfassendes Leistungsangebot für Landwirtschaft, Industrie und private Verbraucher, das in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens Grundlagen für Wachstum schafft. Die Welt Salzhersteller K+S plant nach "Legacy" neue Minenprojekte Derzeit erschließt der Düngemittel- und Salzhersteller K+S in Kanada mit dem Projekt "Legacy" eine Mine. Im Anschluss soll es weitere Minenprojekte geben, obwohl die Preise für Kali sehr gefallen sind. Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S sucht neue Abbaugebiete. Zwar erschließt sich der Dax-Konzern derzeit mit dem Projekt "Legacy" bereits eine neue Mine in Kanada. Die Hessen wollen sich aber auf das absehbare Ende der zunehmend ausgebeuteten deutschen Bergwerke vorbereiten. "Nach Legacy werden weitere Minen-Aktivitäten folgen müssen", sagte Vorstandschef Norbert Steiner der "Welt am Sonntag". 20

21 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Noch sei das allerdings Zukunftsmusik und nichts für die nächsten zehn Jahre. "Jetzt konzentrieren wir uns auf Kanada", sagte Steiner solle die Produktion dort beginnen, zum Start mit einer Kapazität von rund zwei Millionen Tonnen im Jahr. "Langfristig können es vier Millionen Tonnen werden." Mit dem rund drei Milliarden Euro teuren Legacy-Projekt will sich K+S nach Aussage von Steiner neue Vorräte und Kunden erschließen und zugleich die Produktionskosten senken. "Der Abbau in Kanada kostet deutlich weniger als das, was wir im klassischen Bergbau derzeit in Deutschland aufwenden." Weltmarktpreise für Kali sind abgerutscht Für K+S ist das entscheidend nachdem im vergangenen Jahr ein Kartell zwischen Uralkali und Belaruskali geplatzt ist. Denn infolgedessen sanken die Weltmarktpreise für Kaliumchlorid um über ein Viertel. "Die vergangenen Monate waren nicht einfach", gab Steiner zu. "Wenn der Kalipreis um bis zu 100 Dollar pro Tonne sinkt, spiegelt sich das natürlich in den Zahlen wider. Mittlerweile scheint aber eine Bodenbildung bei den Preisen stattzufinden. Die große Aufgeregtheit im Markt ist erst einmal vorbei." Eine Prognose für 2014 will der Manager nicht herausgeben. "Dazu warten wir das Frühjahrs-Geschäft im Februar und März ab. Ich bin aber nicht pessimistisch, wie man jetzt vielleicht erwarten könnte", sagte Steiner. K+S legt umfangreiches Sparprogramm auf Trotzdem hat K+S ein umfangreiches Sparpaket aufgelegt. Mit dem Programm "Fit für die Zukunft" sollen binnen drei Jahren 500 Millionen Euro eingespart werden möglichst ohne Entlassungen. "Bei K+S droht keine Kündigungswelle", versicherte Steiner. Er könne aber nicht ausschließen, dass Stellen wegfallen. "Wir analysieren sämtliche Prozesse ergebnisoffen. Wichtig ist, dass der Betrieb reibungslos und effizient läuft und wir keine Fehler machen, die wir anschließend bereuen." Für die Zukunft kann sich der Manager vorstellen, neben Kali und Salz einen weiteren Geschäftsbereich zu erschließen. "Denkbar ist vieles, so lange es mit Bergbau zu tun hat", sagte Steiner. "Wir könnten sicherlich mit unserem Technik-Know-how auch Seltene Erden abbauen." Aber diese Frage stelle sich derzeit nicht. "Unsere finanziellen Mittel sind und bleiben auf unser gegenwärtiges Geschäft ausgerichtet." Osthessen News K+S macht Fortschritte bei Legacy: Verbindung in Meter Tiefe geschaffen PHILIPPSTHAL/ KANADA - Der Bau des neuen K+S Kaliwerks in Kanada macht weitere Fortschritte: Auf der Legacy-Baustelle in der Provinz Saskatchewan ist eine erste Kaverne zur Förderung von kalihaltiger Sole in etwa Meter Tiefe fertiggestellt worden. Das teilte das Unternehmen in einer Presseerklärung mit. Dabei handelt sich um eine Testkaverne, auf deren Basis nun die weiteren Kavernen für den Betrieb erstellt werden. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein für unser Legacy Projekt", sagt Dr. Ulrich Lamp, President und CEO von K+S Potash Canada. Beim Bau unseres neuen Kaliwerks sind wir auf dem richtigen Weg, sowohl beim Zeitplan als auch beim Budget", so Dr. Lamp weiter. Zur Entwicklung von Kavernen wird vor Ort Süßwasser durch zwei Bohrlöcher in die Tiefe gepumpt. Rund Meter unter der Erdoberfläche löst die Flüssigkeit das kaliumhaltige Salzgestein, es entstehen zunächst zwei kreisförmige Einzelkavernen im Abstand von rund 80 Metern. Durch horizontale Erweiterung der Einzelkavernen werden diese zu einer Kaverne mit ovaler Grundfläche verbunden. Diese soltechnisch erstellte Verbindung sei die notwendige Basis für die nachfolgende Entwicklung der Produktionskavernen, die insgesamt etwa 250 Meter breit und bis zu 60 Meter hoch werden können. Die kaliumhaltige Sole wird über eines der beiden Bohrlöcher dann wieder nach oben gepumpt und weiter verarbeitet. Zur geplanten Inbetriebnahme von Legacy im Sommer 2016 werden insgesamt 36 Produktionskavernen betriebsbereit sein, aus denen kaliumhaltige Sole für die Weiterverarbeitung zu Kaliprodukten in einer übertägigen Fabrik gewonnen wird. Über das Legacy Projekt Legacy ist ein Greenfield-Projekt zur Errichtung einer auf Solungsbergbau (Solution Mining) basierenden Kaliproduktion im Süden der kanadischen Provinz Saskatchewan. Mit Legacy wird K+S der einzige Kaliproduzent mit großen eigenen Produktionsstandorten auf zwei Kontinenten sein. Das neue Kaliwerk wird das deutsche Produktionsnetzwerk bedeutend ergänzen, die durchschnittlichen Produktionskosten reduzieren und die durchschnittliche Lebensdauer der K+S-Kalibergwerke verlängern. Zudem wird Legacy 21

22 W W A die internationale Wettbewerbsfähigkeit erheblich stärken, was im Ergebnis der gesamten K+S Gruppe zugute kommt. Die Inbetriebnahme des neuen Werkes ist für Sommer 2016 vorgesehen. Ende 2017 dürfte die Zwei-Millionen-Tonnen-Marke bei der Produktionskapazität erreicht werden.+++ Osthessen News REGION - Die Werra-Weser-Anrainerkonferenz nimmt in einer Pressemitteilung Stellung zum Legacy-Projekt des Unternehmens Kali+Salz. Im Wortlaut heißt es in der Erklärung vom Donnerstag: "Das neue Kali-Solungsbergwerk Legacy der K+S AG in Kanada hat nach erheblichen Anlaufschwierigkeiten die erste Testphase überstanden. Das Projekt hatte sowohl finanziell als auch zeitlich den vorgegebenen Rahmen gesprengt. K+S berichtet, dass der reguläre Betrieb im Jahre 2016 aufgenommen werden soll. Wegen der damit verbundenen Produktionssteigerung soll es dann möglich sein, "die durchschnittliche Lebensdauer der K+S-Kalibergwerke" zu verlängern, also die Produktion in Deutschland einzuschränken. Die Argumentation der K+S AG ist allerdings wenig plausibel, weil das Legacy-Bergwerk nach eigenen Angaben erst bei einem Preis von über 400 US$/Tonne Kaliumoxid wirtschaftlich sein soll. Dazu müsste sich der Kalipreis nahezu verdoppeln, was eine erhebliche Nachfragesteigerung voraussetzt. Das macht auch verständlich, warum die K+S AG daran interessiert ist, zwei in Deutschland stillgelegte Bergwerke wieder zu eröffnen: die Grube Roßleben und das Bergwerk Siegfried Giesen bei Hildesheim. Mit Produktionseinschränkungen sind diese Pläne nicht zu vereinbaren. Auch international wird damit gerechnet, dass ein langfristiger Nachfrageaufschwung zu höheren Kali- Preisen führt, laut Branchenexperten spätestens ab Bis 2020 soll sich allein die chinesische Kaliumnachfrage auf rund 20 Mio. Tonnen pro Jahr verdoppeln. Dies erklärt, warum viele der größten Minengesellschaften der Welt versuchen, Zugang zu den großen Kalium-Lagerstätten in Kanada zu bekommen. Bis zum Jahre 2015 muss die Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Kommission umgesetzt werden, die Gewässer sollen dann einen "guten chemischen und ökologischen Zustand" aufweisen. Die K+S Kali GmbH hat bisher nichts unternommen, um die Qualitätsziele der Wasserrahmenrichtlinie fristgemäß zu erreichen. Die versprochene Reduzierung der Grenzwerte bis 2015 wird nicht angestrebt. Im Gegenteil: im Jahre 2017 droht ein erneuter Entsorgungsnotstand, weil die Grenzwerte in der Werra nicht eingehalten werden können. Die Werra-Weser-Anrainerkonferenz weist seit 2007 darauf hin, dass K+S wegen unzureichender Abbauund Aufbereitungsverfahren erhebliche Mengen an Wertstoffen mit den Abwässern verliert. Nach einer Expertise der K-UTEC AG sind dies jährlich gut eine Million Tonnen. Eine Aufarbeitung der Abwässer würde einen jährlichen Gewinn von 100 Millionen Euro ermöglichen. "Nach unserer Meinung ist allein in den Abwässern hinreichend Potential enthalten, um die heimischen Lagerstätten zu schonen. Noch mehr könnte man erreichen, wenn der versatzlose Bergbau beendet und der Rückbau der Stützpfeiler ermöglicht würde", so Dr. Walter Hölzel, Vorsitzender der Werra-Weser-Anrainerkonferenz." Reaktion der Anrainerkonferenz: "K+S will Kaliproduktion in Deutschland drosseln" 22

23 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Werra-Weser-Versalzung und die Politik Mindener Tageblatt Inge Howe fordert Stellungnahme von NRW-Minister Remmel zu K+S Minister zum Weser-Salz befragt Minden (mt/sk). Die heimische Landtagsabgeordnete Inge Howe (SPD) möchte von NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) wissen, wie er sich für die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EUWRRL) im Zusammenhang mit der Kali-Einleitung in Werra und Weser zu engagieren gedenkt. Seit Remmels Parteifreunde in Hessen mit der CDU regieren, hat sich in dieser Frage einiges getan. Wie die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD nämlich feststellt, sei die neue Landesregierung in Hessen offensichtlich von der alten Beschlusslage zurückgetreten, eine Fernleitung für die Kaliabwässer bis zur Nordsee anzustreben. Das Bergbauunternehmen K+S hat zuletzt am 21. Januar darüber informiert, dass nur noch eine Leitung bis zur Oberweser gebaut werden soll. So könnten sich die Hessen über eine salzfreie Werra freuen. Der Rest der Weseranrainer hat aber weiterhin das Salz im Wasser. Noch vor zwei Jahren hatte Remmel dies abgelehnt, da keine ökologische Verbesserung der Weser zu erwarten ist und dies der EUWRRL zuwider läuft. Howe, auch heute noch dieser Meinung, schrieb nun an den Umweltminister: "Für die weitere Diskussion in unseren Wahlkreisen und im Parlament bitte ich Sie um Darstellung, welche Initiativen aus Ihrem Hause ergriffen werden können, um die Einhaltung der EUWRRL zu erreichen." Erforderlich sind grundsätzliche Lösungen, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der Situation beider Flüsse führen. PM Inge Howe MdL NRW Weseranlieger nicht für dumm verkaufen! Umwelt Minden. Das Unternehmen K+S versucht die Weseranlieger für dumm zu verkaufen. Zu dieser Überzeugung kommt die SPD Landtagsabgeordnete Inge Howe aus Minden nach der Richtigstellung des Unternehmens zu ihren Planungen über den Bau einer Fernleitung zur Oberweser im heutigen Mindener Tageblatt. K+S hat in ihrer eigenen Pressemitteilung vom 21. Januar erklärt, dass es den Bau einer Pipeline zur Oberweser favorisiert, unter anderem deshalb weil der Bau einer Fernleitung zur Nordsee nach Unternehmenseinschätzung nicht bis 2020 zu realisieren sei. Stattdessen hat das Unternehmen gleich nach Unterzeichnung des Koalitionsvertrages zwischen CDU und Grünen in Hessen einen Antrag für ein Raumordnungsverfahren zum Bau einer Pipeline zur Oberweser mit dem Bau eines Speicherbeckens beantragt. Es wird der Eindruck erweckt, dieses sei ein erster Bauabschnitt zu einer später möglichen Fernleitung bis zur Nordsee! Tatsächlich wird damit eine finale Entscheidung zur dauerhaften Einleitung der Salzlake in die Weser festgeschrieben! so Inge Howe weiter. Der Bau eines Speichersees eventuell im Reinhardswald in Nordhessen wird jedoch nur für eine Pipeline zur Oberweser notwendig. Um die nach Unternehmensangaben ab 2015 noch anfallenden Salzabwässer überhaupt in die Weser einleiten zu können wird der Speichersee benötigt. Die Weser kann laut 23

24 W W A Einleitungsgenehmigung nur Abwässer aufnehmen falls sie Hochwasser führt. In Normal- oder Niedrigwasserphasen darf K+S keine Salzlauge einspülen. Daher wird eine Zwischenspeicherung benötigt, die laut Gutachtern mindestens eine gesamte Jahresmenge fassen muss. Der Speichersee wird entsprechend mit einer Kapazität von mehr als 7 Millionen Kubikmetern Abwässern zu bauen sein. Das ist ein immenser Eingriff in die Natur und eine Folgebelastung für die Ewigkeit kritisiert Inge Howe dieses scheinbar mit der Politik aus Hessen von CDU und Grünen abgestimmte Verfahren. Und dauerhaft werden dann die Abwässer über die Weser entsorgt und die Unterlieger damit belastet. Wer einmal diesen Eingriff in die Natur gemacht hat, wird wohl kaum mehr anschließend noch eine Pipeline zur Nordsee bauen. Für die Fernleitung zur Nordsee wäre ein solches Speicherbecken nicht notwendig, da dorthin fortlaufend entsorgt werden könnte. Auch die Leitungsquerschnitte könnten dann deutlich geringer ausfallen. K+S tut so als wenn die beiden Systeme sich ergänzen könnten. Damit täuscht man die Anlieger, den Naturschutz und letztlich auch den Arbeitnehmern. Dieses habe ich von einem börsennotiertem Unternehmen nicht erwartet. PM Thorsten Warnecke Deutliche Verbesserung! von Pressemitteilung am 7. Februar 2014 Torsten Warnecke. Waldhessen. Der SPD-Landtagsabgeordnete Torsten Warnecke hat in der Landtagsdebatte zur Kaliproduktion in Hessen auf eine deutliche Verbesserung der Gewässerqualität in den zurückliegenden Jahrzehnten hingewiesen. Von gut 12 Millionen Kubikmetern Halden- und Fabrikwässern wird im Jahr 2020 nur noch eine Größenordnung von gut 4 Millionen Kubikmetern verbleiben. Eine gigantische Leistung, die von den Beschäftigten, dem Unternehmen, aber auch durch die Genehmigungsbehörden erbracht worden ist und werden wird, sagte Warnecke am Donnerstag in Wiesbaden.Kritisch ging der SPD-Abgeordnete allerdings mit der von der Firma K+S mit einer Oberweserpipeline einhergehenden beantragten 80 Hektar-Stapelbeckenfläche im engen Oberwesertal ins Gericht. Man stelle sich vor, eine Kommune besäße diese 80 Hektar als Gewerbefläche. Dort käme doch niemand auf die Idee, Stapelbecken zu bauen, um je nach Berechnung 2,4 bis 3,5 Millionen Kubikmeter Salzwässer zu speichern. Deshalb sind wir hessischen Sozialdemokraten für die Nordseepipeline und werden unseren niedersächsischen Kollegen diese Position nahebringen, so der SPD-Politiker. Dem von der Fraktion Die Linke geforderten Gutachten durch das Land Hessen erteilte Warnecke für die SPD eine Absage: Der Runde Tische Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion hat über Jahre die verschiedensten Interessen gebündelt und abgewogen. Nötig ist nicht ein weiteres Gutachten. Nötig ist vielmehr, nun an die Umsetzung der ausgesprochenen Empfehlungen des Runden Tisches zu gehen. Der Runde Tisch hat sich für eine Pipeline an die Nordsee oder die Oberweser ausgesprochen, um die Salzabwasser-Problematik zu lösen. Dies halten wir für einen gangbaren Weg und werden uns nachdrücklich, auch gegenüber den anderen beteiligten Ländern, dafür einsetzen. Den Bau einer Eindampfungsanlage hingegen sehen wir kritisch, da der Eindampfungsprozess zusätzliche Energiemengen benötigt. Zusätzliche CO2-Belastungen und Emissionen sind jedoch nicht zielführend, sagte Warnecke. Mindener Tageblatt Inge Howe widerspricht Darstellung von K+S zur Kali-Entsorgung "Zur Oberweser und nicht weiter" Minden (mt/sk). "Das Unternehmen K+S versucht, die Weseranlieger für dumm zu verkaufen": Zu dieser Überzeugung kommt die SPD-Landtagsabgeordnete Inge Howe aus Minden nach der "Richtigstellung" des Unternehmens zu seinen Planungen über den Bau einer Fernleitung zur Oberweser. K+S habe in seiner eigenen Pressemitteilung vom 21. Januar erklärt, dass es den Bau einer Pipeline zur Oberweser favorisiere, unter anderem deshalb, weil der Bau einer Fernleitung zur Nordsee nach Unternehmenseinschätzung nicht bis 2020 zu realisieren sei, erklärt Howe in einer Pressemitteilung vom 24

25 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Donnerstag. Stattdessen habe das Unternehmen gleich nach Unterzeichnung des Koalitionsvertrages zwischen CDU und Grünen in Hessen einen Antrag für ein Raumordnungsverfahren zum Bau einer Pipeline zur Oberweser mit dem Bau eines Speicherbeckens beantragt. "Es wird der Eindruck erweckt, dieses sei ein erster Bauabschnitt zu einer später möglichen Fernleitung bis zur Nordsee", so Howe. Tatsächlich werde damit eine finale Entscheidung zur dauerhaften Einleitung der Salzlake in die Weser festgeschrieben. Der Bau eines Speichersees eventuell im Reinhardswald in Nordhessen werde jedoch nur für eine Pipeline zur Oberweser notwendig. Um die nach Unternehmensangaben ab 2015 noch anfallenden Salzabwässer überhaupt in die Weser einleiten zu können, werde dieser Speichersee benötigt. Laut Einleitungsgenehmigung dürfe nämlich die Weser nur bei Hochwasser Abwässer aufnehmen. In Normaloder Niedrigwasserphasen dürfe K+S keine Salzlauge einspülen. Daher werde diese Zwischenspeicherung benötigt, die laut Gutachtern mindestens eine Jahresmenge fassen müsse. Osthessen News Helmut HEIDERICH: K+S Pipeline zur Oberweser muss Priorität haben BAD HERSFELD - Der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich hat sich erneut für eine zügige Realisierung der K+S-Pipeline zur Oberweser ausgesprochen: "Wer sich jetzt an Ablenkungsdebatten beteiligt, gefährdet mittelfristig tausende Arbeitsplätze im Kalirevier." Die Salzpipeline zur Oberweser sei wie ein "1. Bauabschnitt" für eine mögliche Pipeline bis zur Nordsee anzusehen. "Es muss jetzt ein Anfang gemacht werden. Nur bei einer schrittweisen Umsetzung hat das Projekt eine wirkliche Chance auch realisiert zu werden", so der CDU-Politiker. Der ständige Ruf nach einer "sofortigen großen Lösung" bis zur Nordsee, verzögere nur tatsächliche Verbesserungen und gefährde die Wirtschaftlichkeit der Kaliproduktion in unserer Region. "Die Koalitionsvereinbarung von CDU und Grünen in Hessen, welche das Rohr zur Oberweser ausdrücklich zur umweltgerechten Entsorgung von Salzabwässern vorsieht, ist zu begrüßen", so Heiderich. Heiderich kritisiert in der Diskussion um die Salzabwasserleitung die destruktiven Klagen einiger Kommunen. "Außer Gerichtskosten, für die der Steuerzahler aufkommen muss, ist da noch nichts rausgekommen." Die Richter hätten zum wiederholten Male dargelegt, dass sich aus der EU- Wasserrahmenrichtline kein Klagerecht ableiten lasse. "Wenn jetzt etwa der Kasseler Landrat Schmidt (SPD) erklärt, mit allen politischen und juristischen Mitteln gegen das Projekt vorgehen zu wollen, ist das eine Kampfansage an die Arbeitsplätze in unserer Region", so Heiderich. Es sei bedauerlich, dass einige Politiker nicht in der Lage seien, über den Tellerrand ihrer Kommune hinauszuschauen. "Von K+S profitiert ganz Nordhessen", unterstreicht der Bundestagsabgeordnete. Als "schlicht falsch" weist Heiderich zudem die Behauptung des niedersächsischen Umweltministers Wenzel (Grüne) zurück, wonach die Oberweser-Pipeline nicht genehmigungsfähig sei. "Wir brauchen hier dringend eine sachlichere Debatte ohne ideologische Scheuklappen." Wenn jemand wie Jürgen Trittin (Grüne) kritisiere, dass K+S zu wenig zur dauerhaften Lösung der Abfallproblematik tue, übersehe er, die großen Kraftanstrengungen der vergangenen Jahre. "Dass K+S über 300 Millionen Euro investiert hat, um die Abwässer auf ca. 7 Millionen m3 pro Jahr zu halbieren ist eine beachtliche Leistung."+++ M FDP Wartburgkreis geht optimistisch in die Kommunalwahl Kommunalwahlprogramm und Kandidaten stimmen zuversichtlich (...) Im Einklang aus Ökonomie und Ökologie bekennt sich die FDP im Wartburgkreis als erste Partei zu den Zielen der Werra-Weser-Anrainerkonferenz (WWA) und möchte die Werraversalzung stoppen. (...) 25

26 W W A Lokalo Zu kurz gedacht Althoff: Heiderich setzt Prioritäten falsch! Waldhessen. Jörg Althoff, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag und Mitglied des Runden Tisches Schutz von Werra/Weser und Kaliproduktion kritisiert den Bundestagsabgeordneten Helmut Heiderich von der CDU. Hierfür nimmt er Bezug auf dessen Pressemitteilung, veröffentlicht im KA am 16. Februar: Nur durch den Bau einer Fernleitung bis zur Nordsee gemäß der Empfehlung des Runden Tisches lässt sich die Abwasserproblematik bei der Kaliproduktion grundsätzlich lösen. Das ist auch Grüne Position! Dagegen ist die vom CDU MdB Heiderich favorisierte Oberweser-Pipeline zu kurz, keine Alternative und dient nur der Problemverschiebung, von den dem geplanten 80 Hektar großen Speicherbecken für die Salzabwässer ganz zu schweigen. Dass sich diesbezüglich die Anwohner in Nordhessen Sorgen machen, ist verständlich. Die Aussage des Herrn Heiderich: die Salzpipeline bis zur Oberweser sei wie ein erster Bauabschnitt für eine mögliche Pipeline zur Nordsee anzusehen sei laut Althoff falsch. Hierbei handele sich um zwei von einander getrennte Genehmigungsverfahren. Althoff: Eine Verlängerung der Oberweser-Pipeline zur Nordsee ist weder topografisch möglich, noch beabsichtigt. Derzeit hat K + S einen Antrag für ein Raumordnungsverfahren für eine Abwasserleitung zur Oberweser sowie einen Salzsee beim Regierungspräsidium eingereicht. Ein weiterer Antrag für eine Abwasserleitung zur Nordsee ist nach übereinstimmenden Aussagen des Unternehmens sowie des Regierungspräsidiums Kassel in Vorbereitung. Spannend wird in diesem Zusammenhang die geplante Wiederinbetriebnahme des Werkes Siegfried- Giesen im Kreis Hildesheim durch das Unternehmen K+S. Hier läuft aktuell das bergrechtliche Planfeststellungsverfahren. Sollte K+S seitens der Genehmigungsbehörden eine neue Kalihalde genehmigt bekommen, wird Niedersachsen mit den zu erwartenden Haldenabwässern ebenfalls ein Problem haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das Land Niedersachsen dann weiter einer Pipeline zur Nordsee verschließen kann, argumentiert Jörg Althoff. Sollte hingegen K+S in Niedersachsen keine neue Kalihalde genehmigt bekommen, müssen die Rückstandssalze als Spülversatz wieder nach Unter Tage verbracht werden. Im Hinblick auf die geplante Haldenerweiterung des Werkes Hattorf bei Philippsthal um weitere 70 ha Waldfläche wäre dies ein Signal an die Hessischen Genehmigungsbehörden im Rahmen des bergrechtlichen Genehmigungsverfahrens die Haldenerweiterung wesentlich kleiner ausfallen zu lassen und K+S anzuweisen, mehr Versatz nach unten zu verbringen, so Jörg Althoff abschließend. 26

27 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Haldenproblematik PM BUND Niedersachsen BUND fordert: Keine neue Kalihalde - Neues Kaliwerk im Kreis Hildesheim muss Umweltstandards einhalten Für das 1987 geschlossene und seither als Reserve-Bergwerk unterhaltene Werk Siegfried-Giesen im Kreis Hildesheim will die K+S Kali GmbH die Wiederinbetriebnahme beantragen. Hierzu wurde bereits ein Raumordnungsverfahren durchgeführt, und am 14. Januar fand der Scoping-Termin für das bergrechtliche Planfeststellungsverfahren statt. Demnach will K+S die Aufbereitungsrückstände auf einer neu zu errichtenden Kalihalde entsorgen, über bestem Börde-Ackerland und unmittelbar neben dem Trinkwassergewinnungsgebiet Giesen. Im weiteren Grundwasser-Abstrom befinden sich das für Hannover wichtige Wasserwerk Grasdorf sowie das FFH-Gebiet Leineaue zwischen Hannover und Ruthe, für die eine mögliche Gefährdung bislang nicht untersucht worden ist. Kalihalden gefährden Grund- und Oberflächengewässer und die davon abhängigen Ökosysteme und zwar nicht nur im näheren Umfeld. BUND-Experte Ralf Krupp erklärt: Eine Tonne Rückstandssalz kann mehr als 2000 Kubikmeter Süßwasser unbrauchbar machen, weil dadurch der Chlorid-Grenzwert überschritten wird. Die neue Halde soll mehr als 25 Millionen Tonnen Rückstandssalz aufnehmen, hinzukommen 20 Millionen Tonnen der Althalde. Damit könnten mehr als 100 Milliarden Kubikmeter Süßwasser versalzen werden. Laut Krupp wird das Maximum der Grundwasserversalzung erst zum Ende der Lebensdauer einer Kalihalde erreicht, wenn fast alles Salz durch Niederschläge in Lösung gegangen ist. Kalihalden sind daher tickende Zeitbomben für unsere Süßwasser-Ressourcen. Eine Abdeckung der Halden vermindere nicht die Salzmenge, sondern verlängere nur den Zeitraum, in dem das Salz in die Gewässer gelangt. Und auch eine Basisabdichtung vermindere nicht die Salzmenge, sondern verlagere die Versalzungsproblematik vom Grundwasser in die Oberflächengewässer. International ist es längst üblich, neue Kaliwerke so zu planen und zu betreiben, dass die Aufbereitungsrückstände vollständig in die Hohlräume zurückgeführt werden und Produktionsabwässer verwertet werden. Dass es auch ohne Rückstandshalden und Salzabwassereinleitungen geht, machen Beispiele kanadischer Kaliwerke deutlich: Die Provinzregierung von New Brunswick hat vor Jahren die Aufschüttung neuer Kalihalden verboten. Seither wurden dort die vollkommen emissions- und rückstandsfreien Penobsquis- und Picadilly-Kalibergwerke erschlossen und sie arbeiten profitabel. Dies muss laut BUND auch für Siegfried-Giesen gelten. Der BUND erwartet daher, dass bei neuen Kaliwerken in Deutschland mindestens die gleichen Umweltstandards eingehalten werden müssen, fordert Krupp. Hintergrund Beispielrechnung für die Versalzung: Eine Tonne Rückstandssalz (im Wesentlichen Steinsalz, NaCl) enthält 607 kg Chlorid-Ionen. Diese Menge hat das Potential 2428 m³ Süßwasser unbrauchbar zu machen, indem der Chloridgrenzwert der Trinkwasserverordnung (250 mg/l Cl) überschritten wird. Bei einer beantragten Haldenkapazität von 26,25 Mio. Tonnen für die neue Halde plus den ca. 20 Mio. Tonnen der Althalde ergibt sich somit ein Versalzungspotential für 112 Mrd. m³ Süßwasser. Das sind 112 km³. Gute Beispiele aus aller Welt: In den neuen Kaliwerken Kanadas werden alle Aufbereitungsrückstände mit dem so genannten Spülversatz-Verfahren in leer geförderten Kaliabbauen entsorgt. Dies hat auch den Vorteil, dass über versetzten Abbauen keine stärkeren Bodensenkungen eintreten können. Um bereits während der Kaliförderung ausreichend Platz für alle anfallenden Rückstände zu haben, wird parallel zum Kalisalz auch Steinsalz gewonnen und als Streusalz vermarktet. Auch aktuelle Feasibility-Studien für Kalilagerstätten in Laos (Thangone) und Rossleben (Südharz-Revier) haben abwasser- und rückstandsfreie Verfahren zur Kaligewinnung erarbeitet. Neue Genehmigungen in Katalonien (Iberpotash) schränken die Aufhaldung und die Einleitung der Haldenlauge ins Mittelmeer ein und es ist geplant, die Aufhaldung und die Entsorgung via Pipeline einzustellen. Weltweit richten sich demnach neue Kaliprojekte nach den Forderungen des United Nations Environmental Programme (UNEP) aus dem Jahr 2001, das den vollständigen Versatz der Kalirückstandssalze vorsieht. 27

28 W W A Quellen: Canadian Sailings (2014) New Picadilly mine on schedule to double port potash shipments by 2014: Potashworks (2014) AMEC Shaping the future of potash: Rauche, H.: Stand der Technik bei der Gewinnung und Aufbereitung von Kalirohsalzen und natürlichen Lösungen zu Kalidüngemitteln sowie bei der Entsorgung der dabei anfallenden Rückstände", Vortrag Dr. Rauche ERCOSPLAN, auf der AG-Sitzung am ( UNEP (2001) Environmental Aspects of Phosphate and Potash Mining. First edition. Printed by United Nations Environmental Programme (UNEP) and IFA, Paris, December 2001: Webb, T. C. : New Brunswick Potash: A review of Developments and Potential Exploration Alternatives.- New Brunswick Department of Natural Resources, 2009: NDR Wenzel: Salzabfälle sollen unter die Erde Im Landkreis Hildesheim soll nach Plänen der K+S Kali GmbH das Bergwerk Siegfried-Giesen wieder in Betrieb genommen werden. Dies würde eine weitere Halde für Rückstände aus der Salzgewinnung entstehen lassen. Umweltschützer protestieren gegen das Vorhaben. Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) übt ebenfalls Kritik an einer neuen Kalihalde: Die Abfälle sollen unterirdisch entsorgt werden. Gefährdung für Trinkwasser? "Aus umweltpolitischen Erwägungen, aus Gründen des Landschaftsschutzes und wegen der Weiterentwicklung des Stands der Technik sollte grundsätzlich eine Rückförderung mit Bergversatz vorgesehen werden", sagte Wenzel. Anwohner und Umweltschützer fürchten vor allem die Versalzung von Trinkwasser. "Kalihalden gefährden Grund- und Oberflächengewässer und die davon abhängigen Ökosysteme - und zwar nicht nur im näheren Umfeld", sagte Ralf Krupp. Er ist Gutachter und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Niedersachsen. Eine Tonne der Kalisalz-Rückstände würden mehr als Kubikmeter Süßwasser zerstören - der zulässige Chlorid-Wert würde überschritten. Mehr als 100 Milliarden Kubikmeter Süßwasser könnten demnach durch die neue Halde versalzen werden. Nach internationalen Standards richten Die Grundwasserversalzung ist laut Krupp am Maximum, wenn die Halde voll gefüllt ist und ausgedient hat. Dann sei fast alles Salz durch Niederschläge aufgelöst. Die Halden abzudecken und dadurch vor Regen zu schützen, reiche nicht aus. "Kalihalden sind daher tickende Zeitbomben für unsere Süßwasser- Ressourcen", sagte er. Deswegen sei es international üblich, bei der Planung darauf zu achten, dass die Rückstände in die Hohlräume zurückgeführt werden. Wenzel fordert dieses Vorgehen nun auch für das Werk Siegfried-Giesen. "Bei neu geplanten Vorhaben oder der Wiederinbetriebnahme von zwischenzeitlich stillgelegten Bergwerken sollten oberirdische Abraumhalden aus Gründen des Gewässerschutzes vermieden werden", sagte er. Ressourcensicherung Die Rohstoffbasis müsse gesichert werden, so die Begründung der K+S GmbH für ihre Pläne. 16 Quadratkilometer zwischen Giesen, Ahrbergen, Sarstedt und Barnten umfasst der Salzstock. Anfang 2016 soll eine Entscheidung fallen. 28

29 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Minister für unterirdische Lagerung Wenzel gegen Kalihalden Von WESER-KURIER Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel ist für eine unterirdische Lagerung von Kaliabfällen. Aus umweltpolitischen Erwägungen, aus Gründen des Landschaftsschutzes und wegen der Weiterentwicklung des Stands der Technik sollte grundsätzlich eine Rückförderung mit Bergversatz vorgesehen werden, sagte der Grünen-Politiker in Hannover. Bislang landen die Rückstände des Kalisalzes immer auf oberirdischen Halden. Ob sich dies auch rechtlich durchsetzen lasse, müsse allerdings im Genehmigungsverfahren erst noch geprüft werden, betonte Wenzel. Im Kreis Hildesheim sorgt derzeit der Plan der K+S Kali GmbH für Unruhe, das seit 1987 geschlossene und seither als Reserve-Bergwerk unterhaltene Werk Siegfried-Giesen wieder in Betrieb zu nehmen. In diesem Zusammenhang würde zur Entsorgung der Aufbereitungsrückstände eine neue Kalihalde entstehen. K+S begründet die Pläne mit der Sicherung der Rohstoffbasis. Der Salzstock umfasst eine Fläche von 16 Quadratkilometern zwischen den Ortschaften Giesen, Ahrbergen, Sarstedt und Barnten. Eine Entscheidung wird Anfang 2016 erwartet. Anwohner und Umweltverbände befürchten eine Gefahr für das Trinkwasser. Kalihalden gefährden Grundund Oberflächengewässer und die davon abhängigen Ökosysteme und zwar nicht nur im näheren Umfeld, betonte Ralf Krupp, Gutachter und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des BUND Niedersachsen. Eine Tonne Rückstandssalz könne mehr als 2000 Kubikmeter Süßwasser unbrauchbar machen, da der Chlorid-Grenzwert überschritten werde. Seiner Rechnung zufolge könnten durch das Salz auf der neuen Halde im ungünstigsten Fall mehr als 100 Milliarden Kubikmeter Süßwasser versalzen werden. Laut Krupp werde das Maximum der Grundwasserversalzung erst zum Ende der Lebensdauer einer Kalihalde erreicht, wenn fast alles Salz durch Niederschläge aufgelöst sei. Kalihalden sind daher tickende Zeitbomben für unsere Süßwasser-Ressourcen, sagte er. Dies könne auch nicht durch eine Abdeckung der Halden verhindert werden. International sei es so Krupp daher längst üblich, neue Kaliwerke so zu planen und zu betreiben, dass die Rückstände vollständig in die Hohlräume zurückgeführt würden. NWZ online Bergbau Umweltminister will Kali-Abfall unter die Erde bringen Geschlossenes Werk soll wieder eröffnet werden Anwohner fürchten Gefahr für Trinkwasser Hannover Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel ist für eine unterirdische Lagerung von Kali- Abfällen. Aus umweltpolitischen Erwägungen, aus Gründen des Landschaftsschutzes und wegen der Weiterentwicklung des Stands der Technik sollte grundsätzlich eine Rückförderung mit Bergversatz vorgesehen werden, sagte der Grünen-Politiker der dpa in Hannover. Bislang landen die Rückstände des Kalisalzes immer auf oberirdischen Halden. Ob sich dies auch rechtlich durchsetzen lasse, müsse im Genehmigungsverfahren geprüft werden, so Wenzel. Im Kreis Hildesheim sorgt derzeit der Plan der K+S Kali GmbH für Unruhe, das seit 1987 geschlossene und als Reserve-Bergwerk unterhaltene Werk Siegfried-Giesen wieder in Betrieb zu nehmen. Bei der Entsorgung der Aufbereitungsrückstände würde eine neue Kalihalde entstehen. K+S begründet die Pläne mit der Sicherung der Rohstoffbasis. Der Salzstock umfasst eine Fläche von 16 Quadratkilometern. Eine Entscheidung wird Anfang 2016 erwartet. Anwohner und Umweltverbände befürchten eine Gefahr für das Trinkwasser. Kalihalden gefährden Grundund Oberflächengewässer und die davon abhängigen Ökosysteme und zwar nicht nur im näheren Umfeld, betonte Ralf Krupp, Gutachter und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des BUND Niedersachsen. Eine Tonne Rückstandssalz könne mehr als 2000 Kubikmeter Süßwasser unbrauchbar machen, da der Chlorid-Grenzwert überschritten werde. Seiner Rechnung zufolge könnten durch das Salz auf der neuen Halde im ungünstigsten Fall mehr als 100 Milliarden Kubikmeter Süßwasser versalzen werden. 29

30 W W A Laut Krupp werde das Maximum der Grundwasserversalzung erst zum Ende der Lebensdauer einer Kalihalde erreicht, wenn fast alles Salz durch Niederschläge in Lösung gegangen sei. Kalihalden sind daher tickende Zeitbomben für unsere Süßwasser-Ressourcen, sagte er. International sei es so Krupp längst üblich, neue Kaliwerke so zu planen und zu betreiben, dass die Rückstände vollständig in die Hohlräume zurückgeführt würden. Dies sollte laut Wenzel auch für das Werk Siegfried-Giesen gelten: Bei neu geplanten Vorhaben oder der Wiederinbetriebnahme von zwischenzeitlich stillgelegten Bergwerken sollten oberirdische Abraumhalden aus Gründen des Gewässerschutzes vermieden werden. Bild.de Umweltminister Wenzel fordert unterirdische Kalihalde Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) fordert genau wie Umweltschützer eine unterirdische Lagerung von Kaliabfällen. «Aus umweltpolitischen Erwägungen, aus Gründen des Landschaftsschutzes und wegen der Weiterentwicklung des Stands der Technik sollte grundsätzlich eine Rückförderung mit Bergversatz vorgesehen werden», sagte er der dpa in Hannover. Bislang werden die Rückstände des Kalisalzes oberirdisch gelagert. Ob sich dies durchsetzen lasse, müsse im Genehmigungsverfahren geprüft werden. Im Kreis Hildesheim will die K+S Kali GmbH das seit 1987 geschlossene Kaliwerk Siegfried-Giesen wieder in Betrieb zu nehmen. HNA Ärger um K+S-WerkSiegfried-Giesen HILDESHEIM. Die K+S Kali GmbH sorgt derzeit im Kreis Hildesheim für Unruhe: Sie möchte das seit 1987 geschlossene und seither als Reserve- Bergwerk unterhaltene Werk Siegfried-Giesen wieder in Betrieb nehmen. In diesem Zusammenhang würde zur Entsorgung der Aufbereitungsrückstände eine neue Kalihaldeentstehen. Anwohner und Umweltverbände befürchten dadurch eine Gefahr für das Trinkwasser und fordern stattdessen eine unterirdische Entsorgung der salzigen Abfälle. (dpa) Weser Kurier Giesen Anwohner befürchten neue Kalihalde Von Michael Lambek Giesen. Das Projekt nimmt nun doch Fahrt auf: Für die Wiederinbetriebnahme des 1987 stillgelegten Kali- Bergwerks Siegfried-Giesen ist die Raumordnungsplanung inzwischen abgeschlossen. Zurzeit bereite man sich auf das Planfeststellungsverfahren vor, hieß es auf Anfrage beim Düngemittelhersteller K+S Kali GmbH. In Giesen, wie im gesamten Kreis Hildesheim, hatten sich eigentlich alle auf eine schnelle Realisierung eingestellt, als 2011 erstmals von der Wiederinbetriebnahme des 1987 geschlossenen und seitdem als Reserve-Bergwerk unterhaltenen Werks Siegfried-Giesen die Rede war. Schon im Sommer 2011, so die ursprüngliche Planung, sollte die Machbarkeitsstudie des Unternehmens vorliegen, was sich allerdings im Nachhinein als unrealistisch darstellte. Trotzdem blieb Giesens Bürgermeister Andreas Lücke guter Hoffnung, denn für Giesen und die Region war das Projekt wirtschaftlich ein Glücksfall. Ausgegangen wird von einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 500 Millionen Euro für die Wiederinbetriebnahme des Bergwerks, den Bau von Produktionsanlagen und der erforderlichen Verkehrsinfrastruktur. Bis zu 700 Arbeitsplätze über und unter Tage sollen mit der Neuaufnahme der Förderung und Verarbeitung entstehen. Der inzwischen vorliegenden Machbarkeitsstudie zufolge werden aus dem Salzstock Sarstedt Kalirohsalze gewonnen und anschließend in den Fabrikanlagen zu Mineraldüngern verarbeitet. 30

31 W e r r a - W e s e r - A n r a i n e r k o n f e r e n z e. V W W A P r e s s e e c h o F e b r u a r Für Diskussionen im Landkreis und bei den betroffenen Anwohnern sorgt unterdessen die Tatsache, dass mit der Wiederaufnahme der Förderung eine neue Kalihalde entstehen soll, von der eine Gefährdung für das Trinkwasser befürchtet wird. Befördert werden solche Bedenken durch Ralf Krupp, Gutachter und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des BUND Niedersachsen. Seiner Berechnung zufolge könnte eine Tonne Rückstandssalz mehr als 2000 Kubikmeter Süßwasser unbrauchbar machen. Erst vor wenigen Tagen hatte sich auch Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel kritisch zu Kalihalden geäußert und generell eine unterirdische Entsorgung der Abfälle gefordert. Ob dies auch für Giesen gilt, ist allerdings ungewiss. Grundsätzlich halte der Minister an seiner Aussage fest, hieß es auf Nachfrage unserer Zeitung aus dem Ministerium. Allerdings: Ob sich das im Fall Giesen realisieren lässt, muss im bergrechtlichen Zulassungsverfahren geprüft werden, sagte Ministeriumssprecher Rudi Zimmeck. Man werde darauf achten, dass die Umweltauswirkungen der geplanten Maßnahme insbesondere auf das Schutzgut Wasser gering ist. Bei K+S will man sich zu den Forderungen des Ministers nicht äußern, sondern verweist auf das Raumordnungsverfahren: Dort wird festgehalten, dass das Gesamtvorhaben mit der Raumordnung einschließlich der Belange des Umweltschutzes vereinbar ist. Zum Gesamtvorhaben zählt auch die Anlage einer Flachhalde. 31

32 W W A 6. Laugenversenkung und die Folgen Südthüringer Zeitung Gefahr Neuer Erdfall im Wald in Oberrohn Zwischen Unterrohn und Oberrohn, in der Nähe des Steinbruchs, oberhalb der Kreisstraße im Wald wurde erneut ein Erdfall entdeckt. Darüber informierte der Tiefenorter Bürgermeister Ralf Rubisch (Bürger Pro Tiefenort) den Hauptausschuss. Heiko Matz Zwischen Unterrohn und Oberrohn (Wartburgkreis), in der Nähe des Steinbruchs, oberhalb der Kreisstraße im Wald wurde erneut ein Erdfall entdeckt. Darüber informierte der Tiefenorter Bürgermeister Ralf Rubisch (Bürger Pro Tiefenort) den Hauptausschuss. Das Loch mit einer Ausdehnung von etwa fünf mal fünf Metern befinde sich nicht im bewohnten Gebiet, sondern in unwegsamem Gelände. Der Bauhof habe den Erdfall mit rot-weißem Absperrband gesichert und kontrolliere das Gelände regelmäßig. Die Thüringer Landesanstalt für Geologie und Umwelt (TLUG) habe den Erdfall geprüft und die Gemeinde informiert, dass das Loch nicht zwingend verfüllt werden müsse. Mehr Sorgen bereitet den Hauptausschussmitgliedern der Erdfall entlang der Kreisstraße zwischen Unterrohn und Oberrohn. Warnbaken sperren den Bereich ab. Tiefe Risse ziehen sich die Straße entlang. Auch dieser Erdfall werde ständig kontrolliert, die Gemeinde sei mit dem Landratsamt in Kontakt, versicherte der Bürgermeister. Die TLUG hatte in der Auswertungsveranstaltung zum Erdfall in der Frankensteinstraße in Tiefenort darauf hingewiesen, dass im Gebiet der Krayenbergregion bis hin nach Frauensee und bis in den Moorgrund Erdfälle möglich sind und auch immer wieder beobachtet wurden. Grund sind die Auslaugungsprozesse in den Zechsteinsalzen. Durch diese geologischen Prozesse entwickelt sich die Gefahr, dass lockeres Deckgebirge nachbricht und sich an der Oberfläche Senken bilden und Erdfälle entstehen. wei Thüringer Allgemeine Linke wollen Hilfe für Erdfallopfer in Tiefenort Tiefenort (Wartburgkreis). Am Mittwoch tritt der Thüringer Landtag zu seinen Plenarsitzungen im Februar zusammen. Beraten wird auch über ein Antrag der Linken zur Unterstützung der vom Erdfall in Tiefenort geschädigen Bewohner der Frankensteinstraße (2002) und Schmalkalden (2010). Ausgleichszahlungen wurden bisher verweigert. Die Bewohner der Frankensteinstraße in Tiefenort im Wartburgkreis warten bis heute vergeblich auf Ausgleichszahlungen. Archiv-Foto: Marco Kneise 32

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