Mo.Ki 0 Frühes Fördern von Anfang an

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1 1 Mo.Ki 0 Frühes Fördern von Anfang an 2. Sachstandsbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojektes Träger Förderung Wissenschaftliche Begleitung

2 Wir danken der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW und dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen für die finanzielle Förderung des Modellprojektes. Impressum Herausgeber Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V Frankfurt am Main Frankfurt am Main, April 2010 ISS-Aktuell 02/2010 Autoren Gerda Holz Ludger Stallmann

3 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Mo.Ki 0 Der Start der Monheimer Präventionskette Verknüpfung mit der Struktur Mo.Ki Monheim für Kinder Verknüpfung mit dem Konzept von Mo.Ki Monheim für Kinder Drei Begriffe Drei Konzepte mit wichtigen Unterschieden Frühe Förderung Frühe Hilfen Kinderschutz Zwischenresümee 17 3 Mo.Ki 0 Die vier Säulen einer Frühen Förderung Säule 1 Der Erstbesuch Funktion und Aufgaben Tätigkeiten und Themenschwerpunkte Prozessablauf und Erfolgsquote Einschätzung der Lebenssituation und des Unterstützungsbedarfes Ergänzende Angebote Säule 2 Das Angebot Familienhebamme Funktion und Aufgaben Tätigkeiten Nutzung der Angebote Hebammen-Sprechstunde Betreuung als Familienhebamme Säule 3 Das Café und mehr Funktion und Aufgaben Das Profil Café und mehr Nutzung des Café Säule 4 Die Familienbildung Funktion, Aufgaben und Einbettung Angebote der Familienbildung im Einzelnen In das Café integrierte Angebote Türöffner An das Café angedockte Angebote der Familienbildung Zwischenresümee 46 I

4 4 Lebenslage und Bedarfe der Mo.Ki-0-Eltern Auswertung des Erstbesuches Methode und Instrument Zentrale Daten aus den Erstbesuchen Vertiefende Analysen zu Lebenslage und Bedarfen der Mo.Ki-0-Familien Lebenslage und Unterstützungsbedarf der Familientypen Die sozialräumliche Verteilung der Mo.Ki-0-Famiien Mo.Ki-0-Familien mit Migrationshintergrund Mo.Ki-0-Familien mit Armutsrisiken Zwischenresümee 73 5 Ausblick 77 6 Literaturverweise 78 Anhang 80 7 Tabellen 81 8 Pressespiegel (Auswahl) 97 9 Fragebogen zur Ersterhebung 104 II

5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Mo.Ki-Präventionskette 5 Abbildung 2: Mo.Ki 0 Netzwerk Abbildung 3: Prozessablauf Erstbesuch 21 Abbildung 4: Verteilung der erfolgreichen und nicht erfolgreichen Erstbesuche 01/2009 bis 10/ Abbildung 5: Nutzung der Hebammen-Sprechstunde nach Familientypen (N = 295) 30 Abbildung 6: Betreuung durch Familienhebamme und Absprachen im Erstbesuch 31 Abbildung 7: Der Mo.Ki-Treff als Café und mehr 32 Abbildung 8: Verteilung der Familientypen in Prozent (N = 295) 51 Abbildung 9: Sozialräumliche Verteilung der Familientypen (N = 292) 52 Abbildung 10: Beteiligung des Vaters an der Betreuung, wenn der leibliche Vater (nicht) im Haushalt lebt (N = 290) 53 Abbildung 11: Erwerbsorientierung der Mütter und Umfang der Betreuung des Kindes durch den Vater (N = 290) 53 Abbildung 12: Erwerbsorientierung der Mütter nach Familientyp (N = 291) 54 Abbildung 13: Unterstützung der Familie durch Verwandte, Freunde, Nachbarn 55 Abbildung 14: Häufigkeit der Nennungen zu Bedarfen 56 Abbildung 15: Lebensjahr ab dem eine Kinderbetreuung benötigt wird (N = 287) 57 Abbildung 16: Sozio-demographische Muster der Familientypen 60 Abbildung 17: Muster der Unterstützungssysteme nach Familientypen 61 Abbildung 18: Muster der Absprachen nach Familientyp (N = 288) 61 Abbildung 19: Signifikante Zusammenhänge zwischen Familientypen und Absprachen mit der Erstbesucherin 62 Abbildung 20: Wohnsituation der Mo.Ki-0-Familien nach Stadtteilen 63 Abbildung 21: Finanzielle Situation der Mo.Ki-0-Familien nach Stadtteilen 64 Abbildung 22: Finanzielle Situation der Mo.Ki-0-Familien im Berliner Viertel 65 Abbildung 23: Finanzielle Situation und Migrationshintergrund 66 Abbildung 24: Sprachkenntnisse der Mütter mit Migrationshintergrund (N = 285) 67 Abbildung 25: Sprachkenntnisse der Väter mit Migrationshintergrund (N = 118) 67 Abbildung 26: Migrationshintergrund und Familientypen (N = 291) 68 Abbildung 27: Migrationshintergrund und Unterstützung durch professionelle Angebote und Nachbarn 69 Abbildung 28: Ausgewählte Absprachen und Migrationshintergrund 70 Abbildung 29: Ausgewählte Unterstützungssysteme und finanzielle Situation 71 Abbildung 30: Ausgewählte Absprachen und finanzielle Situation 72 III

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7 1 Einleitung Das Modellvorhaben Mo.Ki 0 Frühes Fördern von Anfang an startete am 1. Oktober 2008 und hat eine geplante Laufzeit bis zum 30. September Zielsetzung des Projektes ist es, ein aufsuchendes System früher Förderung und früher Hilfen in Monheim am Rhein zu entwickeln und zu erproben. Hierzu sollen neue, bedarfsgerechte Angebote zur Förderung von Kindern bis zum dritten Lebensjahr sowie Angebote zur Unterstützung zukünftiger Eltern, Schwangerer und Eltern mit Kindern unter drei Jahren entwickelt sowie bestehende Angebote, eingebunden und gebündelt werden (vgl. Holz/Stallmann 2009). Das Modell ist eingebettet in eine fünf Glieder umfassende Präventionskette, die zukünftig ausgehend von Familien (Mo.Ki 0) über Kindertagesstätten (Mo.Ki I), Grundschulen (Mo.Ki II), weiterführende Schulen (Mo.Ki III) bis hin zum Berufseinstieg (geplant: Mo.Ki IV) reichen soll. Mo.Ki 0 kommt die Funktion des Einstiegselementes zu. Der nun vorgelegte zweite Sachstandbericht beschreibt und analysiert die Entwicklung der Angebotsstruktur und des Modellvorhabens von Mai 2009 bis April Außerdem werden in ihm während des Jahres 2009 erhobene Daten zum Erstbesuch ausgewertet sowie erste Analysen hinsichtlich der Nutzung von Angeboten durch Eltern und Familien präsentiert. Er schließt somit an den ersten Sachstandbericht vom April 2009 an, in dem die strukturellen Rahmenbedingungen, die anfänglichen Angebotsstrukturen sowie das vorgesehene Evaluationsdesign dargestellt sind. Zunächst ist in Kapitel 2 des Berichtes die Monheimer Präventionskette und die Einbettung von Mo.Ki 0 in das Gesamtkonzept beschrieben. Im Anschluss daran wird eine Abgrenzung und Definition der drei für den Projektkontext relevanten Konzepte Frühe Förderung, Frühe Hilfe und Kinderschutz gegeben. Mo.Ki Monheim für Kinder versteht sich insgesamt als Ansatz der Frühen Förderung und integriert somit automatisch Maßnahmen der Frühen Hilfen und des Kinderschutzes. Kapitel 3 erfasst den Stand der Projektentwicklung im zweiten Projektjahr. Zwischenzeitlich besteht Mo.Ki 0 nicht mehr wie bei Modellbeginn zugrunde gelegt aus drei, sondern vier Säulen. Diese werden sowohl hinsichtlich ihrer bisherigen konzeptionellen Profilschärfung als auch umgesetzter Aktivitäten vorgestellt. In Kapitel 3.1 findet sich eine ausführliche Darstellung und Auswertung des Erstbesuchs von Familien mit einem im Jahr 2009 neugeborenen Kind. Zusätzlich ist eine Auswertung der bei diesem Kontakt erhobenen Daten über die Bedarfslagen von Neueltern skizziert. In Kapitel 3.2 wird eine ausführliche Beschreibung des aktuellen Sachstandes hinsichtlich der Arbeit der Familienhebamme sowie in Kapitel 3.3 der Mo.Ki-Treff mit seinem zentralen Anlaufpunkt, dem Café und mehr, vorgenommen. Es sind erste Ergebnisse zur Nutzungsentwicklung dargestellt. Kapitel 3.4 gibt einen Überblick über die zwischenzeitlich sehr breite Palette der Eltern-/Familienbildungsangebote. Dabei geht es primär um eine Beschreibung der Aktivitäten, wodurch überhaupt erst die Komplexheit dieses Arbeitsfeldes erkennbar wird. 1

8 Kapitel 4 erfasst die Auswertung des Erstbesuches bei allen Familien mit einem 2009 neugeborenen Kind. 350 Familien wurden besucht und befragt, davon gaben 295 ihre Einwilligung für eine Datenauswertung. Damit liegt interessantes empirisches Datenmaterial zur Lebenssituation und zu den Bedarfs-/Unterstützungslagen von Neueltern vor. Im Kapitel 5 werden die gesammelten Ergebnisse hinsichtlich anstehender Entwicklungsaufgaben im Rahmen des Modellvorhabens zusammenfassend bewertet und ein Ausblick auf das kommende dritte Projektjahr gegeben. Der Anhang des Berichtes erfasst Pressemitteilungen zu und über Mo.Ki 0. Die lokale, regionale und überregionale Berichterstattung ist sehr umfangreich und insgesamt überdurchschnittlich positiv. Darüber wird immer auch ein Beitrag zur allgemeinen fachlichen Weiterentwicklung des Bereiches Kinder unter drei Jahren geleistet. Im Bericht selbst ist nur eine Auswahl dokumentiert. Interessierte können sich kontinuierlich über die Homepage (LINK: informieren. Schließlich sind im Anhang das Zahlenmaterial zu den Auswertungen der ISS-Evaluation wiedergegeben und abschließend das Erhebungsinstrument abgedruckt. So können Wissenschaft, Praxis und Politik sich selbst ein noch genaueres Datenbild verschaffen oder die erfolgreich eingesetzten und erprobten Instrumente für eigene Vorhaben nutzen. War es Ziel des ersten Berichtes, die Ausgangslage sowie die ersten Umsetzungsschritte zu beschreiben, so verfolgt der zweite Bericht das Ziel, die Entwicklung der Infrastruktur und der Angebote darzustellen sowie der Frage nachzugehen, was Familien an Angeboten brauchen. Hierzu wird zum einen eine Gesamtauswertung der vorhandenen Familiendaten sowie eine Analyse hinsichtlich verschiedener Merkmalsausprägungen, wie Migrationshintergrund, Wohnort und finanzielle Lage, vorgenommen. Durch die kontrastierende Darstellung sollen die Zielgruppen in ihren Ressourcen- wie Problemkonstellationen herausgearbeitet und Rückschlüsse zum Bedarf gezogen werden. Im zweiten Jahr des Modellprojektes standen die Implementierung und der Ausbau der Angebote im Vordergrund. So wurde für die Säule Erstbesuch eine Prozesskette entwickelt. Diese konnte im Laufe des Jahres erfolgreich umgesetzt werden. Hierzu gehört auch die Klärung der Schnittstelle zum Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamts (ASD) für die Fälle, in denen nach mehrmaligen Versuchen ein Besuch nicht zustandegekommen ist. Auch der weitere Baustein, der Mo.Ki-Treff wurde im Laufe des Jahres 2009 sowohl konzeptionell als auch strukturell weiterentwickelt. Kern ist zwischenzeitlich die Säule Café und mehr, das sich zur zentralen Anlaufstelle für Monheimer Familien entwickelt hat. Es wird so gut angenommen, dass es an seine Kapazitätsgrenzen stößt. Die Idee eines Café und mehr wurde zu einem eigenen Konzept weiterentwickelt, um welches sich nun die weiteren Eltern-Angebote der Information, Begegnung, Begleitung, Beratung und Bildung gruppieren. Als neue ständige Angebote wurden ab Anfang 2009 eine neu eingerichtete Familien- Sprechstunde sowie eine bereits seit 2006 von Mo.Ki angebotene Hebammen-Sprechstunde in das Café integriert. Beides wird sehr gut angenommen. Darüber hinaus wurden verschiedene themenspezifische Angebote für Eltern in Form von Themencafés, Elterninformationsabenden und Kursen, z.b. Erste-Hilfe-am-Kind angebo- 2

9 ten. Sie wurden sehr guter nachfragt. Hier profiliert sich mehr und mehr die Säule Familienbildung. Zusammengefasst bilden das Café und die Familienbildungsangebote eine Einheit mit jeweils unterschiedlichen Funktionen, Aufgaben, Schwerpunktsetzungen und Aktivitäten, wobei stets der besondere Blick dem Zugang und der Unterstützung von sozialbenachteiligten und/oder armen Familien gilt. Als vierte Säule des Projektes hat sich die Arbeit der Hebamme, ihre Begleitung und Hilfe vor und nach der Geburt durch Beratung und Kurse erwiesen. Hierzu gehört auch die intensive Begleitung sozialbenachteiligter Familien in ihrer Funktion als Familienhebamme. Vor allem konnte der Bedarf an Einzelfallhilfen für Familien in besonders problematischen Situationen herausgestellt werden. Dazu gehört die Verknüpfung von Mo.Ki 0 mit HzE-Maßnahmen. Darüber hinaus nahm im zweiten Modelljahr die Netzwerkarbeit an Umfang und Bedeutung, z.b. Aufbau eines Hebammen-Stammtisches, Aufbau des Arbeitskreises der Anbieter von U3-Aktivitäten, zu. Thematische Schwerpunktsetzungen waren vor allem: Gesundheitsförderung, Sprachförderung, Förderung der Erziehungskompetenz. Zu letzterem Punkt gehört die Einbeziehung von Marte Meo als ein Beratungsansatz, der vor allem Eltern, aber auch Fachkräften eine Reflexionsmöglichkeit ihres Kommunikationsund Erziehungsverhaltens bietet. Hinsichtlich der Bedarfslagen der Mo.Ki-0-Familien mit einem in 2009 geborenen Kind die in drei Typen unterteilt werden belegen die Ergebnisse des Jahres 2009, je komplexer und unsicherer die eigene Lebenssituation ist, desto größer ist der Bedarf an Austausch und Kontakt mit anderen Familien sowie der Bedarf an individueller Begleitung. Nach nun eineinhalb Jahren Modellarbeit zeigt sich, dass ein funktionierendes System zur Unterstützung und Förderung von Familien mit Kindern bis zum ersten Lebensjahr entstanden ist, das von den Eltern sehr gut angenommen wird und sich insbesondere an den Bedürfnissen nach Austausch und Information orientiert. Zukünftig wird es darum gehen, die erfolgreich wirkenden Angebote zu verstetigen sowie die Angebote entlang des Lebensalters der Kinder weiterzuentwickeln. Eine über den Projektkontext hinausgehende Herausforderung wird sein, den großen Wunsch der Neueltern nach einer U3-Kinderbetreuung und die damit verbundenen Fragestellungen der Verknüpfung von Familie und Beruf auf kommunaler Ebene zu bearbeiten. Die große Anerkennung und der Dank für die geleistete Aufbauarbeit ist dem Mo.Ki-0-Team auszusprechen. Dazu hat die Unterstützung durch die Modellträger AWO Niederrhein e.v. und Stadt Monheim am Rhein einen wichtigen Beitrag geleistet. Ein ganz besonderer Dank richtet sich an die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW für die langjährige vertrauensvolle Kooperation und die umfängliche Finanzierung der Modellerprobung. Ebenso gilt der Dank dem Ministerium für Generationen, Familie und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen für seine Förderung der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation. Es tragen viele Akteure zum Erfolg bei. 3

10 2 Mo.Ki 0 Der Start der Monheimer Präventionskette 2002 wurde von der AWO Bezirksverband Niederrhein e.v. und der Stadt Monheim am Rhein das vom Landschaftsverband Rheinland geförderte dreijährige Projekt Mo.Ki Monheim für Kinder gestartet. Mit Mo.Ki II Frühes Fördern in der Grundschule (2005 bis 2008) und Mo.Ki 0 Frühes fördern von Anfang an (2008 bis 2011) wurden zwei weitere, nun durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW mitfinanzierte Modellphasen umgesetzt, so dass die Präventionskette auf drei von fünf Phasen ausgeweitet ist. Die Weiterentwicklung des Angebotes zum kommunalen Handlungsansatz Mo.Ki Monheim für Kinder sichert heute eine moderne kommunale Infrastruktur für Kinder, Jugendliche und Familien unter Federführung der Kinder- und Jugendhilfe. Sie basiert auf dem Ausbau einer Präventionskette, die mehrschichtig angelegt ist und Angebote einer Vielzahl von Institutionen in sich vereint. Verwirklicht wird sie durch präventiv ausgerichtete KiTas, Schulen, Familienbildungsangebote, Beratungsdienste und kommunalen Behörden, über eine Verknüpfung von verschiedenen Aktivitäten unterschiedlicher Akteure und schließlich über die Bezugnahme auf den Sozialraum. Gemeinsam gilt für alle: Mithilfe einer solchen Struktur sollen eine frühe ressourcenorientierte Unterstützung der Eltern und ihrer Kinder erreicht sowie möglichen Problemen, die sich vor allem für arme Kinder durch soziale Benachteiligung und Ausgrenzung ergeben, entgegen gewirkt werden. 2.1 Verknüpfung mit der Struktur Mo.Ki Monheim für Kinder Mo.Ki 0 (synonym werden die Termini Mo.Ki unter 3 oder Mo.Ki Baby verwendet) bildet das erste Element der bisher fünf Glieder umfassenden Präventionskette Von der Geburt bis zum (erfolgreichen) Berufseinstieg und hat die unter Dreijährigen und ihre Eltern/Familien zur Zielgruppe (vgl. Abbildung 1). 4

11 Abbildung 1: Mo.Ki-Präventionskette Mo.Ki Die Präventionskette Förderung und Bildung vom Baby bis zum Azubi 0 3 Jahre 3 6 Jahre 6 10 Jahre Jahre ab 18 Jahre 0 I II III IV Familien/Krippen KiTas Grundschulen Quelle: Eigene Darstellung Weiterführende Schulen Berufs(aus)bildung Mo.Ki 0 Frühes Fördern von Anfang an hat von Projektbeginn an die Funktion, Motor für eine auszubauende kommunale Infrastruktur für Familien mit unter dreijährigen Kindern sowie Initiator neuer Konzepte zur Frühen Förderung zu sein. Die sich hier entwickelnde Infrastruktur in der Stadt Monheim am Rhein umfasst gegenwärtig vier Gestaltungsbereiche: 1. Mo.Ki 0 als erste Kontaktstelle zu Neueltern und zentraler Treffpunkt für Familien mit Kleinst- und Kleinkindern sowie Vermittlerin zu anderen Anbietern. 2. Eine wachsende Zahl von Dienstleistern für kind- oder elternbezogene Förderangebote (von der AWO bis zur VHS). 3. Das Jugendamt mit seinem Angebot an erzieherischen Hilfen, aber auch kontrollierenden Maßnahmen im Rahmen präventiven und intervenierenden Kinderschutzes. 4. Das Regelangebot zur Betreuung (d.h. Krippen, Tagespflege, KiTas). So entsteht seit 2009 ein differenziertes Kooperationsnetzwerk der Frühen Förderung (vgl. Abbildung 2). 5

12 Abbildung 2: Mo.Ki 0 Netzwerk 2009 Johanniter Unfall-Hife Mo.Ki-Gesamtnetzwerk Familienzentrum Grundschulen Marte-Meo Netzwerk Sport-/Kultur-/ Bildungseinrichtungen Gesundheitsdienste / Ärzteschaft Migrations gruppen/-vereine Hebammen- Stammtisch Freie Träger der Jugendhilfe Bildungs-/Beratungsdienste Quelle. Eigene Darstellung AWO Bezirksverb. Niederrhein Kreisverband Mettmann Kreisverband Essen O Stadt Monheim am Rhein Verwaltungsvorstand FB Kinder, Jugend und Familie FB Schulen und Sport en Kooperation mit dem ASD Arbeitskreis der Träger von Angeboten für unter Drei Überregionale Träger / Behörde aus Kreis Mettmann und NRW Bürgerschaftliches Engagement Einzelpersonen Kirchengemeinden Vereine und Initiativen Einzelhandel und Unternehmen Im zweiten Modelljahr arbeitete das Projektteam kontinuierlich an einer Vertiefung und Verstetigung der Kooperation mit den Bildungs-/Beratungsanbietern, den Hebammen und dem ASD. Daraus entstanden unter anderem die zwei Arbeitsgremien Hebammen-Stammtisch und Arbeitskreis Anbieter U3. Daneben bestehen ein regelmäßiger Austausch mit dem ASD sowie Treffen aller Mo.Ki-Fachkräfte zwecks gegenseitiger Abstimmung bilden der Ausbau, die Intensität und die Qualität der Vernetzung ein zentrales Arbeitsfeld des Teams. 2.2 Verknüpfung mit dem Konzept von Mo.Ki Monheim für Kinder Neben der Strukturentwicklung gilt es, den Mo.Ki-Ansatz der Frühen Förderung auch auf Mo.Ki 0 zu adaptieren, neue Angebote zu entwickeln und zu erproben sowie die Verknüpfungen mit den anderen Elementen der Mo.Ki-Präventionskette konzeptionell herzustellen. Dies wird vor allem dadurch erreicht, dass die Mo.Ki-0-Aktivitäten so konzipiert werden, dass sie sowohl den elterlichen Bedarfen gerecht werden als auch eine Bündelung mit Vorhaben anderer Mo.Ki-Bausteine ermöglichen. Neben der Struktur (quasi die Hardware einer Präventionskette) sind die Inhalte oder Themen (quasi die Software) einer Förderung des Aufwachsens im Wohlergehen entsprechend der jeweiligen Alters- und der damit verbundenen Entwicklungsphase herauszubilden. Dieses Verständnis zieht sich durch alle Mo.Ki-Einzel- 6

13 elemente und führt so zu einem gemeinsam mit den Eltern getragenen nachhaltigen Gesamtangebot an Erziehung, Bildung und Betreuung für jedes Monheimer Kind. Bisher zeichnen sich im Modellprojekt verschiedene Themenschwerpunkte als Basis für eine kommunale Präventionskette ab. Grundsatz ist dabei der Ansatz Frühes Fördern, egal in welcher Altersphase oder in welchen Baustein der Präventionskette eingestiegen wird. Themenschwerpunkt: Gesundheitsförderung (Ernährung) Damit starteten 2003 die Mo.Ki-I-KiTas, indem sie in den Einrichtungen in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt entsprechende Angebote für Kinder und Eltern schufen. Heute ist zum Beispiel die Ausstellung Entdecke die Welt der Ernährung als Dauerangebot vor Ort vorhanden. Daraus können jeweils altersangepasst Themen/Elemente von Mo.Ki 0 über Mo.Ki I und Mo.Ki II bis hin in die weiterführenden Schulen konzeptionell aufgegriffen und kontinuierlich behandelt werden. Es wird eine systematische Gesundheitsförderung etabliert: Mo.Ki 0 griff das Thema beispielsweise im Frühjahr 2010 mit Gesundheitsund Ernährungswochen für Eltern von Kindern unter drei Jahren auf. Themenschwerpunkt: Sprachförderung/-entwicklung Durch Mo.Ki 0 wird die Thematik der Sprachentwicklung und -förderung bereits beim Erstbesuch angesprochen. Mo.Ki 0 bildet mit seinen Sprachförderangeboten das erste Element zum Gesamtsprachförderkonzept der Stadt Monheim am Rhein. Es wurden Sprach-/Lesewochen im Herbst 2009 mit der Stadtbücherei durchgeführt, die künftig jährlich wiederholt werden sollen. Die kindliche Sprachförderung ist Gegenstand der Gespräche in den Kursangeboten im Mo.Ki-Treff, aber auch bei anderen Anbietern. Ein Dauerthema ist die zweisprachige Erziehung. Die Nachfrage danach wird über Angebote wie Bilderbuchkino, Vorlesepaten und Büchereibesuche in den Spiel- und Rucksack-Gruppen aufgegriffen. Sprachförderung/- entwicklung wird dann in Mo.Ki I und Mo.Ki II intensiv fortgesetzt. Themenschwerpunkt: Marte Meo Marte Meo ist eine Entwicklungs- und Kommunikationsmethode, die insbesondere Eltern aber auch pädagogischen Fachkräften helfen soll, entwicklungsfördernde Momente zu erkennen. Dabei sollen die Stärken der Handelnden systematisch erkannt und hervorgehoben werden, aus denen die Kraft zu schöpfen ist, Entwicklungsprozesse zu aktivieren. Im Vordergrund stehen die Verbesserung der Kommunikation zwischen Erziehenden und Kindern sowie die Unterstützung der kindlichen Entwicklung durch bewusste Erfahrungselemente. 1 1 Marte Meo ist der Name für eine Entwicklungs- und Kommunikationsmethode, die mit Hilfe des Mediums Video Beratung und Unterstützung in unterschiedlichsten Kontexten ermöglicht. Marte Meo wurde der römischen Mythologie entliehen und bedeutet sinngemäß etwas aus eigener Kraft erreichen (on one s own strenght). Entwickelt wurde die Methode von der Holländerin Maria Aarts. Im Zentrum der Marte Meo-Methode steht die Nutzung des Mediums Video, mit dessen Hilfe Ratsuchende eine besondere Einsicht in die eigene Lebenssituation und die darin enthaltenen Stärken erhalten. Von der Anlage her ist Marte Meo auf komplementäre Beziehungen ausgerichtet, richtet sich also an Menschen, die als Eltern, Erzieher/-innen, Beratungskräfte, Pflegekräfte oder sonstige Sorgepersonen andere Personen unterstützen, betreuen oder pflegen. Vgl. LINK: und (letzter Zugriff: ). 7

14 Im Mo.Ki-0-Team wird marte-meo-gestützte Arbeit mit unterschiedlicher Akzentuierung realisiert: Im Rahmen der Familienbildung vorrangig in den Kursen im Mo.Ki-Treff (zur Unterstützung der Gruppenleitung oder als Informationseinheit für Eltern) sowie bei Elterninformationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen. Im Rahmen des Erstbesuches wird mit Hilfe von Filmsequenzen über alltägliche Situationen zwischen Eltern und Kindern erklärt, was Marte Meo ist, und im Rahmen der Betreuung und Begleitung von Familien durch die Familienhebamme angewendet, um aufzuzeigen, was die kindlichen Bedürfnisse sind, was mein Kind braucht und welches natürliche Elternverhalten die kindliche Entwicklung unterstützt. Marte Meo wird weiterhin in den Mo.Ki-I-KiTas und Mo.Ki-II-Grundschulen angewendet. Eine Fortsetzung in Mo.Ki III ist konzeptionell möglich und ausbaufähig. Themenschwerpunkt: Einzelfallhilfe für (Hoch-)Risikofamilien Grundlage dafür ist eine gelingende Kooperation mit dem ASD. Vorrangig ist dabei die Verknüpfung von Mo.Ki 0 mit anderen möglichen HzE-Maßnahmen gemäß SGB VIII (z.b. Einsatz von Sozialpädagogischer Familienhilfe, Übernahme von Einzeltherapiekosten, mittelbis langfristige ASD-Familienbetreuung). Einzelfallhilfe/-betreuung erfolgt durch Mo.Ki 0 nur im Rahmen der Arbeit der Familienhebamme sowie in Ansätzen durch die Erstbesucherin beim Hausbesuch und während ihrer Sprechstunden im Mo.Ki-Treff. Im Fokus stehen dabei immer konkrete Fragen der Eltern zur Versorgung und Förderung ihres Kindes sowie Überlegungen zur Unterstützung der Mutter/des Vaters in der Gestaltung des Familienlebens oder bei der Lösung von Alltagsproblemen (Behördenangelegenheiten, Geldfragen, Berufstätigkeit, Partnerschaft etc.). Einzelfallhilfe/-betreuung wird weiterhin in Mo.Ki I durch die KiTa-Mitarbeiterinnen im Rahmen ihrer Tätigkeit als Erzieherinnen und Mo.Ki II durch die Schulsozialarbeiterinnen an den Grundschulen sowie durch die Schulsozialarbeit an den weiterführenden Schulen (zukünftig geplant als Mo.Ki III) geleistet. Für Mo.Ki 0 bedeutet Einzelfallhilfe eine niedrigschwellige Hilfe im Sinne des Zugangs und des Kontaktes (Erstbesuch, Mo.Ki-Treff, Sprechstunden) sowie ausschließlich unterstützende und fördernde Angebote (Information, Beratung, Begleitung, Bildung). Außerdem finden über die Familienhebamme sowohl längerfristige Einzelfallhilfen im Rahmen von HzE als auch mittelfristige Begleitungen als niederschwellige Hilfe ohne HzE statt. Erkennbar wird aus alldem eine konzeptionelle Differenzierung zwischen den sehr niedrigschwelligen Angeboten einer Frühen Förderung und den stärker bzw. stark HzEorientierten und auf längerfristige Betreuung angelegten Frühe Hilfen bis hin zu den Maßnahmen des Kinderschutzes. Themenschwerpunkt: Aufbau einer Betreuungs-/Bildungskette ab Geburt Insbesondere sozialbenachteiligte und armutsbetroffene Familien sind durch niedrigschwellig angelegte Angebote sehr gut zu erreichen. Sie benötigen Unterstützung beim Zugang zu den vor Ort vorhandenen außerfamiliären Ressourcen. Sie brauchen Hilfen, um Familie und Beruf miteinander zu verbinden und möglichst ununterbrochen erwerbstätig sein zu können. 8

15 Eine wichtige Voraussetzung dafür ist ein zuverlässiges Betreuungsangebot ab Geburt, das zudem eine qualifizierte außerfamiliäre Bildung und Erziehung des Kindes sichert. Mit dem Erstbesuch von Mo.Ki 0 bietet sich der Kommune schon frühzeitig die Chance, kommenden Betreuungsbedarf zu erkennen und diese Information in die allgemeinen Ausbauplanungen für Krippe, Tagespflege und KiTas einfließen zu lassen. Ein möglichst umfassendes Angebot bereits für unter Dreijährige schafft eine tragfähige Basis für alle weiteren Infrastrukturplanungen. Die Auswertung der Erstbesuchsbogen belegt zum Beispiel eine große Nachfrage an Kinderbetreuung spätestens ab dem zweiten Lebensjahr (vgl. Kapitel 4). Hier ist die Stadt Monheim am Rhein in nächster Zeit ganz besonders gefordert. 2.3 Drei Begriffe Drei Konzepte mit wichtigen Unterschieden In den letzten Jahren fand in Deutschland eine rasante Angebots- und Konzeptentwicklung für die Altersphasen frühste und frühe Kindheit statt. Drei besondere Anlässe trugen wesentlich dazu bei: 1. die Verankerung des Rechtsanspruch auf Betreuung/Erziehung und Bildung für unter Dreijährige auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetzes (2005), 2. die Ausweitung des staatlichen Kinderschutzes gemäß 8a SGB VIII (2008) und die bundesweite Etablierung von sozialen Frühwarnsystemen zur Verhinderung weiterer tödlicher Kindesvernachlässigungen und 3. die vermehrte Diskussion um die Verhinderung respektive Bekämpfung von Kinderarmut sowie damit im Zusammenhang stehende kommunale Bemühungen um Ansätze einer kindbezogenen Armutsprävention (vgl. zuletzt BJK 2009). Monheim am Rhein und Dormagen gelten mit jeweils unterschiedlicher Akzentsetzung als Vorreiter in der Umsetzung neuer kommunaler Handlungsstrategien einer kindbezogenen Armutsprävention. Monheim am Rhein mit ihrem Ansatz der Frühen Förderung Mo.Ki als Strukturentwicklung und individuelle Unterstützung (vgl. Holz et al. 2005; Holz 2010); Dormagen mit ihrem Ansatz des Netzwerk früher Förderung NeFF im Sinne der Unterstützung durch vielfältige und bedarfsgerechte Frühe Hilfen (vgl. LVR 2009). Zwischenzeitlich werden beide bundesweit übertragen und prägen so das Unterstützungs- und Hilfesystem für (sozialbenachteiligte) Familien mit unter dreijährigen Kindern in Deutschland. Drei Termini stehen heute für ein verändertes Bewusstsein der öffentlichen Verantwortung für Kinder neben der privaten, d.h. elterlichen, Verantwortung: Frühe Förderung, Frühe Hilfen und Kinderschutz. Sind es Synonyme oder stehen sie für unterschiedliche Leitorientierungen, Zielsetzungen, Konzepte, Maßnahmen und Strukturen? Nachfolgend wird ein allgemeiner Überblick über die Ansätze gegeben sowie auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede eingegangen. Damit verbunden ist die konzeptionelle Verortung von Mo.Ki Monheim für Kinder. 9

16 2.3.1 Frühe Förderung Frühe Förderung zielt auf die ganzheitliche Entwicklung der motorischen, sprachlichen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten des Kindes insbesondere in der frühsten und frühen Kindheit ab und unterstützt ihre soziale Integration. Frühe Förderung umfasst Verhaltensweisen, Angebote, Maßnahmen und Strukturen, die die ganzheitliche Entwicklung und Bildung eines Kindes sichern, indem ein aktives und selbst gesteuertes Erfahrungslernen in einem kindgerechten Lebensraum ermöglicht wird. Sie bezieht Eltern und Kinder gleichermaßen ein. Frühe Förderung im Sinne von Bildung, Betreuung und Erziehung findet innerhalb der Familie sowie familienunterstützend und familienergänzend durch das Umfeld und eine Vielzahl sozialer Angebote/Ressourcen statt. Sie steht in gemeinsamer Verantwortung von Eltern und Gemeinschaft. Frühe Förderung wirkt immer auf drei Ebenen: Kind, Eltern und soziale Umwelt. Ebene der Kinder: Sie werden zuhause, in familienergänzenden Angeboten und im öffentlichen Raum in ihrem aktiven Tun in der Aneignung der Welt unterstützt (Erkunden, Sammeln von Erfahrung und soziale Kontakte schaffen). Ebene der Eltern: Sie finden in Einrichtungen, Treffpunkten, Netzwerken, Beratungsstellen kompetente Partner, die sie in ihrer Erziehungskompetenz stärken, in ihren Erziehungsaufgaben unterstützen und ihnen behilflich sind, den Kindern ein förderliches Lebensumfeld für erfahrungsorientiertes Lernen zu gestalten. Ebene der Quartiere/des Sozialraums: Sie unterstützen mit gemeinschaftsfördernden Angeboten wie Spielplätzen oder Treffpunkten die soziale Integration aller Familien. Formen der Frühen Förderung sind familienunterstützend und familienergänzend: Allgemeine Frühe Förderung (Grundversorgung): Gewährleistet kindgerechte Lebens- und Lernräume sowie Bildungsmöglichkeiten für alle Kinder und ihre Familien. Sie begleitet und unterstützt Eltern bei der Alltagsbewältigung mit (kleinen) Kindern. Typische Angebote sind Spielgruppen, KiTas und Gemeinschaftszentren sowie Säuglings- und Kleinkindberatung, Mütter-/Väter-Beratung und Elternbildung. Verstärkte frühfördernde Maßnahmen: Sie erreichen Familien, die besondere Unterstützung benötigen, damit auch diese Kinder ihre Entwicklungspotenziale ausschöpfen können. Sie fördern gezielt soziale Integration, sind vernetzt mit oder integriert in Angebote/Maßnahmen der allgemeinen Frühen Förderung (z.b. Mütterberatung in verschiedenen Sprachen, Deutschkurse, interkulturelle Spielgruppe usw.). Spezifische Maßnahmen bei gegebenen Indikationen: Sie sind auf Kinder ausgerichtet, die des besonderen Kinderschutzes oder je nach individuellem Bedarf gezielter sonderpädagogischer Maßnahmen (z.b. Heilpädagogische Früherziehung, Logopädie) bedürfen. Diese Maßnahmen sind mit Angeboten und Maßnahmen der verstärkten und der allgemeinen Frühen Förderung vernetzt. 10

17 Eine zugleich sehr wichtige Zielgruppe der Frühen Förderung ist die Gruppe sozialbenachteiligter Kinder und ihre Familien. Dazu zählen Familien, die über geringe materielle Ressourcen verfügen, die wenig eigene Bildungspotentiale haben, die sozial ausgegrenzt sind und isoliert leben, die sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden haben. Ausgewählte Leitsätze/-orientierungen der Frühen Förderung sind: Die Familie ist der erste und wichtigste Ort früher Förderung. Eltern nehmen ihre Verantwortung für die Betreuung, Erziehung und Bildung ihrer Kinder wahr. Sie erbringen dadurch zentrale Leistungen für die Gesellschaft. Es gibt eine gemeinsame Verantwortung von Familie und Gesellschaft. Letztere unterstützt erstere durch die Gestaltung günstiger Rahmenbedingungen und niedrigschwelliger Dienstleistungen. Sie setzt sich insbesondere dort für das Wohl des Kindes und der Familie ein, wo die Eltern eine gesunde Entwicklung des Kindes nicht ausreichend gewährleisten können. Familienunterstützende und familienergänzende Angebote stehen allen Familien offen. Akteure und Eltern arbeiten partnerschaftlich zusammen. Die Nutzung der Angebote ist freiwillig. Der Frühe Förderung liegt ein Entwicklungs- und Bildungsverständnis zugrunde, das sich an den Lernprozessen in der frühsten und frühen Kindheit orientiert. Klassischer Ansatz Wir sichern die Zukunft unserer Kinder. Bei Bedarf wird der Zugang zu Angeboten und Dienstleitungen für sozialbenachteiligte Familien durch aufsuchende Angebote, Vermittlung oder finanzielle Anreize unterstützt. Angebote und Maßnahmen sind auf den Bedarf der Kinder und Familien des jeweiligen Sozialraums/Quartiers abgestimmt. Angebote und Maßnahmen sind koordiniert. Die Akteure arbeiten zusammen. Frühe Förderung beinhaltet immer auch Maßnahmen der Frühen Hilfe und des Kinderschutzes, die arbeitsteilig von unterschiedlichen Akteuren des Kinder-, Jugendhilfe-, Gesundheits-, Bildungssystems usw. verantwortet und umgesetzt werden. Der Begriff der Frühen Förderung ist offener und umfassender als der der Frühen Hilfen Frühe Hilfen Es gibt bisher noch keinen festen Leitbegriff innerhalb bestehender Hilfesysteme. Das Begriffsverständnis variiert hinsichtlich der einzelnen Zielgruppen, der Zielsetzung und des genutzten Hilfeansatzes. Während sich nach Ansicht eines Teils der Praxis die Frühen Hilfen an alle (angehenden) Eltern mit Kindern richten sollen, fokussiert ein anderer Teil der Praxis die Frühen Hilfen nur auf Hilfe für Familien mit besonderem Unterstützungsbedarf. Hinsichtlich der Zielrichtung werden sie als erzieherische Hilfen die auf die Stärkung der Erziehungs-, Beziehungs- und Bindungskompetenz von (werdenden) Eltern abzielen oder als medizinische Hilfen die die elterliche Gesundheitskompetenz fördern verstanden. Weiterhin können Frühe Hilfen als präventive Maßnahmen als Unterstützungs- und Förderangebote, aber auch als intervenierende Maßnahmen zur Vermeidung von Risiken der Kindeswohlgefährdung angesehen und angeboten werden. 11

18 Frühe Hilfen tragen also per se einen Doppelauftrag in sich: den der Prävention/Förderung und den der Kontrolle (vgl. Schone 2008, Helming 2008). Sie haben einen erkennbaren Schwerpunkt in der Sekundärprävention, reichen in der Praxis aber von freiwilligen Angeboten der Primärprävention/Förderung (z.b. Erstbesuch) über spezifische Hilfen für belastete Eltern mit Säuglingen (z.b. Familienhebamme) bis hin zur Etablierung eines sozialen Frühwarnsystems (incl. Meldepflicht und Reaktionskette), wovon heute bundesweit fast allerorts eine fragmentarische Struktur vorhanden ist. Vorrangige Zielgruppe sind Eltern in belasteten Lebenslagen und mit geringen Handlungsressourcen: Frühe Hilfen sind gemäß dem Aktionsprogramm der Bundesregierung präventiv ausgerichtete Unterstützungs- und Hilfeangebote für Eltern ab Beginn einer Schwangerschaft bis etwa zum Ende des 3. Lebensjahres eines Kindes. Sie richten sich vorwiegend an Familien in belasteten Lebenslagen mit geringen Bewältigungsressourcen. Die aus diesen Bedingungen resultierenden Risiken für ein gesundes Aufwachsen der Kinder sollen frühzeitig erkannt und die Eltern zur Inanspruchnahme passender Angebote zur Stärkung ihrer Erziehungskompetenz motiviert werden. Auf diese Weise soll der Schutz der Kinder vor einer möglichen, späteren Vernachlässigung und/oder Misshandlung verbessert werden. Frühe Hilfen sind dabei Bestandteil eines integrierten Kinderschutzkonzeptes, das sowohl präventive Angebote wie auch Interventionen zum Schutz des Kindeswohls umfasst. Diese Ziele sollen durch eine enge Vernetzung und Kooperation insbesondere von Akteuren und Institutionen aus dem Gesundheitsbereich wie aus der Kinder- und Jugendhilfe erreicht werden. (Difu 2009: 9) Die Fokussierung auf die genannte Zielgruppe basiert auf dem Wissen, dass nicht alle Eltern über die erforderlichen persönlichen, familiären und/oder sozialen Ressourcen verfügen, um ihrer Erziehungsverantwortung gerecht zu werden. Eltern sind durch die (post-)moderne Gesellschaft zunehmend mit Belastungen konfrontiert, die zu Überforderungen führen. Nicht nur die Alltagsbewältigung, sondern auch die Erziehungsanforderungen nehmen zu (vgl. Borchard et al. 2009). Das Risiko der Vernachlässigung steigt je höher die familiären Belastungen, je schwächer persönliche Unterstützungsnetzwerke ausgeprägt und je geringer die Ressourcen der Eltern sind (vgl. Ziegenhain 2006; Ziegenhain/Fegert 2008). Angebote für sozialbelastete Eltern werden vor allem von den öffentlichen Gesundheitsdiensten und/oder dem Jugendamt realisiert. Letzterem kommt aufgrund seines staatlichen Wächteramtes eine besondere Rolle zu. Darüber hinaus ist die Förderung einer ressortsund hilfesystemübergreifenden Zusammenarbeit charakteristisch, die auf dem Netzwerkgedanken aufbaut und alle Einrichtungen und Dienste, die im Bereich der Frühen Hilfen aktiv sind und/oder sich mit dem Kindeswohl befassen, einbindet (vgl. DJI 2005, DIJuF 2010). Typische Leitorientierungen/-sätze sind: Schaffung eines positiven Klimas, so dass Eltern gestärkt werden, ihre Ressourcen zu erkennen, anstatt mit strengem Blick auf die Defizite zu schauen. 12

19 Staatliche Kontrolle der Eltern, ohne dadurch zu einer noch größeren Überforderung, Rückzug und Isolierung von Eltern beizutragen. Frühstmögliche Hilfe für Mutter, Vater und Kind von der Geburt an, damit eine gute Bindung gelingt. Alle Eltern wollen gute Eltern sein. Nur wissen viele nicht, wie sie den hohen Erwartungen an sie entsprechen können. Sie sollen ihren Kindern Werte vermitteln, sie gesund und medienkompetent erziehen, sie schützen, fördern, beteiligen (vgl. u.a. Henry- Hutmacher/Hoffmann 2010). Wie ist das zu schaffen? Frühe Hilfen setzen hier an. Sie stigmatisieren nicht, sondern erreichen alle Eltern von Neugeborenen und Kleinkindern, die Unterstützung wollen. Elternkompetenz stärken erfordert eine kompetenzorientierte Grundhaltung, d.h., auch benachteiligte Eltern verfügen über genügend Fähigkeiten und nutzt diese, um die Aufgaben des Alltags und Verantwortung ihren Kindern gegenüber adäquat zu bewältigen. Kompetenz bedeutet dabei gelingendes Tun. Klassischer Ansatz Starke Eltern Starke Kinder. Charakteristisch: Gehstruktur, Sprache der Eltern sprechen, Wertschätzung und unterstützungsorientierte Haltung, um einen leichteren Zugang zur belasteten Zielgruppe zu erhalten. Angebote = Babywillkommensbesuche, Hausbesuche durch Hebammen, sozialpädagogische Familienhilfen, Familienpaten, Angebote durch Beratungsstellen, Elternkurse, Mütter-Cafés. Entscheidend ist die Vernetzung der Hilfen im Einzelfall, was wiederum die Kooperation der Dienste, Einrichtungen und Behörden erfordert. Frühen Hilfen sind also als Unterfall der Frühen Förderung einzuordnen (vgl. AGJ 2010) Kinderschutz Kinderschutz ist ein Sammelbegriff für rechtliche Regelungen, für Maßnahmen des Staates, aber auch nicht-staatlicher Instanzen sowie für Institutionen, die im weiteren Sinne dem Schutz von Kindern vor Beeinträchtigungen wie (a) altersunangemessener Behandlung, (b) Übergriffen und Ausbeutung, (c) Verwahrlosung, (d) Krankheit und (e) Armut dienen sollen. Massive Formen einer Kindeswohlgefährdung sind insbesondere Vernachlässigung, körperliche Gewalt, körperliche, psychische und seelische Misshandlung oder sexueller Missbrauch. In dem weitergefassten Sinn des Begriffes kommt ein grundsätzlich neues dem Schutz universeller Kinderrechte entsprechend der UN-Kinderrechtskonvention verpflichtetes Verständnis über Kinder in unserer Gesellschaft zum Ausdruck. Kinderschutz ist zu verstehen als (a) individuelle Verantwortung der Eltern, (b) Ausübung des staatlichen Wächteramtes, (c) gesamtgesellschaftlicher Auftrag und (d) strukturelle staatliche Aufgabe. Im engeren Sinne wird der Begriff als Schutz von Kindern vor Gewalt in ihren Familien verstanden, der damit insbesondere auf die Ausübung des Wächteramtes gemäß dem Kinder- und Jugendhilfegesetz abzielt und ein klar geregeltes Rechtsverfahren intendiert. 13

20 Die Idee des Neuen Kinderschutzes markiert zudem eine Wende der Kinder- und Jugendhilfe. An die Stelle von Maßnahmen und Kontrollen soll der Aufbau eines demokratischen, an Solidarität und Verständnis orientierten Hilfeangebots treten, dass sich an Kinder und Eltern wendet. Die Qualität des Hilfesystems, der Zugang zum Klientel und beraterische Probleme der Hilfe rücken in den Mittelpunkt der Hilfediskussion, aber auch das Scheitern am unfreiwilligen Klienten. Die Jugendhilfe erfährt so in Situationen der Gefährdung des Kindeswohles eine weitergehenden Professionalisierung sowie eine Differenzierung der Angebote und Qualifizierung in den beraterischen Kompetenzen (vgl. DJI 2005). Die Inobhutnahme und Unterbringung eines Kindes in einer Pflegefamilie oder in einer stationären Einrichtung stellen dabei mit die stärksten Eingriffe in das Elternrecht dar. Leitgedanken des Kinderschutzes sind und bleiben die Verhinderung oder Beendigung von Kindeswohlgefährdungen allgemein und besonders im Einzelfall. Dazu bietet sich ein breites Spektrum an Maßnahmen an: von der primären Prävention (Aufklärung, Information, Beratung über Pflege und Erziehung) über die sekundäre Prävention (Unterstützung von Eltern in belastenden Lebenssituationen, die spezifische Risiken für Kinder bergen) bis hin zur Intervention bei akuter Kindeswohlgefährdung gemäß 8a SGB VIII. Dieser regelt die Zuständigkeit des Staates (d.h. des kommunalen oder Kreisjugendamtes) in Fällen (auch vermuteten), bei denen eine Gefährdungen und Verletzungen des Kindeswohls besteht. Dabei wird das Jugendamt selbst aktiv. Es folgt zumeist ein Angebot an unterschiedlichen Hilfeangeboten für Kind und Eltern durch die Behörde und/oder andere Träger der Kinder-/Jugend- oder Gesundheitshilfe (vgl. Meysen/Schönecker/Kindler 2009). Die dazu erforderliche Kooperationsstruktur liefern Soziale Frühwarnsysteme in der Kommune. Probleme in unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern und Familien sollen dadurch frühzeitig erkannt und systematisch bearbeitet werden, bevor sie sich verfestigen können. Es geht um den Zugang zu Familien, deren Problemlagen sich zu Krisen zuspitzen können, und um Sozialräume, die zu einer Belastungen für die dort lebenden Menschen werden können. Die Kooperation von Akteuren kann dem entgegenwirken, indem möglichst niedrigschwellig frühzeitige Hilfen für (gefährdete/belastete) Familien zugänglich gemacht werden. Es geht auch darum, die Qualität, Effektivität und Effizienz durch eine Kooperation aller potenziell beteiligten Fachkräfte und Institutionen zu verbessern (vgl. Bastian/Diepholz/Lindner 2008, ISA o.j.). Soziale Frühwarnsysteme müssen vor allem als Reaktionskette bei akuter Kindeswohlgefährdung funktionieren, in der alle Erkenntnis- und Handlungsschritte als Ergebnis gemeinsamer Vereinbarungen klar geregelt sind. Dadurch wird es unerheblich, welcher Akteur im System eine Frühwarnung gibt die Tagespflegestelle, die KiTa, die Nachbarschaft oder die Familienangehörigen, wichtig ist die Reaktion darauf. Die Reaktionskette wird gebildet durch drei Elemente Wahrnehmen, Warnen und Handeln und ergänzt das Leitmotto des Kindesschutzes Wahrnehmen-Deuten-Urteilen-Handeln. Aus den beiden folgenden Seiten ist ein Vergleich der Ansätze Frühe Förderung, Frühe Hilfen und Kinderschutz anhand ausgewählter Aspekte zusammengestellt. 14

21 Tabelle 1: Vergleich der Ansätze Frühe Förderung, Frühe Hilfen und Kinderschutz anhand ausgewählter Aspekte Aspekt Frühe Förderung Frühe Hilfen Kinderschutz Typisches Leitmotto Wir für Kinder Kinder und Eltern stark machen Wahrnehmen-Deuten-Urteilen-Handeln Philosophie Förderung mit dem Ziel des Aufwachsens im Wohlergehen eines jeden Kindes durch Veränderung von Umwelt-/Lebensbedingungen sowie des individuellen Verhaltens Prävention in Form der Vorbeugung vor möglichen Gefahren und Schädigungen vor allem durch Änderung von individuellem Verhalten Intervention und Prävention bei Kindeswohlgefährdungen gemäß SGB VIII Ziele Stärkung der Ressourcen und Potenziale des Kindes und seiner Eltern Befähigung des Kindes zu einem (selbst-)verantwortlichen Leben Soziale Teilhabe und Teilnahme benachteiligter Kinder/Familien Stärkung des Kindes und seiner Familie als nachhaltigen Prozess Früherkennung negativer Entwicklungsbedingungen in der Familie Angebote der Hilfe und Unterstützung, um Schädigungen vorzubeugen Stärkung von Ressourcen und Potenzialen betroffener Eltern und Kinder Kinderschutz umsetzen Intervention: Ist das Wohl des jungen Menschen gefährdet und sind die Eltern nicht bereit oder in der Lage, die Gefährdung abzuwenden bzw. an der Abwendung mitzuwirken, so hat der Staat die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz des Kindes (durch rechtsverbindliche Einflussnahme auf die elterliche Erziehungsverantwortung) zu treffen Kinderschutz umsetzen Einbringen von Kinderbelangen/-rechten in das kommunale Geschehen Prävention: Verbesserung des Schutzes von Kindern vor Gefährdungen durch frühe Risiko-Erkennung und durch soziale Frühwarnsysteme sowie durch frühe Hilfen und Stärkung der Elternkompetenz Altersgruppe Junge Menschen vom vorgeburtlichen Alter bis zum erfolgreichen Berufseinstieg Kinder vom vorgeburtlichen Alter bis zu ca. drei Jahren Intervention: Heranwachsende bis zur Volljährigkeit Prävention: Kinder vom vorgeburtlichen Alter bis zu Heranwachsenden Erster Schritt Erster Schritt = Intervention: Alle Heranwachsende je nach Altersphase Alle Heranwachsenden Zielgruppen Alle Schwangeren Alle Väter und Mütter Alle Bürger/-innen 15

22 Tabelle 1: Fortsetzung: Zweiter Schritt = Fokus einzelne Bedarfsgruppe: Zweiter Schritt = Prävention: Fortsetzung Zielgruppen Kinder: vorgeburtliches Alter bis ca. drei Jahre Vor allem Schwangere und Mütter und Väter mit Risiken und in belastenden Lebenslagen, z.b. - Armut, Arbeitslosigkeit, geringe Bildung, - frühe Mutterschaft, alleinerziehend ohne Unterstützungssystem, - psychische Probleme der Eltern (Sucht, Depression), - belastete Biografien der Eltern (eigene Vernachlässigung), - Beziehungsabbrüche, negative Bindungserfahrungen, - fehlendes Erziehungswissen, unrealistische Erwartungen an das Kind, - eigene Gewalterfahrung, Partnerschaftsgewalt, - Merkmale des Kindes: Behinderung, schwieriges Temperament Akteure Örtliches Gemeinwesen unter aktiver Steuerung und Gestaltung von Kommune, sozialen Organisationen und Bürgerschaft Nichtstaatliche Dienste/Einrichtungen in Kooperation mit dem öffentlichen Sozial- und Gesundheitswesen Staatliche Institutionen (Jugendamt, Familiengericht) in Kooperation mit nichtstaatlichen Einrichtungen Maßnahmen Beeinflussung von a) Lebens-/Entwicklungs-/Umfeldbedingungen und b) individuellem Verhalten der Kinder und Eltern/ Familien Gesundheits-, Betreuungs-, Erziehungshilfen zur Stärkung des Verhaltens und des Familienlebens Vorgaben des 8a SGB VIII zur Beseitigung individuellen Fehlverhaltens und negativer familiärer Lebens-/Entwicklungsbedingungen Struktur Präventions- und Bildungsketten ab Schwangerschaft/Geburt auf der Basis von Netzwerken Vorrangig Einzelfallangebote ergänzt durch gruppen- und sozialraumorientierte Sozialarbeit Soziales Frühwarnsystem der Kommune unter Einbeziehung aller Dienstleister Quelle: Eigene Zusammenstellung 16

23 2.4 Zwischenresümee Seit 2002 verfolgt die Stadt Monheim am Rhein zusammen mit der AWO Niederrhein sowie mit wissenschaftlicher Begleitung durch das ISS-Frankfurt a.m. einen integrierten und präventionsorientierten Handlungsansatz zur umfassenden Förderung von Entwicklungs- und Bildungschancen aller jungen Menschen in Monheim am Rhein, ganz besonders aber für sozial Benachteiligte. Der Monheimer Ansatz Frühe Förderung von Anfang an ist heute durch folgende Charakteristika geprägt: Kinder sind öffentliche Verantwortung. Das heißt, alle Bürger/-innen tragen über ein breites Engagement für Mo.Ki Monheim für Kinder zu einem möglichst erfolgreichen Aufwachsen der jungen Menschen in der Stadt bei. Konzeptionelles Selbstverständnis ist ein umfassender Ansatz der Frühen Förderung ab Schwangerschaft der Frau/Geburt des Kindes. Er integriert die enger gefassten Ansätze Frühe Hilfen und Kinderschutz in sich. Frühe Förderung zielt auf die ganzheitliche Entwicklung der motorischen, sprachlichen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten des Kindes insbesondere in der frühsten und frühen Kindheit ab und unterstützt seine soziale Integration. Frühe Förderung umfasst Verhaltensweisen, Angebote, Maßnahmen und Strukturen, die die ganzheitliche Entwicklung und Bildung eines Kindes sichern, indem ein aktives und selbst gesteuertes Erfahrungslernen in einem kindgerechteren Lebensraum ermöglicht wird. Sie bezieht Eltern und Kinder gleichermaßen ein. Das Leitmotto solcher Ansätze lautet Wir für Kinder. Frühe Hilfen werden vor allem als erzieherische Hilfen die auf die Stärkung der Erziehungs-, Beziehungs- und Bindungskompetenz von (werdenden) Eltern abzielen oder als medizinische Hilfen die die elterliche Gesundheitskompetenz fördern sollen verstanden. Weiterhin können Frühen Hilfen als präventive Maßnahmen in Form von Unterstützungs- und Förderangebote, aber auch als intervenierende Maßnahmen zur Vermeidung von Risiken der Kindeswohlgefährdung angesehen und angeboten werden. Leitmotto solcher Ansätze ist Kinder und Eltern stark machen. Kinderschutz wiederum wird im engeren Sinne als Schutz von Kindern vor Gewalt in ihren Familien verstanden, der insbesondere auf die Ausübung des Wächteramtes gemäß dem Kinder- und Jugendhilfegesetz abzielt und ein klar geregeltes Rechtsverfahren intendiert. Leitmotto solcher Ansätze ist Wahrnehmen Deuten Urteilen Handeln. In Monheim am Rhein wird mit Frühe Förderung von Anfang an folglich der umfassendste und komplexeste Ansatz verfolgt. Strukturelle Grundlage ist eine systematische Bildungs- und Präventionskette Von der Geburt bis zum erfolgreichen Berufseinstieg, die durch ein Netzwerk aller Akteure vor Ort getragen wird. Die steuernde Gestaltungsverantwortung liegt bei der Kommune, sprich dem Jugendamt. Die Mo.Ki-Präventionskette zeichnet sich dadurch aus, 17

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