TECHNISCHER ANHANG. Technischer Anhang
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- Gertrud Bretz
- vor 8 Jahren
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1 TECHNISCHER ANHANG
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3 SCHUPA als Hersteller und Vertreiber von Sicherheitsgeräten für die Elektroinstallation legt höchsten Wert auf den Vertrieb von qualitativ hochwertigen Produkten. Durch den Einsatz von solchen Sicherheitsgeräten wird ein Höchstmaß an Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von elektrischen Anlagen gewährleistet. Aber nur durch die richtige Montage, das Beachten von Installations- und Anschlussvorschriften können diese Sicherheitsgeräte ihre Funktion wahrnehmen: Schutz von Mensch und Tier vor unzulässiger Durchströmung mit elektrischem Strom Schutz von Anlagen vor Entzündung durch elektrische Ströme Schutz von Leitungen, Anlagenteilen und Verbrauchern vor unzulässig hoher Erwärmung und Zerstörung durch Kurzschlussströme SCHUPA unterstützt deshalb die gemeinsame Erklärung der öffentlichen Stellen aus Politik und Wirtschaft im Sinne der optimalen Sicherheit in elektrischen Anlagen. Gemeinsame Erklärung Verwendung und Einbau von Elektroinstallationsmaterial Die Nutzung der Elektrizität ist heute praktisch in allen Lebensbereichen unverzichtbar. Dieser umfassende Einsatz der Elektrizität erfordert ein hohes Maß an Sicherheitsvorkehrungen, um die vom Strom ausgehenden Gefahren für Leben und Sachwerte möglichst auszuschließen. Diese Sicherheitsvorkehrungen erstrecken sich auf eine qualifizierte Ausbildung der Elektrofachkraft, auf sicheres Elektroinstallationsmaterial und auf fachgerechte Verarbeitung nach den einschlägigen technischen Normen. Trotz der ständigen Verbesserung der Sicherheit in der Elektrizitätsanwendung sind immer noch Todesfälle, schwerwiegende Verletzungen und erhebliche Sachschäden zu beklagen, die vorwiegend auf Unkenntnis der mit Strom verbundenen Risiken zurückzuführen sind. Es erfüllt mit Sorge, dass Elektroinstallationsmaterial zunehmend von unzureichend vorgebildeten Personen und Nichtfachleuten verarbeitet wird. Wer vorsätzlich oder fahrlässig Elektroinstallationsarbeiten nicht fach- und normengerecht durchführt und hierdurch eine Sachbeschädigung oder einen Unfall verursacht, kann sich strafbar machen. Darüber hinaus ist mit einer nicht ordnungsgemäß durchgeführten Elektroarbeit das Risiko des Wegfalls eines Versicherungsschutzes gegeben. Die unterzeichnenden Institutionen sehen sich daher veranlasst, darauf hinzuweisen: Anlagen zur Erzeugung, Fortleitung und Abgabe von Elektrizität müssen dem in der Europäischen Union gegebenen Stand der Sicherheitstechnik entsprechen. Die Einhaltung der Bestimmungen des VDE Verband Deutscher Elektrotechniker erfüllt diese gesetzliche Forderung. Elektrische Anlagen dürfen nur durch einen autorisierten Personenkreis errichtet, erweitert, geändert und unterhalten werden. Dies sind neben den Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) die bei diesen eingetragenen Elektroinstallateure. Jede Inbetriebsetzung elektrischer Anlagen ist durch den eingetragenen Elektroinstallateur beim EVU zu beantragen. Der Elektroinstallateur trägt damit auch die Verantwortung für Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Anlage. Vom gewerblichen Betreiber (Anschlussnehmer) elektrischer Anlagen und Betriebsmittel sind regelmäßige Wartung und Instandhaltung zu veranlassen. Er ist auch in rechtlichem Sinn dafür verantwortlich. Aufgrund der Beobachtung des Unfallgeschehens wird empfohlen, auch im privaten Bereich regelmäßige Wartung und Instandhaltung vorzunehmen. Diese notwendigen Arbeiten und Prüfungen sind durch Elektrofachkräfte durchzuführen. Es dürfen nur Materialien und Geräte Verwendung finden, die entsprechend dem in der Europäischen Union gegebenen Stand der Sicherheitstechnik hergestellt sind. Die Nichtbeachtung vorstehender Grundsätze begünstigt Unfall- und Brandgefahren. Im Mai 1998 Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik VDE Verband Deutscher Elektrotechniker e.v. Deutsche Elektrotechnische Kommission in DIN und VDE (DKE) Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW) e.v. Zentralverband Deutschen Elektrohandwerk (ZVEH) Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI) e.v. T 1
4 SCHUPA hat als erstes Unternehmen Fehlerstrom- Schutzeinrichtungen gebaut und bietet heute die wohl umfassendste Produktbreite im Bereich der Schutzund Schaltgeräte. Für viele Einsatzbereiche haben sich beim Personenund Sachschutz (Brandschutz) in der Elektro-Installation FI-Schutzeinrichtungen seit vielen Jahren bestens bewährt und gehören heute zum Standard in einer modernen Elektroanlage. Funktionsprinzip In Bild 1 ist ein zweipoliger FI-Schutzschalter mit den zur Beschreibung wichtigen Anlageteilen dargestellt. Die aktiven Leiter, d. h. Außenleiter (Phasen) und Neutralleiter (Nulleiter) der zu schützenden Anlageteile werden allpolig mit Ausnahme des Schutzleiters (Erdleiter) durch den Wandler der FI-Schutzeinrichtung geführt. Bei intakter elektrischer Anlage entspricht der zufließende Strom dem abfließenden. Tritt jedoch ein Fehlerstrom in der Anlage oder am Betriebsmittel auf, so entsteht im Wandler ein magnetisches Ungleichgewicht. Der Restmagnetismus induziert in der um den Wandlerkern gespulten Sekundärwicklung einen Strom, der auf das Auslöserelais (AR) wirkt. Dieser Strom läßt bei Erreichen des Ansprechwertes (abhängig von dem Nennfehlerstrom) den Anker des Magnetauslösers abfallen. Der Auslöser betätigt das Schloss (S), welches über die darin gespeicherte Energie die Kontakte öffnet. Damit wird die Anlage allpolig vom Netz getrennt. Beim Betätigen der Prüftaste (T) wird über den Prüfwiderstand (R p ) ein Fehler simuliert, in dem ein Strom am Wandler vorbeigeführt wird. Somit kann die elektrische und mechanische Funktionsfähigkeit der FI-Schutzeinrichtung überprüft werden. Bild 1: Funktionsprinzip einer FI-Schutzeinrichtung L 1 N Prüftaste Rp Wandler L 1 Sekundärwicklung Seit der Entdeckung der Elektrizität haben Forschungen und Versuche über die Einwirkungen des elektrischen Stromes auf den menschlichen Körper das Wissen um die Gefährdung des Menschen wesentlich erhöht. In der IEC- Publikation (1984) wurden die Wirkungen eines Wechselstromes auf den Menschen in Abhängigkeit von Einwirkdauer und Stromhöhe veröffentlicht (s. Bild 2). N AR = Fehlerstrom Auslöserelais S Schloss Bild 2: Wirkungen eines Wechselstromes Hz auf den Menschen in Abhängigkeit von Einwirkdauer und Stromhöhe; mit den Abschaltkennlinien von SCHUPA-FI-Schutzeinrichtungen mit I n = 10 ma und 30 ma ms Bereich ➀: Gewöhnlich keine Wahrnehmungen Bereich ➁: Gewöhnlich keine gefährliche Wirkung Bereich ➂: Muskelverkrampfung, jedoch gewöhnlich noch kein Herzkammerflimmern Bereich ➃: Herzkammerflimmern wahrscheinlich und damit akute Lebensgefahr! Die eingezeichneten Abschaltkennlinien von FI-Schutzeinrichtungen mit einem Nennfehlerstrom von 10 und 30 ma verdeutlichen, dass diese Fehlerstromschutzeinrichtungen das Auftreten des gefährlichen Herzkammerflimmerns vermeiden können. Daher werden für den Schutz von Einzelgeräten mit besonderer Gefährdung Schutzschalter mit Nennfehlerströmen von 10 ma eingesetzt. FI-Schutzschalter mit 30 ma Nennfehlerstrom sind heute bereits für viele Bereiche vorgeschrieben (Bad, medizinisch genutzte Räume, Außenbereiche, Landwirtschaft usw.) um den Personenschutz zu gewährleisten. FI-Schutzeinrichtungen bieten außerdem einen hervorragenden Schutz gegen elektrisch gezündete Brände, die z.b. durch einen Schluss zwischen einem Außenleiter (Phase) und dem Schutzleiter (Erde) entstehen. Für den Brandschutz werden zur Begrenzung der Verlustleistung an der Fehlerstelle Nennfehlerströme von vorzugsweise 300 oder in Einzelfällen auch 500 ma verlangt. FI-Schutzschalter für Wechsel- und für pulsierende Gleichfehlerströme Während früher die Auslösung von FI-Schutzschaltern bei reinen Wechselfehlerströmen üblich und ausreichend war, sind diese in der modernen Elektroinstallation nur noch bedingt einsetzbar. Bei Lichtsteuerungen, Drehzahlregelungen u. ä. treten durch die Anwendung elektronischer Bauelemente zunehmend pulsierende Stromformen auch als Fehlerströme auf. Die mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichneten FI-Schutzschalter müssen bei Wechsel und pulsierenden Gleichfehlerströmen die innerhalb jeder Periode der Netzfrequenz mindestens eine Halbperiode lang zu Null oder nahezu Null werden auslösen. Diese Stromformen können auftreten bei: unsymmetrischen Phasenanschnittsteuerungen Einweg-Gleichrichtungen ohne Glättung Graetz-Brückenschaltungen usw. T 2
5 Kurzschlussfestigkeit von FI-Schutzschaltern Bei Kurzschlüssen infolge von Isolationsfehlern mit geringen Widerständen können Kurzschluss- und Erdströme auftreten, die die Grenze des Schaltvermögens der Geräte erreichen (insbesondere im TN-System). Die Prüfung der Kurzschlussfestigkeit von FI-Schutzeinrichtungen wird mit folgenden Strömen durchgeführt: Prospektiver Leistungsfaktor Kurzschlussstrom cos (A) ,85 0, ,75 0, ,65 0, ,45 0,5 Die Nennkurzschlussfestigkeit sowie die maximal zulässige Vorsicherung sind für alle SCHUPA-(FI)-Schaltertypen auf den entsprechenden Katalogseiten angegeben. Stoßstromfestigkeit Um unerwünschte Auslösungen zu vermeiden werden FI-Schutzeinrichtungen gebaut, die eine erhöhte Stoßstromfestigkeit aufweisen. Diese Stoßstromfestigkeit wird mit einem Normstromstoß (Impulsform 8/20) nach DIN VDE 0432 Teil 2 und nach EN/IEC mit dem Impuls 0,5 s/100 khz ( Ring-wave ) geprüft. FI-Schutzeinrichtungen mit verzögerter Abschaltung a) Kurzzeitverzögerte FI-Schutzeinrichtungen V Werden in umfangreichen Anlagen mit zahlreichen Verbrauchern FI-Schutzeinrichtungen eingesetzt, können u.u. Ableitströme in den Anlagen auftreten, die zum Ausschalten des vorgeschalteten FI-Schalters führen. Diese impulsartigen Ableitströme entstehen hauptsächlich bei: sehr langen Leitungen hinter dem FI-Schutzschalter einer großen Anzahl angeschlossener Leuchtstofflampen transienten Netzüberspannungen. Um auch für diese kritischen Anwendungsfälle einen zuverlässigen Schutz ohne Fehlabschaltungen zu bieten, wurde die SCHUPA-Baureihe NPFI V entwickelt. Diese Geräte sind lieferbar mit Nennströmen I n = 40, 63, 80 und 100A und Nennfehlerströmen I n = 30 und 300 ma. Die Schalter V haben eine erhöhte Stoßstromfestigkeit von 3000 A. b) Selektive FI-Schutzeinrichtungen S Bei einer Hintereinanderschaltung von FI-Schutzeinrichtungen ist es zweckmäßig, diese Anordnung so zu errichten, dass die Abschaltung im Fehlerfall auf den defekten Anlageteil beschränkt bleibt. Ordnet man einen selektiven FI-Schutzschalter NPFI S, auf dem Typenschild mit einem gekennzeichnet, in Einspeiserichtung vor der Gesamtanlage an, so ist gewährleistet, dass bei Fehlern in der Anlage nur die unverzögerte Schutzeinrichtung abschaltet. Diese selektiven Schutzeinrichtungen sind stoßstromfest 3000 A. Ausführungsarten und Abschaltzeiten siehe Tabelle. FI-Schutzeinrichtungen für höhere Frequenzen In Elektroanlagen mit von Hz abweichenden Frequenzen sind die marktüblichen FI-Schutzeinrichtungen nur bedingt einsetzbar, da die Höhe des Auslösestromes frequenzabhängig ist. Für Frequenzen von Hz hat SCHUPA vierpolige FI-Schutzschalter im Programm. Diese Schalter, Typ NPFI 4.8, sind lieferbar für 40 und 63 A mit Nennfehlerströmen von 30 und 300 ma. Schematischer Verlauf der Abschaltzeiten von SCHUPA-Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen Aus der Abbildung ist die zeitliche Abschaltverzögerung in Abhängigkeit von der Höhe des auftretenden Fehlerstromes zu ersehen. Die Grenzwerte sind gem. EN/IEC vorgegeben. Die Prüfung des FI-Schutzschalters erfolgt mit der eingebauten Prüftaste. Der Schalter muss bei Betätigen der Taste auslösen. Damit die Prüfeinrichtung funktioniert, sind die Klemmen gemäß dem auf dem Gerät abgebildeten Schaltbild zu belegen. T 3
6 Fehlerstrom Schutzeinrichtungen Technische Daten Typ NPFI NFI N(P)FI V NPFI S NPFI 8 NMR NPFI SK NFI-W N(P)FI-ST NPFI-ST-S FI-STR FI-S f= Hz Katalog-Seite: 7 12, Fehlerstromempfindlichkeit Auslösecharakteristik V S V S S S Typklasse A-Typ AC-Typ A(AC)-Typ A-Typ A-Typ A-Typ A-Typ AC-Typ A(AC)-Typ A-Typ A-Typ A-Typ Vorschriften EN IEC ; VDE 0664 Teil 10 gem. VDE 0664 VDE 0660 Bemessungsspannung 2pol: 230 V AC; 4pol.: 400/230 V AC; (+ 6 % - 10 %) VAC Lastkreis: < 1000 V AC Max. Betriebsspannung 424/244 V AC (VDE) 500 V AC Steuerkreis: 424/244 (244/110) V AC Prüfkreisspannung U p 2pol.: V AC; 4pol.: V AC VAC ( ) V AC 230 V AC < 50 V AC Frequenzbereich Hz Hz Hz Hz FI-Auslösung bei 20 C gem. Vorschrift: 0,5 1 x I n ; werkseitige Einstellung (Mittelwert): 0,75 x I n ; Schutzart IP 20; in Verteilern: IP 40 max. Umgebungstemp C Klimabeständigkeit Gebrauchslage gem. EN ; VDE 0664 Teil 1 21; CEE C beliebig Schocksicherheit (20 ms) nach EN ; VDE 0664 Teil 1; CEE 27 Lebensdauer > 4000 Schaltspiele bei I n, U n und cos ϕ = 0,9 *) 125 A, 30 ma = C Technische Kenngrößen der FI-Schutzeinrichtungen gem. VDE 0664 Teil 10 und EN/IEC und in Abhängigkeit von der Nenn-Kurzschlussfestigkeit Symbole Bemessungs- max. Vorsicherung Bemessungsschalt- I 2 t-festigkeit Dyn. Stromfestigkeit Kurzschlussfestigkeit vermögen [ka] [A gl] I m [A] [ka 2 s] I p [ka] 125 A gl 100 A gl 80 A gl 63 A gl 80 A gl , , , , ,8 Zulässiger Erdungswiderstand bei maximal zulässiger Berührungsspannung U B : U Maximal zulässiger Erdungswiderstand: R B E (s. Tabelle) I n U B I n [A] [V] 0,01 0,03 0,1 0,3 0, Ω 833 Ω 250 Ω 83 Ω 50 Ω Ω 1666 Ω 500 Ω 166 Ω 100 Ω 0 U B 0 Bei selektiven FI-Schutzschaltern gilt gem. Bauvorschrift: 2 x I n Bei 300 ma Nennfehlerstrom der selektiven Schalter ist somit folgender Erdungswiderstand R E zu garantieren: U L = 25 V --> R E = 41 Ω U L = 50 V --> R E = 83 Ω T 4
7 Fehlerstrom Schutzeinrichtungen Technische Daten Abschaltzeiten von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen Symbol Ausführung Abschaltzeiten in ms bei I n 2x I n 5x I n 500 A V V NPFI 8 für Wechselfehlerströme, stoßstromfest bis 250 A, Typ AC für Wechsel- und pulsierende Gleichfehlerströme, stoßstromfest bis 250 A, Typ A für Wechselfehlerströme, stoßstromfest bis 3000 A, kurzzeitverzögert, Typ A für Wechsel- und pulsierende Gleichfehlerströme, stoßstromfest bis 3000 A, kurzzeitverzögert, Typ A für Wechsel- und pulsierende Gleichfehlerströme, für Frequenzen von Hz, Typ A für Wechsel- und pulsierende Gleichfehlerströme, stoßstromfest bis 5000 A selektiv, Typ A Vorschrift tatsächlich Vorschrift tatsächlich Vorschrift tatsächlich Vorschrift tatsächlich Vorschrift tatsächlich Vorschrift tatsächlich Nichtauslösung Fehlersuche beim Abschalten von FI-Schutzeinrichtungen auftretende Fehler mögliche Fehler Maßnahme FI-Schutzschalter löst aus vorübergehende Störung Isolationswiderstände in der Anlage prüfen (Außenleiter und Neutralleiter gegen Schutzleiter) unerwünschte Auslösung kurzzeitige, einmalige Ableitimpulse Anlage auf mehrere FI-Schutzschalter aufgegen Erde teilen oder Auswechslung des FI-Schalters gegen den Typ NPFI V (kurzzeitverzögerte atmosphärische Entladungen in Ausschaltung) das Versorgungsnetz magnetische Beeinflussung durch Schütze, Trafos usw. Räumliche Trennung oder magnetische Abschirmung vornehmen Auslösung Isolationsfehler in der elektrischen 1. Alle LS-Schalter ausschalten bzw. Anlage Sicherungen herausschrauben, die in der Installation nach dem FI-Schutzschalter angeschlossen sind 2. Messung mit geeigneten Widerstand- Meßgeräten (U p 500 V) L1, L2, L3 und N gegen PE (Erde) 3. Fehler in der Elektroinstallation beheben bzw. defektes Elektrogerät reparieren keine Auslösung keine Spannung am Prüfkreis Spannung am Gerät prüfen; Die Prüfeinrichtung kann bei Betätigung der Prüftaste nur funktionieren, wenn die Klemmen gem. dem auf dem Gerät abgebildeten Schaltbild belegt sind; sofern in Ordnung: Isolationswiderstand zwischen N und PE prüfen; sofern in Ordnung: FI-Schutzschalter auswechseln (Prüfwiderstand anscheinend defekt) T 5
8 Fehlerstrom Schutzeinrichtungen Anschlussbilder NPFI 2 NFI 2 NPFI 2.1 NFI 2.1 NPFI 2 V NPFI 2 S NPFI 4.31 NFI 4.31 NFI-W NMR NPFI.4 NPFI 4 V NPFI 4 S NPFI 4.8 NFI 4 NFI 4 V FI H 20 H 20 FIH 02 H 02 NPFI / SK KEMA FI H 11 H 11 FI S 11 S 11 FI 3-F (Einspeisung von unten) FI 3-F (Einspeisung von oben) FI 4-F (Einspeisung von unten) T 6
9 Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen Maßbilder FI-Schutzschalter, 2-polig 35 mm breit FI-Schutzschalter, 2-polig 52,5 mm , FI-Schutzschalter, 4-polig 52,5 mm breit FI-Schutzschalter, 4-polig 70 mm breit , NMR / FI-Schutzschalter 70 mm mit Hilfsschalter FI-Schutzschalter 52,5 mm mit Hilfsschalter , FI-Schutzschalter 125 A FIH Weichenheizungsschalter Exportmodelle T 7
10 Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen Maßbilder Hilfsschalter für FI 70 mm 100 A Hilfsschalter für FI 125 A NKA 55 plombierbar , NKA 2 DS NKA 3.2 DS 52,5 12, ,5 10,5 NKA 3-DS NKA 4 52,5 12,5 12, ,1 10,5 9 8,8 10,5 T 8
11 Fehlerstrom-Steuereinrichtungen Beschreibung und Anschlussbilder Die FI-Steuereinrichtung besteht aus Fehlerstrom-Steuerschalter und Summenstromwandler ausgebildet als Durchsteckwandler, durch den sämtliche Hauptleitungen (einschl. N-Leiter), die betriebsmäßig in der Anlage benötigt werden, zu führen sind. Die Montage des Summenstromwandlers kann den örtlichen Verhältnissen angepaßt werden. Er kann beliebig in die Hauptleitung vor oder hinter dem Schütz bzw. Leistungsschalter installiert werden. Maximale Stromstärke: Wandler Ø 35 mm I max. = 2450 A Wandler Ø mm I max. = 3000 A Bei dem angegebenen Strom I max. handelt es sich nicht um den Nennstrom, sondern um den Strom, der als Spitzenstrom durch die durch den Wandler geführten Leitungen fließt. Die Steuerschalter enthalten Überwachungs-, Schalt- und Prüfeinrichtung. Sie sind mit Schnellbefestigungen zur Montage auf Normschienen versehen. Die Montage sollte an möglichst erschütterungsfreier Stelle erfolgen. Der Steuerschalter ist lageunabhängig. Er soll nicht direkt neben einem größeren Schütz oder in der Nähe eines Hochstromkabels installiert werden, da sonst eine unerwünschte Beeinflussung durch magnetische Streufelder erfolgen kann. Abhängig von den Leitungslängen zwischen Steuerschalter und Wandler sind die Leitungsquerschnitte nach folgender Tabelle zu wählen. Zul. Entfernung: bis 6 m bis 10 m Leitungen a und b 1,5 mm2 2,5 mm2 Leitungen c und b 1,5 mm2 2,5 mm2 Wegen der geringen Leistungsübertragung über die Leitung Steuerschalter-Wandler ist diese so zu verlegen, dass Beeinflussung durch benachbarte Leitungen oder Geräte unterbleiben (evtl. abgeschirmte Leitung verwenden). Art und Typ der verwendeten Hauptschalter (Leistungsschalter oder Schütz) kann beliebig sein; es ist aber nach Möglichkeit eine kurze Abschaltzeit anzustreben, damit die Gesamtauslösezeit im Fehlerfalle gering bleibt (VDE 0664). FI-Steuereinrichtung NFI-ST; NPFI-ST; NPFI-ST-S mit Wandlern WX, PWX, PWX-S FI-Steuerschalter FI-STR mit Wandler WXR Summenstrom- Wandler WXR T 9
12 Fehlerstrom-Steuereinrichtungen Maßbilder Steuerschalter Wandler 35 mm Ø Wandler 70 mm Ø 17 5,5 17 5, ,5 41, ,5 1,5 60, ,5 Wandler 105 mm Ø Wandler 142 mm Ø 17 5, , K-H1-P1 1,5 84, ,5 Leistungsschild , FI STR/0,03 WXR 45/0, , WXR 64/0,03 WXR 110/0,03 T 10
13 Fehlerstrom-Sensoren Beschreibung und Anschlussbilder FI-Sensoren bestehen aus einem Summenstromwandler mit eingebauter, versorgungsspannungsunabhängiger, elektronischer Schaltstufe. Damit können gleichspannungsbetätigte Relais (SCHUPA Typ NFR /DC), Signalleuchten, elektronische Steuerungen usw. angesteuert werden. Die Fehlermeldungen werden nicht gespeichert, d. h. eine Rückstellung nach Wegfall der Fehlerursache ist nicht erforderlich. FI-Sensoren erfassen Wechselströme und pulsierende Gleichfehlerströme. Sie besitzen selektive Ansprechverzögerung zur Vermeidung unerwünschter Meldungen durch hohe Anlaufströme, kapazitive o. ä. Ableitströme usw. Der Nennfehlerstrom kann durch Überbrücken der Klemmen 3 und 4 gewählt werden: ohne Brücke: I n = 0,3 A mit Brücke: I n = 1,0 A Klemme 2: 200 ma DC Schalthysterese: ca. 10 % Technische Daten Sensor- Innendurchmesser: 35, 70, 105 oder 142 mm Ausgangskontakt: Klemme 1: + max. 50 V/ Nennfehlerströme: 0,3 A oder 1,0 A; durch Brücke wählbar tatsächlicher Ansprechwert: ca. 0,7 x I n Ansprechverzögerung: bei I n : 0,15 0,5 s bei 5 x I n : 0,04 0,15 s ( S -Charakteristik gemäß VDE 0664) Fehlerstromarten: Wechselströme und pulsierende Gleichfehlerströme gemäß VDE 0664 Nennspannung: U n <1000 V AC Prüfeinrichtung für FI-Sensoren Die Prüfeinrichtung für FI-Sensoren besteht aus folgenden Komponenten: Sicherheitstrafo NTR 203; Prüfwiderstand FI-PE; auf NTR 203 abgestimmt Prüfleitung: bei 1,5 mm2; 125 m einfache Länge bei 2,5 mm2; 200 m einfache Länge Die Prüfleitung wird parallel zu den Lastleitungen durch die Sensoren geführt. Auf ausreichende Isolierung der Prüfleitung gegen die Hauptstromkreise ist besonders zu achten! Die Prüfeinrichtung ist für Dauerbelastung ausgelegt. Es lassen sich mehrere FI-Sensoren gleichzeitig überprüfen. Der Prüfstrom beträgt: im 0,3 A-Bereich: 0,3 A 0,4 A im 1,0 A-Bereich: 1,0 A 2,0 A T 11
14 Dezentraler Fehlerstromschutz Technische Daten FI-Sicherheits-Steckdose S 2 FI-Sicherheits-Einheit S 20 Bauart FI-geschützte Schuko-Steckdose mit Kinderschutz zur Unterputz-Montage FI-Schutzeinrichtung zur Unterputz-Montage Fehlerstromempfindlichkeit bzw. bzw. Typklasse A-Typ bzw. AC-Typ A-Typ bzw. AC-Typ Vorschriften Bemessungsspannung: Max. Betriebsspannung: Frequenzbereich: EN/IEC ; EN/IEC ; VDE 0664 Teil VDE 0664 Teil 230 V AC 244 V AC (VDE) Hz FI-Auslösung bei 20 C: gem. Vorschrift: 0,5 1 x I n ; werkseitige Einstellung (Mittelwert): 0,75 x I n ; Vorsicherung/ Bemessungskurzschlussfestigkeit 20 A gl A gl1111 Bemessungs-Schaltvermögen I m 500 A 500 A I 2 t-festigkeit [ka 2 s] 2,5 2,5 Dynamische Stromfestigkeit I P [ka] 1,7 1,7 Anschlussquerschnitt: Montage/Befestigung: 1,5 2,5 mm 2 (ein- oder mehrdrähtig) Montage in Schalter- oder Schalterabzweigdosen durch Schrauben- oder Krallenbefestigung Schutzart IP 21/IP 44 IP 41 max. Umgebungstemperatur C Klimabeständigkeit: Gem. EN ; VDE 0664 Teil 1 21 Schocksicherheit (20 ms): nach EN ; VDE 0664 Teil 1; CEE 27 Lebensdauer > 4000 Schaltspiele bei I n, U n und cos ϕ = 0,9 Anschlussbilder: TN-C-System Anschluss für FI-geschützte Stromkreisleitung Anschluss für FI-geschützte Stromkreisleitung TT- und TN-S-System Anschluss für FI-geschützte Stromkreisleitung Anschluss für FI-geschützte Stromkreisleitung T 12
15 Dezentraler Fehlerstromschutz in der Applikation FI-Sicherheits-Steckdose S2 FI-Sicherheits-Einheit S20 IEC 1008 / EN IEC 1008 / EN = DIN VDE 0664 T 10 = DIN VDE 0664 Teil 10 Der Anschluss und Einsatz im TN-S-Netz bzw. im TT-Netz (3-adrige Zuleitung an der Stelle, an der dezentraler Fehlerstromschutz realisiert werden soll) Anschluß für FI-geschützte Stromkreisleitung Der Anschluss und Einsatz im TN-C-Netz (2-adrige Zuleitung an der Stelle, an der dezentraler Fehlerstromschutz realisiert werden soll) Anschluß für FI-geschützte Stromkreisleitung Sonderbestimmungen für neue Bundesländer und den Ostteil Berlins Für die neuen Bundesländer und den Ostteil Berlins wurden in einer Entscheidung des K 221 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V festgehalten, dass im TN-C-Netz eine vorübergehende provisorische Verbesserung des Schutzes durch Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen trotz 2-Leiternetz möglich ist ohne zusätzliche Verlegung des Schutzleiters. Diese Ausnahmeregelung gilt aber nur bis 1. März Danach muß umgerüstet werden. Mit der FI-Sicherheits-Steckdose S2 wird der generell vorgesehene Schutz nach DIN VDE 0100 T 410 erreicht. Es besteht keine Umrüstpflicht nach dem Jahre Errichtungsbestimmung DIN VDE Überall dort einzusetzen, wo der Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen nach DIN VDE 0664 vorgeschrieben ist, wie z. B.: DIN VDE 0100 T 701 Räume mit Badewanne oder Dusche T 702 Überdachte Schwimmhallen T 705 Landwirtschaft T 723 Unterrichtsräume Mit der FI-Sicherheits-Steckdose S2 wird sowohl das Schutzziel Schutz bei indirektem Berühren, als auch der zusätzliche Schutz bei direktem Berühren nach VDE 0100 T.410 erreicht. Der Einsatzort als Ersatz für vorhandene Steckdosen in Schalter- und Abzweig-Schalterdosen an den FI-geschützten Abgangsklemmen kann die Zuleitung für die anderen Steckdosen in diesem Raum angeschlossen werden; damit sind alle daran angeschlossenen Verbraucher mit Zusatzschutz nach DIN VDE 0100 Teil 410 ausgerüstet in Kabel- bzw. Brüstungskanäle. Angeschlossene Steckdosen hinter der FI-Sicherheits-Steckdose sind ebenfalls geschützt. Die Zuordnung zu den geschützten Steckdosen sollte sichergestellt sein. Krallen- und Schraubbefestigung T 13
16 Dezentrale Fehlerstromschutzeinrichtungen Maßbilder S 2 S 20 S 2 WG ,5 0 AP-Dose S 2 WG UP-Ausführung Dichtungsflansch Lippendichtung AP-Ausführung T 14
17 Fehlerstrom-Schutzschalter mit Überstromauslöser Maßbilder Minisafe Maxisafe T 15
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