Tsipras kompromissbereit

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1 G3266 A Öffnungszeiten unserer Geschäftsstellen Marktplatz 7, Gießen Montag bis Freitag Uhr Uhr Samstag Uhr Marburger Straße 20, Gießen Montag bis Freitag Uhr Montag, 2. Februar 2015 MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Nummer Jahrgang Mo. Do. 1,50 EUR, Fr. u.sa. 1,70 EUR Anzeige 24 Stunden auf Nach Koran-Kritik CDU-Politiker Irmer gibt alle Ämter in Landtagsfraktion ab Hessen Seite 3 Chaos der Liebe Donizetti-Oper im Stadttheater bejubelt Stadt Gießen Seite 5 Böse Geister Frankfurt zeigt Dostojewskis»Dämonen«mit aller Wucht Kultur Seite 9 Junge Mutter tot 24-Jährige stirbt bei Unfall auf der A45 nahe Hüttenberg Kreis Gießen Seite 11 Schuss vor den Bug Gießen 46ers verlieren in Essen mit 65:77 Sport Seite 26 Armee wehrt Angriff von Boko Haram ab Abuja (dpa). Zwei Wochen vor den Wahlen in Nigeria hat die islamistische Terrororganisation Boko Haram erneut die Millionenstadt Maiduguri im Nordosten des Landes angegriffen. Erst nach Stunden schwerer Kämpfe sei es der Armee gelungen, die Extremisten zurückzuschlagen, berichtete die Zeitung»Premium Times«. Zuvor sei in der Stadt immer wieder schweres Artillerie-Feuer zu hören gewesen, berichteten Augenzeugen. Die Streitkräfte waren auch mit Kampfflugzeugen im Einsatz. Bei den Gefechten sollen mehrere Hundert Boko-Haram-Mitglieder getötet worden sein. Auch zahlreiche Zivilisten seien durch Kugeln und Luftangriffe ums Leben gekommen, hieß es. Der Bewohner Umar Elkanemi hatte zuvor von absolutem Chaos in Maiduguri berichtet. Tausende Menschen seien auf der Flucht.»Betet für uns, denn die Regierung hat im Kampf gegen Boko Haram versagt«, erklärte er. TTIP-Gespräche gehen in die nächste Runde Brüssel (dpa). Bei Verhandlungen in Brüssel wollen Vertreter der EU und der USA von heute an die Vorbereitungen für das geplante Freihandelsabkommen (TTIP) voranbringen. Bei der achten Verhandlungsrunde (2. bis 6. Februar) soll es zum Beispiel um Regelungen für die Autobranche, den Energiemarkt, Kosmetik- und Pharmaunternehmen gehen. Das in der europäischen Öffentlichkeit umstrittene Thema Investorenschutz (ISDS) wird nach Angaben von Diplomaten nicht besprochen. Hier müsse zunächst noch ein Konsens unter den EU-Mitgliedsstaaten gefunden werden. ISDS-Regeln sollen ausländische Investoren vor Verstaatlichungen und anderer»unfairer«behandlung im Gastland bewahren. TTIP-Gegner warnen seit längerem vor der Möglichkeit, dass über spezielle Schiedsgerichte nationales Recht und nationale Politik ausgehebelt werden könnten. Machtkampf in Mazedonien eskaliert Skopje (dpa). Beim EU-Beitrittskandidaten Mazedonien hat sich der monatelange Richtungsstreit zwischen Regierung und Opposition dramatisch verschärft. Regierungschef Nikola Gruevski warf dem Oppositionsführer und sozialdemokratischen Parteichef Zoran Zaev vor, einen Staatsstreich vorbereitet zu haben. Der wies alle Beschuldigungen zurück und behauptete seinerseits, Gruevski sei in»verfassungswidrige Aktivitäten«verstrickt. Die EU reagierte besorgt und mahnte die Einhaltung rechtsstaatlicher Grundsätze an. AUS DEM INHALT WETTER Zeitweise Schnee, bis 3 Grad Kultur 9 Pinnwand mit Gießen-Info Fernsehen 39 Wetter Roman Unterhaltung 40 MITTAGSTISCH 8 FAMILIENANZEIGEN 19 IHR DRAHT ZU UNS Zentrale 06 41/ Leserservice 06 41/ Anzeigenservice 06 41/ Redaktion 06 41/ Ein großer Deutscher Trauer um Richard von Weizsäcker Berlin (dpa). Deutschland trauert um Richard vonweizsäcker. Der frühere Bundespräsident, einer der bedeutendsten deutschen Politiker der Nachkriegszeit, ist am Samstag im Alter von 94Jahren gestorben.»wir verlieren einen großartigen Menschen und ein herausragendes Staatsoberhaupt«, schrieb Bundespräsident Joachim Gauck inei- nem Kondolenzschreiben an die Witwe Marianne Freifrau vonweizsäcker. Am 11. Tsipras kompromissbereit Griechischer Premier will eine gemeinsame Linie mit den EU-Geldgebern ausloten Athen/Brüssel (dpa). Nach scharfen Tönen in Richtung der Euro-Partner will der neue griechische Premier Alexis Tsipras eine gemeinsame Linie mit den Geldgebern ausloten. Dabei zeigte er sich amwochenende deutlich gemäßigter als noch zuletzt.»obwohl es unterschiedliche Perspektiven gibt, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir bald eine für beide Seiten zufriedenstellende Vereinbarung treffen können, für Griechenland und für Europa als Ganzes«, teilte Tsipras der Nachrichtenagentur Bloomberg mit. Der 40-jährige Chef der frisch gewählten Links-Rechts-Regierung führt diese Woche dazu Gespräche unter anderem in Frankreich und Italien sowie mit der EU-Kommission. Zuvor war es am Freitag zu einem Eklat gekommen, als der neue griechische Finanzminister Gianis Varoufakis Euro- Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem eröffnete, sein Land werde nicht mehr mit der»troika«der Spar-Kontrolleure zusammenarbeiten. Allerdings versuchte Tsipras anschließend bereits, in Telefonaten mit EU- Lucke setzt sich durch Turbulenter AfD-Parteitag Bald nur noch ein Vorsitzender Bremen (dpa). Vor den Wahlen in Hamburg und Bremen hat die Alternative für Deutschland (AfD) ihre Führungsstrukturen gestrafft. Damit zieht sie die Konsequenz aus den Machtkämpfen der vergangenen Monate. Gewinner der neuen Satzung, die beim Bundesparteitag in Bremen mit knapper Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen wurde, ist der Kovorsitzende Bernd Lucke. Für ihn ist nun der Weg frei, ab Dezember alleiniger Chef der rechtskonservativen Partei zu werden. Mindestens genauso zufrieden zeigte sich Jörn Kruse, Spitzenkandidat der AfD aus Hamburg, wo am 15. Februar eine neue Bürgerschaft gewählt wird.»das ist Rückenwind für unseren Wahlkampf«, sagte Kruse, der den Machtkampf zuletzt als große Belastung empfunden hatte. Mit der Reform wird das Führungstrio abgeschafft. Im April sollen zwei Vorsitzende gewählt werden, von denen ab Dezember einer zum Stellvertreter wird. Lucke riss nach der Abstimmung jubelnd die Arme hoch. Er wollte seine Kandidatur aber auf dem Parteitag noch nicht offiziell bekanntgeben. Februar wird Deutschland mit einem Staatsakt im Berliner Dom Abschied nehmen. Der CDU-Politiker war von 1984 bis 1994 sechster Bundespräsident. Beim Amtsantritt versprach er,»präsident aller Bürger«sein zu wollen. Als besonderer Markstein gilt die Rede vom 8. Mai 1985 zum 40. Jahrestag des Kriegsendes, in der er sich ohne Beschönigung mit den Verbrechen der Nazi-Zeit auseinandersetzte. (Seite 4) (Foto: dpa) Hat Grund zum Jubeln: AfD-Gründer Bernd Lucke. (dpa) Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, die Wogen wieder etwas zu glätten. Das Gespräch mit Juncker sei freundschaftlich verlaufen, hieß es am Sonntag aus dem Umfeld des luxemburgischen Politikers. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz sagte, er habe Tsirpas»nachdrücklich ans Herz gelegt, verbal abzurüsten«. Berlin steht bisher nicht auf dem Reiseplan Tsipras. Nach Angaben aus EU-Kreisen stimmt sich Juncker aber laufend mit der Bundesregierung ab. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich trotz des zunächst forschen Auftretens der neuen Athener Regierung versöhnlich.»wir, also in Deutschland und die anderen europäischen Partner, warten jetzt erst einmal ab, mit welchem Konzept die neue griechische Regierung auf uns zukommen wird«, sagte Merkel. Wenn Reformanstrengungen unternommen würden, werde es»auch weiterhin Solidarität für Griechenland«geben, sagte die wegen Einige Mitglieder hatten Lucke vorgeworfen, er wolle sich zum»alleinherrscher«der Partei aufschwingen, die aus einem liberalen und einem rechtsnationalen Flügel besteht. Lucke hatte eindringlich für die Verkleinerung der Parteispitze geworben und die bisherige Arbeit des Vorstands als stümperhaft bewertet. Er sagte vor mehr als 1700 AfD-Anhängern, die Partei müsse professioneller geführt werden.»wir sind kein Kegelclub oder Kaninchenzüchterverein.«Die bisherige Kovorsitzende Frauke Petry aus Sachsen, die für den Posten der Nummer zwei kandidieren will, warnte aber davor, die Partei in ein»schlankes, effizientes Unternehmen«zu verwandeln. Der AfD stehen 2015 noch zwei weitere Bundesparteitage bevor. Im April soll der neue Bundesvorstand gewählt werden. Über das Parteiprogramm entscheidet Ende November ein Mitgliederparteitag. Der Parteitag, der am Freitag mit heftigen Debatten zu Verfahrensfragen begonnen hatte, fand am Samstag wegen des großen Andrangs in zwei Gebäuden statt, die per Video miteinander verbunden waren. (Seite 4) des harten Sparkurses bei vielen Griechen unbeliebte Bundeskanzlerin und betonte:»ich freue mich darauf, die Freundschaft unserer beiden Völker weiter stärken zu können.«gleichzeitig sprach sich Merkel ebenso wie Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) erneut gegen einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland aus. Ein solcher Erlass gehört bisher zu den Forderungen von Tsipras Regierung. Tsipras will am Mittwoch mit Juncker ebenso wie mit Frankreichs Staatspräsident François Hollande zusammenkommen. Zuvor reist er nach Zypern und Italien. Juncker zeigt bisher Verständnis für Tsipras sozialpolitische Initiativen. Einen Schuldenschnitt lehnt er jedoch ebenfalls ab. Die Gespräche dürften auch auf den geplanten EU-Gipfel und das nächste Treffen der Euro-Finanzminister Mitte Februar zielen. Ende des Monats läuft das zweite Hilfsprogramm für Griechenland aus. Nach Einschätzung von Experten wird Athen aber weiterhin auf den Beistand der Euro-Partner angewiesen sein. Mattarella neuer Präsident Italiens Rom (dpa). Der Verfassungsrichter Sergio Mattarella ist mit großer Mehrheit zum neuen italienischen Staatspräsidenten gewählt worden. Mit der Entscheidung für den Kandidaten von Regierungschef Matteo Renzi wurde eine Hängepartie in dem krisengeplagten Land verhindert. Der 73 Jahre alte Nachfolger des zurückgetretenen Giorgio Napolitano soll morgen den Amtseid ablegen. In seiner siebenjährigen Amtszeit kommen auf Mattarella große Aufgaben zu. Er muss mithelfen, die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone aus der schwersten Rezession der Nachkriegszeit zu führen. (Seite 4)»Charlie Hebdo«macht Pause Paris (dpa). Nach dem islamistischen Terroranschlag gegen»charlie Hebdo«im Januar setzt das französische Satiremagazin sein Erscheinen vorerst aus. Sie werde in einigen Wochen wieder an den Zeitungskiosken ausliegen, schrieb die Redaktion am Sonntag auf ihrer Homepage. Die Mitarbeiter seien müde und erschöpft, erklärte Anne Hommel, die seit dem Anschlag am 7. Januar mit insgesamt zwölf Toten für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

2 Montag, 2. Februar 2015 Politik Nummer 27 -Seite 2 Al-Sisi: Land steht vor langem Krieg gegen Terror Kairo(dpa). Nach einem Angriff ägyptischer Islamisten mit über 40 Toten hat Präsident Abdel Fattah al-sisi eine neue Anti- Terror-Einheit aufgestellt. Ägypten stehe ein»langer und harter Krieg«bevor, sagte Al-Sisi am Samstag in einer im Staatsfernsehen übertragenen Rede. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International beklagte hingegen, dass der ägyptische Staat Polizeigewalt verschleiere. Militante Islamisten hatten am Donnerstag bei mehreren koordinierten Angriffen im Norden der Sinai-Halbinsel rund 40 Menschen getötet. Anhänger eines Ablegers der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannten sich zu der Tat doch Al-Sisi machte die Muslimbruderschaft für die Gewalt verantwortlich. Im Sommer 2013 hatte Al-Sisi noch als Armeechef den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi gestürzt. Die Muslimbrüder wurden danach zu Terroristen erklärt. Anschläge in Ägypten nahmen seitdem stark zu. Im Fall Nisman weisen Spuren auf Suizid hin Buenos Aires (dpa). Knapp zwei Wochen nach dem Tod des argentinischen Staatsanwalts Alberto Nisman erhärten neue Ermittlungsergebnisse eine Selbstmordtheorie. Am Tatort sei nur Nismans DNA gefunden worden, zitierte die Zeitung»La Nación«die Staatsanwältin Viviana Fein am Samstag.»An T-Shirt, Shorts, Pistole, Magazin und Patronenhülsen wurde nur ein genetisches Profil gefunden, welches unzweifelhaft mit der DNA des Toten übereinstimmt.«nisman war am 18. Januar tot in seiner Wohnung in Buenos Aires aufgefunden worden. Er hatte Staatspräsidentin Cristina Fernández de Kirchner beschuldigt, die Strafverfolgung mutmaßlicher iranischer Drahtzieher des Bombenanschlags im Jahr 1994 auf das jüdische Gemeindezentrum Amia vereiteln zu wollen. Bericht: Mossad und CIA töteten Hisbollah-Chef Washington (dpa). Der US-Geheimdienst CIA und der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad sollen 2008 gemeinsam den Hisbollah-Militärchef Imad Mughnija bei einem Autobombenanschlag in Damaskus getötet haben. Das berichteten die»washington Post«und»Newsweek«am Samstag unter Berufung auf einen ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter. Mughnija war führendes Mitglied der libanesischen Hisbollah-Miliz. Er galt unter anderem als Drahtzieher eines Bombenanschlags auf das Hauptquartier der US-Marineinfanterie in Beirut 1983, bei dem 241 US-Soldaten getötet wurden. Namen und Nachrichten Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat für ihre humorvolle Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber den Orden wider den tierischen Ernst erhalten. Der Aachener Karnevalsverein zeichnete die CDU-Politikerin am Samstag in einer Festsitzung aus. Für ihre selbstsichere Antrittsrede im Aachener Narrenkäfig erntete sie viele Lacher und am Ende großen Applaus. Kramp-Karrenbauer trat nicht in ihrer Paraderolle als Putzfrau Gretel im saarländischen Landtag auf, sondern im eleganten Abendkleid.»Der Elferrat wollte mich als Putzfrau einstellen«, sagte sie. Dann sei aber Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) mit dem Mindestlohn gekommen. Für den Elferrat sei sie damit unbezahlbar gewesen. (dpa) Israels First Lady Sara Netanjahu muss sich gegen immer neue Vorwürfe verteidigen, sie sei raffgierig und führe einen verschwenderischen Lebensstil. Der Rechtsanwalt der Familie Netanjahu wies am Sonntag Berichte zurück, die Frau des Ministerpräsidenten habe jahrelang Tausende von Schekel für Flaschenpfand in die eigene Tasche gesteckt. Das Geld habe eigentlich dem Staat zugestanden, hieß es in den Berichten. (dpa) Der Miterfinder der Anti- Baby-Pille, der Chemiker Carl Djerassi, ist tot. Der österreichisch-amerikanische Wissenschaftler starb im Alter von 91Jahren in der Nacht zum Samstag in San Francisco (US-Bundesstaat Kalifornien) an einem Krebsleiden. Das bestätigte das Museum Albertina in Djerassis Geburtsstadt Wien. An der renommierten kalifornischen Hochschule lehrte Djerassi seit den späten 1950er Jahren. Der vielfach geehrte Chemiker hatte sich auch als Schriftsteller, Bühnenautor und Kunstmäzen einen Namen gemacht. (dpa) Nach der Ermordung einer japanischen Geisel durch die IS-Miliz haben Demonstranten in Tokio gegen das Krisenmanagement des japanischen Premierministers Shinzo Abe protestiert. Sie werfen Abe vor, die Situation provoziert zuhaben. (Foto: dpa) IS tötet zweite Geisel Der japanische Journalist Kenji Goto wurde enthauptet Kairo/Tokio (dpa/reuters). Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat eine weitere japanische Geisel bestialisch ermordet. In einem am Samstagabend im Internet veröffentlichten Enthauptungsvideo zeigte der IS den abgetrennten Kopf des Journalisten Kenji Goto. Erst am 24. Januar hatte die Terrormiliz eine Audiobotschaft veröffentlicht, in der mutmaßlich Goto zu hören war, der den Tod seines Landsmanns Haruna Yukawa bekanntgeben musste.der japanische Regierungschef Shinzo Abe sprach von einer»verabscheuungswürdigen terroristischen Tat«. In dem neuen Video droht ein in Schwarz gekleideter IS-Kämpfer Abe damit,»ein Massaker zu veranstalten, wo auch immer deine Leute zu finden sind«. Wie infrüheren IS-Enthauptungsvideos ist die Geisel kniend in einem orangefarbenen Overall zu sehen, der an die Häftlingskleidung im US-Gefangenenlager Guantanamo erinnert.»eine ganze Armee dürstet nach eurem Blut«, sagt der Kämpfer auf Englisch mit britischem Akzent. Der Internet-Dienst Site, der die Aktivitäten von Terrorgruppen beobachtet, bestätigte die Echtheit des Videos. Goto hatte als freier Journalist über viele Rückschlag in Minsk Friedensgespräche für Ostukraine scheitern an Separatisten Kiew (dpa). Rückschlag im Ringen um Frieden in der Ostukraine: Die ersten Krisengespräche seit mehr als einem Monat sind gescheitert. In einer ungewohnt offenen Reaktion machte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Sonntag die prorussischen Separatisten dafür verantwortlich. Statt über eine Waffenruhe zu sprechen, hätten die Aufständischen in der weißrussischen Hauptstadt Minsk eine Korrektur bisheriger Vereinbarungen gefordert, kritisierte die OSZE. Nun stehe der Friedensprozess insgesamt auf der Kippe, meinte Waleri Tschaly von der Präsidialverwaltung in Kiew. Die Konfliktparteien hatten sich nach dem fast vierstündigen Treffen in Minsk gegenseitig vorgeworfen, eine Einigung mit ultimativen Forderungen zu verhindern. Die Abgesandten hatten unter Vermittlung Kurzmeldungen Mexiko Ein internationales Experten- Team soll den Mord andutzenden Studenten in Mexiko untersuchen. Die Gruppe nimmt Mitte Februar in Washington ihre Arbeit auf. Die Einrichtung des Teams geht auf ein Abkommen zwischen der Regierung und den Familien der Opfer zurück. (dpa) Spanien Gut eine Woche nach dem Wahlsieg des Linksbündnisses Syriza in Griechenland hat in Spanien die linke Protestpartei Podemos (Wir können) ihre Stärke unter Beweis gestellt. An einer Massenkundgebung in Madrid nahmen nach Polizeiangaben am Samstag etwa Menschen teil. Die Partei bezifferte die Zahl der Demonstranten auf mehr als (dpa) Ohio NachschwerenKomplikationen bei Hinrichtungen in mehreren US-Bundesstaaten setzt Ohio ein Jahr lang alle geplanten Exekutionen aus. In dieser Zeit sollen neue Chemikalien zur Tötung verurteilter Häftlinge beschafft werden. (dpa) Kriege berichtet und sich dem Schicksal von Kindern in Konfliktregionen gewidmet. Der IS hatte den 47-Jährigen im Oktober verschleppt und vor knapp zwei Wochen erstmals in einem Video gemeinsam mit Yukawa gezeigt. Die Dschihadisten hatten zunächst 200 Millionen US-Dollar Lösegeld gefordert. Japans Premier Abe hatte jedoch angekündigt, die geforderte Summe Ländern zukommen zu lassen, die von den Dschihadisten terrorisiert und bedroht werden. Kritiker warfen Abe vor, damit die Geiselkrise provoziert zuhaben. Die USA und die EU reagierten erschüttert, betonten zugleich aber ihre Entschlossenheit im Kampf gegen den Terror. Zwei Tage nach einem Überraschungsangriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf die Ölstadt Kirkuk haben irakische Sicherheitskräfte die Region wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Bei Gefechten seien dabei insgesamt 70 IS-Kämpfer getötet worden, sagte ein Peschmergasprecher. Die Peschmerga hätten die Extremisten gemeinsam mit irakischen Streitkräften und mit Unterstützung der US-geführten Anti-IS-Koalition vertrieben. der OSZE und Russlands versucht, sich auf den Rückzug schwerer Waffen und eine Feuerpause im Kriegsgebiet zu einigen. Separatistensprecher Denis Puschilin beschuldigte die prowestliche Führung in Kiew, auf einer im September festgelegten Pufferzone zu beharren. Diese sei aber durch Gebietsgewinne der»volkswehr«überholt. Präsident Petro Poroschenko müsse der Armee sofort eine Feuerpause befehlen. Unterdessen gingen die Gefechte mit unverminderter Härte weiter. Die Kämpfe dauerten an allen Frontabschnitten an, teilten Medien in Kiew mit. Mindestens 28 Soldaten und 22 Zivilisten seien getötet worden, hieß es. Erbitterte Kämpfe lieferten sich Regierungseinheiten und Aufständische vor allem um den Verkehrsknotenpunkt Debalzewo. Die Separatisten haben dort nach eigenen Angaben Tausende Soldaten eingekesselt. Bahrain Die Golfmonarchie Bahrain hat 72 mutmaßlichen Terroristen die Staatsbürgerschaft aberkannt. Unter ihnen seien vor allem Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), teilte das bahrainische Innenministerium am Samstag mit. (dpa) Bulgarien Bulgarien hat zusammen mit Vertretern anderer Balkanstaaten und der EU-Kommission Abschied genommen vom ersten demokratisch gewählten Nachwende- Präsidenten Schelju Schelew. Am Trauergottesdienst in Sofia nahm am Sonntag auch Ex-König Simeon II. teil. Der einstige Dissident und spätere Staatspräsident ( ) war amfreitag im Alter von 79Jahren in Sofia gestorben. (dpa) Iran Die nächsten Atomverhandlungen mit dem Iran sind am Rande der Sicherheitskonferenz in München geplant. Wie die iranische Nachrichtenagentur Mehr am Samstag weiter mitteilte, wird Außenminister Mohammed Dschawad Sarif das Atomteam seines Landes während der Verhandlungen vom 6. bis zum 8. Februar leiten. Demnach ist auch ein Treffen Sarifs mit den Außenministern der fünf UN-Vetomächte sowie Deutschlands geplant. (dpa) Ihr Draht zur Mantelredaktion POLITIK/WIRTSCHAFT/NACHRICHTEN Burkhard Bräuning (bb, Ltg.) 06 41/ Annette Spiller (pi, Ltg.) 06 41/ Gerd Chmeliczek (gäd) 06 41/ Susanne Riess (su) 06 41/ Katrin Hanitsch (kan) 06 41/ Danica Rehder (dar) 06 41/ politikredaktion@giessener-allgemeine.de MEDIZIN/WISSENSCHAFT Annette Spiller (pi) 06 41/ a.spiller@giessener-allgemeine.de KULTUR Manfred Merz (mm, Ltg.) 06 41/ Marion Schwarzmann (man) 06 41/ Karola Schepp (gl) 06 41/ feuilleton@giessener-allgemeine.de Gabriele Krämer (ik) 06 41/ pinnwand@giessener-allgemeine.de MEINE SEITE Katrin Hanitsch (kan) 06 41/ Scholz lobt eigene Regierungsarbeit Hamburg (dpa). Verkehr, Haushalt, Wirtschaft, Bildung, Umweltschutz zwei Wochen vor der Bürgerschaftswahl am 15. Februar sieht Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) die Stadt in allen Bereichen gut aufgestellt. Die viel geäußerte Kritik, er ruiniere durch seinen Sparkurs die Wissenschaft in Hamburg, ließ der Regierungschef nicht gelten. Die Stadt stecke fast eine Milliarde Euro in Forschung, Hochschulen und Universitäten, sagte er. Auch die Umwelt- und Klimapolitik hält Scholz, der seine absolute Mehrheit verteidigen will, trotz anhaltender Kritik vor allem von den Grünen für gelungen.»wir machen das ziemlich gut.«goldverkauf beim AfD-Parteitag Bremen (dpa). Die Alternative für Deutschland (AfD) hat an ihre Mitglieder beim Bundesparteitag Goldstücke mit den Autogrammen ihrer Parteivorsitzenden verkauft. Angeboten wurden vordem Sitzungssaal in Bremen am Sonntag Ein- Gramm-Plättchen für 50 Euro. Die Käufer durften wählen, ob sie das Gold in einer Hülle mit der Unterschrift des Parteivorsitzenden Bernd Lucke haben wollten oder mit dem Autogramm der Kovorsitzenden Frauke Petry. Innerhalb der ersten Viertelstunde wurden nach Angaben eines Parteimitglieds bereits 120 Goldstücke verkauft. Die AfD betreibt seit vergangenem Jahr einen Online-Goldshop. Der Goldverkauf war von den Bundestagsparteien scharf kritisiert worden, weil die AfD den Umsatz nutzt, um ihre Einnahmen zu steigern. Kommandant Anrig verlässt Schweizergarde Rom (dpa). Der Kommandant der päpstlichen Schweizergarde ist offiziell verabschiedet worden. Die Amtszeit von Daniel Rudolf Anrig endete am Samstag mit einer Messe und einer Abschied von Kommandant Rudolf Anrig (r.). (Foto: dpa) Gefragt bei der AfD: Goldstücke mit Autogramm. (Foto: dpa) Reporter begnadigt Kairo(dpa). Der seit 400 Tagen in Ägypten inhaftierte australische Reporter Peter Greste ist frei. Nach einem Erlass von Präsident Abdel Fattah al-sisi konnte Greste das Gefängnis verlassen, wie die ägyptische Nachrichtenagentur Mena am Sonntag berichtete. Der Reporter war gemeinsam mit zwei Kollegen des arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira Ende 2013 festgenommen worden. Sie sollen die in Ägypten verbotenen Muslimbrüder unterstützt haben. kurzen Zeremonie, wie Radio Vatikan berichtete. Bei einem militärischen Akt im Vatikan übergab der 42-Jährige das Kommando an seinen Vize-Kommandanten Christoph Graf, der zunächst kommissarisch die Leitung der Garde übernehmen soll. Wer Anrigs Nachfolger wird, steht noch nicht fest. Papst Franziskus hatte im Dezember entschieden, dass die Amtszeit des Schweizers nicht verlängert wird und dieser die Garde verlässt. Dies hatte Spekulationen über die Zukunft der Garde ausgelöst. So hatten italienische Medien berichtet, die Garde sei dem Papst zu militärisch und er wolle sie deshalb reformieren.

3 Montag, 2. Februar 2015 Hessen Bundesländer Nummer 27 -Seite 3 Union: Pegida zuhören, aber nicht folgen Künzell (dpa/lhe). Die hessische CDU macht sich als Reaktion auf die Protestbewegung Pegida für eine stärkere Wertebindung in der Politik stark. Toleranz gegenüber anderen könne nur der üben, der sich der eigenen Überzeugungen und Standpunkte versichert habe, heißt es in der»künzeller Erklärung«, die Landesvorstand und Landtagsfraktion der Union einstimmig bei einer Klausurtagung am Samstag im osthessischen Künzell beschlossen haben.»es ist unsere Aufgabe, genau hinzuhören, wenn Menschen aus der Mitte der Gesellschaft ihren Unmut äußern, weil sie Angst haben, dass Konflikte den inneren und äußeren Frieden gefährden«, heißt es darin.»wer jedoch versucht, Hass und Gewalt in die Gesellschaft zu tragen, der gefährdet selbst den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und damit das Fundament unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.«Vorstöße zur Abschaffung christlicher Symbole, Feiertage oder Bezeichnungen wie im Falle des Sankt-Martin-Festes oder der Umbenennung von Weihnachtsmärkten lehne die CDU Hessen ab.gewachsene Traditionen dienten dem Zusammenhalt der Gesellschaft. Bouffier übte bei der zweitägigen Klausurtagung Kritik am Erscheinungsbild der großen Koalition in Berlin. Im ersten Jahr ihrer Arbeit seien vor allem die Sozialdemokraten mit ihren Themen der Umverteilung wahrgenommen werden müsse es ums Investieren gehen. Lokalpolitiker unter Kinderporno-Verdacht Wiesbaden (dpa/lhe). Ein Wiesbadener Lokalpolitiker sitzt wegen Kinderporno- Verdachts seit vergangenem Mittwoch in Untersuchungshaft. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte am Samstag einen Bericht des»wiesbadener Kuriers«, ohne die Identität des Mannes preiszugeben. Der 46-Jährige soll von Dezember 2012 bis Oktober 2013 im Internet mehreretau- send Bild- und Videodateien mit kinderpornografischem Inhalt zum Herunterladen zur Verfügung gestellt haben. Anklage wegen des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischer Schriften in 19 Fällen wurde nach Angaben der Behörde bereits im Oktober 2014 erhoben. Ermittelt werde auch wegen eines weiteren Vorwurfs: Der Mann soll Kindern auf der Straße anstößige Fotos auf seinem Handy gezeigt haben. Die Piratenpartei Hessen mahnte am Samstag in einer schriftlichen Erklärung zur Besonnenheit, kündigte aber im Fall einer Verurteilung ein Parteiausschlussverfahren gegen ihr Mitglied an. Nach Brand in Offenbach Leiche gefunden Offenbach(dpa/lhe). Die Feuerwehr hat in Offenbach eine Leiche in einer ausgebrannten Wohnung gefunden. Vermutlich handele es sich umden 50 Jahre alten Wohnungsbesitzer, teilte die Polizei gestern mit. Ob der Mann durch den Brand zu Tode kam oder schon vorher starb, war zunächst unklar. Auch zur Brandursache gab es zunächst keine Angaben. Ein Nachbar hatte am Samstagnachmittag den Rauchmelder der Wohnung gehört und daraufhin die Tür eingetreten. Wegen des starken Rauchs konnte er allerdings nicht helfen. Erst nachdem das Feuer gelöscht war, fand die Feuerwehr die Leiche. Der Schaden am Mehrfamilienhaus beträgt laut Polizei etwa Euro. 20-Jähriger bei Unfall in Nordhessen getötet Kassel (dpa/lhe). Ein 20 Jahre alter Autofahrer ist am Sonntagmorgen bei einem Verkehrsunfall in Nordhessen getötet worden. Der junge Mann aus Großalmerode kam auf der Bundesstraße 451 zwischen Wickenrode und Helsa mit seinem Kleinwagen von der Fahrbahn ab, überschlug sich und wurde dabei aus dem Auto geschleudert. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei Kassel war der Mann auf der feuchten Fahrbahn zu schnell unterwegs. Die Bundesstraße war für mehrere Stunden gesperrt. Vater überfährt Mädchen mit Traktor Hünfeld (dpa/lhe). Ein 33 Jahre alter Mann hat am Samstag im osthessischen Hünfeld mit dem Traktor seine Tochter überfahren. Das vier Jahre alte Mädchen erlitt dabei schwere Verletzungen. Der Vater war nach Angaben der Polizei mit dem Fuß von der Kupplung abgerutscht, als er dem neben der Zugmaschine stehenden Kind helfen wollte. Dadurch fuhr der Traktor los und erfasste die Vierjährige an der Hüfte. Vater und Tochter waren vom Holzholen zurückgekommen. BEGEHRTES FOTOMOTIV Eine Frau fotografiert den verschneiten Winterwald auf dem Großen Feldberg imtaunus. In den kommenden Tagen soll es in Hessen bei bis zu minus acht Grad immer wieder Schnee- und Graupelschauer geben. (Foto: dpa) Irmer gibt Ämter ab Streit über Koran-kritische Anzeige führt zu Rücktritt des CDU-Fraktionsvizes Kurzmeldungen Kita in Flammen Brandstiftung vermutet die Polizei als Ursache eines Feuers in einer Kindertagesstätte in Kelkheim in der Nacht zum Samstag. Der Schaden beläuft sich auf etwa Euro, wie die Polizei gestern mitteilte. (dpa/lhe) Schubverband fährt sich fest Auf dem Rhein hat sich zwischen Mainz und Wiesbaden am Samstag ein Frachter festgefahren. Dabei brach ein mit 2500 Tonnen Kohle beladenes Element des Schubschiffes ab und Umstrittener Fachmann (dpa/lhe). Hans-Jürgen Irmer ist Überzeugungstäter. Vor allem wegen seines Kreuzzugs gegen den Islam ist der CDU-Politiker für die SPD und Linke seit Langem ein rotes Tuch und auch in den eigenen Reihen nicht unumstritten. Doch mit Blick auf konservative Stammwähler hat die CDU lange an ihm festgehalten. Zudem hat er seit 1999 seinen Wetzlarer Wahlkreis bis auf einmal immer direkt gewonnen. Als Bildungspolitiker galt Irmer als ausgewiesener Fachmann. Aber der 62-Jährige polarisiert auch seit Jahren mit rechtskonservativen Thesen. Zuletzt entzündete sich im Herbst 2014 an ihm der erste öffentlich wahrnehmbare Konflikt der schwarz-grünen Koalition in Hessen. In einem Interview hatte er gesagt:»homosexualität ist nicht normal.«wetzlar/wiesbaden (dpa/lhe). Wegen Kritik an einer Koran-kritischen Anzeige und einem Grundsatzartikel hat der umstrittene Bildungspolitiker Hans-Jürgen Irmer (CDU) seine Ämter in der Landtagsfraktion niedergelegt. Die gestern erschienene Februar-Ausgabe des von ihm herausgegebenen»wetzlar-kurier«hatte den Unmut seiner Partei erregt.»wenn man zu seinen Überzeugungen steht, muss man auch die Konsequenzen ziehen«, sagte Irmer zu hr-online. Er hatte am Samstag seine Ämter als stellvertretender Fraktionsvorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion zur Verfügung gestellt. In dem Artikel geht es um islamistischen Terror und Christenverfolgung. Irmer schreibt:»was wir bzw. der Islam vor allen Dingen dringend benötigen, ist eine vorbehaltlose Diskussion über die Relevanz gewaltlegitimierender Inhalte des Korans.«Zudem fordert er darin eine offene Debatte: Er wünsche sich, öffentlich sagen zu können, dass Muslime»natürlich Teil unseres Landes sind. Aber ich wünsche mir auch, dass wir sagen können, dass zur deutschen Identität der Islam nicht gehört, anders als die christlich-jüdischen Wurzeln«. Den»Grundsatzartikel«habe er selbst veröffentlicht, sagte Irmer. Vor allem aber störte die CDU eine halbseitige Anzeige des Vereins»Die Deutschen Konservativen«mit der Überschrift»Der Koran im Klartext: Religion des Friedens?«. Es gebe»204 bitterböse Koran-Verse«, die sich gegen Nicht-Muslime richteten, heißt es darin. Zudem wird aus Suren zitiert, in denen es der Anzeige zufolge um Gewalt gegen Ungläubige geht. Von»erheblicher Kritik und großem Unmut«sprach der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Michael Boddenberg. Vor allem die Anzeige sei»mit den Grundsätzen der hessischen CDU unvereinbar«. Mit dem Rücktritt wolle er»das Klima innerhalb meiner Fraktion nicht weiter belasten«, betonte Irmer. Die Grünen, hessischer CDU-Koalitionspartner, beließen es bei einem knappen Satz. Die Landtagsfraktion nehme den Rücktritt Irmers»zur Kenntnis«teilte der Grünen-Fraktionsvorsitzende Mathias Wagner mit. Hessens SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel twitterte, der Rücktritt Irmers sei»längst überfällig. Auf seine Einsicht wird man vergeblich warten!«der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Günter Rudolph, griff die CDU an. Vor allem Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) habe Irmer»zu lange gewähren lassen und immer wieder eine schützende Hand über den Rechtspopulisten gehalten. Dahinter stand das politische Kalkül, den rechten Rand an die CDU zu binden.«erinnerungen verblassen nicht Verstümmelte Leichen, unzählige Verletzte, Hunderte Helfer im Dauereinsatz: Unweit des Bahnhofs von Rüsselsheim ereignete sich vor 25 Jahren einer der schwersten Zugunfälle in Deutschland. Bilanz der Katastrophe: 17 Tote, 141 Verletzte. Der Schaden ging in die Millionen. Der Fahrer einer S-Bahn hatte am 2. Februar 1990 ein Haltesignal übersehen und war mit einer anderen S- Bahn zusammengeprallt. Das schreckliche Ereignis der beiden mit insgesamt 1000 Fahrgästen voll besetzten Züge haben Rettungskräfte auch heute noch immer in Erinnerung.»Das brennt sich ein, das ist nach wie vor da«, erzählt Walter Henss, der heute 75 Jahre alt ist und als Sprecher der Bahn am Unglücksort im Einsatz war.»das war ein gespenstisches Bild. Als ich ankam, waren Rettungskräfte gerade dabei, Leichen und Leichenteile zu bergen und sich umverletzte zu kümmern.«auch Rainer Stöhr, damals Leiter der Rüsselsheimer Polizeistation, hat die Szenen noch immer parat, wenn er auf das Unglück angesprochen wird.»als ob es gestern gewesen wäre«, erzählt der 71-Jährige. Das gehe allen Rettungskräften so.»die Bilder des Unglücks und das Schreien der Verletzten sind in mir wieder aufgetaucht. Ich war fünf bis sechs Minuten danach am Unglücksort.«trieb den Rhein hinab in einen Seitenarm hinein. Der Schiffsverkehr wurde durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt. (dpa) Heute jährt sich das schwere Zugunglück von Rüsselsheim zum 25. Mal Vo ndpa-korrespondent Joachim Baier (Rüsselsheim) Die Katastrophe hatte sich an jenem Freitagnachmittag mitten im Berufsverkehr ereignet, wenige hundert Meter hinter dem Bahnhof Rüsselsheim. Der S-Bahn-Fahrer, der in Rüsselsheim gestoppt hatte, war ohne Freigabe losgefahren und stieß trotz Zwangsbremsung mit einem aus Frankfurt kommenden Zug frontal zusammen. Ein tonnenschweres Teil stürzte noch auf einen Parkplatz und»drückte dort mehrere Fahrzeuge regelrecht platt«, erzählt Stöhr. 17 Menschen starben vor 25Jahren bei dem schweren Zugunfall. (Archivfoto: dpa) Viele Städte verzichten auf Abgabenerhöhung Fulda (dpa/lhe). Trotz des Finanzdrucks auf die kommunalen Kassen verzichten die meisten Städte in Hessen auf Steuererhöhungen und Mehrkosten für die Kinderbetreuung. Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab, hebt nur Darmstadt die Abgaben an. Im August steigen dort die Kosten für Kinderbetreuung: in der Krippe und im Hort von 121 auf 123 Euro immonat, im Kindergarten von 101 auf 103 Euro. Frankfurt, Wiesbaden, Kassel, Offenbach, Hanau, Gießen, Marburg, Fulda und Bad Hersfeld verzichten auf eine Erhöhung. Auch bei den Grundsteuern legt Darmstadt zu. Die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Flächen steigt von 290 auf 320 Prozentpunkte. Die noch wichtigere Grundsteuer B für bebaute oder bebaubare Flächen steigt von 460 auf 535 Prozentpunkte. Besitzer von Einfamilienhäusern zum Beispiel müssen nach einer Musterrechnung statt 400 nun 464 Euro im Jahr zahlen. Offenbach hebt die Grundsteuer B von 500 auf 600 Prozentpunkte. Damit setze die Schutzschirmstadt die Vorgaben des Landes um, begründete die Stadt. Bad Hersfeld hat die Abwassergebühren von 2,32 Euro auf 2,72 Euro für Schmutzund für Niederschlagswasser von 0,80 auf 0,95 Euro pro Kubikmeter verteuert. Lagerfeuer im Bahnhof Weil ihm kalt war, hat sich ein Mann in einem Bahnhof in Nordhessen aus Prospekten kurzerhand ein Lagerfeuer bereitet. Der 64-Jährige hatte in der Nacht zum Samstag seinen Zug verpasst und musste im Bahnhofsgebäude des Nordbahnhofs Witzenhausen warten, wie die Polizei in Eschwege mitteilte. Nur weil ein Bahnmitarbeiter die Flammen sofort löschte, konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden. (dpa/lhe) Supermarkt überfallen Ein bewaffneter Täter hat sich die Tageseinnahmen eines Supermarktes in Gelnhausen unter den Nagel gerissen. Der Mann bedrohte bei dem Überfall im Main-Kinzig-Kreis am Freitagabend eine 21 Jahre alte Kassiererin und einen 24 Jahre alten Kunden mit einer Pistole, teilte die Polizei mit. (dpa/lhe) Der Polizeichef hat die Zahlen der Helfer von damals noch mal herausgesucht: Insgesamt seien rund 800 Rettungskräfte im Einsatz gewesen, allein 300 Polizisten, 250 Feuerwehrleute, US-Soldaten einer nahe gelegenen Kaserne. Auch Anwohner hätten geholfen.»das war unvergleichbar.«zur Ruhe gekommen sei er nach seinem Einsatz erst wieder zu Hause, da sei alles aus im herausgebrochen.»als ich heimgekommen bin, habe ich die Familie weggeschickt, mich gesetzt und geheult wie ein Schlosshund.«Der S-Bahn-Fahrer, der den Unfall verursachte, wurde zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten sowie 2500 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Richter werteten den Vorfall als fahrlässige Tötung, Körperverletzung und gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Die Bahn hatte nach dem Unglück ein Programm aufgelegt, um die Sicherheit zu verbessern. Schlimmer noch als Rüsselheim war acht Jahre später das Zugunglück in Eschede. Am 3. Juni 1998 starben dort 101 Menschen, als der ICE 884 entgleiste und einen Brückenpfeiler rammte. In der Nähe des Rüsselsheimer Bahnhofs erinnert ein Gedenkstein an das Unglück. Die Stadt Rüsselsheim will heute an dieser Stelle zum Jahrestag der Katastrophe einen Kranz niederlegen.

4 Montag, 2. Februar 2015 Meinung Hintergrund Nummer 27 -Seite 4 Kommentar Streit vertagt Martin Ferber zur AfD Wie es funktioniert und dass es funktioniert, haben Frauke Petry und Alexander Gauland bereits unter Beweis gestellt. Aus dem Stand führten sie die AfD im Herbst in die Landtage von Sachsen und Brandenburg. Um die Euro-Rettungspolitik und mögliche Alternativen zu den milliardenschweren Rettungspaketen ging es dabei nur am Rande. Ihre Wähler mobilisierten Petry und Gauland mit anderen Themen: die hohe Kriminalität in den grenznahen Gebieten, die Asylpolitik, die Bevorzugung von gesellschaftlichen Minderheiten, das Versagen der etablierten Parteien, die die Sorgen und Nöte der Bürger ignorieren. Der Erfolg gab ihnen Recht, auch wenn diese Themen mit den ursprünglichen Anliegen von Parteigründer Bernd Lucke nicht mehr viel gemein hatten. Seitdem tobt ein Richtungskampf in der AfD, der die junge Partei nach ihren ersten Erfolgen zu zerreißen droht und der auch auf dem Parteitag in Bremen in voller Härte ausgetragen wurde. Wo steht die Partei? Wird sie, was dem nach dem alleinigen Vorsitz strebenden Hamburger Wirtschaftsprofessor Lucke vorschwebt, eine bürgerlich-konservative, wirtschaftsliberale und Euro-kritische Partei, eine Art rechte FDP mit professionellen Führungsstrukturen? Oder positioniert sie sich, was die ehrgeizige Sächsin Petry will, als dezidiert nationalkonservative und islamkritische Partei rechts der Union mit dem Charakter einer Bürgerbewegung, aber im Gegensatz zur NPD eindeutig auf dem Boden des Grundgesetzes? Unbestritten ist: Das Wählerpotenzial für eine derartige politische Kraft wäre vorhanden, liegt sogar im zweistelligen Bereich. Denn viele bekennende Konservative sind durch den Modernisierungskurs der Union unter Angela Merkel politisch heimatlos geworden und fühlen sich nicht ernst genommen, wie auch das Phänomen Pegida gezeigt hat. Insofern wäre die Pressestimme Chancen schwinden Die Zeitung»Dernières Nouvelles d Alsace«(Straßburg) kommentierte die Eskalation im Ukraine-Konflikt:»Mit jedem Tag schwinden die Chancen auf eine diplomatische Lösung. Für Nachbarländer der Ukraine wie Polen und die baltischen Staaten wird die Untätigkeit des Westens zunehmend schwer zu ertragen, denn sie fürchten, die AfD tatsächlich eine Alternative zu allen anderen Parteien. Zudem wäre es ein Beleg für die anhaltende schwindende Bindungskraft der etablierten Parteien. Doch der Parteitag in Bremen hat den Richtungsstreit der AfD nicht geklärt, sondern nur vertagt. Der Machtkampf zwischen den Euround den Islam-Kritikern geht weiter. In der Partei tummeln sich noch immer zahlreiche Querulanten, Verschwörungstheoretiker und radikale Kräfte mit gefährlicher Nähe zum rechten Rand. Zwar darf sich Lucke als Sieger von Bremen sehen, weil der Parteitag nach kontroverser Debatte den Weg für die von ihm gewünschte Satzungsänderung frei gemacht hat. Die Dreierspitze ist Vergangenheit, übergangsweise wird es eine Doppelspitze geben, im Dezember könnte Lucke endgültig der alleinige starke Mann werden»mister AfD«, mit einem von ihm vorgeschlagenen und von ihm abhängigen Generalsekretär an seiner Seite. Damit wäre die Bürgerbewegung schneller als gedacht so normal wie alle anderen Parteien geworden. Lucke hat sich durchgesetzt, indem er seiner Partei die Pistole auf die Brust gesetzt hat wohl wissend, dass es ohne ihn nicht geht. Er bürgt für Solidität und ist der Garant dafür, dass die Partei nicht nach rechts außen abgleitet, sondern auch bürgerliche Wähler erreicht. Doch die AfD bleibt gespalten, ein gutes Drittel lehnt seinen Kurs ab. Und es ist unübersehbar, dass Lucke nur den Kopf der Mitglieder anspricht. Das Herz der Basis schlägt für Frauke Petry, die offen ist für alle, die politisch heimatlos geworden sind und tatsächlich eine Alternative suchen, die keine Berührungsängste kennt und eine Brücke zu der sich auflösenden Pegida-Bewegung schlägt. Sie hat keine Probleme mit der Satzungsänderung und ihrer Rolle im Schatten Luckes. Ihre Stunde könnte noch kommen. nächsten Opfer dieser tektonischen Plattenverschiebungen zu werden. Daher wächst bei einigen Europäern die Versuchung, das Regime in Kiew aufzurüsten, um ein Gleichgewicht der Kräfte zu erreichen. Noch hält sie die Befürchtung zurück, einen Schritt zu viel in ein allgemeines Chaos zu tun. Doch Europa kann diesen Krieg vor seiner Tür nicht länger ignorieren. Früher oder später werden wir Verantwortung übernehmen müssen.«scheuer Politprofi Mattarella gilt als standfest und tugendhaft (dpa). In einem grauen Fiat Panda verließ Sergio Mattarella am Tag seiner Wahl zum neuen italienischen Staatspräsidenten unauffällig seine Wohnung. Das sagt vieles über den 73-Jährigen: Der Verfassungsrichter gilt als öffentlichkeitsscheu und zurückhaltend, Interviews mit ihm gibt es bisher kaum. Er zieht Arbeit und Bücher der Selbstdarstellung vor den Kameras vor.»er ist definitiv kein Selfie-Mann «, sagt die Abgeordnete der Demokratischen Partei PD, Rosy Bindi. Damit wird er einen Kontrast zum jungen, twitternden und medienaffinen Regierungschef Matteo Renzi abgeben. International ist der gebürtige Sizilianer kaum bekannt. Und auch initalien war sein Name bisher eher dem Fachpublikum ein Begriff. Mattarella wurde 1941 in Palermo geboren und studierte Jura. Sein Vater Bernardo war ein einflussreicher Politiker.Auch sein älterer Bruder Piersanti hatte die Politik im Blut. Als Präsident der Region Sizilien wurde der 1980 jedoch von der Mafia umgebracht und starb in den Armen seines jüngeren Bruders ein prägendes Erlebnis für Sergio Mattarella, der Mattarella sich fortan für den Kampf gegen die Mafia einsetzte. Mattarella saß von 1983 an 25 Jahre imparlament. Von 1998 bis 1999 war er Vize-Ministerpräsident. Als Verteidigungsminister setzte er sich in seiner Amtszeit von 1999 bis 2001 für die Abschaffung der Wehrpflicht in Italien ein. Als Verfassungsrichter war er seit 2011 im Amt. Der frühereministerprä- sident Silvio Berlusconi steht mit Mattarella nicht auf gutem Fuß. Denn 1990 trat Mattarella als Bildungsminister aus Protest gegen ein Gesetz zurück, das Berlusconis Medienimperium begünstigte. Standfestigkeit und Tugendhaftigkeit werden ihm auch deshalb zugesprochen. Nachdem sich die christdemokratische Partei aufgelöst hatte, gehörte Mattarella zu den Gründern der sozialdemokratischen Partei PD des jetzigen Premiers Renzi. Obwohl Mattarella in Rom wohnt, hat er eine starke Verbindung zu seiner Heimat Sizilien und ist Fan des Fußballclubs Palermo. Seine Frau, mit der er drei Kinder hat, starb im Jahr Seitdem lebte er bescheiden im Gästehaus des Verfassungsgerichts in Rom. Bellevue trägt Trauer: Eine deutsche und eine EU-Flagge wehen nach dem Todvon Richard von Weizsäcker am Amtssitz des Bundespräsidenten auf Halbmast. (Foto: dpa) Großer Verlust Richard von Weizsäcker galt als Idealtypus des Staatsoberhauptes Vo nden dpa-korrespondenten R. Mayr,G.Ismar und T. Lanig (Berlin) Angela Merkel ist extra ins Kanzleramt geeilt, ganz in schwarz. Die Kanzlerin äußert sich tief betroffen.»richard von Weizsäcker war eine der wichtigsten und geachtetsten Persönlichkeiten unseres Landes«, sagt sie. Sein Tod sei»ein großer Verlust für Deutschland«. Wenige hundert Meter entfernt tragen sich Bürger im Schloss Bellevue in ein Kondolenzbuch ein, Bundespräsident Joachim Gauck würdigt seinen Vorgänger als»moralische Instanz«. Am Samstag starb das sechste Staatsoberhaupt der Bundesrepublik im Alter von 94 Jahren. Von Weizsäcker war auch der Bundespräsident der Einheit, er hat früh die Ostpolitik Willy Brandts gegen konservative Widerstände unterstützt, die Überwindung der Spaltung Europas und Deutschlands war ihm»ein Herzensanliegen«, betont Merkel. Die frühere DDR- Bürgerin wird ungewohnt persönlich:»ich werde nie seine Ansprache am 3.Oktober 1990 vergessen und meinen inneren Jubel, als er sagte: So erleben wir den heutigen Tag als Beschenkte. Die Geschichte hat es dieses Mal gut mit uns Deutschen gemeint. «Hohes Maß an Selbstkritik Der CDU-Politiker ist bis zu seinem Tod eine politische Autorität, weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Als Präsident verkörpert er von 1984 bis 1994 nach Weltkrieg und Holocaust wie kaum ein anderer das geläuterte, weltoffene Deutschland. In der Bevölkerung gilt er als Idealtypus eines deutschen Staatsoberhaupts. In allen Würdigungen wird vor allem an einen Moment erinnert: 8. Mai 1985, Deutscher Bundestag:»Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft«, sagt er. Flucht und Vertreibung dürften nicht losgelöst von der Gewaltherrschaft, die zum Kriege führte, gesehen werden.»wir dürfen den 8. Mai 1945 nicht vom 30. Januar 1933 trennen. Wir haben allen Grund, den 8. Mai 1945 als das Ende eines Irrweges deutscher Geschichte zu erkennen.«es ist eine Demonstration seiner Eigenständigkeit. Viele Konservative klatschen Aus den Reden des früheren Bundespräsidenten (dpa). Richard von Weizsäcker hat wie kaum ein anderer Politiker mit Worten das politische Klima Deutschlands beeinflusst. Wichtige Zitate von ihm: Zur Vergangenheitsbewältigung:»Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.«(Rede als Bundespräsident im Bundestag zum 40. Jahrestag der Kapitulation, Bonn, 8. Mai 1985) Patriotismus:»Der Nationalist ist einer, der die anderen hasst. Der Patriot ist einer, der das eigene Land liebt und den Patriotismus nicht, für sie ist der Tagweiter eher Niederlage. Von Weizsäcker greift Fragen auf, die die 68er-Generation schon ihren Eltern stellte:»wer konnte arglos bleiben nach den Bränden der Synagogen, den Plünderungen, der Stigmatisierung mit dem Judenstern, dem Rechtsentzug, der unaufhörlichen Schändung der menschlichen Würde? Wer seine Ohren und Augen aufmachte, wer sich informieren wollte, dem konnte nicht entgehen, dass Deportationszüge rollten.«der Gedanke, dass der 8. Mai Befreiung war, ist schon damalsnicht ganz neu. Dass er jedoch von einem Bundespräsidenten zu einer Zeit vorgetragen wird, da sein eigenes konservatives Lager zum Teil noch weit von derlei Erkenntnis entfernt ist, gibt der Rede eine andere Dimension. Sie ist auch Ergebnis der Auseinandersetzung mit seinen eigenen Kriegserlebnissen. In dieser Auseinandersetzung zeigt Richard von Weizsäcker anders als der Großteil der Deutschen schon wenige Jahre nach dem Krieg ein hohes Maß an Selbstkritik. Er war beim Einmarsch in Polen dabei, gleich am zweiten Kriegstag fiel sein Bruder Heinrich. Die Aussöhnung mit Polen macht er nach dem Krieg auch deshalb zu seinemanliegen. Der Freiherr, am15. April 1920 in Stuttgart geboren, wächst im»preußischen«berlin heran. Er stammt aus dem schwäbischen Bildungsbürgertum der Urgroßvater ist Theologe, der Großvater württembergischer Ministerpräsident, der Vater seit 1938 Staatssekretär im Auswärtigen Amt in Berlin. Großonkel, Onkel und Bruder Carl Friedrich sind renommierte Wissenschaftler. Anders als es die Familientradition vorgibt, geht er in der jungen Bundesrepublik zunächst in die Wirtschaft. Doch Anfang 1965 steht der CDU-Fraktionschef im rheinland-pfälzischen Landtag vor der Tür des Boehringer-Managers. Der erst 35-jährige Helmut Kohl will den zehn Jahre Älteren in die Politik»abholen«. Weizsäcker, seit 1954 CDU-Mitglied, sagt ab kann er dann aber nicht mehr widerstehen. Kohl versucht damals, die CDU zu einer modernen Volkspartei zu machen. Der promovierte Jurist Weizsäcker passt dafür bestens ins Bild. Er gilt als liberal-konservativ und pflegt eine gewisse Weltoffenheit. Er ist ein Mann aus der Wirtschaft, Protestant und Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages und ein brillanter Redner. Die Vorteile, die Kohl damals in der Person Weizsäcker noch sieht, führen letztlich zum Zerwürfnis zwischen dem Parteipatriarchen und dem»eigensinnigen«intellektuellen. Kohl wirft Weizsäcker mit den Jahren vor, er habe vergessen, dass er auf der Parteischiene Karriere gemacht habe. Weizsäcker lässt im Gegenzug nicht ganz uneitel durchblicken, die CDU schmücke sich gerne mit ihm. Kohl sorgt zunächst dafür, dass Weizsäcker schnell Karriere macht. Bei der Bundestagswahl 1969 bekommt er einen sicheren Listenplatz, 1979 wird er Bundestagsvizepräsident erringt Weizsäcker im zweiten Anlauf das Amt des Regierenden Bürgermeisters in der»frontstadt«berlin. Gefragter Mann Entgegen seiner Zusicherung, Berlin als»lebensaufgabe«zu sehen, drängt er jedoch drei Jahre später gegen den entschiedenen Widerstand Kohls ins Bundespräsidentenamt. Schon zehn Jahre vorher, 1974, hatte er sich beworben, ein Zeichen dafür, dass Weizsäcker in seiner politischen Laufbahn nicht immer nur gebeten werden musste. Auch nach dem Ausscheiden aus dem Amt bleibt von Weizsäcker ein gefragter Mann, sei es in der Kommission zur Reform der UN, sei es als Mahner für eine Welt ohne Atomwaffen. Zu seinem 90. Geburtstag schreibt Kanzlerin Angela Merkel:»Mit Würde, Augenmaß und Umsicht haben Sie schon jetzt einen bedeutenden Platz in der politischen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gefunden.«zuletzt wird es still um ihn. Zum 20. Juli 2014 meldet er sich inder»bild«-zeitung nochmals zu Wort und würdigt den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg:»Ich war Stauffenberg schon 1942 begegnet. Eine eindrucksvolle Erscheinung mit leuchtenden Augen, charakterstark, mitreißend. Für mich, den jungen Soldaten Anfang 20, war es imponierend, ihn zu erleben.«diese so schwere Zeit ließ von Weizsäcker zeitlebens nicht los. der Nachbarn versteht und achtet.«(zdf-interview, 21. Dezember 1986) Deutsche Einheit:»Die Mauer in Berlin ist eine Realität; aber realistisch ist sie nicht, denn sie ist nicht vernünftig, nicht human. Deshalb wird sie in der geschichtlichen Perspektive keinen Bestand haben.«(als Bundespräsident am 18. März 1986)»Aber kein Weg führt an der Erkenntnis vorbei: Sich zu vereinen, heißt teilen lernen.«(ansprache als erster gesamtdeutscher Bundespräsident zum»tag der deutschen Einheit«, Berlin, 3. Oktober 1990)»Die Angleichung der Lebensverhältnisse des Ostens an den Westen ist ein großes Ziel, zu groß, als dass glaubwürdig versprochen werden dürfte, es ließe sich schon während der nächsten fünf Jahre wirklich erreichen.«(rede zum Jahrestag der deutschen Einheit, 3. Oktober 1992) Ausländer in Deutschland:»Die ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger bei uns müssen die Zuversicht bekommen, dass sie bei uns mit derselben Achtung ihre Menschenwürde leben können, wie die Deutschen auch.«(im ZDF zu ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Magdeburg, 15. Mai 1994)

5 Montag, 2. Februar 2015 Aus der Stadt Gießen Nummer 27 -Seite 5 Guten Morgen, liebe Leser! Mittagspause. Zeit, um die Blumen beim Freund zu gießen, der im Urlaub ist. Den Schlüssel vom Nachbarn im Erdgeschoss habe ich. Rein in die Wohnung, Wasser geholt, noch schnell den Postkasten geleert, und dann wieder rauf zu mir. Moment mal. Wo ist denn mein Wohnungsschlüssel? Es darf nicht wahr sein. Ich habe mich ausgeschlossen! Die Jacke hängt direkt hinter der Tür. Darin der Schlüssel, das Portemonnaie, das Mobiltelefon alles, was wichtig ist und noch wichtiger wird, wenn es fehlt. Und der Freund kommt erst in fünf Tagen zurück. Was tun? Guter Rat ist teuer, esgibt ja schlimme Geschichten über Schlüsseldienste. Die rettende Idee hat die Frau im zweiten Stock, die das Malheur mitbekommen hat. Sie weiß, dass der Hausmeister im Keller mit Wartungsarbeiten beschäftigt ist. Er hat zwar keinen Wohnungsschlüssel, aber eine dicke Werkzeugkiste mit Schraubenziehern und Zangen jeder Größe. Eine verzweifelte Bitte, ein kurzes Nicken. Rein in den Aufzug, und dann dauert es nur zwei Minuten, bis die Tür sich (unbeschädigt) öffnet. In Umfragen haben immer die gleichen Berufe hohes Ansehen. Handwerker sind nie darunter. Was für ein Fehler! (bf) Auf einen Blick Fassenacht Bei der GFV-Ballnacht vergnügten sich 300 Gäste bei Tanz und Tombola in der Kongresshalle. Seite 6 Kultur Der Jugendclub Tanz des Stadttheaters wagte sich an eine Faust-Inszenierung. Seite 7 Pinnwand Veranstaltungstipps für die Stadt Gießen, den Kreis und die Region gibt es heute auf den Seiten Zugteilnehmer für Hessentag gesucht Gießen (bri). Die Stadt Gießen sucht wie auch in den letzten Jahren Teilnehmer für den traditionellen Festumzug beim nächsten Hessentag. Er findet am Sonntag, den 7. Juni in Hofgeismar statt. Vereine, die mit Motivwagen, Trachten- oder Musikgruppen dabei sein möchten, können sich bis zum 20. Februar bei der Stadtverwaltung per E- mail an ingrid.mueller@giessen.de oder unter Tel melden. Alle ausgewählten Bewerber erhalten vom Land Hessen für die Teilnahme mit einem Motivwagen eine Pauschale von 105 Euro. Trachten- und Musikgruppen werden mit 155 Euro bezahlt, die Stadt übernimmt alle Fahrtkosten. Der Hessentag läuft unter dem Motto»Dornröschenstadt Hofgeismar, märchenhaft und sehenswert!«. Alle auf einen Streich: Im dritten Akt wird s turbulent um Linda (Naroa Intxausti, im Blut beschmierten weißen Unterkleid). Jubel, Trubel, Bravorufe. Die Premiere der Oper»Linda di Chamounix«im Stadttheater wurde am Samstag vom Publikum gefeiert.spielfreudige Sänger,ein gut aufgelegtes Orchester und das treffende Bühnenbild sprechen für sich.doch ganz so einfach ist es nicht. Von Manfred Merz Hoffnung nach dem Chaos Bisweilen gibt es Gründe, weshalb eine Oper in Vergessenheit gerät. Womöglich ist sie zu üppig, zu gedrechselt oder einfach nur beliebig. Gleichwohl haben es solche Raritäten dem Stadttheater angetan. Der nach dieser Spielzeit aus Gießen scheidende Operndirektor Dieter Senft förderte in Goldgräberlaune so manche Trouvaille ans Licht, etwa»lo schiavo«von Gomes, lag in seiner Auswahl aber auch hin und wieder daneben. Gaetano Donizetti jedenfalls macht nicht süchtig. Dem fleißigen Komponisten gelang zu Lebzeiten zwar das Kunststück, die führende Position unter den italienischen Tondichtern des Opernfachs einzunehmen. Doch das lag vermutlich daran, dass Bellini verstarb, Rossini sich zur Ruhe setzte und Verdi noch zum Nachwuchs gehörte. Donizettis Spätwerk, die hierzulande unbekannte Oper»Linda di Chamounix«aus dem Jahr 1842 der Komponist erlag 1848 den Folgen einer Syphilis-Infektion, rauschte am Samstagabend als Premiere im Belcanto-Fach unter der musikalischen Leitung von Florian Ziemen und in der Inszenierung von Hans Walter Richter bejubelt durchs ausverkaufte Große Haus. Der Komponist erweist sich darin als Meister der musikalischen Pause. Arien und Duette werden stellenweise acappella gesungen oder mit einem kleinen Pizzicato hinterlegt, wahlweise gibt es Akkordbegleitung. Orchestermotive in Pendelbewegungen und Arpeggien in den Streichern sowie im Holz zeugen von jenem italienischen Esprit, den das Schreiben von bis zu vier Opern im Jahr mit sich bringt. Die musikalische Schonkost schlägt niemandem auf den Magen, satt macht sie jedoch nicht. Und das wohlige Gefühl nach dem Genuss? Vergessen wir s. Obwohl die Verantwortlichen in Gießen bei der Partitur den Rotstift ansetzten und Wiederholungen strichen, hat das Werk Längen. Die Kantilenen der Sänger sind geschmeidig, aber die Musik muss ohne Ohrwurm auskommen. Lindas Parade-Arie»O luce di quest anima«hat Donizetti, wohl wissend um die Luftigkeit seiner Partitur, eigens für eine Pariser Fassung hinzukomponiert, und das»no, non èver, mentirono«, bei dem die Heldin dem Wahnsinn verfällt, machen die Rolle für jede Koloratursopranistin zum Aushängeschild. Naroa Intxausti meistert die Partitur mit Leichtigkeit und Strahlkraft. Ihre Stimme hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Intxausti verfügt über eine seidige Mittellage und feine Schärfe in den stets sauberen Spitzen. Tomi Wendt gibt einen irren Marchese. Mit Puder im Gesicht und im Sonnenkönig-Outfit steckt er als grinsender Johnny Depp alle anderen mimisch in den Sack. Stimmlich reiht er sich ein ins Solide der übrigen Solisten (Cozmin Sime, Calin Valentin Cozma, Michaela Wehrum und Vepkhia Tsiklauri), aus dem Leonardo Ferrando als Carlo mit seinem biegsamen Tenor voller Schmelz und Adel Tragische Liebesgeschichte Basierend auf einem französischen Theaterstück, geht es in»linda di Chamounix«um eine tragische Liebesgeschichte. Die junge Savoyardin wird nach Paris geschickt, um den Nachstellungen des Marchese di Boisfleury zu entgehen. Das einfache Mädchen ist verliebt in Carlo, den es für einen Maler hält in Wirklichkeit aber ist er der Neffe des Marchese. Als Carlo von seiner Familie gezwungen wird, eine andere Frau zu heiraten, verfällt Linda dem Wahnsinn. heraussticht. Perfekt ist Sofia Pavone in der Hosenrolle des Pierotto. Weniger perfekt gelang der erste Akt. Divergenzen bei den Tempi zwischen Sängern und Orchester sowie ein verpatzter Einsatz des Tenors zeugen von Nervosität am Premierenabend. Nach der Pause war davon nichts mehr zu spüren. Ziemen hielt sein Philharmonisches Orchester auf Kurs, hatte die Lautstärke im Griff und arbeitete die wenigen Höhepunkte trefflich heraus. Das Harmonium als leitmotivische Pierotto-Zutat erfüllte seinen Zweck. Der Percussionist, der im ersten Akt die Becken bediente, hat sich ob der Fülle seines Einsatzes Schmerzensgeld verdient. Die Chorpartien meisterten der Chor und Extrachor des Stadttheaters unter der Leitung von Jan Hoffmann sowie der von Martin Gärtner einstudierte Kinder- und Jugendchor. Richters Inszenierung kann sich sehen lassen. Seine erste Arbeit fürs Große Haus in Gießen gelang dem Regieassistent der Frankfurter Oper mit Bravour. Einprägsame Charaktere, unprätentiöse Personenführung und eine bis ins Detail ausgelotete Sicht der Dinge die junge Linda verliert ihre Unschuld, wie ihr Blut beschmiertes weißes Unterkleid bekundet kennzeichnen sein Werk. Der Humor ist pointiert, auch wenn mancher Einfall den tragischen Inhalt konterkariert, etwa das Rückwärtsstolzieren des Papas direkt in den geöffneten und als Refugium dienenden Schrank hinein, als seine Tochter vom Wahnsinn befallen wird. Das stupende Bühnenbild samt Kostümen von Ausstatter Bernhard Niechotz weckt hohe Erwartungen. Sie werden erfüllt. Der mit schrägen Wänden gezeichnete vielschichtige Gemeindesaal ist ein Spielplatz der Emotionen. Er darf als Spiegelbild von Lindas Seele verstanden werden: Im ersten Akt noch wohlgeordnet und sittsam, jedoch mit seinen Schrägen bereits die gefährliche Gratwanderung der Titelheldin kennzeichnend, wird er im Finale zum großen Chaos-Raum. Am Ende schauen Linda und Carlo aus diesem Raum herausgetreten in eine womöglich harmonische Zukunft. /// (Foto: Wegst) Weitere Vorstellungen am 5. und 21. Februar,13. und 29. März sowie am 3. Mai. Zusammenarbeit vertiefen Neujahrsempfang von Fachbereich Medizin und Uniklinikum Gießen (si). Für eine noch engere Zusammenarbeit der Gießener und Marburger Hochschulmedizin hat sich der Ärztliche Geschäftsführer des Universitätsklinikums (UGKM), Prof. Werner Seeger, ausgesprochen. Klinisch und wissenschaftlich sei die Entwicklung erfreulich, sagte der Lungenforscher beim Neujahrsempfang des Gießener Fachbereichs Medizin und des UKGM am Freitagabend im Chirurgie-Hörsaal. Es gebe noch Potenzial, das besser genutzt werden könne. Eswar der zehnte Neujahrsempfang seit dem Verkauf des Klinikums Anfang 2006 an den Rhön-Konzern. VorGästen aus Wissenschaft, Klinikum, Politik und Wirtschaft zog Seeger deshalb auch eine Zwischenbilanz der Privatisierung. Er knüpfte dabei an seine Rede vor zwei Jahren an, als das UKGM monatelang mit geplanten Stellenstreichungen, überzogenen Renditeerwartungen und einem offenen Streit auch zwischen Land und»rhön«für negative Schlagzeilen gesorgt hatte. Finanziell stehe das UKGM mit einer»schwarz-roten Null erstaunlich gut da«. Darin seien 40 Millionen Euro imjahr an Abschreibung und Zinsen enthalten eine Belastung, die kein anderes deutsches Universitätsklinikum habe. Dennoch arbeiteten von denen 80 Prozent defizitär. Ein großes Problem sei, dass die Unikliniken nach den gleichen Fallpauschalen wie jedes Krankenhaus abrechnen müssten. Ihre besonderen Aufgaben würden nicht berücksichtigt. Das müsse geändert werden. Bei der Krankenversorgung hob Seeger der Netzwerkbildung im hessischen Onkologiekonzept hervor, das viele Kliniken einbinde. Das sei ein großer Erfolg. Baulich sei die Hochschulmedizin dank mehrerer Großgebäude»so gut ausgestattet wie noch nie«. Auch in der Forschung laufe es gut. Sein vor zwei Jahren formuliertes Ziel, dass es sechs Biomedizinische Sonderforschungsbereiche mit Gießener Beteiligung gebe müsse, bekräftigte Seeger. Das sei noch nicht erreicht, aber möglich. In der Forschung mithalten könne man nicht als Haus alleine, sondern nur in Wissenschaftsverbünden hier also mit einer engen Zusammenarbeit zwischen Gießen und Marburg. Ausdrücklich lobte Seeger das Klinikumspersonal, man könne»stolz«auf die Leistungen sein, die dort erbracht würden. Zum Beispiel durchliefen zur Zeit täglich über 100 Patienten die Notaufnahme. Leider werde Beim Festakt sprachen Irene Bauerfeind-Roßmann (l.), der Ärztliche Geschäftsführer des Klinikums, Werner Seeger (2.v.l.), JLU-Präsident Joybrato Mukherjee (2.v.r.) und Martin Menger (r.), Geschäftsführungsvorsitzender des UKGM. (Foto: Schepp) das öffentlich weniger wahrgenommen als Probleme, etwa mit Wartezeiten. Das sei verständlich, aber auch schade. Zu Beginn hatte Medizin-Dekan Prof. Trinad Charkraborty die Jahresbilanz für den Fachbereich gezogen. Forschung und Lehre hätten sich»quantitativ und qualitativ sehr gut entwickelt«, sagte er. Der UKGM-Geschäftsführungsvorsitzende Martin Menger sagte, die»grundstimmung zwischen den Partnern«entwickele sich zunehmend positiv. Die Debatte um die Privatisierung solle beendet werden. JLU-Präsident Prof. Joybrato Mukherjee bekräftigte, dass in der Hochschulmedizin alle Beteiligten von Land bis Klinikum in einer»verantwortungsgemeinschaft«stünden. Jeder könne nur dann erfolgreich sein, wenn auch die Anderen Erfolg hätten. Die Grüße der Landesregierung überbrachte Irene Bauerfeind-Roßmann, im Wissenschaftsministerium für die Universitätsmedizin zuständig.

6 Montag, 2. Februar 2015 Aus der Stadt Gießen Nummer 27 -Seite 6 Tanz, Tombola, Kunststücke Ballnacht der Gießener Fassenachts-Vereinigung mit über 300 Gästen in der Kongresshalle Gießen (srs). Einen roten Cowboyhut setzt die Sängerin auf. Dann fragt sie das Publikum:»Ratet mal. In welche Richtung wird s jetzt gehen?«ein Zuhörer ruft:»dänemark«. Lachend korrigiert die Sängerin:»Auf nach Texas.«Die Country-Ballade»No no never«setzt ein. Und mit einem Mal stehen die gut 300 Gäste, die soeben noch an den Tischen fürstlich diniert haben, auf dem Parkett. Sie haken sich unter, bilden Reihen und tanzen mitsingend und johlend im Saal der Kongresshalle auf und ab. Die»Eurocats«sorgten am Samstagabend für die musikalischen Höhepunkte während der Ballnacht der Gießener Fassenachts-Vereinigung (GFV). Der Abend in der Kongresshalle bot den Gästen reichlich Gelegenheit zur Bewegung auf dem Tanzparkett. Zum Walzer»An der schönen blauen Donau«eröffneten Prinz Remo I. und Prinzessin Aniko I., die die Besucher im Foyer am Ende eines langen roten Teppichs begrüßt hatten, den Ball. Der Sandy Show Band gelang es anschließend, die Gäste auf der stets gefüllten Tanzfläche zu halten. Für eine vornehme Dekoration des Saals im Ton des Kleids der Prinzessin hatten Petra Isenberg und ihr Team gesorgt. An den Tischen brannten Dochte in altsilbernen Kerzenhaltern. Zu Beginn der Ballnacht waberten zunächst Nebelschwaden über dem Boden, Laserlicht zuckte durch den Saal. Und auf dem Parkett tanzte Artistin Terisa in einem durchsichtigen großen Ball. Akrobatische Einlagen waren anschließend noch einmal zu bewundern, als Rodolfo Reyes Kopf- und Handstände zeigte, sich dabei drehte und gleichzeitig mit Händen und Füßen Ringe jonglierte. An den Tischen tänzelten währenddessen sanft die Kerzenlichter. Die Gäste lehnten sich im abgedunkelten Saal zurück, nippten an Weingläsern. Und staunten. Schließlich sorgten die vier Sängerinnen Als die»eurocats«mit roten Cowboyhüten auf dem Kopf»No no never«anstimmten, hielt es keinen mehr auf den Plätzen. Auch Prinzessin Aniko I.(vorne, 2.v.r.) und (r. hinter ihr) Prinz Remo I. tanzten mit. (Foto: srs) der»eurocats«für mächtige Stimmung. Mit Liedern von Abba eröffneten sie ihren Auftritt. Schnell gelang es ihnen, die Besucher zum Mitklatschen, Schunkeln und Mitsingen zu bewegen und nach»no no never«von Texas Lightning hielt es keinen mehr auf den Plätzen. Lukullisch ließen sich die Gäste außerdem verwöhnen und genossen Lachsfilet mit Safransauce, rosa gebratenes Roastbeef mit grünen Bohnen und Kartoffelgratin sowie zum Dessert ein Walnuss-Parfait an Schattenmorellen. Im Rahmen einer Tombola waren unter anderem ein Navigationssystem, kosmetische Behandlungen sowie als Hauptpreis ein Motorroller zu gewinnen, den am Ende die ehemalige Prinzessin Frauke Döll einheimste. Ihr Partner, Rechtsanwalt Joachim Mohr, hatte dafür gesorgt, dass die Verlosung rechtlich einwandfrei abgelaufen war. Mehr Fotos gibt es in der Mediathek dieser Zeitung: Wie farbig ist das Universum wirklich?»physik im Blick«nimmt Weltraum unter die Lupe Das Auge spielt nicht ganz mit Gießen (rha). Bilder von Galaxien und kosmischen Nebeln kommen meist spektakulär und vor allem farbenprächtig daher. Beim Blick in den Nachthimmel folgt die Enttäuschung. Beeindruckend ist der Anblick des Weltalls noch immer, aber lange nicht so bunt. Doch wie und warum kommen die bunten Abbildungen des Universums überhaupt zustande? Diese Frage beantwortete am Samstag Dr. Sophie Heinz vom II. Physikalischen Institut der Justus-Liebig- Universität im Rahmen der Vortragsreihe»Physik im Blick«. Zu Beginn stellte sie drei Hypothesen auf, warum das Universum beim direkten Blick darauf nicht bunt aussieht. Vielleicht sei in unserer Ecke des Universums einfach zu wenig los. Oder das Universum sei gar nicht so bunt wie immer dargestellt. Vielleicht könnten wir die Farbenpracht aber auch einfach nur nicht sehen, so Heinz Annahme. Farbe ist nämlich keine physikalische Eigenschaft, sondern nur ein Sinneseindruck. Erst wenn genügend Photonen, also Licht, auf die farbempfindlichen Zapfen auf der Netzhaut treffen, nehmen wir ein Objekt als farbig war. Überlagern sich mehrere Eindrücke von Rot, Blau und Grün zu etwa gleichen Teilen, kann das Auge die einzelnen Farben nicht mehr unterscheiden und nimmt stattdessen Weiß wahr. Ein Experiment während der Vorlesung veranschaulichte die sogenannte»additive Farbmischung«. Beim Drehen eines Rads mit unterschiedlichen Farbsektoren waren diese zunächst noch gut voneinander zu unterscheiden, mit zunehmender Geschwindigkeit verschwammen die Grenzen, schließlich war nur noch eine weiße Fläche zu sehen. Die additive Farbmischung ist auch der Grund, warum die Sonne meistens gelblichweiß aussieht, statt flammend orange wie häufig auf Abbildungen dargestellt. Das elektromagnetische Spektrum der Sonne ist kontinuierlich.»so gut wie jede Wellenlänge kommt darin vor«, erklärte Heinz. Deshalb überlagern sich die einzelnen Farbeindrücke beim Auftreffen auf die Netzhaut und erscheinen letztlich weiß. Sogenannte Falschfarben-Darstellungen der Sonne, auf denen sie dann zum Beispiel flammend orange aussieht, werden benutzt, um Strukturen für das menschliche Auge sichtbar zu machen, die es ansonsten nicht erkennen kann. Aufnahmen imuv-licht oder im Infrarot-Bereich etwa enthalten viele Informationen, die der Mensch ansonsten gar nicht wahrnehmen könnte. Vonder Sonne führte Heinz ihre Zuhörer noch ein ganzes Stück tiefer in den Weltraum. Sie zeigte das Bild eines Kugelsternhaufens, in dem einzelne Sterne rot oder blau erschienen. Das könnetatsächlichvor- kommen, je nachdem welche Temperatur der jeweilige Stern habe und welche Wellenlängen er entsprechend abstrahle. Allerdings Sophie Heinz seien die meisten Sterne so weit entfernt, dass nicht genügend Licht im Auge ankomme, um die Farbunterschiede zu erkennen. Ähnlich verhält es sich auch mit kosmischen Nebeln, Wolken aus Gas und Staub, wie zum Beispiel der Orionnebel. Schaut man sich dessen Spektrum an, zeigt sich ein ganz anderes Bild als etwa bei der Sonne. Der Nebel hat kein kontinuierliches Spektrum, sondern sendet nur von einzelnen Stellen des Spektrums Photonen aus. Es können sich hierbei also keine Farben zu Weiß überlagern, der Nebel ist wirklich farbig, doch gleichzeitig auch viel zu leuchtschwach, damit dieser Eindruck auf der Netzhaut entstehen kann. Langzeitbelichtungen, bei denen entsprechend mehr Licht»gesammelt«wird, zeigen allerdings, dass der Orionnebel eigentlich rot und blau schimmert. Es liegt also nicht an der Farblosigkeit des Universums, dass der Anblick des Sternenhimmels meistens schwarz-weiß ausfällt. Lediglich die Physiologie des Auges und die große Entfernung zu vielen Objekten im Weltall verhindern, dass der Mensch die Farbenpracht wahrnehmen kann. Wobei Heinz letztere dann doch noch einschränkte. Genau genommen bestehen nämlich nur fünf Prozent des Universums aus sichtbarer Materie, der überwiegende Teil sei deshalb nicht bunt, sondern»stockdunkel«. (Foto: rha) Wetter vomwochenende Samstag: Höchsttemperatur Tiefsttemperatur Niederschlag Luftdruck (18 Uhr) Sonntag: Höchsttemperatur Tiefsttemperatur Niederschlag Luftdruck (18 Uhr) 3,9 Grad -1,5 Grad 0,3 mm 985,9 hpa 2,8 Grad -2,5 Grad 0,1 mm 993,9 hpa (Deutscher Wetterdienst, ermittelt zwischen 19 und 19Uhr) Jetzt per App zur nächsten»netten Toilette«Gießen(bri). Eine Wegbeschreibung zum nächsten WC: Die gibt es jetzt in einer Smartphone-App der»netten Toilette«. Gestartet worden war das Projekt zur Landesgartenschau. 27 Gastronomiebetriebe und öffentliche Einrichtungen, gekennzeichnet mit einem roten Aufkleber an der Eingangstür stellten ihre Toiletten auch Nicht-Kunden zur Verfügung. Nun sind die stillen Örtchen auch per Smartphone-App zu finden. Die Stadt wolle den Besuchern optimalen Service bieten, so Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich. Die App ermöglicht die Navigation zu Fuß vom aktuellen Standort zur nächsten»netten Toilette«. Alle Toiletten sind auf einer Karte und in einer Liste aufgeführt, die auch Öffnungszeiten und Ruhetage enthält. Die App steht unter der Adresse zum Herunterladen bereit. Brennstoffzellen:Gießenerin eine Woche im Erfinderlabor Gießen/Hanau/Rüsselsheim (pm). Um Brennstoffzellen, die nach Meinung von Experten in absehbarer Zeit die Energiewirtschaft revolutionieren werden, ging es beim 17. ZFC-Erfinderlabor des Zentrums für Chemie. 16 Ausnahmeschüler aus ganz Hessen trafen sich zum einwöchigen Wissenschafts-Workshop in Hanau und Rüsselsheim. In vier Teams erforschten sie Aufbau und Funktion von Brennstoffzellen. Mit dabei war auch eine Gießenerin: Alina Westrup von der Ricarda-Huch-Schule erlebte die langwierige Forschungsarbeit im Hochschullabor hautnah und in der Praxis. Das Team, in dem die 18-Jährige mitarbeitete, befasste sich mit dem Bau einer Elektrolysezelle. Dafür wurden auch Komponenten mit einem neuartigen 3-D-Drucker hergestellt.»zunächst gab es einige Probleme, die wir aber bei unserem zweiten Modell vollständig lösen konnten«, berichtet Alina. Sie war begeistert, wie sich eine Gruppe von 16 Schülern so schnell zusammenfinden und innerhalb weniger Tage erfolgreiche Forschungsergebnisse vorweisen konnte. Auch der Spaß sei nicht zu kurz gekommen.»unscharfes«berufsprofil bietet Chancen Geographen der Universität verabschiedeten erste Master- und letzte Diplom-Absolventen Angelina Crecelius (l.) hielt die Absolventenrede und freute sich über eine 1,2 im Zeugnis. Die Traumnote 1,0 erzielte die Jahrgangsbeste bei den Master-Abschlüssen, Kerstin Schäfer (r.). (Foto: srs) Gießen (srs). Die ersten Master-Absolventen und gleichzeitig den letzten Diplom- Jahrgang hat das Institut für Geographie der Justus-Liebig-Universität am Freitagabend verabschiedet. Nach erfolgreichen Prüfungen erhielten im Großen Hörsaal des Zeughauses 88 junge Männer und Frauen ihre Zeugnisse. Ansprachen hoben das etwas unscharfe, von Vielfalt gezeichnete Berufsprofil von Geographen als Stärke hervor.»für alles zu haben, zu nichts zu gebrauchen«, merkte ironisch eine Absolventin an. Ein»geographisches Auge«für Mensch und Raum habe man während des Studiums gewonnen, erklärte die frisch diplomierte Angelina Crecelius in ihrer Rede.»Und wo erlebt man solche Abenteuer wie in der Geographie?«, blickte sie auf Auslandsaufenthalte der Abgänger wie beispielsweise in Kolumbien, Kambodscha sowie auf Sumatra zurück. Darüber hinaus würdigte sie eine»familiäre Atmosphäre«innerhalb des Instituts, dessen Großer Hörsaal sowie die Zweigbibliothek im Zeughaus beheimatet sind. Dem nun ausgelaufenen Diplomstudiengang verdanke sie»viel Freiraum«, sagte sie.»oft sind es die Umwege, die ein Studium lohnend machen.«positiv blickte auch die Master-Absolventin Kerstin Schäfer, die sich über die Traumnote 1,0 freut, auf ihr Studium zurück. 60 Bachelor-, neun Master- und 13 Diplom-Absolventen erhielten aus den Händen des geschäftsführenden Direktors Prof. Christian Diller ihre Zeugnisse. Darüber hinaus verabschiedete das Institut fünf Doktoren und den frisch habilitierten Stefan Hennemann. Die Abgänger hatten auch zu Gießener Themen geforscht, unter anderem zur Konversion der Bergkaserne und zu Netzwerkstrukturen in der Nordstadt. Die Wirtschaftsgeografin Dr. Anne Otto vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung bescheinigte den Absolventen in einem Vortrag gute Berufsaussichten. Die»Generation Praktikum«sei eine Legende. 80 Prozent der Akademiker fänden innerhalb eines Jahres eine feste Anstellung. Jeder fünfte Geograph lande in der öffentlichen Verwaltung. Das unscharfe Berufsprofil eröffne Chancen, sei»ein Trumpf«, erklärte sie. Musikalisch begleitete die Feier die Band Burning Maja. Alina Westrup kommt von der Ricarda- Huch-Schule. (Foto: pv) Ihr Draht zur Stadtredaktion AUS DER STADT GIESSEN Guido Tamme (ta, Ltg.) 06 41/ Burkhard Möller (mö) 06 41/ Armin Pfannmüller (pd) 06 41/ Stephan Sippel (si) 06 41/ Christine Steines (cg) 06 41/ Ulrich Strack (ck) 06 41/ Karen Werner (kw) 06 41/ Oliver Schepp (Fotos) 06 41/ stadtredaktion@giessener-allgemeine.de KULTUR AUS DER STADT GIESSEN Karola Schepp (gl) 06 41/ feuilleton@giessener-allgemeine.de VERBRAUCHERTIPPS/SONDERTHEMEN Jens Riedel (jri) 06 41/ verbraucher@giessener-allgemeine.de SEKRETARIAT Anette Weil/Anja Kern 06 41/ Sabine Hess/Sabine Meyer 06 41/ redaktion@giessener-allgemeine.de

7 Montag, 2. Februar 2015 Aus der Stadt Gießen Nummer 27 -Seite 7 Termine Info-Abend für werdende Eltern Das Universitätsklinikum lädt werdende Eltern für den morgigen Dienstag, 19 Uhr in die geburtshilfliche Abteilung der Frauenklinik. Ein Team aus Hebammen, Stationsschwestern, Gynäkologen, Anästhesisten, Kinderärzten und einer Ernährungsberaterin steht ihnen dort Rede und Antwort. Im Anschluss können die Kreißsäle besichtigt werden. Prof. Rudolf Tinneberg und sein Team erwarten Interessenten um 19 Uhr in der Klinikstraße 33, 3. Etage. Die Gruppe ist der Star Jugendclub Tanz widmet sich im tat Goethes»Faust«Bilder und Szenen Main-Barockorchester musiziert in der Johanneskirche Foto: Katrina Friese Dieses Mal hat sich der Jugendclub Tanz des Stadttheaters Gießen an einen ernsten Stoff gewagt. Waren es bisher Märchen und Sagen, die farbenfroh umgesetzt wurden, so ist die zwölfte Produktion Goethes»Faust«gewidmet, genauer gesagt:»der Tragödie erster Teil«. Am Freitagabend ging die begeistert aufgenommene Premiere über die tat-studiobühne. Nach wie vor ist Tanzpädagogin Terry Pedersen-Pfeiffer der treibende Motor hinter allem, auch wenn die knapp 20-köpfige Gruppe aus Tänzerinnen und Tänzern an Konzept, Choreografie und Gestaltung der Kostüme wesentlich beteiligt ist. Wer bisherige Produktionen des Jugendclub Tanz sah, erkennt die Protagonisten ebenso wie Pedersen-Pfeiffers Handschrift im Erzählstil und in der Musikauswahl. Diese reicht von Klassik bis Rock und Pop, streift die Folklore und wagt einen Ausflug ins Techno-Land. Mit dabei sind ebenso Ohrwürmer wie wenig bekannte Songs, die oft mit ihren Liedtexten zu den Szenen passen. So hat etwa der charismatische Mephisto seinen ersten Auftritt zu»sympathy for the devil«von den Rolling Stones. Vorkenntnis des Faust-Stoffes wird vorausgesetzt, es gibt keine Erklärungen zu den Szenen im Programmfaltblatt. Auch keine Besetzungsliste, das Ganze soll offenbar als Gruppenleistung wahrgenommen werden. Eine einzige abgedruckte Passage benennt die Grundidee der tänzerischen Interpretation:»Ich muss dich nun vor allem in lustige Gesellschaft bringen.«das versucht Mephisto denn auch mit allen ihm zu Gebote stehenden Kräften. Er hat einiges zu tun, ehe er den gebeugten und altersdepressiven Faust dazu bringt, ein kraftvolles Rad nach dem anderen zu schlagen. Dieses Grundmotiv, das»in die lustige Gesellschaft bringen«, nutzen der Jugendclub und Pedersen-Pfeiffer für Gruppenszenen, die mal in der Schule, mal in der Walpurgisnacht oder mitten in der besseren Gesellschaft spielen. Die Kennenlernszene des Duos Faust/Mephisto mit Gretchen und Marthe ist mit Pas dedeux apart aufgebaut. Gretchens Erkenntnis ihrer ungewollten Schwangerschaft und die Verachtung, die sie dafür durch die Gesellschaft erfährt, werden tänzerischund gestischverdeutlicht. Das Ende des 75-minütigen Stücks ist zugleich der Höhepunkt. Zum ergreifenden»halleluja«von Leonard Cohen, das in der Version von Jeff Buckley zu hören ist, findet die einsame Geburtsszene mit nachfolgender Verzweiflungstat statt. Umrahmt ist Gretchen dabei von einsamen Gestalten in weißen Hemden, die allesamt einer Irrenhausszenerie entlehnt sind. So intensiv kann kein Deutschunterricht in der Schule sein. Prädikat: Empfehlenswert! Die Tänzer sind an weiteren Terminen zuerleben: am 8. Februar um 15 und 20 Uhr sowie am 1. März um 20 Uhr; jeweils im tat. bf Vorträge bei Rentenversicherung Wann kann ich in Rente gehen?wo erstelle ich einen Rentenantrag? Wie wirken sich Zeiten der Kindererziehung, Arbeitslosigkeit oder Altersteilzeit auf meine Rente aus? Die kostenlosen Vorträge und Seminare von Rentenexperten der Deutschen Rentenversicherung Hessen (DRV Hessen) geben Antworten. Folgende Vorträge beginnen dienstags um Uhr in der Auskunfts- und Beratungsstelle der DRV Hessen im Leihgesterner Weg 35: 3. Februar:»Rente und Steuern Was muss ich wissen?«; 10. Februar:»Altersrenten Wer? Wann? Wie(viel)?«; 17. Februar:»Erwerbsgemindert oder berufsunfähig was wäre wenn?«; 24. Februar:»Selbstständig? Richtig und gut rentenversichert!«; 3. März:»Frauen und Rente: Was ist wichtig?«. Anmeldungen unter Tel oder per Mail an kundenservicein-giessen@drv-hessen.de. Jobcenter am Mittwoch dicht Wegen einer Personalversammlung bleibt das Jobcenter an den Standorten Nordanlage 60, Riversplatz und Ludwigstraße am Mittwoch (4. Februar) geschlossen. Zuvor vereinbarte Termine finden statt, telefonische Auskünfte erteilt an diesem Tag das Servicecenter unter Tel. 0641/ Seniorenfrühstück in Stadtmission Für Mittwoch, den 4. Februar von 9bis 11 Uhr lädt die Evangelische Stadtmission Gießen (Löberstraße 14) wieder ein zum Seniorenfrühstück. Zum Thema» Vergeben aber wie?«spricht der Pfarrer im Ruhestand Rainer Geiss aus Friedrichsdorf. Anmeldungen unter Tel. 0641/ Karriereberatung der Bundeswehr Die Agentur für Arbeit bietet am Donnerstag, den 5. Februar von 15bis 16 Uhr einen Vortrag zu den Karrieremöglichkeiten bei der Bundeswehr an. Teilnehmer erhalten Informationen zu den 50 Ausbildungsberufen und über 20 Studiengängen. Junge Männer und Frauen ab 17 Jahren können sich unter Tel oder per über giessen.biz@arbeitsagentur.de anmelden. Das Main-Barockorchester Frankfurt widmete sich bei seinem jüngsten Konzert in der Johanneskirche unter Leitung von Martin Jopp musikalischen Bildern und Szenen. So verwiesen die Satzbezeichnungen der eröffnenden Ouvertüre TWV 55: G 4 von Georg Philipp Telemann auf die deutsche, schwedische oder dänische Nation. Die Sätze musste man indes nicht unbedingt als Länderporträts begreifen die kontrastierenden Affekte bei den mal gemächlichen, dann raschen Tempi erschlossen sich auch ohne nähere Beschreibung. Mit untrüglichem Gespür fing das achtköpfige Ensemble die musikalischen Charaktere ein, im Menuett mit feiner rhythmischer Gewichtung die tänzerische Bewegung. Recht ungewöhnlich, so gar nicht auf virtuosen Effekt ausgerichtet war das Finale mit Melancholie verbreitenden chromatischen Melodielinien. Ebensolche Raffinesse kennzeichnete die Ouvertüre der Suite Nr. 4 d-moll aus der Sammlung»Pythagoräisches Schmids- Füncklein«für zwei Violinen, Viola, Gambe und Cembalo von Rupert Ignaz Mayr, in der bei allen Extremen zwischen leidenschaftlich-ruhigen und spritzig-vitalen Teilen der große Bogen bewahrt blieb.auf fantasievolle Weise vermochte das Ensemble den Hörern Offene Tür in der Herderschule Gießen (son). Zum»Tag der offenen Tür«hatte die Schulgemeinde der Herderschule am Samstag eingeladen. An dem gut besuchten Vormittag präsentierten die Schülerinnen und Schülern in rund 50 Projekten ihre Arbeitsergebnisse aus der vorangegangenen Projektwoche. So hatten sie zu Zwangsarbeit im Nationalsozialismus geforscht, im Genlabor experimentiert, waren im Forensikkurs Tätern auf der Spur, trainierten amerikanische Sportarten oder spielten Theater. Beliebt bei Jungs ist besonders die Projektgruppe»Fischertechnik und Lego Roboter«. Mathelehrer Michael Erdt betreut sie seit einigen Jahren. Dort bauten 18 Siebt- und Achtklässler kleine Roboter, die anhand von Ultraschall- oder Farbsensoren eigenständig bestimmte Strecken abfahren konnten. Auch die entsprechenden Programme dazu hatten die Schüler geschrieben.»vielleicht können wir irgendwann auch eine AG anbieten und nicht nur an Projekttagen mit den Robotern arbeiten«, hoffte Lehrer Erdt. Allerdings brauche die Gruppe noch Sponsoren. So ein Roboterbaukasten kostet rund 400 Euro. Auch als Unterrichtseinheit im Informatikunterricht könne man die Roboter einsetzen, Die Violinisten Martin Jopp, Zsuzsanna Hodasz, Adam Lord und Konstanze Winkelmann (v. l.) in der Johanneskirche. (Foto: jou) im»balletto a4«von Johann Heinrich Schmelzer zu suggerieren, sich auf einer Zeitreise in den Barock zu befinden, im Satz»Fechtschule«etwa Zeuge heftigen Klingenspiels zu werden. Danach lud die Suite Nr. 3 G-Dur aus besagter Sammlung von Mayr erneut zu einem vergnügsamen musikalischen Erkundungstrip ein; bezaubernd das Fugato im Kopfsatz. Der programmatische Konzerttitel»Klanggemälde«traf auf die Komposition»La Sonnerie de Ste. Geneviève du Mont de Eine Projektgruppe baute Gebilde aus unzähligen Zahnstochern. sagte Erdt. Auch in anderen Projekten durften die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität, ihrem Forschergeist und ihrem Bewegungsdrang mehr Raum geben. So beispielsweise beim Spiele erfinden, Zahnstocherkunst, bei denen die Kinder Bauwerke Paris«von Marin Marais mit am meisten zu. So weckte der improvisatorisch anmutende Solo-Violin- und Gambenpart über ostinater Cembalobegleitung Assoziationen an Glockengeläut einer Kirche. Zum Schluss, in Telemanns Ouvertüre»La Putain«war das ganze Ensemble wieder vereint. Mit der Fülle funkelnder melodischer Details bildete das Werk einen starken Abschluss. Für den herzlichen Applaus dankte das Main-Barockorchester mit einer Zugabe. Sascha Jouini (Foto: son) planten und gestalteten. Die Schulleitung stand Eltern, die sich über den Übergang in die Jahrgangsstufe 5 informieren wollten, mit einem Informationsstand in der Mensa zur Verfügung. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Freiwilligendienste im In- und Ausland Einen Infonachmittag zu Freiwilligendiensten veranstaltet die Agentur für Arbeit am Donnerstag, 5. Februar, von 16 bis Uhr. In einem Vortrag mit dem Schwerpunkten Freiwilliges Soziales Jahr und Schüleraustausch im Ausland informieren zwei Beraterinnen der Volunta Gießen auch über den Bundesfreiwilligendienst, das Freiwillige Ökologische Jahr, Au-Pair und Demi-Pair sowie das Auslandsschuljahr und das Volunta-Kombi-Jahr. Anmeldung unter Tel oder giessen.biz@arbeitsagentur.de. Fassenacht beim Club 68 Der Club 68 Verein für Behinderte und ihre Freunde Gießen und Umgebung lädt zu einer Fassenachtssitzung ein. Sie beginnt am kommenden Freitag, den 6. Februar um Uhr im Bürgerhaus Kleinlinden. Vor allem behinderten Menschen sollen einige lustige Stunden geboten werden. Willkommen sind auch Freunde und Ehrengäste. Wie üblich treten heimische Karnevalisten, Büttenredner, Tanz- und Musikgruppen ohne Gage auf. Aus den Hochschulen Physikalisch-Chemisches Institut gelobt Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, hat anlässlich der»woche der Wissenschaft«das Physikalisch- Chemische Institut der Justus-Liebig-Universität besucht und sich dort über den Stand der Batterieforschung informiert. Leistungsfähige Stromspeicher seien die Grundvoraussetzung für den Erfolg von Elektromobilität auf unseren Straßen. Die Wissenschaftler in Gießen leisteten einen wichtigen Beitrag, um diese wegweisende Technologie alltagstauglich zu machen.»auch dank der Bündelung von Forschungsergebnissen an einer renommierten Adresse kommt der Antrieb der Zukunft aus Hessen«, sagte der Minister. Die Gießener Batterieforscher sind in zahlreiche Netzwerke und Projekte eingebunden. Dazu zählt etwa das Hessische Graduiertenund Weiterbildungsprogramm im Bereich Elektromobilität (HGP-E), mit dem die Landesregierung unter dem Dach der Initiative»Strom bewegt«die engere Vernetzung hessischer Einrichtungen in der Lehre mittels Aufbau einer gemeinsamen Unterrichtsplattform unterstützt. Ein weiteres Beispiel ist das ebenfalls von der Landesregierung geförderte Projekt»Well2Battery2Wheel«, das die Zuverlässigkeit von Batterien für Elektrofahrzeuge untersucht.

8 Montag, 2. Februar 2015 Mittelhessen Nummer 27 -Seite 8 Dieter Nuhr teilt ordentlich aus Kabarettist nimmt 3500 Zuhörer auf Themen- und Pointengalopp mit, der zum Nachdenken anregt Wetzlar (chl).»ich sehe die Welt als Lebensort und nicht als Sterbehospiz«, meint Komiker und Kabarettist Dieter Nuhr. Denn er hat das Gejammere in der Gesellschaft satt. Alle scheinen enttäuscht zu sein: Ob von der Wirtschaft, von der Politik, von der sozialen Lage. Als eine Art Prediger für positives Denken versuchte er am Samstagabend in der Wetzlarer Rittal-Arena, die Lebensfreude der Menschen zurückzugewinnen zumindest die seiner rund 3500 Zuhörer. Das gelinge nur, wenn man den negativen Weltgeist hinter sich lasse. Immerhin sei Vieles in unserem Land besser als sein Ruf. Darüber sollte sich das Publikum zwei Stunden lang bei einem heiteren, aber auch zum Nachdenken anregenden Themen- und Pointengalopp erfreuen. Nur ein Kabarettabend sollte es nicht sein, da ja Kabarettisten angeblich schlechtgelaunt und empört bleiben wollen. So haut Nuhr mit sarkastischen Seitenhieben um sich, verspricht Heilung und Seelenfrieden, wenn man denn nur lerne, positiv durchs Leben zu gehen. Doch das scheint gar nicht so einfach angesichts des alltäglichen Irrsinns, den der Komiker anhand einiger Beispiele anschaulich seziert. Bloß gut, dass keiner Nuhr als vermeintlich selbsternannten Erlöser (von negativen Gedanken) enttarnt, sonst würde er vielleicht noch in die Klapse eingeliefert werden im Gegensatz zu den ganzen ungeschoren davonkommenden Hasspredigern. Überhaupt komme es ihm so vor, als seien überall nur noch Schreihälse, Radikale und Lautsprecher, die umso lauter brüllen, je kleiner ihr Gehirn sei. Angesichts der angespannten Zeit zwischen»diesem Anschlag«und Karneval ließ es sich Nuhr zu allererst nicht nehmen, sein persönliches Statement dazu in freien Gedanken zu verfassen und beklagt den Rückzug eines Motivwagens beim Kölner Karneval, der wohl dem islamistischen Terror gegenüber zu kritischen wirken könnte.»sind wir hier in einer freien Welt oder was?«immerhin sei das Witzemachen das, was»uns von diesen radikalen Arschlöchern unterscheidet«. Applaus vom Publikum.»Die Welt ist ein Irrenhaus«Nuhr teilt in alle Richtungen aus: Da watscht er die Pegida-Leute ab,die wohl empört darüber waren, dass ihr zurückgetretener»führer«doch bloß eine Imitation gewesen sei. Da benennt er Papst Franziskus als Vorbild für jeden Komiker oder vielmehr als Vorbild für satirische Deutungen weil der doch den theologischen Narzissmus in der Kirche anprangert, was ein gefundenes Fressen für Zweideutigkeiten darstellt (Selbstliebe im Zölibat?). Auch die Anhänger dieses»voldemort«(stellvertretend gemeint) dürften im Gegensatz zu uns angeblich erst im nächsten Leben Spaß haben. Eben Spaß bereitet dem Komiker auch der Blick auf den ganzen Empörungs- und Unzufriedenheitswahnsinn hierzulande: Da orakeln einige den Untergang des Abendlandes; immer würden Eurokrisen hineininterpretiert, egal ob gerade eine Deflation, eine Inflation oder eine wirtschaftliche Kontinuität im Gange sei; und die Tierschützer fordern nach der Wiederansiedlung von 160 WolfsrudelninDeutschland:»Wir haben keine Löwen.«Kinder kommen mit Burnout aus dem Kindergarten. Aufwachen! Fehlanzeige. Anders als es der Titel des Programm»Nuhr im Traum«vermuten lässt, passiert dies alles nicht im Traum Nuhrs eigene Wahrnehmung,»die Welt ist ein Irrenhaus«, entpuppt sich für ihn als Realität. Zumindest mache der Heilungsprozess Fortschritte. So dürften seit Neuestem nun auch Frauen in Saudi-Arabien Fahrrad fahren mit Auflagen. Inspiriert von positivenvordenkern wie Helene Fischer (vervielfältigtes lebendes Plastikspielzeug), Semino Rossi (»Noch in hundertjahren halte ich deine Hand«) oder Willy Millowitsch (»Schnaps, das war sein letztes Wort«) versucht auch Nuhr seinem Publikum die positive Sicht auf die Dinge zu lehren: So habe der CO 2-Anstieg die Vermehrung des Waldes angeregt. Die eingestampfte Wehrpflicht solle in eine Reisepflicht umgemünzt werden, damit die Jugendlichen etwa im Kongo oder in Jemen das schöne Leben und die Freiheiten bei uns zu schätzen lernen. Immerhin können wir uns auf 70 Jahre Frieden in Mitteleuropa freuen. Komisch verpackt und deshalb kann das Publikum fast pausenlos lachen hält Nuhr diesem aber einen Spiegel vor die Nase: Da leben wir schon auf einer»erhaltenswerten Insel der Zivilisation«und sind doch trotzdem ständig unzufrieden oder kümmern uns lieber um Problemchen: Streit zwischen Vegartierer/Nichtvegetarier, Gendern in der deutschen Sprache, Supertechnik in Autos. Spätestens als Nuhr einen Pornodreh vor geistigem Auge ablaufen lässt, entlarvt sich das amüsiert feixende Publikum selbst. UKW 104,3 MHz HÖRFUNK-TIPPS AUS DER REGION Themenauswahl heute Uhr:»Par Allna«bei Marburg bietet Lebensraum für Tausende Vögel /16.30 Uhr: Pläne zum 15. Hessischen Landesturnfest im Mai in Gießen. Änderungen vorbehalten! Montag, 2. Februar 2015 MITTAGSTISCH gut und günstig speisen Tägliche Sonderveröffentlichung der Gießener/Alsfelder Allgemeinen Anzeige Informationen, Buchungen und Preisauskünfte: 06 41/ Frau Hahn Service Fax 0641/ mittagstisch@giessener-allgemeine.de Hinweis: Bitte übersenden Sie Ihre Mittagstischangebote bis spätestens donnerstags, 16 Uhr, an unser Haus. Später eingehende Angebote können für die Folgewoche nicht mehr berücksichtigt werden. Gießen Homberg/Ohm Reiskirchen Metzgerei Kunz Bleichstraße 29 Tel. 0641/73427 Schlemmerlädchen Marktplatz 1 Tel. 0641/ Metzgerei und Partyservice Engel Karl-Benner-Straße 5 Tel. 0641/51505 Fax 0641/54922 Restaurant»Bootshaus«Bootshausstraße 12 Tel. 0641/ Gasthaus»Justus«im Hessischen Hof Frankfurter Straße 7 Tel. 0641/ Fernwald-Steinbach Hessischer Hof Lahnstraße 23 Tel /5647 Grünberg-Stadt Edeka Neukauf»Grünberger Markthalle«Gießener Straße 61 Tel / das esb Restaurant»Auszeit«Robert-Bosch-Straße 10 (Industriegebiet) Tel / Schaschlikpfanne mit Wildreismischung Mitnahmepreis 4,90 Schinkennudeln Mitnahmepreis 4,20 Currywürstchen mit Brötchen: 1Wü 2,20 od. 11/2 Wü 3,00 Gebackenes Kotelett mit Soße und Hausmacher Kartoffelsalat 5,80 Nudeln mit Hackfleischsoße, geriebenem Käse und Salat 5,30 Ruhetag Paniertes Schnitzel m.bratensoße und Karotten-Kartoffel-Gemüse mit frischem Ingwer 8,00 Grillsteak mit Kräuerbutter, Pommes und Salat 6,50 Schwedische Lachslasagne mit Blattspinat und Kartoffeln 6,90 Hackbraten mit Tomatensoße und Nudeln 5,90 Nudeln mit Meeresfrüchten 5,90 Bulgur mit Gemüse u. Joghurtdip 4,90 Metzgerei Christ im Ohmcenter Homberg u. im Tegut-Markt Kirtorf Tel /233 Hungen Die Limes-Metzger N. Weil M. &K.Schwing Gießener Straße 23 im REWE-Markt Tel / Laubach Gasthaus Laubacher Wald (mitten im Wald zw. Laubach und Schotten) Tel /91000 Lich Metzgerei und Partyservice Stein Bahnhofstraße 2 Tel /2393 Fax 06404/4754 Lollar Metzgerei und Gastwirtschaft Schnaut Bahnhofstraße 5 Tel /3769 info@schnaut.de Hackbällchen Toscana mit Reis und Salat 4,70 Rahmgeschnetzeltes Züricher Art mit Spätzle und Salat 5,45 Lauch-Auflauf mit Kräutersoße 4,75 Tagessuppe, Krautwickel mit leckerer Bratensoße, Kartoffelpüree 7,90 Fleischkäse mit Spiegelei, dazu Grillkartoffeln und Spinat 5,20 Gulaschsuppe dazu ein Brötchen 4,50 Solperfleisch mit Sauerkraut und Kartoffelpüree Mitnahmepreis 5,90 Frikadellen mit Kohlrabi und Kartoffelpüree Mitnahmepreis 5,90 Parkrestaurant Tagessuppe o. Vorspeise, im Hofgut Winnerod Hühnchenbrust Bombay mit Gewürzreis Parkstraße 22 und Papadum 7, / Gericht auch zum Mitnehmen 6,80 info@golfparkrestaurant.de Metzgerei Brinkmann Grünberger Straße 29 Tel /62383 Fax 06408/64464 Metzgerei Brinkmann im REWE-Markt Bänninger Straße Überbackenes Schweinerückensteak mit Röstkartoffel und Salat 5,90 Hackbraten mit Zwiebelsoße und Röstkartoffel 5,90 Definition:»Inhalte und Angebot für Gastronomieübersicht Mittagstisch«: Das klassische Mittagstischangebot ist ein Tellergericht, das gegenüber der regulären Speisekarte zu einem deutlich reduzierten Angebotspreis (Preisspanne bis max. 11,- u) erworben werden kann. Extras wie»suppe/nachtisch/salat«(sofern nicht im Mittagstischangebot enthalten) können separat als Zusatzangebot/separater Eintrag kostenpflichtig in der täglichen Übersicht platziert werden. Auch ein in dem preislich vorgegebenen Rahmen definiertes Buffetangebot am Mittag kann unter dem Begriff»MITTAGSTISCHBUFFET«beworben werden. Ausgeschlossen sind zeitliche Aktionen und Angebote, die über die Mittagsstunden hinausgehen. Dazu gehören Veranstaltungen und Aktionen wie»oktoberfeste«,»sonntagsbrunch«,»ostermenüs«,»lammwochen«,»martinsgans-essen«,»hessische Wochen«,»Bayerische Wochen«usw. sowie Hinweise auf kostenfreie Dienstleistungen, Öffnungszeiten, die nicht den Mittagstisch betreffen, Abend-, Wochenendveranstaltungen und Sonderaktionen. Sie können nur in einer separat geschalteten Veranstaltungs- oder Angebotsanzeige außerhalb der täglichen Übersicht im Anzeigenteil der Tageszeitung platziert und veröffentlicht werden. Heuchelheim Metzgerei/Partyservice Bechthold Gießener Straße 37 Tel. 0641/65162 Cordon bleu (v. Schwein), Kart.-Gratin und mediterranes Gemüse 5,90 Nürnberger Bratwurst, Kartoffelpüree und Sauerkraut 4,90 Täglich aktuell und informativ Ihre Zeitung

9 Montag, 2. Februar 2015 Kultur Nummer 27 -Seite 9 Böse Geister Eindampfen in Frankfurt nicht erwünscht: Sebastian Hartmann inszeniert Dostojewskis»DämonenEr ist wieder da«: Hitler als Ein-Mann-Theater (dpa). Mit seiner 2012 veröffentlichten Hitler-Satire hatte Autor Timur Vermes einen Riesenerfolg und eroberte schnell die Bestseller-Listen: Unter der Regie von Patrick Schimanski ist aus dem knapp 400 Seiten umfassenden Roman»Er ist wieder da«jetzt ein Ein-Mann-Theaterstück mit viel Witz und Klamauk entstanden. Mit begeistertem Applaus hat das Publikum am Freitag in Memmingen die Uraufführung am Landestheater Schwaben gefeiert. Julian Ricker überzeugte in der Rolle des wiederaufgetauchten Diktators. Die Politsatire erzählt die Geschichte von Adolf Hitler, der im Jahr Jahre nach seinem vermeintlichen Ende in Berlin erwacht und sich zunächst im modernen Deutschland zurechtfinden muss. Mit angeklebtem Bart Der Abend ist anstrengend. Er dauert gute viereinhalb Stunden nicht alle halten das durch. Er setzt sich mit Dostojewskis»Dämonen«auseinander, seinem negativsten Werk das zieht runter. Erbietet keinerlei Orientierung durch das personelle und chronologische Dickicht des tausendseitigen Romans das verwirrt. Und dennoch ist dem ostdeutschen Enfant terrible Sebastian Hartmann im Schauspiel Frankfurt ein großer Theaterabend gelungen, der sich nicht mit dem kleinmütigen Eindampfen von welthistorischer Lektüre auf appetitliche 90 Minuten zufriedengibt, sondern sich tief mit ihren Inhalten auseinandersetzt und das Ergebnis in eindringliche, expressionistisch wuchtige Theaterbilder übersetzt. All das wird atmosphärisch dicht kommentiert von den quietschenden, pochenden, stets antreibendem Elektrosounds Sascha Rings alias»apparat«, der zwei Musiker am linken Rand der Bühne installiert. Trotz der extensiven Länge des Abends gilt: Keine Minute dieser wachen Inszenierung ist zu viel, keine möchte man missen. Das war nicht immer so. Sebastian Hartmanns Name wird infrankfurt stets verbunden sein mit der sogenannten»spiralblockaffäre«2006, als FAZ-Kritiker Gerhard Stadelmaier in der Inszenierung von Hartmanns»Massakerspiel«durch Schauspieler Thomas Lawinky aggressiv angegangen wurde. Nun ist Hartmann zwar für sein aufgeräumtes Mitmachtheater bekannt, aber das ging auch ihm zu weit, Lawinky musste den Hut nehmen. Aggressiv angegangen wird diesmal kein Kritiker im Parkett, dafür gibt es Tätlichkeiten auf der Bühne in Hülle und Fülle. In diesem zweiten Teil von Hartmanns Dostojewski-Trilogie verkeilen sich die an Pessimismus und Nihilismus verzweifelnden Menschen immer aufs Neue mit sprühender körperlicher Intensität ineinander. Sie jammern, schreien, schlagen und verletzen sich mit der Verzweiflung von Ertrinkenden. Was das zehnköpfige Ensemble hier an Körperarbeit leistet, allen voran Manuel Harder, Vincent Glander, Paula Hans und Franziska Junge, ist zutiefst berührend. Kampf auf kahler Bühne Die Figuren des Romans werden in der Fassung von Sebastian Hartmann und Michael Billenkamp kunstvoll ineinander verwoben, ihr Text auf mehrere Schauspieler verteilt, jede Namens- und Ortsnennung vermieden, einzig die kalt schillernde Hauptfigur Stawrogin, gespielt von Manuel Harder, der als Heilsbringer wider Willen fungiert, ist klar zu erkennen. Alle anderen, wie der berühmte Intrigant Pjotr Stepanowitsch, der menschenverachtende Polit-Schwadroneur Schigaljow oder Marija Timofejewna, die verkrüppelte und geisteskranke Schwester Foto: Birgit Hupfeld des Dauertrinkers Lebjadkin, sind nur in Umrissen zu erkennen. Sie kämpfen alle auf ihre Weise in Hartmanns kahler, bis auf die Brandmauer freigeräumten Bühne gegen ihre inneren Geister, die sie in Langeweile, Fanatismus, Mord und Selbstmord treiben. Ihr abgrundtiefes Entsetzen wird meisterhaft in den von Johan Delaere stets sichtbar aufgestellten Scheinwerfertürmen mit Licht kontrastiert. Dostojewskijs Russland ist nur durch eine leuchtend umrandete Fassade und eine Holzhütte zu erkennen, die sich kreativ zu immer neuen Räumen zusammenschieben lassen. Ständig brennt, zündelt oder qualmt es irgendwo, mal im kleinen Städel, mal in den Köpfen seiner Bewohner,mal im fiebrigen Traum der Sterbenden. Gegen das Treiben der zahlreichen kaltherzigen Attentäter,von Adriana Braga Peretzki in beunruhigendes Schwarz gewandet, setzt Hartmann eine fast alberne Sicht des gestelzten Salons, den Heidi Ecks als angriffslustige Witwe Warwara, ein hysterisch lachender Michael Benthin als Hausfreund Stepan sowie das dümmlich stammelnde Mündel Darja Schatowa bevölkern. Geistige Gesundung ist aus dieser Ecke also auch nicht zu erwarten. Der destruktive Kreisel dreht sich munter weiter und weiter, bis sich am Ende sogar Stawrogin das Leben nimmt. Großer Applaus zum Schluss für Schauspieler und Regieteam. Bettina Boyens Die Menschen halten ihn für einen außerordentlich guten Comedian nicht aber für das Original. Durch Zufall startet Hitler eine Fernsehkarriere und steigt zum umjubelten Medienstar auf. Ricker erntet in dem knapp 90-minütigen Solo, in dem er neben Hitler in Uniform und mit angeklebtem Bart noch acht weitere Figuren mimt, viele Lacher. In so mancher Szene bleibt dem Zuschauer das Lachen allerdings im Halse stecken. Das liegt vor allem daran, dass der junge Schauspieler Hitlers Sprachstil brillant kopiert. Bezug zu aktuellem Zeitgeschehen nimmt das Stück durch Filmeinspielungen von Pegida- Demonstrationen. Nach zehn weiteren Aufführungen in Memmingen wird die Produktion auf Tournee gehen. Acht Gastspiele in Bayern, Baden-Württemberg und in der Schweiz sind bislang geplant.»irrsinn des Lebens«: Autor Frank Schulz geehrt (dpa). Für seine Schilderungen zum»ganz normalen Irrsinn des Lebens«hat der Hamburger Schriftsteller Frank Schulz den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor erhalten. Schulz spiele meisterlich auf der Klaviatur des Komischen, sagte Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen am Samstag im Kasseler Rathaus. Die Auszeichnung ist mit Euro dotiert. Der Hamburger war 1999 bereits mit dem Förderpreis Komische Literatur ausgezeichnet worden. Die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung ging nun an den Schweizer Autor Arno Camenisch. Der Kasseler Literaturpreis wird seit 1985 jährlich vergeben. Ausgezeichnet werden Autoren,»deren Werk auf hohem künstlerischen Niveau von Komik und Groteske geprägt ist«. Feuer zerstört in Moskau wertvolle Dokumente (dpa). Ein Großbrand in einer Bibliothek der russischen Akademie der Wissenschaften hat viele wertvolle Dokumente beschädigt oder zerstört. In dem 1918 begründeten Archiv lagern rund zehn Millionen Schriften darunter historische deutsche Bücher, die die Sowjetarmee 1945 als Beutekunst nach Moskau mitgenommen hatte. Etwa 15 Prozent des Bestands seien beschädigt worden, sagte Direktor Wladimir Fortow der Agentur Tass.»Die Wiederherstellung wird Jahre dauern«, meinte Juri Piwowarow, Direktor eines Moskauer Instituts für Geisteswissenschaften. Viele Akademien im Ausland hätten bereits Hilfe angeboten, darunter trotz der aktuellen politischen Spannungen auch Kollegen aus der Ukraine. Ein Teil der Schriften, darunter Klassiker der slawischen Literatur sowie Werke aus den USA und Großbritannien, sei zum Glück digitalisiert worden, hieß es. Ein Kurzschluss in den Büroräumen soll den Brand in der Nacht zu Samstag ausgelöst haben. 200 Feuerwehrleute kämpften mehr als 25 Stunden gegen die Flammen. Sundance Filmfestival endet mit Preisvergabe (dpa). Das Freundschaftsdrama»Me &Earl &The Dying Girl«hat den Hauptpreis beim Sundance Filmfestival von Robert Redford gewonnen. Der Streifen des amerikanischen Fernseh- und Filmregisseurs Alfonso Gomez-Rejon handelt von einem Highschool-Schüler (Thomas Mann), der sich mit einem leukämiekranken Mädchen (Olivia Cook) anfreundet. Das Drama gewann auch den Zuschauerpreis. Die Auszeichnung für die beste Dokumentation ging an»the Wolfpack«. Darin zeichnet die New Yorker Regisseurin Crystal Moselle das Leben von sieben Geschwistern nach, die von ihren Eltern in New York von der Außenwelt isoliert großgezogen wurden. Die Preisträger des Independant-Festivals wurden am Samstagabend im Wintersportort Park City im US- Staat Utah bekannt gegeben. Nahe am Nervenzusammenbruch (dpa). Die Idee des Künstlers war super, der Aufwand riesig: Ein kleines Trinkglas soll Mineralwässer aus allen 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union enthalten. Da steht das Glas nun auf einem winzigen Holzregal im Leverkusener Museum Morsbroich. Das Glas mit Wasser des jungen libanesischen Künstlers Charbel-joseph H. Boutros gilt als Konzeptkunst. Das ist eine in den 1960er Jahren entstandene Kunstrichtung, die ein Kritiker einmal als»nervenzusammenbruch der Moderne«beschrieben hat. Denn bei der Konzeptkunst ist die Idee wichtiger als das Objekt. Das Kunstwerk kann sogar ganz verschwinden. Manchmal gibt der Künstler nur Handlungsanweisungen, die andere dann ausführen müssen. In diesem Fall waren es Museumsmitarbeiter, die wochenlang quer durch Europa telefonierten, um in jedem Land ein Mineralwasser zu finden und nach Leverkusen liefern zu lassen. Boutros goss vor Ort die 28 Wässerchen in Flaschen, aus denen das Glas auf dem Regal immer frisch befüllt wird.»dieses unscheinbare Glas reizt«, sagt Kuratorin Stefanie Kreuzer. Klar, man hätte doch irgendein Wasser reinfüllen können. Aber es mussten 28 Mineralwässer aus 28 Ländern sein.»es war ein gewaltiger Prozess«, sagt sie. Das Museum Morsbroich, das immer wieder mit hintersinnigen Ausstellungen von sich reden macht, nähert sich der Konzeptkunst in der Schau»more Konzeption Conception now«auf ungewöhnliche und humorige Weise. Das Museum erinnerte sich an das Jahr 1969, die Zeit der Studentenrevolten, als in Morsbroich eine der ersten Museumsausstellungen konzeptueller Kunst in Europa überhaupt gezeigt wurde. Marcel Broodthaers, John Baldessari, Sol Lewitt, Bruce Nauman, Gilbert & George die Speerspitzen der Kunstavantgarde holte der Galerist und Kurator Konrad Fischer damals nach Deutschland und stellte sie in dem ehemaligen barocken Lustschloss aus. Ein Foto von damals zeigt vier auf eine Morsbroich feiert die Konzeptkunst in der dritten Generation weiße Wand aufgemalte schwarze Bilderrahmen mit der Aufschrift»Bild«.»Wo geht es bitteschön zur Kunstausstellung?«, soll ein verwirrter Besucher damals gefragt haben.»zum Ansehen gibt es hier gar nichts mehr«, schrieb ein Kritiker. An den Wänden hingen nur Papierchen mit Anweisungen, und aus einem Sessel lief ständig Wasser in einen Suppenteller. 46 Jahre später stellt das Museum nunmehr die dritte Generation von Konzeptkünstlern aus. Denn:»Konzeptkunst ist die einzige Kunstrichtung, die seit 50 Jahren ununterbrochen besteht und ihre Bedeutung Es schmeckt nicht jedem: Das Kunstwerk»Drink Europa«von Charbel-joseph H. Boutros enthält 28 Mineralwässer aus den 28 EU-Ländern. (Foto: dpa) fortgesetzt hat«, sagt Direktor Markus Heinzelmann. 23 Künstler zeigen die Idee von Kunst heute. Zum Beispiel Bildbeschriftungen ohne Bilder. Die kleinen Kärtchen hat die Künstlerin Maria Anwander in Museen und Galerien mitgehen lassen und sie nun an die Wand geklebt. Ein Euro für den guten Zweck Das könnte ein ironischer Seitenhieb darauf sein, dass Besucher oft zuerst auf die Bildbeschriftung schielen, bevor sie sich überhaupt das Kunstwerk ansehen. Jonathan Monk präsentiert eine Büste mit abgeschlagener Nase der Vorschlaghammer hängt daneben ander Wand. David Horvitz lädt dazu ein, einen Euro inein Glas zu werfen. Er werde dafür eine Minute an den Spender denken. Den genauen Zeitpunkt werde er per Mail mitteilen.adresse bitte beim Museumspersonal hinterlassen. Ziemlich viele Anweisungen stehen hinter der Performance von Juergen Staack. Im Obergeschoss unterhalten sich zwei auf niedrigen Sockeln stehende Gehörlose lautlos in Gebärdensprache über den Besucher. Das wird gefilmt und simultan ins Erdgeschoss übertragen, wo ein Dolmetscher übersetzt. Das Problem: Der Besucher bekommt die Übersetzung nicht mit. Er wird nie erfahren, worüber die beiden sich unterhalten oder sogar mokiert haben. Und wer ist eigentlich das Objekt, und wer der Betrachter in Staacks»Kunstwerk«?»Es gibt eine Realität, die man wahrnimmt«, sagt der 36-jährige Staack.»Aber man kann sich auch mit einer Situation zufriedengeben, die eine Realität schafft, die nicht ganz aufzuschlüsseln ist.«staack hat übrigens bei dem Fotokünstler Thomas Ruff studiert. Mit Fotografie hat seine Performance»Silent Talk«nichts mehr zu tun. Staack wirft so ziemlich alle konventionellen Vorstellungen von Kunst über den Haufen. Die Schau hat am Samstag begonnen und läuft bis zum 19. April. Dorothea Hülsmeier

10 Montag, 2. Februar 2015 Aus aller Welt Nummer 27 -Seite 10 Autoknacker schießt auf Polizisten Wuppertal (dpa). Ein schwer bewaffneter Räuber hat ohne Vorwarnung auf zwei Polizisten in Wuppertal gefeuert und sich kurz danach selbst erschossen. Zeugen hatten am Freitagabend nach Polizeiangaben beobachtet, dass sich ein Mann an parkenden Autos zu schaffen machte. Als sich die alarmierten Beamten dem mutmaßlichen Autoknacker näherten, habe der 44-Jährige sofort das Feuer eröffnet. Anschließend floh er dem Polizeisprecher zufolge in eine Seitenstraße und erschoss sich. In seinem Rucksack fanden die Beamten ein Sturmgewehr. Das Motiv sei weiter unklar, sagte ein Polizeisprecher gestern. Erste Ermittlungen ergaben, dass der 44-Jährige bereits bewaffnete Raubüberfälle verübt hatte. Die beiden jungen Polizisten blieben unverletzt und wurden von einem Seelsorger betreut. Das Gebiet rund um den Ort des Geschehens war zunächst abgeriegelt. Etwa 50 Polizisten waren im Einsatz. Eine Mordkommission wurde in den Abendstunden eingerichtet.»es ist ein großes Glück, dass am heutigen Abend in Wuppertal keine Polizisten schwer verletzt oder getötet worden sind. Mein ausdrücklicher Respekt gilt den Kollegen, die täglich ihre Gesundheit und ihr Leben riskieren«, erklärte Einsatzleiter Stefan Kronenberg. Wien/Feldberg(dpa). Unter Schneelawinen sind 13 Wintersportler in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien ums Leben gekommen. Auf zwei tödliche Unglücke am Freitag im Schwarzwald folgten am Wochenende ähnliche Vorfälle in den Alpenländern und Pyrenäen, bei denen elf Menschen starben. Bei Seewis im schweizerischen Kanton Graubünden starben am Samstag nach Angaben der Polizei fünf Skiwanderer. Sie gehörten demnach einer neunköpfigen Gruppe aus dem Raum Zürich an, die abseits der Pisten auf einer Tour zum Vilan nahe der österreichischen Grenze unterwegs war, als sich eine Lawine löste. Sieben Menschen wurden verschüttet. Drei wurden tot aus den Schneemassen geborgen. Retter flogen vier Schwerverletzte in Krankenhäuser. Dort starben zwei Frauen. Bei drei weiteren Lawinenabgängen in der Boulevard Neue Dschungelkönigin Vonder Buchstabenfee zur Dschungelkönigin: Maren Gilzer, die früher beim»glücksrad«die Lettern umdrehte, hat die neunte Staffel der RTL-Show»Ich bin ein Star Holt mich hier raus!«gewonnen.»jetzt schwebe ich auf Wolke 7«, sagte die 54-Jährige am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Die Zeit im Dschungel, das Gefühl von Freiheit und Natur habe sie sehr genossen.»ich Gilzer hab sowas Wunderbares noch nie erlebt.«auf Platz zwei landete Jörn Schlönvoigt, Dritte wurde Tanja Tischewitsch (25). (dpa) Junge Moderatorin TANZEN FÜRS IMAGE Unter dem Motto»Dresden jubelt und heißt die Welt willkommen«feierte die Stadt am Freitagabend den 10. Semperopernball. Damit sollte vor dem Hintergrund der Pegida-Demonstrationen ein Zeichen für Weltoffenheit gesetzt werden. Mit dabei: die Debütanten-Paare, ganz in Gold. (Foto: dpa) 13 Tote durch Lawinen Wintersportler abseits der Pisten unterwegs Nur langsame Entspannung Die zwölfjährige Tochter des Schauspielers Til Schweiger, Emma, wird Komoderatorin vonjohan- nes B. Kerner in einer neuen Gesellschaftsspiel- Show im ZDF. An einem Spieleabend gehe es in der Sendung»Das Spiel beginnt!«(7. März, Uhr) um beliebte Spiele- Schweiger klassiker und neue Trends, teilte der Sender gestern mit. (dpa) Mann an Fürther U-Bahnhof erstochen Fürth (dpa). Nach einem Streit ist ein 28 Jahre alter Mann an einer U-Bahn-Station im bayerischen Fürth erstochen worden. Gegen einen 19-Jährigen wurde Haftbefehl wegen Totschlags beantragt. Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter sowie zwei weitere Verdächtige in der Nacht zum Sonntag noch am Tatort festnehmen. Zu den Hintergründen, einem möglichen Motiv und der Frage, ob sichtäter und Opfer kannten, wollten die Beamten zunächst nichts sagen. Fest steht lediglich, dass den Messerstichen ein heftiger Streit vorausging. Kurz vor 1 Uhr eskalierte die Auseinandersetzung und der 28-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er noch am Tatort starb. Schweiz kamen drei Männer ums Leben. Auch sie waren abseits der offiziellen Pisten unterwegs. Einer von ihnen wurde bei Wildhaus von den Schneemassen über eine Felsrinne 650 Meter in die Tiefe geschleudert. Im Westen Österreichs wurden ein Mann und eine Frau im Gebiet von Damüls im Bundesland Vorarlberg von einer Lawine erfasst und getötet. Auch sie sollen abseits der Pisten unterwegs gewesen sein. In der Steiermark kam ein 74-jähriger Mann knapp mit dem Leben davon. Er wurde teilweise verschüttet und harrte in der Nacht zum Sonntag acht Stunden lang aus, bevor ihn Rettungskräfte befreiten. In den Pyrenäen wurde im spanischen Wintersportzentrum Candanchú ein Skiläufer nach heftigen Schneefällen von einer Lawine verschüttet. Seine Leiche wurde nach Angaben der Rettungsdienste gestern geborgen. Ein zweiter Skiläufer war bei dem Unglück am Vortag aus den Schneemassen gerettet worden. Die beiden Männer waren eine Piste hinabgefahren, die wegen Lawinengefahr gesperrt gewesen war. In weiten Berggebieten in der Schweiz, in Österreich und in Bayern wird derzeit vor einer erhöhten Lawinengefahr gewarnt. Auf einer entsprechenden Skala gilt Stufe 3 von 5, bei der schon einzelne Skifahrer auf einem Hang ausreichen, um Schneebretter loszutreten.»die Lawinensituation wird sich in den nächsten Tagen nur langsam verbessern«, meldete der Lawinenwarndienst in Bayern. Mit Blick auf den Schwarzwald sagte eine Polizeisprecher, es sei besser, die Höhenlagen dort ganz zu vermeiden. Beste Schnee- und Wetterverhältnisse meldeten unterdessen die Wintersportgebiete im Harz und im Erzgebirge.»Alles ist optimal«, sagte eine Sprecherin des Gästebüros im Kurort Oberwiesenthal. Bewunderung für Merkel Kanzlerin wird laut Umfrage die meiste Verehrung zuteil Berlin (dpa). Angela Merkel ist in Deutschland die am meisten bewunderte Frau, Helmut Schmidt der am meisten verehrte Mann. Das geht aus einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. Weltweit landeten demnach die US-Schauspielerin Angelina Jolie unter den Frauen und der Microsoft-Gründer Bill Gates unter den Männern jeweils auf Platz eins. YouGov hatte in einem ersten Schritt gut Menschen in 34 Ländern die offene Frage gestellt, welche Männer und Frauen sie am meisten bewundern. Aus den Antworten wurden dann eine weltweite Namensliste sowie einzelne Länderlisten erstellt. Im Januar wurden diese in einem zweiten Schritt repräsentativ ausgewählten Menschen in 23 Ländern (davon 1043 in Deutschland) vorgelegt. Im Ergebnis schaffte es Bundeskanzlerin Merkel (60) in Deutschland ganz nach oben. Laut der YouGov-Erhebung bekommt die CDU-Politikerin hierzulande mehr Bewunderung als jede andere Frau und jeder Mann. Auf Platz zwei folgt die pakistanische Kinderrechtaktivistin MalalaYousafzai (17). Unter den Männern genießt Altkanzler Helmut Schmidt (96) in Deutschland die meiste Verehrung. Im Gesamt-Ranking der in Deutschland besonders bewunderten Männer und Frauen kommt das SPD-Urgestein auf Rang drei. Auf den Plätzen vier und fünf landeten: der Dalai Lama (79) und der gelähmte Physiker Stephen Hawking (73). Auf den Rängen sechs bis zehn folgen: der amerikanische Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden (31), die Sängerin Helene Fischer (30), die britische Queen Elizabeth II. (88), der frühere Rennfahrer Michael Schumacher (46) und schließlich Angelina Jolie (39). Feuer setzt Asbeststaub frei Polizei sperrt nach Großbrand in Duisburg Straßen ab Duisbur g(dpa). Ein Großbrand hat Teile von Duisburg mit gefährlichem Asbeststaub überzogen. Die Polizei sperrte daraufhin am Samstag im Umkreis von 500 Metern Straßen und Parkplätze stundenlang ab. An einer provisorischen Schleuse zum betroffenen Gewerbegebiet spritzen Feuerwehrleute rund 700 Fahrzeuge mit Wasser ab. Messungen hatten ergeben, dass der in den frühen Feuerwehrmänner reinigen nach dem Brand in Duisburg Autos. (Foto: dpa) Morgenstunden niedergegangene Ruß Asbeststaub enthält. Gestern suchten Reinigungsspezialisten einer Firma das Areal ab. Die Mitarbeiter sollen asbestverseuchte Trümmer entsorgen und den Boden reinigen, sagte ein Polizeisprecher. Solange die Reinigungsmaßnahmen andauern, sollten Menschen in dem betroffenen Gebiet ihre Schuhe nach dem Aufenthalt im Freien sicherheitshalber sorgfältig reinigen, empfahl die Stadt Duisburg auf ihrer Internet-Seite zur Situation am Sonntag.»Eine Gefährdung durch Aufnahme über die Luft ist nach wie vor ausgeschlossen«, hieß es. Die Feuerwehr spritzte am Samstag auch Straßen und Fußwege im Umkreis der ausgebrannten Lagerhalle ab, um den Asbeststaub wegzuspülen. Es handelt sich nach Erkenntnissen der Stadt um feinfaseriges Asbest, das in kleinen Stücken verwirbelt worden sei. In dem betroffenen Gebiet liegen ein Einkaufszentrum, eine Sporthalle, ein Bolzplatz und ein Schrebergarten. Das Feuer in der Lagerhalle war in der Nacht zu Samstag ausgebrochen. Ein Brandsachverständiger untersuchte gestern, warum das Feuer in der Halle ausbrach. Prinz Charles Biografin beschreibt Intrigen London (dpa). Der britische Thronfolger Prinz Charles lebt einer neuen Biografie zufolge in einem Haifischbecken voller Intrigen und Hinterhalte. Die US-Journalistin Catherine Mayer hat die Biografie vorgelegt, von der Auszüge am Samstag online verbreitet wurden und in der Zeitung»The Times«erschienen. Das Buch mit dem Titel»Charles, The Heart of a King«(»Charles, Herz eines Königs«) erscheint am Donnerstag im Buchhandel in englischer Sprache. Die Autorin vergleicht Clarence House, das Londoner Büro des 65 Jahre alten Thronfolgers, mit dem Intrigengeflecht aus dem Buch»Wolf Hall«von Hilary Mantel. Mayer hatte nach eigenen Angaben von Charles für die Recherche Zugang zu seinem Umfeld erhalten. So konnte sie mit Vertrauten und Helfern des Prinzen Gespräche führen. Clarence House erklärte am Samstag jedoch, die Biografie sei nicht autorisiert. Deswegen werde sie von Charles auch nicht kommentiert. Linienbus kracht in Wohnhaus Hamburg/Halstenbek (dpa). Ein Linienbus ist in Halstenbek bei Hamburg in ein Wohnhaus gekracht. Dabei wurden nach Angaben einer Polizeisprecherin in Bad Segeberg der 52 Jahre alte Busfahrer sowie eine Passagierin schwer verletzt. Sechs weitere Fahrgäste erlitten leichte Verletzungen. Warum der Bus am Samstag um kurz vor 20 Uhr unkontrolliert über eine Kreuzung und durch einen Vorgarten fuhr, ehe er die Ecke der Doppelhaushälfte rammte, war zunächst unklar. Möglicherweise habe»ein Krankheitsfall des Busfahrers«den Unfall ausgelöst, sagte die Polizeisprecherin gestern. Whitney Houstons Tochter im Krankenhaus Atlanta (dpa). Kurz vor dem dritten Todestag der Sängerin Whitney Houston ist deren einzige Tochter Bobbi Kristina Brown (21) regungslos in einer Badewanne aufgefunden worden. Wie der Brown US-Fernsehsender CNN am Samstag unter Berufung auf die Polizei berichtete, wird Brown ineinem Krankenhaus behandelt. Brownsei am Leben und atme im Krankenhaus wieder, sagte Polizeisprecherin Lisa Holland am Samstagnachmittag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz. Die Polizei ging ersten Ermittlungen nach von einem medizinischen Vorfall aus. Autofahrer lassen Unfallopfer liegen Schackensleben (dpa). An schwer verletzten Unfallopfern sind mehrere Autofahrer auf der Autobahn 2 bei Magdeburg ohne Halt vorbeigefahren. Die Polizei sprach von einem»unbeschreiblichen Verhalten«. Die Autofahrer hätten sich über den Standstreifen am Unfallort bei Schackensleben vorbeigedrängelt. Auf der Straße liegende Unfallopfer seien regelrecht umkurvt worden. Einsatzkräfte hätten dies schließlich beendet, indem ein Streifenwagen auf den Standstreifen gestellt wurde. Die Polizei leitete Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung ein. Gewinnzahlen (ohne Gewähr) Lottozahlen: Superzahl: 5 Spiel 77: Super 6: er-Wette: Auswahlwette: (39) Glücksspirale: Endziffern: 5 = 10,00 EUR 67 = 20,00 EUR 877 = 50,00 EUR 5956 = 500,00 EUR = 5000,00 EUR = ,00 EUR = ,00 EUR Prämienziehung: Die Losnummern und gewinnen 7500 Euro monatlich. Süddeutsche Klassenlotterie Das»Große Los der Woche«hatte eine Gesamtgewinnsumme von Euro. Es wurden Gewinne ermittelt. 1 Million Euro entfielen auf die Losnummer ; Euro entfielen auf die Losnummer ; Euro entfielen auf die Losnummer ; Euro entfielen auf die Losnummer ; je 5000 Euro entfielen auf die Endziffern ; je 1000 Euro entfielen auf die Endziffern 4682; je 200 Euro entfielen auf die Endziffern 87.

11 Montag, 2. Februar 2015 Kreis Gießen Nummer 27 -Seite Jährige stirbt auf A45 Tragischer Unfall am Sonntagabend Stundenlange Vollsperrung Erste Party im»statt Gießen«227 Genossenschafter unterstützen Kultur in Lich Lich (sis). 227 Personen sind der im Herbst gegründeten Licher Kulturgenossenschaft beigetreten. Anteile im Wert von rund Euro wurden gezeichnet. Das berichtete Vorstandsmitglied Ulrich Witzmann am Samstagabend bei der ersten Genossenschaftsparty in der Kinokneipe»Statt Gießen«.»2015 wird ein besonderes Jahr!«prognostizierte Witzmann. Nach all den Formalitäten soll nun endlich etwas Praktisches folgen.«aktuell werde noch diskutiert, ob die Stadt Lich die Liegenschaft mit dem Kino kaufen und an die Genossenschaft weiterverpachten soll. Alternativ würde die Genossenschaft selbst als Käufer auftreten. Allerdings könnte die Kommune Kredite zu günstigeren Konditionen aufnehmen. Die Party, die musikalisch von»colors of Blue«um JJ Fischer, Pius Burk und El Daib getragen wurde, wurde deshalb von den Vorständlern der Genossenschaft auch dazu genutzt, sich Interessierten zum inhaltlichen Austausch über das weiterevorhaben anzubieten. Am Samstag, dem 14. Februar findet die nächste Veranstaltung statt:»tanz und Treff«. Blues und Südstaaten-Stories Derweil präsentierten»colors of Blue«, wie man JJ Fischer schon im Dezember beim»black Coffee«-Konzert erleben konnte, Blues und amerikanische Südstaaten- Geschichten. Das optisch recht ungleiche Trio schien von einer brüchigen Veranda aus zum Publikum hinab zu spielen. Sideguitar, Dobro, Banjo und Mandolin unterstützten die Atmosphäre der Kleinstadtcowboys äußerst stimmungsvoll. Schon der erste Titel»That s alright Mama«zeigte mit seinem elastisch schwingenden Rhythmus die Richtung des Abends an. Alle drei singen, alle drei mit ganz eigenem Stimmcharakter. Eines der vielen Glanzlichter des Abends war der Stones-Titel»Sweet Virginia«, dem das Trio stark persönliches Profil verlieh. So kann es ruhig weitergehen mit der Genossenschaft.»Colors of Blue«: JJ Fischer, Pius Burk und El Daib spielten bei der ersten Genossenschaftsparty in Lich. (Foto: ses) DAS SCHAUFENSTER Nichts für schwache Nerven Karneval in Krofdorf-Gleiberg 15 Belastende Einsätze Grünberger Feuerwehr zieht Bilanz 18 AUS STÄDTEN UND GEMEINDEN Allendorf/Lumda Biebertal , 15 Buseck Fernwald Grünberg Heuchelheim Hungen , 18 Langgöns Laubach Lich , 17 Linden Lollar Pohlheim , 38 Rabenau Reiskirchen Staufenberg Wettenberg PINNWAND + GIESSEN-INFO Wissen, was los ist. Die Serviceseiten mit ausgewählten Veranstaltungshinweisen, einer Ausstellungsübersicht, Kino-Programm und wichtigen Telefonnummern 38 WIR GRATULIEREN Geburtstage und Ehejubiläen 12 SUDOKU 38 BLICK INS INTERNET Aktuelle Fotostrecken und bewegte Bilder aus dem Gießener Land kreisredaktion@giessener-allgemeine.de Fax: 06 41/ (Kreisredaktion) Bei einem tragischen Unfall auf der A45 nahe der Anschlussstelle Gießen-Lützellinden ist am Sonntagabend eine 24 Jahre alte Frau ums Leben gekommen. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, war die Mainzerin auf die Fahrbahn gelaufen und von einem Pkw erfasst worden. Dabei erlitt sie tödliche Verletzungen. Warum sich die Frau zu Fuß auf der Autobahn befand, ist noch nicht vollständig geklärt. Fest steht: Sie war mit ihrem Mann und zwei Kleinkindern in einem Pkw in Richtung Frankfurt unterwegs. Am Steuer saß der 31-jährige Ehemann. Kurz hinter der Anschlussstelle hielt das Auto auf dem Seitenstreifen an. Die Frau stieg aus und lief auf die Fahrbahn. Ein Pkw, der auf der linken Spur unterwegs war, konnte nicht mehr ausweichen. Der 51-jährige Fahrer aus Bad Homburg wurde bei der Kollision leicht verletzt. Er und der Ehemann des Opfers sowie die beiden Kinder wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, wo sie auch seelsorgerisch betreut wurden. Warum der 31-Jährige anhielt und ob es einen Streit zwischen den Eheleuten gab, wollte der Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht kommentieren. Um den Unfallhergang zu rekonstruieren, wurde ein Gutachter eingeschaltet. 32 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hüttenberg sicherten die Unfallstelle. Die A45 war mehrere Stunden gesperrt. (sha/foto: sha) Wie Diskriminierung sich anfühlt... Gießen (hin).»wer auf der Sonnenseite lebt, wird manches Problem nie erfahren,«so Françoise Hönle beim Neujahrsempfang des Kreisausländerbeirats am Freitagabend im Sitzungssaal der Kreisverwaltung. Hönle bezeichnete das Gremium, dem sie angehört, als ein Sprachrohr für Migrantinnen und Migranten. Vorsitzender Tim van Slobbe dankte allen, die zur erfolgreichen Arbeit des Kreisausländerbeitrags beigetragen haben,. Der Empfang wurde mit osteuropäischen Klängen von»mala Isbuschka«musikalisch umrahmt.»nur, wer Diskriminierung selber erfahren hat, kann beschreiben, wie sich das anfühlt. Nur wer gezwungen war, über seine Staatsbürgerschaft zu entscheiden, kann ermessen, mit welchen Gefühlen ein solcher Schritt verbunden ist.«françoise Hönle beschrieb den Ausländerbeirat als ein Gremium, das sich der Probleme von Menschen annimmt, die ihre Anliegen auf politischer Ebene nicht selber vertreten können. Hönle warf einen Blick auf das vielfältige Engagement von Migrantinnen und Migranten. Sie engagieren sich in Vereinen, in denen sie die Kultur und Sprache ihrer Herkunftsländer pflegen. Sie treiben Sport oder treffen sich zur Ausübung einer gemeinsamen Religion. Der Ausländerbeirat verstehe sich als ein politisches Gremium, als Vertreter aller Migrantinnen und Migranten, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer politischen oder religiösen Orientierung, so Hönle. Beiratsvorsitzender Tim van Slobbe bezeichnete die Plenarsitzungen als Kernstück der Arbeit im Ausländerbeirat. Er hob hervor, dass neben dem»großen«plenum auch noch ein kleines existiere. Auf dieser etwas Neujahrsempfang des Kreisausländerbeirats Rückblick auf Aktivitäten»Mala Isbuschka«umrahmen den Neujahrsempfang des Kreisausländerbeirats mit osteuropäischen Klängen. (Foto: hin) informelleren Ebene sei es möglich, sich im Umgang mit demokratischen Strukturen zu üben. Ein ausliegendes Flugblatt informierte über die Aktivitäten des Beirats im vergangenen Jahr.Van Slobbe hob einige noch einmal besonders hervor, darunter die Bekämpfung rechter Strukturen im Landkreis, die Vorgänge in der Ukraine und die Situation der Flüchtlinge in den Gemeinschaftsunterkünften. Als besonderen Erfolg beschrieber die Schaffung von Praktikumsplätzen für Asylbewerber und ein Projekt zur interkulturellen Öffnung der Verwaltung. Um die Überparteilichkeit des Ausländerbeirats zu betonen, würden Anträge an die Kreisgremien so lange bearbeitet, bis ein einstimmiges Votum zu erwarten sei. Eines der künftigen Ziele bleibe die Schaffung einer Antidiskriminierungsstelle, berichtete van Slobbe. Er rief dazu auf, sich für die Wahl zum Ausländerbeirat zur Verfügung zu stellen. Im Gremium selbst sei man bestrebt, zu einvernehmlichen Ergebnissen zu kommen, erklärte der Vorsitzende. Dezernent Dirk Haas übermittelte die Grüße von Landrätin Anita Schneider. Er hatte just an diesem Tag die Schaffung von Praktikumsplätzen für Asylbewerber bei einer Tagung vorgestellen ein, wie er sagte,»leuchtturmprojekt«, das bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt habe. In puncto interkultureller Öffnung der Verwaltung sicherte er weitere Unterstützung zu. Weitere Redner beim Neujahrsempfang waren die Beiratsmitglieder Maria Alves und Edin Muharemovic. Sie beschrieben den interkulturellen Austausch imausländerbeirat und die Möglichkeit, als Ehrenamtliche etwas bewegen zu können. Mindestens Euro Schaden Haus in Seenbrücke nach Brand vorerst unbewohnbar Feuerwehrmann verletzt Grünberg (sha). Glücklicherweise waren die Bewohner ein Ehepaar samt Hund nicht daheim, als am frühen Sonntagmorgen in ihrem Haus in der Sudetenstraße in Seenbrücke ein Feuer ausbrach. Das Gebäude ist vorerst unbewohnbar, ein Feuerwehrmann erlitt eine Rauchvergiftung. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hatten die Einsatzkräfte das Gebäude abgesucht, der 59-jährige Mann und seine gleichaltrige Frau sowie der Hund waren aber nicht da. Nachbarn hatten die Feuerwehr gegen 5.30 Uhr alarmiert. Rund 65 Brandschützer aus mehreren Grünberger Stadtteilen waren vor Ort und konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Obergeschoss verhindern. Allerdings entstand laut Polizei ein hoher Sachschaden von mindestens Euro. Das stark verrauchte und verrußte Haus ist vorerst nicht mehr bewohnbar. Ob der Brand im Keller durch den technischen Defekt einer elektrischen Heizungsanlage oder im Erdgeschoss im Bereich eines Holzofens ausgelöst wurde, konnte noch nicht festgestellt werden. Eine hölzerne Treppe, die vom Keller in den ersten Stock führt, ist stark beschädigt. Ebenso eine mit Holz verkleidete Zimmerdecke im Erdgeschoss. Die Kripo Gießen ermittelt. Feuer in Seenbrücke: Mit einem Großaufgebot waren Feuerwehrleute aus mehreren Grünberger Stadtteilen am frühen Sonntagmorgen im Einsatz. Das Haus ist nach dem Brand vorerst unbewohnbar. (Foto: sha)

12 Montag, 2. Februar 2015 Kreis Gießen Allendorf/Lumda Nummer 27 -Seite 12 Die Gastgeber präsentieren unter anderem das Stück»Von guten Mächten«. 48-Jähriger Autofahrer unverletzt trotz Überschlag Allendorf/Lumda (sha). Glück imunglück hatte ein 48-Jähriger aus Allendorf/ Lumda, der am Samstag mit seinem Pkw nahe Winnen bei Schneeglätte auf dem Dach landete. Er blieb laut Polizei unverletzt. Der Mann war mit seinem Auto gegen 3 Uhr auf der Landstraße von Leidenhofen Richtung Winnen unterwegs. Auf der glatten Fahrbahn geriet er mit seinem Fahrzeug ins Schleudern und rutschte in den Graben, wo sich der Pkw überschlug und auf dem Dach liegenblieb. 18 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Allendorf befreiten ihn aus seinem Auto. Er wurde vor Ort in einem Rettungswagen untersucht. Der Tank des Kompaktvans blieb ersten Angaben zufolge unbeschädigt. Zur Höhe des Sachschadens machten die Polizeizunächst keine Angaben. Wirgratulieren recht herzlich Montag, 2. Februar Biebertal-Fellingshausen Frau Hedwig Stamm geb. Steinmüller, Rodheimer Straße 4, zum 87. Geburtstag. Frau Maria Krauskopf geb. Stumpf, Am Großacker 19, zum 81. Geburtstag. Biebertal-Rodheim-Bieber Frau Meta Thorn geb. Schmidt, Ernststraße 3, zum 75. Geburtstag. Herrn Adolf Lippert, Hauptstraße 62, zum 72. Geburtstag. Buseck-Großen-Buseck Frau Rosemarie Hochheim geb. Wolff, Krebenweg 5, zum 71. Geburtstag. Grünberg-Beltershain (gs): Frau Renate Krug geb. Sann, Nussberg 13a, zum 79. Geburtstag. Grünberg-Harbach (gs): Frau Sigrid Eisenkolb geb. Schäfer, Egerländer Straße 10, zum 71. Geburtstag. Herrn Ludwig Buchner, Pfarrbusch 10, zum 70. Geburtstag. Grünberg-Klein-Eichen (gs): Herrn August Jobst, Lardenbacher Straße 1, zum 80. Geburtstag. Grünberg-Queckborn (gs): Frau Edith Hofmann geb. Sann, Fichtenweg 8, zum 76. Geburtstag. Herrn Helmut Klös, Heegweg 4, zum 74. Geburtstag. Heuchelheim Herrn Hans Steinmüller, Ludwig-Rinn-Straße 26, zum 82. Geburtstag. Hungen Frau Erna Beck geb. Schultz, Stettiner Straße 38, zum 89. Geburtstag. Frau Hildegard Richter geb. Horst, Poststraße 4, zum 80. Geburtstag. Herrn Horst Kuhn, Tiergartenstraße 12, zum 76. Geburtstag. Frau Ruth Reinhardt, Liebigstraße 19, zum 88. Geburtstag. Hungen-Langd Frau Irmtraud Leidner geb. Fritz, Lindenstraße 2, zum 83. Geburtstag. Hungen-Rabertshausen Herrn Heinrich Scherer, Harbstraße 8, zum 88. Geburtstag. Hungen-Villingen Frau Olinde Zimmer geb. Ester, An der Kirche 25, zum 78. Geburtstag. Herrn Hans Becker, Hellbergstraße 2, zum 76. Geburtstag. Hüttenberg-Volpertshausen Frau Roswitha Rühl geb. Schiebel, Lottestraße 40, zum 75. Geburtstag. Hüttenberg-Weidenhausen Herrn Hans- Gerhard Petry, Eckstraße 12, zum 72. Geburtstag. Singen für Brandopfer Benefizkonzert des Gesangverein Teutonia Nordeck bringt 1500 Euro ein Allendorf/Lumda (vh). Insgesamt 1500 Euro Spendengelder hat am Samstagabend das Benefizkonzert in der evangelischen Kirche Allendorf/Lumda zugunsten der Brandopfer in der Lindengasse eingebracht. Ortspfarrer Stefan Schröder begrüßte die teilnehmenden Chöre und das Publikum in der voll besetzten Kirche. Die Idee zu einem Benefizkonzert stammte vom Gesangverein»Teutonia«Nordeck, der selbst unter anderem»von guten Mächten«in der Vertonung von Othmar Kist beisteuerte. Eine sehr gute Gesangsfigur machte im Allendorfer Gotteshaus der Chor der Kleinsten die Teutönchen Nordeck mit dem Bewegungslied»Zwei Schlangen«. Beteiligt aus dem nördlichen Stadtteil war außerdem der Kinder- und Jugendchor. Die Nachwuchsstimmen sangen beispielsweise»only you«von den Flying pickets. Verstärkung aus Londorf Aus der Kernstadt kam der evangelische Kirchenchor zum Einsatz mit»lobet den Herren«von Otto Spar. Auch der evangelische Kirchenchor Winnen verstärkt um Mitglieder aus dem evangelischen Kirchenchor Londorf ließ sich nicht lumpen und Nahe Winnen überschlug sich dieser Pkw auf schneeglatter Fahrbahn und landete auf dem Dach. Feuerwehrleute halfen dem unverletzten Fahrer aus seinem Auto. (Foto: sha) Langgöns-Dornholzhausen Herrn Günter Schäfer, Dorfstraße 43, zum 81. Geburtstag. Langgöns Herrn Manfred Niemann, Amthausstraße 1, zum 87. Geburtstag. Frau Inge Weiß geb.velten, Fr.-Ebert-Straße 19, zum 81. Geburtstag. Frau Dorothea Wick geb. Hasselbach, Espenstraße 5b, zum 80. Geburtstag. Langgöns-Niederkleen Frau Ernestine Ullsperger geb. Ströher, Mühlenweg 3, zum 93. Geburtstag. Laubach-Gonterskirchen Frau Minna Dörr geb. Graf, Hauptstraße 54, zum 80. Geburtstag. Laubach Herrn Heinz Marx, Schottener Straße 4, zum 73. Geburtstag. Herrn Joachim Langenohl, Wildemannsgasse 5, zum 72. Geburtstag. Laubach-Ruppertsburg Frau Litia Diehl geb. Löffler, Horloffstraße 23, zum 76. Geburtstag. Lich-Bettenhausen Frau Anna Schmeel, Auf der Bleiche 7, zum 83. Geburtstag. Frau Hildegard Hanusch, Untergasse 18, zum 86. Geburtstag. Lich-Eberstadt Herrn Gerhard Paul Timm, Zum Stock 3, zum 82. Geburtstag. Lollar (em): Herrn Horst Sauer, Lumdastraße Ihr Draht zur Kreisredaktion KREIS GIESSEN/MITTELHESSEN Norbert Schmidt (no, Ltg.) 06 41/ Reinhard Südhoff (süd, Stv.) 06 41/ Thomas Brückner (tb, Stv.) 06 41/ Rüdiger Soßdorf (so) 06 41/ Rüdiger Geis (rüg) 06 41/ Ulla Sommerlad (us) 06 41/ Christina Jung (ti) / Nastasja Becker (nab) 06 41/ Christoph Agel (agl) 06 41/ Kays Al-Khanak (khn) 06 41/ Alexander Geck (age, Fotos) 06 41/ kreisredaktion@giessener-allgemeine.de SEKRETARIAT Anette Weil/Anja Kern 06 41/ Sabine Hess/Sabine Meyer 06 41/ redaktion@giessener-allgemeine.de 13, zum 74. Geburtstag. Frau Hannelore Müsch geb. Langer, Marburger Straße 55, zum 71. Geburtstag. Frau Cicek Aydin geb. Kaya, Holzmühler Weg 7, zum 70. Geburtstag. Lollar-Salzböden Frau Anna Holwein geb. Halasowitsch, Sonnenstraße 19, zum 77. Geburtstag. Herrn Franz Lischka, Fronhäuser Straße 3, zum 85. Geburtstag. Pohlheim-Garbenteich Frau Erna Kollin geb. Prohazka, Licher Straße 18, zum 80. Geburtstag. Rabenau-Allertshausen Herrn Egon Gröger, Allendorfer Straße 20, zum 76. Geburtstag. Rabenau-Geilshausen (anz): Frau Minna Gerstenberger geb. Hillgärtner, Muhlbrücken 5, zum 79. Geburtstag. Reiskirchen-Bersrod Herrn Gottfried Hofmann, Am Hundsbrunnen 6, zum 80. Geburtstag. Frau Maria Klos geb. Koeniger, Am Sonnenhang 28, zum 71. Geburtstag. Reiskirchen-Burkhardsfelden Frau Marie Münster geb. Blei, Sackgasse 8, zum 92. Geburtstag. Reiskirchen Frau Maria-Luise Stumpf geb. Weisensee, Oberdorfstraße 8, zum 76. Geburtstag. Frau Christel Jasieniewicz geb. Haese, Beurer Weg 8, zum 79. Geburtstag. Reiskirchen-Lindenstruth Frau Inge Wiener geb. Schmitt, Untergasse 5, zum 73. Geburtstag. Reiskirchen-Saasen Frau Marie Schmitt geb. Hetterich, Veitsberg 1, zum 83. Geburtstag. Wettenberg-Krofdorf-Gleiberg (amo): Herrn Ulrich Niemer, Löwenweg 16, zum 88. Geburtstag. Frau Erika Schmidt, Schieferstraße 18, zum 81. Geburtstag. Herrn Herbert Schneider, Höhenstraße 27a, zum 71. Geburtstag. Wettenberg-Wißmar (cw): Frau Annerose Ritter,Lollarer Weg26, zum 74. Geburtstag. Herrn Edwin Bayerl, Bahnhofstraße 33, zum 74. Geburtstag. Zur Goldenen Hochzeit (Foto: vh) stimmte»sei behütet«von Clemens Bittlinger an. Vom Jugendchor Con Brio Rabenau war»make love not war«zu hören. und schließlich gab es noch einen besonderen Beitrag, als die Teutonia zusammen mit Con Brio und dem Kinder- und Jugendchor das Stück»Ubi carita«von H. I.Thorsteinson sangen. Das Konzert bot tolle Liedbeiträge von hoher Qualität und das sichtlichen Bemühen, im Sinne einer guten Sache unterwegs zu sein. Teutonia-Vorsitzender Klaus-Werner Schlotter dankte den Chören für die Teilnahme und allen Spendern im Voraus für die Kollekte. Lich Den Eheleuten Arnold und Olga Lau, Mengesstraße 38. Im Winter ist der Spatz der König im Garten Gießen (pm). Der Haussperling ist der häufigste Wintervogel in Hessen und im Landkreis Gießen. Wie in den Vorjahren konnte er sich bei der»stunde der Wintervögel«den Spitzenplatz sichern. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen Amsel, Blaumeise, Feldsperling und Kohlmeise. Die Amsel wurde im Landkreis in 95 Prozent aller Gärten registriert. Der Spitzenplatz für den Haussperling kommt dabei nicht unerwartet.»sperlinge halten sich vorwiegend stationär in Gärten auf, während Kohl- und Blaumeise sehr mobil sind und auch außerhalb der Gärten noch ausreichend Nahrung«, erklärt Gerhard Eppler,Landesvorsitzender des NABU Hessen. Erneut gab es im Landkreis auch wieder Winterbeobachtungen von Hausrotschwanz und Heckenbraunelle. Diese Arten profitieren von milden Wintern. Wenn sie nicht wegziehen, haben sie im Frühjahr die Chance, die besten Bruthabitate vor Ankunft der Konkurrenz zu besetzen. 184 Teilnehmer im Kreis Gießen In Kreis Gießen wurden in 150 Gärten 5934 Vögel von 184 Naturfreunden gezählt. Deutschlandweit beteiligten sich Menschen an der großen Vogelzählung des NABU und des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern (LBV). Insgesamt wurden am Aktionswochenende mehr als zwei Millionen Vögel aus über Gärten gemeldet. Experten ziehen aus den Daten über viele Jahre hinweg Vergleiche zwischen den Arten und verschiedenen Regionen des Landes Auf diese Weise gewinnen sie ein detailliertes Bild über Vorkommen und Bestandstrends der Vögel in Deutschlands Siedlungsräumen. In Hessen beteiligten sich über 3400 Vogelfreunde. Impressum Gießener Allgemeine Alsfelder Allgemeine Unabhängig Überparteilich Herausgeber: Dr.Christian Rempel Chefredakteur: Dr.Max Rempel Stellvertretender Chefredakteur: Burkhard Bräuning Verantwortliche Redakteure/-innen: Politik, Wirtschaft und Nachrichten: Burkhard Bräuning, Annette Spiller; Kultur: Manfred Merz; Fernsehen/Computer: Markus Konle; Sport: Ralf Waldschmidt, Vertretung: Harold Sekatsch (lokal), Ronny Herteux (überregional); Stadt Gießen: Guido Tamme; Kreis Gießen und Mittelhessen: Norbert Schmidt, Vertretung: Reinhard Südhoff, Thomas Brückner; Pinnwand: Gabriele Krämer; Vogelsbergkreis: Rolf Schwickert, Vertretung: Kerstin Schneider; Medizin/Wissenschaft: Annette Spiller; Meinungstreff: Christine Steines; Auto Mobil: Ronny Herteux; Meine Seite: Katrin Hanitsch. Mit Namen gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion dar. Für unverlangte Manuskripte und Fotos keine Gewähr; Rücksendung nur, wenn Porto beiliegt. Sofern Sie Artikel dieser Zeitung in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter oder unter Telefon (0 30) , Presse-Monitor Deutschland GmbH &Co. KG. Gießener Allgemeine Zeitung, Alsfelder Allgemeine Zeitung, Gießen. Druck und Verlag: Mittelhessische Druck- undverlagshaus GmbH & Co. KG, Marburger Straße 20, Gießen (zugleich auch ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRA 4409; PhG: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Verwaltungsgesellschaft mbh, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 8053, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel (Gießen); Alleiniger Kommanditist: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbh, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 43, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel (Gießen). 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13 Montag, 2. Februar 2015 Biebertal Heuchelheim Reiskirchen Nummer 27 -Seite 13 Herz für Schlager Helene Fischer, Heino und Co beim Reiskirchener Karnevalverein Reiskirchen (chu). Unter dem Motto»Schlagerfestival beim RKV wir Narren feiern mit Helau«feierte der Reiskirchener Karnevalverein am Samstag seine große Prunksitzung. Vielfältig war das Programm, das Narren im seit Tagen ausverkauften Bürgerhaus einen fulminanten Abend bescherte. Nach dem gemeinsamen Einmarsch des Elferrats mit der Garde und der Kindergruppe»Die Fünkchen«begrüßten Vereinspräsident Karl-Heinz Dietl und Vizepräsidentin Andrea Heuser das Publikum. Das Tanzmariechen des RKV, Lena Dzierzewski, trat gleich danach an, um das Publikum in Stimmung zu bringen. Die Kleinsten des Vereins, die Kindertanzgruppe Die Sternchen, sorgten mit einem Tiroler-Alpen-Medley für Begeisterung. Mit welcher Freude sie ihren Tanz aufführten, ist der Verdienst der Trainerinnen Desiree Schulz und Katrin Gräf. Passend zum Motto fegte die Garde des RKV mit einem Schlager-Remix über die Bühne. Dann betraten das Prinzenpaar der Stadt Lollar von den Freunden des CCR Ruttershausen mit seinem Gefolge gemeinsam mit dem Pohlheimer Prinzenpaar der»goarwedaicher Krobbe Gugger«das Parkett. Für die erste Gesangseinlage des Abends sorgte Anja Weiner-Keipp, ehe die Fünkchen des RKV mit ihrem mit großem Applaus bedachten Gardetanz ihr Können zeigten. Seine Premiere auf Reiskirchener Boden gab der Bauchredner Tomani mit seinen Puppen»Onkel Ernst«und»Tante Else«. Die Aandorfer Domspatzen überzeugten mit einem Mix aus Stimmungsliedern und sorgten dafür, dass im Saal mitgesungen und auf den Tischen getanzt wurde. Das Männerballett Die Schoppendales der Freiwilligen Feuerwehr Annerod brachten anschließend mit ihrer Cowboy- und Indianer-Show so manches Frauenherz zum Schmelzen. Zurück zum Thema»Schlager«ging es danach mit der RKV-Schlagerparade: Eine von mehreren Frauen des Vereins in Szene gesetzten Aufführung von Hits bekannter Größen wie Jürgen Drews, Wolfgang Petry, Helene Fischer und DJ Ötzi. Eng befreundet ist der Reiskirchener Karnevalverein mit den Burkhardsfeldener Karnevalsfreunden, deren Prinzenpaar samt Gefolge grüßten. Eckhard Heuser legte gemeinsam mit weiteren Männern des RKV eine»heino-show«aufs Parkett. Nach den Herren wurde es auf der Bühne wieder weiblich, als die Showtanzgruppe Camouflage aus Großen-Buseck mit Auszügen des Queen-Musicals»We will rock you«die Bühne rockte. RKV-Mitglied Thilo Schraps persiflierte mit einer Gesangseinlage Howard Carpendale und Co, ehe Ann-Katrin Krug mit Hits von Helene Fischer, Andrea Berg und Nena erneut lustvoll in der Schlagerkiste kramte. Die RKV-Showtanzgruppe Fire Fly s folgte mit einem futuristischen Auftritt, mit dem gekonnt die Brücke zur modernen Zeit geschlagen wurde. Für das große Finale sorgte das Männerballett des RKV, dessen Sternenhimmel- Show wegen der vielen»zugabe«-rufe des Publikums zwei Mal aufgeführt wurde. Am Freitag, 13. Februar, folgt die Weibersitzung des RKV,für die es noch Karten gibt. Bei den zahlreichen Tanznummern wackelt die Bühne im ausverkauften Bürgerhaus inreis- kirchen. (Fotos: chu) Anzeige Angebote sind gültig vom bis Generation seit 1907 Zum ersten Mal tritt Bauchredner Tomani auf Reiskirchener Boden auf. Mehr närrische Fotos aus Reiskirchen finden Sie unter Aktuelles in Kürze Heuchelheimer in Südfrankreich Zu Pfingsten reisen die Heuchelheimer wieder in die südfranzösische Partnergemeinde Gémenos, in diesem Jahr vom 21. bis 25. Mai. Zwischenstopp mit Übernachtung auf der Hinreise am 21. Mai in Annecy südlich des Genfer Sees, sodass man am 22. Mai gegen 18 Uhr in Gémenos eintreffen wird. Rückreise am 25. Mai (Pfingstmontag) ohne Zwischenstopp. Die Fahrtkosten betragen rund 150 Euro/Person plus 88 Euro für die Übernachtung mit Abendessen und Frühstück inannecy. Info und Anemdluing unter Telefon 06 41/ oder per an info@vib-heuchelheim.de. Weiterer Termin zum Vormerken: Jahreshauptversammlung des Vereins zur Pflege internationaler Beziehungen am 11. März um Uhr; in diesem Jahr auch mit Vorstandswahlen. (so) Biebertaler Senioren wandern zur Eiche Karl Herrmann führte im Rahmen der jüngsten Seniorenwanderung in Biebertal die Teilnehmer zu den Grenzsteinen nahe der uralten Toten-Eiche am Waldrand des Fellingshausener Heegstrauches. Der Wegführte außerdem zu einem Jahrhunderte alten Gewächs, einem riesigen Mammutbaum, mitten auf einer Kreuzung im Waldesinneren. Unzählige Wacholderdrosseln machten sich über das herumliegende Fallobst her,turmfalken konnte man beim Flug zusehen, und einzelne Graureiher waren bei der Nahrungssuche auf der Schneeauflage der Wiesen und Felder zu beobachten. Herrmann sagte mit einem Augenzwinkern, das sind die»biebertaler Wappenvögel«. Am Samstag, 28. Februar, trifft man sich auf dem Parkplatz Obermühle um 15 Uhr; dann geht es»um urbane Geräusche rund um den Steinbruch Eberstein«. (mo) Betrüger in Ebsdorfergrund unterwegs Mit dem Wechselfallenschwindel erbeuteten zwei Männer am Samstag in einem Getränkemarkt in der Hachborn 150 Euro. Das Duo betrat um Uhr das Geschäft an der Hachborner Straße und ließ sich mehrere 50 Euro- Scheine in Zehner und Zwanziger wechseln. Nach einigem Hin und Her und durch Ablenkung erbeuteten die Männer 150 Euro. Die Angestellte bemerkte den Verlust erst später. Einer der mutmaßlichen Betrüger ist etwa 50Jahre alt, 1,65 bis 1,75 Meter groß, schlank, wirkte gepflegt und hat lichtes, dunkles Haar. Sein Begleiter mit Dreitagebart ist 17 bis 20 Jahre alt, zirka 1,75 bis 1,80 Meter groß und hat kurze, schwarze, gegelte Haare. Auffallend an ihm seien seine großen Augen. Beide sprachen gebrochen Deutsch. Nach dem Vorfall fuhr das Duo mit einem dunklen Kombi eventuell ein Audi davon. Hinweise erbittet die Kripo in Marburg, Telefon 06421/ (pm) Becker DieMeistermetzger Traditionelle Handwerkskunst seit 1907 Preishits vom Fachgeschäft! Sicher einkaufen sicher genießen. Schweineschnitzel ab 10 Stück... 1kg 4,98 Bonanzabraten deftig lecker... 1kg 3,98 Schweinerollbraten mager... 1kg 3,98 Leiterchen... 1kg 2,98 Gekochte Rippchen mager +durchwachsen... 1kg 4,98 Heiße Theke! Täglich ab 6:30 bis 14:00 Uhr Riesenkotelett...Stück 1,50 Currywurst... Portion 2,00 Kartoffelwurstburger...Stück 1,50 Frikadellen...Stück 0,80 Chiliröllchen...Stück 0,80 TO GO Das traditionelle Metzger-Angebot Honigschinken ganze Stücke...1kg 6,98 Schinkenspeck ganze Stücke...1kg 6,98 Jägerbraten fertig gebacken...1kg 6,98 Partyschinken ganze Stücke...1kg 6,98 Dörrfleisch ganzeseite...1kg 7,00 Öffnungszeiten: Mo Fr: 6:45 18:00 Uhr Samstag: 6:45 13:00Uhr NEU! DerMeistersohn empfiehlt! Zarter, abgehangener Rinderbraten aus der Region Rinderbraten aus der Keule...1kg 9,98 Die Superschnäppchen Leckeres aus Meisterhand Chilifleischkäse zum Selberbacken... 1kg 5,98 Pizzafleischkäse zum Selberbacken... 1kg 7,98 Fleischkäse zum Selberbacken... 1kg 5,98 Cordon Bleu fertig paniert... 1kg 6,98 Romröder Schlossbraten gefüllt mit Schinken, Senf und Zwiebeln... 1kg 6,98 NEU! Mach uns heiß! 5x Bockwurst +5Rindswürstchen +5Käsekrainer + 5Regensburger +10Polnische Mini Knacker (1kg 6,00 /Paket 2,5kg)...komplett nur 15,00 Wurst amstück -der Preis ist der Hit! Dickefeste Cervelatwurst (1kg 9,69 /Stück 516g)...Stück nur 5,00 Fleischwurst (1kg 6,25 /Ring 400g)...2 Ringe 5,00 Riesenjagdwurst (1kg 5,55 /Stück 900g)...Stück 5,00 1Blase Leberwurst +1Blase Blutwurst +1Teewurst +1Blase Presskopf (1kg 6,00 /Paket 1kg)... komplett nur 6,00 WIEDER DA! UNGLAUBLICH LECKER! nursolange Vorrat reicht: LECKER! Dünne feste Luftgetrocknete verschiedene Sorten (1kg 10,73/2Stück 466g)...2 Stück nur 5,00 Schweinegeschnetzeltes gewürzt oder natur... 1kg 4,98 2 Stück nur 5,00 4,98 Sie haben etwas zu feiern?wir haben den Partyservice! Überraschen Sie doch mal mit unseren besonderen Geschenkideen! Familie Becker und das ganze Team freuen sich auf Ihren Besuch! DieMeistermetzger Wilhelm Becker Alsfelder Str Romrod (bei Alsfeld) Tel.:06636 /537

14 Montag, 2. Februar 2015 Buseck Lollar Rabenau Staufenberg Nummer 27 -Seite 14 Babuschka in Buseckistan Drei ausverkaufte Sitzungen beim Katholischen Fastnachtsclub zum 44-Jährigen Die Ende 2013 gegründete KFC-Garde zeigt ihr Können. Jubiläums-Medley mit Sitzungspräsident Alexander Zippel als Major Tom(Mitte) und Sängerin Nicole Schulz. Der heimliche Höhepunkt des Abends ist aber die Nummer (rundes Foto, von links) von Nadja und Claudia Sharifi. (Fotos: siw) Busec k(siw).»pfarrei-fastnacht im KFC- Gewand ist die Erfolgreichste im Gießener Land«, sagte Sitzungspräsident Alexander Zippel zu Beginn der Jubiläumssitzung. Er versprach nicht zu viel, denn was die Stars nach ihrem Weg über den»walk of Fame«auf die Bühne des katholischen Pfarrsaals von St. Marien brachten, hatte Niveau. Bühnenbild und Saaldekoration nach Ideen von Helmut Richardt machten dem Kampagne- Motto»Bei einer Faschings-Gala feiern wir pompös, 4 x 11 Jahre KFC ganz glamourös«alle Ehre. Ausverkaufter Saal an drei aufeinanderfolgenden Tagen, an denen bei einem teilweise abweichenden fünfstündigen Programm alle Register gezogen wurden. Närrischer Nachwuchs, junge Gesangstalente und die Ende 2013 gegründete Garde lassen den KFC hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.»als Protokoller bin ich, man glaubt es kaum, zum 15. Mal hier im Narren-Raum. Für mich ist es ganz optimal, ein KFC-Jubiläum erlebe ich schon zum zweiten Mal.«Mit spitzer Zunge griff Johannes Zippel Aktuelles aus aller Welt und dem Busecker Tal auf. Zum Bürgermeisterwahlkampf meinte er:»die einen buhlen mit Prominenz, die Andere tut Klinken putzen, mal seh n, wer davon hat den Nutzen. Es fehlt noch, das wäre dann doch zum Lachen, wenn sich Merkel und Gabriel nach Buseck aufmachen.«als kleiner Lord aus Oestrich-Winkel, ein feiner und betuchter Pinkel, trat Pfarrer Jonas Adam vor Hinz und Kunz in die Bütt. Für einen Hochwohlgeborenen wie ihn sei dies skandalös,»hoffentlich sind die Subjekte hier nicht infektiös«. Nach zwölf Jahren Bühnenabstinenz wieder ausgegraben, brillierte der ehemalige Sitzungspräsident Wilfried Drobinski. Als Türsteher habe er nun ein Gnadenbrot gefunden, leider ein Job gänzlich ohne Adrenalinstöße. Ulla und Ulli Eskens hingegen zeigen seit Jahren Bühnenpräsenz und erteilten mit einem Lied zum Kindtauffest Sprachunterricht auf Kölsch. In einem glamourösen Unikat führte Hannelore Stelzl durch eine Sack-Modenschau, die fantasievolle Blüten trieb. Modellnamen wie Sac de Pommes (mit rein biologischen Besatz), Sac de Monnie (mit wertvollen Accessoires) und Sac de Knac (Schlafsack) sprechen für sich. Mit ihren Zwiegesprächen sind Heidi Wachler und Christa Lorenz schon seit elf Jahren Garanten für lachende Gesichter. Stimmung in den Saal brachte ein Jubiläums-Medley von ABBA über Nena zu den Backstreet-Boys. Präsi Alexander Zippel schwebte dabei völlig losgelöst als Major Tom durch das All. Mit der sibirischen Eisenbahn, sehr bequem (bis zum Umstieg auf die Deutsche Bahn), kam gerade noch pünktlich Babuschka mit Enkelin Olga in der Baracke in Buseckistan an. Zweifellos einer, wenn nicht sogar der Höhepunkt, waren Claudia Sharifi und Tochter Nadja aus dem oberhessischen Sibirien. Überraschende Wandlung dann zu rockenden Ladys mit E-Gitarren-Mann zum umgedichteten Song»I love KFC«.»Ein Hoch auf dieses Leben«sangen die Frohsinnsänger (Leitung Renate Schygulla), die seit 1992 mit von der Partie sind. Melanie Lenz und Nicole Schulz begeisterten mit klangvollen Stimmen, ebenso wie Bianca Poloschek, die Sängerin von»firebeazz«. Mit Spielfreude und brasilianischen Rhythmen Der Neid der Götter Erinnerungswürdige Prunksitzung des TV Mainzlar rissen die Jungs das Publikum mit. Dem Kapagnenmotto angepasst präsentierte die TV- Tanzgruppe einen gelungenen Auftritt. Einen weiteren Farbtupfer im Programm setzte die Showtanzgruppe Just for Fun aus Trohe. Beeindruckend die Darbietung der KFC-Garde, der sich weiteretänzerinnen und zwei Tänzer angeschlossen haben und die ebenso wie Tanzmariechen Elisa Buchkamp von Katja Brandt trainiert wird. Bejubelt wurde auch das TV-Männerballett (Leitung KFC-Vorsitzende Sandra Sacher), das vor dem großen Finale den Saal noch einmal aufmischte. Beim anschließenden Tanz erhielt die Ein-Mann-Kapelle Rudi Böcher stimmliche Unterstützung durch Mona Poloschek. Stelldichein der Gäste Mitgestalter des Programms waren außerdem die Garden des Karnevalvereins Großen-Buseck, des CCR Ruttershausen, des CVA Alten-Buseck (auch die Showtanzgruppen CV Angels und Maxims), die Ari aus Gießen, die Showtanzgruppe aus Heuchelheim und die Schoppendales Dreamboys aus Annerod. Bei der ersten Veranstaltung am Freitag machten die Prinzenpaare aus Ruttershausen und Gießen ihre Aufwartung. Am Sonntag erfreuten zudem Kinder der Kita»St. Elisabeth«die Gäste mit einer kleinen Aufführung. Mehr abgelichtete Jubiläums-Jecken finden Sie unter Gut-Holz Odenhausen Kegler wählen Uwe Hermer alsvorsitzenden wieder Lollar (bkf). Vorstandswahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung, zu der der Kegelverein Gut-Holz Odenhausen seine Mitglieder eingeladen hatte. Im Vereinslokal»Zum Rosengarten«wurde Uwe Hermer als Vorsitzender wiedergewählt. Seine Stellvertreterin bleibt Barbara Lippert, Schriftführerin Susanne Junker, Kassenwart Martin Wagner, Jugendwartin Eva Lippert und Beisitzerin Sarah Forbach. Neuer Kassenprüfer für die kommenden zwei Jahre ist Gerd Henkel. Forbach hat dieses Amt noch ein weiteres Jahr inne. Die Delegierten für die Vereinsgemeinschaft Odenhausen sind Barbara Lippert, Hermer und Junker steht das 50-jähriges Bestehen des Kegelvereins an. Der Vorstand diskutiert, eventuell die Siegerehrung des Keglerbundes Lahn-Busecker-Tal imnovember 2016 auszurichten. Dies soll aber erst im nächsten Jahr Anfang 2016 bei der Delegiertenversammlung konkret mitgeteilt werden. In diesem Jahr wird der Verein neben den Vorbereitungen für den runden Geburtstag wieder Anfang am April ein Ostereierkegeln ausrichten, sind aktiv bei der Theateraufführung vom 5. bis 8. März (wir berichteten) in der Mehrzweckhalle, richten einen Wandertag aus und feiern am 12. Dezember Weihnachten. Für 2016 ist eine Mehrtagesfahrt über Pfingsten geplant. WieJugendwartin Esa Lippertmitteilte, nahm der Verein in Allendorf/Lumda am Leistungsabzeichen 50 Wurf Kegeln in die Vollen teil. Dabei errang Tizian Schled den zweiten Platz bei der Bundeseinzelmeisterschaft. Im Oktober folgte in Lollar die Teilnahme am Stadtkegeltag. Julian Scheld (A-Jugend) sowie Tizian Schled (B-Jugend) wurden Zweite. Ab Oktober wurde für die Vereinsmeisterschaft an drei Tagen je 60 Wurf gekegelt. Wieder waren Julian Scheld und Tizian Scheld erfolgreiche: Beide wurden Erster. Damenkegelwartin Rosl Krieg berichtete den Mitgliedern von den Teilnahmen an den Ligenspielen des Kegelsportbundes Lahn-Busecker-Tal und dem Bundespolkalkegeln: Rosl Krieg schaffte die 25., Barbara Lippert die 23., Eva Lippert die 21. und Sarah Forbach die 2. Goldwiederholung. Bei der Vereinsmeisterschaft gewann Sarah Forbach vor Rosl Krieg und Eva Lippert, beim Preiskegeln Rosl Kried vor Eva Lippert und Barbara Lippert. Eva Lippert nahm am Stadtkegeltag Lollar teil und wurde Dritte. Prävention für Senioren Rabenau (pm). Das erste Rabenauer Seniorencafé in diesem Jahr findet am Donnerstag, 5. Februar, im Bürgersaal am Bahnhof in Londorf statt. Ab Uhr stellt die Polizeidirektion Hessen die Aktion»Max«(Maximal mobil bleiben) vor ein Projekt zur Verkehrsprävention für Senioren. Staufenberg (vh). Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.Das weiß mittlerweile (fast) jeder. Es geht aber auch anders, zum Beispiel in der Prunksitzung etwa, wenn der Alltag auf dem Kopf stehen darf. Samstagabend zu vorgerückter Stunde: Die Karnevalabteilung des TV Mainzlar hat eingeladen. Die Stadthalle gibt sich dem närrischen Treiben hin. So viel Bewegung war in der Mainzlarer Narrhalla nie zuvor.wie beim Männerballett Lommhöpper. Die nennt sich so, weil die Mannsbilder am ersten Freitag eines jeden Septembers traditionell einen Sprung in die Lumda bei Mainzlar wagen, bemüht das Thema»griechische Schönheiten«. Bürgermeister Peter Gefeller mit falschem Rauschebart, der ein wenig an den arbeitslosen Weihnachtsmann erinnert, soll Zeus verkörpern, den Göttervater. Aus dem Off tönt»mainzlar, Perle im Lumdatal«frei nach dem Liedtitel»Moskau«von Dschinghis Khan. Zwar kein griechischer Held, aber halb so schlimm. Mit ihrer etatmäßigen Choreographin Silke Thiel haben die Männer Tänze eingeübt, die irgendwo zwischen Kriegsgehabe und Sirtaki verortet sind. Zum elften Mal sind die Lommhöpper dabei, also ein närrisches Jubiläum. Der Saal tobt, eine Zugabe folgt. Und die griechischen Götter wünschen sich, sie wären 2000 Jahre später geboren, um diese tolle Show mit zu erleben.»das Nackische fürs Weibliche«Aus dem Tanzgeschäft zurück ziehen sich die jungen Kerls, deren Stern einst unter dem Fantasienamen»Aerobic Dream«eben in der Mainzlarer Narrhalla aufging. Fünf Jahre haben die ehemaligen Abiturienten der Clemens-Brentano-Europaschule ihr Ding durchgezogen. Anfangs eher ein Scherz, dann schnell Publikumsmagnet. Anfragen kamen von überall her.kreischende Fans. Maskuline Stripshow bis auf die Aerobic-Hose. Jene fällt zuletzt und was kommt zum Vorschein? Nach und nach die Buchstaben, die das Wort»Goodbye«in Weiß auf schwarzem Slip bilden. Vom Sitzungspräsidenten Carsten Trittin gibt s Elferratsmützen und ein Fass Kölsch, dazu symbolisch eine DVD-Hülle. Darauf sollen alle Tänze der fünf Jahre zu sehen sein. Klar ist, nach der Kampagne bleiben Brummköppe zurück und die bange Frage, woher der TVT demnächst das»nackische für das Weibliche«nimmt. Hoheitlicher Besuch kam natürlich auch vorbei. Die Prinzenpaare aus Londorf, Burkhardsfelden und jenes der Stadt Lollar vom Carneval Club Ruttershausen. Prinz Andreas und Prinzessin Nicola von jenseits der Lahn außer Rand und Band. Sie stehen da nicht stocksteif herum, sondern legen eine kesse Sohle aufs Bühnenparkett. Eine neue, ansteckende Dimension der Prinzenpaar-Vorstellung. Ein Relikt aus dem Heimatmuseum, die Pullbomb, hat die Mundartgruppe KORK für Karneval aktiviert. Mächtige Stimmungswogen im Saal.»Ich sei nur en Hessejung«, singt Harald Käs. Die haben das Herz auf der Zung. So hört sich der Gesang auch an. Selbst der Elferrat schunkelt mit. Präsident Trittin nennt das eine»weltklasseleistung«. KORK wurde dabei unterstützt von der Kapelle»Tiffani light«. In Hawaii-Hemden und mit großer Trommel machen die Aandorfer Domspatzen närrisches Gedöns. Der Saal lässt sich nicht zweimal bitten zum Mitmachlied»So gehn die Narren«(die gehen in den Zoo, imitieren dort Tiere). Constanze Faulenbach begeistert mit ihrem Solo-Gesang. Die Tanzgarde des TVM wirbelt zu Helene Fischer und im Showteil als Nonnen, Engelchen und Teufelchen. Den Tanzreigen vervollständigen die Kinder- und die Jugendgarde, die Showtanzgruppe Delicia sowie das Tanzpärchen Ann- Kristin Grölz und Noemi Schneider des Vereins. Gastauftritte von der Tanzgarde Heuchelheim und Jugendgarde Ruttershausen. Während die Lommhöpper als griechische Schönheiten viel Herz zeigen (oben), bringen die Mädels der Garde Stimmung in die Stadthalle (unten rechts), Nicht fehlen darf Mundart- Musik mit den Ruttershausenern von KORK. (Fotos: vh)

15 Montag, 2. Februar 2015 Biebertal Wettenberg Nummer 27 -Seite 15 Der KFF-Elferrat staunt, als die Turner vom TSV Höhenflüge vorführen (links). Bodenständig und mit handgemachter Musik überzeugen auch die Musiker von Gow (rechts) und die Harmonika-Junioren (unten). (Fotos: m) Nichts für schwache Nerven und Miesepeter Fünfstündiges Programm der Krofdorf-Gleiberger Fastnachtsfreunde mit Musik,Tanz und jeder Menge Seitenhiebe Wettenberg (m). Was die Krofdorf-Gleiberger Fastnachtsfreunde da auf die Bühne der Mehrzweckhalle zauberten, war bemerkenswert.»willst du Freude buchen, musst du die Fassenacht in Krofdorf besuchen«, reimte Alt-Fassenachter und Ehrenpräsident Walter»Maffie«Marfilius bei seinem Grußwort zu Beginn des rund fünfstündigen Programms. Knapp 200 Mitwirkende sorgten für ein Programm, das das bunt kostümierte Publikum mit viel Applaus bedachte. Die Zeit der trockenen Witze und feuchte Kehlen sei in diesem Jahr kurz, sagte der Elferratsvorsitzende Philipp Nickel und ließ die Spiele beginnen. Dass die Zuschauer von Anfang an mitmachten und vor allem mitfeierten, als gebe es kein Morgen, gefiel vor allem den Tollitäten Prinzessin Jessy und Prinz David. Mit Blick auf dessen Biografie stellte sich für den Präsidenten des närrischen Komitees die Frage:»Ist das nun Integration oder Inklusion?«Der Prinz ist nämlich gebürtiger Launsbacher, lebt derzeit im»tal der Ahnungslosen«(Wißmar) und macht den Krofdorf- Gleibergern den Prinz. Sei s drum: Der Frohsinn kennt keine Grenzen, Abstammung und Zugehörigkeiten. Es wurde viel getanzt, musiziert und gesungen; letztere Art der Darbietungen überwog deutlich im 21 Punkte umfassenden Programm. Das Volk hatte Gefallen an der Mixtur, und nachdem die Dance Kids als Indianer den alten Häuptling zu Wort hatten kommen lassen, gab s nach dem Gardetanz die erste Rakete.»Superhelden«war nicht nur der Titel ihres Zwiegesprächs; sie sind es auch längst und auf dem besten Wege, Vollblutfassenachter zu werden. Wenwundert es bei diesem Stammbaum. Carl Niklas Baumann und Lena Hohler, kamen als»carlche und Lenche«. Intergalaktisch-außerirdisch, wie von einem anderen Stern, wollten sie die Welt retten eine klasse Leistung der Redekunst für die beiden jungen Hasen, die ohne Konzept und Hänger das Publikum begeisterten. Ebenso die Midi-Kids mit ihrer Tanzeinlage. Danach kam Jens Prinz als kölsche Jong und hatte die Lacher auf seiner Seite. Vom betreuten Schunkeln im Altersheim witzelte er. Das Wort»Seniorenstift«bekäme nun eine völlig neue Bedeutung bekäme. Seit Thomas Brunner Bürgermeister in Wettenberg ist, aber privat im Hinterland residiert, hat auch Frankenbach eine neue Bedeutung, und zwar als einziger Ort, in dem Jörg Kachelmann keine Geliebte hatte, wie Prinz berichtete. Wenn die ganze Erde Fieber hätte, wäre Frankenbach der Fleck auf dem Globus, an dem das Thermometer eingeführt würde. Der Bürgermeister nahms mit Humor. Mit artistischen Einlagen brachte der TSV die Gäste zum Staunen. Bevor es in die Pause ging. Die zweite Halbzeit gehörte wie in den vergangenen Jahren auch den Harmonika-Junioren.»Jetzt geht die Party richtig los«hieß einer ihren vielen Stimmungshits. Es folgten Tanz- und Showtanzdarbietungen mit choreografischer Raffinesse, wie die der Jugendgarde, der Tanzgruppe Venezia und der ehemaligen Gardemädels, die als Gracy People auftraten. Ihren Beitrag leistete außerdem die Tanzgarde aus Ruttershausen das Geschenk der Gäste vom CCR. Die einzigen Aktiven auf der Bühne, die im zweiten Teil nicht tanzten, waren»anke und Anke«(Schleenbecker-Bauman und Kauer). In Indianerkluft berichteten sie von ihrem Besuch am Launsbacher Silbersee. Dicker geworden seien sie nicht, sagten die beiden Urgesteine, sie haben eben nur ihre erotischen Nutzfläche vergrößert. Applaus und»bravo«-rufe Die Gruppe ohne Will (Gow) sorgte mit alpenländischem Rock und Lederhosen für viel Applaus und»bravo«-rufe. Niemand saß mehr auf seinem Stuhl, als das Männerballett mit»superbowl«auf die Bühne kam. Das große Finale folgte mit Hans-Georg Gerlach und Gundi Grygar am Klavier. Für Licht- und Tontechnik waren Gerald und Peter Payer mit Alexander Regelein, Mike Kuhn und Christian Schmand verantwortlich, die Mundschenke und Kulissenschieber Marc Glag und Lauritz Homberger sowie Andrea Szauter, Ilse Schmidt und Christina Wirth kümmerten sich ums leiblichewohl der Akteure. Lob gab es für Trainer und Betreuer, die mit ihren Gruppen wochenlang geprobt hatten. Weitere nervenaufreibende Fotos finden Sie bei uns im Netz unter Hippies, Sterne, Karneval 250 Zuschauer feiern bei der Fremdensitzung der SKG Bieber Biebertal (ws). Als der Mond am Bieberbach unterging, stand fest, dass zahlreiche Narrensterne am Rörremer Narrenhimmel gestanden hatten und die Bürgerhaus-Narrhalla in Stimmungsschwung gebracht hatten. Dabei hatte Elferratspräsident Steffen Failing mit seinen Elferratsmannen sicher durch die erste Fremdensitzung der SKG Während Frank Crombach und Steffen Failing (oben) das Ortsgeschehen glossieren, beweist die SKG-Garde Grazie. Bieber im Bürgerhaussaal geführt. Das Motto lautete:»am Firmament die Sterne funkeln, wenn in Rörrem die Narren schunkeln.«mit einem dreifachen»roerrem Helau«hatte Failing das 250-köpfige Volk in der Narrhalla darunter, den Elferrat aus Erda, Gäste aus Krumbach, Vetzberg und Fellingshausen und den Ortsteilen nach dem Einmarsch der Garde begrüßt.keyboarder Manfred Mandler begleitete musikalisch und Steffen Failing bei einem Medley.Dafür gab s Applaus. Anschließend brachte das Kinderballett mit Tänzerinnen aus allen Biebertaler Ortsteilen den»tanz der Vampire«einstudiert von Sabrina Seipp, Anne Failing und Eileen Bremer auf die Bühne. Der Garde- Marsch der Blue Spirits, der SKG-Nachwuchsgarde, war ein deutliches Gütezeichen der SKG-Tanzkünste (Leitung: Carmen Schmitt, Franzi Merten und Lisa-Marie Schmidt). Präsident Failing hatte wegen eines Krankheitsfalles noch eine»knackige«rede geschrieben und stieg selber in die Bütt. Inhalt: Sinnieren über den Job als Präsi:»Mei Arbeitszeit an Faschingstagen tut 32 Stund betrage«und»obendrein es schönst Gesicht, für mich als Präsi ist das Pflicht«. Die Show- Tanz-Formation P2 (geleitet von Sandra Crombach) brachte als Cowboys einen klassischen Postkutschenraub nach dem Motto»Gut gegen Böse«aufs Parkett. Die Gäste aus dem Ritterdorf Vetzberg, Die Schlappmäuler kamen mit ihrer»wunderbox«auf die Bühne. Dynamisch begeisterte die SKG- Garde in ihren weiß-blauen Kostümen (Leitung: Katharina Abrie) mit ihrem Tanz. Couragiert kamen erstmals die Rörremer Dorfdancer mit ihrem Boy-Group-Tanz einstudiert von der Girlsgroup mit Theresa Katzamrzik, Nadya Mattern und Denise Post auf die Narrenbühne. Die sonst als Kirmesburschen aktiven Jungs bewiesen Körpergefühl. Der Wißmar-ImportVocal Pur sang sich mit seinen 30 Stimmen mit einem»spacemedley«(leitung: Doris Kurth) in die Herzen der Narren. Sie brillierten vor der Pause vor dem Bühnenbild des mit Sternen besetzten Firmaments. Nach der Pause eröffnete die elfköpfige Formation White Spirits den Tanzreigen. Nach einer Schunkelrunde kamen»crombi und Vatti«(Frank Crombach und Steffen Failing) als bekiffte Hippies auf die Bühne und Die Frauen der Hypnotics zeigen einen Bauchtanz, der selbst den Elferrat aus der Reserve lockt. (Fotos: ws) glossierten im Zwiegespräch das Ortsgeschehen: So sei der Sohn des»hühnerbarons«von der Kirmes in Waldgirmes zurückgekehrt und nach dem Besuch der Toilette zu Hause schnurstracks durch die Tür marschiert und habe sie ausgerissen. Ein Rodeimer Versicherungsmogul habe sich vor dem Autorasen noch die Frisur gerichtet und müsse sich nun fahren lassen. Der Präsi selbst, berichtete Crombi, sei in der Gießener Kongresshalle beim Fasching vom Elferratstisch gefallen, habe sich aber nicht verletzt. Sketch ohne Worte Zwei Frauen an der Bushaltestelle»Am Schindwasen«, Sandra Crombach und Denis Post, als»nutt und Ella«sorgten mit ihrem Sketch ohne Worte mit Gestik und Mimik für zahlreiche Lacher, indem sie die Klischees vom Bauerntrampel und der feinen Dame auf die Spitze trieben. In Eigenregie präsentierte die Gruppe Hypnotics einen Bauchtanz.»Jukebox und Generationenkonflikt«hieß es dann beim Auftritt der Schowwernäcker: Hier hatten Rolf Giebenhain und Julia Haitsch wieder in bewährter Weise die Idee umgesetzt und das Einstudieren samt Choreographie übernommen. Plastisch dargestellt wurde der Generationenstreit um gute Musik. Die SKG-Garde brillierte mit Ihrem Showtanz. Einen musikalischen Höhepunkt setzte die 14-köpfige Gesangsformation Hösseträjer (musikalische Leitung: Manfred Mandler). Sie brachte Medleys zu Gehör.Die Formation brachte den Saal kurz vor Ende der Sitzung zum Mitschunkeln. Mandler begleitete die Gruppe am Klavier, Kalli Ruppert am Schlagzeug und Jörg Schlierbach mit der Mini-Tuba. Failing brachte mit seinem WM- Song»Ein hoch auf uns«das Empfinden der Narrenschar zu vorgerückter Stunde zum Ausdruck. Das große Finale der gut 150 Aktiven und Helfer auf, vor und hinter der Bühne war glanzvoll und brachte die Vielfalt des närrischen Treibens zur Geltung. Weit nach Mitternacht ging der Fasching am Bieberbach unter dem närrischen Sternenhimmel zu Ende. Den Sternenhimmel mit Hinterleuchtung schufen Failing und Frank Crombach. Der in diesem Jahr verliehene Orden zeigte das SKG-Emblem, flankiert von zwei Gardemädchen. Alleinunterhalter war Timo Reuter aus Bensheim. Für Licht und Technik zeichnete Norbert Gwiasda, für die Beschallung Eberhard Günther verantwortlich. Die SKG-Party geht im Netz als Fotostory weiter unter

16 Montag, 2. Februar 2015 Langgöns Linden Lich Nummer 27 -Seite 16 Ferdinand Sauer wird GVL-Vereinsmeister Langgöns (gge). Reiner Schäfer bleibt Vorsitzender der Geflügel- und Vogelfreunde Langgöns und Umgebung (GVL). Die in der Gaststätte»Gambrinus«tagende Hauptversammlung bestätigte ihn einstimmig im Amt. Neue Kassenwartin wurde Sabine Weil für den ausgeschiedenen Hans Althaus. Ein weiteres neues Gesicht im Vorstand ist Dominik Schön als Schriftführer. Dieses Amt hatte bislang Ferdinand Sauer inne. Die Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden steht im nächsten Jahr. Diesen Posten versieht Ewald Weil. Vorsitzender Schäfer ehrte Ferdinand Sauer als Vereinsmeister, der sich diesen Titel mit den besten Tauben der Rasse»Italienische Mövchen«und den besten Hühnern der Rasse»Zwerg Vorwerk«sicherte. In seinem Jahresbericht stellte Schäfer den Besuch zahlreicher Ausstellung mit zum Teil hervorragenden Bewertungen in den Mittelpunkt. Die diesjährige Ausstellung des GVL findet am 24. und 25. Oktober voraussichtlich im alten Feuerwehrgerätehaus statt. Die einzelnen Zuchtbewertungen und Prämierungen bilanzierte Zuchtwart Mathias Müller. In Großen-Linden steht der Sommer vor der Tür:»Baywatch«beim KV»Harmonien«. Voll in Ordnung und nüchtern auch ganz okay: Großen-Lindener feiern Karnelval (Fots: gbp) Linden (gbp). Unter dem Motto»KVH auf großer Fahrt«ließ der Karnevalverein»Harmonien«(KVH) Großen-Linden am Samstag mit der erstenauflage seiner beiden Fremdensitzungen ein kunterbuntes Narrenschiff vom Stapel laufen. Traditionell nach dem elften Gongschlag zog der Senat mit»präsi«carsten Born und der Garde in die geschmückte TV-Halle ein und besetzte die Kommandobrücke. Die Großen-Lindener Narren boten ihrem begeisterten Publikum ein rund fünfstündiges Programm mit närrischer Kost für Augen, Ohren und Lachmuskeln und gaben immer wieder Anlass zum Schunkeln und Mitsingen. Die langjährige Hauskapelle»Nobody is perfect«begleitete das Bühnenprogramm und spielte im Anschluss zum Tanz auf.»pitjes«machen Schluss Weitere Bilder aus Großen-Linden in der Mediathek unter www. giessenerallgemeine.de/fo7137 Am Ende der ersten Programmhälfte gaben»pitjes«eine traurige Nachricht bekannt: Nach rund vier Jahrzehnten verabschiedet sich die beliebte Gesangsgruppe aus dem KVH-Karneval. Auch eine närrische Ehrung stand auf dem Prog ramm: Die Leiterin des Wirtschaftsausschusses, Ines Röding-Tripp, die mit ihrem Team seit vielen Jahren für die Bewirtschaftung sorgt, wurde zur Ehrenrätin ernannt. Zudem begrüßten die Lindener närrische Gäste: So machten die mit dem KVH befreundeten Karnevalsturner Waltershausen ihreaufwartung und hatten gleich zwei ihrer Glanznummern imgepäck: Das Männerballett der Freiwilligen Feuerwehr Waltershausen begeisterte mit Alpenrock vom Feinsten und Julian König, der jüngste Waltershausener Büttenredner, erntete Riesenapplaus für seine frei vorgetragene, tolle Büttenrede. Mitreißend waren die zahlreichen Tanzgruppen: So begeisterte die»harmonien«-garde, die dank großer Unterstützung mit neuen Kostümen in den KVH-Farben grün und weiß ausgestattet werden konnte. mit ihrem Kampagnetanz ebenso wie Tanzmariechen Maike Demper. Stürmischen Applaus und Zugaberufe ernteten die»proseccoladies«in ihren tollen, aufwändigen Kostümen., Bei ihrem Tanz unter dem Titel»Casino Royal«ließen sie die Würfel rollen und zogen so manches Ass aus dem Ärmel respektive Strumpfband oder Dekolletee. Riesenbeifall gab es auch für das»harmonienballett«, dessen Mitglieder unter dem Motto»Matrosen auf Hoher See«eine farbenfrohe, temperamentvolle Weltreise tanzten. Ein weiterer jährlicher Tanz- Höhepunkt ist der Auftritt des Männerballetts»Funkemaschinche«. Als Beachboys samt bemanntem Bademeisterturm und Bikinischönheit sorgten sie mit ihrem Tanz»Baywatch«für Strandatmosphäre, umjubelter Clou war der gewagte Wellenritt mit Surfbrett über eine bewegte Woge aus Tänzern. Beim Auftritt der Tanzgruppe»Lindenblüten«bevölkerten effektvoll kostümierte Lady Gagas die Bühne und erhielten Riesenbeifall für ihre Choreografie zu einem Medley der Sängerin. Die Büttenredner haben seit jeher einen festen Platz im Repertoire des KVH. Allen voran Peti Müllejanz, der an diesem Tag seinen 60. Geburtstag feierte. Der für seinem Mitreißend: die Garde. Das kleine Foto zeigt Sabrina Elmshäuser als Ordensfrau. trockenen Humor und knorrige Wortwitz bekannte Büttenredner widmete sich in diesem Jahr einer vom Aussterben bedrohten Spezies: dem»großmaulbächer«(großen-lindener), der in seiner reinen Form ohne Einkreuzungen von Hüttenbergern, Langgönsern oder»im schlimmsten Fall Leihgesternern«nur noch selten vorkommt. Er ist»voll in Ordnung, aber nüchtern auch ganz okay«, ernährt sich überwiegend von Blutund Lewwerwoscht, Bellschou, Mett und Kreppel, weist seltsames Paarungsverhalten auf und nutzt Festrituale wie die Kirmes als»massenselbstversuch mit Alkohol«, Büttenrednerin Sabrina Elmshäuser nahm als»ordensfrau«den Elferrat mächtig ins Gebet und entdeckte, dass sie nicht in den Orden nicht eintreten, sondern ebensolche verteilen sollte. Gesang und Musik zum Mitsingen und Schunkeln boten die musikalischen KVH-Gesangsgruppen. Stefanie Bellof, Noell Bopf und Nadja Eimer stimmten als»lindens Har monie«in tollem Livegesang und textsicherer Unterstützung des Publikums Schlager wie»mendocino«oder»liebeskummer lohnt sich nicht«,»skandal im Sperrbezirk«oder»Ein Hoch auf uns«an. Wehmut kam auf, als die»pitjes«, die traditionell mit Stimmungshits vor eigenem Bühnenbild auftreten, ihren Abschied von der KVH-Bühne verkündeten.»wir werden Euch im Herzen tragen /Auch wenn es weh tut«, sangen sie.»es ist Zeit für uns zu gehen /Wenn es am schönsten ist«. Ein letztes Mal begeisterten sie u.a mit Hits aus dem Kölschen Karneval wie»drink doch ene met«oder»hey Kölle doming Stadt am Rhing«. Die sieben Stimmungsmacher der Musikgruppe»Coal Miners 7«, deren Name sich auf die Bergbauvergangenheit Lindens bezieht, begeisterten wenn auch krankheitsbedingt nur zu fünft mit ihrem breiten Spektrum an Arrangements, das von internationalen Hits wie»go Johnny Go«oder»Lola«über alte und neue Schlagern bis zu Al penrock reicht. Zum Abschuss stimmten sie die KVH-Hymne,»Grün und Weiß«an, zu der sich alle Akteure zum Finale gesellten. Die zweite Fremdensitzung am kommenden Samstag in der TV-Halle ist bereits ausverkauft. Vorsitzender Reiner Schäfer (links) gratuliert Ferdinand Sauer, der die Vereinsmeisterschaft beim GVL errang. (Foto: gge) DBS-Förderverein zieht Bilanz Nächstes großes Projekt ist die Pausenhalle Lich(pm). Zur Jahreshauptversammlung hatte der Förderverein der Licher Dietrich- Bonhoeffer-Schule kürzlich seine Mitglieder in das Lehrerzimmer der Schule eingeladen.»wir hatten ordentlich zutun«, sagte 1. Vorsitzender Alexander Kargoscha. Viele Veranstaltungen und Gespräche standen auf der Tagesordnung: Schuldisco, Vorträge über Lese-Rechtschreib-Schwäche und kindliche Entwicklungsstörungen, DBS- Varieté der Workshop der Young Americans, das Catering bei der Abschlussfeier, beim Tag der offenen Tür, dem Schuljubiläumsabend und der Adventsandacht, Eisverkauf auf dem Sommerfest, die Benefizaktion beim dm-drogeriemarkt sowie das Schulkino. Der Förderverein wurde im letzten Jahr auch Mitglied der Licher Kulturgenossenschaft.»Wir möchten unseren Beitrag leisten, um die gute Nachbarschaft zum Kino und den außerschulischen Lernort für die DBS zu erhalten«, sagte Kargoscha. Finanziell wurden viele Projekte und Maßnahmen in der Schule unterstützt, wie beispielsweise die Chorfreizeit, den Schüleraustausch und Klassenfahrten. Für 2015 steht ein neues Großprojekt auf der Agenda des Fördervereins: die Renovierung der Pausenhalle. Der Vorstand wurde nach dem Kassenbericht von Dierk Stechmann entlastet. Susanne Otto wurde als Beisitzerin und Birgit Ruppel als Kassenwartin gewählt. Schulleiter Peter Blasini dankte dem Förderverein für sein großes Engagement, das das Leben an der Dietrich-Bonhoeffer- Schule entscheidend mitpräge. Kargoscha betonte abschließend, dass man ein offener Vorstand sei, der sich immer über neue Gesichter, die mal reinschnuppern wollten, freue. Auffahrunfall mit Boot 16 Einsätze für Feuerwehr Nieder-Bessingen Lich (pad). Zu 16 Einsätzen wurde die Freiwillige Feuerwehr Nieder-Bessingen 2014 alarmiert. Doch nicht nur das Einsatzgeschehen, auch der Feuerwehrwettkampfsport waren im vergangenen Jahr einer der Schwerpunkte, richtete man doch einen der Wettbewerbe des Deutschlandpokals aus. Wehrführer Markus Pompalla berichtete aus einem Einsatzjahr, bei dem von der klassischen»katze in Not«über acht Unwettereinsätze in der Kernstadt Lich bis hin zu einem Auffahrunfall mit einem Boot welches sich allerdings nicht auf dem Bach Wetter, sondern auf dem Anhänger eines Pkw befand fast alles dabei war, nur kein Brandeinsatz. 36 Aktive, davon elf Frauen, stehen derzeit in den Reihen der Feuerwehr.22 Lehrgänge und Seminare wurden besucht, 19 Übungen abgehalten. Schwerpunkt war die Einarbeitung in den Digitalfunk, der ab Februar nun auch in Lich zumindest im Einsatzstellenfunk in Betrieb gehen wird, wie Stadtbrandinspektor Marco Römer berichtete. Zsammen mit seinem Stellvertreter Holger Merle nahm Römer auch Beförderungen vor: Tessa Pompalla und Tatjana Bechthold wurden zur Feuerwehrfrau, Darleene Kopf zur Oberfeuerwehrfrau und Marc Kowal zum Oberfeuerwehrmann ernannt. Jan-Niklas Palmer, der zum Feuerwehrmann befördert wurde, bestimmte man später in der Vorstandswahl außerdem zum Vertreter der Aktiven. Die Jugendfeuerwehr veranstaltete im vergangenen Jahr einen Berufsfeuerwehrtag, bei dem auch unter Anleitung der Einsatzkräfte mit hydraulischem Gerät das Dach von einem Pkw abgeschnitten wurde. Drei Neuzugänge aus der Minifeuerwehr standen zu Buche. Diese wird von Markus Kerscher betreut und besteht derzeit aus sechs Kindern. Nieder-Bessingen weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt machten wieder einmal die CTIF-Wettkampfgruppen im Feuerwehrsport. Trainer Thorsten Vekens berichtete (ebenso wie bereits die GAZ) vom Gewinn des Damen- und des Herrenteams des Deutschlandpokals. Beim Hallenkuppelcup stellten die Damen mit 20,06 Sekunden in Heldenbergen einen deutschen Rekord auf. ereits zum zweiten Mal fand einer der Die Geehrten und Beförderten der Feuerwehr Nieder-Bessingen mit dem Ersten Stadtrat Bernd Fischer (Zweiter von links). Jan Palmer (links) wurde außerdem zum Vertreter der Aktiven imvorstand gewählt. (Foto: pad) Deutschlandpokal-Wettkämpfe auch in Nieder-Bessingen statt. Dafür dankte Vereinsvorsitzender Vekens in seinem Bericht nochmals allen Helfern. Beim Treffen der Altersund Ehrenabteilung im Sommer war die Resonanz mit 50 Besuchern groß. Dieses Jahr soll es im Juli stattfinden. Nach Bericht des Kassenwartes und Entlastung des Vorstandes wurde Kathrin Bechthold zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Alle anderen Positionen wurden einstimmig wiedergewählt, der Posten des Pressewartes bleib vakant.kassenprüfer ist Sebastian Maid. Mirco Wagner, Timo Stumpf, Egon Puhl, Dierk Keil und Ernst Feywurden für 25 Jahre Mitgliedschaft und Jürgen Bechthold für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Rudolf Heß wurde in Abwesenheit für 65 Jahre Vereinstreue geehrt dem 91-Jährigen wird die Urkunde überbracht.

17 Montag, 2. Februar 2015 Fernwald Hungen Lich Pohlheim Nummer 27 -Seite 17 Penner und Gauchos Fastnacht in Villingen:»Zwiwweln«feiern Jubiläum Hungen (tr). Pünktlich um Uhr begann das über vierstündiges Programm bei den»villinger Zwiwweln«mit dem Einzug der beiden Moderatoren Annette Joneck und Dennys Hofmann. Die Besucher erlebten ein kleines Jubiläum, denn es handelte sich um die elfte Sitzung der»zwiwweln«. Die Tradition der Villinger Sitzungen reicht aber viel weiter zurück. Früher zeichnete der Gesangverein»Eintracht«für die Fastnacht verantwortlich. Als der seine Sitzungen wegen Personalmangels einstellte, sprang der eigens gegründete Karnevalverein»Villinger Zwiwweln«in die Bresche. Den Programm-Auftakt bestritten die Garden»Die Onions«,»Die Zwillecher«und»Die Appolos«. Es war schon beeindruckend, was die 34 Stammtisch-Parolen: Christel Döll, Dietke Diehl und Petra Atzmüller wissen, was im Dorf so abgeht. Man kennt sie auch als»die flotten Schalotten«. Kinder unter der bewährten Leitung von Conny Graf darboten.»der KVVZ muss sich um seine Zukunft keine Sorgen machen«, sagte Annette Joneck. Zumindest bei den Tanzgarden sei der Nachwuchs über Jahre gesichert. Als»Schorsch«und leidgeplagter Ehemann von»margret«stieg Michael Diehl in die Bütt. Danach hießen die beiden Moderatoren als Gäste das Prinzenpaar mit Gefolge aus Ruppertsburg und Abordnungen des Hungener Karnevalsvereins (HCV) willkommen. Letztere hatten Tanzgruppe»Moondancers«mitgebracht. Sie begeisterten mit dem Tanz»13 Women Army«. Da war eine Zugabe fällig. Villinger Originale sind Christel Döll, Dietke Diehl und Petra Atzmüller. Mit ihren Stammtisch- Parolen lagen sie genau richtig, mit ihren Plaudereien aus dem Dorfgeschehen trafen sie voll ins Schwarze. Die drei bestens bekannt auch unter dem Namen»Die flotten Schalotten«sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Villinger Fastnacht. Als»Waldfeen«beendete die Tanzgruppe des Hungener Reit- und Fahrverein den ersten Teil des Programms. Nach der Pause eröffnete Annette Joneck als»olga von der Wolga«mit der Shit-Parade den zweiten Teil. In einer bunten Musikshow boten die Akteure Hits von den»puhdys«, den»no Angels«, Pet Shop Boys«und»Conchita Wurst«.Weltmeisterstimmung kam auf, als die TSV-Fußballer die Damen der Shit-Parade unterstützten. Sie sangen»so gehen die Gauchos«und natürlich den WM-Klassiker von Andreas Bourani»Ein Hoch auf uns«. Als Gaste aus Rodheim begeisterte Simone Klippt und Patricia. Kröll, Zum elften Mal stellten die»villinger Zwiwweln«eine Sitzzung auf die Beine. Die tanzenden»firekids«bereicherten das Programm als Superhelden. Das kleine Foto zeigt Büttenredner Michael Leidner als Georg. (Fotos: tr) die von ihrem Besuch auf der Esoterikmesse berichteten. Für diesen tollen Beitrag gab es eine dreistufige Stimmungsrakete. Als Super-Helden tanzten sich die»firekids«in die Herzen der Besucher und auch hier gab es eine Zugabe. Als zwei Penner erschienen Ortsvorsteherin Elke Högy und»querbeet«-frontfrau Ilona Zimmer-Alberding in der Bütt. Auch das Villinger Männerballett»Batschboa«fehlte nicht. Mit ihrem bayerischen Tanz sorgten die Herren, die 2009 den HR-Wettbewerb»Hessens stärkste Waden«gewonnen hatten, für einen Programm-Höhepunkt. Trainiert werden die Jungs von Christine Walter und Dieter Lind. Ihr Auftritt läutete das große Finale ein. Im Anschluss sorgte Alleinunterhalter Uwe Keiner dafür, dass die Lichter in der Halle erst spät ausgingen. Bereits zu Beginn waren die Gründungsmitglieder der»zwiwweln«ausgezeichnet worden: Marco Becker; Ania Kämmerer; Annette Joneck; Corinna Strack; Tania Holzbrecher; Nicole Leidner, Sieglinde Schymalla, Achim Leidner, Andreas Wenzel, Darina Wolf, Sebastian Schymalla, Carsten Wolf, Jörg Rößler, Kirstin Swoboda, Petra Atzmüller, Sascha Gorr, Paul Leidner, Edith Oischewski, Michael Graf, Sven Jedamski, Ullrich Burghard, Jörg Leidner und Klaus Gorr. Personalie Überirdisch: Big Bang in Hausen Karnevalisten des Turnvereins entführen ihre Besucher ins Weltall Reinhard Naumann geht Erist bekannt wie ein»bunter Hund«nicht nur wegen seines Autos mit Handwerker-Motiv: Reinhard Naumann aus Lich. Viele Wohnungstüren hatten sich nämlich inden vergangenen 14 Jahren für den 63-Jährigen geöffnet. Bei der Licher Baugenossenschaft war er für rund 280 Wohnungen in Lich und Hungen zuständig. Zum 1. Februar, in seinem 45. Berufsjahr und seinem 14. bei der Baugenossenschaft, ging Naumann in den Ruhestand. Wenn man für so viele Wohnungen zuständig ist, bleibt esnicht aus, dass man viel erlebt. Doch amliebsten war Naumann im Grünen auf dem Rasentraktor.»Das ist besser, als eine Toilette auszutauschen«, sagt Naumann und lacht.»und man muss mal nichts sagen.«reden mit den Mietern konnte Naumann, aber dennochhervorra- gend. Auch als Vermittler zwischen den Mietern und der Geschäftsführung habe er Talent bewiesen, macht Geschäftsführer Klaus Semmler deutlich. Zugute kam ihm dabei dass der viele Jahre ehrenamtlich in der Jugendarbeit des VfR Lich tätig war und viele Leute kannte. (nab/foto: nab) Kirchenvorstand:Zehn Kandidaten für Albach Fe rnwald (pm). Zur Vorbereitung der Kirchenvorstandswahlen am 26. April fand kürzlich eine Gemeindeversammlung im kleinen Saal des Bürgerhauses Albach statt. Nach einer Andacht mit Pfarrerin Heike Düfer informierte Karl-Heinz Schmitt über die Arbeit des amtierenden Kirchenvorstands seit der letzten Wahl im Jahr In den vergangenen beiden Jahrensei es vor allem darum gegangen, den nach 32 Jahren ausscheidenden Pfarrer Steiner zu verabschieden, die Pfarrstelle auszuschreiben, die Vakanz von einem Jahr bis zur Wiederbesetzung zu überbrücken und die neue Pfarrerin einzuführen. Größere Bauarbeiten stünden in nächster Zeit nicht an, so dass sich der neue Kirchenvorstand schwerpunktmäßig mit der Gemeindearbeit beschäftigen könne. Den vorläufigen Wahlvorschlag für die Kirchenvorstandswahl erläuterte Dr. Hartmut Klein, der Vorsitzende des Benennungsausschusses. Zur Wahl stellen sich Gudrun Gerlach, Heike Globisch, Heike Horn, Monika Jäger, Dr. Heiko Klein, Sabine Margolf-Hackl, Karsten Ott, Joshua van der Linden, Timo Semlitz und Hans-Hermann Weber. Dem zu wählenden Kirchenvorstand sollen acht Mitglieder angehören. Im nächsten Gemeindebrief sollen Fotos der Kandidatinnen und Kandidaten mit persönlichen Angaben sowie einen Musterstimmzettel veröffentlicht werden. Süße Versuchung: die TV-Linchen. Bleibt auch beim Karneval imweltraum auf dem Teppich: Melanie Patt. Pohlheim (rge). Unter dem Motto»Im Weltall gibt s nen Riesen-Knall, denn Hausen feiert Karneval«steuerten die beiden Raumschiff-Kapitäne Volker Vonderheidt und Thomas Junker mit ihrer elfköpfigen Crew auf der Elferrats-Brücke im voll besetzten Bürgerhaus durch ein tolles Programm der Karnevalsabteilung des TV Hausen. Tanz, Gesang, Stimmungsmusik und nicht zuletzt die»überirdisch«tollen Büttenreden sorgten vor dem Bühnenbild vonva- nessa Schneider für beste Unterhaltung bis kurz nach Mitternacht. Nach dem Einzug der TV-Konfettigarde und dem Elferrat gab Volker Vonderheidt die Bühne frei für den obligatorischen Gardetanz der weiß-blauen Tänzerinnen. Das er weder den alten noch den neuen Pohlheimer Bürgermeister begrüßen konnte, war dann schon vom Hausener Publikum mit Lachen honorierte gute Tradition. Dafür verstärkte wieder Ortsvorsteher»Jack Black«alias Jörg Schwarz die Elferrats-Reihen. Ob verirrte Kälbchen unterm Apfelbaum, Räderklau beim Lichterfest und Unfall bei der Wildschweinjagd: All das, was imdorf passierte, protokollierte der»präsi«, wie es sich gehörte. Sein Vertreter Thomas Junker begrüßte dann das wirbelnde Tanzmariechen Sara Kessler.»Humba, humba, täterä«sang der ganze Saal beim Bühnenspiel des Spielmannszugs bevor dann»bauer Karl«alias Karlheinz Müller mit seinen ländlichen Beziehungsbeobachtungen den Reigen der Büttenreden eröffnete.»bauer Karl gibt s noch immer!«lautete seine mit Beifall honorierte Feststellung zum Amtswechsel im Bürgermeisteramt. Und zur Qual der Wahl der Männerwelt:»Mann kann nicht alles haben dicke Frau oder Platz im Bett.«Lauter kleine gelbe Männchen sausten anschließend mit den TV-Minis beim Schautanz über die Bühne. Als ein selten fröhliches Paar sind Melanie Patt und Gerhard»Schampes«Reitz bestens bekannt. Und auch diesmal erzählten sie in ihrem»zwiegespräch«aus ihrem Leben, in dem sie sich»kennen, lieben und fürchten«gelernt hatten. Weiter ging es im Programm mit den beiden musizierenden Weltraumastronauten vom»offenen Kanal«, Marcus Patt und VolkerVonderheidt.»Über den Sternen muss die Freiheit wohl grenzenlos sein«sangen sie und erinnerten dabei an so manch irdische Funkstörungen.»Hoffentlich versteht der neue Bürgermeister unsere Scherze.«Bleibt nur die Hoffnung auf bessere Verständigung zwischen den Pohlheimer Welten von Garbenteich über Hausen bis hin ins Rathaus nach Watzenborn-Steinberg. Außerirdisch ging es weiter beim Zwiegespräch der»kleinkinder«chiara Großhaus und Marie- Kristin Strippoli. Ihre Beobachtung, dass der Papa wohl ein Angsthase sei, weil er immer dann, wenn Mama nicht da ist, zur Nachbarin geht«machte neugierig auf das weitere Programm. Frisch gestärkt kamen die»sternenkrieger«des Männerballetts»Maskulinchen«nach der Pause mit ihrem»kampf der Mächte«auf die Bühne und wurden dafür bejubelt. Speziell die Frauenherzen schlugen dann so richtig hoch, als sie bei der Zugabe»fast«alle Hüllen fallen ließen.das Licher Bütten-Urgestein Gerd Wagner beamte als»briefträger«die Narrenschar zurück in die Gegenwart.»Nur nicht hetzen«mahnte er und bekannte»als Beamter hat man keine Lustgefühle, da kennt man nur die Pflicht«. Danach machte die»alien Air«mit den TV- Midis einen»ausflug zur Erde«, bevor in der Bütt mit Gerhard»Schampes«Reitz ein»mittsechziger«aus seinem Leben berichtete.»statt Sex ist Rente Thema Nr.1«stellte der TV-Fastnachtsprofi nüchtern fest. Noch (Fotos: rge) einmal Schautanz mit der»mission Mars«gab es mit dem TV-Flagschiff. Als süßeste Versuchung, seit es die TV-Linchen gibt, präsentierten sich die Tänzerinnen als Schoko- Riegel auf ihrem Weg durch das»hausener All«. Zum Finale packte Uschi Kasupke alias Melanie Patt Schrubber und Besen aus. Ihr»Kehraus«als»Bodenkosmetikerin«war dann auch noch einmal ein Höhepunkt für Freunde von Büttenreden. Sie berichtete von ihrer Kur (»Morgens Anwendung, abends Zuwendung«) und ihrem Versuch, im kanariengelben Outfit bei der Männerwelt zu punkten:»schatzi, danke das du mich an die gelbe Tonne erinnerst.«nach allerlei»putz- Yoga«mit dem Publikum gab sie der Frauenwelt mit auf den Weg»In jedem Mann steckt was Gutes und wenn es das Brotmesser ist!«das gab tosenden Applaus und das nicht nur von den Frauen und war damit perfekter Abschluss vor dem großen Finale auf der Bürgerhaus-Bühne. Der»Präsi«nimmt Abschied Der Vorsitzende der Karnevalsabteilung des TV-Hausen, Dirk Großhaus, dankte am Ende dem Elferratspräsidenten Volker Vonderheidt. Der hatte nach 15 Jahren seine letzte Sitzung geleitet und verabschiedete sich von den Karnevalisten in dieser Funktion. Im kommenden Jahr soll Joachim Vaahsen seine Nachfolge antreten.dank ging auch an alle Akteure auf, vor und hinter der Bühne, darunter unter anderem die Tanztrainerinnen Ulrike Hach, Nina Bepler, Selina Fay, Bettina Jost, Carina Pötzl, Chiara und Michelle Großhaus. Mit einer langen Polonaise zogen die Karnevalisten des TV Hausen mit ihren Gästen zur Musik der»el Dorados«durch den Saal und feierten noch bis in den frühen Morgen.

18 Montag, 2. Februar 2015 Grünberg Hungen Laubach Nummer 27 -Seite 18 Priesterseminar nach Laubach! Laubac h (dun). Das Verhältnis zwischen Mann und Frau, es bestimmt doch immer wieder die Diskussion in der katholischen Kirche. Nicht nur in theologischen Expertenkreisen, auch beim Kirchenfasching der Gemeinde Sankt Elisabeth am Wochenende stand das Thema ganz hoch im Kurs. 200 Besucher hatten bei den Sitzungen am Samstagabend und Sonntagnachmittag moderiert von Rolf Sobotta, diesmal als»kermit, der Frosch«vier Stunden ihren Spaß damit. Den Aufschlag machte Roland Ahlke, der als Löwensenf-Tube verkleidet seinem Pfarrer Clemens Wunderle die»hervorstechenden Eigenschaften der Frauen«erklärte. Konkret vermittelte er ihm Körbchengröße (»von Größe 1 bis 12, ganz kurz und schlicht, steigen Größe und Gewicht«) und unterschiedliche Folgen bei Entblößen des Inhalts. Passend zum Vorredner ging es dann»ahlkelos durch die Nacht«weiter.Verena und Peter Klug (letzterer im Nonnen-Kostüm) heizten mit drei bekannten Partyschlagern zum Mitsingen ein. Die Songtexte hatten sie gekonnt auf die heimische Gemeinde umgedichtet, nahmen erst Kirchenrechner Ahlke, beim zweiten Lied dann Pfarrer Wunderle aufs Korn (»Unbefleckte Empfängnis, schenk mir ein Baby von Dir!«) oder beschrieben den stets gleichen Ablauf des sonntäglichen Gottesdienstes mitsamt Gerangel um den an gestammten Sitzplatz in Sankt Elisabeth (»In Kirchen wie diesen, wünscht man sich Unsterblichkeit«). Wie Männer und Frauen Getränke in einer Bar bestellen, bewiesen eindruckvoll die Jugendlichen der Gemeinde in einem Sketch. Während die als Jungs verkleideten Mädchen in sekundenschnelle ihre Runden orderten (»fünf Bier!«), dauerten schon die Begrüßungszeremonie und später der Entscheidungsprozess der als Mädels verkleideten Jungs ewig. Eine um ihren Onkel trauernde Nichte verkörperte Britta Schwarz, die mit ihrem Mann (Bernd Schwarz) entsetzt reagierte, als ihr der Bestatter (Sebastian Kriesch) als passendes Trauerlied für den Verblichenen»Highway to hell«anbieten wollte. Die Drei führten später auch noch Tote bei Bränden und Unfällen Belastende Einsätze für die Grünberger Feuerwehr Einsatzabteilung zieht Bilanz Verhältnis von Mann und Frau ist Thema Nummer 1 beim Kirchenfasching Brav geht anders: Die Jungs aus dem nach Laubach verlegten Priesterseminar genießen in Oberhessen das Leben in vollen Zügen. (Foto: dun) Grünberg (fp). Die Feuerwehr Grünberg wurde im vergangenen Jahr zu 111 Ernstfällen gerufen. Trotz eines leichten Rückganges der Einsatzzahlen im Vergleich zu 2013 wird diese Bilanz getrübt durch schwere Unfälle und Brände, bei denen mehrere Personen den Tod fanden. Wehrfüher Hans-Joachim Losert verwies auch auf die zunehmende Zahl der Türöffnungen, bei denen hilflosen Personen in Wohnungen geholfen wurde. Bei der Jahreshauptversammlung der Einsatzkräfte am Samstag im Grünberger Stützpunkt war weiter zu hören, dass für den Dienst am Nächsten 115 Einsatzstunden ehrenamtlich geleistet wurden, an Personalstunden kamen 1215 zusammen. Darin sind auch die Stunden enthalten, die die Kameraden erbrachten, die im Stützpunkt in Bereitschaft standen. Der Musikzug unter Leitung von Matthias Seim umrahmte die Zusammenkunft musikalisch. Bewältigt wurden 30 Brandeinsätze, darunter 21 Klein-, vier Mittel- und drei Großbrände. Zwei Feuer waren beim Eintreffen bereits gelöscht. Bei diesen Brandeinsätzen kamen zwei Menschen zu Tode. 28 Fehlalarme oder Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen finden sich ebenfalls in der Statistik von Wehrführer Losert wieder. 53 Hilfeleistungen gliedern sich in 15 Verkehrsunfälle, dazu schlagen sonstige Alarmierungen wie auslaufende Betriebsstoffe oder Gefahrguteinsätze zu Buche. Zu Amtshilfen wie die Fahrten der Notfallseelsorger oder zur Unterstützung des Rettungsdienstes rückte die Wehr 28-mal aus. Vier Menschen kamen bei diesen Ernstfällen ums Leben, verletzt wurden 34 Personen. Die Kräfte absolvierten 24 Übungen auf Standortebene, hinzu kamen die Begehungen der Atemschutzübungsstrecke bei der Berufsfeuerwehr Gießen. Der GABC-Zug nahm an mehreren Übungen teil und die Ausbildung fand zusätzlich mit Einbindung der Stadtteilwehren auf Standortebene statt. Hinzu kommen noch die Stunden, die die neuformierte Wettkampfgruppe erbrachte. Neben der Ausbildung am Standort bildeten sich die Kameradinnen und Kameraden bei Lehrgängen und Seminaren auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule weiter. Ide:»Arbeit wird nicht einfacher«vertreten mit Fahrzeugen und Besatzungen war die Wehr auch bei Alarmübungen, Tagen der offenen Türen oder Veranstaltungen zur Nachwuchsgewinnung sowie zur Absicherung von Martinsumzügen. Brandsicherheitsdienst wurde beim Basketball-Jugendländerspiel an der TKS. vor, wie professionell heute die Behandlung der lebensbedrohlichen Erkrankung Männerschnupfen in der Notaufnahme einer Klinik erfolgt. Ganz wissenschaftlich ging es hingegen zu, als Frau Dr. Gabi (Schäfer- Klaus) ihre Doktorarbeit über»artgerechte Haltung von Männern«in der Bütt vortrug. Sie gab dabei den Frauen im Saal wertvolle Tipps zu»anschaffung, Ernährung, Haltung, Erziehung und Zucht«von Männern. Etwas Mühe hatte hingegen Tanja Mohr, die Gemeindereferentin von St. Elisabeth, eine Jury davon zu überzeugen, dass ihre weiblichen Reize doch geeignet seien, um als Weinkönigin gewählt zu werden. Am Ende schickte man sie dann unfreiwillig»nur«in die Bütt nach Laubach, was dem Erfolg ihrer Premiere keinen Abbruch tat. Überzeugend präsentierte sich Merline Hartmann aus Stockhausen, die auch in diesem Jahr wieder als Tanzmariechen begeisterten Applaus erhielt und diesmal zur Musik der Sesamstraße einen perfekten Tanz auf das Parkett legte. Ebenso wie die Frauentanzgruppe der Gemeinde, die als»crazy Chicken«in bunten Hühnerkostümen gackernd die Bühne eroberten. Bei der Zugabe holten sie sich mit Pfarrer Wunderle (im Papst-Franziskus-Fußball-Trikot, kl. Foto) auch einen Gockel an die Seite. Traditionell den Programm-Abschluss machte das Männerballett von St. Elisabeth. Der (tatsächliche) Geheimsekretär des Mainzer Kardinals Lehmann, der aus der Gemeinde stammende Pfarrer Michael Leja, verkündete per Telefon seinem Amtsbruder Wunderle, dass zur Kosteneinsparung das Priesterseminar von Mainz nach Laubach verlegt werde. Pfarrer Wunderle (»unser Problemfall in Oberhessen«) könne die Ausbildung der Priesteranwärter sicher noch leicht mit erledigen. Was der auch gerne tat und den anreisenden Theologie-Studenten das wahre Leben in Oberhessen in Gestalt reizender Damen vorführte. Die verwickelten dann die keineswegs schüchternen Jungs zur Musik von»helden der Nacht«in wilde Tänze. Die Aktivitäten des Nachwuchses bilanzierte Jugendfeuerwehrwart Carl Bonarius. Die Jugendlichen hatten sich bereits eine Woche vorher zur Hauptversammlung getroffen (die AZ berichtete). Aus der Jugendfeuerwehr wurde Jennifer Theiß in die Einsatzabteilung übernommen und zur Feuerwehrfrauanwärterin befördert. Den Dienstrang einer Feuerwehrfrau tragen nun Paulina Schnick und Katharina Rühl, Tanja Uhl wurde Oberfeuerwehrfrau. Lukas Geitl und Lukas Töllich beförderten der stellvertretende Stadtbrandinspektor Jörg Sprankel, Bürgermeister Frank Ide und Wehrführer Hans-Joachim Losert zu Feuerwehrmännern, Lukas Kroll wurde zum Oberlöschmeister ernannt. Ein Präsent für vorbildlichen Übungsbesuch erhielten Simon Repp, Lukas Geitl, Thomas Klös, Patrick Losert, Andreas Töllich, Jörg Sprankel und Hans-Joachim Losert. Bürgermeister Frank Ide übermittelte den Dank von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung. Die Arbeit der Feuerwehr werde nicht einfacher und weniger, so der Bürgermeister, der anmerkte, dass einige Ernstfälle 2014»unter die Haut«gingen. Dankesworte sprachen auch der stellvertretende Stadtbrandinspektor Jörg Sprankel, Sparkassendirektor Ulrich Zinn und der THW-Ortsbeauftragte Steffen Musch. Neuer Transporter für Obbornhofen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Sechs Kinder wechseln zur Jugendwehr Übergabe des neuen Mannschaftstransportfahrzeugs an die Obbornhofener Feuerwehr: (von links) Feuerwehr-Vorsitzender Jens Albach, Bürgermeister Rainer Wengorsch, Wehrführer Thomas Willa und Stadtbrandinspektor Udo Träger. (Foto: tr) Hungen (tr). Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Obbornhofen stand die offizielle Übergabe des neuen Mannschaftstransportfahrzeugs durch Bürgermeister Rainer Wengorsch. Der Wagen soll nicht nur der Einsatzabteilung, sondern auch vor allem der Jugendarbeit dienen. Die Stadt Hungen hat zu dem Fahrzeug 5000 Euro Zuschuss gewährt. Drei Viertel der Kosten übernahm der Feurwehrverein. Vorübergehen steht auch das LF 8/6 aus Hungen in Obbornhofen. Damit hat man erstmals ein wasserführendes Fahrzeug. Von dieser Interimslösung unberührt bleibt es bei der Ersatzbeschaffung für das 30 Jahre alte LF 8, das im Jahre 2016 durch ein LF10 ersetzt werde. Die Jugendfeuerwehr Obbornhofen hat derzeit 13 Mitglieder, das ist fast eine Verdoppelung. Jugendwart Patrick Steinke führte den Erfolg auf die»firekids und die gute Arbeit von Marianne Reichhart und Wehrführer Willa, zurück. Er erinnerte an die feuerwehrtechnische Ausbildung (rund 70 Stunden) und an gesellige Aktivitäten wie das Zeltlager in Hungen. Neu war die erfolgreiche Spendenaktion zur Erhaltung von Kriegsgräbern. Von der Kinderfeuerwehr»Firekids berichtete Marianne Reichhart. Erstmals habe man nach den Sommerferien sechs Kinder an die Jugendwehr abgeben. Dort seien sie weiter mit großem Interesse bei der Sache. Bei den Firekids müsse man weiter am Ball bleiben, um neue Kinder für die Gruppe zu interessieren. Die nächsten stünden bereits in den Startlöchern. Lob für die Obbornhofener Feuerwehr kam auch von Bürgermeister Rainer Wengorsch und Stadtbrandinspektor Udo Träger. RSC Grünberg will MTB-Strecke realisieren Grünberg (pm).»wir brauchen uns auch in diesem Jahr keine Sorgen um das Weiterbestehen unseres Vereins zu machen, allerdings müssen auch wir uns nach der Decke strecken«, sagte der 1. Vorsitzende des Radsportclubs (RSC) Grünberg, Friedhelm Görge, dieser Tage in der Jahreshauptversammlung im Sporthotel Grünberg. Jugendliche hätten heutzutage eine Menge an sportlichen Möglichkeiten, so dass man ihnen Anreize geben müssen. Der RSC sei mittlerweile der zweitgrößte Radsportverein im Bezirk Lahn und zeichne sich durch viele Aktivitäten aus. Die Situation in den Verbänden sei nicht gut, bedauerte Görge. Der Mittelhessen-Cup finde in diesem Jahr nicht statt, wohl auch bedingt durch die hohen Genehmigungskosten. Der Hessen-Cup finde im MTB-Bereich statt. Die einzelnen Sparten des RSC haben viel vor. Der Kooperationsvertrag mit der Theo- Koch-Schule ist unterzeichnet, so dass bald eine MTB-Strecke zur Verfügung stehen könnte,stellte Görge in Aussicht. Jugendwart Karl Jaworski berichtete, dass im vergangenen Jahr vier Jugendliche an Lizenzrennen teilgenommen haben. Es hätten aber nur vier Rennen im Mittelhessen-Cup stattgefunden. Die besten Ergebnisse der Lizenzfahrer erzielten Moritz Jaworski (U17, Platz 1), Gerhard Härtl (Senioren 3, Platz 3 und Ralf Schimmel (Senioren 2, Platz 3). Jule Waligora erreichte bei der Zwölf-Stunden-EM und im WM- Mixed den 1. Platz (19 Starts, 13 Siege) und Marc Prins bei Zwölf-Stunden-EM und WM-Mixed den 1. Platz (19 Starts, 10 Siege). In diesem Jahr wird diese Serie nicht mehr durchgeführt. Schlechtes Wetter, gute Kritiken Ulla Heckert berichtete für die RTF Abteilung. Bei der vereinseigenen RTF-Radmarathon-Veranstaltung konnte man trotz des schlechten Wetter gute Kritiken verzeichnen. Auch die Teilnahmen an anderen RTFs machten Spaß. Dabei erreichten die Teilnehmer mehrere gute Platzierungen, wobei der 1. Platz in Hungen natürlich der wichtigste war. Sie erinnerte an das Rennrad-Wochenende, eine Alpen-Tour und die Cyclassics in Hamburg. Ausgezeichnet wurden die RTF-Fahrer Werner Möstl (66 Punkte), Christoph Merkelbach (57), Karl- Heinz Schäfer (54), Friedrich Wilhelm Görge (50), Heinz-Gerhard Schütte (39) und Jochen Hanitsch (36). Bei den Frauen gab es folgende Wertung: Doris Schütte (39 Punkte), Hiltrud Lohwasser (35) und Ulla Heckert (20). Mountainbike-Wart Roland Fischer informierte über ein geplantes Fahrertraining und erinnerte an den»sturm auf den Vulkan«, von Schotten bis auf den Hoherodskopf. Zu bewältigen waren 13,5 Kilometer und 505 Höhenmeter. Beste Ergebnisse erzielten Roland Fischer (2. Platz), Gerhard Haertl (1. Platz) und Natascha Fischer (1. Platz). Die eigene CTF war l durch Regenwetter beeinträchtigt. Dennoch waren 80 Starter am Start. Radwanderwartin Waltraud Keil ließ die Saison Revue passieren. 34 Mitglieder sowie 15 Gastfahrer legten bei 102 Fahrten Kilometer zurück. Rechner Martin Brockmann legte seinen Kassenbericht, die Zahl der Mitglieder ist um acht auf 147 gestiegen. Die Kassenprüfer Klaus Bellinger und Hans Joachim Jaeger bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung, der Vorstand wurde entlastet. Kein Mountainbike-Wart Bei den Vorstandswahlen blieben die Positionen des Mountainbike-Wartes und seines Stellvertreters vakant, da Roland Fischer und sein Stellvertreter Jonas Klös, ebenso wie Schriftführer Klaus Hackenbruch ihren Rückzug erklärten. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Friedhelm Görge (1. Vorsitzender, Uli Daniel (2. Vorsitzender), Martin Brockmann (Rechner), Egon Hofmann (Schriftführer), Ulla Heckert (RTF-Leiterin), Christoph Merkelbach (stv. RTF-Leiter), Waltraud Keil (Radwanderwartin), Dagmar Kissmann (stellv. Radwanderwartin), Karl Jaworski (Jugend- und Rennwart), Robin Oster (stellv. Jugend- und Rennwart) und Heinz-Gerhard Schütte (Pressewart). Die ausscheidenden Vorstandmitglieder Roland Fischer (seit 1997), Klaus Hackenbruch (seit 2000), Bernd Reitz (seit 2009) und Jonas Klös (seit 2011) wurden geehrt. Die Radwanderabteilung fuhr 2014 wieder die meisten Kilometer in ihrer Gruppe und erhielt die Plakette des Hessischen Radfahrerbundes. Ulla Heckert überreichte die Jahresauszeichnungen Breitensport an die RTF-Sportler. Abschließend wurden die Termine für 2015 bekannt gegeben. Seniorenkreis feiert Fastnacht in Ruppertsburg Laubach (pm). Das nächste Treffen des Seniorenkreises Ruppertsburg findet am Donnerstag, dem 5. Februar, um Uhr im Evangelischen Gemeindesaal in Ruppertsburg statt. An diesem Tag soll Fastnacht gefeiert werden. Darbietungen der Teilnehmer sind willkommen.

19 In Stadt und Landkreis Gießen......die Nr. Im Kernverbreitungsgebiet......die Nr. In Stadt und Landkreis Gießen... In Stadt und Landkreis Gießen......die Nr. Mittwoch, 19. November 2014 Atommüll Abfallmenge wohl größer als bisher gedacht Politik Seite 2 Gericht lässt Klage gegen Edathy zu Verden (dpa). Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy kommt wegen des Verdachts auf Besitz von Kinderpornografie vor Gericht. Eine entsprechende Anklage der Staatsanwaltschaft Hannover ließ das Landgericht im niedersächsischen Verden gestern zu. Der 45-Jährige sei»hinreichend tatverdächtig«, erklärte die Kammer.Erster Prozesstag soll der 23. Februar sein. Bis Ende April sind neun weitere Termine geplant. Edathy hat den Besitz von Nacktbildern zwar zugegeben, aber immer betont, dass sich darunter keine strafbaren Kinderpornos befänden. Am 18. Dezember will Edathy in Berlin vor die Medien treten.»ich habe heute fernmündlich den Vorsitzenden der Bundespressekonferenz darüber informiert, dass ich als Gast für ein Statement und die Beantwortung von Fragen am Vormittag des 18. Dezember 2014 zur Verfügung stehe«, teilte Edathy gestern Abend mit. (Seite 4) Hongkong räumt Barrikaden Hongkong (dpa). Nach mehr als siebenwöchigen Demonstrationen in Hongkong hat die Polizei Straßensperren am wichtigsten Protestlager der Aktivisten geräumt. Beamte und Straßenarbeiter gingen gestern gegen Barrikaden rund um ein Hochhaus im Stadtgebiet Admiralty in der Nähe von Hongkongs Regierungssitz vor. Ein Hongkonger Gericht hatte die Räumung zuvor angeordnet. Aktivisten leisteten kaum Widerstand. Protestführer Joshua Wong sagte:»wir respektieren die Entscheidung des Gerichtes.«Aktivisten würden aber weiterhin an anderen Straßenzügen rund um den Regierungssitz bleiben. Keine Einigung im EU-Haushaltsstreit Brüssel (dpa). Nach vorläufig gescheiterten Verhandlungen eskaliert der Streit um den milliardenschweren Haushalt der EU. Europaparlamentarier warfen den Regierungen der Mitgliedstaaten in scharfer Form vor, eine Zahlungskrise der Union zu riskieren. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments konnten sich in der Nacht zum Dienstag nicht auf einen Kompromiss zu Ausgaben einigen, die einen Umfang von mindestens 140 Milliarden Euro haben sollen. Die Abgeordneten fordern deutlich mehr Geld für das Budget, als die Staaten geben wollen. (Seite 4) AUS DEM INHALT WETTER Bewölkt, bis 8Grad Kultur 8 Umwelt Technik Wissenschaft 10 Fernsehen 11 Meinungstreff 31 Mittelhessen 32 Pinnwand mit Gießen Info Wetter Roman Unterhaltung 48 MEINE SEITE Tierische Einwanderer 24 MITTAGSTISCH 30 FAMILIENANZEIGEN 36 IHR DRAHT ZU UNS Zentrale 0641/ Leserservice 0641/ Anzeigenservice 0641/ Redaktion 06 41/ allgemeine.de Im Kernverbreitungsgebiet Im Kernverbreitungsgebiet... Telefon 0641/ kleinanzeigen@giessener-allgemeine.de...die Nr. MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Ahnen begleitet»maori Porträts«reisen erstmals nach Berlin Kultur Seite 8 Klesniks verlängert Lette bleibt HSG Wetzlar bis Juni 2016 erhalten Sport Seite 18 G3266 A Nummer. Jahrgang Mo. Do. 1,50 EUR, Fr. u.sa. 1,70 EUR Vier Menschen sterben in Jerusalem Angreifer erschossen Volksfront bekennt sich Jerusalem (dpa). Ein Terroranschlag von Palästinensern auf eine Synagoge in Jerusalem mit vier Toten hat Hoffnungen auf eine Beruhigung der angespannten Lage zunichtegemacht. Die zwei Angreifer töteten gestern vier jüdische Betende und verletzten acht weitere. Israels Regierung hat gestern Gegenmaßnahmen angekündigt. Polizeiminister Izchak Aharonovich will es mehr Israelis erlauben, zur Selbstverteidigung Waffen zu tragen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte am Abend die rasche Zerstörung der Häuser von Attentätern an. Andere Minister forderten rigorose Strafmaßnahmen gegen die Familien der Täter. Die Attentäter aus dem arabischen Ostteil Jerusalems wurden wenige Minuten nach dem Angriff von Polizisten erschossen. Sie griffen die Betenden in dem Gotteshaus in Har Nof mit Messern und Äxten an und feuerten Schüsse ab. Es war der erste tödlicheanschlag auf eine Synagoge in Jerusalem. Drei der Opfer stammten aus den USA und eines aus Großbritannien, wie Polizeisprecher Micky Rosenfeld bestätigte. Augenzeugen sprachen von einem»massaker«unter den Betenden. Tausende Menschen nahmen später an den Begräbnissen teil. Medienberichten zufolge trugen die Opfer Titel als Rabbiner. In den vergangenen Wochen hatte es eine ganze Serie von Anschlägen auf Israelis gegeben. Seit dem Abbruch der Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern im April ist die Lage in Nahost immer weiter eskaliert. Zuletzt sorgte der Tod eines arabischen Busfahrers, der am Sonntag erhängt aufgefunden worden war, bei den Palästinensern für neuen Zorn. Eine israelische Autopsie ergab, der Mann habe Suizid begangen. Palästinenser gehen dagegen von einem Lynchmord durch jüdische Siedler aus. Der Fall heizte die Stimmung weiter an, die ohnehin nach einem Streit um die Nutzung des Tempelbergs in Jerusalem (Haram al-scharif), der Muslimen und Juden heilig ist, sehr angespannt war. Die radikale Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) teilte mit, zwei ihrer Mitglieder hätten den Anschlag verübt. Netanjahu warf Palästinenserpräsident Mahmud Abbas vor, Terroristen durch Hetze zu ermutigen.»wir befinden uns mitten in einer Terrorkampagne, die sich auf Jerusalem konzentriert«, sagte Netanjahu. Steinmeier sucht Gemeinsamkeiten mit Moskau Moskau (dpa). Trotz anhaltend schwerer Differenzen über die Ukraine bemühen sich Deutschland und Russland um eine vorsichtige Wiederannäherung. Außenminister Frank-Walter Steinmeier mahnte am Dienstag in Moskau zu gemeinsamen Anstrengungen bei anderen Krisenherden der internationalen Politik. Als Beispiel nannte er die Atomverhandlungen mit dem Iran und den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Kremlchef Wladimir Putin lud den SPD-Politiker noch für den Abend überraschend zu einem Treffen ein. Aus deutschen Delegationskreisen hieß es nach dem etwa 75-minütigen Gespräch im Kreml, die Unterredung sei»ernsthaft und offen«gewesen. Der Meinungsaustausch habe sich um»wege aus der Ukraine-Krise, die neue Perspektiven der Kooperation eröffnen könnten«, gedreht. Zuletzt hatte Steinmeier den Kremlchef im Februar gesehen, kurz vor Ampel Ärger In der GAZ-Serie geht s heute um die Marburger Straße Stadt Gießen Seite 25 Ein Jude betet nach der Bluttat in dem Raum der Synagoge, in dem der Anschlag verübt wurde. Die Opfer stammten aus den USA und Großbritannien. (Foto: dpa) der Annexion der Halbinsel Krim durch Russland. Steinmeier verlängerte seinen Besuch für die Unterredung und trat mit Verzögerung am Abend die Heimreise nach Berlin an. Steinmeier und der russische Außenminister Sergej Lawrow machten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz aus der unterschiedlichen Bewertung des blutigen Konflikts im Osten der Ukraine keinen Hehl. Steinmeier sprach von einer»wirklich ernsthaften Krise für die europäische Friedensordnung«. Zuvor schon hatte er nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko vor einer»militärischen Großkonfrontation«gewarnt. Steinmeier forderte alle Konfliktparteien auf, die bereits im September geschlossenen Waffenstillstandsvereinbarungen von Minsk endlich einzuhalten. Zugleich mahnte er:»es ist aber auch Zeit, jenseits von Ukraine zu denken. Wir haben mit ein paar anderen Bedrohungen weltweit fertigzuwerden.«russland ist nach Lawrows Worten bereit, den sogenannten Minsk-Prozess»ohne Vorbedingungen«fortzusetzen. Zugleich beschuldigte er jedoch die Führung in Kiew, die Vereinbarungen zu torpedieren. Zum deutsch-russischen Verhältnis meinte der Minister:»Trotz aller Unterschiede, wie wir die Lage in der Ukraine beurteilen, ist wichtig, dass der Dialog zwischen uns nicht aufhört.«anzeige Heute, 17 Uhr Anzeigenschluss für den großen Markt der Kleinanzeigen Telefon 0641/ kleinanzeigen@giessener-allgemeine.de von privat an privat Echte Großbaustelle 50 Millionen Euro kosten die Autobahnbrücken bei Dorlar Kreis Gießen Seite 37 Der Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Joram Cohen, widersprach den Vorwürfen Netanjahus, Abbas hetze zu Gewalt gegen Israel auf.»abu Masen (Abbas) ist nicht an Terror interessiert und hetzt nicht zur Gewalt auf, auch nicht unter der Hand, obwohl ein Teil der Öffentlichkeit seine Äußerungen so auslegt«, sagte Cohen. US-Außenminister John Kerry verurteilte den Terrorakt und sprach von sinnloser Brutalität. Außenminister Frank-Walter Steinmeier warnte vor einer neuen Spirale der Gewalt. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini rief beide Seiten zur Zurückhaltung und zu einer Rückkehr zu Friedensgesprächen auf. Das spanische Parlament hat sich unterdessen für die Anerkennung Palästinas als eigenem Staat ausgesprochen. In einer an Dienstagabend in Madrid mit 319 zu zwei Stimmen gebilligten Vorlage wird die Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy aufgefordert, Palästina als Staat anzuerkennen. Die friedliche Koexistenz von zwei Staaten Israel und Palästina sei die einzig mögliche Lösung für den Nahost-Konflikt,hieß es. (Seite 4) Strompreis könnte leicht steigen Berlin (dpa). Die aus Klimaschutzgründen diskutierte Stilllegung von zehn deutschen Kohlekraftwerken könnte den Strompreis leicht erhöhen. Im Einkauf an der Strombörse würde der Preis zwischen 1,70 und fünf Euro je Megawattstunde steigen, ergeben Berechnungen von zweigro- ßen Energieversorgern, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Derzeit liegt der Börsenpreis für Strom bei knapp 50 Euro für eine Megawattstunde. Mehr Tote durch Terrorismus London (dpa). Die Zahl der Terroranschläge mit Toten und Verletzten ist im vergangenen Jahr nach einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Vision of Humanity drastisch gestiegen seien Menschen bei Anschlägen getötet worden, 61Prozent mehr als im Jahr zuvor, heißt es im Global Terrorism Index der Organisation. Allein zwei Drittel der Opfer gehen auf das Konto von vier islamistischen Terrororganisationen: Taliban, El Kaida, Boko Haram und Islamischer Staat. Montag, 2. Februar 2015 Nummer 27 - Seite 19 In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Einschlafendürfen,wenn man müde ist, undeinelastfallen lassen, dieman sehr langegetragenhat, das ist eine wunderbare Sache. (Hermann Hesse) Herr: es ist Zeit. Der Sommer warsehr groß. Legdeinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los. Rainer Maria Rilke Lothar Köhler * Grünberg-Queckborn, den 2. Februar 2015 In stiller Trauer: Gerda Köhler Edwin Köhler und Familie sowie alle Angehörigen Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 4.Februar 2015, um14.00 Uhr in der Kirche in Queckborn statt. Die Beisetzung ist zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis. Familienanzeigen in Ihrer Zeitung Die Geschäftsstellen Ihrer Tageszeitung immer für Sie da! Verschiedenes Stellengesuche Deutsche Bank Tagder offenentür am Donnerstag, 05.Februar2015, von09.00 bis18.00 Uhr. Direkt vomhersteller! WINTERGÄRTEN HAUSTÜR- UND TERRASSEN- ÜBERDACHUNGEN Beratung vor Ort und Info-Mappe kostenlos! Heuchelheim (Servicebüro) (06 41) Werden auch Sie zum Helfer. German Doctors e.v. 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November 2014 Atommüll Abfallmenge wohl größer als bisher gedacht Politik Seite 2 Drucken Speichern Suche Suchbegriff MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Ahnen begleitet»maori Porträts«reisen erstmals nach Berlin Kultur Seite 8 Klesniks verlängert Lette bleibt HSG Wetzlar bis Juni 2016 erhalten Sport Seite 18 G3266 A Nummer. Jahrgang Mo. Do. 1,50 EUR, Fr. u.sa. 1,70 EUR Ampel Ärger In der GAZ-Serie geht s heute um die Marburger Straße Stadt Gießen Seite 25 Anzeige Politik Seite 2 Gericht lässt Klage gegen Edathy zu Verden (dpa). Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy kommt wegen desverdachts auf Besitz von Kinderpornografie vor Gericht. Eine entsprechende Anklage der Staatsanwaltschaft Hannover ließ das Landgericht im niedersächsischen Verden gestern zu. Der 45-Jährige sei»hinreichend tatverdächtig«, erklärte die Kammer.Erster Prozesstag soll der 23. Februar sein. Bis Ende April sind neun weitere Termine geplant. Edathy hat den Besitz von Nacktbildern zwar zugegeben, aber immer betont, dass sich darunter keine strafbaren Kinderpornos befänden. Am 18. Dezember will Edathy in Berlin vor die Medien treten.»ich Heute,17Uhr habe heute fernmündlich den Vorsitzenden der Bundespressekonferenz darüber informiert, dass für den ich als Gast für ein Statement Anzeigenschluss großenund Marktdie der Kleinanzeigen Beantwortung von Fragen am Vormittag des 18. Dezember 2014 zur Verfügung stehe«, teilte Edathy gestern Abend mit. (Seite 4) von privat an privat Hongkong Echte Großbaustelle 50 Millionen Euro kosten die Autobahnbrückenbei Dorlar Kreis Gießen Seite 37 Kultur Seite 8 Sport Seite 18 Stadt Gießen Seite 25 Kreis Gießen Seite 37 1/40 OK Abopreise: Monatsabo: 25,00 Jahresabo: 23,00 /Monat Für Bezieher der gedruckten Zeitung mit Vollabonnement: Monatsabo: 5,50 Jahresabo: 5,00 /Monat Gericht lässt Klage gegen Edathyzu Verden (dpa). Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy kommt wegen des Verdachts auf Besitz von Kinderpornografie vor Gericht. Eine entsprechende Anklage der Staatsanwaltschaft Hannover ließ das Landgericht im niedersächsischen Verden gestern zu. Der 45-Jährige sei»hinreichend tatverdächtig«, erklärte die Kammer. Erster Prozesstag soll der 23. Februar sein. Bis Ende April sind neun weitere Termine geplant. Edathy hat den Besitz von Nacktbildern zwar zugegeben, aber immer betont, dass sich darunter keine strafbaren Kinderpornos befänden. Am 18. Dezember will Edathy in Berlin vor die Medien treten.»ich habe heute fernmündlich den Vorsitzenden der Bundespressekonferenz darüber informiert, dass ich als Gast für ein Statement und die Beantwortung von Fragen am Vormittag des 18. Dezember 2014 zur Verfügung stehe«, teilte Edathy gestern Abend mit. (Seite 4) Anschlag auf Synagoge 1/40 OK Auch für Tablet und Smartphone optimiert. 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