DGKS Gertraud Edelbacher
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- Johannes Brauer
- vor 8 Jahren
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1 DGKS Gertraud Edelbacher Onkologische Fachkraft Stationsleitung 1. Med. Abteilung/Ambulanz (Diabetes, Nephrologie, Hämato-Onkologie) Universitätsklinikum St. Pölten
2 1. Med. Ambulanz Hämato Onkologie heute Organisatorisches Patientenkontakte/Jahr Verabreichungen von Chemotherapeutika /Jahr (1. Med. Ambulanz 2014) 65 Port-Implantationen (1. Med. Abt. 2014; hämato-onkologische Patientinnen/Patienten) ~ Port-Anstiche/Jahr
3 Grundlagen Nach hygienischen Richtlinien des jeweiligen Klinikums Durchführung der Punktionen nach Pflegestandards Ziel: einheitliche Handhabung von Port- Systemen
4 Material: Arten: Titan oder Kunststoff
5 Querschnitt Silikonmembran Epoxid-Ummantelung Titankammer Konnektionsring 5 Konnektionsstutzen
6 Spezielle Kanülen Port-a-cath Spezieller Schliff - Fertigungsprozess mit Glasperlen abgerundet Keine Ausstanzung der Membran Erleichtert das Wieder- Verschließen der Membran 6
7 Gauge Außendurchmesser in mm 24 0,6 22 0,7 20 0,9 19 1,1 Gauge ist das Maß für den Außendurchmesser von Kanülen. Je größer die Gauge-Angabe, desto kleiner ist der Außendurchmesser in mm. 7
8 Hämato-Onkologische Indikationen: parenteralen Ernährung schlechte Venensituation systemischen Schmerztherapie Chemotherapie (bestimmte Schemata) systemischen Antibiose systemischen Antimykotika-Therapie 8
9 Grundsätzliches Anordnung durch den Arzt Porttasche und Katheterbahn o. B. Punktion unter aseptischen Bedingungen Länge der Kanüle beachten 9
10 Vorbereitung Patienten informieren Sterile Tupfer Sterile Handschuhe Einmalspritze 10 ml mit NaCl 0,9 % Desinfektionsmittel Fixationsverband Portnadel Länge individuell Nadelbox Port-Set: 10 G. Edelbacher, 2014
11 Durchführung Händedesinfektion Desinfektion der Punktionsstelle am Port beginnend, spiralförmig bis 10 cm hinweg, Vorgang 3 x durchführen Einwirkzeit beachten (3 min.) Zwischenzeitlich: Sterile Handschuhe anziehen Portnadel steril spülen 11
12 Port lokalisieren und mit einer Hand fixieren Portnadel senkrecht durch die Haut und Portmembran stechen bis zum Portkammerboden Spülen mit mindestens 10 ml NaCl 0,9 % (Taurolock -Block) (Heparin-Block) Abklemmen des Kanülenschlauches Sterilen Verschluss stopfen anbringen Fixation mit transparenten Verband (IV 3000, ) 12
13 Blutabnahme über Portsystem System mit 10 ml NaCl 0,9 % spülen 10 ml Blut aspirieren, verwerfen Adapter mit Blutröhrchen anstecken und Blut entnehmen Anschließend mit mindestens 10 ml NaCl 0,9 % spülen Verschlussstopfen anbringen 13
14 Entfernen der Portnadel Hygienische Händedesinfektion Einmalhandschuhe Verband entfernen Spülen mit 10 ml NaCl 0,9 % - bei letzten ml bereits die Verschlussklemme schließen Portnadel entfernen in Nadelbox Einstichstelle mit desinfektionsmittelgetränktem Tupfer komprimieren Steriler Schutzverband 14
15 Dokumentation Port-a-cath Dokumentation durch den Arzt und die DGKS/P Bezeichnung der Kanüle Datum und Handzeichen 15
16 Infusionsfreie Intervalle Lt. Hersteller Hämato-Onkologie St. Pölten: spätestens alle 3 Monate Spülung mit mind. 10 ml NaCl 0,9 % (Plombe mit heparinisierter Lösung -500 ie/5 ml) 16
17 Power-Port der Fa. Bard Medical
18 Information bei liegender Port-Kanüle zu Hause Körperpflege (Duschen) Veränderungen erkennen (Rötung, Schwellung, Schmerz, Fieber) Dislokation der Port-Kanüle Bei Problemen Kontaktaufnahme mit Titan-Kathetersysteme lassen Metalldetektoren ansprechen Patientenausweis
19 Komplikationen Infektion Okklusion Verschluss, Verstopfen des Systems Thrombose Drehen, Kippen des Ports Katheterruptur 19
20 Okklusion: Nadel befindet sich nicht in der Portkammer Katheter ist geknickt Thrombotischer Verschluss Blutabnahme nicht möglich: Katheterspitze haftet an innerer Gefäßwand Spülen des Systems mit ml NaCl 0,9 % Lageänderung der Patientin/des Patienten 20
21 Infektion Häufigste Komplikation Lokal (Porttasche) oder systemisch Erreger: - gramneg. Erreger (E. coli, Pseudomonas aeruginosa,) bilden Biofilm in Portkammer - grampos. Erreger (Staph. aureus, Staph. epidermis, Streptokokken) 21
22 Ursachen: Kontamination Neutropenie Heimparenterale Ernährung Konsequenzen Lokal: Antibiotikagabe, Ruhen des Ports Systemisch: Antibiotikaplombe (Vancomycin), Entfernen des Portsystems 22
23 23 Port-a-cath
24 24 Port-a-cath
25 25 Port-a-cath
26 Conclusio Händedesinfektion Sterile Punktion Steriles Handling Information des Patienten
27 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Umgang mit Port-Systemen. aus Sicht der Pflege
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