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1 K 8379 E aktiv dabei Fachmagazin Bewegung und Sport für Menschen mit Behinderung DURCHGESTARTET: PROJEKT DEMENZ UND SPORT ERÖFFNET QUALITÄT IM REHA-SPORT: DAS ANERKENNUNGSVERFAHREN GEMEINSAM IM SATTEL: RADSPORTVERBAND NRW UND BRSNW

2 LOKAL. SPANNEND. HINTERGRÜNDIG. Köln.Sport DAS STADT-SPORT-MAGAZIN LESEN SIE KÖLN.SPORT JETZT KOSTENLOS ALS DIGITALE AUSGABE! Dafür einfach folgenden Link eingeben:

3 EDITORIAL Hellsehen Ein ereignisreiches Jahr liegt vor uns, und so mancher fragt sich, was das Jahr so bringen wird. Die politische Situation in der Welt ist angespannt, wirtschaftlich ist es turbulent, religiöse Fanatiker bringen die Gesellschaft durcheinander und sich gegenseitig um. Hellsehen müsste man können, was in Zukunft so auf uns zukommt, aber: Die meisten Hellseher leben davon, dass sie schwarzsehen, so hat es der deutsche Diplom-Politikwissenschaftler Dr. André Brie einmal formuliert. Aber zum Schwarzsehen haben wir im Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.v. keinen Grund. Zwar herrscht in unserer Situation auch nicht in allen Bereichen eitel Sonnenschein, aber wir können auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2014 zurück- und zuversichtlich ins Jahr 2015 blicken. Eine Vielzahl hochkarätiger Sportveranstaltungen steht ins Haus, an denen unsere Leistungssportler teilnehmen werden, um im vorolympischen Jahr ihren Standort zu bestimmen. Für unsere traditionellen Aufgaben und Veranstaltungen, wie z.b. das Bernd-Best-Turnier, Tag der Begegnung, REHACARE usw. stehen die Ampeln auf Grün, und auch unsere Großprojekte, die wir gemeinsam mit der Landesregierung und mit dem Landessportbund durchführen, laufen ausgezeichnet. Ein Beispiel ist das Projekt Sport für Menschen mit Demenz, das Ende November offiziell eröffnet wurde und das in diesem Heft das Schwerpunktthema ist. Das Angebot an unsere Vereine, sich im Projekt zu engagieren, ist noch besser als erwartet eingeschlagen und zeigt den immensen Bedarf in diesem Bereich. Ursprünglich auf 40 Vereine mit ihren Kooperationspartnern ausgelegt, wuchs das Projekt auf nun 73 Vereine; die Landesregierung hat daher Projektmittel zusätzlich bewilligt. Unter finden Sie weitere Informationen zum Projekt. Natürlich gibt es Bereiche, in denen wir uns mit dem Erreichten nicht zufriedengeben. So haben wir uns vorgenommen, die Dienstleistungen, die wir für unsere Vereine anbieten, noch weiter zu verbessern, zu beschleunigen und uns weiterzuentwickeln. Eine dieser Leistungen für die Vereine ist das Anerkennungsverfahren im Rehabilitationssport. Dies stellen wir im Heft vor und erläutern, worauf es ankommt, damit Ihre Anträge schnell und reibungslos bearbeitet werden können. Jede Entwicklung bedeutet auch Veränderung, und eine besonders gravierende Veränderung in diesem Jahr wirft ihre Schatten voraus. Die Geschäftsführung unseres Verbandes, bestehend aus Herbert Kaul und Jupp Dahlmanns, wird uns Ende Mai bzw. Ende Juli in Richtung Ruhestand verlassen. Viele langjährige Vereinsfunktionäre und Sportler in den Reihen unserer Leser haben in den 36 bzw. 37 Dienstjahren zu den beiden enge Kontakte gepflegt. Wenn Sie den beiden einen Gruß mit auf den Weg geben wollen, senden Sie diesen bitte als Worddatei an Wir stellen die (ohne hellseherisch zu sein) guten Wünsche zu einem Büchlein zusammen. Gerne nehmen wir auch alte Fotos, gescannt oder auch im Original (bitte beschriften!), die wir hinterher wieder an Sie zurücksenden. Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Sportjahr 2015, Gesundheit und Zufriedenheit! Ihr Reinhard Schneider aktiv dabei 01/15 3

4 Seite 06 6 SPORT ÜBERREGIONAL Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Riesa zeigte das BRSNW-Team starke Leistungen. Hannes Schürmann glänzte mit einem Weltrekord 8 SCHWERPUNKT Sport für Menschen mit Demenz ist das Thema des innovativen Projektes von BRSNW und LSB. Es will für betroffene Menschen Teilhabe ermöglichen und Ausgrenzung verhindern SPORT ÜBERREGIONAL DEUTSCHE KURZBAHNMEISTERSCHAFTEN 25 Sportler aus zwölf NRW-Vereinen traten in Riesa an und sorgten für einen Medaillenregen 11 Auftakt: Im November wurde das Projekt in Duisburg offiziell eröffnet. 73 Vereine und ihre Kooperationspartner engagieren sich 14 Interview: Wir sprachen mit Annette Sielschott und Gabriele von Dreusche vom TSV Germania Kückhoven über ihre Teilnahme am Demenzprojekt 16 ZIELGRUPPE VEREIN Der BRSNW trauert um Dr. Jürgen Eltze, der am 24. November verstarb 17 Bezirk I: Der neue Vorstand stellt sich vor 18 Sportlerehrung: Den begehrten FELIX als Newcomer des Jahres erhielt Leon Schäfer vom TSV Bayer 04 Leverkusen. Para-Triathletin Nora Hansel ist die Behindertensportlerin des Jahres Seite 08 SCHWERPUNKT SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ Die Mitglieder der Steuerungsgruppe (l.) wollen das Modellprojekt zum Erfolg machen Impressum Herausgeber: Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.v., Fachverband für Rehabilitation durch Sport, Friedrich-Alfred-Straße 10, Duisburg, Telefon: 0203/ , Telefax: 0203/ , ageist@brsnw.de, Redaktion: Andreas Geist, Komplettproduktion: Köln.Sport Verlag, Postfach , Köln, Objektbetreuung im Hause Köln.Sport: Frank Schwantes (Ltg.), Hanna Schmitz (Grafik), Anzeigen und Vertrieb: Andreas Geist, Anschrift Redaktion und Verlag: BSNW Behindertensport-Verlag GmbH, Friedrich-Alfred-Straße 10, Duisburg, Telefon 0203/ , Telefax 0203/ , Geschäftsführung und Verlagsleitung: Herbert Kaul, Reinhard Schneider, Bankverbindung: Sparkasse Leverkusen, IBAN: DE BIC: WELADEDLLEV Erscheinungsweise: monatlich, Nachdruck: Gegen Quellenhinweis und Belegexemplar gestattet. Einsender von Manuskripten, Briefen u. Ä. erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Alle Angaben ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen wird keine Haftung übernommen. Fotos in dieser Ausgabe (sofern nicht gesondert gekennzeichnet): BRSNW, Privatfotos 4 01/15 aktiv dabei

5 INHALTE DIESER AUSGABE 19 ÜBUNGSLEITER Bereits seit zehn Jahren gibt es das bundeseinheitlich geregelte Anerkennungsverfahren als Leistungserbringer von Rehabilitationssport. Wir erläutern das Verbandsangebot für Vereine 22 KIJU Moderne Zeiten: Der beliebte Mädchenkalender Kalendrina ist in einer Online- Version erschienen 23 Heiß auf Eis: In Ratingen fand Family on Ice, das Eisportfest des BRSNW, statt ÜBUNGSLEITER ANERKENNUNGSVERFAHREN So funktioniert das Dienstleistungsangebot des Verbandes für seine Vereine Seite SPORT REGIONAL Ein ehrgeiziges Ziel: 1. Dansichtungsund Vorbereitungslehrgang im Judo 25 Ich bin die, die trotzdem lacht! Erfahrungsbericht einer MS-Patientin im Rollstuhl 26 Neue Aktivgruppe der BS Nettetal nicht nur für Rollstuhlfahrer ZIELGRUPPE VEREIN FELIX-AWARD 2014 Para-Triathletin Nora Hansel räumte bei der Wahl der NRW-Sportler des Jahres ab Seite VERANSTALTUNGEN Diese Events sollten Sie nicht verpassen 28 NACHRICHTEN AUS DEM VERBAND 29 Jetzt kommt was ins Rollen! Kooperation zwischen Radsportverband NRW und BRSNW 30 Finale News Seite 24 Titelfoto: Oft genügen Alltagsgegenstände oder Kleingeräte, um Spaß bei Bewegung, Spiel und Sport zu haben Foto: Andreas Lukosch, WMTV Solingen 1861 e.v. SPORT REGIONAL 1. DANSICHTUNGS- UND VORBEREITUNGSLEHRGANG In der Sportschule Hennef stieg der Auftakt für die prüfungswilligen G-Judoka aus NRW und Niedersachsen aktiv dabei 01/15 5

6 So kann es 2015 weitergehen! Medaillenregen zum Jahresabschluss Der Landeskader des BRSNW trumpfte in Riesa groß auf Die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften (DKM) in der Sportstadt Riesa waren das Ziel der Schwimmer mit Handicap aus den Reihen des BRSNW. Insgesamt traten 25 Sportler aus 12 NRW-Vereinen den weiten Weg nach Sachsen an, wo die Titelkämpfe vom 14. bis 16. November stattfanden. Der ausrichtende SC Riesa e.v. konnte insgesamt 145 Schwimmer aus 54 Vereinen begrüßen, die 915 Einzelstarts und 20 Staffeln gemeldet hatten. Unsere NRW- Sportler stellten sich mit 156 Einzelstarts dem sportlichen Vergleich im recht warmen, aber dennoch schnellen Wasser des Rie saer Hallenbads. Bei der DKM gab es in diesem Jahr einige Neuerungen, so begannen die Wettkämpfe bereits am Donnerstagnachmittag. Zudem wurden ein kleiner und ein großer Mehrkampfwettbewerb im Rahmen der DKM durchgeführt. Ziel der Mehrkämpfe ist es, das vielseitige Training der Schwimmer zu fördern, so dass sie in der Lage sind, möglichst alle Schwimmlagen wettkampfgerecht zu schwimmen. Beim kleinen Mehrkampf stand am Ende ein Finale über 200 m Freistil. Um das Finale zu erreichen, musste jeder Schwimmer als Pflicht die 75 oder 100 m Lagen absolvieren und drei Strecken über je 50 m Freistil, Rücken, Schmetterling und Brust geschwommen sein. Das Finale wurde in der Wertung Jahrgang und Jahrgang 2000 und älter über 200 m Freistil geschwommen. Sieger war der Schwimmer mit den addierten Punkten aus der Qualifikation zuzüglich der erreichten Finalpunkte. Die Sieger des jeweiligen Mehrkampfs erhielten einen Pokal. Im großen Mehrkampf galten die gleichen Regeln, jedoch mussten die Stecken 150 oder 200 m Lagen sowie drei Strecken über 100 m Freistil, Rücken, Schmetterling und Brust geschwommen werden. Das Finale wurde hier über 400 m Freistil geschwommen. Unsere NRW-Schwimmer spielten sofort eine gute Rolle im neugeschaffenen Wettkampf. Im kleinen Mehrkampf standen Anna Krzyzaniak (Jg. 2004, SG Remscheid) und Alina Mühlenjost (Jg. 1998, SV Heessen) im Finale, die den vierten und fünften Platz im Jahrgang belegten. Im großen Mehrkampf belegte Alina Mühlenjost (Jg. 1998, SV Heessen) den vierten Platz vor Marie Eckelmann (Jg. 1996, SG Bayer) im Jahrgang 2000 und älter. Karas das Maß aller Dinge Adam Karas (Jg. 01, SF Unna 01/10) war im Jahrgang das Maß aller Dinge und gewann überlegen gegen die Konkurrenz. Im Jahrgang 2000 und älter belegte Bastian Fontayne (Jg. 1997, SG Bayer) den vierten Platz und Tobias Pollap (SG Bayer) stand ganz oben auf dem Siegerpodest. Neben dem Mehrkampf wurde natürlich auch an den drei Wettkampftagen um den Titel Deutscher Meister gekämpft. Ob es nun an den in der Nudelstadt Riesa allgegenwärtigen Teigwaren lag, durch die die 6 01/15 aktiv dabei

7 Kohlehydratspeicher der Sportler immer wieder aufs Neue aufgefüllt wurden, oder ob der unbändige Trainingseifer unserer Athleten zu Höchstleistungen führte, ist nicht überliefert. Als herausragend betitelt die Sparte Leistungssport im DBS die erzielten Rekorde. So auch den Weltrekord von Hannes Schürmann über 200 m Rücken und die deutschen Rekorde von Erik van de Logt (SG Bayer) über 50 m und 100 m Schmetterling bzw. Tobias Pollap über 400 m Freistil und 100 m Rücken. Die Deutschen Meister aus NRW in der Offenen Klasse sind in diesem Jahr Tobias Pollap (100 m Rücken, 200 m Lagen und 400 m Freistil) und Hannes Schürmann (800 m Freistil). Deutsche Meister in der Masterswertung der Seniorenklasse wurden Josef Balicki (7 x) und Matthias Wehnert (1 x), beide vom MTV Köln 1850, Wolfgang Schäfer (BRSG Haltern, 1 x) und Alwine Sauter (SV Möhnewelle, 1 x). In den Jugendwertungen standen Bastian Fontayne (8 x), Adam Karas (7 x), Hannes Schürmann (4 x), (Fabian Brune (VFG Finnentrop, 3 x) Anna Krzyzaniak (1 x) und Annika Lekon (BSG Espelkamp, 1 x) ganz oben auf dem Treppchen. Ebenfalls auf dem Treppchen mit etlichen zweiten und dritten Plätzen Jan Rauhaus (SG Bayer). Am Rande der DKM berief die Abteilung Schwimmen durch die Bundestrainerin Ute Schinkitz den D/C-Kader für die neue Saison. Mit dabei im neunköpfigen D/C-Kader Adam Karas und Fabian Brune schwammen sehr erfolgreich des DBS sind unsere NRWler Adam Karas (SF Unna 01/10) und Daniel Adamicki (SG Bayer). Der D/C-Kader ist der Nachwuchskader der Nationalmannschaft, für die Berufung müssen mindestens 450 Punkte auf der Langbahn geschwommen werden. Insgesamt waren die DKM in Riesa wieder ein tolles Erlebnis für alle Aktiven, Trainer und Betreuer sowie die zahlreich mitgereisten Eltern und Großeltern unserer NRW-Aktiven, die drei Tage im Bad mitfieberten und sich über die sehr guten Leistungen freuten. Alle durften den letzten offiziellen Wettkampf von Kirsten Bruhn erleben. Die erfolgreichste deutsche paralympische Schwimmerin verabschiedete sich von der Wettkampfbühne mit einem neuen deutschen Rekord über 50 m Rücken. Ein Rekord für die Ewigkeit? Die Zukunft wird es zeigen. Der Nachwuchs aus NRW steht in den Startlöchern, um in zugegeben sehr große Fußstapfen zu treten und sportliche Großtaten zu vollbringen. Auch der BRSNW forciert seine Nachwuchsarbeit und baut darauf, dass die Mitgliedsvereine dies durch ihre tägliche Arbeit unterstützen. An dieser Stelle sei vor allem unser Landestrainer Lukas Niedenzu erwähnt, der pausenlos auf Talentsuche ist und mit dem Nachwuchs im Landeskader erfolgreich arbeitet. ÜBERREGIONALER SPORT Das Paralympische Schwimmteam NRW scharrt schon mit den Hufen und fiebert bereits der nächsten DKM entgegen. Diese findet vom 19. bis. 22. November 2015 in Remscheid statt. BRSNW und SG Remscheid, in den Jahren 2010 bis 2012 erfolgreicher Ausrichter der DKM in Remscheid, wollen wieder gute Wettkämpfe und viele Highlights im Rahmenprogramm für die Aktiven organisieren. Remscheid freut sich auf 2015! Alle Ergebnisse, Platzierungen und Rekorde sind unter und www. abteilung-schwimmen.de nachzulesen. Besucht das Team auch auf Facebook: SchwimmteamNRW Text und Bilder: S. Schürman Matthias Wehnert (links) vom MTV Köln war erfolgreich bei den Masters Medaillen und Mehrkampfpokale davon gab es reichlich für NRW aktiv dabei 01/15 7

8 Modellprojekt beschreitet neue Wege DEMENZ UND SPORT Sportangebote für Menschen mit Demenz zugänglich zu machen: Das ist ein großer Schritt zu einer gesellschaftlichen Normalität, in der diese Menschen nicht ausgegrenzt werden, sondern teilhaben, sagte Markus Leßmann, Abteilungsleiter im NRW- Gesundheits- und Pflegeministerium bei der Eröffnung der Auftaktveranstaltung zum Modellprojekt SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ am 29. November 2014 in Duisburg. Rund 170 Teilnehmer aus lokalen Sportvereinen, Pflege- und Altenheimen, Demenz- Beratungsstellen und Wohlfahrtsverbänden engagieren sich in dem innovativen Projekt von Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-West falen e.v. und Landessportbund Nord rhein-westfalen e.v., das maßgeblich vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und den Pflegekassen gefördert wird. Kooperationspartner sind die Landesinitiative Demenz-Service, die Freie Wohlfahrtspflege sowie private Pflege- und Betreuungsanbieter. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Technischen Universität Dortmund. Sport mit Demenz: im Tandem Bei der Eröffnung ging es in Podiumsdiskussionen, persönlichen Gesprächen und Workshops um Demenz, Sport und Teilhabe. 73 Sportangebote für Menschen mit Demenz sind im Modellprojekt dabei. Sie werden bis 31. Dezember 2016 erprobt, wissenschaftlich begleitet und sollen danach weiterlaufen. Hinter jedem steht ein multiprofessionelles Tandem: Dort arbeiten zum Beispiel ein Sportverein und ein stationäres Pflegeheim oder eine 8 01/15 aktiv dabei

9 SCHWERPUNKT Dr. Georg Schick erläuterte in seinem Referat das Sportkonzept des Projektes Kreis Heinsberg: ländlich, stationär, aber offen nach außen Annette Sielschott ist Netzwerkkoordinatorin des Sportvereins TuS Germania Kückhoven. Dessen stationäres Sportangebot läuft seit Ende Oktober zweimal wöchentlich beim Tandempartner, der Pflegeeinrichtung Pro8 Kückhoven, im ländlichen Raum Erkelenz. Das Pro8-Konzept beeindruckt Annette Sielschott: Der Weg durch das Heim hat die Form einer Acht. Er führt immer auf den sogenannten Marktplatz zurück. Hier ist der Treffpunkt für alle, hier findet auch unser Sportkurs statt. Menschen mit Demenz haben einen starken Bewegungsdrang, eine ständige innere Unruhe. Aber hier kommen sie auf ihrem Weg immer wieder bei uns vorbei und können sich in Gesang und Bewegungsspiele einklinken. Wir wissen nicht, wann wir die Seiten wechseln! Pro8 will Vorurteile, Barrieren und Hemmungen in der Nachbarschaft abbauen. Deshalb ist ein wichtiges Ziel des Projekts die Integration in das Dorfleben. Wenn Nachbarn, Kindergärten, Schulen, Sportund Schützenvereine ganz selbstverständlich im Pflegeheim ein- und ausgehen, dann ist dort etwas Großes geschafft, sagt Lea Immeln, Leiterin des Sozialtherapeutischen Dienstes bei Pro8. Sie unterstützt das Bewegungsangebot der drei aktiven Übungsleiterinnen vor Ort als Sozialarbeiterin. Tagespflege eng zusammen. Teilweise ist auch die örtliche Demenz-Beratungsstelle mit im Boot. Der Netzwerkgedanke wird großgeschrieben. Stadt, Land, Heim, Verein: Demenz gibt es überall Das Modellprojekt hat ein breites Spektrum: Dazu gehören Sportangebote für Menschen in der Großstadt und im ländlichen Bereich, ambulante, teilstationäre und stationäre Angebote. Sie finden im Sportverein, in der Tagesklinik oder direkt im Pflegeheim statt. Es gibt Sportgruppen für Menschen in allen Stadien der Krankheit und in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Drei aus 73 Vieles ist neu: zum Beispiel, wenn es um Sport in der Frühphase von Demenz geht, um Angebote im Rahmen von Breitensport oder Bewegungsangebote für ältere Migranten mit Demenz. Drei der insgesamt 73 lokalen Projekte stellten sich und ihre Sportangebote am Samstag stellvertretend für andere auf dem Podium vor. Wir wissen nicht, wann wir die Seiten wechseln. Schon morgen kann jeder von Demenz betroffen sein. Deshalb sollten wir uns heute mit dem Thema auseinander setzen, sagt Annette Sielschott. Und sie hat einen persönlichen Traum: Wenn irgendwann alle Barrieren weg sind, dann turnt die demenzkranke Oma mit ihrem zweijährigen Enkel in derselben Gruppe und beide haben richtig Spaß miteinander. Münster: Diagnose Demenz und Sport? Jetzt erst recht! Neue Bewegungsangebote in Münster nehmen besonders das Frühstadium in den Blick. Sport mit Demenz? Ja, jetzt erst recht! fordert Gabriele Völker-Honscheid, Diplom-Sportlehrerin und Vorstandsvorsitzende des Vereins für Gesundheitssport & Sporttherapie Münster e.v. (VGS). Das ist gerade zu Beginn der Krankheit ganz wichtig und wirksam. Trotzdem fehlen in >> aktiv dabei 01/15 9

10 Markus Leßmann, Abteilungsleiter im NRW-Gesundheitsministerium, will Demenzkranken den Weg zum Sport ebnen Oberhausen: Sport für Senioren mit Migrationshintergrund Wir öffnen uns als Sportverein inklusiv und integrativ, sagt Jörn Derißen, 1. Vorsitzender des Behindertensport Oberhausen e.v. Bisher gab es in der Stadt keine Sportangebote für ältere Migranten mit Demenz. Der BS Oberhausen füllt mit seinem neuen Angebot diese Lücke. Dafür hat der Verein einen Kümmerer ins Team geholt, der Deutsch und Türkisch spricht. Unsere Sportgruppe wird Brücken schlagen. Sport verbindet, da geht vieles einfach über Körpersprache, so Derißen. Sport hilft immer! Per Fahrdienst müssen die Teilnehmer abgeholt, zum Sport gebracht und nachher wieder nach Hause gefahren werden. Dies ist derzeit ein hohes Planungs- und Organisationziel und Neuland für den Sportverein. Es sind Menschen mit beginnender Demenz, die noch selbstständig oder teilbetreut zu Hause leben. Die Kommunikation in ihrer Muttersprache fällt ihnen leichter als in deutscher Sprache. Jörn Derißen: Sport hilft immer auch bei Demenz. Mit unserem Sportangebot wollen wir ihnen helfen, so lange wie möglich selbstständig zu bleiben. Meilenstein auf dem Weg zur Teilhabe Rund 170 interessierte Personen nahmen an der Eröffnungsveranstaltung in der Mercatorhalle teil dieser Phase häufig die entsprechenden Angebote. Deshalb bietet der VGS Menschen mit beginnender Demenz besondere Bewegungsprogramme. Sie berücksichtigen sowohl den Aspekt der Kondition (Ausdauer und Kraft) als auch Koordination (Bewegungssicherheit/Sturzprävention) und Entspannung. So bleiben diese Menschen länger fit und mobil, selbstständig und sozial eingebunden. Gabriele Völker-Honscheid blickt ganzheitlich auf das Thema Demenz und Sport: Wir müssen die Menschen mit Demenz von Anfang an in Bewegung halten und dann so lange wie möglich. Ganz wichtig sind ihr gezielte Bewegungsangebote an den Schnittstellen und Übergängen: vom selbstständigen Leben zu Hause in die ambulante Pflege, über die Tagespflege bis hin zur stationären Betreuung. In Münster arbeitet der VGS deshalb in einem weiteren stationären und teilstationären Modell mit. Völker-Honscheid: Damit gehen wir in ein Pflegeheim. Dort helfen die Pflegekräfte dabei, das Angebot durchzuführen. Es ist offen für Gäste aus der Tagespflege, aus der Nachbarschaft und dem Quartier. Der Kick-off in Duisburg war ein Meilenstein im Modellprojekt. Unsere Teilnehmer sind unsere Botschafter, sagt Dieter Keuther, der gemeinsam mit Dr. Georg Schick die Geschäfte des Projekts beim Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW) führt. Unser Projekt hat nun mehr als 170 Gesichter und ein lebendiges Netzwerk, ergänzt Schick. Gemeinsam werden wir Sportangebote nah an den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz weiterentwickeln. Das Ziel ist, diesen Menschen Teilhabe ermöglichen. Dazu werden wir Barrieren abbauen, viele neue Erfahrungen machen und immer wieder gedanklich in fremde Pantoffeln schlüpfen. Weitere Informationen zum Projekt unter: /15 aktiv dabei

11 Gelungene Auftaktveranstaltung Sport für Menschen mit Demenz Die Partnerschaften werden der Erfolgsgarant sein SCHWERPUNKT Die Mercatorhalle im Citypalais Duisburg war am 29. November gut gefüllt: Rund 170 Personen hatten sich zur Auftaktveranstaltung des Modellprojekts Sport für Menschen mit Demenz am Tagungsort eingefunden. Unter ihnen waren zahlreiche Vertreter der lokalen Projekte sowie die Mitglieder der Steuerungsgruppe des Projektes. Zwar läuft das Modellprojekt unter der Geschäftsführung der BRSNW- Ende gingen 94 Bewerbungen ein, von Mitarbeiter Dieter Keuther und Dr. Georg denen 73 lokale Projekte tatsächlich Schick offiziell bereits seit Januar, doch angenommen wurden. in diese Zeit fällt noch das Bewerbungsund Auswahlverfahren. Mit mindestens 20 Bewerbungen war gerechnet die Projekte inzwischen teilweise bereits Nach der Zusage Mitte des Jahres sind worden, für 40 Teilnehmer wurde das in die Umsetzungsphase gestartet, während andere noch planen. Am 29. Novem- Modellprojekt Sport für Menschen mit Demenz ursprünglich geplant am ber kamen nun die handelnden Personen >> Dieter Keuther vom BRSNW, einer der Geschäftsführer des Projektes, leitete den Workshop Netzwerkbildung aktiv dabei 01/15 11

12 In vier Workshops wurden für das Demenzprojekt wichtige Themen ausführlich erörtert und die Ergebnisse im Plenum vorgestellt Um das Projekt zum Erfolg zu machen, legen sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe mächtig ins Zeug 12 01/15 aktiv dabei

13 auf der offiziellen Auftaktveranstaltung des Modellprojekts zusammen und schufen eine großartige Plattform zum Austausch und gegenseitiger Hilfestellung. Ein solches Projekt kann nur durch Partnerschaften funktionieren, sagte Dr. Klaus Balster vom Landessportbund NRW, der die Steuerungsgruppe leitet, in seinem Grußwort. Ich freue mich sehr, Sie alle als Partner gewonnen zu haben. Tatsächlich kommen bei Sport für Menschen mit Demenz erstmals Vertreter aus Sport und Pflege zusammen, um optimale Angebote für Betroffene zu schaffen. Die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Demenz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und ein ehrgeiziges Ziel, das wir uns gesteckt haben, so Ludger Elling vom BRSNW. Daher versuchen wir es mit diesem innovativen Tandemkonzept die Partner sollen sich ergänzen und voneinander lernen. Das wird der Erfolgsgarant sein. Schlüssel zum Erfolg Für die Projektvertreter gab es in den beiden Podiumsdiskussionen am Vormittag bereits einigen Input die Mitglieder der Steuerungsgruppe stellten sich vor und erklärten ihren Zuständigkeitsbereich. Mit in der Steuerungsgruppe sind neben dem BRSNW und dem LSB die Landesinitiative Demenz-Service, die Freie Wohlfahrtspflege, Private Pflegedienste, die Technische Universität Dortmund und natürlich das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter. Neben den Kompetenzen der Projektpartner sieht die Steuerungsgruppe in erster Linie die Pantoffelnähe als Schlüssel zum Erfolg an denn die Sportgruppen sollen in den Einrichtungen selbst oder in naher Umgebung stattfinden und das Angebot somit niederschwellig gestalten. Die Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen selbst sowie ihrer Angehörigen sollen in den Mittelpunkt der Projekte gerückt werden. In der zweiten Podiumsrunde stellten einige Vertreter ihre Projekte selbst vor und zeigten verschiedene Ideen und Möglichkeiten der Umsetzung auf. Pantoffelnähe ja aber Pantoffeln nein wir wollen, dass die Menschen wieder Turnschuhe anziehen, stellte Gabriele Völker-Honscheid vom Stadtsportbund Münster klar, die mit dem Altenheim Zum guten Hirten einen engagierten Projektpartner gefunden hat. Seit Oktober findet Bewegen auf Musik und Klang mit zehn Teilnehmern statt auch SCHWERPUNKT Anwohner wurden von dem Angebot informiert. Arnd Bader vom Demenz-Service Bergisches Land ist Teil der vom Modellprojekt zur Verfügung gestellten Beraterteams, und ihm ist eines besonders wichtig: Man muss klein anfangen. Wer hat keine Zeit, ab und zu mit einem dementen Menschen spazieren zu gehen?, betont er die Wichtigkeit der kleinen Schritte. Im Anschluss an die Podien in großer Runde fanden sich die Teilnehmer nach der Mittagspause in unterschiedlichen Workshops ein. Es gab die Möglichkeit, sich in den Themen Qualifizierung, Finanzierung, Netzwerkentwicklung oder Inklusion fortzubilden. Nach interessanten und ergiebigen Gesprächen in den einzelnen Workshops stellten die Gruppen ihre Ergebnisse dem Plenum vor, sodass jeder die Kernaussagen für sein Projekt mitnehmen konnte. Am Ende waren sich die Teilnehmer darin einig, dass es eine äußerst gelungene Auftaktveranstaltung mit vielen hilfreichen Tipps und Anstößen für die lokalen Projekte war, die nun richtig Schwung aufnehmen werden. Sonja Scholten Anzeige aktiv dabei 01/15 13

14 Die Partner: Der TSV Germania Kückhoven und die Einrichtung Pro8 Wir verfolgen eine gemeinsame Vision 73 Projekte werden vom Modellprojekt Sport für Menschen mit Demenz gefördert. Eines davon ist eine Kooperation zwischen dem wie er sich selbst nennt Sportverein TSV Germania Kückhoven und der Kückhovener Einrichtung Pro8. Wir sprachen mit Annette Sielschott und Gabriele von Dreusche vom TSV Germania Kückhoven über ihr Projekt. BRSNW: Wie kam der TSV Germania Kückhoven zu seinem Engagement im Projekt Sport für Menschen mit Demenz? Sielschott: Der Kreissportbund Rheinsberg in Person von Matthias von der Bergen ist an unseren Sportverein herangetreten und sagte, wir seien doch ein engagierter Verein und ob wir uns nicht vorstellen könnten, bei diesem Projekt mitzumachen, weil eine Pflegeeinrichtung bei uns im Ort, Pro8, wohl Interesse geäußert hätte. Annette Sielschott setzt auf Kommunikation um das Projekt zum Erfolg zu machen BRSNW: Und Sie haben spontan zugesagt? Sielschott: So ziemlich, ja. Wir haben uns dann in unserem Verein erst mal mit dem Modellprojekt auseinandergesetzt, überlegt, wer das machen könnte, und sind dann eigentlich bei einem Viererteam gelandet. Das heißt drei Übungsleiterinnen, die von der Zusammensetzung auch ganz charmant sind: Wir haben eine knapp 60-Jährige, die schon seit Jahren im Seniorensport aktiv ist, eine, die nicht im Sportverein aktiv ist, aber schon seit knapp 10 Jahren ehrenamtlich im Seniorenheim arbeitet, und eine 16-jährige, die seit vier Jahren als Übungsleiterin im Verein aktiv ist und deren Berufswunsch auch Richtung Ergotherapie geht. Dazu komme dann noch ich als Koordinatorin, ich bin Sportlehrerin und auch im Verein aktiv, hatte aber so noch nicht viel mit Senioren zu tun, außer dass man natürlich im Bekanntenkreis auch schon mit dem Thema Demenz konfrontiert wurde. BRSNW: Da haben Sie ja ein tolles Team gefunden. Wie ging es dann in der Realisierung voran? Sielschott: Wir hatten dann eben schon vier Leute mit unterschiedlichen Ideen und viel Input zusammen und haben das dann unter sehr hilfreicher Rücksprache mit dem Kreissportbund konkretisiert, der Kreissportbund hat auch eine Fortbildung speziell zum 14 01/15 aktiv dabei

15 Thema Sport für Menschen mit Demenz angeboten, und damit waren wir dann schon ganz gut ausgerüstet. Uns wurden perfekte Startbedingungen geboten, und vor vier Wochen haben wir dann mit unserem wöchentlichen Angebot begonnen. BRSNW: Was für eine Einrichtung ist Ihr Kooperationspartner Pro8 genau? Sielschott: Diese Einrichtung beherbergt wirklich Menschen mit Hardcore-Demenz, es ist eine geschlossene Einrichtung. Ich sage es mal so: Wenn die Angehörigen ihre Liebsten dort abgeben, ist es keine leichte Demenz mehr. Die meisten sind im Endstadium oder sind schizophren, was es natürlich auch nicht gerade leichter macht. BRSNW: Dann hat es für die Übungsleiterinnen doch sicherlich auch eine gewisse Zeit gebraucht, um sich an die Teilnehmer der Sportgruppe zu gewöhnen? Von Dreusche: Ich würde sagen, wir sind noch mitten in der Eingewöhnungsphase, aber wir haben bei den Teilnehmern dort schon einen hohen Wiedererkennungswert. Ich hatte am Montag eine Situation, da war eine Patientin im Bett und sie war von der Pflegerin nicht zum Aufstehen zu motivieren. Aber als sie mich gesehen hat, ist sie ruckizucki aus dem Bett gesprungen, hat sich Schuhe angezogen und ist mit mir in die Gruppe gegangen. Also, das fand ich wirklich toll. BRSNW: Und Sie sind dann einmal wöchentlich dort? Von Dreusche: Eigentlich sind wir zweimal wöchentlich dort, weil die Einrichtung zwei Häuser hat. In das eine gehen wir dann montags und in das andere freitags. Also der einzelne Patient hat einmal die Woche eine Stunde Sport. Die Gruppen sind noch nicht so ganz fest, weil viel von der Tagesverfassung der Patienten abhängt. Dann ist einer mal nicht dabei, aber dafür wieder ein anderer und so weiter. BRSNW: Wie groß kann man sich die Gruppen denn ungefähr vorstellen? Von Dreusche: Insgesamt gibt es in pro Haus ungefähr 50 Bewohner, davon haben wir bisher ja nur ganz wenige kennengelernt. Die Gruppen umfassen meistens so sechs bis acht Personen plus eben zwei Übungsleiterinnen. Natürlich ist es auch nicht möglich, die Gruppen beliebig wachsen zu lassen. BRSNW: Wie ist denn die Reaktion in Ihrem Sportverein auf ihr Engagement hat es sich dort schon herumgesprochen? Sielschott: Ja, wir bekommen viele Rückfragen, insbesondere von den Übungsleitern. Da wird eigentlich wöchentlich nachgefragt: Wie war es denn diese Woche, was ist denn wieder passiert?, echt ein reger Austausch. Gott sei dank steht auch der Vorstand hinter der ganzen Sache das ist nicht unbedingt selbstverständlich. In der Satzung steht ja, dass die Angebote den Vereinsmitgliedern zur Verfügung stehen, und das passt ja eigentlich nicht denn die Senioren in der Einrichtung sind ja keine Vereinsmitglieder. Aber unser Vorstand unterstützt das Projekt voll und ganz und fragt auch immer mal wieder nach, wie es läuft. BRSNW: Glauben Sie, dass Ihr Sportangebot den Menschen bei Pro8 hilft? Sielschott: Auf jeden Fall. Unser eigentliches Ziel, gemeinsam mit Pro8, ist es ja auch, die Einrichtung mehr in das Dorfleben zu integrieren es gibt ja noch mehr Vereine, Kindergärten, Grundschulen. Die Einrichtung ist seit zehn Jahren in Kückhoven und läuft immer noch so ein bisschen am Dorfleben vorbei. Unser langfristiges Ziel ist es, dass die Kinder auch mal in die Einrichtung kommen, oder die Demenzkranken beispielsweise mal den Kindergarten besuchen. BRSNW: Gibt es dort auch schon erste Anläufe, so etwas zu starten? Sielschott: Unser Verein ist sehr gut vernetzt und so sprechen wir natürlich auch mal mit den anderen Vereinen und Institutionen, zum Beispiel darüber, ob der Sankt-Martins-Zug im nächsten Jahr nicht mal bei Pro8 vorbeigehen könnte oder ob der Karnevalsverein mal etwas machen könnte. Das funktioniert auch, weil wir jetzt aus der Einrichtung berichten können. Die Einrichtung selbst hatte es bisher schwer es ist immerhin eine geschlossene Einrichtung. Da muss man den Erziehern erst mal erklären, dass die Kinder nicht traumatisiert werden, wenn sie einmal die Einrichtung besuchen, und das können wir jetzt. BRSNW: Was könnte Ihrem Projekt denn helfen, zu einem noch größeren Erfolg zu werden? Sielschott: Ich denke schon, dass auch Pressearbeit helfen könnte, wenn das anschaulich gemacht würde, dass mal jemand in die Gruppe kommt und daraus berichtet. Dann kommt das eher an, als wenn man über dieses große Projekt berichtet. BRSNW: Glauben Sie, dass es dann eventuell auch auf Nachbargemeinden oder andere Sportvereine überspringen könnte? SCHWERPUNKT Sielschott: Auf jeden Fall das sieht man ja auf dieser Veranstaltung schon, hier sind ja auch einige Vereine, die quasi Vereine sind und Hilfe benötigen. Unser Verein könnte aus der Vereinskasse im Moment auch keinen Cent dazutun, das läuft jetzt zum Glück alles über dieses Projekt. BRSNW: Was halten Sie für den Erfolgsfaktor in Ihrem Projekt? Sielschott: Wir verfolgen bei uns wirklich gemeinsam eine Vision, die auch das Leitbild von Pro 8 ist: Die Menschen sollen nicht dort wohnen, um gepflegt zu werden, sondern sie sollen gepflegt werden, um zu leben. Wenn die Einrichtung nicht auch dieses Ziel hätte, würden wir uns da gar nicht so engagieren. Bei Pro8 passen wir mit dem Baustein Bewegung rein sie verfolgen ein ganzheitliches Prinzip, mit therapeutischem Essen, Klangschallmassage und so weiter. BRSNW: Was könnte Ihrer Meinung nach für solche Projekte ein Stolperstein sein? Sielschott: Persönliche Kommunikation zwischen allen beteiligten Partnern ist einfach wichtig, man sollte sich wirklich an einem runden Tisch treffen. Wir hatten dieses Problem am Anfang auch, und wenn wir da umgekehrt wären, gäbe es das Projekt heute nicht, das stand auch schon auf der Kippe, muss man ganz klar sagen. Wir hatten keine Rückmeldung mehr bekommen, nachdem wir unser Angebot gemacht hatten das waren dann aber eben die falschen Ansprechpartner, die nicht genau Bescheid wussten. Da kommen Sachen teilweise einfach zu spät an aber mit direkter Kommunikation kann man solche Stolpersteine umgehen. Sonja Scholten vom BRSNW führte das Gespräch aktiv dabei 01/15 15

16 Trauer um Dr. Jürgen Eltze Am 24. November verstarb Dr. med. Jürgen Eltze, den viele unserer langjährigen Mitglieder persönlich gekannt und geschätzt haben. Dr. Eltze wurde 83 Jahre alt. Jürgen Eltze war ein besonderer Mensch, der durch sein engagiertes Wirken den Behindertensport in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus entscheidend mitgeprägt hat. Bereits im Jahr 1967 wurde der Sportmediziner und Orthopäde Mitglied in der BSG Köln-Rodenkirchen 1961 e.v., wo er die Geschicke des Vereins mit gelenkt hat. Nachdem er bereits viele Jahre als Sportarzt im Bezirk tätig war, übernahm Dr. Jürgen Eltze 1986 als Vorstandsmitglied des Verbandes die Funktion des 1. Landessportarztes. Bis zum Verbandstag des damaligen BSNW im Jahr 2006 hatte er dieses Amt inne. Neben den zahlreichen arbeitsintensiven Aufgaben als Vorstandsmitglied des BSNW hat sich Jürgen Eltze um die Entwicklung des Rehabilitationssports besonders verdient gemacht. So auch in seiner Funktion als Referent für Rehabilitations- und Behindertensport im Vorstand des Sportärztebundes Nordrhein, die er im Auftrag des BSNW seit 1984 bis zuletzt ausfüllte. In zahllosen Fort- und Weiterbildungen, auf Kongressen und Seminaren von Ärzten hat er den Wert von Bewegung, Spiel und Sport für den Rehabilitationsprozess deutlich gemacht und seine niedergelassenen Kollegen von der Notwendigkeit, Rehabilitationssport zu verordnen, überzeugt. Dabei war Dr. Eltze nicht jemand, der mit erhobenem Zeigefinger belehrte, er überzeugte mit seinem medizinischen Sachverstand. Mit großer Hingabe setzte er sich für seine Herzensangelegenheit, den Sport für Menschen mit Behinderungen, ein und veröffentlichte zu diesem Thema zahlreiche wissenschaftliche Beiträge. Die Leidenschaft des Mediziners war der Reitsport. Er gehörte im Jahr 1971 zu den Gründungsmitgliedern des Reit-Therapie- Zentrums Weißer Bogen e.v. im Süden von Köln, wo er bis zu seinem Tod aktiv war. Ziel seiner Arbeit war es bereits damals, behinderten und nicht behinderten Reitern jeden Alters den gemeinsamen Sport zu ermöglichen und so zu Integration und Inklusion beizutragen. Wesentlicher Inhalt war dabei das Therapeutische Reiten. Dr. Jürgen Eltze hatte dessen Wert als therapeutisches Mittel früh erkannt und setzte dies im Sinne einer ganzheitlichen Rehabilitation ein. Folgerichtig engagierte er sich auch im Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten und war dort Kassenprüfer und Mitglied des medizinischen Beirats. Sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Wirken ist beispielhaft. Dies erfuhr nicht nur innerhalb unserer Strukturen Anerkennung. Im Jahr 1995 wurde Dr. Jürgen Eltze in Iserlohn mit der Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung, die in unserem Bundesland im Sport vergeben wird. Mit Dr. Jürgen Eltze verliert der Behindertensport einen Mitstreiter, dem er viel zu verdanken hat und der bei aller Zielgerichtetheit seines Handelns seine Menschlichkeit und Wärme nie verloren hat. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Wir werden Dr. Jürgen Eltze stets in guter Erinnerung behalten. Für den Vorstand des BRSNW Reinhard Schneider 16 01/15 aktiv dabei

17 Vorstellung des neuen Vorstands ZIELGRUPPE VEREIN Liebe Mitglieder im Bezirk I des BRSNW, bei der letzten Bezirksversammlung ist ein neuer Vorstand gewählt worden. Wir hatten bis jetzt leider noch keine Gelegenheit, uns bei Ihnen vorzustellen. Das wollen wir noch nachholen, denn es ist uns wichtig, dass wir als Ansprechpartner für die Vereine im Bezirk bekannt sind. 1. Vorsitzender Arnd F. Köster Hauptberuflich bin ich Lehrer für Sport und Englisch am Engelbert-Kämpfer-Gymnasium in Lemgo. Seit 30 Jahren übe ich im Behindertensport verschiedene Ämter aus. Von 1987 bis 1994 war ich als 2. Landessportwart Mitglied des Vorstandes. Danach habe ich verschiedene Tätigkeiten in der Lehre und im Breitensport ausgeübt. Ich bin bis jetzt Referent in der Fortbildung (z.z. Neurologie), leite Qualitätszirkel und bin für die Koordination der Arbeit in den Qualitätszirkeln zuständig. Seit 1996 bin ich der 2. Vorsitzende des Vereins Präventio e.v. in Bad Salzuflen. Hier bin ich für den Aufbau neuer und die Betreuung der bestehenden Gruppen verantwortlich. Für mich ist Behindertensport mehr als nur Rehasport. Besonders liegt mir die Kinderund Jugendförderung am Herzen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung des Sports für Demenzerkrankte. Zu meinen schönsten Erlebnissen im Behindertensport zählt mit Sicherheit der Besuch der Paralympics 2012 in London. 2. Stellvertretender Vorsitzender Ludger Düchting Ich bin als Diplom-Sportwissenschaftler hauptberuflich bei der AOK NW für den Bereich Psychosoziale Gesundheit tätig. Seit 1994 bin ich nebenberuflich für den Behinderten- und Rehabilitationssportverband NW e.v. in der Aus- und Fortbildung von Übungsleitern (Neurologie und Orthopädie) tätig. Darüber hinaus leite ich verschiedene Qualitäts zirkel, in denen die Übungsleiter ihre Lizenz aktualisieren. Seit zwölf Jahren bin ich im Vorstand des integrativen Sportvereins Paderborner Ahorn-Panther e.v. aktiv und seit 2006 als dessen erster Vorsitzender tätig. Als Übungsleiter betreue ich eine Schlaganfall- Sportgruppe sowie eine Wassergymnastik- Gruppe mit dem Schwerpunkt Orthopädie. Leistungsförderung, Peergruppenbildung, Prävention und Rehabilitation und nicht zuletzt die Erhaltung der Motivation und Freude durch Sport; das alles sind Bereiche, die mir im Behindertensport am Herzen liegen. 3. Sportkoordinator Ingolf Jacob Hauptamtlich arbeite ich im Bewegungsund Sporttherapeutischen Dienst in Bethel. Im organisierten Behindertensport bin ich seit Anfang der 90er Jahre aktiv. Mein Schwerpunkt liegt dabei im Bereich der Ausbildung von Übungsleitern für den Sport mit Menschen mit geistiger Behinderung. Solange dieses noch im Zuständigkeitsbereich der Bezirke lag, war ich auch im Bezirksvorstand für die Koordination der ÜL-Fortbildungen in OWL zuständig. Ich sehe meine Aufgabe im Bezirksvorstand zuerst in der Koordination und Veröffentlichung der Sportangebote in der Region, die über vereinsgebundene Angebote hinausgehen. Darüber hinaus möchte ich mich für Sportangebote für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischen Erkrankungen engagieren. Wir haben uns vorgenommen, in den nächsten Jahren die Belange und Wünsche oder Nöte der Vereine zu berücksichtigen und besonders den Bereich des Breitensports wieder mehr zu beleben. Wir möchten Euch/Sie aufrufen, uns Eure/ Ihre Ideen, Anregungen oder Probleme vor Ort mitzuteilen. Nur wenn wir angesprochen werden, können wir auch sinnvoll aktiv werden. Wir können und wollen Probleme nicht alleine lösen, sondern vielmehr geht dies nur in Zusammenarbeit mit Euch/Ihnen. Der Bezirk ist zunächst postalisch zu erreichen unter: Arnd Köster Wiesenstraße Bad Salzuflen Telefonisch tagsüber unter der Telefonnummer (Ingolf Jacob) oder per unter: bethelsport@bitel.net Wir wünschen allen Sportlerinnen und Sportlern im Bezirk I ein erfolgreiches Sportjahr 2015 und freuen uns auf eine intensive Zusammenarbeit mit Ihnen! Arnd Köster Ludger Düchting Ingolf Jacob aktiv dabei 01/15 17

18 ZIELGRUPPE VEREIN NRW-Sportlerwahl 2014 FELIX-AWARDS FÜR NORA HANSEL UND LEON SCHÄFER Sprinter Julian Reus und Schwimmerin Isabelle Härle schafften einen unerwarteten Sprung aufs höchste Treppchen : Der 26 Jahre alte Leichtathlet und die gleichaltrige Europameisterin gehören in ihren Kategorien zu den Besten des Sports, die im Rahmen einer festlichen Gala am 12. Dezember in der Westfalenhalle Dortmund mit den begehrten FELIX- Awards ausgezeichnet wurden. Die rund Gäste darunter Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bereiteten allen Preisträgern einen feierlichen Empfang. Gewinnerinnen und Gewinner in sieben Kategorien wurden geehrt. Der Newcomer des Jahres, Leon Schäfer vom TSV Bayer 04 Leverkusen, macht nicht nur auf dem Sportplatz eine gute Figur Bilder: Andrea Bowinkelmann/LSB-NRW Zum bereits achten Mal waren Sportbegeisterte aufgerufen, sich an der populären Abstimmung der NRW-Sportlerwahl 2014 zu beteiligen. Die Resonanz war überwältigend, exakt Menschen gaben ihre Stimme beim Online-Voting ab. In der Kategorie Sportler des Jahres setzte sich der Wattenscheider Julian Reus durch, der im Juli den fast 30 Jahre gültigen Deutschlandrekord über 100 Meter erneuert hatte. Den FELIX als Sportlerin des Jahres nahm Sportsoldatin Isabelle Härle entgegen, die bei der Schwimm- EM in Berlin im Freiwasserschwimmen über fünf Kilometer triumphiert hatte. Als Team des Jahres wurde der Deutschland-Achter geehrt. Über den FELIX als Newcomer des Jahres freute sich der oberschenkelamputierte Hoch- und Weitspringer Leon Schäfer vom TSV Bayer 04 Weltmeisterin Nora Hansel, vielen unserer Leser u.a. von der Testfahrt auf der Römer-Lippe-Route bekannt, gewann den begehrten FELIX Leverkusen. Para-Triathletin Nora Hansel nahm die begehrte Auszeichnung in der Kategorie Behindertensportler/-in des Jahres entgegen. BVB-Verteidiger Mats Hummels gewann den Fußball-FELIX. In der Kategorie Trainer/-in des Jahres ging der Preis an Barbara Rittner, Bundestrainerin der Fed-Cup-(Tennis-)Mannschaft. Insbesondere den beiden Sportlern unseres Verbandes gratulieren wir herzlich! Hier geht es zum vollständigen Bericht des Landessportbundes zur Verleihung Quelle: Landessportbund NRW 18 01/15 aktiv dabei

19 ÜBUNGSLEITER Eine Voraussetzung, um Rehasport anbieten zu dürfen, ist ein gut ausgebildeter und engagierter Übungsleiter mit entsprechender Lizenz Das Anerkennungsverfahren Leistungserbringer von Rehabilitationssport Der Rehabilitationssport in seiner heutigen Form ist eine Erfolgsgeschichte. Aufbauend auf den Erkenntnissen, die in der Rehabilitation Kriegsversehrter gesammelt werden konnten, wurde dank intensiver medizinischer und sportwissenschaftlicher Forschung schnell deutlich, wie wirkungsvoll Bewegung, Spiel und Sport in der Rehabilitation aller behinderten und von Behinderung bedrohten Menschen sind. In enger Kooperation der wissenschaftlichen Forschung mit den Behindertensportverbänden wurden die Angebote für verschiedene Indikationen ständig ausgeweitet. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Rollstuhlfahrer. Bevor Mitte der 60er Jahre die ersten Gruppen gegründet und erprobt wurden, waren Ruhe und weitestgehende körperliche Schonung für Querschnittsgelähmte gängige Lehrmeinung. Insbesondere durch Bewegung konnte die Lebenserwartung dieser Personen erheblich erhöht werden. Gleiches gilt für Herzpatienten, Nierenerkrankte und, und, und Aber die Erfolge, die mit körperlicher Aktivität in der Rehabilitation erreicht werden konnten, sprachen für sich, und so erkannten die Kostenträger den Sport in unseren Vereinen als ergänzende Leistung zur medizinischen Rehabilitation an. Natürlich wurden bereits damals strenge Qualitätskriterien angelegt, und es mussten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die sicherstellten, dass Rehabilitationssport nach einheitlichen Richtlinien und auf gleichem Qualitätsniveau stattfindet. So ist das Anerkennungsverfahren von Rehabilitationssportgruppen in den Vereinen bundeseinheitlich geregelt. Im Jahr 2005 wurde das Verfahren zur Anerkennung als Leistungserbringer von Rehabilitationssport eingeführt, um sicherzustellen, dass alle Gruppen, in denen Rehasport angeboten wird, den Qualitätsansprüchen auch genügen. Diese Anerkennung hat eine zeitliche Befristung auf zwei Jahre. Mit qualitätssichernden Maßnahmen kann dann dafür gesorgt werden, dass der angebotene Rehabilitationssport methodisch und didaktisch auf dem aktuellen Stand ist. Für jedes anerkannte Rehabilitationssportangebot ist es daher nötig, innerhalb der zwei Anerkennungsjahre eine der folgenden qualitätssichernden Maßnahmen durchzuführen. Qualitätszirkeltage Erhebung der Teilnehmerzufriedenheit Angebots-Check Besuch des Angebots mit fachlicher Beratung aktiv dabei 01/15 19 >>

20 Anerkennungen sind eine zeitintensive Arbeit, die viele Schritte umfasst. Das Team der BRSNW-Geschäftsstelle ist bemüht, die Anträge zeitnah zu erledigen Nur wer das Anerkennungsverfahren als Leistungserbringer von Rehabilitationssport durchlaufen hat, ist berechtigt, die erbrachten Leistungen im Rehabilitationssport mit den Kostenträgern abzurechnen. Die einheitlichen Kriterien sowie Formblätter zu dem Anerkennungsverfahren wurden vom Hauptvorstand des Deutschen Behindertensportverbandes beschlossen und sind in allen DBS-Landesverbänden gültig. Dieses bundesweite Anerkennungsverfahren bildet die Grundlage für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Rehabilitationssports in Deutschland. Es ist schon immer ein Ziel der Arbeit des BRSNW im Rehabilitationssport gewesen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine hohe Qualität in der Betreuung und der Sicherheit in der Sportpraxis zu gewährleisten. Das Bestreben, Qualität zu managen, d. h. das bereits erreichte Niveau im Sportverein zu erfassen und systematisch Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung des Rehabilitationssportes zu ermitteln, ist dabei unbedingt notwendig. Dazu wurden die oben bereits genannten qualitätssichernden Maßnahmen geschaffen. Das ist keine Schikane, die sich der Verband ausgedacht hat, sondern eine rechtliche Verpflichtung. Der 19 der Rahmenvereinbarung über den Rehabilitationssport und das Funktionstraining vom sagt dazu folgendes: Die Rehabilitationssportgruppen sind zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der von ihnen erbrachten Leistung verpflichtet. Die Leistungen müssen dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse entsprechen und in der fachlich gebotenen Qualität erbracht werden. Für die Rehabilitationssportgruppen besteht die Verpflichtung, an einem Qualitätssicherungsprogramm der Rehabilitationsträger teilzunehmen. Beim Erfüllen dieser Vorgaben unterstützt der BRSNW seine Mitgliedsvereine, denn von einem solchen System zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Rehabilitationssportangebote profitieren alle, insbesondere natürlich der behinderte oder von Behinderung bedrohte Mensch, der im Mittelpunkt unserer Bemühungen steht. Das Anerkennungsverfahren Wer Rehasport neu anbieten und eine Gruppe ins Leben rufen will, muss das Anerkennungsverfahren durchlaufen. Das ist wie jeder Verwaltungsakt an Formalien (und Formulare) gebunden. Diese können auf der Homepage des BRSNW unter heruntergeladen bzw. direkt am Rechner ausgefüllt, dann gespeichert, ausgedruckt und mit den notwendigen Unterschriften und Nachweisen eingereicht werden /15 aktiv dabei

21 ÜBUNGSLEITER Sind alle Unterlagen vollständig und die Bedingungen erfüllt, wird das begehrte Zertifikat ausgestellt Die eingereichten Unterlagen werden werden vom Sachbearbeiter-Team der BRSNW-Geschäftsstelle entsprechend der Vorgaben geprüft. Ein zeitaufwändiger Vorgang, denn es müssen alle Voraussetzungen unter die Lupe genommen werden. Sind die notwendigen Formulare komplett und auch vollständig ausgefüllt? Hat der Übungsleiter der neuen Gruppe die notwendige Qualifikation auch für den gewünschten Indikationsbereich? Gibt es zeitliche Überschneidungen? Um trotzdem eine zeitnahe Anerkennung sicherzustellen bzw. diese noch zu verbessern, wurde eine weitere Mitarbeiterin im November 2014 eingestellt. Leider verzögert sich die zeitnahe und reibungslose Anerkennung eines Angebots manchmal, weil Unterlagen fehlen oder unvollständig sind. Gerade bei den Verlängerungen von Übungsleiterlizenzen kommt es immer wieder zu Problemen: z. B. fehlen Teilnahmebescheinigungen oder solche von nicht anerkannten Fortbildungen werden eingereicht. Notwendige Unterschriften fehlen oder die Erste-Hilfe- Ausbildung wird nicht korrekt nachgewiesen, d. h. nicht älter als zwei Jahre und mindestens acht Doppelstunden Umfang. Diese Probleme wird der BRSNW zum Anlass nehmen, Vereinfachungen und Erleichterungen für unsere Vereine einzuführen. Dazu wird im Januar ein separates Schreiben an unsere Mitgliedsvereine verschickt. Danach wird das Angebot zertifiziert, erhält eine Angebotsnummer und wird in die Datenbank der zertifizierten Angebote in Nordrhein-Westfalen aufgenommen. Diese Datenbank dient u. a. den Kostenträgern zur Kontrolle der Berechtigung, die erbrachten Leistungen abzurechnen. Verlängerung und Änderung Die vorgegebene Gültigkeitsdauer von zwei Jahren macht es notwendig, die Zertifikate regelmäßig zu verlängern, um weiterhin mit den Kostenträgern die erbrachten Leistungen im Rehabilitationssport abrechnen zu können. Auch hierbei unterstützt der BRSNW seine Mitglieder und sendet rund sechs Wochen vor Ablauf des/der Zertifikate(s) eine Kontrollliste der ablaufenden Reha sportange bote an die Vereine, die dann nach Überprüfung unterschrieben zurückgesendet werden muss. Nach der Bearbeitung der Unterlagen durch die BRSNW-Geschäftsstelle wird dem Verein die Verlängerung bestätigt, und auf Wunsch werden neue Anerkennungsurkunden ausgestellt. Sollte ein Angebot nicht fristgerecht verlängert werden, muss der BRSNW nach einer Kulanzfrist von 90 Tagen die Gruppe bei den Kostenträgern abmelden. Auch bei den Verlängerungen und Änderungen ist daher größte Sorgfalt geboten. Abgelaufene Übungsleiterlizenzen, fehlende ergänzende Angaben bzgl. der Raumgröße oder Adresse des Angebotes sind Beispiele, die zu Klärungsbedarf und Verzögerungen führen. Oft können Änderungen nicht bearbeitet werden, weil vergessen wurde, die Angebotsnummer auf den Unterlagen anzugeben. Das macht es unmöglich, Korrekturen/Änderungen vorzunehmen. Für Sie am Ball Rund Rehasportgruppen sind in unserem Verband anerkannt. Das bedeutet viel Verwaltungsarbeit, für die die Geschäftsstelle in den letzten Jahren kräftig aufgerüstet hat. Mit Steffi Wilzhoff, Kathrin Tenckhoff, Sandra Geffers, Kasia Amara, Jasmin Sauer und Daniel Jakel stehen Ihnen kompetente Ansprechpartner zur Verfügung, die um eine schnelle und reibungslose Bearbeitung Ihrer Anträge bemüht sind. Bei Fragen oder bestehenden Unsicherheiten können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen. Besser kurz telefonisch nachgefragt, als die Bearbeitung durch möglicherweise falsche oder unvollständige Unterlagen verzögern. aktiv dabei 01/15 21

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