Lokales Sprachfördernetzwerk Wolfurt Endbericht der Eingangsphase. März bis Juli 2012

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1 Endbericht der Eingangsphase März bis Juli 2012 Inhalt: Einleitung Grundlagenpapier zum Aufbau eines Lokalen Sprachfördernetzwerkes in der Marktgemeinde Wolfurt Anlagen I. Mitglieder der Kerngruppe in der Eingangsphase II. Ist-Stand-Erhebung zur Situation der Sprachförderung in Wolfurt III. Netzwerkskizze lokales Sprachfördernetzwerk Wolfurt IV. Konzept lokale Sprachfördernetzwerke

2 Einleitung Mit dem Programm mehr Sprache. bearbeitet okay. zusammen leben seit 2008 den Bereich Frühe Sprachförderung und Mehrsprachigkeit als Herausforderung für Familien und Institutionen früher Bildung mittels mehrerer Programmschienen ( at/deutsch/aktuelles/programm-mehr-sprache./) auf überregionaler Ebene. Es wurden u.a. Kompetenztrainings für Kindergarten- und VolksschulpädagogInnen im Bereich Sprachförderung für Kinder nichtdeutscher Muttersprache, Lehrgänge für MultiplikatorInnen für die Leitung von Elternbildungsseminaren zum Thema früher Spracherwerb, spezifische Elternbildungsmaterialien (Elternratgeber, Materialienlade mit Büchern und Spielen sowie Elternhandbuch) sowie zweisprachige, bikulturelle DolmetscherInnen für den Einsatz in Elterngesprächen zur Verfügung gestellt. Die Angebote wurden von verschiedenen AkteurInnen aus vielen Gemeinden in Anspruch genommen. Diese überregional wirksamen Produkte bilden die Grundlage für den nächsten Entwicklungsschritt auf lokaler Ebene. Für die Sprachförderung von Kindern sind viele Akteure zuständig und wichtig. Eine gute und abgestimmte Zusammenarbeit dieser vielen Institutionen (Elternbildung, Familienservice, Migrantenvereine, Kinderbetreuung, Spielgruppen, Kindergärten, Volksschulen, Bibliotheken...) kann die Stoßkraft der Sprachförderung für alle Kinder, unabhängig von ihrer Erstsprache, entscheidend erhöhen und zu einer stärkeren Wirkung der einzelnen Maßnahmen beitragen. Für den nächsten Optimierungsschritt in Sachen früher Sprachförderung in Vorarlberg braucht es daher eine Vernetzung, Zusammenarbeit und inhaltliche Abstimmung dieser AkteurInnen auf lokaler Ebene. Dafür hat okay. zusammen leben in Kooperation mit Andreas Holzknecht (OBHUT Beratungsservice für Kinderbetreuung) ein Konzept für den Aufbau lokaler Sprachfördernetzwerke in den Kommunen entwickelt (siehe Anhang), das in einer ersten Phase in Wolfurt, Frastanz, Hard und Rankweil umgesetzt und in einer zweiten Phase auf weitere Gemeinden ausgeweitet werden soll. Sprachfördernetzwerke ermöglichen einen effizienten Aufbau von Kompetenz und Wissen in Fragen früher Sprachförderung auf lokaler Ebene bei möglichst vielen AkteurInnen. Die Zusammenarbeit der AkteurInnen, die unterschiedlich weit in ihrer Kompetenzbildung sind, kann die Kompetenz aller erhöhen und damit die Qualität der Sprachförderung steigern. Das vorliegende Papier beinhaltet die wesentlichen Ergebnisse der ersten Phase zur Entwicklung eines lokalen Sprachfördernetzwerkes in Wolfurt. okay. zusammen leben, die Projektstelle für Zuwanderung und Integration, hat diesen Prozess im Auftrag der Gemeinde Wolfurt geleitet und die Prozessbegleitung an Andreas Holzknecht übertragen. Finanziell unterstützt wird dieser Prozess durch das Land Vorarlberg, das 50% der Kosten für die 2

3 Prozessbegleitung durch Andreas Holzknecht sowie die gesamten Kosten für die Entwicklung und Leitung durch okay. zusammen leben trägt. Die zentralen Ergebnisse der Eingangsphase sind im Grundlagenpapier zum Aufbau eines Lokalen Sprachfördernetzwerkes in der Marktgemeinde Wolfurt zusammengefasst. Dort finden sich entlang der 7 inhaltlichen Leitlinien und Qualitätsstandards zum Aufbau eines Sprachfördernetzwerkes (siehe Konzept im Anhang) die von der Kerngruppe erarbeiteten zentralen Ziele und Handlungsfelder für Wolfurt. Diese sollen in der Entwicklungsphase ausgearbeitet und konkretisiert werden, um sie anschließend in der Umsetzungsphase in der Praxis anzuwenden. Im Anhang findet sich neben einer Auflistung der Kerngruppenmitglieder sowie einer Skizze des lokalen Sprachfördernetzwerkes in Wolfurt weiters die Darstellung der Ist-Stand- Erhebung zur Situation der Sprachförderung in Wolfurt, die ein wichtiges Instrument im Prozess darstellt. Die Qualität und Dichte der Daten hängt von der zur Erhebung vorhandenen Zeit und der Datenlage ab. Die Daten können bei Bedarf in der Entwicklungsphase vertieft werden. Bei der Erhebung standen die für die Eingangsphase funktionalen Aspekte im Vordergrund. 3

4 Grundlagenpapier zum Aufbau eines lokalen Sprachfördernetzwerkes in der Marktgemeinde Wolfurt I. Beschreibung der Herangehensweise Der Marktgemeinde Wolfurt wurde das Modell der Lokalen Sprachfördernetzwerke von okay. zusammen leben schriftlich und mündlich vorgestellt. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik und mit den Möglichkeiten und Chancen dieses Angebotes hat sich die Marktgemeinde Wolfurt entschlossen, den Aufbau eines Lokalen Sprachfördernetzwerkes in Angriff zu nehmen. In der Gemeindevorstandssitzung vom wurde beschlossen, okay. zusammen leben mit der Durchführung der Einstiegsphase und der Entwicklungsphase zu beauftragen. Im ersten Arbeitsschritt (Eingangsphase) sollte von einer Kerngruppe ein Papier erarbeitet werden, welches den politischen Gremien bzw. EntscheidungsträgerInnen eine gute Entscheidungsgrundlage bieten soll, wie ein zukünftiges Sprachfördernetzwerk in Wolfurt aussehen könnte. Dieses Grundlagenpapier wurde nun im Zeitraum zwischen dem 27. März 2012 und dem 9. Juli 2012 von einer Kerngruppe aus VertreterInnen der relevanten zukünftigen Netzwerkbetreiber erarbeitet. An fünf Terminen à drei Stunden wurde besprochen, in welcher Grundhaltung, mit welchen Zielen und mit welchen AkteurInnen ein Sprachfördernetzwerk in Wolfurt aufzubauen wäre. Moderiert und inhaltlich begleitet wurde dieser Prozess von Andreas Holzknecht, OBHUT Beratungsservice für Kinderbetreuung aus Bregenz (im Auftrag von okay. zusammen leben ). 4

5 II. Grundsätzliches Mit der Gründung eines lokalen Sprachfördernetzwerkes möchte die Marktgemeinde Wolfurt zum einen das Thema der Sprache und Mehrsprachigkeit generell zu einem Anliegen der Allgemeinheit etablieren und zum anderen weitere Impulse für ein vernetztes Arbeiten innerhalb der Strukturen in der Gemeinde setzen. Die Marktgemeinde Wolfurt möchte mit diesem Projekt einen wesentlichen Beitrag zu sozial gerechter und chancengleicher Bildung leisten und zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund beitragen. So soll in Wolfurt ein Klima der Toleranz und Wertschätzung aufgebaut und gefestigt werden, welches es in einer sehr heterogenen Gesellschaft möglich macht, friedvoll zusammenzuleben. Gute Bildungschancen für alle und soziales Miteinander bilden die beiden Hauptanliegen, die sich als Grundcharakter im ganzen Projekt zeigen sollen. In beiden Bereichen soll es für alle Beteiligten durch diese gesetzten Akzente zu spürbarer Entspannung kommen. Mit diesem Sprachfördernetzwerk wird das ganze Gemeindegebiet zum Bildungsraum alle Menschen zu Lehrenden und Lernenden. Es geht um Kompetenzerweiterung und um die Unterstützung zur Eigenverantwortung. Diese beiden Entwicklungsfelder richten sich an die Eltern, an die Kinder, an die Netzwerkmitglieder, an die PädagogInnen, an die MitarbeiterInnen im Rathaus usw. Die Themen Sprache / Mehrsprachigkeit / Lesen / Schrift / Interkulturalität sollen in Wolfurt im öffentlichen Raum wahrnehmbar werden und im Bewusstsein der ganzen Bevölkerung noch mehr Bedeutung bekommen. Die Kernzielgruppe dieses Projektes sind in erster Linie alle Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren, die in Wolfurt wohnhaft sind oder in Wolfurt eine Kindereinrichtung (Kibe Kiga Schule) besuchen. Zudem soll die Kooperation mit deren Eltern eine zentrale Stellung einnehmen. 5

6 III. Leitziele und Qualitätsstandards Im Aufbau des lokalen Sprachfördernetzwerkes orientieren wir uns an sieben Qualitätsleitlinien und haben diese auch als Raster für die Formulierung von Leitzielen und den dazugehörigen Qualitätsstandards genommen. 1. Früh beginnen Das Thema der Frühen Sprachförderung soll für Familien mit Kleinkindern, unabhängig von deren Erstsprache, ein alltägliches und präsentes sein. Der Elternbildung wird besondere Bedeutung beigemessen. a. Bewusstseinsbildung Sprache ist so wichtig wie Ernährung allen Eltern soll klar sein, dass Sprache nicht von alleine passiert. Sie muss aktiv (vor-)gelebt werden. b. Gute und verlässliche Grundinformationen Unser Ziel ist es, allen Eltern Informationen und Angebote zur Verfügung zu stellen, die ihnen Sicherheit und ein gutes Bewusstsein bezüglich der Sprachentwicklung ihres Kindes vermitteln. So wird Hilfe zur Selbsthilfe geboten. Die Eltern können ein hohes Maß an Eigenverantwortung übernehmen. Es soll sichergestellt sein, dass diese Informationen auch bei den Eltern verlässlich angekommen sind. Elternbildung soll als Standard für alle Wolfurter Familien angeboten werden. Die Überbringung des Geburtspaketes stellt hier eine ganz besonders gute Möglichkeit dar. c. Unterstützung und Begleitung In diesem Bereich gibt es in Wolfurt zahlreiche sehr wichtige und interessante Netzwerkpartner, die es zu gewinnen gilt. Es gibt viele Möglichkeiten für die Bevölkerung in Wolfurt, wo sich Eltern während der Schwangerschaft oder in den ersten Lebensjahren ihres Kindes begegnen und treffen können. Diese Orte der Begegnung sollen die Anliegen des Sprachfördernetzwerkes verlässlich vertreten. Sie sollen sicherstellen, dass sie auch für Eltern zugänglich sind, die sich eher isoliert am Rande der Gesellschaft bewegen, und diesen ebenfalls Unterstützung und Begleitung anbieten. 6

7 d. verlässliche (Bring- und Hol-)Strukturen aufbauen Es ist das Ziel, dass alle Eltern von Kindern bis 3 Jahren noch vor Eintritt in eine Kindereinrichtung erreicht worden sind und auf eine angenehme und wertschätzende Art über das Thema Sprache Mehrsprachigkeit informiert wurden. Es soll genau erhoben werden, an welchen Begegnungsorten es sinnvoll ist, eine verlässliche Kontaktaufnahme mit den jungen Eltern sicherzustellen. 2. Kinder in Kindereinrichtungen intensiv fördern Frühe Sprachförderung und interkulturelle Pädagogik stellen in allen Kindereinrichtungen (von 0 bis 14 Jahren) verlässliche und verbindliche Angebote dar. Es geht hier konkret um folgende Themenfelder, die inhaltlich abgesichert werden sollen: Deutsch als Bildungssprache soll so gut entwickelt werden, dass jedes Kind den in Deutsch gehaltenen Unterricht vom ersten Schultag an versteht. Die muttersprachliche Entwicklung des Kindes soll unterstützt werden (auch Dialekte, auch andere Muttersprachen als Deutsch). Mehrsprachigkeit soll alltäglich erlebbar werden und als wünschenswertes Bild in den Kindergruppen und in unserer Gesellschaft unterstützt werden (siehe auch Punkt 3). a. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung Verlässliche und verbindliche Angebote der frühen Sprachförderung in den Kindereinrichtungen sind auf fachlich und wissenschaftlich abgesichertem Niveau und werden dort regelmäßig angeboten. Diese Angebote sind auf der einen Seite als verlässliche Garantieleistung in allen Gruppen definiert, bieten auf der anderen Seite jeder Pädagogin genügend Spielraum für individuelle methodische Gestaltung. Diese Angebote sind gut auf das Alter und den Entwicklungsstand der jeweiligen Kinder abgestimmt und richten sich auch nach den Möglichkeiten und Chancen der vorhandenen Struktur (z.b. Personalschlüssel, Öffnungszeiten etc.). Sprachförderung soll in den Alltag integriert, ganzheitlich (mit allen Sinnen) und situationsbezogen stattfinden. Das alltägliche Sprachbad in der Gruppe und in den unterschiedlichsten Sprachen gilt es zu nutzen. Das Lernen mit Freude soll im Vordergrund stehen Sprache / Sprechen / Geschichten / Bücher sollen cool sein. 7

8 b. Wirkungsbeobachtung Die Sprachentwicklung der Kinder soll regelmäßig (und möglichst frühzeitig) beobachtet und dokumentiert werden. Damit bekommt die Pädagogin bzw. der Pädagoge eine gute Rückmeldung, ob es nützt, was sie oder er tut, und eine gute Grundlage für Gespräche mit Eltern und ÜbergabepädagogInnen. Für diese Wirkungsbeobachtung soll ein Instrument verwendet werden, welches es möglich macht, dass alle Kindereinrichtungen in Wolfurt von diesen Aufzeichnungen profitieren und lernen können (auch über Jahre hinweg) und auch die Marktgemeinde Wolfurt beobachten kann, ob die gesetzten Maßnahmen und Schritte Wirkung zeigen. Natürlich soll (muss) die Anwendung dieser Wirkungsbeobachtung in einem zeitlich vernünftigen Rahmen bewerkstelligbar sein. Als beispielhafte Empfehlung nennt die Kerngruppe das Feldermodell nach Weimar und den Sismik-Beobachtungsbogen, welche halbjährlich in Anwendung kommen sollen (siehe auch Punkt 7). c. alle PädagogInnen sind Sprachförderkräfte Alle MitarbeiterInnen, die in den angesprochenen Einrichtungen pädagogisch tätig sind, sind Sprachförderkräfte in ihrem alltäglichen Tun. Dies ist unabhängig von ihrer pädagogischen Grundausbildung (siehe auch Punkt 5). d. horizontale und vertikale Vernetzung Schon jetzt werden in Wolfurt fast alle 3-jährigen Kinder in Kindereinrichtungen betreut (davon etwa die Hälfte in privaten Einrichtungen). Das ist eine hervorragende Ausgangssituation, um eine garantierte Sprachförderung ab diesem Alter anzubieten und aufzubauen. Damit eine nachhaltige Unterstützung für die Kinder gewährleistet werden kann, ist es notwendig, eine enge Kooperation und Vernetzung zwischen den Einrichtungen aufzubauen und sicherzustellen. Da geht es zum einen um eine horizontale Vernetzung (zwischen den privaten und öffentlichen Kindereinrichtungen) und zum anderen um eine vertikale Vernetzung (Spielgruppe Kinderbetreuung Kindergärten Volksschulen Mittelschule). Diese Vernetzung soll einen guten Übergang für die Kinder und deren Eltern schaffen und einen fachlich guten Rahmen für eine kontinuierliche Sprachentwicklung und Sprachförderung gewährleisten. Besondere Aufmerksamkeit soll der Vernetzung der pädagogischen Fachkräfte aller Einrichtungen gelten. Gemeinsame Austauschtreffen, Vorträge und Fortbildungen sollen den dafür günstigen Rahmen schaffen. 8

9 3. Sprachförderung im Kontext von Mehrsprachigkeit Die Entwicklung der Sprachlust und der Neugierde auf andere Sprachen ist ein zentrales Anliegen. Die Mehrsprachigkeit der Kinder wird bei der Sprachförderung als Ressource für die Schaffung von Sprachbewusstsein für alle Kinder berücksichtigt. Die Förderung der vorschriftsprachlichen Fähigkeiten sowie des Sprachbewusstseins als Basis für die spätere Entwicklung der Bildungssprache Deutsch steht im Zentrum. Mehrsprachigkeit soll in Wolfurt ein öffentlich wahrgenommenes und wertvolles Gut sein. Besondere Beachtung soll hier dem geschriebenen Wort geschenkt werden. Lesen soll in Wolfurt zum Volkssport werden in vielen und verschiedenen Sprachen. Mehrsprachigkeit soll auch gestärkt werden, indem die verschiedenen Muttersprachen der Menschen wertgeschätzt und gefördert werden. Mehrsprachigkeit soll unabhängig davon, um welche Sprachen es sich handelt zu einem positiven Image verholfen werden. Hier sollen mehrsprachige Vorbilder für die Gemeinde erfahrbar gemacht werden. Auch die Eltern sollen sich hier ihrer Vorbildrolle für ihre Kinder bewusst werden. Auch in Kindereinrichtungen soll Mehrsprachigkeit ganz bewusst erfahrbar, erlebbar und erlernbar gemacht werden. Das mehrsprachige Potenzial innerhalb des pädagogischen Personals gilt es hier zu nutzen. Ebenfalls soll erkundet werden, welches unterstützende Potenzial aus der Bevölkerung den Kindereinrichtungen zugänglich gemacht werden kann. Besondere Aufmerksamkeit soll hier der möglichen Intensivierung der Zusammenarbeit mit Eltern, die eine andere Erstsprache als Deutsch haben, gewidmet werden. 4. Kooperation mit Eltern Die Zusammenarbeit mit Eltern ist im Bereich Frühe Sprachförderung eine zentrale Notwendigkeit. Sie soll in allen pädagogischen Einrichtungen zum Standard gehören (Kibe, Kiga, VS, VMS). Wenn im Punkt Früh beginnen davon gesprochen wird, dass Eltern möglichst frühzeitig Informationen über Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit erhalten sollen, geht es in den Kindereinrichtungen viel konkreter um alltägliche und kontinuierliche Kooperation. Grundsätzlich geht es aber auch hier darum, die Eltern so zu stärken, dass sowohl ihr Vermögen als auch ihre Bereitschaft, Eigenverantwortung zu übernehmen, steigt. Diese Kooperation soll in Kindereinrichtungen so organisiert und angeboten werden, dass die Eltern im Rahmen ihrer Möglichkeiten (Sprachkenntnisse und Bildungsgrad) festgelegte und definierte Aufgaben übernehmen. Die Eltern müssen die Notwendigkeit ihrer Mithilfe erkennen. Sie sollen durch den Erfolg ihres Tuns mehr Lust, Freude und Selbstvertrauen in Erziehungsangelegenheiten aufbauen. 9

10 Besonderes Augenmerk soll darauf gelegt werden, dass auch von Seiten der Einrichtung ein verbindliches Angebotspaket für Eltern in Sachen Sprachförderung geschnürt wird. (Anmeldegespräche, Informationen über Sprachüblichkeiten der Familie, regelmäßige Elterngespräche über die Sprachentwicklung des Kindes, gut aufbereitete Elterninformationen, die Durchführung von speziellen Veranstaltungen mit Eltern zum Thema Sprachentwicklung und Sprachförderung etc. sollen hier in den Einrichtungen entwickelt und etabliert werden). Die Eltern sollen in einer verbindlichen Form Aufgaben übernehmen, die dem Kind in seiner Sprachentwicklung förderlich sind. Das können Übungen im Bereich der Muttersprache oder im Bereich des Vorlesens sein. Eine schriftliche Vereinbarung mit den Eltern zu dieser Kooperation könnte diese Verbindlichkeit erhöhen und deutlich machen. Die Kindereinrichtungen sollen sich intensiv erkundigen, welche Potenziale in der Elternschaft vorhanden sind, die in eine engere und intensivere Kooperation mit der jeweiligen Kindergruppe münden könnten. Die Zusammenarbeit mit Eltern soll sich auf mehreren Ebenen entwickeln. Je nach Bedürfnis der jeweiligen Eltern soll es Elternbildung, Elternberatung, Elternbeteiligung, Elternbegleitung oder Elternbegegnung geben können. Gute Praxisbeispiele belegen schon jetzt, dass Eltern anderen Eltern Unterstützung bieten oder dass Eltern auch für andere Kinder hilfreiche BegleiterInnen sein können. Es ist wünschenswert, dass interessierte Eltern auch Zugang zu den gemeindeinternen Fortbildungen erhalten und dieses erlangte Wissen als MultiplikatorInnen einsetzen können. In diesem Bereich soll ganz genau hingeschaut werden, welche Maßnahmen wie gut ankommen und wie gut angenommen werden. Nutzen und Wirkung dieser Maßnahmen gilt es genau zu beobachten und zu evaluieren. 10

11 5. Qualifizierung der MitarbeiterInnen Im Sinne des Sprachfördernetzwerkes sind alle erwachsenen Personen in den pädagogischen Einrichtungen als Sprachförderkräfte anzusehen. Deshalb ist es notwendig, dass pädagogische MitarbeiterInnen von Kindereinrichtungen in den Bereichen Sprachentwicklung und Frühe Sprachförderung, interkulturelle Pädagogik und neue Formen der Zusammenarbeit mit Eltern fachlich gute Grundlagen erhalten. In den vorschulischen Kindereinrichtungen fallen in diesem Kontext in Wolfurt folgende Aspekte besonders auf (siehe beigelegte Matrix, Kapitel Personal allgemein). In den Kindergärten haben 2/3 der Pädagoginnen eine Fachausbildung (21 von 35), im Bereich der Kinderbetreuung sind es 1/10 (2 von 17). Im Kindergarten haben viele Pädagoginnen zahlreiche verschiedene Fortbildungen in Sachen Sprachförderung besucht. 4 Pädagoginnen haben als Zusatzausbildung das Kompetenztraining von okay. zusammen leben oder den Lehrgang an der Pädagogischen Hochschule absolviert. Nun geht es darum, dass alle Mitarbeiterinnen (in allen Kindereinrichtungen) dazu befähigt werden, die Kinder in ihrer Sprachentwicklung zu unterstützen und die Eltern in diesem Bereich zu begleiten und sie einzubinden. Ein gemeinsamer Standard soll hier über alle pädagogischen Einrichtungen hinweg erreicht werden. In der Marktgemeinde Wolfurt soll es gemeindeintern gezielte Fortbildungen für die Pädagoginnen aller Kindereinrichtungen geben. Diese sollen auch zur Vernetzung und zum Austausch über die Einrichtungsgrenze hinaus genutzt werden. Modulare Fortbildungsangebote sollen zu einem gemeinsamen Standard in allen pädagogischen Einrichtungen führen. Diese Angebote sollen freiwillig sein und für die TeilnehmerInnen anziehend und motivierend wirken. In manchen wichtigen Bereichen ist eine Verpflichtung zur Fortbildung durchaus vorstellbar. Bei Neuanstellungen sollen Mehrsprachigkeitsfähigkeiten von BewerberInnen besondere Berücksichtigung bekommen. 11

12 6. Vernetzung aller Beteiligten Alle Institutionen und AkteurInnen in einer Gemeinde, die sich im Bereich Frühe Sprachförderung engagieren können, sollen vernetzt und inhaltlich akkordiert arbeiten (siehe Anhang: Netzwerkskizze). Es gibt im Gemeindeamt eine Netzwerkkoordinationsstelle, welche als Informationsdrehscheibe fungiert. Dort werden Informationen gesammelt, verteilt und notwendige organisatorische Aufgaben übernommen. Es soll 2x jährlich ein Großtreffen des gesamten Netzwerkes geben, um Austauschmöglichkeiten zu bieten. Eine Art ständiges Kernteam soll gebildet werden, welches sich öfters im Jahr regelmäßig und verbindlich trifft, um den Aufbau, die Umsetzung und die Weiterentwicklung des Lokalen Sprachfördernetzwerkes zu besprechen und zu begleiten. Ganz besondere Aufmerksamkeit soll der Vernetzung aller vorschulischen Kindereinrichtungen (private und öffentliche) zukommen, um in der Marktgemeinde Wolfurt in Sachen früher Sprachförderung eine Garantieleistung für alle Kinder ab 3 Jahren zu gewährleisten (horizontale Vernetzung). Ebenso wichtig ist es, dass alle Übergänge zwischen den pädagogischen Einrichtungen gut geplant werden und ein gezielter und fachlich fundierter Informationsfluss in Sachen Sprachentwicklung der Kinder stattfindet (vertikale Vernetzung). Weiters bietet sich an, das Sprachfördernetzwerk Wolfurt in der Region Hofsteig bekannt zu machen. Zum einen sind in der Mittelschule Wolfurt auch SchülerInnen aus den Gemeinden Kennelbach und Buch, zum anderen gibt es in der Region Hofsteig schon eine etablierte Form der Vernetzung in Sachen Kinderbetreuung. 12

13 7. Dokumentation und Evaluation Die Dokumentation und Evaluation der gesetzten Maßnahmen dient der Qualitätsentwicklung und der Qualitätssicherung im Bereich Frühe Sprachförderung. Die Sprachentwicklung der Kinder soll hier besonders genau beobachtet und dokumentiert werden. Hier bieten sich folgende Informationsquellen an: Mutter-Kind-Pass-Untersuchung (erste Sprachstandserhebung für alle 2-Jährigen) In Kindereinrichtungen halbjährlich für Kinder ab 3 Jahren: Feldermodell nach Weimar Sismik-Beobachtungsbogen (siehe auch Punkt 2) In Kindereinrichtungen gilt es, zu schauen, ob eine ganzheitliche Beobachtung mit Hilfe eines Portfolios (siehe early excellence ) Sinn ergeben würde. Es soll auf alle Fälle gemeinsame Standards geben, die auch beobachtbar sind. Diese Dokumentationen sollen auch bei den Übergängen (Kibe Kiga, Kiga VS, VS VMS) zwischen den pädagogischen Einrichtungen zur Anwendung kommen. Neueinführungsidee: Diese Informationen sollen in einem Sprachenpass gesammelt werden. Wenn all diese Daten gesammelt wurden und die Eltern sich um diese Regelmäßigkeit bemüht haben, soll es dafür eine kleine Belohnung geben. Neben der Sprachentwicklung der einzelnen Kinder soll besonders darauf geachtet werden, dass die Marktgemeinde Wolfurt abgesicherte Grundlagen erhält, aus denen sie erkennen kann, welche Maßnahmen und Angebote es über einen gewissen Zeitraum in Summe gab, welche Ziele damit verbunden waren und welche Wirkungen damit erzielt werden konnten. So soll es möglich werden, die fachliche Treffsicherheit zu steigern und schnell zu erkennen, welche inhaltlichen Weiterentwicklungen notwendig sind. Dadurch soll eine große Sicherheit bezüglich der Sinnhaftigkeit der eingesetzten Mittel entstehen. 13

14 Anhang I. Mitglieder der Kerngruppe in der Einstiegsphase Vorname Nachname Funktion Elisabeth Fischer Gemeinderätin für Soziales Miteinander Norbert Moosbrugger Direktor Mittelschule Wolfurt Cornelia Klocker Kiga-Pädagogin, -Leiterin, Sprachförderin Silvia Benzer Direktorin VS Mähdle Isolde Gratt Kiga Wolfurt, Familienunterstützung Bianca Meusburger Eltern-Kind-Treff Christl Entz Elternberatung Connexia Gökhan Eren Islamischer Kultur- und Bildungsverein Manuela Bundschuh Gemeinde Wolfurt, Sachbearbeiterin Mesut Bilgic Obmann Islam. Kultur- und Bildungsverein Andreas Holzknecht Moderator 14

15 II. Ist-Stand-Erhebung zur Situation der Sprachförderung in Wolfurt Früh beginnen (Kinder im Alter von 0 Jahren bis unter 3 Jahre, mit Ausnahme von Kinderbetreuungseinrichtungen) Wie viele Geburten gibt es in der Gemeinde Wie viele Kinder davon sind aus Familien mit anderen Muttersprachen als Deutsch? Anzahl der Geburten Andere Muttersprache Anteil als Deutsch % % % % Wie wird üblicherweise mit der Geburt eines Kindes umgegangen? (Geburtspaket?) Beschreibung: Da bei der Geburt eines Kindes die Geburtsdaten direkt an das Standesamt Bregenz oder Dornbirn weitergeleitet werden, hat Melanie Amhof vom Meldeamt keinen direkten Kontakt mit den Eltern. Die Eltern bekommen spätesten einen Monat nach der Geburt ihres Kindes einen Willkommensbrief mit Gutscheinen von der Marktgemeinde Wolfurt zugeschickt. Darin wird der persönliche Besuch von Gemeinderätin Elisabeth Fischer angekündigt. In den nächsten drei Monaten macht sie einen spontanen Besuch und bringt eine Glückwunschkarte, Wolfurtgutscheine im Wert von 20 EURO, ein Kinderbuch, einen Familienbonuspass, wenn notwendig zweisprachig in englischer, türkischer und russischer Sprache, die Broschüren Sprich mit mir und hör mir zu 8 Sachen, Erziehung stark machen Zur Kindersicherheit im Haushalt von Sicherer Gemeinde (auch in türkischer Sprache) Wolfurt mit Kindern: Angebote für Familien mit Kindern bis zu sechs Jahren" sowie eine Einladung zur Elternberatung in türkischer Sprache mit. 15

16 Durch die persönlichen Besuche lernt sie schon ganz am Anfang die jungen Eltern kennen. Dabei bekommt sie einen Einblick in die Familie und kann offene Fragen beantworten. Kommen die Informationsmaterialien des Programms mehr Sprache (Elternratgeber, Elternhandbuch) und/oder das Seminarangebot für Eltern zur Verwendung? Wenn ja, wo und wie? Beschreibung: Der Ratgeber liegt an verschiedenen Stellen auf (Gemeindeamt, Elternberatung etc.) und wird mit dem Geburtspaket an alle jungen Eltern verteilt. Der Elternkurs zum Ratgeber wurde einmal in türkischer Sprache angeboten die Bewerbung war zäh, die Teilnehmerinnenzahl gering (trotz persönlicher Ansprache). Der Elternratgeber wird in allen Kindergärten verwendet. Die Bücherei verwendet die Bücherlade und das Elternhandbuch. Wer agiert in diesem Bereich schon jetzt? Was tun sie? Wie sind diese AkteurInnen bisher mit dem Thema Sprachförderung und Sprachentwicklung umgegangen? Beschreibung: pädagogische Vorschuleinrichtungen + Vorkindergarten Christl Enz (Connexia-Elternberatung) Sprachencafé (Carina Gmeiner im Auftrag der Gemeinde, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Italienisch, Deutsch) Deutschkurse (ganzjährig, von der Gemeinde angeboten und organisiert) 16

17 2. Kinder in Kindereinrichtungen intensiv fördern Einrichtung Anzahl der Gruppen Anzahl der Kinder Kinder mit ndt. Msp. Anteil mit ndt. Msp. Anzahl Pädag. Anzahl von 3-Jährigen Anstellungsprozente Kibe Rickenbach % Kibe Fatt % SPG Waldeulen % (Schnitt 37) KG Dorf % KG Fatt % KG Strohdorf % KG Bütze % KG Rickenbach % KiVi % KG Haus für Kinder % % (Schnitt 70) VS Bütze % 33 VS Mähdle % 18 Summe Volksschulen % 51 VMS Wolfurt % 51 Summe Kibe+Spg+Kiga % (Schnitt 59) 17

18 Einige Details zu relevanten Themenbereichen: Dreijährige Es sind derzeit 87 Dreijährige in den verschiedenen Einrichtungen das ist ein ausgesprochen hoher Betreuungsgrad. (Nach den Geburtenzahlen lt. Meldeamtsdaten sind knapp 80 Dreijährige in Wolfurt geboren worden.) Wobei bemerkenswert ist, dass 56 davon (64%) bereits in den Kindergärten aufgenommen wurden also sind etwa 36% der Dreijährigen in Kleinkindbetreuungseinrichtungen oder Spielgruppen. Insgesamt 35 der dreijährigen Kinder sind in Privateinrichtungen (40%). Anteil Kinder mit anderer Muttersprache als Deutsch Bei den Kibes + Kigas liegt der Schnitt bei 21%. Es gibt aber ganz starke Streuungen. Die Gemeinde-Kigas Fatt, Bütze und Rickenbach haben alle einen Anteil von über 30%. Bei den privaten Einrichtungen (= auch überwiegend Kleinkindbetreuung) ist der Anteil deutlich niedriger. In der KiVi sind gar keine Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache. Bei den beiden Volksschulen ist dieser Anteil mit 36% deutlich höher in der Mittelschule mit 24% wieder wie im Kiga-Kibe-Schnitt. Personal allgemein (soweit angegeben) Kiga: Von 35 Pädagoginnen haben 21 eine anerkannte pädagogische Fachausbildung nach den Landesrichtlinien für Kinderbetreuungseinrichtungen. Kibe: Von 17 Pädagoginnen haben 2 (!) eine anerkannte pädagogische Fachausbildung nach den Landesrichtlinien für Kinderbetreuungseinrichtungen. Schulen: Laut den Angaben haben alle PädagogInnen in den Schulen eine Ausbildung an der Pädak oder PH oder etwas Vergleichbares. Sprachen: Neben der überwiegend vertretenen deutschen Muttersprache sind auch zwei Pädagoginnen mit türkischer Muttersprache im Kindergarten angestellt. Gute Zweitsprachkenntnisse gibt es bei Pädagoginnen in Kiga und Kibe in den Sprachen Englisch (11) und Türkisch (2). In den Volksschulen gibt es nur Lehrpersonen mit deutscher Muttersprache. Gute Zweitsprachkenntnisse sind neben Englisch auch in Türkisch (1x), Französisch (2x), Holländisch (1x), Italienisch (1x) und Spanisch (1x) vorhanden. In der Mittelschule gibt es eine türkischmuttersprachliche Lehrperson und zudem Lehrpersonen für Englisch und Französisch. Zusatzausbildungen in Sachen Sprachförderungen: Vom Kindergartengruppenpersonal haben viele Pädagoginnen verschiedene Fortbildungen besucht zum Teil mehr als 10 Tage lang. 4 Personen haben den Kompetenzlehrgang bei okay. zusammen leben absolviert und eine Person den Lehrgang an der Pädagogischen Hochschule eine Person wird diesen im Herbst 2012 beginnen. Vom Personal in den Kleinkindeinrichtungen hat keine der Pädagoginnen eine spezielle Fortbildung in diese Richtung besucht. Auch bei den Lehrpersonen haben viele verschiedene Fortbildungen besucht. 18

19 In der VS haben zwei Lehrpersonen einen der intensiven Sprachlehrgänge (1x Kompetenztraining, 1x PH-Lehrgang für Lehrpersonen) besucht. Welche dieser Einrichtungen sind in die bisherigen Sprachfördermaßnahmen eingebunden? Wie schauen diese Sprachfördermaßnahmen aus? Im Bereich der SPG und der Kibe gibt es derzeit keine speziellen Ressourcen für die Sprachförderung. Sprachförderung hat bisher (lt. Rückmeldungen aus den Einrichtungen) keine besondere Aufmerksamkeit erhalten (bezieht sich auf besondere Fortbildungen für das Personal, besondere methodische Angebote, besondere Elternkooperation etc.). Im Bereich der Kindergärten der Gemeinde ist dieses Angebot sehr deutlich etabliert. Gibt es spezielle Sprachförderkräfte in den Kindereinrichtungen? Kiga Personen Stunden/ Woche Aus- und Weiterbildung Bütze Fatma Kaya 2 Brückenbauerin - Rest macht Personal Rickenbach Klaudia Nagl 2 Kiga-Pädag. Zehra Bolat 3,5 Brückenbauerin Fatt Carmen Dür 4 Lehrerin Dorf Carmen Dür 3 Lehrerin Strohdorf Klaudia Nagl 3 Kiga-Pädag. Fatma Güven 2 Brückenbauerin 19,5 Bei 11 Kiga-Gruppen sind dies weniger als 2 Stunden pro Woche und Gruppe Haus für Kinder Das macht die Stammpädagogin Wie sind diese organisiert? Beschreibung: Es gibt in allen Kindergärten spezielle Unterstützungspersonen in Sachen Sprachförderkräfte, das pädag. Personal hat häufig verschiedene Fortbildungen besucht etc. Die angebotenen Sprachfördereinheiten finden sowohl in der Gruppe als auch in Kleingruppen durch die Unterstützungskraft statt. Das Programm wird derzeit von jeder Pädagogin selbst ausgesucht, vorbereitet und durchgeführt. Es gibt weder zwischen den einzelnen Kigas noch zwischen den Sprachförderkräften eine alltäglich etablierte Zusammenarbeit. 19

20 Welche Ressourcen stehen ihnen zur Verfügung? (Zeit in den Gruppen? Vorbereitungszeit? Fort- und Weiterbildung? Materialien? etc.) Beschreibung: Es gibt für die Sprachförderkräfte im Schnitt etwas weniger als 2 Stunden Kinderzeit in den Gruppen. Zeit für Vor- und Nachbereitung wurde keine angegeben. Die Teilnahme bei den Teamsitzungen ist in manchen Kindergärten üblich. Spezielle Fort- und Weiterbildungen für die Sprachförderkräfte wurden keine angegeben. Materialanschaffungen geschehen zum Teil über selbst hergestellte Materialien oder über das laufende Budget. In einem Kindergarten wird besonders angemerkt, dass die räumliche Situation unzureichend und deshalb Kleingruppenarbeit nur schwer möglich ist. In den Volksschulen ist die Betrachtung der Zeit für eine spezielle Förderung von Deutsch als Bildungssprache eine ganz zentrale. Die Wochenstunden für Deutsch-Förderung (DFö) und die zusätzlichen Stunden für Deutsch intensiv (DI) für außerordentliche SchülerInnen sowie der Migrationszuschlag für Förderunterricht ergeben ein Jahr für Jahr genau berechenbares Zeitkontingent. Dieses wird dann für die Kinder möglichst nutzbringend geplant und eingesetzt. Die Unterstützung erfolgt entweder in Einzel- oder Gruppenförderung. Die gemeinsame Stundenvorbereitung im Jahrgangsteam stellt eine gute Austauschplattform dar. Im Jahr 2010 wurde in Wolfurt ein Versuch gestartet: Alle DI-Stunden aller drei Schulen wurden zusammengelegt und so konnte für die außerordentlichen SchülerInnen während 12 Stunden pro Woche an vier Vormittagen ein ganz intensives Förderprogramm angeboten werden. Diese Angebote fanden zentral für all diese Kinder in der VMS statt. Zu diesem Versuch gibt es ganz positive Rückmeldungen. Beide Volksschulen sehen sich vom Material her gut ausgestattet. Wie wird die Kooperation mit den Stammpädagoginnen organisiert? Beschreibung: Aufgrund der Rückmeldungen ist die Kooperation zwischen Stammpädagogin und Sprachförderkraft auf der Ebene der Zwischendurchgespräche angesiedelt. Der regelmäßige Austausch zwischen ihnen scheint im Alltag nicht gesichert integriert. Welche Sprachfördermaßnahmen werden in den einzelnen Gruppen tatsächlich angeboten? (Wird von jeder Einrichtung selbst beantwortet.) In verschiedenen Kindergartengruppen werden verschiedene Materialien zur Sprachförderung verwendet. Diese bestehen überwiegend aus selbst zusammengestellten Materialien für Lieder, Fingerspiele, Bilderbücher etc. Spezielle Sprachförderprogramme sind auch einige in Verwendung. Namentlich angeführt wurden: Zvi Penner Finki Sprechhexe Sprechdachs 20

21 Würzburger Trainingsprogramm Wuppi Wir verstehen uns gut von Elke Schlösser Ich und Du An den drei Schulen in Wolfurt wird muttersprachlicher Unterricht (zum Teil) angeboten. Z.B. in Türkisch und Serbisch. Mehrsprachigkeit wird in den Volksschulen durch verschiedene Projekte ganz bewusst sichtbar gemacht und unterstützt. In allen drei Schulen gibt es Englischangebote (in der Volksschule in der 1. und 2. Klasse integrativ ab der 3. Klasse in Form von 1 Wochenstunde in der VS Bütze auch Kreatives Englisch ). In der Mittelschule wird Französisch für gute SchülerInnen angeboten. Deutsch als Zweitsprache wird vor allem über die DI-Stunden angeboten. Welche Unterstützung gibt es in Sachen Sprachförderung von Seiten der Gemeinde für die Kindereinrichtungen? Für die Gemeindekindergärten gibt es die Unterstützung durch Sprachförderkräfte. Ebenso werden die Wünsche zur Fort- und Weiterbildung der Pädagoginnen prinzipiell unterstützt. Auch bei speziellen Budgetwünschen (Material etc.) ist die Gemeinde kooperativ. Die Unterstützung der Gemeinde beschränkt sich derzeit auf die gemeindeeigenen Kindereinrichtungen. 3. Sprachförderung im Kontext von Mehrsprachigkeit Gibt es Angebote in der Gemeinde, welche im Kontext von Mehrsprachigkeit gesehen werden können? (Werden Dolmetscherinnen eingesetzt? Gibt es mehrsprachiges Info-Material? Gibt es mehrsprachige Erlebnisse im öffentlichen Raum? [Beschriftungen?] Gibt es in der Bücherei verschiedensprachiges Angebot?) Beschreibung: Die Verwendung von mehrsprachigem Material von okay. zusammen leben ist in Wolfurt sehr gut verankert (Elternratgeber, Bücherlade etc.). Englisch-Schwerpunkt in der Bücherei und in der Mittelschule Das Sprachencafé ist ein regelmäßiges Angebot und wird von Karina Weg im Auftrag der Gemeinde durchgeführt. Es finden folgende Sprachen Berücksichtigung: Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Italienisch, Deutsch. F +Integra organisieren 1x monatlich eine Beratung in türkischer Sprache. Elternbildungsangebote wurden schon in anderen Sprachen als Deutsch oder mit DolmetscherIn angeboten (KBW, Kinder brauchen Antworten). 21

22 Welche Sprachenressourcen sind beim pädagogischen Personal vorhanden? (Gibt es pädagogische Mitarbeiterinnen mit einer anderen Erstsprache als Deutsch? Gibt es pädagogische Mitarbeiterinnen mit sehr guten Sprachkenntnissen in einer anderen Sprache als Deutsch? Wer? Welche Sprache?) Sprachen: Neben der überwiegend vertretenen deutschen Muttersprache sind auch zwei Pädagoginnen mit türkischer Muttersprache im Kindergarten angestellt. Gute Zweitsprachkenntnisse gibt es bei Pädagoginnen in Kiga und Kibe in den Sprachen Englisch (9) und Türkisch (2). In den Volksschulen gibt es nur Lehrpersonen mit deutscher Muttersprache. Gute Zweitsprachkenntnisse sind neben Englisch auch in Türkisch (1x), Französisch (2x), Holländisch (1x), Italienisch (1x) und Spanisch (1x) vorhanden. In der Mittelschule gibt es eine türkischmuttersprachliche Lehrperson und zudem Lehrpersonen für Englisch und Französisch. 4. Kooperation mit Eltern > bezieht sich auf jede einzelne Einrichtung (jede Kibe, Spg, Kiga) (wird im Einrichtungsblatt erhoben) Wie schauen derzeit die generellen Üblichkeiten in der Zusammenarbeit mit Eltern aus? Der Bereich Kibe hat hier keine Angaben gemacht. Im Bereich der Kindergärten gibt es hier in Wolfurt ein sehr breites Bild an Üblichkeiten, die sich in den einzelnen Kindereinrichtungen selbst entwickelt und etabliert haben. Sie reichen von den üblichen Formen von Elternabenden (bis zu 6), Tür- und Angelgesprächen und speziellen Einzelgesprächen mit Eltern über verschiedene Feste und thematische Elterntreffs hin zu Kindergartenzeitungen, Info-Tafeln, Elternbriefen, Info-Ständen etc. In einem Kindergarten gibt es auch gewählte Elternvertreterinnen. Die Mitarbeit der Eltern bei Festen oder Aktivitäten scheint eine selbstverständliche und gut entwickelte Kooperation zu sein. Spielt das Thema Sprachförderung dabei eine spezielle Rolle? Eltern mit nichtdeutscher Muttersprache werden über das Sprachförderangebot im Kindergarten und auch in der Gemeinde informiert. In manchen Einrichtungen finden spezielle Gespräche mit Eltern von Sprachförderkindern statt. Im Rahmen vom VBB in allen. Sprachentwicklungsbeobachtung und deren Dokumentation sowie das dazugehörige Gespräch mit den Eltern findet nur einzeln und individuell ausgestattet statt. Manche Kindereinrichtungen geben den Kindern eine Art Hausübung mit, welche diese dann mit den Eltern machen sollen. Die Sprachförderung und das Thema Sprache ganz allgemein spielen beim Kontakt mit den Eltern in den Volksschulen eine sehr gewichtige Rolle. So werden in beiden VS schon bei der Schuleinschreibung ganz gezielte Informationen an die Eltern ausgegeben und ganz gezielte Fragen gestellt. Dies setzt sich dann 22

23 bei den Elternabenden fort. Besonders hervorzuheben sind da der bewusste Hinweis auf die Schülerbetreuung am Nachmittag und die Organisation von Lern- und LesepatInnen für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache. Werden Informationsmaterialien in Sachen Sprachförderung für die Eltern verwendet? Wenn ja, welche? Wenn ja, wie? Der Elternratgeber von okay. zusammen leben wird breit eingesetzt. Auch die Broschüre Lies mir vor und spiel mit mir wird mancherorts verwendet. Manche Elternbriefe werden ins Türkische übersetzt. In beiden VS wird der Ratgeber von okay. zusammen leben gezielt ausgegeben. In der VS Mähdle ist auch die Bücherkiste (viele mehrsprachige Bücher) vorrätig. Werden bei der Anmeldung oder auch sonst konkrete Informationen über die sprachliche Situation in der Familie des Kindes erhoben? die Frage, welche Muttersprache/Familiensprache das Kind zu Hause spricht Mehrfach wird der Vorkindergarten als wichtige Informationsquelle genannt. Es gibt einen Elternabend im Mai (nach der Neuanmeldung der Kinder) und einen Schnuppernachmittag im Kindergarten. Die verwendete Muttersprache bzw. Familiensprache wird erhoben. Darüber hinaus wird auch im Gespräch eruiert, wer in der Familie welche Sprache spricht und wie man in der Familie mit dem Phänomen der Mehrsprachigkeit umgehen kann. Gibt es engagierte Eltern, die schon Aufgaben übernommen haben? die oben schon erwähnten ElternvertreterInnen Eine Mutter mit türkischem Hintergrund ist nun als Brückenbauerin und als Sprachförderkraft in einem Kindergarten tätig. In einem Kindergarten hat sich ein Netz Eltern helfen Eltern gebildet. Eine Familie aus Ex-Jugoslawien hilft oft im Kindergarten mit. Eltern mit anderen Erstsprachen als Deutsch und guten Deutschkenntnissen haben auch schon Übersetzungsdienste geleistet. bei Hausaufgabenhilfen beim Lesefest (verschiedensprachige Vorlese-Aktionen) 23

24 Gibt es Projekterfahrung in der Einbindung von Eltern (mit nichtdeutscher Muttersprache) in Kindergruppen? Eltern mit guten Deutschkenntnissen werden in den Kiga-Alltag mit eingebunden (von der Gemeinde organisiert). Beim Monatsgeburtstag helfen alle Eltern der Geburtstagskinder mit. interkultureller Hock mit ÜbersetzerIn, damit Erziehungsfragen leichter geklärt und Gespräche leichter stattfinden können kulturspezifisches Buffet ganz gezieltes Projekt mit einer isländischen Familie über das ganze Jahr verteilt bei verschiedenen Projekten (Lesefest etc.) oder Elternvereinsarbeit (Gesunde Ernährung, Sprechtagscafé, ) Gibt es andere Akteure, die sich schon in Sachen Elternkooperation oder Elternbildung eingebracht haben? okay. zusammen leben Brückenbauerinnen bei Elternabenden und bei dem Projekt Keine Angst vorm großen Hund Elternworkshop für türkische Frauen Sprich mit mir und hör mir zu Aks: Lernunterstützung für zwei tschetschenische Kinder und Gesunde Ernährung Katholisches Bildungswerk: Eltern.chat, Elternvorträge in türkischer Sprache Alise Böni: liebevolle Erziehung Peter Mayrhofer: Soziale Kompetenz VolksschuldirektorIn 5. Qualifizierung der MitarbeiterInnen (wird im Einrichtungsblatt erhoben siehe unter Punkt II.) Welche Pädagogin hat welche Grundlagen zum Thema Sprachförderung? (Welche Fortbildungen wurden besucht? Wann hat sie ihre Grundausbildung gemacht?) Wer hat das Kompetenztraining von okay.zusammen leben im Rahmen von mehr Sprache oder den PH-Lehrgang besucht? Gibt es Anwendertrainings von Sprachförderprogrammen? Gibt es spezialisierte Sprachförderinnen? Wenn ja, welche Grundlagen der Qualifizierung haben diese? (Schon bei Punkt II behandelt.) 24

25 6. Vernetzung aller Beteiligten (separater Punkt siehe Netzwerkskizze) 7. Dokumentation und Evaluation Gibt es vereinzelte oder gesammelte Dokumentationen oder Evaluationen in Sachen Sprachförderung? Erfahrungen im Vorkindergarten: Seit 2006 gibt es die Einrichtung des Vorkindergartens. Die Konzeption wurde von Jahr zu Jahr immer wieder aufgrund gemachter Erfahrungen angepasst und weiterentwickelt. Darüber gibt es eine von Conny Klocker (Kiga Bütze) verfasste Zusammenfassung. Der Vorkindergarten wird im Frühling (nach Kiga-Anmeldung) Müttern und Kindern mit Migrationshintergrund angeboten. Anfangs ging es vor allem um die Vermittlung und Unterstützung beim Erlernen von Deutsch als Zweitsprache. Inzwischen wird es immer wichtiger, dass die Eintrittsphase in den Kindergarten die Kinder und die Mütter unterstützt und für sie gut vorbereitet wird. Sandra Erath: Erfahrungen in Deutschkursen im Auftrag der Gemeinde Wird die Sprachentwicklung der Kinder in einer Form dokumentiert? Nein, bisher nicht 25

26 III. Netzwerkskizze lokales Sprachfördernetzwerk Wolfurt Kernteam mit regelmäßigen Treffen 2x jährlich Großtreffen Geburtsvorbereitung Hebamme Wa Wa Jugendtreff Spielothek Elternberatungen Fachleute in der Gemeinde: Muttersprachlehrer Sprachförderinnen Brückenbauerinnen Ärzte/Kinderarzt Musikschule (m. Früherziehung + Chor) Bibliothek Pfarre Verein Tagesbetreuung (Schülerbetreuung + Tagesmütter) Politik (Ausschüsse Soziales Miteinander und Bildung ) Seniorenbörse Lesepaten Serbischer Kulturverein Kasperle-Team Familienempowerment Diözese Lernhilfeprojekt Babysitterinnen Barbara Moser-Natter Emmi-Pikler- Gruppe Elternkindtreff Eltern.chat Spielgruppe Waldeulen Bosnischer Kulturverein Islamisches Kultur- und Bildungszentrum WIGE 6 Kindergärten Montessori-Kiga Haus für Kinder Vereine (Sport- Fußball, Volleyball etc.) Deutschkurse Sandra Erath Vorkindergarten Verein Impuls Kinder 2 Kibe-Einrichtungen Turnverein: Mu-Ki-Turnen Pfadis Sprachencafé Elternverein für alle Schulen Weltladen Schulbibliotheken Mittelschule 2 Volksschulen 26

27 IV. Konzept lokale Sprachfördernetzwerke erstellt von okay. zusammen leben in Kooperation mit Andreas Holzknecht (OBHUT- Beratungsservice für Kinderbetreuung) Nutzen und Zweck eines lokalen Sprachfördernetzwerkes Für die Sprachförderung von Kindern sind viele AkteurInnen zuständig und wichtig. Eine gute und abgestimmte Zusammenarbeit dieser vielen Institutionen (Elternbildung, Familienservice, Migrantenvereine, Kinderbetreuung, Spielgruppen, Kindergärten, Volksschulen, Bibliotheken...) kann die Stoßkraft der Sprachförderung für alle Kinder, unabhängig von ihrer Erstsprache, entscheidend erhöhen und zu einer stärkeren Wirkung der einzelnen Maßnahmen beitragen. Für den nächsten Optimierungsschritt in Sachen früher Sprachförderung in Vorarlberg braucht es daher eine Vernetzung, Zusammenarbeit und inhaltliche Abstimmung dieser AkteurInnen auf lokaler Ebene. Dafür schlagen wir den Aufbau lokaler Sprachfördernetzwerke in den Kommunen vor. Diese Sprachfördernetzwerke ermöglichen einen effizienten Aufbau von Kompetenz und Wissen in diesen Fragen auf lokaler Ebene bei möglichst vielen AkteurInnen. Die Zusammenarbeit der AkteurInnen, die unterschiedlich weit in ihrer Kompetenzbildung sind, kann die Kompetenz aller erhöhen. Durch die Installierung eines lokalen Sprachfördernetzwerkes werden in einer Gemeinde zahlreiche wichtige Qualitäten entwickelt und stabilisiert: Eine tragfähige und nachhaltige Unterstützung der AkteurInnen in Sachen Sprachförderung wird aufgebaut. Das Gefühl, nicht allein zu sein, ist sehr wichtig speziell für die PädagogInnen im Kindergarten. Eine planvolle und fachlich fundierte Unterstützung von außen legt ein gutes Fundament. Es werden gemeinsame Bilder, Haltungen und Standards geschaffen, die Institutionen-übergreifend wirken. Es werden klare Ziele erarbeitet und mit Ressourcen und Mitteln ausgestattet zur Umsetzung gebracht. Es werden klare Zuständigkeiten vereinbart, die diese Umsetzung vorantreiben und verantworten. Sprachförderung und Sprachentwicklung wird von einem fokussierten Spezialthema zu einem aufmerksam beachteten Breitenthema. 27

28 Grundlagen eines lokalen Sprachfördernetzwerks Ein lokales Sprachfördernetzwerk wird im Rahmen folgender inhaltlicher Leitlinien entwickelt: I. Früh beginnen Das Thema der Frühen Sprachförderung soll für Familien mit Kleinkindern, unabhängig von deren Erstsprache, ein alltägliches und präsentes sein. Der Elternbildung wird besondere Bedeutung beigemessen. II. Kinder in Kindereinrichtungen intensiv fördern: Frühe Sprachförderung und interkulturelle Pädagogik stellen in allen Kindereinrichtungen (von 0 bis 10 Jahren) verlässliche und verbindliche Angebote dar. III. Sprachförderung im Kontext von Mehrsprachigkeit Die Entwicklung der Sprachlust und der Neugierde auf andere Sprachen ist ein zentrales Anliegen. Die Mehrsprachigkeit der Kinder wird bei der Sprachförderung als Ressource für die Schaffung von Sprachbewusstsein für alle Kinder berücksichtigt. Die Förderung der vor-schriftsprachlichen Fähigkeiten sowie des Sprachbewusstseins als Basis für die spätere Entwicklung der Bildungssprache Deutsch steht im Zentrum. IV. Kooperation mit Eltern Die Zusammenarbeit mit Eltern ist im Bereich Frühe Sprachförderung eine zentrale Notwendigkeit. Diese soll in Kindereinrichtungen so organisiert und angeboten werden, dass die Eltern im Rahmen ihrer Möglichkeiten (Sprachkenntnisse und Bildungsgrad) festgelegte und definierte Aufgaben übernehmen. V. Qualifizierung der MitarbeiterInnen Es ist notwendig, dass pädagogische MitarbeiterInnen von Kindereinrichtungen in den Bereichen Sprachentwicklung und Frühe Sprachförderung, interkulturelle Pädagogik und neue Formen der Zusammenarbeit mit Eltern fachlich gute Grundlagen erhalten. VI. Vernetzung aller Beteiligten Alle Institutionen und AkteureInnen in einer Gemeinde, die sich im Bereich Frühe Sprachförderung engagieren können, sollen vernetzt und inhaltlich akkordiert arbeiten. VII. Dokumentation und Evaluation Die Dokumentation und Evaluation der gesetzten Maßnahmen dient der Qualitätsentwicklung und der Qualitätssicherung im Bereich Frühe Sprachförderung. Die Sprachentwicklung der Kinder soll hier besonders genau beobachtet und dokumentiert werden (z.b. durch die Anwendung von Sismik-Bögen). 28

29 Ablauf Die Beratung und Begleitung beim Aufbau eines lokalen Sprachfördernetzwerkes wird in vier Phasen angeboten: 1. Informationsphase 2. Eingangsphase 3. Entwicklungsphase 4. Umsetzungsphase 1. Informationsphase In der Informationsphase bekommen die Gemeindeverantwortlichen alle Informationen über den Verlauf des Prozesses und die dafür notwendigen Ressourcen. Aufgrund dessen kann gemeindeintern die Entscheidung getroffen werden, ob sie sich auf diesen Prozess der Gründung eines Sprachfördernetzwerkes einlassen und den dafür notwendigen politischen Auftrag erteilen wollen. Ziel: gute Entscheidungsgrundlage für diesen Prozess Erfüllung der Voraussetzungen für diesen Prozess: politischer Beschluss Schaffung einer Zuständigkeitsebene in der Verwaltung Bereitstellung der personellen Ressourcen 2. Eingangsphase Zielsetzung der Eingangsphase: Die Eingangsphase kann als unabhängige Phase gesehen werden. Sie stellt, ebenso wie die Entwicklungsphase, für die Gemeinde auch eine Lernphase dar. In der Eingangsphase werden die Entscheidungsgrundlagen für die Kommunen zum Eintritt in die Entwicklungsphase erarbeitet. Notwendige Ressourcen für die Eingangsphase (Kommunen mittlerer Größe): Zeitraum: 3 5 Monate 40 Stunden externe Begleitung eine zuständige Person in der Gemeinde adäquate Raumressourcen für 5 Arbeitssitzungen, ebenso zeitliche Ressourcen der Arbeitsgruppen-Mitglieder Eventuell eine Remuneration oder Prämie für die beteiligten AkteurInnen einplanen. Abschlussveranstaltung: Einladung, Räumlichkeiten, Buffet 29

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