BILDUNGAKTUELL. 6 / Dezember / Dezember 2013 INHALTSVERZEICHNIS. REGIONALREPORT IHK zu Essen
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- Franz Reuter
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1 Industrie- und Handelskammern Bochum Dortmund Duisburg Essen BILDUNGAKTUELL INHALTSVERZEICHNIS Hollywood in Lippe: IHKs in NRW ehren ihre Bestprüflinge Deutschlandstipendium wird ausgeweitet Doppelt hät besser - Duales Studium Der Girls und Boys Day am 27. März 2014 Entschädigung für ehrenamtliche Prüfer und Prüferinnen wird erhöht REGIONALREPORT IHK zu Essen Unsere Landesbesten 2013 Die Besten der Besten im Jahr 2013 ausgezeichnet Impressum
2 Industrie- und Handelskammern Bochum Dortmund Duisburg Essen BILDUNGAKTUELL Hollywood in Lippe: IHKs in NRW ehren ihre Bestprüflinge A star is born : Unter diesem Motto lud die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) die besten Auszubildenden Nordrhein-Westfalens zur Landesbestenehrung in die Lipperlandhalle Lemgo ein. 218 Landesbeste aus 128 Berufen betraten über den roten Teppich die Bühne und wurden für ihre außergewöhnlichen Leistungen von IHK-Präsident Ernst-Michael Hasse und Hauptgeschäftsführer Axel Martens mit einem Stern aus Glas geehrt. Die Bestprüflinge wurden begleitet von zahlreichen Vertretern der nordrhein-westfälischen Berufskollegs, den Unternehmen und natürlich ihren Familienangehörigen. Mit mehr als 900 Gästen bot die Lipperlandhalle mit einem Hauch von Hollywood das angemessene Ambiente für die Festveranstaltung. Ob Mathematisch-Technischer Softwareentwickler, Produktgestalter-Textil oder Drahtzieher: Die Ehrung der besten NRW-Prüflinge bot eine imposante Vielfalt der Ausbildungsberufe im dualen System. Ich gratuliere allen Landesbesten zu ihren hervorragenden Ergebnissen. Sie haben auf beeindruckende Weise bestätigt, dass Nordrhein-Westfalen über hochtalentierte Berufsanfänger verfügt. Wir brauchen sie dringend, um unseren Fachkräftenachwuchs zu sichern, betonte IHK-Präsident Hasse anlässlich der Ehrung. Der IHK-Präsident sprach auch den Ausbildungsbetrieben und Berufskollegs seinen ausdrücklichen Glückwunsch aus. Beide Partner in der dualen Ausbildung hätten ihren Teil zu den überdurchschnittlichen Leistungen beigetragen. Fotos: Bernhard Preuß/Lippische Landes-Zeitung PVSt, Deutsche Post AG, entgelt bezahlt, K BildungAktuell als Newsletter Wenn Sie die BildungAktuell regelmäßig als Newsletter auf Ihrem PC lesen möchten, können Sie Ihr kostenloses Abonnement auf unserer Homepage bestellen: Dokument Neuanmeldung zu den Newslettern oder Startseite IHK Newsletter Neuanmeldung zu den Newslettern Industrie- und Handelskammer zu Essen, Essen
3 Deutschlandstipendium wird ausgeweitet Mit dem Deutschlandstipendium können Unternehmen den zukünftigen Fachkräftenachwuchs fördern. Jeder gespendete Euro wird dabei vom Bund um einen weiteren Euro aufgestockt. Eine Änderung der Stipendienprogramm-Höchstgrenzen-Verordnung ermöglicht eine Anhebung der Quote an den einzelnen Hochschulen und eine Umverteilung nicht ausgeschöpfter Stipendienmittel zwischen den Hochschulen der einzelnen Bundesländer. Somit können besonders erfolgreiche Hochschulen auch über die Höchstgrenzen hinaus Studierende fördern. Auch wenn das Programm noch neu ist, wurden im vergangenen Jahr bereits Studierende von knapp Unternehmen und Privatpersonen gefördert. Neben der finanziellen Förderung lernen Unternehmen potenzielle Fachkräfte kennen und können diese frühzeitig für Ihr Unternehmen begeistern. Zudem wird die Zusammenarbeit mit den Hochschulen intensiviert. Zusätzlich besteht an vielen Hochschulen die Möglichkeit im Rahmen von Hochschulprojekten Kontakt zu den Stipendiaten aufzunehmen. Für Fragen rund um das Deutschlandstipendium gibt es das Servicezentrum Deutschlandstipendium. Förderer erhalten hier ausführliche Informationen und qualifizierte Beratung, etwa bei der Formulierung von Fördervereinbarungen oder der konkreten Ausgestaltung der Stipendien. Doppelt hält besser Duales Studium. Heute an der Uni gelernt, morgen im Unternehmen angewandt: Die Verbindung von Theorie und Praxis ist das größte Plus eines dualen Studiums. Immer mehr junge Menschen wissen das zu schätzen, aber auch die Unternehmen schwimmen ganz auf der dualen Welle. Christian Romstedt aus Erfurt macht gerade seinen Bachelor of Engineering/ Technisches Management an der Berufsakademie Eisenach und bei Schuler, einem Hersteller von Pressen. Theorie und Praxis in einem das war für seine Entscheidung, dual zu studieren, ausschlaggebend. Der Bachelor of Engineering ist nur einer von vielen Studiengängen, aus denen Christian wählen konnte (Grafik): Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland 910 duale Studiengänge als Erstausbildung also für junge Menschen mit Hochschulreife, die noch keine Ausbildung haben. Knapp 44 Prozent dieser dualen Studiengänge sind ausbildungsintegrierende Angebote. Das heißt, neben dem Studium schließen die Nachwuchskräfte auch eine Berufsausbildung ab. Mittlerweile bieten mehr als Unternehmen ein duales Studium an. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ausbildung eigener Fachkräfte: Der Nachwuchs wird für das Unternehmen passgenau und praxisnah qualifiziert. Einstellung leistungsstarker Schulabgänger: Mehr Studienanfänger bedeuten auch, dass Hochschulen und Unternehmen stärker um diese jungen Leute konkurrieren. Die Firmen bieten mit Studium und praktischer Berufsausbildung ein attraktives Paket. Bindung von Personal: Wer studiert und im Betrieb arbeitet, identifiziert sich oft stärker mit dem Unternehmen. Allein 2012 gab es 3,5 Prozent mehr duale Studienangebote als im Jahr zuvor, die Zahl der teilnehmenden Firmen stieg um 12,5 Prozent, die der Studenten um 7,5 Prozent. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Studienfächern wider vor allem für jene Berufe, in denen qualifizierte Fachkräfte fehlen. So nahm beispielsweise das Angebot an dualen MINT-Studiengängen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) innerhalb eines Jahres um fast 7 Prozent zu. Unternehmen, die ein duales Studium anbieten, müssen meist zwar Kosten wie die Semestergebühren übernehmen. Da Hochschulen und Firmen aber zusammenarbeiten und theoretische Inhalte sowie Praxisphasen abstimmen, müssen die Absolventen dann nicht erst kostenintensiv eingearbeitet werden, sondern sind wie Christian Romstedt bei Schuler direkt einsatzfähig. 2013, IW Medien iwd 30
4 Der Girls und Boys Day am 27. März 2014 Am 27. März 2014 ist wieder Girls Day und Boys Day. An diesem Tag laden Unternehmen und Organisationen in ganz Deutschland Jugendliche zu einem Praktikumstag ein, um Berufe zu erkunden, in denen sie jeweils unterrepräsentiert sind. Mädchen informieren sich vor allem über Berufe in Technik, IT, Industrie und Forschung. Jungen erleben den Arbeitsalltag in sozialen oder kaufmännischen Berufen. Ein wichtiges Puzzelteil zum Erfolg... Girls Day Der Girls Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Unternehmen, Betriebe und Hochschulen erschließen sich mit dem Girls Day wichtige und vielfältige Personalressourcen für die Zukunft. Sie stärken über eine aktive Beteiligung die Bindung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihre Organisation und demonstrieren einer breiten Öffentlichkeit ihr gesellschaftliches Engagement. Unternehmerinnen, Frauen in Führungspositionen und insbesondere weibliche Auszubildende haben am Girls Day Vorbildfunktion. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben insgesamt mehr als 1,3 Millionen Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2013 erkundeten mehr als Mädchen Technik und Naturwissenschaften und über Unternehmen und Organisationen waren auf der Aktionslandkarte eingetragen. Boys Day Machen Sie mit beim Boys Day und zeigen Sie Jungen Ihren Arbeitsbereich. Jungen haben vielfältige Interessen und Kompetenzen. In puncto Berufswahl ziehen sie jedoch häufig nur jungentypische Berufe in Betracht. Darunter ist kein einziger aus dem sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich. Gleichzeitig sind in diesen Berufsfeldern männliche Fachkräfte und Bezugspersonen gesellschaftlich ausdrücklich erwünscht. Es herrscht ein deutlicher Bedarf an Nachwuchskräften. Seit 2011 haben mehr als Jungen an rund Boys Day-Angeboten teilgenommen. Auch im Jahr 2014 können sich interessierte Unternehmen wieder beteiligen und ihre Angebote für Mädchen oder Jungen in die Aktionslandkarten der jeweiligen Internet-Portale eintragen. ( bzw. Entschädigung für ehrenamtliche Prüfer und Prüferinnen wird erhöht Das Zweite Gesetz zur Modernisierung des Kostenrechts ist zum 1. August in Kraft getreten. Damit wird das Gebühren- und Kostenrecht einschließlich des Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetzes (JVEG) geändert. Für die IHK-Prüferinnen und Prüfer bedeutet dies, dass die Entschädigung für Zeitversäumnis von fünf auf sechs Euro je Stunde erhöht wird. Die IHK hat die Prüferentschädigung im Bereich der Aus- und Weiterbildung entsprechend geändert. IMPRESSUM Herausgeber Die Industrie- und Handelskammern zu Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen Redaktion Hans Michaelsen (verantwortlich) Tel.: Käthe Reismann Tel.: Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen Am Waldthausenpark Essen
5 REGIONALREPORT IHK zu Essen Die Besten der Besten im Jahr 2013 ausgezeichnet Von den Auszubildenden der IHK-Abschlussprüfungen in diesem Jahr erreichten 207 die Note sehr gut und damit mindestens 92 von 100 möglichen Punkten im Gesamtergebnis der Abschlussprüfung. Die IHK zu Essen zeichnete die Besten am 11. Oktober 2013 vor rund 700 geladenen Gästen in Oberhausen aus. Diese Leistung verdient höchste Anerkennung, so IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel bei der festlichen Veranstaltung. Wir brauchen Sie als junge Fachkräfte jetzt und wir brauchen Sie hier in unserer Region. Ihr Dank galt auch den Ausbildungsbetrieben und den Berufskollegs für die qualifizierte Ausbildung. Gleichzeitig riet die Präsidentin den Unternehmen, in ihren Ausbildungsanstrengungen nicht nachzulassen, denn die demografische Entwicklung bringe weniger Ausbildungsplatzbewerber in den nächsten Jahren. Wer heute nicht ausbildet, hat morgen keine Fachkräfte, so die IHK-Präsidentin. Besondere Aufmerksamkeit galt den Besten der Besten. Das sind Felix Christopher Jeschonek aus Mülheim an der Ruhr, Lara-Kristin Baszok aus Essen sowie Martin Bujnoch aus Oberhausen. Sie haben nur ganz knapp die 100-Punkte-Marke bei ihrer Abschlussprüfung verfehlt. Fotos: Unsere Landesbesten 2013 von links: Jessica Hallmann, Referentin für Weiterbildung und Prüfung, IHK zu Essen Ailine Kristin Lingnau, Mediengestalterin Digital und Print Julia Carina Stanzel, Elektroanlangenmonteurin Stephan Pfeiffer, Reiseverkehrskaufmann Peggy Schilha, Mediengestalterin Digital und Print Maria Nolten, Reiseverkehrskauffrau Anna Vera Stemes, Fachfrau für Systemgastronomie Niklas Terhalle, Technischer Produktdesigner Lara-Kristin Baszok, Industriekauffrau Tom Jannik Zimmermann, Technischer Produktdesigner Lauritz Angerstein, Kaufmann im Gesundheitswesen Foto: IHK Lippe zu Detmold
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