VORTRAGSREIHE "NEUE ENTWICKLUNGEN AUF DEN ENERGIEMÄRKTEN" PRODUKTENTWICKLUNG IM VERTRIEB VON STROM UND GAS. Referent: Nils Kaster
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- Erna Koenig
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1 VORTRAGSREIHE "NEUE ENTWICKLUNGEN AUF DEN ENERGIEMÄRKTEN" PRODUKTENTWICKLUNG IM VERTRIEB VON STROM UND GAS Referent: Nils Kaster
2 Gliederung 2 1. Versorgungsstruktur in Deutschland Grundversorger 2. Produkte im Vertrieb von Strom und Gas Grundversorgungstarife Smart Grid / Smart Meter 3. Zeitgemäße Produktentwicklungen Tarife ohne Grundpreis Energiespar-Belohnung Laufzeitprodukte 4. Innovative Angebote Cross-Selling Umgekehrte Preismodelle Econitor
3 1. Versorgungsstruktur in Deutschland 3 Die Versorgungsstruktur in Deutschland wird durch 1 das Energiewirtschaftsgesetz geregelt. Zweck des Gesetzes ist eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas. Die Letztverbraucher werden angemessen, diskriminierungsfrei, transparent ( 17 Abs. 1 S. 42 EnWG) an das Netz angeschlossen. 1 (EnWG) - Stand
4 1. Versorgungsstruktur in Deutschland 4 Energieversorgungsunternehmen führen die Grundversorgung für Haushaltskunden in den Netzgebieten durch. Grundversorger ist nach dem 36 Abs. 2 S. 67 EnWG dasjenige Energieversorgungsunternehmen in einem Netzgebiet, welches die Mehrzahl der Haushaltskunden versorgt (meist das örtliche Stadtwerk).
5 Übersichtskarte Stromgrundversorger 5 Quelle:
6 Übersichtskarte Gasgrundversorger 6 Quelle:
7 2. Produkte im Vertrieb von Strom und 7 Gas Worst Case Grundversorgungstarif: Der Grundversorgungstarif bei Strom und Gas ist der Tarif, in den jeder Stromkunde automatisch eingestuft wird, wenn er sich nicht aktiv für den Wechsel in einen anderen Tarif entscheidet. Die Grundversorgung ist meist der teuerste Tarif den der örtliche Versorger (meist Stadtwerke) anbietet.
8 8 2. Produkte im Vertrieb von Strom und Gas Best Case Smart Grid / Smart Meter: Smart Grid bedeutet die intelligente Vernetzung, Steuerung und Kommunikation der Stromerzeuger, Netzbetriebsmittel sowie der elektrischen Verbraucher. Lastspitzen können durch Nivellierung der Last mittels automatischer Steuerung und Kontrolle von Verbrauchsanlagen ausgeglichen werden. Möglichkeiten der Produktentwicklung, zum Beispiel für Tageszeit-, Erzeugungs-, verbrauchsabhängige und Prepaid-Produkte sind mit der Smart Meter-Technik nahezu unbegrenzt.
9 3. Zeitgemäße Produktentwicklungen 9 Am liberalisierten Energiemarkt bestehen als Individualisierungskomponenten der Preis, der Energiemix und die Vertragslaufzeit bzw. Vertragsbedingungen. Der Fokus für die Kunden kann variieren zwischen: Sparen Umwelt Sicherheit
10 3. Zeitgemäße Produktentwicklungen 10 Quelle:
11 3. Zeitgemäße Produktentwicklungen 11 Quelle:
12 3. Zeitgemäße Produktentwicklungen 12 Die Lieferanten sind nach 40 Abs. 5 S. 69 EnWG dazu verpflichtet, für Letztverbraucher von Elektrizität einen Tarif anzubieten, der einen Anreiz zu Energieeinsparung oder Steuerung des Energieverbrauchs setzt.
13 3. Zeitgemäße Produktentwicklungen 13 Tarife ohne Grundpreis Energietarife bestehen aus Grundgebühren, die unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch anfallen (Kosten für das Stromnetz und die Stromzähler), und dem verbrauchsgekoppelten Arbeitspreis (Kosten pro genutzter Kilowattstunde). Bei Tarifen ohne Grundpreis werden die Grundgebühren auf den Arbeitspreis umgelegt, wodurch der Preis pro Kilowattstunde steigt. Mit der Möglichkeit für den Letztverbraucher durch Energieeffizienz Geld zu sparen.
14 3. Zeitgemäße Produktentwicklungen 14 Energiespar-Belohnung: Reduziert der Nutzer nachweislich seinen Energieverbrauch wird er vom Energieversorger bonifiziert. Quelle:
15 3. Zeitgemäße Produktentwicklungen 15 Laufzeitprodukte: Energieangebote werden an gewisse Laufzeiten gebunden. Die Länge der Laufzeiten entscheidet über die Preise, welche an die EEX-Daten gekoppelt. Die Kosten für Kurzläufer sind günstiger, bergen allerding ein gewisses Risiko. Langzeitverträge haben einen konstanten höheren Preis wegen einer Versicherungsprämie.
16 3. Zeitgemäße Produktentwicklungen 16 Quelle:
17 4. Innovative Angebote 17 Cross-Selling Kundenbindungsmaßnahmen und Loyalitätsprogramme für Bestandskunden und neu gewonnenen Kunden. Zielgruppenspezifische Marketing-, Vertriebs- und Servicekampagnen z.b. Kundenkarten. Energieversorger könnten mit den Herstellern/Händlern von "weißer Ware" Partnerschaften eingehen, um an ihre Stromkunden besonders energiesparende Haushaltsgeräte zu verkaufen.
18 4. Innovative Angebote 18 Umgekehrte Preismodelle Die Idee ist: Je mehr verbraucht wird, desto teurer wird die Energie. Energie muss nicht günstiger werden - aber für diejenigen, die sparsam damit umgehen, auch nicht unbedingt teurer als heute. Für Privatkonsumenten wird ein Quantum definiert, das zu einem günstigen Preis erhältlich ist. Was darüber hinaus verbraucht wird, würde teurer verrechnet.
19 4. Innovative Angebote 19 Econitor: Bietet die Möglichkeit einer Übergangstechnologie zum Smart Meter. Der Nutzer erfasst regelmäßig Daten, um so ein besseres Gespür für den Verbrauch zu bekommen Die Transparenz des Energieverbrauchs steigt. Die Einsparpotentiale im Haushalt können aufgezeigt werden und Energiespartipps können unter den Nutzern ausgetauscht werden.
20 4. Innovative Angebote 20 Quelle: Quelle:
21 21 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
22 Diskussionsthese 22 Benötigen wir überhaupt ein Smart Meter? Reichen die aktuellen Produkte / Tarife der Energieversorgungsunternehmen nicht aus? Was ist der wirkliche Nutzen für die Kunden? Monetär Energetisch Ökologisch
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