Wirkungen von Auftausalz (NaCl) auf die urbane Vegetation und Folgerungen. Prof. Dr. habil. Hartmut Balder. Beuth Hochschule für Technik Berlin

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wirkungen von Auftausalz (NaCl) auf die urbane Vegetation und Folgerungen. Prof. Dr. habil. Hartmut Balder. Beuth Hochschule für Technik Berlin"

Transkript

1 Wirkungen von Auftausalz (NaCl) auf die urbane Vegetation und Folgerungen Prof. Dr. habil. Hartmut Balder Beuth Hochschule für Technik Berlin Gartenbau / Urbanes Pflanzen- u. Freiraum-Management Leiter Institut für Stadtgrün, Berlin/Falkensee Blattschäden durch Natriumchlorid (NaCl) Gliederung Wirkung von Auftausalzen auf Boden und Pflanze Entwicklung des Winterdienstes Differenzierter Winterdienst Klimawandel und die Folgen 1

2 Schäden im Stadtgrün Nichtparasitäre Faktoren Parasitäre Faktoren Klima Temperatur Licht Wind Niederschläge Schadstoffe Streusalz Gas Hunde-Urin Immissionen Öle Herbizide Mechanische Verletzungen Bauarbeiten Kraftfahrzeuge Baumpflege Komplexkrankheiten! Bodenbedingungen Wasserhaushalt Bodenluft ph Nährstoffversorgung Krankheiten Pilze Viren Bakterien Mycoplasmen Schädlinge Insekten Milben Nematoden Vögel Säugetiere Salz / Auftausalz / Streusalz unterschiedliche Quellen: natürliche Mobilisierung im Boden Eintrag durch Niederschläge im Bereich der Küste von 6 30 kg/ha unter ariden Klimabedingungen kapillarer Aufstieg Auftausalze im Winterdienst (NaCl, MgCl) Einsatz seit den 60er Jahren führte zu zahlreichen Belastungen 2

3 Salzaufnahme Aufwandmengen 1,4 Mill. Tonnen Streusalz/Jahr in 70er und 80er Jahren Autobahn 13,7-43,1 t/km Bundesstraße 3,3-12,1 t/km mit Erkennen der Schädigung rückläufig 3

4 Winterdienst in Berlin (BSR) 890 km² Stadtfläche t Salz gelagert, Verträge sichern Nachschub 470 Räum- und Streufahrzeuge Mitarbeiter der BSR Helfer über Arbeitsagenturen (55 /Tag) Private Firmen für Radwege, BVG-Haltestellen t Salz im schneereichen Winter 2009/10 18,3 Mill. einkalkuliert 35 Mill. in 2009/10, z. T. Refinanzierung durch Land Wirkung Korrosionsschäden Bauwerken (Brücken etc.) Fahrzeuge Standort Na verschlämmt den Boden => Verlust der Struktur Na verdrängt essentielle Kationen (K, Mg) => Mangel Pflanzenschäden Aufnahme von Na und Cl phytotoxische und osmotische Effekte in Knospen und Blättern 4

5 Pflanzenschäden Blattrandnekrosen Zweigdürre Wachstumsdepressionen partielles Absterben Schluss der Stomata Verlust an essentiellen Symbionten an der Wurzel, u.a Mycorrhiza Verdrängung salzempfindlicher Pflanzen! Ansiedlung/Anpflanzung salztoleranter Pflanzen! Beeinträchtigung des Stadtbildes 5

6 Empfindliche Baumgattungen Linde Ausnahme: Silberlinde (Tilia tomentosa) Kastanie Ahorn Eiche nimmt keine Ionen auf Platane akkumuliert Na in der Wurzel Pflanzung anderer Baumarten 6

7 Neuaustrieb Gesamtschäden im Stadtgrün Großflächige Vegetationsschäden an salzempfindlichen Pflanzen mit Folgen für Vitalität und Gesundheit Beeinträchtigungen der ästhetischen Wirkungen des Stadtgrüns Verdrängung salzempfindlicher Vegetation im Rahmen der Pflanzenverwendung und somit Verlust von historisch gestalteten Stadtbildern Verstärkte Entwicklung salzresistenter Pflanzen, u.a. Wildgräser und kräuter Beeinträchtigungen der Funktionen des Stadtgrüns, vorrangig der Klima regulierenden und Schadstoff bindenden Effekte Erhöhung der Baumpflegekosten durch Totastbildung und Schaderregerentwicklungen Erhöhung der Baumkontrollkosten im Rahmen der Verkehrssicherheitsüberwachung des öffentlichen Raumes Großflächige Boden- und Grundwasserbelastungen durch Natrium- und Chlorideinträge mit erhöhten Kosten bei Neupflanzungen durch Bodenaustausch 7

8 Entwicklung des Winterdienstes Ungehemmte Handhabung der Auftaumittel Erforschung der Schadwirkung (Leh, Ruge u.a.) Reduktion der Ausbringmenge Verbote auf bestimmten Flächen, u.a. Bürgersteige Reduktion auf das notwendige Maß Notsalzpläne 4o g/m² Fahrbahn und 3 Einsätze in 24 Stunden ab g/m² durch verbesserte Streutechnik (elektronische Dosierung) Feuchtsalztechnologie alternative Streumittel (Granulate u.a.) andere Alternativen nachteilig, u.a. Harnstoff 8

9 Folgen: Regeneration mit den Jahren Regeneration der holzigen Pflanzenteile A = intensive Salzung B = Notsalzplan C = Tausalzverzicht seit 6 Jahren D = Tausalzverzicht seit 12 Jahren (BALDER, 1990) 9

10 Regeneration des Bodens a = konventionelle Streusalzanwendung auf geschiebehaltigem Sand b = Feinsand, nach 6jährigem Verzicht c = Geschiebemergel, nach 6jährigem Verzicht d = Geschiebemergel, nach 12jährigem Verzicht (BALDER, 1990) Heutige Schäden: nachwievor auf Strecken mit konventionellem Winterdienst! 10

11 Fazit Die Zeit unkontrollierter Streusalzanwendung ist schon lange vorbei. Die Regeneration von Böden und Pflanzen ist schon vor Jahren sichtbar eingetreten. 11

12 Aktuelle Situation in Berlin: Verbrauch von Streusalz (kg/m²) Läßt sich die Salzbelastung noch weiter reduzieren? Intensives Wässern Ionenaustauscher Bodenaustausch Schutzmaßnahmen vor Salzeinträgen Differenzierter Winterdienst 12

13 13

14 14

15 t Vergleich der Winterdienstformen 1. Salz-Mengen 35,00 30,00 25,00 20,00 15,00 WD 99/00 WD00/01 WD01/02 10,00 5,00 0,00 Pilotplan / R 2 Plan / R 1 Plan 9-1 / R 3 Plan 24 / RS 51 Plan 12 / R 5 Plan 8 / R 2 (BALDER u.a., 2003) Vergleich der Winterdienstformen 2. Splitt-Mengen 30,00 25,00 20,00 twd 99/00 15,00 WD 00/01 10,00 WD 01/02 5,00 0,00 Pilotplan / R 2 Plan / R 1 Plan 9-1 / R 3 Plan 24 / RS 51 Plan 12 / R 5 Plan 8 / R 2 (BALDER u.a., 2003) 15

16 Anzahl Vergleich der Winterdienstformen 3. Einsatzzahlen WD 99/00 WD 00/01 WD 01/ Pilotplan / R 2 Plan 17 / R 1 Plan 9 / R 3 Plan 24 / R 5 Plan 12 / R 6 Plan 8 / R 7 (BALDER u.a., 2003) (BALDER u.a., 2003) 16

17 Bodensituation 0-20 cm cm cm cm Kontrolle C l mg / 10 0 g N a mg / 10 0 g K mg / 10 0 g 0-20 cm cm cm Autobahn cm C l mg / 10 0 g N a mg / 10 0 g K mg / 10 0 g vor der Winterstreuung (BALDER u.a., 2003) Bodensituation 0-20 cm cm cm Kontrolle cm C l mg / 10 0 g N a mg / 10 0 g K mg / 10 0 g 0-20 cm cm cm Diff. WD cm C l mg / 10 0 g N a mg / 10 0 g K mg / 10 0 g (BALDER u.a., 2003) 17

18 Zusammenfassung 1. Die Untersuchungen belegen, dass durch einen differenzierten Winterdienst weniger Auftaumittel benötigt werden als bei herkömmlichen Winterdienst. 2. Dies muss seitens der Betreiber erkauft werden durch höhere Einsatzzahlen. 3. Die Belastungen von Boden und Vegetation sind durch einen differenzierten Winterdienst auch in einem harten Winter als rel. gering einzustufen, in milden Wintern sind sie noch geringer. 4. Sogar in einem strengen Winter lassen sich hierdurch deutlich Sparpotentiale erzielen, die somit eine Entlastung des Ökosystems bedeuten. 5. Die positiven Ergebnisse entbinden die Kommunen nicht von der Grundsatzentscheidung, Auftaumittel im Winterdienst zu verwenden! Globale Klimaerwärmung ist unstrittig! - Prognose - Ende des Jahrhunderts mittlerer Temperaturanstieg von 1,4 5,8 C Niederschläge und deren Mengen verändern sich Zunahme der Kohlendioxid- und Ozongehalte unmittelbare Folgen: Verschiebung der Lebensräume u.a. von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen Auftreten nichteinheimischer invasiver Organismen Zunahme von Extremereignissen Starkniederschläge Hitze-/Dürreperioden (Internationales Wissenschaftsgremium IPCC) 18

19 Künftig mehr Schnee und Eis? Technische Optimierung Sensibilisierung des Personals Öffentlichkeitsarbeit Monitoring 19

20 Schadstoffmanagement mit Sachverstand heißt: Belastungen für Pflanzen durch Nutzung moderner Technologien reduzieren! Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit! 20

Differenzierter Winterdienst und Straßenbäume

Differenzierter Winterdienst und Straßenbäume Fachsymposium Stadtgrün 10. - 11. Juli 2013 in Berlin-Dahlem Differenzierter Winterdienst und Straßenbäume Dr. Barbara Jäckel, Pflanzenschutzamt Berlin Differenzierter Winterdienst und Straßenbäume Barbara

Mehr

Baumschutz im Baubereich

Baumschutz im Baubereich Baumschutz im Baubereich Ein großkroniger Laubbaum filtert stündlich 4.000 m 3 Luft nimmt täglich 10 kg Kohlendioxid auf reinigt jährlich die Luft von über 100 kg Staub liefert den von 10 Menschen benötigten

Mehr

Winterdienst in Deutschland

Winterdienst in Deutschland Winterdienst in Deutschland DMI Winterproloog 26.9.2013 Utrecht (NL) Dr.- Ing. Horst Hanke Vorsitzender des deutschen Winterdienst-Ausschusses Deutschland Straßennetz Verantwortlichkeiten Klima Salzverbrauch

Mehr

Bedeutung der und Anforderungen an die Sicherheitsbeurteilung von Einzelbäumen im urbanen Bereich, aus Sicht von Grün Stadt Zürich (GSZ)

Bedeutung der und Anforderungen an die Sicherheitsbeurteilung von Einzelbäumen im urbanen Bereich, aus Sicht von Grün Stadt Zürich (GSZ) Bäume in der Stadt, Stadtbäume Bedeutung der und Anforderungen an die Sicherheitsbeurteilung von Einzelbäumen im urbanen Bereich, aus Sicht von Grün (GSZ) Hans-Jürg Bosshard Produktverantwortlicher Strassenbäume

Mehr

Der Biolandbau nachhaltig für das Klima und. Dr. Urs Niggli

Der Biolandbau nachhaltig für das Klima und. Dr. Urs Niggli Der Biolandbau nachhaltig für das Klima und die Vielfalt. Dr. Urs Niggli Auswirkungen des Klimawandels auf Österreich: Durchschnittliche Temperaturen nehmen im Winter um 1 bis 3 o C, und im Sommer um 1.5

Mehr

Salzmengen-Management in Deutschland Folgerungen aus den strengen Wintern für den

Salzmengen-Management in Deutschland Folgerungen aus den strengen Wintern für den Salzmengen-Management in Deutschland Folgerungen aus den strengen Wintern für den praktischen Winterdienst ASTRAD-Seminar 2013 Wels 18.4.2013 Dr.- Ing. Horst Hanke Vorsitzender des deutschen Fachausschusses

Mehr

Klimawandel und seine Auswirkungen. Lisa Brunnbauer DWD Weihenstephan

Klimawandel und seine Auswirkungen. Lisa Brunnbauer DWD Weihenstephan Klimawandel und seine Auswirkungen Wetter und Klima Wetter: Zustand der Atmosphäre an bestimmtem Ort zu bestimmtem Zeitpunkt Witterung: durchschnittlicher, vorherrschender Charakter des Wetters am Ort

Mehr

TRACTION EIN EINZIGARTIGES ÖKOLOGISCHES STREUMITTEL

TRACTION EIN EINZIGARTIGES ÖKOLOGISCHES STREUMITTEL TRACTION EIN EINZIGARTIGES ÖKOLOGISCHES STREUMITTEL B.WB TRACTION IST ein ökologisches Streu- und Auftaumittel für den Winterdienst auf Straßen, Gehwegen, Parkplätzen und anderen Flächen, unabhängig, ob

Mehr

Halogenverbindungen. Stefan Smidt. Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft. Smidt / BFW

Halogenverbindungen. Stefan Smidt. Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft. Smidt / BFW Halogenverbindungen Stefan Smidt Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft Fluorid ist am giftigsten Fluorwasserstoff (HF) Siliziumtetrafluorid (SiF 4 ) Chlor (Cl

Mehr

Klimawandel und Energie - wo stehen wir?

Klimawandel und Energie - wo stehen wir? Energie - wo Dr. Albert von Däniken 1 Der Klimawandel findet statt Das Ausmass des Klimawandels schwer feststellbar Die Veränderungen beschleunigen sich Es findet eine Erwärmung des Klimasystems statt

Mehr

Klimaszenarien für die Schweiz: Konsequenzen für die Winterdienstplanung? 4. Nationaler Winterdienstkongress

Klimaszenarien für die Schweiz: Konsequenzen für die Winterdienstplanung? 4. Nationaler Winterdienstkongress Klimaszenarien für die Schweiz: Konsequenzen für die Winterdienstplanung? 4. Nationaler Winterdienstkongress Biel, Mittwoch, 2. November 2016 Dr. Andreas Fischer, Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie

Mehr

CORNELIA BANDOW. Wechselwirkungen von Pflanzenschutzmitteln und Umwelteinflüssen auf Bodenorganismen

CORNELIA BANDOW. Wechselwirkungen von Pflanzenschutzmitteln und Umwelteinflüssen auf Bodenorganismen Wechselwirkungen von Pflanzenschutzmitteln und Umwelteinflüssen auf Bodenorganismen CORNELIA BANDOW ECT Oekotoxikologie GmbH, Flörsheim Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt a.m. Goethe

Mehr

Klimawandel in Deutschland wie düngen wir Winterweizen im Jahr 2050 mit Stickstoff?

Klimawandel in Deutschland wie düngen wir Winterweizen im Jahr 2050 mit Stickstoff? Klimawandel in Deutschland wie düngen wir Winterweizen im Jahr 2050 mit Stickstoff? Zerulla, W.*, Pasda, G.*, Lähne, W.**, Müller, Ch.** *BASF Agrarzentrum, Limburgerhof **Klimapalatina, Maikammer BAD/VLK-Tagung,

Mehr

Nährstoffkreislauf in den Tropen

Nährstoffkreislauf in den Tropen Nährstoffkreislauf in den Tropen Manuel Zak 3. Juni 2005 1) Standort 2) Nährstoffvorkommen Boden Biomasse 3) Nährstoffkreislauf 4) Einfluss des Menschen Manuel Zak 2 Standort 3 große Regenwaldgebiete:

Mehr

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME

KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME KLIMAWANDEL UND WETTEREXTREME Prof. Dr. Peter Höppe, Leiter Geo Risks Research/Corporate Climate Centre, Munich Re ERGO, Düsseldorf, 17. Februar 2011 Munich Re greift das Thema Klimawandel als erstes Unternehmen

Mehr

BICYCLE RESEARCH REPORT NR. 125

BICYCLE RESEARCH REPORT NR. 125 BICYCLE RESEARCH REPORT NR. 125 Februar 2001 Anna Bergström Der Umfang des Winterdienstes auf Radwegen Häufigerer Winterdienst auf Radwegen könnte Emissionen beim Kaltstart ersparen Wichtigstes Ergebnis

Mehr

Der Wald und seine Funktionen

Der Wald und seine Funktionen Der Wald als Holzproduzent und Arbeitgeber Bildquelle: www.wald.ch Der Wald als Lebensraum für Tiere und Pflanzen Bildquelle: www.wald.ch Der Wald als Trinkwasser- und Kohlenstoffspeicher Bildquelle: www.wald.ch,

Mehr

Feucht- und Flüssigstreuung im Winterdienst quo vadis?

Feucht- und Flüssigstreuung im Winterdienst quo vadis? Feucht- und Flüssigstreuung im Winterdienst quo vadis? Dr.-Ing. Horst Hanke Karlsruher Erfahrungsaustausch Straßenbetrieb 20.1.2016 1 Anforderungen an einen modernen Winterdienst Rückblick: Entwicklung

Mehr

Der Winterdienst kommt sind Sie bereit? Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Winterdienst-Pflichten der Bürgerinnen und Bürger

Der Winterdienst kommt sind Sie bereit? Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Winterdienst-Pflichten der Bürgerinnen und Bürger Der Winterdienst kommt sind Sie bereit? Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Winterdienst-Pflichten der Bürgerinnen und Bürger Wozu diese Broschüre? Die Winterdienst-Pflichten innerhalb der Stadt

Mehr

Windkraft im Wald: Naturschutz contra Klimaschutz?

Windkraft im Wald: Naturschutz contra Klimaschutz? Windkraft im Wald: Naturschutz contra Klimaschutz? Ein Zielkonflikt der Nachhaltigkeit Carsten Wachholz, NABU-Bundesverband Impulsstatement Finanzwirtschaft trifft Forstwirtschaft Ende oder Anfang der

Mehr

Gentechnik in der Landwirtschaft. bringt unsere Natur aus dem Gleichgewicht

Gentechnik in der Landwirtschaft. bringt unsere Natur aus dem Gleichgewicht bringt unsere Natur aus dem Gleichgewicht Symposium Umweltforum SPD Dr. sc. agr. Ina Walenda BUND Schleswig-Holstein e. V. Lerchenstraße 22 24103 Kiel Tel. 0431-66060-50 www.bund-sh.de 1 Die Versprechungen

Mehr

Stand der Flüssig- und Feuchtsalzstreuung in Deutschland

Stand der Flüssig- und Feuchtsalzstreuung in Deutschland Stand der Flüssig- und Feuchtsalzstreuung in Deutschland 10. ASTRAD Symposium Wels 23.4.2015 Dr.- Ing. Horst Hanke Vorsitzender des deutschen Ausschusses Winterdienst horsthanke@yahoo.de Gliederung Einführung:

Mehr

Klimawandel: Fakten, Optionen, Wirkungen

Klimawandel: Fakten, Optionen, Wirkungen Klimawandel: Fakten, Optionen, Wirkungen Fortunat Joos Klima- und Umweltphysik, Physikalisches Institut, Universität Bern Sidlerstr. 5, CH-3012 Bern Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig und wird

Mehr

Stress. Was bedeutet Stress für die Pflanzen?

Stress. Was bedeutet Stress für die Pflanzen? Stress Was bedeutet Stress für die Pflanzen? Nicht nur wir Menschen kennen Stress. Auch bei Pflanzen können bestimmte äußere Einflüsse Stress verursachen. Dadurch werden pflanzenphysiologische Prozesse

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl, am 3. März 2011 zum Thema "Bilanz Winterdienst 2010/2011" Weiterer Gesprächsteilnehmer: Ing. Mag. Josef Gattringer,

Mehr

Wie wird der Wald von morgen aussehen?

Wie wird der Wald von morgen aussehen? Wie wird der Wald von morgen aussehen? Rupert Seidl Institut für Waldbau BOKU Wien 1 2 Inhalt Was kommt auf den Wald zu? Für den Wald relevante Entwicklungen im Globalen Wandel Wie wird sich die Walddynamik

Mehr

Waldbau und Klimawandel Christian Ammer

Waldbau und Klimawandel Christian Ammer Waldbau und Klimawandel Christian Ammer ? Foto: Bosch ! Foto: Steinacker Umweltbundesamt (2008) IPCC (2007) Umweltbundesamt (2008) Spekat et al. (2007) Sommer Winter Spekat et al. (2007) Foto: Bosch Alle

Mehr

Erhöhung der N-Effizienz beim Anbau von Qualitätsweizen. Stefanie Schmidt

Erhöhung der N-Effizienz beim Anbau von Qualitätsweizen. Stefanie Schmidt Erhöhung der N-Effizienz beim Anbau von Qualitätsweizen Stefanie Schmidt Gliederung Auswirkung der geplanten N-Höchstmengen am Beispiel Getreide Erfahrungen aus Dänemark Wie kann man die N-Effizienz steigern?

Mehr

Schnee oder Regen - welche Auswirkungen hat der Klimawandel im Alpenraum?

Schnee oder Regen - welche Auswirkungen hat der Klimawandel im Alpenraum? Schnee oder Regen - welche Auswirkungen hat der Klimawandel im Alpenraum? Gernot Zenkl, Andreas Gobiet Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) 6. Steirisches Klima- und Energieforum - Herausforderung

Mehr

Wald, Holz und Kohlenstoff

Wald, Holz und Kohlenstoff Wald, Holz und Kohlenstoff Dr. Uwe Paar Landesbetrieb HESSEN-FORST Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Gliederung Bedeutung des Waldes Leistungen nachhaltiger Forstwirtschaft Wie entsteht Holz?

Mehr

Der Wald als Betroffener des Klimawandels und Teil der Lösung. Silvio Schüler Institut für Waldwachstum und Waldbau

Der Wald als Betroffener des Klimawandels und Teil der Lösung. Silvio Schüler Institut für Waldwachstum und Waldbau Der Wald als Betroffener des Klimawandels und Teil der Lösung Silvio Schüler Institut für Waldwachstum und Waldbau Klimawandel Anthropogene CO2 Emissionen und Speicherung in natürlichen Systemen (APCC-Bericht)

Mehr

T11. Constanze / Dani. Pflanzen am Standort Lebewesen Amaranthaceae (Fuchsschwanzgew.) 2.2/16. Pflanzen am Standort Klima 1.

T11. Constanze / Dani. Pflanzen am Standort Lebewesen Amaranthaceae (Fuchsschwanzgew.) 2.2/16. Pflanzen am Standort Klima 1. T11 Constanze / Dani Pflanzen am Standort Lebewesen 1.3 10-11 Amaranthaceae (Fuchsschwanzgew.) 2.2/16 Pause Pflanzen am Standort Klima 1.3 3 Einführung in die Pflanzensoziologie 1.3 18 Buchenwälder (Repetition)

Mehr

Invasiv - Konkurrenzstark - Regressiv

Invasiv - Konkurrenzstark - Regressiv Invasiv - Konkurrenzstark - Regressiv Anmerkungen zu Baumarten im Klimawandel Norbert Asche, Gelsenkirchen 1 Vilm, September 2009 Wer kennt diese Baumarten? Landesbetrieb Wald und Holz 2 Begriffe und Definitionen

Mehr

Gib Gummi. Kehrpaket. So funktioniert die Berliner Stadtreinigung Straßenreinigung und Winterdienst. Spülfahrzeug

Gib Gummi. Kehrpaket. So funktioniert die Berliner Stadtreinigung Straßenreinigung und Winterdienst. Spülfahrzeug Kehrpaket Spülfahrzeug So funktioniert die Berliner Stadtreinigung Straßenreinigung und Winterdienst GRAFIK: STORKAN INFOR Die So funktioniert Straßenreinigung die und der Stadtreinigung Winterdienst und

Mehr

Optimiertes. Management. Praktische Empfehlungen für die Betriebe. Karlsruher Erfahrungsaustausch Straßenbetrieb

Optimiertes. Management. Praktische Empfehlungen für die Betriebe. Karlsruher Erfahrungsaustausch Straßenbetrieb Optimiertes Salzmengen- Management Karlsruher Erfahrungsaustausch Straßenbetrieb 1.2.1012 Praktische Empfehlungen für die Betriebe Dr.- Ing. Horst Hanke Vorsitzender des AA Winterdienst der FGSV Gliederung

Mehr

Faktoren der Bienengesundheit

Faktoren der Bienengesundheit Faktoren der Bienengesundheit Peter Neumann Institut für Bienengesundheit, Universität Bern www.bees.unibe.ch; peter.neumann@vetsuisse.unibe.ch 1 Bestäubung Klare Hinweise für für den den Rückgang vieler

Mehr

6. Ein Betrag von 840 soll im Verhältnis 3:4 auf zwei Personen aufgeteilt werden. Wie groß ist der kleinere Betrag?

6. Ein Betrag von 840 soll im Verhältnis 3:4 auf zwei Personen aufgeteilt werden. Wie groß ist der kleinere Betrag? Lehranstalt für Pharmazeutisch-technische technische Assistenten Name, Vorname: Muster! Muster! Eingangstest Aufgabe 1. Wie viel mg sind 0,056 g? 2. Wie viel mm sind 803, 2 cm? 3. Wie viel Minuten sind

Mehr

Elektrochemie und Sauerstoffmessung mit LDO. Der gelöste Sauerstoff

Elektrochemie und Sauerstoffmessung mit LDO. Der gelöste Sauerstoff Elektrochemie und Sauerstoffmessung mit LDO Der gelöste Sauerstoff 2 Was ist gelöster Sauerstoff? Gelöster Sauerstoff beschreibt die Konzentration von freiem (nicht chemisch gebundenem) molekularem Sauerstoff

Mehr

Grundlage ist Boden. Thüringer Obstbautag

Grundlage ist Boden. Thüringer Obstbautag Grundlage ist Boden Thüringer Obstbautag 17-01-2019 Einige Problemen Die Stickstoffbedarfsermittlungsberechnungen (neue Düngeverordnung) Abhängigkeit von Pflanzenschutzmitteln Zulassungssituation bei Pflanzenschutzmittel

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse an der Donau

Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse an der Donau Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse an der Donau Hochwasserdialog Donau am 24.09.2015 H. Komischke, Referat 81 Klimawandel was bedeutet das für uns in Zukunft? Anstieg der Lufttemperatur

Mehr

Was sagt mein Wasserbefund aus?

Was sagt mein Wasserbefund aus? Was sagt mein Wasserbefund aus? Themen Formale Anforderungen Dimensionen Parameter und deren Bedeutung Ergebnisse Volluntersuchungen 2008/2009 Formale Anforderungen Anschrift Auftraggeber Datum Ausfertigung

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 4/ Wahlperiode der Abgeordneten Birgit Schwebs, Fraktion der Linkspartei.

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 4/ Wahlperiode der Abgeordneten Birgit Schwebs, Fraktion der Linkspartei. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 4/1875 4. Wahlperiode 13.10.2005 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Birgit Schwebs, Fraktion der Linkspartei.PDS Straßenwinterdienst in Mecklenburg-Vorpommern und

Mehr

(2) Behauptung [1] : 'Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr Stürmen' Realität:

(2) Behauptung [1] : 'Es gibt in Deutschland einen Trend zu mehr Stürmen' Realität: 1 Klima-Hysterie im Staatsfernsehen ZDF: Katastrophe in Deutschland!? Klaus-Eckart Puls è http://tinyurl.com/oymqx23 25.05.2015 ================================================================= In den

Mehr

Der Klimawandel und die Landwirtschaft

Der Klimawandel und die Landwirtschaft Der Klimawandel und die Landwirtschaft Alle Inhalte der Emission Impossible -Webseite zum Thema Klima und Landwirtschaft. Der Klimawandel ist auch in der Schweiz eine Realität. Seit Messbeginn 1864 ist

Mehr

A. Winterdienst durch Gemeinde

A. Winterdienst durch Gemeinde A. Winterdienst durch Gemeinde Die Gemeinde Baiersbronn ist verpflichtet, die im Winter durch Schneefall und Glätte auftretenden Verkehrsgefährdungen auf Fahrbahnen und Gehwegen im Rahmen ihrer finanziellen

Mehr

Stadtbäume im Klimawandel - Wuchsverhalten, Umweltleistungen und Perspektiven

Stadtbäume im Klimawandel - Wuchsverhalten, Umweltleistungen und Perspektiven Stadtbäume im Klimawandel - Wuchsverhalten, Umweltleistungen und Perspektiven Thomas Rötzer, Hans Pretzsch, Astrid Moser, Jens Dahlhausen, Stephan Pauleit TUM, Lehrstuhl für Waldwachstumskunde TUM, Lehrstuhl

Mehr

Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung

Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung Irene Roth Amt für Umweltkoordination und Energie, Kanton Bern Ittigen, Mai 2010 Inhalt 1) Einige Fakten zum Klimawandel 2) Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung

Mehr

Winterdienst-Richtlinien und Strategien in der Schweiz

Winterdienst-Richtlinien und Strategien in der Schweiz Dipl.Ing. Alain Jaccard Präsident Winterdienst-Richtlinien und Strategien in der Schweiz 9. ASTRAD-Symposium auf der Austrokommunal 17.-18. April 2013, Welser Messe Kommunale Infrastruktur Eine Organisation

Mehr

Mitteldeutschen Trockengebiet. Ilka Fabig Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Mitteldeutschen Trockengebiet. Ilka Fabig Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Variabilität t der Starkregenhäufigkeit im Mitteldeutschen Trockengebiet Ilka Fabig Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg E Gliederung 1. Einleitung 2. Stand der Forschung 3. Untersuchungsgebiet 4.

Mehr

Bodenfruchtbarkeit potentielle Säure und Melioration

Bodenfruchtbarkeit potentielle Säure und Melioration Rochuspark I Erdbergstraße 10/33 I 1020 Wien T (+43 1) 236 10 30 33 I M (+43 0) 676 364 10 30 E office@bodenoekologie.com I www.bodenoekologie.com Bodenfruchtbarkeit potentielle Säure und Melioration Univ.

Mehr

Regierungspräsidium Gießen - Pflanzenschutzdienst Hessen - Probleme mit Buchs, Thuja & Co. - Schäden an immergrünen Heckenpflanzen -

Regierungspräsidium Gießen - Pflanzenschutzdienst Hessen - Probleme mit Buchs, Thuja & Co. - Schäden an immergrünen Heckenpflanzen - Probleme mit Buchs, Thuja & Co. - Schäden an immergrünen Heckenpflanzen - 51.4-7 Botanische Diagnostik Roswitha Ulrich Inhaltsverzeichnis 1. Buchs Triebsterben durch Cylindrocladium buxicola u.a. 2. Thuja

Mehr

Globaler und regionaler. Klimawandel. in Vergangenheit und Zukunft

Globaler und regionaler. Klimawandel. in Vergangenheit und Zukunft Globaler und regionaler Klimawandel in Vergangenheit und Zukunft D Christian-D. Schönwiese Universität Frankfurt/Main Institut für Atmosphäre und Umwelt ESA/EUMETSAT: METEOSAT 8 SG multi channel artificial

Mehr

Szenarien des Klimawandels Was könnte auf uns zukommen. Referat im Rahmen des Seminars Waldbau ohne Kahlschlag Von Achim Göckede

Szenarien des Klimawandels Was könnte auf uns zukommen. Referat im Rahmen des Seminars Waldbau ohne Kahlschlag Von Achim Göckede Szenarien des Klimawandels Was könnte auf uns zukommen Referat im Rahmen des Seminars Waldbau ohne Kahlschlag Von Achim Göckede Gliederung: Grundlagen Derzeitige Situation Erwartete Folgen IPCC-Szenarien

Mehr

Urbane Wälder erbringen wichtige Ökosystemdienstleistungen. Laubabbau in Basler Wäldern

Urbane Wälder erbringen wichtige Ökosystemdienstleistungen. Laubabbau in Basler Wäldern Urbane Wälder erbringen wichtige Ökosystemdienstleistungen Laubabbau in Basler Wäldern Ramona Melliger Institut für Natur-, Landschaft- und Umweltschutz Universität Basel 3. Februar 2017 Wälder Ökosystemdienstleistungen

Mehr

K+S KALI GmbH SKW, Machern

K+S KALI GmbH SKW, Machern SKW, Machern 25.01.2012 Effektive Kali- und Magnesiumdüngung unter sich verändernden Umweltbedingungen Andreas Gransee K+S Kali GmbH Gliederung 1. Einfluss von Kalium und Magnesium auf die Wassernutzung

Mehr

Helmut Kokemoor, EM-Fachberatung Landwirtschaft, EM-RAKO, Rahden. Vortrag: Welchen Beitrag kann die EM-Technologie zur Sanierung des Dümmers leisten?

Helmut Kokemoor, EM-Fachberatung Landwirtschaft, EM-RAKO, Rahden. Vortrag: Welchen Beitrag kann die EM-Technologie zur Sanierung des Dümmers leisten? Helmut Kokemoor, EM-Fachberatung Landwirtschaft, EM-RAKO, Rahden Vortrag: Welchen Beitrag kann die EM-Technologie zur Sanierung des Dümmers leisten? 1 x 1 der Mikrobiologie Was ist EM-Technologie EM-Wirkung

Mehr

Freisetzung klimarelevanter Gase aus Böden

Freisetzung klimarelevanter Gase aus Böden Freisetzung klimarelevanter Gase aus Böden Dr. Heinrich Höper Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Referat L3.4 Boden- und Grundwassermonitoring Weltweite, jährliche THG-Emission aus der Verbrennung

Mehr

Beeinflusst der Klimawandel unseren regionalen Wasserhaushalt? Klimaveränderungen und Wasserhaushalt im Grundwasserkörper Wietze/Fuhse

Beeinflusst der Klimawandel unseren regionalen Wasserhaushalt? Klimaveränderungen und Wasserhaushalt im Grundwasserkörper Wietze/Fuhse Regionales Management von Klimafolgen in der Metropolregion Beeinflusst der Klimawandel unseren regionalen Wasserhaushalt? Klimaveränderungen und Wasserhaushalt im Grundwasserkörper Wietze/Fuhse Dipl.-

Mehr

"Der Klimawandel und der Wald" Herbert Formayer. Forstökonomische Tagung 2018 Dienstag, 7. November 2018, Bruck/Mur

Der Klimawandel und der Wald Herbert Formayer. Forstökonomische Tagung 2018 Dienstag, 7. November 2018, Bruck/Mur "Der Klimawandel und der Wald" Forstökonomische Tagung 2018 Dienstag, 7. November 2018, Bruck/Mur Jahresmitteltemperatur in Österreich vs. globales Mittel 1850-2011 Quelle: APCC, 2015 Hitzetage in Wien

Mehr

Luftverkehr und Umweltschutz

Luftverkehr und Umweltschutz Luftverkehr und Umweltschutz 1 Luftverkehr und Umweltschutz Klimawandel Klimawandel: Menschen, Treibhausgasemissionen IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) aktuell: fünfter Sachstandbericht

Mehr

Waldsterben Was wurde daraus? Hubert Sterba

Waldsterben Was wurde daraus? Hubert Sterba Waldsterben Was wurde daraus? Hubert Sterba Institut für Waldwachstum Department für Wald- und Bodenwissenschaften Universität für Bodenkultur Wien Waldsterben Waldsterben Waldsterben Was wurde daraus?

Mehr

NATURKALK-Steinbruch

NATURKALK-Steinbruch NATURKALK-Steinbruch 20 Jahre SIGÖL 42. Fortbildungskurs ökologischer Landbau 4. November 2010 in Bad Düben Generalthema: Boden Pflanze Tier Boden Thema: Bodenfruchtbarkeit eine Zukunftsaufgabe! Basenausstattung

Mehr

Pflanzmaterial, gesunde Jungpflanzen, Verfügbarkeit, Long Cane. I gutes Essen, gesunde Umwelt

Pflanzmaterial, gesunde Jungpflanzen, Verfügbarkeit, Long Cane.   I gutes Essen, gesunde Umwelt Pflanzmaterial, gesunde Jungpflanzen, Verfügbarkeit, Long Cane www.agroscope.ch I gutes Essen, gesunde Umwelt Verfügbar Pflanzentyp Long cane mit Sommer Sorten Long cane mit remontierenden Sorten Topfgrünpflanzen

Mehr

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Deutscher Bundestag Drucksache 19/6963 19. Wahlperiode 11.01.2019 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden), Daniela Wagner, Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter

Mehr

Schädlinge und Krankheiten an Gehölzen. Dipl.- Ing. Sven Wachtmann (FH) Gartenbau

Schädlinge und Krankheiten an Gehölzen. Dipl.- Ing. Sven Wachtmann (FH) Gartenbau Schädlinge und Krankheiten an Gehölzen Dipl.- Ing. Sven Wachtmann (FH) Gartenbau Übersicht von Pflanzenkrankheiten Nichtparasitäre Pflanzenschäden unbelebt (abiotisch) Parasitäre Pflanzenschäden belebt

Mehr

Kalium [K] Bildung der Hydrathülle

Kalium [K] Bildung der Hydrathülle Diffusion Kalium [K] Bildung der Hydrathülle Anzahl der an ein Ion angelagerten Wassermoleküle: Na + K + 8 Mg 2+ 4 Ca 2+ 14 10-12 Cl - 3 Kali: [K] Dünger-Effekte Dünger-K schnell verfügbar Bodenkolloide

Mehr

Interaktionen unter- und oberirdischer Biodiversität

Interaktionen unter- und oberirdischer Biodiversität Interaktionen unter- und oberirdischer Biodiversität Eva Knop Synökologie Universität Bern, Schweiz Terrestrisches Ökosystem Oberirdisches System: Produktion von Biomasse Stofffluss: Organismen, Nahrungsnetze

Mehr

Weg mit dem Schnee! So räumen Sie richtig.

Weg mit dem Schnee! So räumen Sie richtig. Weg mit dem Schnee! So räumen Sie richtig. Mit Sicherheit bessere Luft So schön Wien mit einer frischen Schneehaube auch ist, die weiße Pracht sorgt in Verbindung mit Eis in jeder Großstadt für Probleme.

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt in Sachsen-Anhalt

Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt in Sachsen-Anhalt Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt in Sachsen-Anhalt Mathias Weiland Geschäftsbereichsleiter Gewässerkundlicher Landesdienst 27.10.2015, Magdeburg Globale Temperatur Mittlere globale

Mehr

Baumstatik Buche Basel 2003

Baumstatik Buche Basel 2003 Stabilitätsbeurteilungsbeispiel Baumstatik Buche Basel 2003 Mitarbeit: Claudius Bader 1 Jean Luc Obermeyer und Mitarbeiter der Stadtgärtnerei Basel 2 Es war einmal... ein Baum Eine Blutbuche 3 4 Die Buche

Mehr

Natrium & Kalium in der Biochemie. Anna Lammerskötter 14. Juni 2006

Natrium & Kalium in der Biochemie. Anna Lammerskötter 14. Juni 2006 Natrium & Kalium in der Biochemie Anna Lammerskötter 14. Juni 2006 Gliederung 1. Allgemeines 2. Dr. med. Schüssler 3. NaCl und der Mensch 4. Pflanzlicher Umgang mit Salzen 5. Kalium-Natrium-Pumpe 6. Zusammenfassung

Mehr

Streutechnik Bidmon Volker

Streutechnik Bidmon Volker Streutechnik Bidmon Volker 10.11.2015 Betreuungslängen 2.748 Straßenkilometer = 5.772 Fahrstreifen- Kilometer (Räumkilometer) Personal Rd. 450 handwerkliche Bedienstete in 17 Straßenmeistereien (von 01.11.

Mehr

Energie und Umwelt. Klimaverträgliche Nutzung von Energie. Dr. rer. nat. Klaus Heinloth Professor für Physik an der Universität Bonn

Energie und Umwelt. Klimaverträgliche Nutzung von Energie. Dr. rer. nat. Klaus Heinloth Professor für Physik an der Universität Bonn Energie und Umwelt Klimaverträgliche Nutzung von Energie Dr. rer. nat. Klaus Heinloth Professor für Physik an der Universität Bonn 3 vdf B. G. Teubner Stuttgart Hochschulverlag AG an der ETH Zürich Vorwort

Mehr

Risikobewertung von Kupfer für Verbraucher auf Basis von Monitoringdaten

Risikobewertung von Kupfer für Verbraucher auf Basis von Monitoringdaten Fachgespräch Kupfer als Pflanzenschutzmittel UNDESINSTITUT ÜR RISIKOBEWERTUNG Risikobewertung von Kupfer für Verbraucher auf Basis von Monitoringdaten Dr. Britta Michalski Überblick Expositionspfade Kupfergehalte

Mehr

Desinfektionsmöglichkeiten von Gewächshaus. chshaus-tischen. Kay-Uwe Fehnle. Zentrum für Gartenbau und Technik

Desinfektionsmöglichkeiten von Gewächshaus. chshaus-tischen. Kay-Uwe Fehnle. Zentrum für Gartenbau und Technik Desinfektionsmöglichkeiten von Gewächshaus chshaus-tischen Gliederung 1. Voraussetzungen im GWH 2. Warum desinfizieren 3. Möglichkeiten M der Desinfektionen 4. Vor- und Nachteile ausgewählter MöglichkeitenM

Mehr

EIN KONZEPT FÜR PFAFFENHOFENS STADTBÄUME

EIN KONZEPT FÜR PFAFFENHOFENS STADTBÄUME EIN KONZEPT FÜR PFAFFENHOFENS STADTBÄUME PFAFFENHOFEN A.D. ILM Guter Boden für große Vorhaben Bäume sind ein wichtiger Teil des Stadtbildes von Pfaffenhofen a. d. Ilm und gut für das Stadtklima. Ein nachhaltiges

Mehr

Kalkung und Bodenleben

Kalkung und Bodenleben Kalkung und Bodenleben Kirsten Stöven Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde Was ist Bodenleben? Bedeutung des Bodenlebens für die Funktion des Bodens Lebensansprüche der Bodenorganismen Welche

Mehr

Die Baummörder und ihre Methoden

Die Baummörder und ihre Methoden Die Baummörder und ihre Methoden und wie man ihnen auf die Spur kommt Prof. Dr. Dirk Dujesiefken, IfB Hamburg Prof. Dr. Rolf Kehr, HAWK Göttingen Dr. Monika Heupel, Pflanzenschutzdienst NRW Die Baummörder

Mehr

Wasserenthärtungsmethoden

Wasserenthärtungsmethoden Leonardo da Vinci Projekt Nachhaltigkeit In der gewerblichen Wäscherei Modul 1 Wasseranwendung Kapitel 3 b Wasserenthärtungsmethoden Modul 1 Wasseranwendung Kapitel 3 b Wasserenthärtung 1 Inhalt Wasserhärte

Mehr

Biologischer Pflanzenschutz Vorteile für Menschen, Pflanzen und Tiere. Gesund essen. - Mehr sekundäre Pflanzenstoffe -

Biologischer Pflanzenschutz Vorteile für Menschen, Pflanzen und Tiere. Gesund essen. - Mehr sekundäre Pflanzenstoffe - Biologischer Pflanzenschutz Vorteile für Menschen, Pflanzen und Tiere Biologischer Pflanzenschutz bedeutet mehr als nur Verzicht auf synthetische Pflanzenschutzmittel. Auch die richtige Pflege gehört dazu.

Mehr

Klimawandel in Hessen

Klimawandel in Hessen Klimawandel in Hessen 28.08.2017, Prof. Dr. Thomas Schmid Klimaschutzkonferenz Offenbach am Main Beobachteter Klimawandel in Hessen Hessisches Landesamt für Naturschutz, für Naturschutz, Umwelt und Umwelt

Mehr

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Der globale Kimawandel lokal in Hessen

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Der globale Kimawandel lokal in Hessen Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Der globale Kimawandel lokal in Hessen Prof Dr. Klaus Hanewald Leiter Fachzentrum Klimawandel Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Globaler Klimawandel

Mehr

28. öffentliche Sitzung des Umweltbeirats am 29.01.2013. Referat Winter Streumittel Ulrike Gatz

28. öffentliche Sitzung des Umweltbeirats am 29.01.2013. Referat Winter Streumittel Ulrike Gatz 28. öffentliche Sitzung des Umweltbeirats am 29.01.2013 Referat Winter Streumittel Ulrike Gatz Winter- Streumittel In den behördlichen Empfehlungen - z.b. Umweltbundesamt, Bayerisches Landesamt für Umwelt

Mehr

DÜNGE- LEHRE Abendschule für Gartenbau 2003/2004

DÜNGE- LEHRE Abendschule für Gartenbau 2003/2004 DÜNGE- LERE Abendschule für Gartenbau 2003/2004 ELEMENTE die für Pflanzen wichtig sind Na Wasserstoff in Form von Wasser Natrium K Kalium für die Wiederstandsfähigkeit, Wasserhaushalt Mg Magnesium Zentralatom

Mehr

Aspekte der Angewandten Geologie: Salz im Wasser. Sebastian Bauer

Aspekte der Angewandten Geologie: Salz im Wasser. Sebastian Bauer Aspekte der Angewandten Geologie: Salz im Wasser Geohydromodellierung Institut für Geowissenschaften Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 5-1 Einführung Salz ist weltweit der wichtigste Stoff, der die

Mehr

Einfluss legumer Zwischenfrüchte auf Erbsen hinsichtlich Fruchtfolgekrankheiten

Einfluss legumer Zwischenfrüchte auf Erbsen hinsichtlich Fruchtfolgekrankheiten Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Einfluss legumer Zwischenfrüchte auf Erbsen hinsichtlich Fruchtfolgekrankheiten Peer Urbatzka, Andrea Winterling, Irene Jacob, Anna Ostermayr Einleitung und

Mehr

ARMICARB. Kalium-Bikarbonat der neue Problemlöser bei der Botrytisbekämpfung im Weinbau. Ing. C. Schuh, Cheminova Austria

ARMICARB. Kalium-Bikarbonat der neue Problemlöser bei der Botrytisbekämpfung im Weinbau. Ing. C. Schuh, Cheminova Austria Kalium-Bikarbonat der neue Problemlöser bei der Botrytisbekämpfung im Weinbau Ing. C. Schuh, Cheminova Austria , Beschreibung Anorganisches Fungizid (wie Kupfer, Schwefel oder Phosphit) Wirkstoff: Kalium-

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Deutscher Wetterdienst Titelfoto auf dem Titelmaster einfügen Gesundheitsgefahren und Stadtklima Christina Koppe & Angelika Grätz Deutscher Wetterdienst - Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung

Mehr

Atomverbände. Möglichkeit 1: Abgabe von Elektronen bei gleichzeitiger Aufnahme durch einen Reaktionspartner SALZE

Atomverbände. Möglichkeit 1: Abgabe von Elektronen bei gleichzeitiger Aufnahme durch einen Reaktionspartner SALZE Atomverbände Möglichkeit 1: Abgabe von Elektronen bei gleichzeitiger Aufnahme durch einen Reaktionspartner --> SALZE 1 Einstieg: Schreck lass nach! Dieser Winter hat viele Teile der Schweiz mit seinen

Mehr

Straßenerhaltungsdienst. Winterdienst. Streumittel Anwendung von Streumittel Umweltauswirkung. Ing Gerhard Fürböck

Straßenerhaltungsdienst. Winterdienst. Streumittel Anwendung von Streumittel Umweltauswirkung. Ing Gerhard Fürböck Winterdienst Streumittel Anwendung von Streumittel Umweltauswirkung Ing Gerhard Fürböck gerhard.fuerboeck@stmk.gv.at Anforderungen an den Winterdienst gesetzliche Verpflichtung Kundenanforderung Wirtschaftlichkeit

Mehr

Klimafolgen und Anpassungsstrategien in der Wasserwirtschaft

Klimafolgen und Anpassungsstrategien in der Wasserwirtschaft Klimafolgen und Anpassungsstrategien in der Wasserwirtschaft Klimawandel und Niedrigwasser in Deutschland Erste Erkenntnisse und Ansätze für eine Anpassungsstrategie Workshop am 05.10.2011 in Goslar -1-

Mehr

Einsatz von Streumittel-Mischungen zur Optimierung der Streuwirkung und Minimierung der Umwelteinflüsse

Einsatz von Streumittel-Mischungen zur Optimierung der Streuwirkung und Minimierung der Umwelteinflüsse ASTRAD Symposium 2009 Einsatz von Streumittel-Mischungen zur Optimierung der Streuwirkung und Minimierung der Umwelteinflüsse Matthias Durst Wels, 22. April 2009 1 Inhalt Vorstellung Solith / Zirax Streumittel-Mischungen:

Mehr

Topografie. 1. Nationaler Winterdienstkongress 12. Mai 2011 in Bern

Topografie. 1. Nationaler Winterdienstkongress 12. Mai 2011 in Bern 12. Mai 2011 in Bern Differenzierter Winterdienst Gerald Hutter, Strasseninspektor (dipl. Bauingenieur HTL/STV) Topografie 750 m.ü.m 570 m.ü.m Bahnhof 670 m.ü.m 860 m.ü.m 850 m.ü.m 1 Geografische Lage

Mehr

Mykorrhiza Funktionsweise und Bedeutung

Mykorrhiza Funktionsweise und Bedeutung Mykorrhiza Funktionsweise und Bedeutung WIE ES WIRKT Phosphat Verbindungen Stickstoff Die Pilze gehen unterirdisch eine Symbiose über das Wurzelgeflecht ein und versorgen die Pflanze mit ansonsten schwer

Mehr

HYDROTHERMALE KARBONISIERUNG

HYDROTHERMALE KARBONISIERUNG HYDROTHERMALE KARBONISIERUNG Probleme und Lösungen der HTC-Prozesswasserreinigung Dr. Guido Dericks, GRENOL GmbH Allg. Probleme des HTC-Prozesswassers: Hohe CSB-Werte (chem. Sauerstoffbedarf) > 10.000

Mehr

Wie funktioniert Humusaufbau

Wie funktioniert Humusaufbau Wie funktioniert Humusaufbau Grundlagen und Fehlinterpretationen Wozu Humusaufbau? 1)Klimaschutz (CO2-Bindung) 2)Wasserhaushalt - Wasserschutz 3)Nährstoffbindung (KAK) 4)Pflanzenschutz 5)Niedrigerer Produktionsaufwand

Mehr

Bestimmung Was ist der Wald wert? : Arbeitsblatt

Bestimmung Was ist der Wald wert? : Arbeitsblatt Aufgabe : Ein Waldgebiet aussuchen und beschreiben.) Sucht in eurer Umgebung ein Waldgebiet mit einer Fläche von 0 m x 0 m aus, für dessen Bäume Ihr den Geldwert des Holzes ermitteln wollt..) Markiert

Mehr

Ökologische Probleme der P-Düngung

Ökologische Probleme der P-Düngung Ökologische Probleme der P-Düngung Anja Gassner Universität Malaysia Sabah Der ökologische footprint von P-Düngemitteln findet sich auf unterschiedlichen Ebenen wieder: Produktion von Phosphorsäure Ausbringung

Mehr

Alleentag Mecklenburg-Vorpommern des BUND/LUNG M-V Exkurs: Gefahr für die mediterrane Kulturlandschaft durch Baumkrankheiten

Alleentag Mecklenburg-Vorpommern des BUND/LUNG M-V Exkurs: Gefahr für die mediterrane Kulturlandschaft durch Baumkrankheiten Güstrow, 4.11.2015 Dipl.-Geogr. Dr. Sven Reiter Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V 1 Platanensterben am Canal du midi Güstrow, 4.11.2015 Dipl.-Geogr. Dr. Sven Reiter Landesamt für Straßenbau und

Mehr