I N F O R M A T I O N

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Richard Glöckner
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl, am 3. März 2011 zum Thema "Bilanz Winterdienst 2010/2011" Weiterer Gesprächsteilnehmer: Ing. Mag. Josef Gattringer, Abteilung Straßenerhaltung und -betrieb

2 Seite 2 Der Winter hat sich heuer bereits sehr früh von seiner strengen Seite gezeigt. In Höhenlagen ab 500 Meter Seehöhe gab es bereits Anfang Oktober den ersten Schneefall. Die 650 Einsatzkräfte der oberösterreichischen Straßenverwaltung und die rund 130 externen Winterdiensteinsatzkräfte sind seit 26. November 2010 beinahe täglich und rund um die Uhr im Einsatz. Die oberösterreichische Straßenverwaltung zählt bislang Einsatzstunden. Winterdienst 2010/2011 Daten & Fakten Tonnen Auftausalz 8,1 Millionen Liter Solelösung 1,5 Millionen Liter Treibstoff Einsatzstunden Die oberösterreichische Straßenverwaltung hat mit den eingelagerten Reserven und den laufenden Lieferungen ausreichend vorgesorgt und hat auch diesen Winter gut gemeistert. Zu Beginn des Winters zählte das Streumittellager der oberösterreichischen Straßenverwaltung rund Tonnen Salz. Der Verbrauch wurde vom Vertragspartner der oberösterreichischen Straßenverwaltung, den Salinen Austria, kontinuierlich ergänzt. In der laufenden Wintersaison wurden bereits Tonnen Streusalz verbraucht. Davon wurden Tonnen auf Landesstraßen gestreut Tonnen wurden von den Gemeinden für die Betreuung von Gemeindestraßen und Güterwegen aus den Silos der Straßenmeistereien entnommen.

3 Seite to to Salz Landesstraßen Salz Gemeindestraßen Quelle: Land OÖ Rekordverdächtig: Tonnen Salz an einem Tag Die Rekordverbrauchstage dieses Winters waren der 1. Dezember 2010 mit Tonnen, der 15. Dezember 2010 mit Tonnen und der 24. Jänner 2011 mit Tonnen. Alle Räum- und Streufahrzeuge waren pausenlos im Einsatz, um auch an solchen Spitzentagen für bestmögliche Fahrverhältnisse zu sorgen. Ende November und im Dezember 2010 waren es vor allem die starken Schneefälle, die den Salzverbrauch in die Höhe schnellen ließen. Im Jänner und im Februar 2011 waren zwar deutlich geringere Niederschlagsmengen zu verzeichnen, jedoch stellten Schneefälle auch bei sehr tiefen (bis ca. -8 C) Temperaturen ein gewisses Problem dar. In diesen Situationen muss bei jedem Räumvorgang auch eine entsprechend hohe Salzmenge gestreut werden, um die Wirksamkeit zu gewährleisten. Normalerweise gibt es Schneefall bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und die Tauwirkung des Auftausalzes tritt sehr rasch und wirksam ein. Bei niedrigen Temperaturen sinkt auch die Wirksamkeit von Natriumchlorid als Auftausalz. Dies bedeutet einerseits, dass bei tiefen Temperaturen eine größere Salzmenge pro Quadratmeter gestreut werden muss und andererseits auch, eine Verzögerung beim Einsetzen der Tauwirkung.

Streusalzreserven. Derzeit verfügt das Land Oberösterreich noch über eine Streusalzreserve von rund 20.300 Tonnen.

4 Seite 4 Gut vorgesorgt: Noch immer Tonnen auf Lager Im Gegensatz zu einigen europäischen Ländern die seit Beginn des Winters immer wieder über Streumittelknappheit klagten, hat das Land Oberösterreich noch immer ausreichend Streusalzreserven. Derzeit verfügt das Land Oberösterreich noch über eine Streusalzreserve von rund Tonnen. Für die restliche Winterdienstperiode ist daher kein Engpass beim Streusalz zu befürchten. Alles im Griff: Vollautomatische Nachbestellung Die Nachbestellung erfolgt vollautomatisch über ein elektronisches Silomanagementsystem. Dazu werden über ein Wiegesystem die Füllstände der Silos permanent erfasst. Wenn der Maximalfüllstand der Silos um mehr als 30 Tonnen unterschritten wird, generiert das System automatisch die Bestellung für eine entsprechende Liefermenge. Quelle: Land OÖ

Seite 5 Frostschäden: Ein ständiger und teurer Begleiter des Winters Frostschäden treten vor allem am Ende der Wintersaison bzw. zu Beginn der Tauperiode auf.

5 Seite 5 Frostschäden: Ein ständiger und teurer Begleiter des Winters Frostschäden treten vor allem am Ende der Wintersaison bzw. zu Beginn der Tauperiode auf. Ursache dafür sind die Frost-Tau-Wechsel, wodurch Wasser in den Straßenkörper eindringt, gefriert und Abplatzungen bzw. Aufbrüche verursacht. Diese werden durch den Schwerverkehr zusätzlich verstärkt. Frostschäden treten aber generell während der gesamten Wintersaison immer wieder auf, wenn sich Frost- und Tauperioden abwechseln. Während der Winterperiode sind keine großflächigen Schadenssanierungen möglich. Jedoch werden die aufgetretenen Einzelschäden auf Landesstraßen kurzfristig durch Verfüllung mit Kaltmischgut repariert.. Quelle: Land OÖ Durch den intensiven Winter im Dezember traten Frostschäden in der laufenden Periode bereits relativ früh auf, die sich im Laufe des Winters noch verstärkt haben. Für die Behebung der Frostschäden wird heuer mit ca. 6,2 Millionen Euro gerechnet. Das entspricht einer Verdoppelung der Kosten im Vergleich zum Vorjahr.

6 Seite 6 Winterreifenpflicht wurde überwiegend befolgt Die Appelle an die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die Fahrzeuge entsprechend den winterlichen Bedingungen auszurüsten und das Fahrverhalten anzupassen, wurden heuer überwiegend ernst genommen. Es gab einige Ausnahmen, die trotz der Winterreifenpflicht ab 1. November auch in der zweiten Monatshälfte noch mit Sommerreifen unterwegs waren und zu Schaden kamen. Zusätzliche Erkenntnisse: Der Einsatz von Winterdienstkoordinatoren bewährt sich. Die Winterdienstkoordinatoren werden flächendeckend eingesetzt und sind rund um die Uhr für alle Winterdienstanliegen verantwortlich. Neue und verbesserte Online-Wetterprognosen bzw. Glättefrühwarnanlagen sind verlässliche Hilfsmittel für den Winterdienst.

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