Avifauna-Konzept des Regierungspräsidiums Kassel zum Teilregionalplan Energie Nordhessen

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1 Avifauna-Konzept des Regierungspräsidiums Kassel zum Teilregionalplan Energie Nordhessen Stand März 2016 Obere Naturschutzbehörde, Dezernat 27 Ansprechpartner: Dezernatsleiter Dietrich Vahle

2 auf Grundlage des landesweiten Avifauna- Gutachtens Windkraft 2

3 Vorgaben aus dem hessischen Leitfaden und der interministeriellen Abstimmung Erstellung eines bezirksübergreifenden Konzeptes zur Avifauna auf Grundlage des landesweiten Avifauna-Gutachtens Windkraft Planung vorrangig in Bereiche mit geringem bzw. mittlerem Konfliktpotential (grün + gelb des landesweiten Avifauna-Gutachtens) Planung in VSG erst, wenn außerhalb 2 %-Ziel nicht erreichbar 3

4 Vorgaben aus dem hessischen Leitfaden und der interministeriellen Abstimmung Beurteilung von Vorkommen windkraftrelevanter seltener Arten nach landesweitem Avifauna-Gutachten (PNL, 2012), LAG VSW ( Helgoländer Papier ) und Leitfaden Windkraft und Naturschutz (HMEULV, HMWVL, 2012) Sehr hohes Konfliktpotenzial für den Rotmilan vorrangig in Schwerpunkträumen 4 Rotmilane pro Fläche eines MTB-Viertels Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse Begründung bei Abweichung vom landesweiten Avifauna-Gutachten Dokumentation in Text und Karte 4

5 Gründe für die Abweichung vom landesweiten Avifauna-Gutachten: Konkretisierung auf Ebene des Regierungsbezirks Beachtung der hessischen Landeskonzepte zur Biodiversität z.b. Artenhilfskonzepte Rotmilan, Schwarzstorch und Uhu Verwendung gültiger öffentlicher Daten des Landes Hessen und angrenzender Länder (z.b. NRW, Thüringen, Bayern ) validierte Ergebnisse aus den Offenlagen des Teilregionalplans Energie Nordhessen und der Gutachten aus Planungs- und Zulassungsverfahren 5

6 Vorgehen + Bewertung artbezogene Zusammenstellung der Daten zu Schwarzstorch, Rotmilan und weiteren WKA-empfindlichen Arten Pufferung sehr hohes und hohes Konfliktpotenzial nach landesweitem Avifauna-Gutachten (PNL, 2012), Abstandsempfehlungen LAG VSW ( Helgoländer Papier ) und Leitfaden Windkraft und Naturschutz (HMEULV, HMWVL, 2012) sowie unter Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse Ermittlung von Schwerpunkträumen für den Rotmilan 4 Brutpaare pro MTB Viertel entsprechend landesweitem Avifauna-Gutachten Übernahme von Rastgebieten aus landesweitem Avifauna- Gutachten mit sehr hohem Konfliktpotenzial 6

7 Vorgehen + Bewertung 7

8 Vorgehen + Bewertung Bewertung von Suchräumen oder Vorrangflächen bei Überschneidung mit Bereichen von hohem und sehr hohem Konfliktpotenzial aufgrund der Habitatstrukturen, Stetigkeit der Horstnutzung und der Funktionsbezüge Berücksichtigung der Ergebnisse aus Genehmigungsverfahren Dokumentation in Steckbriefen der Vorrangflächen 8

9 Einstufung des Konfliktpotenzials innerhalb VSG außerhalb VSG Art sehr hoch hoch sehr hoch hoch Schwarzstorch m AK m LEP m LEP Brutvorkommen Schwarzstorch-Horstplattform m AK m AK Rotmilan Schwerpunktraum 4 Brutvorkommen pro Fläche m AK * m im Offenland LEP Schwerpunktraum eines MTB-Viertels 500 m im Wald Rotmilan Einzelvorkommen m AK * m VSW weitere WKA-empfindliche Arten nach Leitfaden Windkraft und Naturschutz in Hessen m LF m LF Rastgebiete aus Avifauna- X LEP Gutachten (PNL, 2012) Quellen: LEP PNL (2012): Abgrenzung relevanter Räume für windkraftempfindliche Vogelarten in Hessen. Hungen. LF Leitfaden Berücksichtigung der Naturschutzbelange bei der Planung und Genehmigung von WKA in Hessen AK Artenhilfskonzept Hessen für den Rotmilan (2012) bzw. für den Schwarzstorch (2012) VSW Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten ( Helgoländer Papier, 2009) X LEP * nur in Gebieten, die für die Art maßgeblich sind 9

10 Darstellung des Ergebnisses in Karten Artbezogene Darstellung des Konfliktpotenzials für Schwarzstorch, Rotmilan, weitere WKA-empfindliche Arten Zusammengefasste Darstellung des sehr hohen und hohen Konfliktpotenzials 10

11 Ich danke allen, die mitgewirkt haben und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit! 11