Region Lausitz-Spreewald. Sachlicher Teilregionalplan Windkraftnutzung
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- Judith Fuhrmann
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1 Region Sachlicher Teilregionalplan Windkraftnutzung Scopingtermin: 25. März 2009, Cottbus
2 Neue Ansätze bei der raumordnerischen Steuerung er der Windkraftnutzung t ng in der Region
3 Windkraft in der Region regionsweite Präsenz 65 Standorte, 461 Anlagen mit 684 MW Leistung ca. 20 Standorte mit Genehmigungsverfahren nach BImSchG nur 1! Anlage durch Repowering ersetzt
4 Regenerative Energieerzeugung nach Formen ,3 % 83,9 % Wasserkraft Solar Biomasse Gas Wind Quelle: Vattenfall Europe Transmission GmbH
5 Regenerative Energieerzeugung nach Formen 2007 Anzahl kw kwh Einspeisevergütung Wind ,89 Wasserkraft ,77 Gas ,34 Solar ,43 Biomasse , gesamt ,74221 Quelle: Vattenfall Europe Transmission GmbH (9,55 ct/kwh) 1,28 Terawattstunden
6 Verfahren zum sachlichen Teilregionalplan III Aufstellungsbeschluss Billigung des Entwurfes, Eröffnung Beteiligungsverfahren Satzungsbeschluss Genehmigung des Teilregionalplanes Veröffentlichung im Amtsblatt Urteil OVG: Plan unwirksam Erarbeitung eines neuen sachlichen Teilregionalplanes
7 Neuer Plan mit altem Verfahren? Gutachten: JAAKKO PÖYRY INFRA Berlin und BPI-Consult Kriterienkatalog Eignungsgebietsfindung mittels Ausschlusskartierung Sachlicher Teilregionalplan III Windkraftnutzung
8 neue Rahmenbedingungen: wesentliche Verringerung des konfliktfreien Raumes - in der Regel höhere Qualität der Daten zu Tabu- und Restriktionskriterien (größere Flächenausdehnung) - Vergrößerung des Siedlungsabstandes: Neuflächen 1000m Gewerbeflächen in der Regel 500m Splittersiedlungen 800m Kur- und Klinikstandorte 1200m
9 Flächenrelevanz einzelner Tabu-Kriterien in der Region (Fläche: 7179 km²) Schutzgebiete (z. B. NSG, LSG FFH,...) km² 62,8 % Artenschutz km² 60,9 % Wald km² 44,7 %
10 Flächenrelevanz einzelner Tabu-Kriterien in der Region (Fläche: 7179 km²) Schutzgebiete, Artenschutz, Wald, Siedlung km² 95,1 % + aktive Tagebaue, Bundeswehr ca km² ca. 97 %
11 -8 km² -5 km²
12 nur 109 von 461 Windkraftanlagen im konfliktfreien Raum
13 Gesamt: 461 Windkraftanlagen > 1000 m 234 WKA >750m 1000 m 111 WKA 116 WKA < 750m
14 neue Rahmenbedingungen: wesentliche Verringerung des konfliktfreien Raumes - in der Regel höhere Qualität der Daten zu Tabu- und Restriktionskriterien (größere Flächenausdehnung) - Vergrößerung des allgemeinen Siedlungsabstandes bei Neuflächen auf 1000m (Gewerbeflächen 500m, Splittersiedlungen 800m, Kur- und Klinikstandorte 1200m) wesentliche Änderung der Vorgaben des Landes - Energiestrategie des Landes Brandenburg (555 km² Eignungsgebiete bis 2020)
15 Ziel Energiestrategie: 555 km² = ha Eignungsgebiete es fehlen noch Fläche in km² Anteil Landesfläche Anteil an ha gegenwärtig ha % Prignitz Oberhavel ,8% ,90% Uckermark Barnim ,4% ,55% Havelland Fläming ,1% ,61% Oderland Spree ,3% ,63% Lausitz Spreewald ,4% ,98%
16 Eignungsgebiete Suchraum Kernfrage: Sind alle zu berücksichtigenden Schutzgüter gegenüber der Windkraft in gleichem Maße empfindlich?
17 Aufstellung eines Kataloges der abgestuften Empfindlichkeiten A... B... C... D... Wert und Funktion des es werden durch die Windkraftnutzung nicht beeinflusst empfindliche Schutzgüter, erhebliche Beeinträchtigungen sind vermeid- bzw. kompensierbar sehr empfindliche Schutzgüter, Vermeidbarkeit erheblicher Beeinträchtigungen müssen im Einzelfall geprüft werden höchstempfindliche Schutzgüter, erhebliche Beeinträchtigungen können nicht vermieden werden
18 Anwendung des Kataloges der abgestuften Empfindlichkeiten auf den Artenschutz Artenschutz km² 60,9 % Empfindlichkeit A 320 km² Empfindlichkeit B 221 km² Empfindlichkeit C Empfindlichkeit D km² km² +4,5 % +3,1 % 53,3 %
19 Lösungsansatz für Walddaten differenzierte Betrachtung der Waldfunktionen bezüglich eines Konfliktes mit der Windkraftnutzung (ca. 45 verschiedene Funktionen) Erholungswald D forstliche Genressource D Bestand zur Gewinnung von Vermehrungsgut C Nutzwald A 13,9 % 44,7 % +308% +30,8
20 alte Herangehensweise neue Herangehensweise 4 5
21
22
23 Flächenpotenzial bestehendes Potenzial bestehendes Potenzial Wald Wald Artenschutz chutz Artensc neues Potenzial
24 Zwischenfazit - differenzierte Betrachtung der Empfindlichkeiten bringt zusätzliches Suchraumpotenzial aber - Erreichen des Zieles der Energiestrategie in vollem Umfang eher unwahrscheinlich
25 2. Lösungsansatz Tierökologische Abstandskriterien (TAK s) 212 von 461 Anlagen befinden sich innerhalb (46 %) Seeadler 31 Wiesenweihe e e 6 Wanderfalke 9 Schwarzstorch 10 Uhu 0 Baumfalke 58 Schlafplätze Gänse, Kraniche 57 Rohrweihe 27 Rohrdommel 1
26 errichtete WKA nach Jahren gesamt innerhalb TAK s Weiterqualifizierung i zu harten Ausschlusskriterien i -Überarbeitung der Distanzen -Wechsel von schematischer zu konkreterer Abgrenzung
27 Tierökologisches Abstandskriterium Seeadler: 3000 m vorhandene WKA:
28 Tierökologisches Abstandskriterium Schlafplätze Gänse und Kraniche: 5000 m vorhandene WKA:
29 habitatbezogene Prüfung
30 (Schluss-) Fazit durch überarbeiteten Schutzgüterkatalog, regionale Differenzierungen und methodische Feinarbeit ist die Erfüllung der Ziele der Energiestrategie 2020 möglich enge Abstimmungen der Regionen und Fachministerien untereinander Koordinierung der Arbeitsgruppe (Energiestrategie) durch die GL unter Einbeziehung von MLUV und MW gemeinsamer Dialog zur Schaffung von Akzeptanz für die Planung
31 (Schluss-) Fazit ganzheitliche h Betrachtung der Flächen- (und Plan-)relevanz l der regenerativen Energien über die Windkraftnutzung hinaus kann die Nutzung energetischer Potenziale von Wind, Sonne, Geothermie, Biomasse und Wasser fördern zeitnahe Bearbeitung der Planung zur Schaffung von Klarheit und Handlungsfähigkeit der Akteure
32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Carsten Maluszczak Jens Lochmann Regionale Planungsgemeinschaft Regionale Planungsstelle Gulbener Straße Cottbus
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