Wölfe statt Wirtschaft?
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- Rüdiger Jaeger
- vor 6 Jahren
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1 Wölfe statt Wirtschaft? Perspektiven des Ländlichen Raumes aus Sicht eines Naturschutzvereins Wolfgang Mädlow
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3 DEUTSCHLAND 2020 Als spektakulärste Art hat sich bald nach der Wende der Wolf in der Lausitz wieder angesiedelt. Dort leben mittlerweile zwei Rudel. Anders als die Menschen der Region verfügen sie über ausreichend Nachwuchs, so dass der Bestand als gesichert gilt. Angesichts neu entstehender Freiräume ist es wahrscheinlich, dass sich Großraubtiere wieder dauerhaft in Deutschland niederlassen werden. (Kröhnert/vam Olst/Klingholz: Deutschland Die demografische Zukunft der Nation)
4 FREUT SICH DER NATURSCHUTZ?
5 FREUT SICH DER NATURSCHUTZ? Eigene Probleme durch demografische Entwicklung
6 FREUT SICH DER NATURSCHUTZ? Eigene Probleme durch demografische Entwicklung Viele Lebensräume sind nutzungs- bzw. pflegeabhängig
7 FREUT SICH DER NATURSCHUTZ? Eigene Probleme durch demografische Entwicklung Viele Lebensräume sind nutzungs- bzw. pflegeabhängig Geringe Akzeptanz für Naturschutz in strukturschwachen Regionen
8 FREUT SICH DER NATURSCHUTZ? Eigene Probleme durch demografische Entwicklung Viele Lebensräume sind nutzungs- bzw. pflegeabhängig Geringe Akzeptanz für Naturschutz in strukturschwachen Regionen Aber: Entwicklung birgt Chancen
9 UMKEHR DER PERSPEKTIVE Strukturschwache sind naturreiche Regionen!
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14 aus ABBO (2001) Schwarzstorch
15 Quelle: MLUV (2006)
16 Fischadler aus Gedeon, Mitschke & Sudfeldt (2004)
17 Unzerschnittene Räume Gebiete über 100 km 2 ohne Bahnlinien und Straßen über Kfz/24 h Gawlak (2001) (BfN)
18 NATURSCHUTZZIELE FFH-Richtlinie/Vogelschutzrichtlinie Bewahrung eines günstigen Erhaltungszustandes von Tier- und Pflanzenarten und Lebensräumen, Schaffung eines kohärenten Netzes von Schutzgebieten. Übereinkommen über die Biologische Vielfalt Vorgabe der EU-Staats- und Regierungschefs (2001): Stopp des Verlustes der biologischen Vielfalt in der EU bis 2010.
19 NATURSCHUTZZIELE sind in Brandenburg vor allem in den Randregionen umsetzbar!
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21 NATURSCHUTZZIELE sind vor allem in den Randregionen Brandenburgs umsetzbar! können die Entwicklung strukturschwacher Regionen befördern! Naturtourismus Ökolandbau Erneuerbare Energien
22 NATURTOURISMUS Stechlin Barnim Nuthe-Nieplitz-Auen Dahme-Heideseen Westhavelland Hoher Fläming Nls. Landrücken Uckermärkische Seen Nls. Heidelandschaft Schlaubetal Märkische Schweiz Flusslandschaft Elbe Schorfheide-Chorin Spreewald Änderung der Übernachtungszahlen (%) Quelle: MLUV (2004)
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25 NATURTOURISMUS Motive von Berlinern für Tagesausflüge nach Brandenburg: 73,6 % Natur erleben Aktivitäten beim letzten Ausflug: 82,1 % Spazierengehen, Wandern Was gefällt in der Region am besten? 33,3 % Natur/Landschaft 10,1 % Wälder/Parkanlagen 10,1 % Seen/Gewässer/Flüsse 9,4 % Ruhe/Stille/Abgeschiedenheit Haedrich, Klemm & Lütters: Das Ausflugsverhalten der Berliner Inst. Für Tourismus der FU Berlin & Tourismus-Marketing GmbH Berlin.
26 NATURTOURISMUS Tourismus in den ländlichen Regionen soll nachhaltig sein, das heißt, die Naturausstattung als Grundlage seiner Existenz nicht beeinträchtigen. im Großen und Ganzen ist das bisher gelungen aber: Konfliktfälle existieren (z.b. Motorbootverkehr, Radwegebau)
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28 ÖKOLANDBAU ha Entwicklung der Ökolandbau- Anbaufläche in Brandenburg Flächenanteil 9,3 % (2003) (MLUR 2004)
29 ÖKOLANDBAU schafft Arbeitsplätze Regionalvermarktung gesunde Lebensmittel im Einklang mit Naturschutzzielen
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31 ERNEUERBARE ENERGIEN Verstärkte Nutzung ist unverzichtbar Konflikte zu Artenschutz/Landschaftsbild Windkraft Biomasse
32 ERNEUERBARE ENERGIEN Verstärkte Nutzung ist unverzichtbar Konflikte zu Artenschutz/Landschaftsbild Windkraft Biomasse Lenkung nach festen Kriterien erforderlich Wertschöpfung für die Region beachten
33 WIE UMSETZEN?
34 Großschutzgebiete 1 Nationalpark 3 Biosphärenreservate 11 Naturparke
35 WIE UMSETZEN? Großschutzgebiete als Modellregionen: positive Entwicklung des Naturtourismus besonders hoher Anteil Ökolandbau, regionale Marken Hervorragende Gebiete für Artenvielfalt/Naturschutz
36 WIE UMSETZEN? Großschutzgebiete als Modellregionen: positive Entwicklung des Naturtourismus Besonders hoher Anteil Ökolandbau, regionale Marken Hervorrragende Gebiete für Artenvielfalt/Naturschutz Voraussetzung: Integration von Naturschutz und Regionalentwicklung durch gemeinsame Verwaltung Naturwacht Kein Etikettenschwindel! (rückläufige Schutzstandards)
37 FÖRDERPOLITIK Infrastrukturförderung ist bisher oft kontraproduktiv!
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42 PNN
43 Nationalpark Unteres Odertal
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46 STÄRKEN STÄRKEN! Nicht weniger, aber anders fördern: Förderung Naturausstattung, Naturerleben (touristische Angebote, Aussichtstürme, Infozentren )
47 STÄRKEN STÄRKEN! Nicht weniger, aber anders fördern: Förderung Naturausstattung, Naturerleben (touristische Angebote, Aussichtstürme, Infozentren ) Alleen
48 STÄRKEN STÄRKEN! Nicht weniger, aber anders fördern: Förderung Naturausstattung, Naturerleben (touristische Angebote, Aussichtstürme, Infozentren ) Alleen Förderung in Randregionen stets daraufhin prüfen, ob nicht Stärken der Region geschwächt werden!
49 STÄRKEN STÄRKEN! Nicht weniger, aber anders fördern: Förderung Naturausstattung, Naturerleben (touristische Angebote, Aussichtstürme, Infozentren ) Alleen Förderung in Randregionen stets daraufhin prüfen, ob nicht Stärken der Region geschwächt werden! Eine auf die Naturausstattung abgestimmte Förderung wird die negative demografische Entwicklung nicht aufhalten aber das beste daraus machen.
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DL FF DLFF-001 DLFF-002 DLFF-003 DLFF-004 DLFF-005 DLFF-006 DLFF-007 DLFF-008 DLFF-009 DLFF-010 DLFF-011 DLFF-012 DLFF-013 DLFF-014 DLFF-023 DLFF-024 DLFF-025 DLFF-026 DLFF-027 DLFF-028 DLFF-029 DLFF-030
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