Die Landesinitiative Seniorenwirtschaft in Nordrhein-Westfalen
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- Miriam Seidel
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1 PD Dr. Josef Hilbert Institut Arbeit und Technik Die Landesinitiative Seniorenwirtschaft in Nordrhein-Westfalen
2 Deutschland altert DREIFACH Die absolute Zahl älterer Menschen steigt 2001: 20 Mio. über 60 J. 2030: 28 Mio. über 60 J. 2 Die Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung steigt 2001: 24% über 60 J. 2030: 34% über 60 J. 2050: 36,7% über 60 J. 1 3 Die Anteil hochaltriger Menschen (80+) steigt 2003: 3,2 Mio. über 80 J. 2030: 5,7 Mio. über 80 J. 2050: 9,1 Mio. über 80 J.
3 Alte Menschen werden die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft prägen. Die Verbesserung der Lebensqualität im Alter ist ein Ansatz zur Aktivierung von Wachstums- und Beschäftigungspotentialen. Memorandum Wirtschaftskraft Alter DO/GE 1999
4 Zukunftsbranche Seniorenwirtschaft? Was gehört dazu? Altenhilfe, Altenpflege, geriatrische Angebote des Gesundheitswesens Wohnungen, Wohnraumanpassung, wohnbegleitende Services für mehr Lebensqualität im Alter Bildungsangebote für Seniorinnen und Senioren Medien für ältere LeserInnen, SeherInnen, User Freizeit-, Reise-, Kultur- und Unterhaltungsangebote mit besonderer Beachtung der Interessen Älterer Kleidung und Mode für die silberne Generation Produkte, die den Alltag erleichtern Anti-Ageing: Medikamente, Ernährung und Bewegung
5 Der Dienstleistungsbedarf der Älteren: Gesundheit, Wohnen, Lifestyle im Kommen! Entwicklung der Beschäftigung nach Gütergruppensektor Quelle: Börsch-Supan, MEA Gewinner & Verlierer Branchen durch die Alterung der Gesellschaft
6 Zielsetzung der Landesinitiative Seniorenwirtschaft Die Landesinitiative will die Lebensqualität älterer Mitbürger/-innen in NRW verbessert werden, der Beschäftigungsstand in Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen für ältere Menschen liefern, deutlich ausgeweitet werden, die Kaufkraft älterer Menschen mobilisiert werden, NRW sich als (exportfähiger) Kompetenzstandort für Fragestellungen profilieren, die die Zukunft des Alterns und das Altern der Gesellschaft betreffen.
7 Struktur der Landesinitiative Seniorenwirtschaft NRW Federführung: wiss. Geschäftsführung: Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie Forschungsgesellschaft für Gerontologie, Dortmund (FFG) und Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen (IAT) handlungsfeldorientierte Arbeitsgruppen Geschäftsstelle Seniorenwirtschaft Telekommunikation und Neue Medien für Ältere Wohnen, Handwerks- und Dienstleistungen Freizeit, Tourismus, Sport und Kultur Vorschläge für Maßnahmen und Projekte Identifikation von Angebotslücken Veranstaltungen und Workshops Sondierung, Bündelung und Vermarktung der vorhandenen Kompetenzen Aufbau internationaler Kontakte Wissenschaftliche Begleitung
8 Seniorenwirtschaft: Am Geld wird sie nicht scheitern! Einkommenssituation im Alter NRW-Einkommensstudie 55plus: Einkommen im Alter überwiegend gut Haushalts-Einkommen durchschnittlich knapp 2500 /Monat Die Bedeutung von Einkommen jenseits der Rente wächst Ø-Haushalt im Rentenalter: Vermögen (Quelle: HVP 2003) Vorsicht: Altersarmut ist zwar gering, gleichwohl haben 20 % der 55 plus Haushalte niedrige Einkommen
9 NRW-Haushalte 55 plus: Spielraum für zusätzliche Ausgaben vorhanden Beratungen Handy Haustiere Mitgliedschaften Computer Spenden Haushaltsbezogene Dienstleistungen Printmedien Telefon Risikoversicherungen Besuch Gaststätten & Restaurants Bekleidung und Schuhe Schuldenrückzahlungen Körperpflege und Reinigung Verkehr Private Krankenversicherung Transferleistungen Sparen Größere Anschaffungen Reisen Ernährung und Genuss Wohnen 0,1% 0,5% 0,5% 0,5% 0,7% 0,8% 1,1% 1,6% 1,7% 2,0% 2,1% 2,8% 3,1% 3,9% 4,0% 4,2% 6,3% 6,8% 8,2% 8,2% 15,3% 29,7% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Ausgabenstruktur in Nordrhein-Westfalen
10 Ausgabepotenziale nach Altersgruppen Anteil der Bevölkerung Frei verfügbares Einkommen pro Monat 50+ Jahre 35,5% 29,2 Mio. 48% 9,7 Mrd. Euro 20 bis 49 Jahre 43,3% 35,6 Mio. 49% 9,8 Mrd. Euro bis 19 Jahre 21,2% 17,4 Mio. 3% 0,6 Mrd. Euro Quelle: Statistisches Bundesamt, 2002, AWA, Zitiert nach: Grey Global Group 2003.
11 Monatliches Haushaltsnettoeinkommen und verfügbares Einkommen Bonn/Rhein-Sieg-Kreis Bergisches Land Raum Köln Raum Düsseldorf Aachen/Eiffel Niederrhein östliches Ruhrgebiet südliches Ruhrgebiet Haushaltsnettoeinkommen nördliches Ruhrgebiet verfügbares Einkommen Sauerland Ostwestfalen-Lippe Münsterland
12 50plus: Lieber schön leben als kräftig sparen!
13 Die Silbergeneration wird anspruchsvoller und kritischer! steigende Ansprüche: gesundheitsbewußt, mobil und unabhängig, stärker an Reisen, Kultur, Technik, Mode usw. interessiert steigendes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl: kaufkräftig, aber wählerisch, qualitäts- und serviceorientiert
14 Angebotslücken Bei Produkten und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter gibt es Lücken zwischen Angebot und Bedarf z.b. Wohnen: Angebote in der mittleren Preiskategorie unzureichend - z.b. Reisen: Bei Tourismusdestinationen in NRW Mangel an Komfort und Qualität - z.b. Dienste: haushaltsbezogene Dienstleistungen nicht vorhanden oder zu teuer - z.b. Kommu- Hausnotrufe sind notfallorientiert; zu nikation wenig Kommunikation und Aktivierung
15 Zentrale Gestaltungsfelder der Landesinitiative Seniorenwirtschaft Wohnen, Handwerk und Dienstleistungen Freizeit, Tourismus, Sport und Kultur Neue Medien und Telekommunikation
16 Wohnen, Handwerk und Dienstleistungen Beispiele: Qualitätssiegel Betreutes Wohnen NRW Ein Team für alle Fälle, Dortmund Dienstleistungsoffensive der Wohlfahrtsverbände NRW für SeniorInnen Handwerkszentrum - Wohnen im Alter - der HWK Düsseldorf
17 Freizeit, Tourismus, Sport und Kultur Beispiele: Checkliste: Ältere Menschen auf Reisen Öffnung der Kulturwirtschaft für Senioren, IBK Remscheid Teutoburger Wald Tourismus: TeutoWellness 50plus Verkehrsverbund Rhein-Ruhr: Bärenticket und fit & mobil Initiative
18 Gesundheit und Wellness Beispiele: Seniorenwirtschaft als Schwerpunkt kommunaler Entwicklung: vital 50plus in Herten, Rheinisch-Bergischer Kreis Kurbäder mit speziellen Silber-Angeboten: z.b. Lippspringe, Sassendorf, Salzuflen Oase Health & Sportsclub, Bochum Landessportbund NRW: Kampagne 2000 Aktiv und bewegt älter werden in NRW
19 Telekommunikation und Neue Medien Beispiele: Förderung der Medienkompetenz: z.b. Senioren- Online, Internet Cafes Telehealth Monitoring, Bad Oeynhausen Fraunhofer Innovationsprojekte: Intelligentes Wohnen : InHaus, Duisburg; smart homes, Hattingen Unterstützung pflegender Angehöriger, Stadt Dortmund Teleservices für Senioren, Johanneswerk Bielefeld
20 Seniorenwirtschaft NRW: ausgewählte Zwischenergebnisse Beschäftigung: Summe der kontrollierbaren zusätzlichen Arbeitsplätze noch unkontrollierbare Multiplikatoreffekte zum Vergleich: mehr Beschäftigte in der Pflege von Gestiegene Aufmerksamkeit für Gesundheits- und Seniorenwirtschaft - viele neue (Groß-)Projekte in der Pipeline Außenwirtschaft: Kooperation von Unternehmen beim Aufbau von Exportbeziehungen nach Japan Die Wirtschaftsorganisationen ziehen mit: - Qualifizierungszentrum Seniorenwirtschaft des Handwerks - Kampagne Seniorenmarketing mit den IHK-en Die Wohlfahrtsverbände, die kommunale Organisationen und die Landesseniorenvertretung unterstützen Nachahmer und Mitstreiter im In- und Ausland
21 Seniorenwirtschaft NRW: offene Fragen und Zukunftsaufgaben Beschäftigung: Seniorenwirtschaft wächst, aber nutzt das auch der Wirtschaft insgesamt? Wahrscheinlich ja, aber Beleg steht noch aus! Qualifizierung: Viel Aktionismus, wenig Überblick, kaum Evaluation, geeignete Qualifikationsprofile (in Modulen) sind gefordert Angebotstransparenz für die Kunden schaffen Gestaltungsfeld Wohnen ausbauen: Betreutes Wohnen im Bestand; Durchbruch bei intelligenten Wohnungen Gestaltungsfeld Kultur/Freizeit: Mit innovativen Angeboten Lebensqualität steigern und Kaufkraft für NRW binden. Effekte auf Lebensqualität und Arbeit genauer evaluieren Internationale Vermarktung ausbauen Hemmende rechtliche Regulierungen identifizieren
22 Seniorenwirtschaft bringt wahrscheinlich erhebliche Beschäftigungswirkungen!!!!! Mehrere Analysen mit vergleichbaren Trendaussagen! Ca zusätzliche Arbeitsplätze im Bereich der Altenhilfe Ca plus in den Bereichen (Freizeit, Bildung, Kultur, Sport; = 5 % mehr als heute) Personalengpässe wahrscheinlich!
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen: Michael Cirkel, Tel.: 0209/ ,
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Mehrb) Setzen Sie die passenden Relativpronomen ein, wo nötig mit Präposition.
Foto: Köln - Rheinpanorama, KölnTourismus GmbH / Udo Haake 1. a) Hören Sie die Einleitung (erster Textabschnitt bis Metropole ) zum Bundesland Nordrhein-Westfalen. Machen Sie sich Notizen und tauschen
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