Newsletter der BARMER GEK in Bayern
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- Harry Böhme
- vor 7 Jahren
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1 Newsletter der BARMER GEK in Bayern Inhalt 1/2014 Dentale Frühprävention verbessert i-fobt vereinfacht Darmkrebsprävention Papilio Tourtag in Erlangen Save the Date: BARMER GEK Forum Bayern bundesweit führend bei Zahngesundheit von Kleinkindern Neue Vorsorgeuntersuchung schließt Präventionslücke Karies ist die häufigste Erkrankung von Kleinkindern im Vorschulalter. Seit Jahresbeginn können bayerische Eltern, die bei der BARMER GEK versichert sind, mit ihren Kindern deutlich früher zur Vorsorge zum Zahnarzt gehen. Möglich wird dies durch eine Vereinbarung zwischen der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB) und der BARMER GEK. Demnach können Kleinkinder bereits zwischen dem sechsten und dreißigsten Lebensmonat kostenfrei zwei Früherkennungsuntersuchungen nutzen, bei denen unter anderem das Kariesrisiko eingeschätzt wird. Kontakt: Stefani Meyer-Maricevic Telefon: Fax: Leistung ergänzt Kinder und Jugendvertrag Wir wollen Zahnschäden bei Kleinkindern vermeiden und schließen damit für unsere Versicherten eine Versorgungslücke, denn das Gesetz sieht die dentale Präventionsleistungen bei Kindern erst ab dem Alter von zweieinhalb Jahren vor", erläutert Gerhard Potuschek, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK in Bayern. Außerdem ergänzten diese Leistungen den Kinder- und Jugendvertrag der Kasse und baut damit ihre Präventionsstrategie vom gesunden Kind hin zum gesunden Erwachsenen weiter aus.
2 2 STANDORTinfo Newsletter der BARMER GEK in Bayern 01/2014 Für Kinder, bei denen im Rahmen der Früherkennungsuntersuchungen eine Kariesvorstufe festgestellt wird, kann der Zahnarzt zusätzlich eine lokale Fluoridierung des Zahnschmelzes durchführen. Aufmerksam gemacht werden sollen die Eltern auf die neue Möglichkeit unter anderem bei den Früherkennungsuntersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt. Bayern ist schon heute bundesweit führend, was die Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen angeht. Die Vereinbarung zwischen der BARMER GEK und der KZVB trägt dazu bei, dass wir diese Spitzenposition weiter konsequent ausbauen. Wir wissen heute, dass sich Milchzahnkaries negativ auf die bleibenden Zähne auswirken kann. Deshalb ist die Mundgesundheit bei Kleinkindern genau so wichtig wie bei Jugendlichen und Erwachsenen, so Dr. Janusz Rat, Vorsitzender des Vorstands der KZVB. Dr. Janusz Rat Vorsitzender des Vorstandes Pressekonferenz im PresseClub München: v.l.n.r.: Dr. Thomas Giese, Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Prof. Dr. Wolfgang Caselmann, Gerhard Potuschek, Stefani Meyer-Maricevic Immunologischer Stuhltest IFOBT Fortschritt in der Krebsprävention neues Versorgungsmodell vereinfacht Darmkrebsprävention Die Entwicklung des immunologischen Stuhltests (ifobt) ist ein entscheidender Fortschritt in der Krebsprävention. Er hat eine hohe Entdeckungsrate, gibt bei unauffälligem Befund zuverlässig Entwarnung und ist einfach in der Handhabung. Die BARMER GEK nimmt als erste gesetzliche Krankenkasse dieses innovative Testverfahren für ihre bayerischen Versicherten unter wissenschaftlicher Begleitung in den Leistungskatalog auf.
3 3 STANDORTinfo Newsletter der BARMER GEK in Bayern 01/2014 Es freut mich, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern und unter Schirmherrschaft der Stiftung LebensBlicke unseren Versicherten dieses erweiterte Präventionsangebot machen können, dass höchsten Qualitätsansprüchen gerecht wird, erläutert Gerhard Potuschek, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK in Bayern. Daher wird das Darmkrebs-Einladungswesen, das die BARMER GEK im Mai 2013 als erste Krankenkasse in Bayern gestartet hat, nun durch dieses Testverfahren ergänzt. Jährlich 8000 Neuerkrankungen an Darmkrebs in Bayern Jährlich erkranken in Bayern über 8000 Menschen neu an Darmkrebs. Angesichts des demografischen Wandels steht Deutschland vor wachsenden Herausforderungen in der Krebsbekämpfung. Wird Darmkrebs früh entdeckt, betrage die Heilungschance etwa 90 Prozent. Dennoch scheuten viele Menschen - insbesondere Männer die Darmkrebsvorsorge. Weniger als die Hälfte der anspruchsberechtigten Frauen und nur 21 Prozent der Männer nutzen diese Möglichkeiten. Diese Quote muss erhöht werden, fordert Potuschek. Wir nehmen uns hiermit insbesondere des Problems der unzureichenden Teilnahmerate, des Fehlens eines organisierten persönlichen Einladungswesens und der unzureichenden Treffsicherheit des gfobt-stuhlbluttests an so Potuschek weiter. Gerhard Potuschek, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK in Bayern Angebot unterstützt AKTIV GEGEN DEN KREBS Staatsministerin Melanie Huml hat die Schirmherrschaft über dieses Präventionsangebot übernommen. Das innovative Angebot der BARMER GEK zur Früherkennung von Darmkrebs mit einem neuartigen immunologischen Test ergänzt in hervorragender Weise die Schwerpunktaktion AKTIV GEGEN KREBS des bayerischen Gesundheitsministeriums und dient der Umsetzung des Krebsfrüherkennungs- und -registergesetzes für Bayerns Bürger, erläutert Prof. Dr. Wolfgang H. Caselmann vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in München.. I-FOBT ist ein effektives, niedrigschwelliges Angebot Das Darmkrebsscreening braucht ein niedrigschwelliges Angebot für die Versicherten. Der i-fobt erfüllt diese Voraussetzung besser und effektiver als der bisher eingesetzte Test (g-fobt) auf verborgenes Blut im Stuhl. Er kann daher die Akzeptanz der Vorsorge und Früherkennung steigern. Die Stiftung LebensBlicke setzt sich deshalb nachdrücklich für die Implementierung des i-fobt im Darmkrebsscreening ein unterstreicht Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke.
4 4 STANDORTinfo Newsletter der BARMER GEK in Bayern 01/2014 EU-Leitlinie: i-fobt erste Wahl für Screeningprogramme Deutschland hat im internationalen Vergleich eines der umfangreichsten Früherkennungsprogramme für Darmkrebs. Die EU-Leitlinie erachtet den immunologischen Stuhltest aufgrund seiner Überlegenheit als erste Wahl für Screeningprogramme, so Dr. Thomas Giese, Facharzt und Gesundheitsökonom vom medizinischen Kompetenzzentrum der BARMER GEK. Ein großer Teil der kolorektalen Karzinome könnte durch konsequente Vorsorge verhindert werden. Darmkrebs gehört zu den Erkrankungen, bei denen ein Früherkennungsprogramm in Deutschland installiert ist. Ein anerkannter Test zur Früherkennung von Darmkrebs ist die Bestimmung von okkultem (nicht sichtbarem) Blut in der Stuhlprobe. Er beruht auf der Tatsache, dass die Vorstufen von Darmkrebs ebenso wie Darmkrebsgewebe häufig bluten. Dieses Blut kann mit biochemischen (auf Guajakharz basierender fäkaler okkulter Bluttest, gfobt) oder immunologischen (ifobt bzw. FIT) Stuhltests nachgewiesen werden. Der immunologische Stuhltest ist erste Wahl für Sceeningprogramme. Dr. Thomas Giese, Facharzt und Gesundheitsökonom vom medizinischen Kompetenzzentrum der BARMER GEK. Test jährlich möglich Ein positiver Stuhltest ist ein ernstzunehmender diagnostischer Hinweis, der weiter abgeklärt werden muss. Diesen Test können gesetzlich Versicherte im Alter von Jahren im jährlichen Abstand in Anspruch nehmen. Darmkrebs ist heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird so Giese. Wir wollen daher die Versicherten motivieren unser Vorsorgeangebot zu nutzen. Ärzte, die sich über ifobt informieren möchten, können dies online unter tun. Den Informationsflyer erhalten Interessierte in jeder BARMER GEK Geschäftsstelle in Bayern. Gerhard Potuschek, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK in Bayern
5 5 STANDORTinfo Newsletter der BARMER GEK in Bayern 01/2014 Hintergrundinformationen: Derzeit haben Frauen und Männer im Alter von 50 bis 54 Jahren jedes Jahr Anspruch auf einen Stuhlbluttest (gfobt, Guajak-Test). Ab dem Alter von 55 Jahren besteht ein Anspruch auf eine Früherkennungs- Darmspiegelung (Koloskopie), die nach 10 Jahren einmal wiederholt werden kann. Als Alternative zu einer Darmspiegelung kann ein zweijährlicher Stuhlbluttest durchgeführt werden. Bei einer Koloskopie können Komplikationen auftreten. Typische Komplikationsereignisse sind Blutungen, Perforationen und kardiopulmonale Beschwerden. Im Jahr 2010 dokumentierten Praxen bei 819 Patienten eine Komplikation. Dies entspricht einer Rate von 2,1 Komplikationen je koloskopierter Patienten. Die Häufigkeit von Komplikationen steigt mit dem Lebensalter der Patienten an. Nach den Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen haben die Vertragsärzte in den Jahren 2007 bis 2011 bundesweit mehr als zehn Millionen Beratungsgespräche mit gesetzlich Krankenversicherten über 55 Jahre zur Darmkrebs-Früherkennung geführt. Allein 2007 fanden 2,6 Millionen Gespräche statt. Damit erhielten in dem Jahr etwa elf Prozent der über 55-Jährigen eine Beratung. Von ihnen ließen sich knapp drei Viertel (73 Prozent) in den folgenden Jahren bis 2011 präventiv (Stuhltest oder Koloskopie) oder kurativ (Koloskopie) untersuchen. Dabei hatten sich allerdings nur sieben bis acht Prozent für eine Früherkennungskoloskopie entschieden. Koloskopie Seit dem Jahre 2002 ist zur Früherkennung von Darmkrebs auch die präventive Koloskopie für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen im Alter ab 55 Jahren zugelassen. Diese Untersuchungsmethode gilt als sog. "Goldstandard" zur Früherkennung von Darmkrebs. Kistenkobolde tanzen für 200 Kindergartenkinder in Erlangen BARMER GEK fördert frühzeitige Prävention in Kindergärten Die Augsburger Puppenkiste war am 20.März 2014 zu Gast im E-Werk- Kulturzentrum in Erlangen. Doch es tanzten dort nicht nur die Marionetten: die Kistenkobolde Heulibold, Zornibold, Bibberbold und Freudibold gehören zum Präventionrpogramm Papilio und sie treten vor allem für die über 200 Kindergartenkinder im Publikum auf. Was so spielerisch wirk, dient einem wichtigen Anliegen: der frühzeitigen Prävention gegen Sucht und Gewalt. Die BARMER GEK in Bayern unterstützt dieses Anliegen seit Jugendliche Gewalttäter hinterlassen sprachloses Entsetzen. Die zunehmende Gewaltbereitschaft von Jugendlichen, die alltägliche Zerstörungswut allerorts und das sogenannte Komasaufen bereiten Sorge und verursachen beträchtliche Kosten. Neben der Suche nach den Ursachen bleibt die Frage: Was kann getan werden, um Sucht und Gewalt frühzeitig etwas entgegenzusetzen?
6 6 STANDORTinfo Newsletter der BARMER GEK in Bayern 01/2014 Papilio ermöglicht frühzeitige Prävention von Sucht und Gewalt Eine Antwort darauf gibt Papilio: Das Präventionsprogramm basiert auf den Ergebnissen internationaler Studien, die belegen, dass gewalttätige oder suchtgefährdete Jugendliche schon in frühen Jahren Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Diese Auffälligkeiten erst gar nicht entstehen zu lassen und damit dem Risiko Sucht und Gewalt vorzubeugen, ist das Anliegen von Papilio. Der engagierte Auftritt der Kistenkobolde in Erlangen zielt vor allem darauf, pädagogische Fachkräfte der Region für Papilio zu gewinnen, damit sie das Präventionsprogramm in ihren Kindergärten einführen. Die BARMER GEK in Bayern fördert Papilio seit Thomas Städtler, Bezirksgeschäftsführer der BAR- MER GEK in Erlangen, erklärt: Kinder stark machen, indem wir ihre sozialemotionale Kompetenz fördern und sie befähigen, ein gesundes Leben zu führen, das wollen wir mit der Unterstützung von Papilio erreichen. Kistenkobolde auf Tour: Seit dem Jahre 2009 gemeinsam mit Papilio und der BARMER GEK auf Tour in Bayern: Heuibold, Zornibold, Bibberbold und Freudibold von der Augsburger Puppenkiste. Papilio Förderer in Erlangen: Luitgard Kern, Sozialer Beratungsdienst Erlangen- Höchstadt, Heidrun Mayer, 1. Vorsitzende von Papilio e.v., Birgit Aßmus, Bürgermeisterin, Angelika Will, Vorsitzende Kinderschutzbund, Kreisverband Erlangen, Thomas Städtler,, Bezirksgeschäftsführer der BARMER GEK, mit Ilona Schwertner-Welker, Fachreferntin, Heike Krahmer, Leiterin des Jugendamtes Landkreis Erlangen-Höchstadt und den Kistenkobolden und Puppenspielern der Augsburger Puppenkiste Fachvortrag für pädagogische Fachkräfte am Nachmittag Heidrun Mayer., geschäftsführende 1. Vorsitzende von Papilio e.v., erklärt in einem Fachvortrag am Nachmittag ausführlich die Bedeutung einer gesunden sozial-emotionalen Entwicklung für die frühzeitige Prävention von Sucht und Gewalt: Verhaltensprobleme beginnen häufig bereits im Kindergartenalter deshalb setzen wir so früh an. Außerdem erreichen wir im Kindergarten sehr viele Kinder.
7 7 STANDORTinfo Newsletter der BARMER GEK in Bayern 01/2014 Fachvortrag für pädagogische Fachkräfte am Nachmittag Mit Hilfe der Kistenkobolde Heulibold, Zornibold, Bibberbold und Freudibold, die in Erlangen auftreten, lernen die Kinder zum Beispiel ihre Gefühle kennen. Der richtige Umgang mit Gefühlen ist enorm wichtig für ein positives Selbstwertgefühl und die Rücksichtnahme auf andere. Weitere Papilio-Bausteine unterstützen das Einhalten sozialer Regeln und das soziale Miteinander. Die pädagogischen Fachkräfte durchlaufen eine Fortbildung für Papilio, führen das Programm dann in ihren Gruppen ein und machen Papilio zum alltäglichen Bestandteil der Kindergartenarbeit. Heidrun Mayer, geschäftsführende erste Vorsitzende des Papilio e.v.: Weil wir die Kinder auf diesem Weg kontinuierlich fördern, können wir unser Ziel erreichen: die Risiken für Sucht und Gewalt nachhaltig zu reduzieren. Verantwortlich für das Präventionsprogramm, die Fortbildung und die wissenschaftliche Basisarbeit ist das Sozialunternehmen Papilio in Augsburg. Es kooperiert mit zahlreichen Partnern, zum Beispiel der Freien Universität Berlin, der Augsburger Puppenkiste und der BARMER GEK. Weitere Informationen unter Save the date: BARMER GEK Forum am 24.Juli 2014 BARMER GEK F o r u m 2014 am 24. Juli 2014 in der Technischen Hochschule Deggendorf unter dem Titel GESUNDHEIT WEITER GEDACHT: Gesundheitsversorgung gemeinsam gestalten die Zukunft?! Als Referenten haben bereits zugesagt: Melanie Huml Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Dr. Rolf-Ulrich Schlenker Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK Prof. Dr. med. Georg Marckmann Professor für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin der Ludwig-Maximilians-Universität Münhen Prof. Dr. J.-Matthias Graf von der Schulenburg Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre und Direktor des Instituts für Versicherungsbetriebslehre an der Gottfried Wilhelm Leibnitz Universität Hannover Bitte merken Sie sich den Termin vor. Das vollständige Programm mit allen Referenten und einer Anmeldung wird in Kürze verschickt.
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