Der Thurgau bewegt dich. Plus 30 Prozent. Der Fahrplanwechsel bringt einen weiteren Angebotsausbau des öffentlichen Verkehrs.

Transkript

1 thurgaumobil Das Magazin für den öffentlichen Verkehr Rückenwind Eschlikon im Hinterthurgau floriert auch dank dem öffentlichen Verkehr. > Seite 6 Napoleonmuseum Neuerdings hält das Postauto gleich vor der Tür. > Seite 8 Wettbewerb «thurgaumobil» lesen und mit ein bisschen Glück attraktive Preise gewinnen. > Seite 9 Plus 30 Prozent Seit 1996 ist die Zahl der Fahrgäste bei Bahn und Bus markant gestiegen. Bei rund 22 Millionen wird die Zahl der Passagiere 2005 liegen. Das sind 5 Millionen oder 30 Prozent mehr als Diese Steigerung ist das Resultat des konsequenten Angebotsausbaus der letzten Jahre. Im Fahrplan 1996 legten Bahn und Bus 6,7 Millionen Kilometer zurück, dieses Jahr sind es 10,1 Millionen plus 50 Prozent. Dabei nahm die Entschädigung der öffentlichen Hand an die Transportunternehmen in diesen neun Jahren «nur» um 3,3 Millionen Franken oder 7 Prozent zu auf total 52,1 Millionen Franken (Bund 33,8 Mio., Kanton 9,6 Mio., Gemeinden 4,8 Mio., LSVA 3,9 Mio.). Viel Mehrleistung für wenig mehr Geld! Mio. Seit 1996 konstant im Plus: Die Fahrgastzahlen im öffentlichen Verkehr des Kantons Thurgau. Infografi k: Otto Kohler Das Sujet der Werbekampagne zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2005: Einsteigen, bitte. Der Thurgau bewegt dich Der Fahrplanwechsel bringt einen weiteren Angebotsausbau des öffentlichen Verkehrs. Die Marktanteile des öffentlichen Verkehrs steigern und auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Thurgau stärken: Das sind die Kernziele des Konzeptes «Öffentlicher Regionalverkehr Kanton Thurgau 2004 bis 2008», welches der Regierungsrat im Juni 2004 verabschiedete. Mit dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2005 werden sie in einem weiteren Bereich umgesetzt. Die Regionalzugslinien Weinfelden Winterthur und Wil Winterthur erhalten einen Halbstundentakt, und in etlichen Regionen werden die Fahrpläne der Buslinien verdichtet. Nachdem beim Fahrplanwechsel 2004 vor allem die Regionalzentren sowie die Agglomeration Kreuzlingen / Konstanz profitiert hatten, bringen die Angebotsverbesserungen jetzt erhebliche Vorteile für viele kleine und mittelgrosse Gemeinden. Informationskampagne läuft an Bahn und Bus erhöhen ihr Leistungsangebot auf den kommenden Fahrplanwechsel um Jahreskilometer (8 Prozent mehr als im Fahrplan 2005). Dies mit dem Ziel, die Zahl der Passagiere mittelfristig im gleichen Ausmass zu erhöhen. Das kann nur erreicht werden, wenn die Bevölkerung das verbesserte Angebot kennt und nutzt. Deshalb läuft dieser Tage eine Informationskampagne an. Einer ihrer Bestandteile ist das Magazin «thurgaumobil», dessen erste Ausgabe jetzt vorliegt. «Der Thurgau bewegt dich», heisst der Slogan der Kampagne. Bewegen? Selbstverständlich mit Bus und Bahn. Hanspeter Vetsch Die Details auf Seite 2, 3 und 5 Foto: Horst Pfi ngsttag thurgaumobil 1/05 1

2 Foto: Susann Basler Besseres Angebot auf vielen Strecken. Die Postautolinie Frauenfeld Steckborn zum Beispiel erhält einen lückenlosen Stundentakt und Zusatzkurse. Mehr Bus und mehr Bahn: Jetzt sind die Regionen am Zug Von A wie Aadorf bis Z wie Zihlschlacht: Der öffentliche Verkehr erhält viel Schub. felden Winterthur und Wil Winterthur ab diesem Datum im Halbstundentakt bieten also dieselbe Fahrplanverdichtung wie die geplante S-Bahn. Und zum anderen schen 6 und 20 Uhr einen Halbstundentakt. Es verkehren klimatisierte Thurbo-Gelenktriebzüge der neuesten Generation. Lücken im Stundentakt der Bus- Das regionale Busangebot wird optimal auf den Halbstundentakt der Bahn abgestimmt. Das Busangebot wird an Sonntagen generell ausgebaut. Intercity-Züge und Intercity-Nei- können in den Regionen Frauenfeld, Untersee und Rhein, Ober- linien werden geschlossen. Von Montag bis Freitag verkehren die Oberthurgau gezüge im Wechselspiel: Freude und Hinterthurgau auch Einwoh- Busse zu den Hauptverkehrszeiten Von Montag bis Freitag erhal- herrschte, als vor einem Jahr der nerinnen und Einwohner von Ge- auf vielen Linien im Halbstunden- ten die Buslinien Amriswil Arbon lang ersehnte Halbstundentakt meinden ohne Bahnstation von takt. und Amriswil Bischofszell zu den im Schnellzugsverkehr zwischen den Verbesserungen auf den Bahn- Die Linie Müllheim Wigoltin- Hauptverkehrszeiten den Halb- Weinfelden und Zürich eingeführt linien profitieren, weil die Fahr- gen Ermatingen fährt neu den stundentakt. wurde und die Agglomeration pläne der Regionalbuslinien in Ab- Freizeitpark Connyland und den Die Buslinien Amriswil Arbon Kreuzlingen / Konstanz stündlich stimmung mit der Bahn bedarfs- Arenenberg (Napoleonmuseum) und Romanshorn Arbon erschlies- einen Anschluss ans schweizeri- gerecht verdichtet werden. direkt an. sen mit einer neuen Linienführung sche Schnellzugsnetz erhielt. Und nun zieht der Regionalverkehr auf Verbesserungen à discrétion Die Linie Frauenfeld Gachnang wird bis zum Bahnhof Islikon ver- die Gemeinde Egnach besser. Die Buslinie St. Gallen Stein- den Fahrplanwechsel vom 11. De- Und das sind die wichtigsten Ver- längert. ach Horn wird von Montag bis zember 2005 mit einem markanten Ausbau nach. Dank den Fahrplan- besserungen, die mit dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember Hinterthurgau Freitag im Stundentakt mit Zusatzkursen betrieben. verdichtungen auf den regionalen 2005 umgesetzt werden: Die Bahngemeinden zwischen In Amriswil werden die An- Bahn- und Buslinien erhalten viele Gemeinden den Halbstundentakt und damit halbstündlich An- Regionen Frauenfeld und Untersee/Rhein Winterthur und Wil erhalten von Montag bis Freitag zwischen 6 und 20 Uhr einen Halbstundentakt. Es schlüsse Bus / Bahn generell verbessert. schluss an die Schnellzüge. Die Bahngemeinden zwischen verkehren klimatisierte Thurbo- Sämtliche Angebotsverbesse- Zum einen verkehren die Re- Winterthur und Weinfelden erhal- Gelenktriebzüge der neuesten Ge- rungen auf einen Klick im Internet gionalzüge auf den Strecken Wein- ten von Montag bis Freitag zwi- neration. unter 2 thurgaumobil 1/05

3 828 Regionen Frauenfeld und Untersee/Rhein Die Angebotsverbesserungen auf einen Blick BAHNLINIEN 1 Regionallinie 820 Schaffhausen Stein am Rhein Zusätzliches Zugspaar Schaffhausen (ab 5.31 Uhr) Stein am Rhein (an 5.56 Uhr) und Stein am Rhein (ab Uhr) Schaffhausen (an Uhr). «Zwischen Wil und Winterthur beziehungsweise zwischen Weinfelden und Winterthur bieten jetzt zwei weitere Bahnlinien den Halbstundentakt im Regionalverkehr. Ein grosser Fortschritt.» Werner Fritschi, stellvertretender Geschäftsführer THURBO AG 2 Regionallinie 840 Winterthur Weinfelden Verdichtung des Stundentaktes zum Halbstundentakt von Montag bis Freitag, 6 bis 20 Uhr. Schliessen der Taktlücken Frauenfeld Weinfelden am Abend. In Winterthur halbstündlich Anschluss an/von S12 und stündlich an / von S8 (am gleichen Perron). Zusammen mit dem Halbstundentakt im Schnellzugsverkehr vier Verbindungen pro Stunde Frauenfeld Winterthur. 3 Regionallinie 850 Winterthur Wil (S35) Verdichtung des Stundentaktes zum Halbstundentakt von Montag bis Freitag, 6 bis 20 Uhr (Richtung Winterthur bis 19 Uhr). Halbstündlich Anschluss in Winterthur an/von S12. BUSLINIEN 4 Linie 823 Frauenfeld Diessenhofen Zusätzlich 8 Kurspaare Frauenfeld Hüttwilen von Montag bis Freitag. Gute Bahnanschlüsse in Frauenfeld sowie in Stammheim (von/nach Diessenhofen). Wegfall der Bedienung der Klinik St. Katharinental. Die Kartause Ittingen wird in jeder Richtung mit drei Kursen bedient. 5 Linie 825 Frauenfeld Stein am Rhein Gute Bahnanschlüsse in Frauenfeld, Stein am Rhein und Eschenz. 6 Linie 826 Frauenfeld Steckborn Zusätzlich 7 beschleunigte Kurspaare (ohne Bedienung von Lanzenneunforn) von Montag bis Freitag. Gute Bahnanschlüsse in Frauenfeld. 7 Linie 829 Frauenfeld Müllheim Dorf Zusätzlich 9 Kurspaare von Montag bis Freitag. Gute Bahnanschlüsse in Frauenfeld. Mit dem Fahrplanwechsel erhalten die Buslinien eine neue Nummerierung gemäss dem Streckenplan rechts. Die neuen Nummern erscheinen auch an den Haltestellen und auf den Bussen Linie Linie 833 Müllheim-Wigoltingen Homburg Fahrplanverdichtung von Montag bis Freitag. Gute Bahnanschlüsse in Müllheim- Wigoltingen. Wegfall der Samstagkurse, wie bisher kein Angebot an Sonntagen. Müllheim-Wigoltingen Ermatingen Bedient neu das Connyland statt Hefenhausen. Bedient neu Salenstein und Schloss Arenenberg. Verdichtung des Angebots auf einen Stundentakt mit je einer Lücke am Vormittag und Nachmittag. Gute Bahnanschlüsse in Müllheim- Wigoltingen. «PostAuto schenkt Freizeit Im Raum Frauenfeld bringen mehr PostAuto-Verbindungen auf den wichtigsten Linien zusätzliche Anschlüsse an die ICN-Züge. Dank teilweise kürzeren Umsteigezeiten in Frauenfeld können Pendler Richtung Zürich pro Fahrt zehn Minuten einsparen.» Thomas Lingg, Leiter PostAuto Geschäftsstelle Frauenfeld Ramsen Herdern Weckingen Weiningen 823/825/827 Ettenhausen Liniennetz Regionen Frauenfeld und Untersee /Rhein / / Pfyn 837/ Linie 834 Frauenfeld Aadorf Ettenhausen Zusätzlich 3 Kurspaare von Montag bis Freitag. Gute Bahnanschlüsse in Frauenfeld und Aadorf. 11 Linie 836 Frauenfeld Gachnang Islikon Verlängerung der Linie bis zum Bahnhof Islikon. Gute Bahnanschlüsse in Islikon und Frauenfeld ( ) /725/726 Tägerwilen / Neukirch a.d. Thur 724/ Lengwil ( ) thurgaumobil 1/05 3

4 Damit Bahnfahren Spass macht. Clevere Lösungen auf der Schiene Stadler Bussnang AG Industriestrasse 4 CH-9565 Bussnang Telefon stadler.bussnang@stadlerrail.ch 4 thurgaumobil 1/05

5 828 Mit dem Fahrplanwechsel erhalten die Buslinien eine neue Nummerierung gemäss den Streckenplänen rechts. Die neuen Nummern erscheinen auch an den Haltestellen und auf den Bussen. 92 5/ / Neukirch a.d. Thur 724/725 Lengwil Langrickenbach 943 Güttingen Dorf Sommeri St.Pelagiberg / /211 3 Weckingen Weiningen 823/825/ / Ettenhausen / / ( ) /725/ /726 Liniennetz Region Oberthurgau. Liniennetz Region Hinterthurgau. Region Oberthurgau Die Angebotsverbesserungen auf einen Blick BAHNLINIEN 12 Regionallinie 840 Weinfelden Romanshorn Zusätzlicher Zug Weinfelden (ab 5.32 Uhr) Romanshorn (an 5.54 Uhr) mit Weiterfahrt nach Rorschach, dort Anschluss nach Chur. Der Zug Weinfelden (ab 6.53 Uhr) Romanshorn (an 7.14 Uhr) entfällt, Ersatz durch Bus Sulgen (ab 7.17 Uhr) Romanshorn (an 7.45 Uhr). Schliessen der Taktlücken Weinfelden Romanshorn am Abend. 13 Regionallinie 845 Romanshorn Rorschach Zusätzlicher Frühzug Romanshorn (ab 6.00 Uhr) Rorschach (an 6.18 Uhr) mit Anschluss an Schnellzug nach Chur. 14 Regionallinie 852 (S5) Weinfelden St. Gallen Ersatz der 20-Uhr-Busverbindungen durch Bahn. St. Gallen (ab Uhr) Weinfelden (an Uhr) und Weinfelden (ab Uhr) St. Gallen (an Uhr). BUSLINIEN 15 Linie 200 St. Gallen Arbon 2 Spätverbindungen Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag, St. Gallen ab 1.42 und 2.52 Uhr. 16 Linie 210 St. Gallen Steinach Horn Zusätzlich 6 Kurspaare von Montag bis Freitag. 17 Linie 940 Amriswil Romanshorn Arbon Die Linie führt neu ab Egnach über Neukirch und Steineloh nach Arbon. Verdichtung zum lückenlosen Stundentakt Montag bis Samstag. Wie bisher Zweistundentakt an Sonntagen. Gute Bahnanschlüsse in Romanshorn. 18 Linie 941 Amriswil Arbon Die Linie führt neu ab Neukirch über Egnach und Frasnacht nach Arbon. Verdichtung zum lückenlosen Stundentakt Montag bis Samstag. Zusätzlich 8 Kurspaare von Montag bis Freitag. Wie bisher Zweistundentakt an Sonntagen. Gute Bahnanschlüsse in Amriswil. 19 Linie 942 Amriswil Muolen Verdichtung zum lückenlosen Stundentakt Montag bis Samstag. «Mehr Orange auf den Oberthurgauer Strassen. Die Autokurse Oberthurgau fahren neu im Halbstundentakt von Amriswil nach Arbon und Bischofszell.» Peter Dürrenmatt, Geschäftsführer Autokurse Oberthurgau AG (AOT) Zusätzlich 6 Kurspaare Montag bis Freitag. Zweistundentakt an Sonntagen. Gute Bahnanschlüsse in Muolen und Amriswil. 20 Linie 943 Amriswil Bischofszell Zusätzlich 7 Kurspaare von Montag bis Freitag. Gute Bahnanschlüsse in Amriswil. Region Hinterthurgau Die Angebotsverbesserungen auf einen Blick 3 BAHNLINIEN Regionallinie 850 Winterthur Wil (S35) Verdichtung des Stundentaktes zum Halbstundentakt von Montag bis Freitag, 6 bis 20 Uhr (Richtung Winterthur bis 19 Uhr). Halbstündlich Anschluss in Winterthur an/von S Linie 720 Wil Braunau Verdichtung des Fahrplanangebotes an Sonntagen. Gute Bahnanschlüsse in Wil in alle Richtungen. 22 Linie 722 Wil Wuppenau Hosenruck 1 zusätzliches Kurspaar von Montag bis Freitag. Alle Verdichtungskurse neu bis Hosenruck. Verdichtung des Fahrplanangebotes an Sonntagen. Gute Bahnanschlüsse in Wil in alle Richtungen. «Dank der Verdichtung des Busfahrplans WilMobil profitieren auch die Gemeinden im Hinterthurgau vom Halbstundentakt der Regionalzüge Wil Winterthur.» Christina Fenyödi, Leiterin Marketing & Verkauf WilMobil 23 Linie 733 Wil Littenheid von Montag bis Samstag. Zusätzlich 4 Kurspaare von Montag bis Freitag, davon 2 auch am Samstag. Gute Bahnanschlüsse in Wil in alle Richtungen; via Haltestelle Bahnhof Süd (Post) auf IC nach St. Gallen. 24 Linie 734 Wil Sirnach Fischingen Zum bestehenden Stundentakt von Montag bis Sonntag werden von Montag bis Freitag 4 zusätzliche Kurspaare geführt. Gute Bahnanschlüsse in Wil in alle Richtungen. Gute Bahnanschlüsse in Sirnach nach / von Winterthur. 25 Linie 735 Wil Bichelsee Dussnang Verdichtung des Fahrplanangebotes an Sonntagen. Gute Bahnanschlüsse in Eschlikon (neu Bahnhof Eschlikon Süd) aus Richtung Bichelsee nach / von Winterthur. Ifwil und Wallenwil werden mit je 6 Kurspaaren bedient. thurgaumobil 1/05 5

6 Thurgauer mobil Regierungsrat Kaspar Schläpfer über sein Verhältnis zum öffentlichen Verkehr «Ein Regierungsrat sitzt nicht tagein, tagaus in seinem Büro, sondern ist viel unterwegs. Ich benütze für die Fahrt zu Auswärtsterminen wenn immer möglich die öffentlichen Verkehrsmittel meist die Bahn, manchmal auch den Bus. So reise ich komfortabel und ohne Zeitdruck. Immer wieder komme ich im Zug oder Postauto mit Menschen ins Gespräch und erfahre so, was sie beschäftigt. Ich schätze diese anregenden Begegnungen. Wenn ich während der Fahrt arbeiten muss, sage ich dies offen, was problemlos akzeptiert wird. Als Blitzableiter werde ich nie missbraucht. Für mich als für den öffentlichen Verkehr zuständigen Departementschef hat das Reisen mit Zug oder Bus einen weiteren Vorteil: Ich sehe und höre direkt, wie der öffentliche Verkehr funktioniert und wie er benutzt wird, wie viele Leute an welcher Sta- tion ein- und aussteigen. Manchmal fallen mir auch Dinge auf, die verbessert werden könnten. Solche Erfahrungen fliessen in meine Arbeit ein. Gut besetzte Züge und Busse freuen mich, nur schwach frequentierte stören mich, wobei dies auf Grund der unregelmässigen Nachfrage liche Verkehr ist für den Thurgau als Wirtschaftsstandort, als Arbeits- und Erholungs- und Wohnort von grosser Bedeutung. «Im Zug oder Postauto komme ich immer wieder mit Menschen ins Gespräch.» Es würde mich freuen, wenn wir im Thurgau die Fahrgast- zahlen im öffentlichen Verkehr weiter steigern können und der Kostendeckungsgrad bei Bahn und Bus kontinuierlich verbessert wird. Ich bin zuversichtlich, dass sich eines Tages meine Vision erfüllen wird: In einer Stunde mit dem Zug von Romanshorn nach Zürich reisen.» Foto: Susann Basler Der öffentliche Verkehr spielt im Takt des Wachstums Seit Jahren verzeichnet Eschlikon eine überdurchschnittliche Bevölkerungszunahme. «Man lebt bei uns in Eschlikon, man wohnt nicht nur», kommentiert Gemeindeammann Robert Meyer die offensichtliche Attraktivität der Hinterthurgauer Gemeinde. Eine Schlüsselrolle für das Wachstum der Region spielt die immer bessere Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr. Viel Volk drängt sich schon kurz nach neun Uhr am Samstagmorgen Ende Oktober ins Festzelt. Die Gemeinde offeriert Kaffee und Gipfeli. Ein grosser Empfang steht an: Aus Sirnach nähert sich der Thurbo- Festzug zum Jubiläum «150 Jahre Eisenbahnlinie Winterthur Wil». «Da kommt er», entfährt es jemandem aus dem Publikum, das die Gelenktriebwagen mit Honorationen aus Politik und Wirtschaft auf «Eschlikon Süd» erwartet dem grosszügig gestalteten Perron und zukünftigem Bushalteplatz auf der Wallenwiler Seite. Die Rieter Werkmusik intoniert, Vertreter der Ver- eine schwenken Fahnen. Als Höhepunkt tauft der 22-jährige Eschliker Vize-OL-Weltmeister Daniel Hubmann eine Thurbo-Komposition auf den Namen «Gemeinde Eschlikon». Moderne Thurbo-Züge im Einsatz Im Laufe des Tages erhalten die Eschliker probeweise einen Eindruck vom Bahnangebot, wie es sich ab dem 11. Dezember 2005 präsentieren wird: Dann verkehrt die S35 im Halbstundentakt mit modernen Thurbo-Zügen zwischen Wil und Winterthur. «Ein Angebot, wie man es üblicherweise erst in grösseren Agglomerationen kennt», stellt Thurbo-Geschäftsführer Ernst Boos an der Taufzeremonie mit Nachdruck fest. Die Verbundenheit der Bevölkerung mit der Bahn kommt nicht von ungefähr. Mehr als die Hälfte der werktätigen Eschlikerinnen und Eschliker sind Pendler und fahren täglich in Richtung Winterthur/Zürich oder Wil. Viele Magnet öffentlicher Verkehr: Gleich in Scharen kamen die Eschlikerinnen und Eschliker ans Jubiläum ihrer Bahnlinie, um Zukunftsluft zu schnuppern. davon benutzen den öffentlichen Verkehr. «Die optimale Verkehrsanbindung ist neben der ruhigen und attraktiven Lage sicher einer der Gründe, warum sich immer mehr Menschen entschliessen, in unserer Gemeinde Wohnsitz zu nehmen», kommentiert Gemeindeammann Robert Meyer. Auf die Bahntradition ist man in Eschlikon besonders stolz. «Schon zu Beginn der 150-jährigen Geschichte der Bodensee-Genfersee-Linie war Eschlikon als Stationsplatz erster Klasse bewertet und ein Knotenpunkt», macht Robert Meyer den Jubiläumsgästen klar. Ideale Bedingungen für Pendler Auch für eine optimale Busanbindung der Regionen Bichelsee / Balterswil und Dussnang/Fischingen via den Bahnhof Eschlikon hat man erfolgreich gekämpft. Mit Fahrgästen gehört die Buslinie Wil Sirnach Eschlikon Dussnang zu den bestfrequentierten Linien im Thurgau. Die Wallenwiler Bevölkerung wehrte sich gegen die Streichung des Busbetriebs durch ihren Ortsteil und erreichte dank dem Entgegenkommen der kantonalen Instanzen sogar noch einen Ausbau der Frequenzen. Der Gemeindeammann hofft nun, dass dieser Service rege benutzt wird und in Zukunft noch mehr Pendler auf den öffentlichen Verkehr umsteigen. Auch mit 80 bis 100 Parkplätzen am Bahnhof sind die Rahmenbedingungen dafür ideal. Der Aufschwung hat in Eschlikon eine beachtliche Bautätigkeit ausgelöst. Von 2000 bis 2004 wurden knapp 80 Einfamilienhäuser, acht Mehrfamilienhäuser sowie die Überbauung Herdernpark erstellt. Die Bevölkerung stieg von knapp 3000 Anfang 1997 auf etwas mehr als 3500 heute. Neue Ladengeschäfte wurden eröffnet unter anderem ein Supermarkt, ein Optikergeschäft, ein Blumenladen, ein Coiffeursalon etc. «Für den täglichen Bedarf ist alles vorhanden», freut sich Robert Meyer und weist darauf hin, dass viele Geschäfte auch über Mittag offen halten. Mit der Eröffnung des Avec-Shops im Bahnhof (siehe Interview rechts) Gemeindeammann Robert Meyer. nicht zu umgehen ist. Der öffenthätten eben auch liberale Ladenöffnungszeiten in Eschlikon Einzug gehalten. Florian Stöckli ( Text) Susann Basler (Fotos) Vom Bahnhofvorstand zum Detaillisten Leo Koller, Geschäftsführer des Avec-Shops Eschlikon. Nach 25 Jahren bei den SBB, davon rund zwei Jahre als Bahnhofvorstand in Eschlikon, hat Leo Koller (46) 2001 den Avec- Shop im Bahnhofgebäude übernommen. Zusammen mit vier Festangestellten und einem Dutzend Teilzeitmitarbeitenden verkauft er an 365 Tagen im Jahr Lebensmittel und SBB-Dienstleistungen. Herr Koller, was hat Sie bewogen, von der Bahn zum Detailhandel zu wechseln? Die Führung des Avec-Shops erschien mir als neue Herausforderung. Ich war der erste Bähnler, der den Zuschlag als Franchisenehmer erhielt. Alle andern vor mir stammten aus dem Detailhandel oder dem Gastgewerbe. Wie haben die ehemaligen Bahnkunden reagiert? Praktisch alle waren froh, dass der Bahnhof nicht geschlossen wurde. Wir verkaufen übrigens das gesamte SBB-Sortiment, inklusive Auslandreisen. Nur Gepäckaufgabe ist nicht möglich. Wie geht es weiter? Die ersten zwei Jahre waren durch ein rasantes Wachstum geprägt. Jetzt versuchen wir, uns auf hohem Niveau zu stabilisieren. Obwohl wir uns aus dem Konzept Tankstellenshop heraus entwickelt haben, sind wir eine Art Dorfladen und können auf eine treue Kundschaft zählen. In Zukunft wollen wir den Laden weiter verbessern. thurgaumobil 1/05 thurgaumobil 1/05

7 Nächster Halt Arenenberg Action im Napoleonmuseum Der Arenenberg bekommt eine eigene Postauto-Haltestelle. Nicht nur deshalb freut sich Dominik Gügel aufs neue Jahr. Napoleon und die Familie Bonaparte faszinieren noch heute. Nur: Sie Sein Rezept heisst aktiv sein und Neues bieten mit Publikationen, alle, die einst als mächtiger Clan mit planmässiger Vermarktung das Schicksal Westeuropas (auch der Schweiz) steuerten, sind tot. Aber das Napoleonmuseum auf dem Arenenberg, das lebt und wie. Dominik Gügel, seit 1998 im Museum tätig und 2002 zum Konservator, also Leiter des Museums berufen, hat neuen Schwung auf den Arenenberg gebracht. des Juwels am Untersee. 2003, im «Napoleonjahr», lancierte das Museum erstmals eine international angelegte Sonderausstellung mit Schauplätzen rund um den Untersee. Die Zahl der Eintritte stieg um rund fünfzig Prozent, und für das Jahr 2005 wagt Dominik Gügel die optimistische Prognose: «Wir wer- den die Besucherzahlen von 2003 erreichen, wenn nicht sogar übertreffen.» Dieses Jahr hat sich die Ausstellung «Arkadien am Bodensee» zur europäischen Gartenkultur des beginnenden 19. Jahrhunderts als Publikumsmagnet erwiesen. «Wie baut man Gärten, wie legt man Parks an, das sind Themen, die heute grosses Interesse finden», sagt Dominik Gügel, «wir haben damit auch viele Profis aus dem Gartenbau und der Landschaftsarchitektur angesprochen.» Das Gespür von Dominik Gügel für zeitgerechte Themen zeigt sich auch im Programm Von Januar bis März widmet sich die Frühlingsausstellung dem Thema «China eine europäische Leidenschaft». In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führten England und Frankreich ihren Opiumkrieg gegen China eine Auseinandersetzung, die zugleich kulturelle Begegnungen schaffte. Kaiserin Eugénie, letzte Schlossherrin auf Arenenberg, deckte sich begeistert mit Preziosen chinesischer Kultur ein. «Auf Arenenberg findet sich ein heute noch weitgehend unbekannter Bestand von Asiatika. Den zeigen wir und ergänzen ihn aus anderen Sammlungen, welche von Kaiserin Eugénie mit Exponaten beschenkt worden sind.» Leben wie vor 100 Jahren Ebenso spannend verspricht die Sommerausstellung ab Ende April 2006 zu werden: «Vor 100 Jahren Leben in einem Schlossgut zwischen 1856 und 1906». Wie kochte man damals, wie heizte man, woher kam das Licht und gab es schon Toilettenspülung? 1906 hat Kaiserin Eugénie das Schlossgut Arenenberg dem Thurgau vermacht. Da steht uns also 2006 ein Jubiläumsjahr bevor. «Die schönste Art, das zu feiern?», fragt Dominik Gügel und weiss die Antwort schon: «Besuchen Sie uns!» Martin Jakob (Text) Susanne Basler (Foto) Das Napoleonmuseum auf Schloss Arenenberg ist bis 19. Dezember 2005 und ab 17. Januar 2006 von Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr, geöffnet. Ab Mitte April kommt Konservator Dominik Gügel mit seinem Glücksbringer für das Jahr 2006, einem chinesischen Fabelwesen. der Montag, 13 bis 17 Uhr, hinzu. Mit dem Fahrplanwechsel ab 11. Dezember 2005 halten die Postautos der Linie 833 Müllheim-Wigoltingen Ermatingen direkt beim Schloss Arenenberg. Aktuelle Infos finden Sie auf Auf Achse mit der Seelinie Romanshorn Kreuzlingen Der öffentliche Verkehr bewegt die Gemüter ( Umfrage: Mario Tosato ) «Beruflich bin ich «Als Besitzerin «Da ich nicht Auto «Die Seelinie fahre «Als Anwohner «Ich fahre sehr «Seit ich pensio- viel auf der Seelinie eines Generalabon- fahren kann und in ich von Montag bis schätze ich Thurbo gerne und viel Zug. niert bin, fahre ich unterwegs. Ich nements machte ich Appenzell arbeite, Freitag täglich. Mit sehr. Mit dem neu- Die Strecke Kreuz- sehr viel mit der schätze Thurbo und früher viele ausge- bin ich viel mit dem den Verbindungen en Wagenmaterial lingen Romanshorn Eisenbahn und bin mit ihr sehr gut dehnte Bahnreisen. Zug unterwegs. bin ich sehr gut zu- sind die unange- gefällt mir sehr und suche so die Sonne. zufrieden, doch Im Moment bin ich Die Seelinie ist für frieden. Am Abend nehmen Nebenge- das Wagenmaterial Wenn es keinen dürfte der Sitzkom- etwas behindert mich ideal. Auch könnte Thurbo räusche fast ganz imponiert mir. Nebel hat, ist die fort in der 1. Klasse und deshalb auf die mit Thurbo bin einen Wagen mehr verschwunden. Von mir aus kann Landschaft der etwas besser sein.» Bahn angewiesen. ich gut zufrieden. anhängen, weil Die Seelinie selbst man auf dieser Seelinie entlang Willy Lirgg (50), So habe ich immer Ich wüsste nicht, man jetzt kaum benutze ich aller- Strecke nichts eine der schönsten Leiter Technik noch eine gewisse was man besser einen Sitzplatz dings nur, wenn ich verbessern. Ich bin in der Schweiz. Schifffahrtsgesell- Mobilität und bin machen könnte.» findet.» Ruth Peters das Auto nach dem wirklich rundum Auch der Fahrplan schaft Untersee unabhängig.» Nadja Wehrli (20), (19), Absolventin Service abhole.» zufrieden.» Richard ist ideal.» Samuel und Rhein, Schaff- Alice Rupp (82), Hotelfachschülerin, der Pädagogischen Walter Müller (68), Eberhard (78), Rechsteiner (77), hausen. Scherzingen. Egnach. Hochschule, Arbon. Erlen. Lömmenschwil. Altstätten. 8 thurgaumobil 1/05

8 Wettbewerb «thurgaumobil» lesen und gewinnen Drei Fragen und jeweils drei Antwortmöglichkeiten. Kreuzen Sie je Frage die richtige Antwort an und senden Sie sie per Mail oder Post. Ein Tipp: Die Antworten zu allen drei gestellten Fragen finden sich in Texten dieser Ausgabe von «thurgaumobil.» Viel Spass bei der Lektüre. Attraktive Preise Unter den richtigen Einsendungen werden folgende Preise verlost: 1. Preis: Ostwind-Monatsabo, 1. Klasse, alle Zonen, im Wert von 428 Franken 2. Preis: Halbtaxabo für 3 Jahre, im Wert von 350 Franken 3. Preis: Halbtaxabo für 2 Jahre, im Wert von 250 Franken Preis: Halbtaxabo für 1 Jahr, im Wert von je 150 Franken Preis: CH-Tageskarte, 1. Klasse zum Halbtaxabo, im Wert von je 90 Franken Preis: Tageskarte Euregio Bodensee, Kleingruppe, alle Zonen, im Wert von je 72 Franken Preis: Ostwind-Tageskarte, alle Zonen zum Halbtaxabo, im Wert von je 31 Franken Preis: Eintritt Napoleonmuseum im Wert von je 10 Franken Und so sind Sie dabei Brieflich: Talon ausfüllen, ausschneiden, in ein frankiertes Couvert stecken und senden an: Kanton Thurgau, Öffentlicher Verkehr / Tourismus, 8510 Frauenfeld Per Internet: Die Site laden, unter «Wettbewerb» das Mailformular ausfüllen und absenden. Einsendeschluss: 31. Januar Teilnahmeberechtigt ist jedermann, mit Ausnahme der Organisatoren des Wettbewerbs. Die Gewinner werden im Februar 2006 schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Frage 1 Auf welchen beiden Strecken verkehren die Regionalzüge ab dem 11. Dezember 2005 neu im Halbstundentakt? ð Romanshorn Rorschach und Frauenfeld Wil ð Winterthur Wil und Winterthur Weinfelden ð Konstanz Weinfelden und Schaffhausen Stein am Rhein Frage 2 Welches Museum im Kanton Thurgau erhält neu eine eigene Postautohaltestelle? ð Napoleonmuseum, Arenenberg ð Seemuseum, Kreuzlingen ð Historisches Museum, Frauenfeld Frage 3 Wie heisst der Slogan der Werbekampagne, mit dem das verbesserte Bahn- und Busangebot im Kanton Thurgau bekannt gemacht wird? ð Thurgau unterwegs. ð Der Thurgau bewegt dich. ð Thurgau auf Achse. Name: Strasse / Nr. PLZ / Ort: Vorname: thurgaumobil 1/05 9

9 «Sehen Sie: Störche!» Postautochauffeur Paul Accola glaubt nicht an den Storch. Aber er sieht ihn. Unterwegs zwischen Thurtal und Untersee. Dankeschön, und gute Fahrt! Paul Accola kratzt gut gelaunt die paar Batzen zusammen, die eine Fahrt mit dem Postauto kostet. Thurgau pur, sozusagen: der Postautokurs von Frauenfeld nach Ermatingen. Aus der Hauptstadt hinaus, dreimal über die Autobahn, Höhe gewinnen und nach Querung des Seerückens in kurviger Fahrt hinunter ans Reiseziel. «Landschaftlich eine wundervolle Strecke», sagt Paul Accola, «die bin ich immer gern gefahren.» Unterwegs macht er auf Dinge aufmerksam, die man nur als Kenner sieht: auf Storchensiedlungen, auf den Biberweg entlang der Thur, «und jetzt gleich», sagt er bei der Talfahrt nach Ermatingen, «haben Sie einen Postkartenblick auf die Reichenau.» Ab dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2005 wird die Postautolinie Frauenfeld Ermatingen zweigeteilt, in die Linie 829 Frauenfeld Müllheim Kirche und die Linie 823 Bahnhof Müllheim- Wigoltingen Ermatingen. Accola: «Mit dieser Streckenänderung, guten Bahnanschlüssen und der gleichzeitigen Fahrplanverdichtung entspricht das neue Angebot den Bedürfnissen unserer Fahrgäste viel besser» dabei denkt er insbesondere auch an die Oberstufenschüler, welche täglich aus verschiedenen Weilern und Gemeinden nach Raperswilen oder Wigoltingen fahren. Accola ist gebürtiger Davoser. «21 Jahre bin ich dort Ortsbus gefahren, dann hatte ich den langen Winter satt. Das Klima im Thurgau passt mir, das Klima in unserem Betrieb auch.» Dass es ihm wohl ist bei seiner Arbeit, spürt man auch als Fahrgast. Für alle, die zusteigen, hat der Mann am Lenkrad ein Lächeln und hin und wieder einen kleinen Scherz parat: «Wir haben ja viele Stammgäste», meint er, «da bekommt der öffentliche Verkehr eine familiäre Note.» Die Menschen, die mit ihm unterwegs sind, wissen diese Note zu schätzen. Wer im Thurgau den Bus nutzt, hat halt nicht nur verkehrstechnisch den richtigen Anschluss. Wertschätzung, Komfort und den zuvorkommenden Service gibts gratis dazu. Martin Jakob Ja, ich möchte die TZ kennen lernen und bestelle ein Schnupperabo für 12 Wochen zum Vorzugspreis von 37 Franken ein Jahresabo zu 298 Franken ein Halbjahresabo zu 160 Franken ein Vierteljahresabo zu 93 Franken Name, Vorname: Strasse: PLZ, Wohnort: Telefon: Thurgauer Zeitung Abonnementsabteilung 8501 Frauenfeld Datum/Unterschrift: Das Angebot ist gültig bis 19. Dezember thurgaumobil 1/05

10 Sparen beim Fahren Mit Bahn und Bus zur Arbeit spart nicht nur Nerven, sondern bares Geld. Top informiert Fahrplaninfos analog oder digital: Viele Wege führen zum nächsten Anschluss. Nehmen wir an, Sie fahren von Bürglen nach Arbon zur Arbeit, 220 Mal im Jahr. Sie benützen für diese 22 Kilometer lange Strecke Ihr Auto, einen Mittelklassewagen, der 9,5 Liter Benzin pro 100 Kilometer verbraucht. Macht bei einem Preis von Fr pro Liter Benzin Treibstoffkosten von insgesamt 1471 Franken. Und was kostet das Ostwind-Jahresabo? 1395 Franken! Allein schon im Vergleich von Jahresabonnement und Benzinkosten schneidet das öffentliche Verkehrsmittel sehr gut ab. Und da sind die weiteren Autokosten für Service, Unterhalt, Versicherung und Amortisation noch gar nicht mitgerechnet! Ostwind-Jahresabo CHF Auto Treibstoff CHF Auto Gesamt*CHF Ersparnis mit Jahresabo CHF *Kostenberechnung gemäss TCS 2005 für eine Fahrleistung von km/jahr, ohne Vollkasko Der Vergleichsrechner bringt es unzweifelhaft an den Tag: Pendeln mit Bahn und Bus ist kostengünstiger als mit dem Auto. Nehmen wir an, Sie fahren eine andere Strecke und sind gespannt, wie der Preisvergleich in Ihrem Fall aussieht: Besuchen Sie doch einmal die Internetsite und benutzen Sie den einfach zu bedienenden Vergleichsrechner. Wetten, dass Sie gehörig staunen werden Infografi k: Otto Kohler; Foto: Susann Basler Ostwind-Fahrplan: Der Regionale Handlich, praktisch, kostenlos der Ostwind- Fahrplan enthält alle Linien im Tarifverbund der vier Kantone. Kommt gratis in alle Haushalte. Ebenfalls gratis: Die Strecken- und Lokalfahrpläne, die an den Bahnhöfen, Poststellen und in den Bussen aufliegen. Neu: Auf dieser Website können Sie Fahrpläne zu sämtlichen Linien im Thurgau als pdf-files herunterladen. Sehr bedienerfreundlich! Was sind Sie für ein Ticket-Typ? Der öffentliche Verkehr hält für jedes Bedürfnis ein massgeschneidertes Angebot bereit. A) Ich benutze den öffentlichen Verkehr nur selten. Für Sie kommt das Einzelbillett in Frage oder als praktische und oft günstigere Alternative die Tageskarte, die es auch für den Tarifverbund Ostwind oder die ganze Bodenseeregion (Euregio) gibt. B) Ich benütze öffentliche Verkehrsmittel regelmässig für Fahrten zu unterschiedlichsten Zielen in der Schweiz. Auf Ihre Bedürfnisse ist das Halbtax-Jahresabo für 150 Franken (2 Jahre 250 Franken, 3 Jahre 350 Franken) zugeschnitten. Sie bezahlen für die weitaus meisten Fahrausweise nur gerade die Hälfte dessen, was Typ A) bezahlt. Das Halbtaxabo geht ganz schnell ganz fache des Monatsabos. In sehr schön ins Geld und das zu Ihren vielen Fällen ist das vorteilhafter Gunsten, wohlverstanden! und immer ist es bequemer. C) Ich setze für meine schulischen D) Ich fahre so häufig Bahn und oder beruflichen Fahrten zwischen Wohn- und Wirkungsort als 3000 Franken im Jahr kosten. Bus, dass mich die Billette mehr voll auf den öffentlichen Verkehr, Erstens: danke! Zweitens: Kaufen Sie besser ein Generalabon- in der Freizeit aber kaum. Genau für Sie gibts die Ostwind- nement. Damit haben Sie für 2990 Abonnemente. Im Tarifverbund der Franken (2. Klasse, Erwachsene) vier Kantone Thurgau, St.Gallen das ganze Jahr freie Fahrt in der und Appenzell Ausserrhoden und ganzen Schweiz. Innerrhoden bestimmen Sie die Zonen, die Sie regelmässig befahren E) Ich bin nicht einzuordnen. möchten und erreichen dann Ihren Das ist für uns die Herausforderung, Sie zu Ihrer Zufriedenheit zu Zielort zu herrlich tiefen Kosten pro Fahrt. Pendeln Sie aus dem Raum beraten. Auskünfte gibt es an den Frauenfeld / Weinfelden oder Wil in Bahnhöfen und Poststellen mit ein Gebiet innerhalb des Zürcher Fahrkartenverkauf oder über den Verkehrsverbunds, so wählen Sie telefonischen Rail-Service (0900 den Z-Pass. Abonnemente sind , Fr pro Minute). perfekt, falls Sie dreimal wöchentlich oder mehr im gleichen Raum Tarif- und Preisauskünfte unterwegs sind. Tipp: Ein Jahres- im Internet: Ostwind-Abo kostet nur das Neun- Multimedial: Die Dienste der SBB Das klassische Kursbuch die Bahnbibel mit allen Bahnlinien, Schiffen und Bergbahnen. Die Schweizer Postautokurse gibts gratis dazu, man muss sie aber extra bestellen. Das Kursbuch kostet (auch als CD-ROM) 16 Franken. Einzelfahrten fragt man über ab oder vom Handy per SMS. Für Mobiltelefone mit WAP oder xhtml offerieren die SBB den Fahrplan für unterwegs. Online- Dienste SBB auf unter «Mobile Tools». Impressum Herausgeber Kanton Thurgau, Abteilung Öffentlicher Verkehr / Tourismus, 8510 Frauenfeld, und Transportunternehmen des Kantons Thurgau Realisation VetschCom, Frauenfeld Redaktion Peter Dürrenmatt, Susanna Entress (Layout), Christina Fenyödi, Werner Fritschi, Martin Jakob, Thomas Lingg, Silvia Meyer, Werner Müller, Hanspeter Vetsch, Urs Zingg Korrektorat Brigitte Ackermann Druck Huber & Co. AG, Frauenfeld Auflage Exemplare thurgaumobil 1/05 11

11 Der Thurgau bewegt dich. Neu verkehren die Regionalzüge zwischen Winterthur und Weinfelden sowie zwischen Winterthur und Wil im Halbstundentakt. Und in den Regionen Frauenfeld, Untersee / Rhein, Hinterthurgau und Oberthurgau wird das Busangebot markant ausgebaut. Einsteigen, bitte. Mehr Bus. Mehr Bahn. Ab thurgaumobil 1/05