STUDY ABROAD REPORT. Semester, Jahr Fall 2010, Spring 2011, Summer 2011
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- Agnes Hofmeister
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1 STUDY ABROAD REPORT Name, Vorname David K Semester, Jahr Fall 2010, Spring 2011, Summer 2011 Information über die Universität Indiana University of Pennsylvania allgemeine Angaben Siehe International Office Bzw. und Kontaktpersonen Organisation Kursinformationen Titel der Kurse Credits Kursbeschreibung Kommentare zum Kurs ACCT 607 Management Accounting Prof Rahman: Grundlagen der Kostenrechnung und des betriebswirtschaftlichen Denkens. Viel Wiederholung wichtiger Prinzipien innerhalb des Kurses. Sehr viele, aber einfache Tests und Quizzes, dazu denkt sich Prof Rahman gerne kreative Hausaufgaben aus. Sollte für einen BWL-Studenten wenig Neues bieten. BLAW 633 Case Problems in Business Law Dr Scudder: Alle Aspekte des amerikanischen Rechtssystems werden angesprochen wodurch man einen guten Einblick in die amerikanische Gesellschaft erlangt. Dr Scudders lockere, mit Anekdoten gespickte, Vortragsweise macht den Kurs sehr unterhaltsam. 2 lange MC-Klausuren mit Essays verlangen einigen Lernaufwand, dafür sonst kaum Hausaufgaben. Am Ende des Kurses ist eine Zivilgerichtsverhandlung vorzubereiten und nachzuspielen. MKTG 603 Marketing Management Prof Byramjee: Sowohl im Kurs als auch in den Prüfungen werden Fallstudien behandelt, in denen Marketing- und Vertriebsentscheidungen aufbereitet werden müssen. Meistens zusammen in der Gruppe, sehr aktiv geleitet durch Prof Byramjee. Mit ein wenig Ahnung von Deckungsbeitragsrechnung und Dreisatz besteht die Herausforderung im Herausfiltern der wichtigen Informationen und Treffen der richtigen Annahmen. MKTG 650 International Business Prof Sharma: Per Frontalunterricht verdeutlicht Prof Sharma die
2 verschiedenen Effekte der Globalisierung und deren Einfluss auf amerikanische Unternehmen. Jede Woche ist als Hausaufgabe eine Fallstudie zu bearbeiten, dazu kommen mehrere (nicht MC-)Klausuren sowie eine Gruppenpräsentation über ein fremdes Land. QBUS 601 Data Analysis & Decision Making Prof Wibowo: Betriebswirtschaftliche Entscheidungen mit Hilfe von Excel und dessen Datenanalysetools. Prof Wibowo stellt häufig trickreiche Klausuren und Hausaufgaben und lässt die Studenten den Unterricht (durch Präsentationen) und Lernfortschrift (durch gegenseitiges Helfen) gern selbst erarbeiten. Die Bewertung ist aber dementsprechend milde. BTST 670 Organizational Communication Dr Wilkie: Qualitativer Kurs über PR, Kommunikation und neue Medien. Arbeitsintensiver Kurs, da Dr Wilkie die Studenten gerne mit neuen Medien (Blogs, Foren etc) experimentieren lässt und intensive schriftliche Diskussion innerhalb der Klasse verlangt. Lernziel des Kurses und Relevanz für MBAs blieb unklar. ECON 634 Managerial Economics Prof Radell: Mikroökonomische Grundlagen sowie Regressionsanalyse mit Hilfe von Systat. Prof Radell legt Wert darauf, wirtschaftliches und teilweise abstraktes Denken zu vermitteln. Der Kurs hat sehr viele verschiedene Inhalte, setzt aber trotzdem viel auf Wiederholung und Routine. 2 Klausuren und regelmäßige Hausaufgaben sind gut zu schaffen, falls man dem Unterricht folgen kann. IFMG 640 Management Information Systems Prof Wibowo: Qualitativer Kurs der sich stark an einem mittelmäßigen Lehrbuch orientiert. Prof Wibowo setzt bei extensiven Hausaufgaben und Take-Home- Klausuren sehr auf Fleiß, weniger auf Verstehen und Anwenden. Zur Unterrichtsführung siehe QBUS 601. MGMT 534 Quality Management Prof Sandbothe: Quantitative Methoden des Qualitätsmanagements werden vorgestellt und müssen in umfangreichen Hausaufgaben angewendet werden. Lehrreicher Kurs mit anspruchsvollem Niveau in einem Feld, mit dem
3 ich an der MSM kaum Kontakt hatte. Prof Sandbothe ist immer hilfreich und setzt im Unterricht sehr stark auf Wiederholung und ausführliches Erklären. MGMT 613 Organizational Analysis Prof Orife: Organisation und strategische Unternehmensführung wird in starker Anlehnung an ein detailliertes Lehrbuch durch Prof Orife in anstrengender Weise gelehrt. Die MC-Klausuren sind sehr anspruchsvoll und setzen nahezu das Auswendiglernen des halben Buches voraus. Inhalt des Kurses sollte durch Grundstudiumsveranstaltungen an der MSM grob bekannt sein und bringt wenig neue Erkenntnisse. MGMT 695 Business Policy Prof Ashamalla: Dieser Kurs bildet den Abschluss des MBA-Programms und ermöglicht die Anwendung des Gelernten an Praxisbeispielen. Durch das gute Lehrbuch und Prof Ashamallas interessante Unterrichtsführung ist der Kurs sehr lehrreich. Die MC-Klausuren sind mit etwas Lernen gut zu schaffen und das Researchprojekt verdeutlicht die Inhalte weiter. City Sehenswürdigkeiten Highlights Unterkunft Organisation Lage Preis Qualität Lebenshaltungskosten allgemein Für alle Kurse gab es 3 Credits; der fürs MBA- Programm obligatorische Kurs Finance wurde mir erlassen, da ich an der MSM schon recht viele Credits in dem Bereich gesammelt hatte; Inhalt und Schwierigkeitsgrad der Veranstaltungen hängt stark vom Professor ab, diese ändern sich bei vielen Kursen von Semester zu Semester, also den Beschreibungen nicht zu viel Bedeutung beimessen! Kleinstadt in ländlichem Raum, kaum Sehenswürdigkeiten. Universitätsgelände mit Sportanlagen, Wettkämpfe der Uni-Teams und Konzerte im Kovalchick Center als Freizeitmöglichkeiten neben dem Besuch von Bars und privaten Parties. Yellow Creek State Park mit See und ehemalige IUP-Skihütte sind die Highlights in der direkten Umgebung. WG mit anderen Austauschstudenten von der MSM off-campus in bester Lage (Ecke Philadelphia St/6th St). Organisiert vorab aus Deutschland, gefunden in Onlineausgabe der Indiana Gazette. $300 Miete + ca. $100 NK (inkl. Kabel-TV) pro Person für 4 Zimmer, 120 qm von privat.
4 Reisen Kosten Ziele Empfehlungen Krankenversicherung Freizeitaktivitäten Hat die Universität Unternehmungen für die Studenten organisiert? Gab es Partys? Lebensmittel etc. kosten im Supermarkt etwas weniger als in Deutschland. Die Preise in Restaurants/Bars (auch alkoholische Getränke) sind in Indiana sehr viel niedriger als in Deutschland. Wochenendtrips an Ostküstenmetropolen sowie Chicago und Toronto per Auto gut machbar. (Nach Chicago und Boston evtl. aufgrund der Entfernung ab PIT fliegen.) In den freien Wochen an Thanksgiving und Springbreak empfehlen sich längere Reisen, z.b. nach Kalifornien oder Florida. Ab PIT werden alle größeren Städte in den USA angeflogen, Airtran oder Jetblue sind günstige Airlines. Die billigsten Flüge liegen bei ca. $100 (Ostküste) bzw. $250 (Westküste). Hotels sind in den USA (außerhalb New York City) vergleichsweise günstig (ab $75 für zwei Queenbetten) und die Zimmer schon bei 2-3 Sterne Hotels immer groß und sauber. ADAC Auslandskrankenversicherung Langzeit: Musste die Versicherung leider in Anspruch nehmen, Abwicklung ging zügig und ohne Probleme. International Office hat ca. 1 Ausflug pro Monat organisiert, etwa nach New York City, Washington DC, Shopping Mall etc. Da striktes Alkoholverbot auf dem Campus keine von der Universität organisierten Parties. Die Bars an der Philadelphia St sind regelmäßig gut besucht, dazu häufige Hausparties in Studentenwohnhäusern off-campus. Von Ende August 2010 bis Anfang Juni 2011 habe ich an der Indiana University of Pennsylvania ein Master of Business Administration (MBA) Programm absolviert. Indiana ist eine kleine Stadt (ca Einwohner, die Hälfte davon Studenten) im Westen Pennsylvanias und liegt etwa 1,5 Autostunden nordöstlich von Pittsburgh. Abgesehen von einigen wenigen Bars und Restaurants ist das Freizeitangebot eher karg, aber durch die große Zahl der Studenten ist trotzdem immer irgendwo was los. Da ich zusammen mit 2 anderen Deutschen eine Wohnung off-campus hatte, war in den ersten Wochen sehr viel an Organisatorischem zu erledigen. Es mussten Verträge mit Strom-, Gas-, Wasser, Internetversorgern abgeschlossen werden, sowie Möbel und ein Auto gekauft werden. Alles in allem war es aber die richtige Entscheidung off-campus zu leben, da es einem viel mehr Freiheiten lässt und auch etwas günstiger war.
5 In den ersten Wochen gab es vom International Office der Universität viele Informationen und Unterstützung bei allen Fragen und Problemen. Durch diese Veranstaltungen war es auch leicht Kontakt mit den anderen Internationals zu bekommen. Das MBA-Programm wird vom Eberly College of Business and Technology angeboten, einer akkreditierten Business School mit (in Relation zu den Studiengebühren) sehr gutem Ruf. Das Studium selbst unterscheidet sich total von dem, was ich aus meinem BWL-Studium in Deutschland kannte. Während man hier als einzige Prüfungsleistung die Abschlussklausuren hat, wird man in den USA regelrecht mit Arbeit zugeschüttet. Es gibt fast jeden Tag Hausaufgaben, dazu sind unzählige Tests, Paper und Präsentationen zu schreiben bzw. zu halten. Auch sind die Klassen viel kleiner, meist so um die 25 Leute pro Kurs. Zusammen mit den sehr hilfsbereiten Professoren entsteht dadurch eine ganz andere Lernatmosphäre als in Deutschland und ich bin froh, diese mal kennengelernt zu haben. Die technische Ausstattung der Uni war erstklassig und Computer wurden im Unterricht oft eingesetzt. Außerdem war der gesamte Campus sehr modern und sauber, aber hatte trotzdem Charme durch viele alte Bauten und viel Grün. Durch die geografisch recht günstige Lage Indianas konnten wir an den Wochenenden häufig Ausflüge in Ostküstenmetropolen wie New York, Washington DC, Boston oder Philadelphia machen. Auch Chicago, Toronto und die Niagara-Fälle sind an einem freien Wochenende zu erreichen. Da der nächste Flughafen in Pittsburgh liegt, haben wir meist das Auto gewählt und auch recht schnell an die amerikanischen Entfernungen gewöhnt, sodass eine 6 Stunden Anreise zur Routine wurde. Die gesamten Kosten für den Auslandsaufenthalt betrugen ca. $30.000, sodass die Unterstützung durch den DAAD eine große Hilfe war. Das Stipendium betrug knapp 3.000, konnte also ca. 12% der Kosten decken. Insgesamt kann ich nur jedem empfehlen einen Teil seines Studiums in den USA zu absolvieren. Zurückblickend ist es eine Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte.
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