Prioritätsachse A: Förderung nachhaltiger und hochwertiger Beschäftigung und Unterstützung der Mobilität der Arbeitskräfte Anteil am OP ca.

Transkript

1 Prioritätsachse A: Förderung nachhaltiger und hochwertiger Beschäftigung und Unterstützung der Mobilität der Arbeitskräfte Anteil am OP ca. 46 % Investitionspriorität A1: Zugang zu Beschäftigung für Arbeitssuchende und Nichterwerbstätige, einschließlich Langzeitarbeitsloser und arbeitsmarktferner Menschen, auch durch lokale Beschäftigungsinitiativen und die Förderung der Mobilität der Arbeitskräfte Spezifisches Ziel A1.1: Nachhaltige Integration von Langzeitarbeitslosen, prekär Beschäftigten und Berufsrückkehrer/innen in den Arbeitsmarkt Verbesserung der Integration arbeitsmarktnäherer Zielgruppen in den allg. Arbeitsmarkt Integration von atypischen Beschäftigungsverhältnissen in stabile existenzsichernde Arbeitsverhältnisse Wiedereingliederung nach Familienphase Beitrag zur Fachkräftesicherung durch gezielte Mobilisierung von Arbeitskräftepotenzial Einmündungsprozesse in reguläre, existenzsichernde Beschäftigung Langzeitarbeitslose Menschen, erwerbsfähige Mitglieder von Bedarfsgemeinschaften Nichterwerbstätige, insbes. Berufsrückkehrer/innen und Wiedereinsteiger/innen, auch aus Rechtskreis SGB III ohne Leistungsbezug Beschäftigte in atypischen oder geringfügigen Arbeitsverhältnissen, die i.d.r. aufstockende SGB II Leistungen erhalten Frauen insbes. Alleinerziehende -, Ältere, Menschen mit Migrationshintergrund werden besonders adressiert Maßnahmen zur nachhaltigen Integration in möglichst existenzsichernde Beschäftigung Einzelfallbezogene Berufsorientierung, Qualifizierung, Motivierung vor Aufnahme individuelle Begleitung und Unterstützung bei Übergang in Beschäftigung Begleitung während der ersten Monate der Beschäftigung Investitionspriorität A2: Dauerhafte Eingliederung von jungen Menschen in den Arbeitsmarkt, insbesondere von solchen, die weder einen Arbeitsplatz haben noch eine schulische oder berufliche Ausbildung absolvieren, darunter junge Menschen, denen soziale Ausgrenzung droht und die Randgruppen angehören Spezifisches Ziel A2.1: Verbesserung der Übergangs- und Ausbildungssituation von jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf Seite 1 von 6

2 möglichst direkter Übergang von allgemeinbildender Schule in berufsqualifizierende Ausbildung nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt und Fachkräftesicherung Verbesserung der Übergange in Ausbildung für junge Menschen (noch) nicht ausbildungsreife junge Menschen mit oder ohne Schulabschluss, die ohne Förderung keinen Anschluss an das duale Ausbildungssystem oder Berufsschulsystem finden junge Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung, die mit begleitender Unterstützung eine Berufsausbildung absolvieren können Alleinerziehende und Pflegende ohne abgeschlossene oder verwertbare Berufsausbildung Zielgruppe vorrangig U25, im Bedarfsfall auch Teilnehmer/innen über 25 Jahren (insbes. Alleinerziehende) Investitionspriorität A5: Anpassung der Arbeitskräfte, Unternehmen und Unternehmer an den Wandel Spezifisches Ziel A5.1: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Erwerbstätigen und mittelständischer Wirtschaft assistierte Ausbildung betriebsnahe Angebote zur Vorbereitung auf eine berufsqualifizierende Ausbildung (Angebote möglichst teilw. anrechenbar) innovative Ausbildungsmodelle, z.b. Teilzeitausbildung, insbes. für Alleinerziehende und Pflegende Erhalt und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und Erwerbstätigen im strukturellen Wandel Fachkräftesicherung steht im Mittelpunkt Fachkräftemangel entgegenwirken und Unterstützung der KMU in Anpassung an dynamische Märkte Unternehmen insbes. KMU -, Unternehmer/innen, Beschäftigte, Wiedereinsteiger/innen und gründungsinteressierte Personen berücksichtigt werden auch Menschen mit besonderem Potenzial, z.b. Menschen mit Migrationshintergrund, Ältere, An- und Ungelernte, funktionale Analphabeten sowie Menschen, denen bei der Erschließung eine Schlüsselposition zufällt berufliche Weiterbildung und speziell berufliche Qualifizierungsmaßnahmen Fördermaßnahmen zur qualifizierten Unternehmensentwicklung (z.b. Coaching), Maßnahmen zur Gestaltung einer familienbewussten Arbeitswelt und lebensphasenorientieren Personalpolitik, Förderung von Frauen auf dem Weg in Fach- und Führungspositionen Gründungsförderung in der Seite 2 von 6

3 besonderes Augenmerk auf Potenziale von Frauen Vorgründungsphase, Begleitung von Unternehmensnachfolgen Prioritätsachse B: Förderung der sozialen Inklusion und Bekämpfung von Armut und jeglicher Diskriminierung Anteil am OP ca. 24 % Investitionspriorität B1: Aktive Inklusion, nicht zuletzt durch die Förderung der Chancengleichheit und aktiver Beteiligung, und Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit Spezifisches Ziel B1.1: Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und der Teilhabechancen von Menschen, die besonders von Armut und Ausgrenzung bedroht sind Beitrag zur sozialen Eingliederung und Verhinderung von Armut Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit und Beitrag zur gesellschaftlichen Integration Langzeitarbeitslose mit besonderen Vermittlungshemmnissen, insbes. Langzeitleistungsbeziehende im Rechtskreis SGB II und ältere Leistungsbeziehende Alleinerziehende, Menschen mit Behinderungen sowie Menschen mit Migrationshintergrund werden besonders adressiert Haftentlassene und von Straffälligkeit bedrohte Menschen Menschen in psychosozialen Problemlagen, mit gesundheitlichen Einschränkungen, Suchterkrankungen, Überschuldungen und prekären Familienund Wohnverhältnissen von Armut und Diskriminierung bedrohte Personengruppen unter den Zuwanderern aus EU-Mitgliedstaaten und Drittstaaten Menschen mit Behinderungen Maßnahmen zur gesundheitlichen, gesellschaftlichen und psychosozialen Stabilisierung niedrigschwellige Ansprache über Beratungsangebote, Aufschließen weiterführender Hilfeangebote, tagesstrukturierende und sozialintegrative Maßnahmen überwiegend regionale Umsetzung spezielle Maßnahmen zum Übergang in die Arbeitsgesellschaft für Haftentlassene, etc. zentrale Förderung Seite 3 von 6

4 Prioritätsachse C: Investitionen in Bildung, Ausbildung und Berufsbildung für Kompetenzen und lebenslanges Lernen Anteil am OP ca. 26 % Investitionspriorität C1: Verringerung und Verhütung des vorzeitigen Schulabbruchs und Förderung des gleichen Zugangs zu einer hochwertigen Früherziehung und einer hochwertigen Grund- und Sekundarbildung, darunter (formale, nicht formale und informale) Bildungswege, mit denen eine Rückkehr in die allgemeine und berufliche Bildung ermöglicht wird Spezifisches Ziel C1.1: Vermeidung von Schulabbruch und Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit individuelle und soziale Stabilisierung der Teilnehmer/innen Erreichen eines Schulabschlusses und/oder die Integration in Maßnahmen der Berufsvorbereitung oder berufliche Ausbildung Verbesserung der Ausbildungschancen von jungen Menschen ohne schulischen Abschluss und ohne berufliche Ausbildung Schüler/innen ab der 7 Jahrgangsstufe, die von Schulversagen und Schulabbruch bedroht sind und die von schulischen Regelsystemen nicht oder nicht mehr ausreichend erreicht werden können ausbildungsferne und z.t. marginalisierte junge Menschen, die von regelhaften Angeboten der Übergangs- und Ausbildungssysteme bzw. der Jugendsozialarbeit und der Jugendberufshilfe nicht oder nicht mehr ausreichend erreicht werden i.d.r. U 25 die aufgrund erheblichen Förderbedarfs nicht von Maßnahmen im Ziel A.2.1 gefördert werden Maßnahmen zur Heranführung und Integration in die Regelsysteme der Schule, zur Erreichung eines Schulabschlusses längerfristige sozialpädagogische Begleitung, aufsuchende Formen der Sozialarbeit niedrigschwellige und praxisbezogene Angebote zur sozialen Stabilisierung und Entwicklung einer Ausbildungsperspektive berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen mit produktionsorientiertem Ansatz überwiegend regionale Umsetzung Investitionspriorität C4: Verbesserung der Arbeitsmarktrelevanz der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung, Erleichterung des Übergangs von der Bildung zur Beschäftigung und Stärkung der Systeme der beruflichen Bildung und Weiterbildung und deren Qualität, unter anderem durch Mechanismen für die Antizipierung des Qualifikationsbedarfs, die Erstellung von Lehrplänen sowie die Einrichtung und Entwicklung beruflicher Bildungssysteme, darunter duale Bildungssysteme und Ausbildungswege Seite 4 von 6

5 Spezifisches Ziel C4.1: Verbesserung der Berufsorientierung und der Vorbereitung des Übergangs in Ausbildung Schaffung gezielter Förderangebote der Berufsorientierung und Berufswegeplanung im Übergang Schule- Beruf Verbesserung der Berufsorientierung von Schüler/innen und deren zielgerichtete Hinführung zum Übergang in eine berufsqualifizierende Ausbildung größere Sicherheit bei der Berufswahl Schüler/innen der Sekundarstufe I und II aller allgemein bildenden und beruflichen Schulen Schüler/innen an beruflichen Schulen, die nach Verlassen einer allgemein bildenden Schule den Übergang in die Ausbildung nicht bewältigt haben bzw. bewältigen konnten und hier Unterstützungsbedarf haben Schüler/innen der Gemeinschaftsschulen des Landes Spezifisches Ziel C4.2: Intensivierung des lebenslangen Lernens berufliche Orientierung und Auseinandersetzung mit den eigenen Kompetenzen im Abgleich zu beruflichen und akademischen Anforderungen an unterschiedlichen Lernorten zieldifferenzierte Förderung von berufsrelevanten Kompetenzen an beruflichen Schulen zur Vorbereitung und Unterstützung des Übergangs in eine Ausbildung Einführung der Kompetenzanalyse an Gemeinschaftsschulen Schaffung wissenschaftlicher Weiterbildungsstrukturen für berufserfahrene Personen an Hochschulen Förderung des Wissenstransfers zw. KMUs & Hochschulen auf dem Gebiet der Simulation mit Hoch- und Höchstleistungsrechnern Unterstützung der individuellen Karriereprozesse von Frauen an Hochschulen Stärkung des lebenslangen Lernens durch: Fach- und Führungskräfte insbesondere an KMU, Hochschulabsolventen/innen, ausgebildete Beschäftigte, auch mit ausländischen Abschlüssen, Techniker/innen, Ingenieure/innen Frauen an Hochschulen, insbes. Studentinnen, Absolventinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen Entwicklung bzw. Aufbau von Strukturen für Weiterbildungsangebote an staatlichen Hochschulen gezielte Weiterqualifikation von Techniker/innen und Naturwissenschaftler/innen auf dem Gebiet der Simulation auf Hoch- und Höchstleistungsrechnern Förderung von Habilitationen im Rahmen des Margarete von Wrangell- Habilitationsprogramms Coaching, Mentoring und Training für Frauen an Hochschulen zur Befähigung zur Seite 5 von 6

6 Verbesserung und Ausbau von Strukturen im wissenschaftlichen Weiterbildungsbereich an staatlichen Hochschulen, inkl. Pilotprojekte Förderung der wissenschaftlichen Weiterbildung von weiblichen Beschäftigten und Habilitandinnen Übernahme von Führungspositionen in Wissenschaft und Wirtschaft Tabelle: Übersicht ESF-Förderschwerpunkte ; erstellt EPM Quelle: Entwurf Operationelles Programm , Stand: , S Seite 6 von 6