Wilhelm Emrich und Peter Szondi Germanistische Lehre als Zeitdokument im Jahr des Berliner Mauerbaus. von Dirk Blasius

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1 Wilhelm Emrich und Peter Szondi Germanistische Lehre als Zeitdokument im Jahr des Berliner Mauerbaus von Dirk Blasius I. Es war ein schöner Sommer, der Sommer des Jahres Freilich lässt sich das nur vom Wetter sagen. Der Horizont der Politik verdunkelte sich auf dramatische Weise. Im Januar 1961 hatte John F. Kennedy in Amerika das Präsidentenamt angetreten. Die sowjetische Führung unter Chruschtschow forderte die USA nicht nur in den politisch kritischen Regionen Asiens, Afrikas und Südamerikas heraus, sondern auch an der Grenzlinie, die die beiden Machtblöcke in Europa trennte. Berlin war das Symbol für die immerwährende Gefahr des Umschlags vom kalten in den wirklichen, d.h. mit Waffen ausgetragenen Krieg. Seit November 1958 forderte die Sowjetunion die Umwandlung des westlichen Teils von Berlin in eine entmilitarisierte freie Stadt ein. Ultimaten sollten dieser Forderung Nachdruck verleihen. Auch beim Treffen zwischen Kennedy und Chruschtschow im Juni 1961 in Wien zeigte sich die sowjetische Seite wenig kompromissbereit. Sollte ihre Forderung nicht erfüllt werden, drohte Chruschtschow den Abschluss eines separaten Friedensvertrages mit der DDR an. Ihr würden von da an die Zugangswege nach West-Berlin

2 2 unterstehen; eine mögliche Blockade dieser Wege leite sich aus der staatlichen Souveränität der DDR ab. Auf der Wiener Konferenz machte Kennedy deutlich, dass die Vereinigten Staaten sich nicht in Entscheidungen einmischen würden, die die Sowjetunion in ihrer Interessenssphäre fälle; die Verletzung alliierter Rechte in West-Berlin und die Zugänge dorthin würde man allerdings nicht hinnehmen (Buchheim, S. 104 ff.). Im Sommer 1961 schoben sich eine internationale Konfliktlage und eine innerdeutsche Problemlage ineinander. Die sowjetische Drohung mit dem Separatvertrag heizte die Massenflucht von Menschen aus der DDR an. Deren Führung unter Ulbricht musste im Juli 1961 eingestehen, dass es nicht gelungen sei, die Massen der Bevölkerung auch nur in den Grundfragen der Politik der Arbeiter- und Bauernmacht aufzuklären und zu überzeugen (Kleßmann, S. 320 f.). Die Fluchtbewegung drohte zu einem ökonomischen Ausbluten der DDR zu führen. Deren politische Führung sah in der Absperrung der drei westlichen Stadtsektoren durch eine Mauer letztendlich die einzige Möglichkeit, den Flüchtlingsstrom zu stoppen, nachdem Kampagnen gegen Menschenhandel und Kopfjäger wie auch die drakonische Bestrafung gescheiterter Fluchtversuche wenig gefruchtet hatten. Seit 1949 bis zum ersten Halbjahr 1961 flüchteten insgesamt 2,6 Millionen Menschen aus der DDR in die Bundesrepublik. Berlin mit seinen offenen Sektorengrenzen war die Hauptschleuse. Das Berliner Notaufnahmelager Marienfelde

3 3 registrierte allein im Juli 1961 ca und im August ca Flüchtlinge. Nachdem das Plazet der Sowjetunion eingeholt worden war, wurden in der Nacht zum 13. August 1961 unter der Leitung von Erich Honecker, seit 1960 Sekretär des DDR-Verteidigungsrats, Stacheldrahtbarrieren an der Sektorengrenze zwischen dem Ost- und Westteil Berlins errichtet, die man in den folgenden Tagen schrittweise durch eine Mauer aus Beton und Ziegelsteinen ersetzte. Wilfried Loth, der die Teilung der Welt in ihren Anfängen und frühen Ausprägungen erforscht hat, weist dem Bau der Mauer eine den Kalten Krieg prolongierende Wirksamkeit zu. Sie habe die Herrschaftsverhältnisse in der DDR stabilisiert und Visionen auf dem Weg zur Entspannung angehalten. Entspannung in Aktion, so Loth, sei ein Vorgang von langer Dauer (Loth, Teilung; Loth, Helsinki). Heute steht die Mauer nicht mehr. Sie ist zu einem Stück Geschichte, bitterer Geschichte geworden. Sie hat eine tiefe Spur von Empörung und Ohnmacht bei den Menschen hinterlassen, deren Alltagsleben sie dem Diktat politischen Machterhalts unterwarf. Schon die zeitgenössische Publizistik richtete ihren Blick ähnlich setzt auch die Zeitgeschichtsforschung ihren Schwerpunkt auf das, was jenseits der Mauer geschah: die von den DDR-Machthabern veranlassten Repressionen und Versagungen in Staat, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Religion, - flankiert durch die Krake Stasi, den Staatssicherheits -Apparat. Doch was geschah eigentlich

4 4 diesseits der Mauer, nachdem diese im Sommer 1961 errichtet worden war? II. Ich möchte bei der Beantwortung dieser Frage auf eigene Erfahrungen zurückgreifen, die ich im Sommersemester 1961 und im Wintersemester 1961/62 als Student an der Freien Universität Berlin machen konnte. Es geht mir um die Rekonstruktion einer universitären Stimmungsszene, die seismographischen Wert für zeitdiagnostische Überlegungen hat. Aus dem Nachzeichnen eines intellektuellen Milieus, das sich der Mentalität des Kalten Krieges, der Fixierung auf den äußeren Feind, zunehmend verweigerte, könnten sich Hinweise auf Impulse ergeben, die Veränderungsprozesse in der Bundesrepublik angestoßen haben. Dass die Studentenbewegung, Kern der APO, der Außerparlamentarischen Opposition von den einen wurde sie gefürchtet, von den anderen als Heimstätte des Weltverbesserungstums gefeiert -, ihren Ursprung in Berlin hatte, ist bekannt. Weniger bekannt ist der Ausgangspunkt für einen Bewusstseinswandel, der mehr hervorgebracht hat als das Jahr Die Reformphase der bundesrepublikanischen Politik, deren Beginn auf die 60er Jahre zu datieren ist, und die sich an so wichtigen Bereichen wie Bildung, Recht und Gesundheit zu denken ist hier an die Psychiatrie ablesen lässt, hat mit dem Bau der Mauer insofern zu tun, als sich der Blick nach innen,

5 5 auf die Defizite des eigenen Staatswesens richtete. Sicherlich stand hinter der imaginierten Revolution der Achtundsechziger Protest, doch auch konkrete Reformen gingen aus dem Geist eines Protestes hervor, der in der damaligen Zeit von den Geisteswissenschaften formuliert und artikuliert wurde. In Berlin war die Literaturwissenschaft die geisteswissenschaftliche Leitwissenschaft. Ich möchte im Folgenden den Versuch machen, nicht, wie es üblich ist, die Literaturwissenschaft politisch zu verorten, sondern umgekehrt die Politik in einen literaturwissenschaftlichen Kontext stellen. Die Frage lautet also: Was lag neben den großen Ereignissen des Sommers 1961 und stand dennoch mit ihnen in Beziehung? Was war an vermeintlich Unpolitischem beachtenswert, weil die politische Zukunft beeinflussend? Für einen Studenten der Philosophie, Germanistik und Geschichte war in den 60er Jahren die Germanistik das interessanteste Fach. Über dem altehrwürdigen Friedrich- Meinecke-Institut, dem Historischen Seminar, lag ein Grauschleicher geschichtswissenschaftlicher Langeweile. Im Germanistischen Seminar, wie es damals hieß, war der Professor für Neuere deutsche Literatur, Wilhelm Emrich ( ) der absolute Star. Die Wucht seiner Lehre füllte mühelos jeweils montags, dienstags und mittwochs von 9-10 Uhr den größten Hörsaal im Henry-Ford-Bau mit über tausend Studenten. Ein beträchtlicher Teil seiner Schülerschaft hat sich am Ende der 60er Jahre der Studentenbewegung zugewandt, deren ideologischem Impetus

6 6 Emrich, eigener Erfahrungen und möglicherweise Verirrungen eingedenk, wenig abgewinnen konnte. Emrich war nach einer ersten Professur in Köln ( ) nach Berlin gewechselt und hatte sich um die beiden Forschungsschwerpunkte Goethe und Kafka ein beeindruckendes wissenschaftliches Werk erarbeitet. Der Symbolik von Faust II galt seine Habilitationsschrift von 1943, doch erst das 1957 erschienene Buch Franz Kafka machte ihn zu einem öffentlich wahrgenommenen Professor, der die Literaturwissenschaft mit großer Wirkung neu positionierte. Für Emrich war der Widerspruch zu den jeweiligen Zeittendenzen das entscheidende Merkmal der Dichtung; im Aufspüren von Widerspruchspotentialen sah er die Aufgabe der Wissenschaft, die sich mit Dichtung beschäftigt. Emrich betrieb so etwas wie Germanistik in der Erweiterung; er plädierte für die Öffnung zur Soziologie und Philosophie hin und hielt nichts von einer rein formalästhetischen Betrachtungsweise (Arntzen (Hg.), S. VII-IX). Das machte ihn für seine Zuhörer in einer Situation interessant, die ebenso widerspruchsbedürftig wie in sich widersprüchlich war. Mit der Bundestagswahl vom Herbst 1961 war das Ende der Ära Adenauer eingeleitet, doch der Bau der Mauer schien den Grundgedanken Adenauers, bloß keine Experimente im Inneren der Bundesrepublik wie in deren Außenbeziehungen, bestätigt zu haben. Im Wintersemester 1961/62 hielt Emrich in einem wie immer voll besetzten Hörsaal das Kolleg Der deutsche Roman im 20. Jahrhundert. Im Sommersemester 1961 hatte er über Wesenszüge der deutschen Romantik gesprochen. Emrich

7 7 stellte in seinen Vorlesungen Perioden der Literaturgeschichte als Vorgänge von strenger, überall nachweisbarer Gesetzmäßigkeit vor. In der Roman-Vorlesung ging es um die Verdinglichung des Menschen in der gesellschaftlichen Moderne. Am 6. November 1961 schrieb ich zu Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften mit: Der Mensch kann nicht auf bestimmte Eigenschaften festgelegt werden. Der Mensch wird zu einer fixierbaren Wirklichkeit verdinglicht. Musils Roman sprengt diese Kategorien, indem er den Mut zur utopischen Existenz besitzt. Mensch als Möglichkeit seiner Eigenschaften. In seiner Vorlesung griff Emrich auf eine Untersuchung zurück, die er 1959 veröffentlicht hatte: Die Erzählkunst des 20. Jahrhunderts und ihr geschichtlicher Sinn. Sie wurde von ihm in einen Sammelband seiner Studien aufgenommen, der 1960 unter dem Titel Protest und Verheissung erschien (Emrich, Protest, S ; S. 264). Protest war das Signalwort für die Suche nach einer Wahrheit, einer in der Dichtung verborgenen Wahrheit, an die Emrich den Anspruch stellte, den alles verwandelnden und zermahlenden Strom der Geschichte zu richten und ihm neue Bahnen zu weisen (Emrich, Protest, S. 7). Kafka war für ihn der Dichter, an dem sich Verheissung festmachen ließ. Kafkas Dichtung habe Einsicht in eine Wahrheit vermittelt, die das Gefüge unserer Wirklichkeit entlarvt, um es in eine neue Ordnung zu überführen.

8 8 Diese mit einem geradezu existentialistischen Pathos vorgebrachten Sätze ließen aufhorchen, weil Emrich Kafkas Erzählkunst konkret [auf] die sozialpolitische Realität unserer modernen Weltwirklichkeit bezog. Denn, so schließt seine Kafka-Deutung in dem Aufsatz über die Erzählkunst des 20. Jahrhunderts, die Katastrophen der Geschichte sind erst überwindbar, wenn nicht mehr in den Kategorien der Geschichte gedacht wird, wenn die [...] Ehrfurcht des Menschen vor sich selbst, zum bestimmenden Grund alles geschichtlichen Handelns geworden ist. Mag dies eine echte Utopie bleiben, da niemand heute bereit ist, sich selbst und sein empirisch-geschichtliches, von Interessen diktiertes Handeln zu verurteilen, so bleibt das Bild solcher Utopie dennoch die einzige Hoffnung in einer Zeit, die längst an allem Geschichtlichen und an den in der Geschichte erschienenen Sinngebungen verzweifelt und entschlossen ist, den autonomen Weg der Menschheit und sei s bis zur Katastrophe zu Ende zu gehen. (Emrich, Protest, S. 191) Ein solches Zitat stützt eine Sichtweise ab, die den Beginn der 60er Jahre als intellektuellen Vorraum ihres bewegten Endes wertet, als die westdeutsche Demokratie sich mit dem massiven Vorwurf vergangenheitspolitischer Versäumnisse konfrontiert sah. Emrich betrieb Literaturwissenschaft mit der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs im Rücken; aus dem Ungeist der Geschichte entwickelte er seine Prophetie des

9 9 Widergeistes. Unter dem Titel Geist und Widergeist veröffentlichte er 1965 weitere von ihm verfasste Studien (Emrich, Geist). Erst im Rückblick lässt sich m.e. ermessen, wie dieser Literaturwissenschaftler zum Stichwortgeber in der geistigen Situation der Zeit nach dem Mauerbau wurde, der die Feindlogik des Kalten Krieges auf unabsehbare Zeit zu zementieren schien. (Zur geistigen Situation der 70er Jahre vgl. Habermas (Hg.)) Am 21. November 1961 hielt Emrich zum 150. Todestag Heinrichs von Kleist eine Gedenkrede in der Freien Universität Berlin, die er in seinen Sammelband Geist und Widergeist aufnahm (Emrich, Geist, S ). Er überschrieb sie Heinrich von Kleist: Selbstbewußtsein als Pflicht. Hier heißt es: Die Selbstbewußwerdung des Menschen ist für Kleist der eigentliche und einzige göttliche Auftrag, den der Mensch und die Menschheit zu erfüllen haben. (Ebd., S. 132) Emrich zitiert ein Briefzeugnis Kleists aus dem Jahre 1800, das auf die Unbedingtheit verweist, mit der dieser an seinem inneren Gesetz festhielt: Ein eigener Zweck steht mir vor Augen, nach ihm würde ich handeln müssen, und wenn der Staat es anders will, dem Staat nicht gehorchen dürfen. (Ebd.)

10 10 Der Vortrag schließt mit Sätzen, die die Berliner Studentenschaft insgesamt aufhorchen ließen, nicht nur den relativ kleinen Teil, der sich schon Anfang der 60er Jahre mit dem Gewaltbegriff beschäftigte. Wir sprechen heute, so Emrich vor einem überwiegend studentischen Publikum, von geistiger Elite, manchmal auch im gleichen Atemzug von Geistesaristokratie und Geldaristokratie. Der Geisteszustand, der solche Perversionen auszusprechen wagt, er war es, der den Versuch Kleists, den freien Menschen zu realisieren, im Freitod enden ließ und angesichts dessen der todkranke Franz Kafka alle seine Schriften vernichtet wissen wollte. Denn unsere Rede von der geistigen Elite ist Selbstbetrug [...]. (Ebd., S. 145 f.) Der Schriftsteller Uwe Timm, geboren 1940, der in seiner 2005 erschienenen Erzählung Der Freund und der Fremde den Horizont privater Erinnerung an seinen Studiengefährten, den 1967 auf der Anti-Schah-Demonstration in Berlin erschossenen Benno Ohnesorg, abschreitet, beschreibt sehr genau die Erfahrungen einer Generation, die durch Bildung widerständig wurde. Der Öffnung zum Politischen hin, so Timm, ging die rebellische Beschwörung des Lebens, in deren Mittelpunkt die Freiheit und die Verantwortung des einzelnen stehen, voraus. Es habe eine strukturelle Entsprechung zwischen dem Ende der Nachkriegszeit und einer neuen Bewusstseinsstellung gegeben. Im Nachkriegsdeutschland behaupteten sich die Eliten, die in der Nazizeit gedient hatten, mit ihren Tugenden: Pflicht, Gehorsam, Ordnung, Fleiß. Arbeit macht frei. Gegen diese

11 11 Elite, gegen das Establishment, das von meiner Generation wie eine Besatzungsmacht empfunden wurde, richtete sich die Revolte, zunächst als emotionaler Protest, als eine individuelle, ästhetisch-moralische Revolte. (Timm, S. 91) Die geisteswissenschaftlichen Fächer an den Universitäten, besonders die Literaturwissenschaft, verschafften dem Protestbedürfnis seine historischen Anbindungspunkte. III. Neben Emrich wirkte in Berlin ein weiterer Literaturwissenschaftler, der den Typus einer anders gelagerten, den Imperativen der Aufklärung verpflichteten geistigen Elite verkörperte: Peter Szondi ( ). Nicht nur ihr Lebensalter trennte Emrich und Szondi, auch ihre Biographien hatten höchst unterschiedliche Anschlussstellen. Der als Sohn eines Psychiaters in Budapest geborene Szondi wurde im März 1944, nach dem Einmarsch der deutschen Truppen, ins Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert. Durch ein Abkommen, das Repräsentanten der ungarischen Juden mit den Besatzern schlossen, kamen einige Tausend Juden frei. Die Familie Szondi gehörte dazu und gelangte im Dezember 1944 in die Schweiz. Szondi studierte in Zürich bei Emil Staiger und promovierte 1954 mit einer Arbeit über das moderne Drama, die 1956 im Suhrkamp Verlag unter dem Titel Theorie des modernen Dramas erschien (Szondi, Briefe, S. 355 f.; Szondi, Theorie).

12 12 Diese schmale Schrift, in der Szondi die Entstehungsgründe des modernen epischen Theaters erörterte, fand große Beachtung. Der Tradition einer übergeschichtlichen Poetik stellte Szondi die Verschiebungen in der neueren Dramatik gegenüber, die vom Problematischwerden der dramatischen Form herrühren, und die er mit dem Begriff episch zu kennzeichnen suchte. Szondi schloss die moderne Dramatik mit dem Blick auf historisch Sinnfälliges an Entwicklungstendenzen der gesellschaftlichen Moderne an. Im Wintersemester 1959/60 vertrat er eine Professur an der Freien Universität Berlin, an der er sich 1961 habilitierte. In seiner Antrittsvorlesung zur Habilitation sprach Szondi am 22. Februar 1961 über Die Suche nach der verlorenen Zeit bei Walter Benjamin. Dieser Vortrag erschien 1963 in der Festschrift zu Adornos 60. Geburtstag und wurde von Szondi 1964 in seinen Essay-Band Satz und Gegensatz aufgenommen (Szondi, Briefe, S. 111; Szondi, Satz, S ). Im Wintersemester 1961/62 hielt Szondi eine Vorlesung über Grundfragen der Poetik in den ästhetischen Schriften der Goethezeit. Nach einer Lehrtätigkeit in Göttingen wurde Szondi zum Sommersemester 1965 auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin berufen. Szondis geistige Entwicklung ist von Walter Benjamin ( ) entscheidend beeinflusst worden, der aus Furcht vor

13 13 dem Zugriff der Gestapo an der französisch-spanischen Grenze sich im September 1940 das Leben nahm. Wie geschichtliche Tendenzen in das wissenschaftliche Werk von Szondi Eingang fanden, so waren es historische Erfahrungen, die ihn in seinem Professorenamt zu einem der wichtigsten Sprecher der Reformbewegung an der Freien Universität Berlin werden ließen. Schon in seiner Antrittsvorlesung sensibilisierte er die politische Linke für zurückliegende, aber folgenreiche Geschichtsirrtümer. Das Aufbrechen von Selbstgewissheiten vor und nach dem Mauerbau irritierte viele, viele aber haben auch auf seine Stimme gehört. In Szondis Antrittsvorlesung heißt es: Benjamins letzte Anstrengung galt im Anblick des nationalsozialistischen Siegs und des Versagens der deutschen und französischen Sozialdemokratie einem neuen Begriff der Geschichte, der mit dem Fortschrittsglauben, mit der Vorstellung vom Fortgang des Menschengeschlechts in einer homogenen und leeren Zeit brechen sollte. Denn die Chance des Faschismus erblickte Benjamin nicht zuletzt darin, daß die Gegner ihm im Namen des Fortschritts als einer historischen Norm begegnen [ ]. (Szondi, Satz, S. 94) Als in der zweiten Hälfte der 60er Jahre linker Faschismus, so der polemische Ausdruck von Habermas, an den Universitäten die Macht zu ergreifen versuchte, begegnete ihm Szondi nicht im Namen der historischen Fortschrittsnorm, sondern der Norm der historischen

14 14 Vernunft (vgl. [Habermas], Die Linke). Seinem Doktorvater Emil Staiger schrieb Szondi am 18. Juli 1967: Im übrigen glaube ich, dass die Demokratie in Deutschland im Grunde weder von den autoritären Tendenzen der Regierung noch von den anarchischen in gewissen Kreisen (z.b. bei einigen hundert Berliner Studenten) gefährdet ist, sondern primär durch die Tatsache, dass Demokratie hier immer noch ein Schlagwort ist und keine gelebte Selbstverständlichkeit wie in der Schweiz. Wie viel ich ihr verdanke, merke ich erst heute und hier. (Szondi, Briefe, S. 228) Am 30. Oktober 1967 sendete der Westdeutsche Rundfunk ein Gespräch zwischen Szondi und Adorno unter dem Titel Von der Unruhe der Studenten (Szondi, Freie Universität, S ). Auch hier trat Szondi für weniger autoritäre und mehr Demokratie wagende Universitätsstrukturen ein, wenn er sich auch bewusst war, daß es keine Möglichkeit für die Universität ist, nach dem Modell der Gesamtgesellschaft ein parlamentarisch-demokratisches System zu installieren (ebd., S. 104). Zum Stichwort autoritär bzw. Autorität führte Adorno aus: Man muß, glaube ich, [ ] die Unterscheidung von Sachautorität und persönlicher Autorität in die Betrachtung mit hineinnehmen. Eine Figur wie der alte Kuno Fischer, der, als ihn ein Student im Examen in jedem Satz mit Exzellenz anredete, zu dem Studenten sagte: nicht immerzu Exzellenz, nur hin und wieder er gehört unwiederbringlich der Vergangenheit und der Lächerlichkeit

15 15 an, und ich meine, daß das auch in gewissen institutionellen Formen seinen Ausdruck finden müßte. Es wird aber nicht wegzuleugnen sein, daß im allgemeinen ein Professor der Romanistik besser seinen Montaigne kennt, und versteht, als ein Student, der zu ihm ins Seminar kommt, und daß im allgemeinen ein Professor der Philosophie seinen Kant und seinen Hegel besser kennt, als der Student, der bei ihm den Hegel studiert. Und ich glaube, daß eine Übertragung von demokratischen Ideen auf die Universität, die auf diese einfachsten, von der Sache her gegebenen Momente keine Rücksicht nimmt, etwas, ja, ich muß schon sagen, Infantiles hätte. (Ebd., S. 105) IV. Die im Sommer 1961 errichtete Berliner Mauer ist heute verschwunden. Sie wurde 1989 von einer Stromschnelle der geschichtlichen Entwicklung weggerissen. Die Mauer war ein Produkt des Kalten Krieges und ein Sinnbild seiner Jahrzehnte währenden Latenz. Die historische Forschung arbeitet gegenwärtig verstärkt das Geschehen hinter der Mauer auf. Doch auch vor der Mauer, in der Bundesrepublik der 60er Jahre, liefen Wandlungsprozesse ab. Sie hatten in Berlin ihren Ausgangspunkt. Die dortigen Geisteswissenschaften, besonders die Literaturwissenschaft, waren Ferment in neuen Suchbewegungen, die nicht mehr an der Mentalität des Kalten Krieges klebten.

16 16 Emrich und Szondi lehrten ihre Studenten, die Welt aus den Augen eines anderen zu sehen, - sei es Kleist, Kafka oder Benjamin und daraus ihre Schlüsse zu ziehen. Diese Literaturpädagogen mit weitem Bildungshorizont und hohem Reflexionsvermögen erinnern an eine Zeit, in der sich die Universität noch über die Geisteswissenschaften definierte und intellektueller Freiheit verpflichtet fühlte. Heute ist der Gedanke beherrschend geworden, Studienfächer am jeweiligen gesellschaftlichen Bedarf zu messen. Der hier unternommene Versuch eines Rückblicks auf eine untergegangene Universitätslandschaft zeigt, dass Service an Staat und Wirtschaft nicht alles sein kann, dass Bewusstsein im Sinne Emrichs jedem in Module gepressten Wissen, wie es radikal pädagogisierte Studienordnungen verlangen, überlegen ist.

17 17 Literaturverzeichnis Arntzen, Helmut u.a. (Hg.), Literaturwissenschaft und Geschichtsphilosophie. Festschrift für Wilhelm Emrich, Berlin Buchheim, Hans, Deutschlandpolitik Der politisch-diplomatische Prozeß, Stuttgart Emrich, Wilhelm, Protest und Verheissung. Studien zur klassischen und modernen Dichtung, Frankfurt a.m Emrich, Wilhelm, Geist und Widergeist. Wahrheit und Lüge der Literatur. Studien, Frankfurt a.m Habermas, Jürgen (Hg.), Stichworte zur Geistigen Situation der Zeit, Frankfurt a.m [Habermas, Jürgen], Die Linke antwortet Jürgen Habermas, Frankfurt a.m Kleßmann, Christoph, Zwei Staaten, eine Nation. Deutsche Geschichte , Bonn 1997, 2. Auflage. Loth, Wilfried, Die Teilung der Welt. Geschichte des Kalten Krieges , München 2000, Erweiterte Neuausgabe. Loth, Wilfried, Helsinki, 1. August Entspannung und Abrüstung, München Szondi, Peter, Briefe, Frankfurt a.m Szondi, Peter, Über eine Freie (d.h. freie) Universität. Stellungnahmen eines Philologen, Frankfurt a.m Szondi, Peter, Satz und Gegensatz. Sechs Essays, Frankfurt a.m

18 18 Szondi, Peter, Theorie des modernen Dramas, Frankfurt a.m Timm, Uwe, Der Freund und der Fremde, Köln 2005.

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