Das Nationale Suizidpräventionsprogramm Kinder und Jugendliche

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1 Das Nationale Suizidpräventionsprogramm Kinder und Jugendliche A. Schmidtke Vortrag anlässlich der Fachtagung Suizidprävention in der Kinder- und Jugendhilfe Rostock, 19. Januar 2011 Foreign Adjunct Professor für Public Health Sciences, Suicidology and Suicide Prevention am Karolinska Institute, Department of Public Health Sciences, Stockholm, und Klinik für Psychiatrie,Psychosomatik und Psychotherapie WHO Forschungsgruppe Würzburg WHO FORSCHUNGSGRUPPE WÜRZBURG

2 Suizidales Verhalten Suizidales Verhalten hat es schon immer gegeben. Es ist in der Geschichte psychischer Krankheiten eines der am meisten mit Vorurteilen und Ausgrenzung besetzten Verhaltens. Historische Abbildung eines Suizides

3 Suizidziffern Bundesrepublik Deutschland 2009 Suizide/ Altersgruppen

4 Altersverteilung von Suizidversuchen Altersgruppen

5 Suizidversuchsraten im europäischen Vergleich Pecs(2008) Stockholm(2008) Tallinn(2007) Odense(2007) Würzburg(2008) Frauen (15+Jahre) Männer (15+ Jahre) Koper(2008) Oviedo(2008) Campobasso(2008) Suizidversuche/

6 Deklaration der WHO Ministerial Conference Helsinki 5. Psychische Gesundheitsprobleme und Suizid verhüten - Gefährdeten Gruppen gezielt Präventionsprogramme gegen Depression, Angst, schädlichen Stress, Suizid und andere Risiken anbieten Menschen mit schweren psychischen Gesundheitsproblemen durch gemeindenahe Dienste wirksam versorgen -...Dienste... Bipolaren Störungen, schwere Depressionen... Versorgen - Prävention von psychischen Gesundheitsproblemen und Suizid in die nationale Politik einschließen,...

7

8 EU-Green Paper Launching Luxemburg Prävention psychischer Erkrankungen Suizidprävention Evidenzbasis für Suizidprävention: den Zugang zu Suizidmitteln beschränken, Erbringer von Gesundheitspflegeleistungen schulen und die Zusammenarbeit in der Nachsorge und im Follow-up nach Selbstmordversuchen stärken. (EU: Grünbuch, 2005, S )

9 In mehreren anderen europäischen Ländern wurden schon nationale Suizidpräventionsprogramme etabliert (Wassermann, 2002). In Deutschland existierte bisher noch kein nationales Programm. Das WHO/EURO Netz plante auch ein deutsches Programm zu entwickeln. Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) beschloss daher auf einer Sitzung im Dezember 2001 in Berlin eine Arbeitsgruppe mit der Aufgabenstellung zu gründen, die in Zusammenarbeit mit allen relevanten gesellschaftlichen Gruppierungen und Vereinigungen ein nationales Suizidpräventionsprogramm initiieren sollte.

10 Nationales Suizid Präventionsprogramm für Deutschland In Zusammenarbeit mit dem European Network on Suicide Research and Prevention der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Unter Beteiligung des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) Eine Initiative der

11 Grundsätze Suizidalität wird im Nationalen Suizidpräventionsprogramm für Deutschland als ein komplexes Phänomen gesehen. Suizidalität umfasst gesellschaftlich-kulturelle, individuell-psychologische und biologische Aspekte. Da das Problem Religionswissenschaften, Rechtswissenschaft, Soziologie, Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, Pädagogik, Psychologie, Medizin, Biologie und Neurowissenschaften berührt, ist Suizidprävention nur interdisziplinär unter Beteiligung aller betroffenen Berufsgruppen sowie auch Laien möglich.

12 Suizidprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe Um nachhaltig zu wirken und die Tabuisierung suizidalen Verhaltens zu brechen, müssen sich auch die Einstellungen gegenüber suizidalem Verhalten ändern. Der Wandel der Einstellungen entlastet Suizidgefährdete und ihre Angehörigen und öffnet Wege für eine bessere Prävention und Versorgung suizidgefährdeter Menschen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Beteiligung möglichst vieler gesellschaftlicher Institutionen notwendig.

13 Suizidprävention ist auf verschiedenen Ebenen nötig Das Nationale Suizidpräventionsprogramm für Deutschland soll Rahmenbedingungen schaffen, die ein generelles suizidpräventives Klima bewirken und Forschung und praktisches Handeln stimulieren. Das Nationale Suizidpräventionsprogramm soll dazu befähigen, auf die Suizidproblematik einzugehen und wirkungsvolle, regional angepasste Strukturen für eine - bessere Primärprävention (allgemeine suizidpräventive Maßnahmen), - sekundäre (Erkennung und Behandlung suizidgefährdeter Menschen) und - tertiäre Prävention (Versorgung von Personen nach einem Suizidversuch) zu schaffen.

14 Jeder, der Hilfe sucht, sollte unkompliziert und schnell qualifizierte Hilfe finden können.

15 Probleme der Nutzung Zugangshürden Verlauf

16 Schneller, unbürokratischer und verstehbarer Zugang

17 Forderungen und Möglichkeiten für niedrigschwellige Hilfsangebote und Krisenintervention Ambulante, teilstationäre und stationäre multiprofessionell besetzte Krisendienste für Menschen in Krisen und Notfallsituationen sind als niedrigschwellige Hilfsangebote flächendeckend in jeder Region als erste Anlaufstelle, insbesondere außerhalb der normalen Dienstzeiten zur Verfügung zu stellen Je nach Bevölkerungsdichte der jeweiligen Region sollten Krisendienste für ca Einwohner eingerichtet werden.

18 Forderungen und Möglichkeiten für niedrigschwellige Hilfsangebote und Krisenintervention Umgehende Kontakt- und Beziehungsaufnahme mit kurzzeitiger Krisen- und Notfallhilfe nach der Regel ASS ambulant statt stationär wenn erforderlich Deeskalation (Herausnahme aus dem Konfliktfeld, Herstellung eines zeitlichen und räumlichen Abstandes zur krisenauslösenden Situation z.b. durch Aufnahme in eine Krisenwohnung) diagnostische Abklärung zügige Hilfeplanung Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit durch fachkundige Beratung und Betreuung Evtl. Vermittlung und Begleitung an die geeignetste Behandlungseinrichtung

19 Auswirkungen auf andere Personen Jeder Suizid hat im Durchschnitt Auswirkungen auf mindestens 6-23 andere Personen (Eltern, Partner(in), Kinder, Freunde, Lehrer, Arbeitskollegen) (WHO, 2000)

20 Suizidprävention muss auch die Angehörigen mit einbeziehen.

21 Struktur des Nationalen Suizidpräventionsprogramms 1. Einbezug aller relevanten Gruppen nicht nur der direkt professionellen Gruppen 2. Offene Matrixstruktur (Gruppenspezifisch/crosssectional) 3. Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation von Beginn an

22 Struktur des Programms

23 Nationales Suizidpräventionsprogramm 18 Arbeitsgruppen 2 Expertengruppen Über 90 beteiligte Organisationen Mehr als 200 bisher mitarbeitende Personen Zunehmendes Interesse an Mitarbeit Zunehmendes Interesse der Öffentlichkeit

24 Nationales Suizidpräventionsprogramm Bereich der mitwirkenden Institutionen/Gesellschaften Kirchen Bischofskonferenzen Arbeitsplatz Gewerkschaften Telefon Hotlines Arbeitgeber Politik Ministerien Polizei Organisationen

25 Nationales Suizidpräventionsprogramm Bundestag Deutscher Bundestag - Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Deutscher Bundestag - Ausschuss für Gesundheit

26 Nationales Suizidpräventionsprogramm Bundesministerien Bundesministerium für Gesundheit Regierungsdirektor Dr. Stracke Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ministerialrätin P. Weritz-Hanf Bundesministerium des Innern Dr. D. Bachhausen Bundesministerium der Verteidigung Flottillenarzt R. Braas

27 AG 05 Kinder und Jugendliche Dr. Joachim Jungmann Gerhart-Hauptmann-Str Flein Tel.: (07131) Joachim.jungmann@dgn.de Dr. Gert H. Döring Neue Steige Kirchentellinsfurt Tel.: (07121) Fax: (07022) Praxis: (07121) akl-nuertingen@t-online.de gerth.doering@t-online.de

28 Suizidprävention Primäre Prävention Maßnahmen Allgemeine Prävention. Maßnahmen Öffentlichkeitsarbeit Methodenreduktion Sekundäre Prävention Spezifische Prävention Maßnahmen. Risiko-... Zugangsverbesserung Out- Reaching Tertiäre Prävention Maßnahmen gruppen- bestimm.

29 Primäre Prävention

30 Primärprävention durch Öffentlichkeitsarbeit und Psychoedukation

31 Indirekte selbstdestruktive Handlungen In der Jugend Dunkelziffer hoch? Autounfälle Unfälle Sonstiges High Risk Verhalten Indirekte selbstdestruktive Handlungen Masked suicide Verweigern von Nahrungsaufnahme

32 Öffentlichkeitsarbeit Primäre Prävention Darstellung suizidalen Verhaltens in den Medien korreliert mit Suizidraten Allgemeine Prävention Destigmatisierung Problembewußtsein schaffen Änderung der Einstellung/ Berichterstattung

33 Warum nicht Selbstmord? Mutter einer Suizidentin: Meine Tochter war doch keine hinterhältige Mörderin, sie war ein unglücklicher Mensch.

34 Flyer der AG Kinder

35 Filmprojekte

36 Lernen von suizidalem Verhalten Die überwiegende Zahl der Forschungsbefunde zeigt, dass suizidales Verhalten durch Imitation gelernt werden kann In diesem Imitationsprozess spielen Medien eine wichtige Rolle. Medien beeinflussen auch die Haltung gegenüber suizidalem Verhalten Positive Darstellungen in den Medien korrelieren mit einer größeren Akzeptanz von suizidalem Verhalten Jugendliche sind besonders gefährdet (Schmidtke & Fekete, 1996; Fekete, Schmidtke et al., 1998, 2001, Fekete et al., 1999)

37 Elisabeth Charlotte von der Pfalz schrieb 1718, dass die Deutschen anfingen englische Manieren anzunehmen und 1722, dass Suizide jetzt auch in Paris Mode seien

38 Werther-Effekt Die Leiden des jungen Werthers, von J. W. Goethe, 1779 erstmals publiziert, soll Suizidepidemien von jungen Männern ausgelöst haben ( Erschiessen ). Erster Fall von Suizidimitation durch Medien

Warum nicht Selbstmord?

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