Ehrenamtliche und externe Partner in Schulen mit GTA
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- Eduard Brauer
- vor 7 Jahren
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1 WS 12: Ehrenamtliche und externe Partner in Schulen mit GTA einbinden Kerstin Möller, Grundschule Freital-Wurgwitz Thomas Kegel, Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland Workshop von Uhr 3. Sächsischer Kongress zu Ganztagsangeboten Individuelle Schulentwicklung Möglichkeiten und Methoden im Ganztag 01. November 2010 Dresden
2 Freiwillige an Schulen? Insgesamt 32% der Bürgerinnen und Bürger in Sachsen sind freiwillig engagiert mit entsprechenden Aufgaben und Funktionen Im Bereich Schulen bleibt das freiwillige Engagement in Sachsen hinter dem Bundesdurchschnitt zurück Dafür hat die Anzahl derer, die für ein Engagement ansprechbar wären, deutlich zugenommen (Freiwilligensurvey Bürgerschaftliches Engagement in Sachsen, Stmin. f. Soziales 2004)
3 (Bürgerschaftliches Engagement in Sachsen 2004, Grafik 4, Seite 7, Freistaat Sachsen)
4 These: Freiwillige können gewonnen werden für ein Engagement rund um die Schulen in Sachsen dafür muss das Engagement rund um die Schule beworben werden, Informationen über dieses Engagementfeld tun not das freiwillige Engagement an Schulen muss qualifiziert koordiniert und begleitet werden dafür sollten Strukturen des Freiwilligenmana-gements aufgebaut werden und durch Freiwilligen-koordinatorInnen an den Schulen umgesetzt werden
5 Was ist Freiwilligenmanagement? Freiwilligenmanagement ist die Planung, Organisation, Koordination, Aus- und Bewertung von Freiwilligenarbeit in einer Organisation
6 Was ist Freiwilligenkoordination / Freiwilligenmanagement konkret? Der Einsatz von und die Zusammenarbeit mit Freiwilligen gerade an Schulen- muss systematisch organisiert und koordiniert werden. Das sollten nicht unbedingt LehrerInnen tun, sondern andere mediäre- Personen: Schulfördervereinsmitglieder, Eltern, Dritte aus Vereinen, SozialarbeiterInnen,
7 Aufgaben der Freiwilligenkoordination Freiwilligenarbeit planen, Ehrenamtliche gewinnen und integrieren und geeignete Rahmenbedingungen (Versicherungsschutz, Auslagenerstattung, Fortbildung, regelmäßiger Austausch etc) gewährleisten. Nicht zuletzt sollte das Engagement gewürdigt und anerkannt werden. Wenn Engagierte ihre Tätigkeit beenden, sollte der Abschied in geeigneter Weise gestaltet werden. Zu überlegen ist auch, wie das Engagement dokumentiert und bescheinigt werden kann, beispielsweise in Form eines persönlichen Referenzschreibens oder mit einem standardisierten Engagementnachweis.
8 Der Prozess des Freiwilligen-Managements Leitbild anpassen und Öffentlichkeit informieren Freiwilligenarbeit evaluieren und Qualität kontinuierlich verbessern ehemalige Freiwillige binden Freiwillige verabschieden + Engagement bescheinigen Engagementfelder für Freiwillige festlegen, Bedarfe planen Mitstreiter für sich werben lassen Engagementangebote beschreiben und bewerben Erstgespräch mit Interessierten führen und Engagement vereinbaren Strategische Entscheidung treffen, Ressourcen planen und zur Verfügung stellen Grundsätze + Rahmenkonzept erstellen, internes Marketing betreiben, FW Mgmt. in der Organisation verankern Lokale Netzwerke und Partnerschaften mit anderen aufbauen Anerkennungs-formen definieren und Anerkennungskultur fördern Freiwillige fördern, qualifizieren und anerkennen Freiwillige einarbeiten und befähigen Standards, Vorlagen und Routinen festlegen verantwortliche Mitarbeiter qualifizieren Oliver Reifenhäuser, Thomas Kegel, Berlin 2008
9 Der Prozess des Freiwilligen-Managements an Schulen (grüne Anmerkungen) Leitbild anpassen und Öffentlichkeit informieren Bestehende Netzwerke erweitern Freiwilligenarbeit evaluieren und Qualität kontinuierlich verbessern Lokale Netzwerke und Partnerschaften mit anderen aufbauen ehemalige Freiwillige binden Freiwillige verabschieden + Engagement bescheinigen persönl. Dank,öffentlich, Website,Elternabende, Engagementfelder für Freiwillige festlegen, Bedarfe planen Mitstreiter für sich werben lassen Freiwillige fördern, qualifizieren und anerkennen Engagementangebote beschreiben und bewerben Freiwillige einarbeiten und befähigen Standards, Vorlagen und Routinen festlegen Erstgespräch mit Interessierten führen und Engagement vereinbaren Ressourcen: FRL GTA, Projektfördermittel (z.b. Aktivum) Förderverein verantwortliche Mitarbeiter qualifizieren sich persönlich einbringen, Angebot attraktiv machen, verdeutlichen, dass der Partner wichtig ist Oliver Reifenhäuser, Thomas Kegel, Berlin 2008
10 Freiwillige und Nebenamtliche gemeinsam aktiv Am Beispiel der GS Wurgwitz: Partner im Projekt Kunst, Musik und Kultur Theaterpädagogen, Theater Junge Generation, freischaffende Künstler (über FÖRL GTA) Musikschule (über Projekt Jedem Kind ein Instrument ) Erweiterung des Angebots durch Ehrenamtliche: Eltern (Musiker): Adventskonzert mit Kindern für Kinder und Erwachsene Neujahrskonzert für Erwachsene Kaffeehausmusik im Schülercafè zum Tag der Offenen Tür positiver Nebeneffekt: Unterstützung Clownsnasen e.v. beim Benefizkonzert (organisiert von Elternrat und Förderverein) Wir finanzieren Clownsnasen Auftritt im Freitaler Krankenhaus, Clownsnasen bereichern unentgeltlich freiwillig unser Sportfest, Chefarzt bedankt sich persönlich, Wiederholung von allen Seiten gewünscht gegenseitiges Geben und Nehmen, Wertschätzung, Dank, Freude am Ehrenamt, sich gut und wichtig fühlen, neue Ideen und Traditionen entstehen, Freiwilligenarbeit wird in bestimmten Bereichen zur Selbstverständlichkeit
11 Freiwilligenkoordination sollte ein eigener Aufgabenbereich an Schulen sein Erfahrungsgemäß sollte sich eine oder mehrere Personen (haupt-oder ehrenamtlich) darum kümmern Am Besten: qualifizierte Freiwilligenkoordinator/inn/en!
12 Modelle der Freiwilligenkoordination Modell 1 Lehrer/-in als FWK Schaubild von Sarah G. Hoffmann (AfED) Studie Stärkung des Ehrenamts an sächsischen Schulen mit Ganztagsangeboten für die DKJS, Berlin 2009, ergänzt von Thomas Kegel und von Henriette von Wulffen 2010
13 Modelle der Freiwilligenkoordination Modell 1 Lehrer/-in als FWK Firma Bombastus Jeweils eine Lehrkraft für ein Projekt als Koordinator zuständig: z.b. für Projekt Kneipp Kneipp- Bund Stadtentwässerung Heilpraktiker Umwelt- Bund Schaubild von Sarah G. Hoffmann (AfED) Studie Stärkung des Ehrenamts an sächsischen Schulen mit Ganztagsangeboten für die DKJS, Berlin 2009, ergänzt von Thomas Kegel und von Henriette von Wulffen 2010
14 Modell 1 Die Lehrkraft ist dafür zuständig, FW für bestimmte Projekte oder Aktivitäten zu gewinnen und einzusetzen. Die schulische FWK benötigt eine entsprechende Fortbildung bzw. Erfahrungsaustausch
15 Modelle der Freiwilligenkoordination Modell 2 Lehrer/-in als Ansprechpartnerin Schaubild von Sarah G. Hoffmann (AfED) Studie Stärkung des Ehrenamts an sächsischen Schulen mit Ganztagsangeboten für die DKJS, Berlin 2009, ergänzt von Thomas Kegel und von Henriette von Wulffen 2010
16 Modelle der Freiwilligenkoordination Modell 2 Lehrer/-in als Ansprechpartnerin z.b. im musisch/künstlerischen Bereich: Theatergruppen, Theaterpädagogen, Musikschule, Projekttheater, Freischaffende wie Musiker, Bühnenbildner, Schwierig: Erreichbarkeit (Empfehlung: Mail) z.b. im grünen Bereich: Umweltzentrum, Urania, Tierheilpraktikerin, Agenda 21, Hygiene-Museum, Floristen, Schaubild von Sarah G. Hoffmann (AfED) Studie Stärkung des Ehrenamts an sächsischen Schulen mit Ganztagsangeboten für die DKJS, Berlin 2009, ergänzt von Thomas Kegel und von Henriette von Wulffen 2010
17 Modell 2 Die Lehrkraft fungiert als Ansprechpartner/- in für verschiedene Freiwilligenorganisationen. Zusammenarbeit mit FWK en in externen Organisationen
18 Modelle der Freiwilligenkoordination Modell 3 Elternvertretung als FWK Schaubild von Sarah G. Hoffmann (AfED) Studie Stärkung des Ehrenamts an sächsischen Schulen mit Ganztagsangeboten für die DKJS, Berlin 2009, ergänzt von Thomas Kegel und von Henriette von Wulffen 2010
19 Modelle der Freiwilligenkoordination Modell 3 Elternvertretung als FWK Beispiel: Tag der Offenen Tür / Abschlusswandertag Elternrat organisiert in Eigenverantwortung: Schülercafè zum Tag der Offenen Tür inklusive Einsatzplanung, Aufgabenverteilung, Livemusik Abschlusswandertag für die ganze Schule: Routenplanung, Verkehrsmittel, Elternbriefe, Mittagsbuffet daraus wird Tradition, Selbstverständlichkeit, Selbstläufer Schaubild von Sarah G. Hoffmann (AfED) Studie Stärkung des Ehrenamts an sächsischen Schulen mit Ganztagsangeboten für die DKJS, Berlin 2009, ergänzt von Thomas Kegel und von Henriette von Wulffen 2010
20 Modell 3 Vorteil: Wir-Gefühl, Identifikation mit der Schule, gesunder Wettbewerb, Außenwerbung Elternvertreter als FWK Angebunden an die Elternvertretung (z.b. Elternrat) Kooperation mit Schule, Schulleitung, einzelnen LehrerInnen
21 Modelle der Freiwilligenkoordination Modell 4 Schulverein als FWK Schaubild von Sarah G. Hoffmann (AfED) Studie Stärkung des Ehrenamts an sächsischen Schulen mit Ganztagsangeboten für die DKJS, Berlin 2009, ergänzt von Thomas Kegel und von Henriette von Wulffen 2010
22 Modell 4 Schulverein setzt FWK ein, kooperiert mit Freiwilligen und deren Organisationen Kooperation mit Schule, Schulleitung, einzelnen LehrerInnen
23 Modell 4 Beispiel: Neujahrskonzert in Eigenverantwortung des Fördervereins Einladung Sektempfang Musizieren, Moderation Spenden für Clownsnasen sammeln Abstimmung mit Clownsnasen Termin mit Krankenhaus für Auftritt vereinbaren Abrechnung, Dokumentation Evaluation, Planung des nächsten Konzerts,
24 Modelle der Freiwilligenkoordination Modell 5 Schulstation/Päd. Anlaufstelle als FWK Schaubild von Sarah G. Hoffmann (AfED) Studie Stärkung des Ehrenamts an sächsischen Schulen mit Ganztagsangeboten für die DKJS, Berlin 2009, ergänzt von Thomas Kegel und von Henriette von Wulffen 2010
25 Modell 5 Schulstation oder andere soz.-päd. Anlaufstelle als FWK Träger
26 Modelle der Freiwilligenkoordination Modell 6 externer FWK Schaubild von Sarah G. Hoffmann (AfED) Studie Stärkung des Ehrenamts an sächsischen Schulen mit Ganztagsangeboten für die DKJS, Berlin 2009, ergänzt von Thomas Kegel und von Henriette von Wulffen 2010
27 Modell 6 - FWK extern/intern beauftragt FWK angebunden an die Schulleitung
28 Freiwilligenkoordination in der Grundschule Freital-Wurgwitz Mischung der einzelnen Modelle, Mischung von Ehren- und Nebenamtlichen sowie Haupt- amtlichen Einbeziehen der Steuergruppe GTA (ideal: Zusammensetzung aus Vertretern von Schule, Hort, Elternrat, Förderverein) Keine externen Koordinatoren Vorteil: alle sind nahe am Geschehen, direkte Absprachen Nachteil: großer zusätzlicher Arbeitsaufwand
29 Starke Partner im Ganztag Wer? Wie? Eltern, Großeltern Förderverein Firmen* / Geschäfte (Sport)vereine Ehrenamt Theaterpädagogen Musiker Journalisten Ergotherapeuten Trainer Lehramtsstudenten Honorarverträge Grundlage: FRL GTA Bildungsagentur, Schulträger Hort* Kindergarten* (Theaterpädagogen) (Journalisten) im Rahmen ihrer Dienstaufträge *Grundlage: Kooperationsverträge
30 Weitere Informationen: Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland GS Wurgwitz Ganztägig lernen Ehrenamt in der Schule Freiwilligenmanagement WIR SAGEN HERZLICHEN DANK!
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