Die Zukunft des Digitalfunks
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- Helmuth Krämer
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Die Zukunft des Digitalfunks Trends und neue Funktionen im Digitalfunk für BOS Olaf Kaszynski
2 BOSNET heute Die Zukunft des Digitalfunks Aufbau des weltweit größten TETRA Netzes fast abgeschlossen Aufbau von mehr als 200 PMR Netzen in über 70 Länder durch Airbus DS In nahezu allen Netzen geht es jetzt in der Betriebsphase um Optimierung des Betriebs und langfristige Nutzung der installierten Technik. 1. Effizientere Nutzung Betriebliche Verbesserungen durch zentrale oder virtualisierte Applikationen des Netzwerks 2. Neue Nutzungsszenarien Neue Funktionen Skalierbare und mobile Lösungen Datenkommunikation und Breitbandintegration 3. Neue Leistungsmerkmale und Plattformen Langfristige Nutzung und Weiterentwicklung Einführung von IP Übertragungstechnik Höhere Leistung und neue Redundanzmechanismen
3 Effizientere Nutzung Neue Applikationen des TETRA Netzwerks und externe Schnittstellen
4 Effizientere Nutzung Betriebliche Verbesserungen Neue und einheitliche Infrastruktur Dienste Zentrale Ansätze für Netzservices, welche operativ taktisch in die Leitstellenlandschaft integriert werden können Kostenvorteile in Anschaffung, Releasepflege und Betrieb zentrale Serverarchitektur mit einfachen, verteilten Clients SW und HW Pflege nur an zentralen Komponenten Leichte Erweiterung für neue Funktionen Einfache Migrationspfade durch zentrale Updates Einheitliche Dienste und Oberflächen für alle Nutzer Echte Kontrolle durch technischen Betreiber bei Auswirkungen von Netzlast auf Dienstgüten Beispiele Tactilon für TETRA und Breitband mit NeM-API RASA Realtime Access Situation Awareness
5 Beispiel: Tactilon für TETRA und Breitband 1. Tactilon ist das eingeführte und für BOS Nutzer vertraute Werkzeug für das Teilnehmermangement in TETRA. 2. Tactilon bildet einen sicheren und einheitlichen Zugriffslayer zwischen den verschieden Übertragungsnetzen TETRA, 3G, 4G, oder Satellitenkommunikation ohne zusätzliche Komplexität. 3. MVNO Modul zur sicheren Administration virtueller Netze mittels Tactilon ist über eine erweiterte NeM-API für Leitstellenanwendungen nutzbar TETRA 3G Tactilon Suite TETRA 3G 4G SatCom 4G SatCom NeM-API Leitstelle
6 RASA Realtime Access Situation Awareness Echtzeit-Monitoring RASA ein zentrales Tool zur Beobachtung und Analyse der Auslastungssituation einzelner Funkzellen oder ganzer Funknetzbereiche Anzeige und grafische Darstellung der TCH und CCH-Auslastung erfolgen nahezu in Echtzeit Funkkanal-, Trend- und Historiendarstellung Basisstationen, 100 gleichzeitige Nutzer Realtime View Channel type legend Out of service cell Detail View Cell not in observation area TTRX column CCH load observation in micro chart per TBS HH DXT001 TCH 38 % MCCH - UL 23 % MCCH DL 66 % SCCH1 UL 85 % SCCH1 DL 44 % SCCH2 UL 77 % SCCH2 DL 89 % Funkkanal TCH slot info with Call type, SSI + mnemonics TTRX: 5 Verlauf Historie
7 Neue Nutzungsszenarien Neue Funktionen und Breitbandkommunikation
8 Effizientere Nutzung Neue Nutzungsszenarien Im Einsatz etablierter TETRA Technik entsteht Bedarf für erweiterte Nutzung Skalierbare Lösungen CLARICOR 3 Flexibler und mobiler Einsatz mobile Basisstationen Integration von Breitband-Datenübertragung
9 Skalierbare Lösungen von 1 bis Basisstationen Neue Plattform Claricor 3 für kleine Netzwerke DXT3p und TB3p ermöglichen flexiblen Aufbau temporärer Netzerweiterungen und autonomer TETRA Netzwerke Auch als mobile und transportable Lösung verfügbar Generische Airbus DS TETRA System-Software Identisches Verhalten bezüglich Diensten und an den externen Schnittstellen (Luft und Leitstelle) wie BOS-Digitalfunk Systeminfrastruktur Von 1 bis 10 Basisstationen via IP Satellit - Richtfunk - ISDN Technisches und Taktisches Management in einem Arbeitsplatz
10 Satellitenanbindung Mobiler Einsatz von TB3p L-Band PD25 TB3p Anbindung einer TB3p über Satellit an das BOS-Digitalfunknetz KU-Band PD25 TB3 L-Band E1 DXT
11 Beispiel: Mobile Zelle TETRA und LTE 450 für die Bundeswehr Mobiler Einsatz von TB3p und DXT3p Mono site Multi site ops. On-the-move verlegefähige Zellen verlegefähige Zellen mobile Zelle Grundbefähigung mobil Grundbefähigung mit verlegefähigen mobilen BS HaFuGer Grundbefähigung vernetzt Vernetzter Betrieb Sprache + Schmalbanddaten Sprache + Breitbanddaten LTE 450MHz
12 Alarmierung über TETRA Nutzung des BOS-Digitalfunknetzes für Sprache, Daten und aktives Paging Bundespolizei Rettungsdienste Feuerwehr Zoll Polizeien der Länder Katastrophenschutz Rettungswesen
13 Bi-direktionale Kommunikation Aktive 2-Wege-Kommunikation 1. Benutzer geben ihre Verfügbarkeit an : im Dienst, im Urlaub 2. Alarm oder Info-Nachrichten aus dem Kontrollraum zum Pager: Level-1-Alarm. Brand in Wohnung. Menschen in Gefahr 3. Call-out Rückmeldung vom Pager zum Kontrollraum: Ich komme, Stand by 2. Call-out 1. Verfügbarkeit 3. Rückmeldung
14 Home Station Home Station zur Verbesserung des Empfangs in Gebäuden und zur Ladung des Pagers Home Station Funktionen Laden des Pager Akkus USB- Schnittstelle zum PC für die lokale Konfiguration Anschluss einer externen Antenne via SMA Schwanenhals-Lampe zur Visualisierung eines Alarms Externe Relaiskontakte zur Ansteuerung externer Alarmeinrichtungen
15 Neue Leistungsmerkmale und Plattformen Einführung IP Übertragungstechnik
16 Langfristige Nutzung und Weiterentwicklung TETRA Seit vielen Jahren etabliert: Releasemanagement Airbus DS System Release 7 - Disaster recovery & site redundancy - Interoperability with BB GC trials TETRA IP (System Release 6.5) IP Transmission System Release 6 ISI phase 2 and 3 TEDS Anm: Beginn des Pfeiles Kennzeichnet die Verfügbarkeit (C4) TETRA Releasemanagement: Kontinuierliche Entwicklung und Investition in die Zukunft
17 Neue Leistungsmerkmale Diensteentwicklung Release 6 Auswahl an neuen, optional verfügbaren Diensten MCCH Uplink Load Control Dedicated Data Channel SDS Prioritätsprofile Organisationsspezifische Diensteprioritäten mit Verdrängung Hierarchische Verdrängung Aliasing // Page 17
18 Beispiel: MCCH Uplink Load Control Bei Großlagen kann es durch GPS Positionsdatenübertragung zu Engpässen auf dem MCCH kommen die den Rufaufbau und die Registrierung von Endgerten verzögern. MCCH Uplink Load Control kann diesem Effekt entsprechend entgegenwirken. Last MCCH Last MCCH Last MCCH Lastverringerung Ortungsintervall LIP Nachricht Ein Teilnehmer erzeugt wenig Last auf dem MCCH Viel Teilnehmer erzeugen hohe Last mit normalem Ortungsintervall. Die BS fordert die Endgeräte auf, ein längeres Ortungsintervall zu nutzen. Mit längerem Ortungsintervall ist die Gesamtlast kleiner. // Page 18
19 Langfristige Nutzung und Weiterentwicklung Weiterentwicklung der Produkttypen und Pflege der aktuellen Versionen Radio Access Core Network NMS TBS2 TB3 TB3c TB3p TB3hp Tactical Management TETRA Servers DXT256 NetAct DWS -TCS DXTip - CDD Netboss XT RCS - AKD DXT3 Conf. mngmt RCS - Conc - ATS - EPD-GW DXT3c RASA AVL -TCG Tactilon -TVG DXT3p - MDG DXTA Kontinuierliche Produktentwicklung auf aktuellen Plattformen für höhere Leistung und kompaktere Varianten Kernelement des Airbus DS Releasemanagements sind Migrationspfade für die installierte Basis
20 Capacities in Release 7 DXTip DXT3 DXTA Home Location Register (HLR) HLR in transit, without base stations Visitor Location Register (VLR) Additional VLR for pagers Groups Dispatcher Workstations in total (primary and secondary) * Base stations in total (primary and secondary) Carriers in total (primary and secondary) Control channels (MCCH + SCCHs) Channels to SIP based PABX/PSTN Channels to ISDN E1 64 (+16) 128 (+32) - Inter DXT MTP channels Inter DXT connections 48 E1 48 E IP 40 IP Note: All mentioned values are design targets
21 DXT3 und neue Funktionen TBS Dual Homing Redundanz bei ausgefallenem DXT3 und bei ausgefallener DXT3 Anbindung von BS an DXT3 CDD Geo-Redundanz Einfache Operationen zur Kompensation bei ausgefallenem CDD IP im Anbindungsnetz IP und TDM Anbindung von TB3 an DXT3 TCS- Client Dual Homing Der TCS-Client kann einen zweiten Heimat DXT3 haben und sich im Fehlerfall dort anmelden Netzweiter Workstation Users Disponenten können sich am System unabhängig von der Netztopologie anmelden IP im Kernnetz und zu Leitstellen IP und TDM im DXT Kernnetz und zur Leitstellenanbindung
22 Dual Homing Überblick TBS Dual Homing Basisstationen werden an zwei Vermittlungsstellen angebunden Bei Ausfall einer Vermittlungsstelle oder einer Anbindung schaltet die Basisstation auf die zweite Vermittlung um TCS- Client Dual Homing TCS Clients, z.b. Leitstellen, werden an zwei Vermittlungsstellen angebunden Bei Ausfall einer Vermittlungsstelle oder der Anbindung schaltet der TCS-Client auf die zweite Vermittlung um
23 Zusammenfassung Bereitstellung effizienter Tools wie Tactilon und RASA zur Optimierung von Nutzung und Betrieb sowie zur Unterstützung bei Großlagen Durch Weiterentwicklung der TETRA Hard- und Software sowie Release- Management ist die Verfügbarkeit und Nutzbarkeit neuer Leistungsmerkmale, Produkte und Applikationen wie z.b. MCCH Load Control und Paging sichergestellt Neue IP-Plattform ermöglicht optimales Redundanzverhalten, zusätzliche Leistungsmerkmale und erweiterte Kapazitäten Lösungen zur Migration von Breitbanddiensten sind vorhanden und werden ständig weiterentwickelt
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Olaf Kaszynski Key Account Manager BOS Telefon Mobil olaf.kaszynski@cassidian.com The reproduction, distribution and utilization of this document as well as the communication of its contents to others without express authorization is prohibited. Offenders will be held liable for the payment of damages. All rights reserved in the event of the grant of a patent, utility model or design.
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