3.1 Show im Bild. Flächen füllen

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1 03 Flächen füllen In diesem Kapitel beschreibe ich, wie Flächen in der Produktfotografie gefüllt werden können. Nichts anderes ist ja unsere Aufgabe. Wir gestalten eine Fläche zweidimensional, indem wir Objekte darauf platzieren und diese möglichst im richtigen Abstand, in einem entsprechenden Größenverhältnis und mit nachvollziehbaren Helligkeitswerten zueinander zu arrangieren. Das sind die Parameter, die ein Bild dreidimensional erscheinen lassen. Formen und Kontraste spielen ebenfalls eine große Rolle. Gerade in der Fotografie von Gegenständen ist eine Analyse des eigentlichen Objekts im Zusammenspiel mit Aufbau und Ausleuchtung ganz wichtig.

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3 Flächen füllen Abb. 3.1 Zwei schräg abgebildete Gläser. Je nach Winkel ist nicht immer die logische Darstellung auch die bessere. Sie haben die Wahl, die Kamera oder das Glas schräg zu positionieren. Sehr oft werden in der Bildgestaltung ja nur die Kompositionsregeln genannt, die der Fotograf durch Licht, Positionierungen oder Wahl des Hintergrunds beeinflussen kann. Produktfotografie bedeutet aber zu einem großen Teil auch, die Formen des Objekts mit in das Bild einzubeziehen. Lassen Sie sich auch von Seitenflächen, Formen, Oberflächen und Farben inspirieren. In der Sachfotografie sind das die Dinge, die sehr oft auch die Art der Ausleuchtung entscheiden, da sie als typische Merkmale eines Gegentands klar und deutlich wiedergegeben werden müssen. In der arrangierten Produktfotografie betrachte ich markante Details als eine Herausforderung. Kleine, aber typische Besonderheiten, die eigentlich erst auf den zweiten Blick auffallen oder so selbstverständlich sind, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen, können jedes Produkt zu etwas Besonderem und damit zum Hero im Bild machen. Details im Bild lassen aber die Dinge, gerade wenn wir sie inszeniert haben, echt aussehen. Ein überschwappendes Getränk, ohne dass auch nur ein kleines Tröpfchen scheinbar versehentlich mit abgebildet ist, wirkt unecht und nicht real. Fast auf allen meiner Getränkeaufnahmen setzte ich ganz zum Schluss noch einen kleinen Tropfen an eine Stelle wo wir ihn eher wegwischen würden. Auch hier ist es dann aber wirklich schwierig, die scheinbar einzig richtige Stelle dafür zu finden. So sind nicht nur Darstellung und Positionierung im Bild wichtig, es kommt auch darauf an, wie Sie die Dinge abbilden, also grob gesagt, in welchem Winkel das Objekt oder auch die Kamera angeordnet ist. Nein, die Dinge müssen absolut nicht logisch aufgebaut sein, es kommt nur darauf an, wie sie optisch wirken. 24

4 Wenn ein Glas mit Flüssigkeit schräg im Bild steht, müsste die Oberfläche der Flüssigkeit in der Waage sein (Abbildung 3.1). Damit erreichen Sie aber schon wieder, dass hier eine Aktion angedeutet wird. Ein schräg stehendes Glas gibt es nicht, es muss also Bewegung sein. Entspricht aber die Oberfläche der Flüssigkeit dem Winkel des Glases, wird das erst auf den zweiten Blick auffallen, weil es unlogisch ist. Dennoch haben Sie eine ruhige Ausgangsstimmung im Bild, es gibt noch keine Aktion, die Flüssigkeit wird eben nicht gleich auslaufen. Damit haben Sie eine Basis geschaffen, auf der Sie markante Dinge im Bild aufbauen können, ohne es mit Effekten zu überladen. Die Tautropfen auf einem Glas, das mit gut gekühlter Flüssigkeit gefüllt ist, entstehen beispielsweise immer nur dort auf der Außenseite des Glases, wo sich im Inneren das Getränk befindet. Schauen Sie sich das obere Bild doch einfach einmal an (Abbildung 3.2). Nichts, aber auch rein gar nichts scheint hier logisch zu sein. Trotzdem ist es einfach nur ein Glas, aus dem gerade mit Schwung das Getränk herausgeschüttet wird. Das Bild ist auf der rechten Seite optisch geschlossen und wirkt ruhig, da die Tautropfen parallel zur Bildkante verlaufen. Damit erreiche ich, dass der Blick in das Zentrum des Bilds geführt wird, dort, wo das Wasser das Glas verlässt. Natürlich ist das völlig unlogisch, aber wer sieht das schon auf den ersten Blick! Mit logischem Aufbau wäre dieses Bild optisch eine Katastrophe. Abb. 3.2 Glas-Splash. Auch wenn scheinbar alles im Bild unlogisch aufgebaut ist, sorgen einige Details trotz der Aktion im Bild für die nötige Ruhe in einer reduzierten Stilllife-Fotografie. 25

5 Flächen füllen Je mehr Erfahrung Sie haben, umso mehr werden Sie bereits bei der Vorbereitung zur Aufnahme diese Dinge bedenken. Nach einigen Jahren wird Sie Ihr Bauchgefühl lenken. Am Anfang jedoch, wenn man seinen Stil noch nicht gefunden hat, aber auch bei Aufnahmen mit sehr vielen neuen Herausforderungen ist es einfach so, dass man auch die Details der Bildgestaltung zu einem großen Teil erst während des Shootings entwickelt. 3.1 Show im Bild Abb. 3.3 Splashes. Gerade wenn Bewegung in einem Bild festgehalten wird, entscheiden die Positionen der einzelnen bildbestimmenden Elemente, wie realistisch die Fotografie mit der Nachbearbeitung noch wirkt. Ich habe eine gewisse Strategie bei solchen Aufnahmen entwickelt. Zunächst versuche ich, das Objekt in eine logische oder auch abstrakte Situation zu bringen. Sie alle kennen das überschwappende Wasserglas oder einen fliegenden Gegenstand mit einer Bewegungsunschärfe, das sind übliche Techniken, um ein Bild interessant zu machen. Es ist wie eine kleine Show, eine Aufführung, die wir für die Fotografie inszenieren. Dabei sind es oft praktisch eingefrorene Situationen, die man aus dem alltäglichen Leben kennt, die aber so natürlich nicht zu sehen sind. In der Fotografie können wir in aller Ruhe die fliegenden Wasserspritzer beobachten und bei der Aufnahme unserer Fantasie freien Lauf lassen. Da können noch Eiswürfel über dem Glas schweben, kleine Tröpfchen umherfliegen und so weiter. Wenn Sie es damit nicht 26

6 Linien im Bild übertreiben und eine klare Bildsprache das Bild bestimmt, kommen Sie recht einfach zu einer guten Flächenaufteilung mit entsprechender Gestaltung. Die Platzierung in dem zur Verfügung stehenden Raum ist dann fast nur noch reine Formsache. Damit haben Sie schon die wesentlichen Grundvoraussetzungen an ein gutes Bild erfüllt. Das in Abbildung 3.3 dargestellte Bild ist im Prinzip sehr einfach. Es lebt von einer ruhigen, fast sachlichen Dynamik. Trotz der Aktion im Bild scheint jedes Detail genau positioniert und das fasziniert wohl die meisten Betrachter. Während der Aufnahme habe ich jedes Detail genau überlegt und positioniert. Der Eiswürfel war an einem Draht befestigt, die Splashes wurden in separaten Aufnahmen fotografiert und das saubere Glas wurde dann über das Fotoglas gelegt, das natürlich bei den Aufnahmen nicht mehr so toll aussah. Zusammen scheint auch hier zumindest auf den ersten Blick alles stimmig. Flächenaufteilungen, Formen und interpretierbare Zusammenhänge sind die drei Basiselemente, mit denen man ganz logisch ein Bild konstruieren kann. 3.2 Linien im Bild Ohne auf die allgemein bekannten Gestaltungsregeln im Detail einzugehen, gibt es doch einige Dinge, die man auch wirklich bewusst beachten sollte. Wenn ich davon spreche, Regeln zu beachten, verstehe ich darunter, sie als eine Kontrollmöglichkeit zu nutzen, die zumindest mir immer hilft, wenn mein Bauchgefühl Alarm schlägt. Dann habe ich dieses ungute Gefühl, dass etwas im Bild nicht stimmt. Nicht immer erkenne ich auf den ersten Blick, was mich gerade stört. In diesem Moment helfen ein paar Regeln, an die ich mich erinnere und mit deren Hilfe ich fast immer schnell störende Elemente oder Gestaltungsdetails entlarven kann. Es ist übrigens eine gute Möglichkeit, hier auch einmal auf andere Genres der Fotografie zu schauen. Ich habe am Anfang meiner fotografischen Laufbahn sehr viele Architekturbilder fotografiert. In der Architektur gibt es die ganz klare Regel, dass Häuser, auch im Bild, nicht umfallen sollten. Abgesehen von klaren, gestalterischen Perspektiven, in denen Gebäude stark verzerrt dargestellt werden, ist es nicht gut, wenn senkrechte Linien unterschiedliche Winkel aufweisen. Es sei denn, man möchte Höhe oder auch Tiefe besonders darstellen. Die Flucht der waagerechten Linien dagegen ist für Entfernungen und Weite im Bild zuständig. 27

7 Flächen füllen Abb. 3.4 Frontalperspektive Abb. 3.5 Froschperspektive Abb. 3.6 Vogelperspektive. In der Sachfotografie ist es wie im Alltag: Unser Standpunkt entscheidet oft, ob wir etwas als klein oder groß empfinden. Eine neutrale Position ist häufig gegeben, wenn wir auf Augenhöhe sind. In der Produktfotografie gelten diese Dinge genauso, wenn auch auf meistens wesentlich kleinere Objekte bezogen. So hilft es, wenn man Bilder ruhiger gestalten möchte, auf Linien im Bild zu achten. Jeder weiß, dass Diagonalen im Bild eine gewisse Dynamik erzeugen, seltener macht man sich bewusst, dass senkrechte und waagerechte Linien maßgeblich sind für Ruhe und Ausgewogenheit. Tiefe und Perspektive werden durch diese Linien am Produkt selbst aber auch im Bild insgesamt definiert. Und mit Perspektive meine ich im Besonderen den Standpunkt, den der Fotograf wählt und damit festlegt, wie der Betrachter später ein Objekt oder Produkt anschaut. Auch bei Objekten, die gar nicht mit Tiefe fotografiert werden, kann man durch Linienführungen einen optischen Standpunkt festlegen. So wird bereits während der Aufnahme entschieden, ob das Produkt größer oder kleiner empfunden wird und ob der Betrachter auf Augenhöhe zum Objekt ist, darüber steht oder die Dinge von unten sieht. Sie sehen bereits anhand dieser einfachen Grafiken (Abbildungen 3.4 bis 3.6), dass man auch ohne Auf- oder Untersichten, nur durch Linienführungen, Dingen eine Größe geben kann. Kommt die dritte Seite sichtbar hinzu, entsteht noch einmal eine andere Wirkung. Werden also kleine Packungen oder Gegenstände fotografiert, ist es für eine gute Produktpräsentation absolut wichtig, das Objekt einmal genau zu betrachten, die verschiedenen Ansichten zu analysieren und die bestmögliche Perspektive für das Foto zu finden. Auch der Betrachter wird dadurch die Fotografie unterschiedlich wahrnehmen. Stellen Sie sich vor, es handelt sich zum Beispiel um eine kleine Packung Kaugummis. In der ersten Ansicht, der Frontalperspektive, wird der Eindruck vermittelt, dass der Betrachter sich auf Augenhöhe mit dem Produkt befindet. Um das Produkt so in der Realität zu sehen, steht es entweder direkt vor ihm in einem Regal oder er hat es sogar bereits in der Hand. Die Froschperspektive lässt die Packung natürlich größer erscheinen, aber sie wirkt dann auch schnell unrealistisch oder surreal. Die dritte Ansicht, die Vogelperspektive, ist in diesem Fall, wenn es sich um die Abbildung einer kleinen Packung handelt, die natürliche Ansicht. So könnte die Kaugummipackung vor mir auf dem Tisch liegen, das wäre eine Ansicht, die dem Betrachter sicher nicht als eine besondere Darstellungsweise auffällt. Sie sehen also, je nach Bildidee können Sie alleine schon durch die Perspektive Ihr Objekt auf verschiedenste Weisen im Bild integrieren. 28

8 Kontraste im Bild 3.3 Kontraste im Bild Ein großes Gestaltungsthema sind die Kontraste von Bildbereichen, die miteinander wirken und ein Bild maßgeblich bestimmen können. Die meisten Bildkontraste sind selbsterklärend und wenn man sich bewusst ist, dass es sie gibt, sind sie schnell in Bildern zu erkennen und dann natürlich auch in den eigenen Fotos einzusetzen. Bildkontraste beschreiben Eigenschaften im Bild. Dabei handelt es sich nicht um einzuhaltende Regeln, sondern es geht einfach nur um Gestaltungsmöglichkeiten, die sich analysieren lassen und mit denen man Bilder gestalten kann hier die Kontraste, die sich oft schon durch das Objekt ergeben. Ich unterscheide hierbei auch gerne zwischen den Farbkontrasten, wie sie auch von Johannes Itten (siehe unten) definiert wurden, und den eher fotografischen Kontrasten, wie sie sich durch die Art der Fotografie und den Umgang mit der Technik ergeben. Die Farbkontraste Der Maler und Kunstpädagoge Johannes Itten entwickelte während seiner Lehrtätigkeit von 1919 bis 1923 im Bauhaus Weimar die Grundlagen seiner Farbtheorie und einen entsprechenden Farbkreis. Nach ihm unterscheidet man die folgenden Farbkontraste. Das Verständnis darüber, wie Farben miteinander wirken und welche Auswirkungen bestimmte Farbkombinationen auf Fotografien und Seheindrücke haben, bestimmt sehr oft die Auswahl von Hintergründen und Requisiten. Im Folgenden erfahren Sie mehr über den richtigen Umgang mit dem: Hell-Dunkel-Kontrast Tonwertkontrast Kalt-Warm-Kontrast Farbe-an-sich-Kontrast Qualitätskontrast Quantitätskontrast Komplementärkontrast Simultankontrast Sukzessivkontrast Der Hell-Dunkel-Kontrast Dieser wird oft falsch verstanden, denn damit sind nicht unbedingt die Kontraste gemeint, die sich aus nebeneinanderliegenden hellen und dunklen Bereichen ergeben. Es geht also nicht um die optische Helligkeit, sondern gemeint sind die Tonwertkontraste, die sich aus Farbton, Helligkeit und Sättigung der einzelnen Farben zusammensetzen. 29

9 Flächen füllen Abb. 3.7 Guter Hell-Dunkel-Kontrast. Egal, ob in Schwarzweiß oder Farbe, die unterschiedlichen Tonwerte sind gut zu erkennen. Abb. 3.8 Schlechter Hell-Dunkel-Kontrast. Flächen, die farbig so unterschiedlich wirken, können dennoch die gleichen Tonwerte haben. Gerade in der Produktfotografie, wenn Objekte mit unterschiedlichen Farben in einer Zusammenstellung fotografiert werden, sollte der Fotograf die Farbwerte beachten. Was in der farbigen Abbildung noch funktioniert, kann in einer einfachen Umwandlung in Schwarzweiß fatale Folgen haben. Farbig eindeutig unterschiedliche Flächen haben dann plötzlich die gleichen Tonwerte. Stellen Sie sich vor, in einem Produktkatalog, in dem Sie die Unterschiede der lieferbaren Farben zum Beispiel einer Tasse darstellen sollen, werden plötzlich in einer schwarzweißen Abbildung die Grauwerte identisch. Gute und schlechte Tonwertkontraste werden dabei oft verwechselt. Abbildung 3.7 zeigt ein Beispiel für einen guten Tonwert- bzw. Hell-Dunkel-Kontrast. Für alle, die jetzt etwas ungläubig die Stirn runzeln ich habe ähnlich reagiert, als ich diese Tonwerte zum ersten Mal sah. Haben Sie die Möglichkeit, in einem Bildbarbeitungsprogramm wie Adobe Photoshop solche Farbfelder anzulegen und ein Duplikat in Schwarzweiß umzuwandeln? Dann machen Sie doch einfach mal einen Test mit diesen und anderen Farben. Ich habe hier bei den guten Kontrasten für das Grün die RGB-Werte und für das Blau die Werte verwendet. Bei den schlechten Hell-Dunkel-Kontrasten nahm ich für Gelb die Werte und für Blau Abb. 3.9 Kalte und warme Farben. Kaltes Wasser und heißes Feuer, unser Farbempfinden wird aus den menschlichen elementaren Erlebnisbereichen abgeleitet. Der Kalt-Warm-Kontrast Dieser wird durch die Farben bestimmt, die wir als kalt oder warm bezeichnen. Das kann natürlich nur emotional und subjektiv sein. Als kalte Farben bezeichnet man die blauen oder blaugrünen Farbtöne, die warmen Farben sind die Rottöne. Es wird angenommen, dass unser Farbempfinden seinen Ursprung in unseren elementaren Erlebnisbereichen hat. Beispiel Wasser oder Eis ist kalt. Die Farbe, die man hier zuordnet, ist Blau, denn Blau entspricht unserem Empfinden von Kälte. Feuer ist heiß. Die Farbe, die man hier zuordnet, ist Rot, denn Rot entspricht unserem Empfinden von Wärme. 30

10 Kontraste im Bild Der Farbe-an-sich-Kontrast Hierbei steht der Farbton im Vordergrund, meist in Form von reinen, bunten Farben wobei die Verbindung zu Weiß oder Schwarz den Effekt der kontrastierenden, klaren Farben verstärken kann. Bei den reinen, bunten Farben liegt der Kontrast häufig in der Nähe des Komplementärkontrasts, das allerdings ist keine Bedingung für den Farbe- an-sich- Kontrast. Abb Farbe-an-sich-Kontrast. Reine Farben bilden auch dann sehr oft einen starken Kontrast, wenn es sich nicht um Komplementärfarben handelt. Der Qualitätskontrast Jetzt wird es auch schon wieder etwas klarer und bereits aus der Kontrastbezeichnung kann man erahnen, um was es geht, wenn man von der Qualität der Farben und der daraus möglichen Kontraste spricht. Der Qualitätskontrast beschreibt die Intensität, den»reinheitsgrad«, von Farben. Reine Farben, die mit Weiß, Grau, Schwarz oder mit ihrer Komplementärfarbe gemischt werden, werden in ihrer Intensität gemindert. Im Vergleich zur reinen Farbe entsteht der Qualitätskontrast. Abb Qualitätskontrast. Der Reinheitsgrad bestimmt die Qualität der Farbe, verunreinigte Farben bilden den Kontrast dazu. 31

11 Flächen füllen Der Quantitätskontrast Diese Kontrastart gehört in der Fotografie und der Malerei zu den besonders wichtigen. Der Quantitätskontrast ist der Mengenkontrast, er beschreibt die Menge, die Flächengröße der verwendeten unterschiedlichen Farben. Bereits in der Musterabbildung erkennen Sie sicher schon die Möglichkeiten zur Bildgestaltung (Abbildung 13). Abb Quantitätskontrast. Die kleine Musterabbildung zeigt bereits, wie wichtig dieser Kontrast in der Bildgestaltung sein kann. Flächenkontraste spielen gerade in der Stilllife-Fotografie eine große Rolle. Der Komplementärkontrast Immer wenn es scheinbar sehr bunt und mit»harten«kontrasten zugeht, sprechen wir gerne vom Komplementärkontrast. Zumindest bei den klaren, reinen Farben ist das oft so. Die Bedingung, die allerdings erfüllt sein muss, wenn es sich um echte Komplementärkontraste handelt, ist, dass sich die Farben im Farbkreis gegenüberliegen. Abb Komplementärfarben, Komplementärkontrast. Einer der eindeutigsten Kontraste, mit klar definierten, gegensätzlichen Farbwerten, die auch im Farbkreis gegenüberliegen. Schwach gesättigte Komplementärfarben wirken oft sehr harmonisch im Zusammenspiel. Der Simultankontrast Sukzessivkontrast Bei diesen Kontrasten beeinflussen sich benachbarte Farbflächen gegenseitig, so wirken sich intensive Farben besonders auf weniger gesättigte Farbflächen aus und scheinen diese Bereiche»einzufärben«. Befindet sich zum Beispiel eine rote Fläche auf einer neutralen grauen Fläche, nehmen wir die graue Fläche im Laufe der Zeit leicht rötlich gefärbt wahr. Der neutrale Grauton erscheint in einer wärmeren Farbe. Ein Blauton würde das Grau optisch kühler wirken lassen. 32

12 Kontraste im Bild In einem anderen Zusammenhang ist dieser Kontrast auch bekannt: wenn sogenannte Nachbilder entstehen. Das heißt zum Beispiel, wenn wir längere Zeit auf eine intensivfarbige Fläche schauen und dann auf einen neutralen Bereich, dann erscheint uns die Fläche als Nachbild in der Komplementärfarbe. Abb Simultankontrast mit einer roten Fläche auf grauem Untergrund Abb Simultankontrast mit einer blauen Fläche auf grauem Untergrund. Fotografien mit großflächigen Farbbereichen können unter diesem Kontrast leiden. Auch bei Abbildungen auf farbigem Untergrund können sich die Bereiche durchaus gegenseitig beeinflussen. Fotografische Kontraste So bezeichne ich die Kontraste, die sich durch die zu fotografierenden Objekte selbst, aber auch durch Bildaufteilungen oder technische Gegebenheiten ergeben. Die mir am wichtigsten erscheinenden sind: Oberflächenkontrast Formenkontrast Richtungskontrast Ruhig-Unruhig-Kontrast Scharf-Unscharf-Kontrast Vordergrund-Hintergrund-Kontrast Grundsätzlich sind alle diese Kontraste eine Überlegung wert, wenn es darum geht, gute Bildideen zu suchen. Immer wenn ein Objekt zur Fotografie feststeht, lohnt es sich, den Gegenstand genau zu beurteilen. Ich kann hier nur raten, nicht in oberflächliche Betrachtungsweisen zu verfallen. In meinem Studio werden sehr viele Getränke und Gläser fotografiert und aus dieser Erfahrung weiß ich nur zu genau, dass ein Glas nicht einfach ein Glas ist. Unabhängig von den Formen, die das Glas je nach Verwendungszweck hat, gibt es Unterschiede in der Glasdicke, der Glasqualität, die in der Fotografie eine entscheidende Rolle spielt. Die Form sollte genau beurteilt werden, gerade die Art der Rundungen ist fast bei jedem Glas unterschiedlich und damit auch wieder typisch. Es ist wichtig, wie ein Glas aufsteht. Ist es flach mit 33

13 Flächen füllen einem Fuß wie bei einem Weinglas oder scheint das Glas auf einer Rundung nur gut ausbalanciert zu sein? All das sind die Dinge, die ein Glas oder ein Objekt charakterisieren, und über die passenden Kontraste zu den einzelnen besonderen Merkmalen kommt man relativ einfach zu geeigneten Bildideen. Der Oberflächenkontrast Alle fotografischen Kontraste erklären sich mehr oder weniger selbst. Ist man erst einmal entsprechend dafür sensibilisiert, ergeben sich viele Möglichkeiten, damit Bilder zu gestalten. In meinen Kursen höre ich immer wieder die Frage, wie man denn auf solche Ideen kommt, Abb Oberflächenkontrast. Gerade bei monochromatischen Fotografien spielt der Oberflächenkontrast eine besondere Rolle. 34

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