Der Retter William M. Harg

Transkript

1 Der Retter William M. Harg Der Schoner 1 Christoph ging so sanft unter, dass Senter, der einzige Mann am Ausguck, nichts empfand als Staunen über das Meer, das zu ihm emporstieg. Im nächsten Augenblick war er klatschnass, das Wasser schlug über ihm zusammen, und die Takelage 2, an die er sich klammerte, zog ihn in die Tiefe. Also ließ er los. 5 Senter schwamm benommen und verwirrt, wie ein Mensch, dessen Welt plötzlich versunken ist. Mit einem Mal hob sich, wie aus der Kanone geschossen, eine Planke 3 mit einem Ende aus dem Wasser und fiel mit Dröhnen zurück. Er schwamm darauf zu und ergriff sie. Er sah, dass noch etwas auftauchte, und das musste einer seiner acht Kameraden sein. Als aber der Kopf sichtbar wurde, war 10 es nur der Hund. Senter mochte den Hund nicht, und da er erst so kurze Zeit zur Besatzung gehörte, erwiderte das Tier seine Abneigung. Aber jetzt hatte es die Planke erblickt. Es mühte sich ab, sie zu erreichen, und legte die Vorderpfoten darauf. Dadurch sank das eine Ende tiefer ins Wasser. Senter überkam eine furchtbare Angst, sie 15 könnte untergehen. Er zog verzweifelt an seinem Ende: Die Pfoten des Hundes rutschten ab, und er versank Aber der Hund kam wieder hoch, und wieder schwamm er schweigend, ohne Hass oder Nachträglichkeit, zur Planke zurück und legte seine Pfoten darauf. Wieder zog Senter an seinem Ende, und wieder versank der Hund. Das wiederholte sich ein dutzend 4 Mal, bis Senter, vom Ziehen ermüdet, mit Entsetzen und Verzweiflung erkannte, dass der Hund es länger aushalten konnte als er. Senter wollte nicht mehr an das Tier denken. Er stützte die Ellenbogen auf die Planke und hob sich, soweit es ging, aus dem Wasser empor, um sich umzusehen. Der Schrecken seiner Lage überwältigte ihn. Er war Hunderte von Meilen vom Land entfernt. Selbst unter den günstigsten Umständen konnte er kaum hoffen, aufgefischt zu werden. Mit Verzweiflung sah er, was ihm bevorstand. Er würde sich einige Stunden lang an der Planke festhalten können nur wenige Stunden. Dann würde sich sein Griff vor Erschöpfung lösen, und er würde versinken. Dann fiel sein Blick auf die geduldigen Augen des Hundes. Wut erfüllte ihn, weil der Hund offenbar nicht begriff, dass sie beide sterben mussten. Seine Pfoten lagen am Rande der Planke. Dazwischen hatte er die Schnauze gestützt, so dass die Nase aus dem Wasser ragte und er atmen konnte. Sein Körper war nicht angespannt, sondern trieb ohne Anstrengung auf dem Wasser. Er war nicht aufge- 1 Segelschiff mit mehreren Masten 2 Ausrüstung eines Schiffes mit Segeln, Masten und Zubehör 3 dickes breites Brett 4 zwölfmal; hier: mehrmals

2 regt wie Senter. Er spähte nicht nach einem Schiff, dachte nicht daran, dass sie kein Wasser hatten, machte sich nicht klar, dass sie bald in ein nasses Grab versinken mussten. Er tat ganz einfach, was im Augenblick getan werden musste. In der halben Stunde, seit sie sich beide an der Planke festhielten, war Senter bereits ein dutzend Mal gestorben. Aber der Hund würde nur einmal sterben. Plötzlich war es Senter klar, wenn er selbst zum letzten Mal ins Wasser rutschte, würde der Hund noch immer oben liegen. Er wurde böse, als er das begriff, und er zog sich die Hosen aus und band sie zu einer Schlinge um die Planke. Dann streckte er den Arm durch und legte den Kopf auf die Planke, genau wie der Hund. Und er triumphierte, denn er wusste: So konnte er es länger aushalten. Dann aber warf er einen Blick auf die See, und Entsetzen erfasste ihn aufs Neue. Schnell sah er den Hund an und versuchte, so wenig an die Zukunft zu denken wie das Tier. Am Nachmittag des zweiten Tages fingen die Pfoten des Hundes an, von der Planke abzurutschen. Mehrere Male schwamm er mit Anstrengung zurück, aber jedes Mal war er schwächer. Und jetzt wusste Senter, dass der Hund ertrinken musste, obwohl er selbst es noch nicht ahnte. Aber er wusste, dass er ihn nicht entbehren konnte. Ohne diese Augen, in die er blicken konnte, würde er an die Zukunft denken und den Verstand verlieren. Er zog sich das Hemd aus, schob sich vorsichtig auf der Planke vorwärts und band die Pfoten des Tieres fest. Am vierten Abend kam ein Frachter vorüber. Seine Lichter waren abgeblendet. Senter schrie mit heiserer, sich überschlagender Stimme, so laut er konnte. Der Hund bellte schwach. Aber auf dem Dampfer bemerkte man sie nicht. Als er vorüber war, ließ Senter in seiner Verzweiflung und Enttäuschung nicht ab zu rufen. Danach wusste er nicht mehr, was geschah, ob er lebendig war oder tot. Aber immer suchten seine Augen die Augen des Hundes. Der Arzt des Zerstörers 5 Vermont, der zur Freude und Aufregung der Mannschaft einen jungen Kameraden und einen Hund auf der See entdeckt und auffischen hatte lassen, schenkte den abgerissenen Fieberphantasien des jungen Menschen keinen Glauben. Denn danach hätten die beiden sechs Tage lang auf 65 dem Wasser getrieben, und das war offensichtlich unmöglich. Er stand an der Koje und betrachtete den jungen Seemann, der den zitternden Hund in den Armen hielt, so dass eine Decke sie beide wärmte. Man hatte ihn erst beruhigen können, als der Hund gerettet war. Jetzt schliefen beide friedlich. Können Sie das verstehen, fragte der Arzt einen neben ihm stehenden Offizier, warum in 70 aller Welt ein junger Bursche, der den gewissen Tod vor Augen sah, sich solche Mühe gab, das Leben eines Hundes zu retten? aus: Texte lesen und verstehen 7/8 Stationen im Lernzirkel Westermann Schroedel Diesterweg Braunschweig 2004 S.24 f. 5 Kampfschiff

3 A A1 Lesen Um welche Textsorte handelt es sich bei Der Retter? Kreuze die richtige Lösung an. Der Text Der Retter ist A: ein Märchen. B: eine Kurzgeschichte. C: eine Fabel. D: ein Bericht. A2 Wer schrieb den Text Der Retter? Kreuze die richtige Antwort an. Der Autor/die Autorin A: ist Carola Sick. B: wird nicht genannt. C: ist William M. Harg. D: ist Guido Thomsen. A3 Welche Aussage gibt das Thema des Textes am besten wieder? Kreuze die richtige Lösung an. Der Text berichtet A: überwiegend von den traurigen Erlebnissen einer Freundschaft. B: von der Entwicklung einer Freundschaft zwischen Mensch und Tier. C: von Senters Gefühlen beim Untergang des Schiffes. D: von Senters Gleichgültigkeit gegenüber Tieren.

4 A4 Lies den Text noch einmal. Überprüfe, welche der folgenden Aussagen im Text sinngemäß wiederzufinden sind. Kreuze an. im Text nicht im Text Senters Arbeitsplatz auf dem Schoner war in der Küche. Der Kapitän überlebte das Unglück. Senter hat Angst vor dem Ertrinken. Für Senter war der Blickkontakt mit dem Hund überlebenswichtig. Ein guter Freund hilft selten in schwierigen Situationen. /5 P. A5 Ordne anhand des Textes die Überschriften in der richtigen Reihenfolge. Schreibe die Nummern von 1-5 in das passende Kästchen. Abschnittsüberschrift Nr. Senter wird sich bewusst, dass beide nur gemeinsam überleben können Mensch und Tier in scheinbar auswegloser Situation Der Untergang der Christoph Glückliche Rettung und Freundschaft Eine Planke als Rettungsinsel /5 P.

5 A6 Lies folgenden Textausschnitt. Senter mochte den Hund nicht, und da er erst so kurze Zeit zur Besatzung gehörte, erwiderte das Tier seine Abneigung. Aber jetzt hatte es die Planke erblickt. Es mühte sich ab, sie zu erreichen, und legte die Vorderpfoten darauf. Dadurch sank das eine Ende tiefer ins Wasser. Senter überkam eine furchtbare Angst, sie könnte untergehen. Er zog verzweifelt an seinem Ende: Die Pfoten des Hundes rutschten ab, und er versank. (Zeile 11-16) Markiere zwei Textstellen, die Senters Gefühle erkennen lassen. A7 Lies folgenden Textabschnitt. Am Nachmittag des zweiten Tages fingen die Pfoten des Hundes an, von der Planke abzurutschen. Mehrere Male schwamm er mit Anstrengung zurück, aber jedes Mal war er schwächer. Und jetzt wusste Senter, dass der Hund ertrinken musste, obwohl er selbst es noch nicht ahnte. Aber er wusste, dass er ihn nicht entbehren konnte. Ohne diese Augen, in die er blicken konnte, würde er an die Zukunft denken und den Verstand verlieren. Er zog sich das Hemd aus, schob sich vorsichtig auf der Planke vorwärts und band die Pfoten des Tieres fest. (Zeile 48 54) Überprüfe folgende Aussagen. Kreuze an. richtig falsch Senter hilft dem Hund. Der Hund ertrinkt vor Senters Augen. Der Hund kämpft um sein Überleben. Senter verliert den Verstand.

6 A8 Überprüfe die folgenden Aussagen. Kreuze an. Die Rettung erfolgt durch die Mannschaft richtig falsch eines Frachters. eines Kreuzfahrtschiffes. eines Zerstörers. eines Segelschiffes. /1 P. A9 Kreuze an. Der Arzt unterhält sich über die Rettung mit A: dem Kapitän. B: anderen Seeleuten. C: Senters Familie. D: dem Offizier. /1 P. A10a Überprüfe die folgenden Aussagen. Kreuze an. Senter richtig falsch ist ein eigensinniger Mensch, der in Gefahrensituationen nur an sich denkt. glaubt, dass er im Meer sterben wird. verändert seine Einstellung zum Hund.

7 A10b Überprüfe die folgenden Aussagen. Kreuze an. Der Hund richtig falsch hält lange durch und gibt nicht auf. zeigt keine Panik. erkennt Senters Autorität an. A11 Lies die folgende Textstelle. Als er vorüber war, ließ Senter in seiner Verzweiflung und Enttäuschung nicht ab zu rufen. Danach wusste er nicht mehr, was geschah, ob er lebendig war oder tot. Aber immer suchten seine Augen die Augen des Hundes. Der Arzt des Zerstörers Vermont, der zur Freude und Aufregung der Mannschaft einen jungen Kameraden und einen Hund auf der See entdeckt und auffischen hatte lassen, schenkte den abgerissenen Fieberphantasien des jungen Menschen keinen Glauben. Denn danach hätten die beiden sechs Tage lang auf dem Wasser getrieben, und das war offensichtlich unmöglich. Er stand an der Koje und betrachtete den jungen Seemann, der den zitternden Hund in den Armen hielt, so dass eine Decke sie beide wärmte. Man hatte ihn erst beruhigen können, als der Hund gerettet war. (Zeile 57-68) Zitiere aus dem Text zwei Textstellen, die Senters verändertes Verhältnis zum Hund belegen /4 P.

8 Sachtext Lies folgenden Text. Tolle Hunde: Wer schnüffelt, der findet Und los: Britta Winkelmann schickt ihren Rettungshund Bosco auf die Suche nach einem Vermissten. Die Hunde der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft sind gut ausgebildet und beim regelmäßigen Training mit Eifer bei der Sache. Foto: CHRISTIAN NIMTZ 5 10 Bad Oldesloe Die Rettungshundestaffel der Deutschen Lebens- Rettungsgesellschaft (DLRG) Stormarn hat Grund zum Feiern. Fünf Jahre besteht diese Staffel jetzt und blickt auf fast 100 Einsätze in dieser Zeit zurück.( ) Zwei Mal die Woche wird vier bis fünf Stunden trainiert, um den hohen Ausbildungsstand zu erreichen und zu halten", sagte der Staffelleiter Knut Harder. Im Einsatz werden die Rettungshundeteams dann gefordert. Meistens nachts rückt die Staffel zusammen mit den anderen Rettungshundestaffeln des Arbeiter-Samariterbundes, des DRK und der Johanniter Unfallhilfe in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg auf Anforderung von Polizei oder Feuerwehr aus und sucht verirrte oder verwirrte Personen, um sie wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückzubringen. Die Alarmierung erfolgt über die bekannten Notrufnummern, der Einsatz ist kostenfrei. 14 Rettungshunde für die Flächensuche, die hauptsächlich in schwer zugänglichem Gelände eingesetzt werden, und drei Rettungshundeteams für die 15 Trümmersuche bilden den ausgebildeten und geprüften Kern der Staffel, so Harder. Diese Rettungshunde suchen nach menschlichem Geruch und zeigen ihrem Hundeführer durch Verbellen oder Rückverweisen an, wenn sie eine hilflose Person gefunden haben. Nach der grundlegenden Ausbildung und Prüfung als Flächensuchhund stehen von diesen bereits einsatzfähigen Rettungshunden sieben Hunde in der Ausbildung zum Wasserortungshund. Die- 20 se Hunde unterstützen die Suche nach untergegangenen Personen und helfen den Einsatztauchern der DLRG, indem sie das Suchgebiet für die Taucher durch ihren Geruchssinn bereits stark eingrenzen können, erklärt der Staffelleiter Harder. Zwei jüngere Hunde sind im Augenblick in der Grundausbildung für die Flächensuche. Zusätzlich sind derzeit noch vier Mantrailer in der 25 Ausbildung. Diese Hunde verfolgen an Hand eines Geruchsgegenstandes der vermissten Person die individuelle Geruchsspur eines Menschen. Einer dieser Hunde soll noch in diesem Frühjahr seine Einsatzprüfung absolvieren. Von Christian Nimtz 30 ln-online/lokales vom

9 A12 Kreuze die richtige Lösung an. Der Text stammt aus A: der Zeitung. B: einer Werbebroschüre. C: einem Buch. D: dem Internet. A13 In dem Text Tolle Hunde: Wer schnüffelt, der findet geht es um /1 P. A: den Einsatzbericht einer Hundestaffel. B: die Freundschaft zwischen Mensch und Tier. C: die Ausbildung von Rettungshunden. D: die Fortbildung von Hundeführern. /1 P. A14 Trage in den rechten Teil der Tabelle die Aufgaben der Hunde, die im Text beschrieben werden, ein. Hund Aufgabe 1 Flächensuchhund 2 Wasserortungshund 3 Mantrailer /3 P.

10 A15 Vergleiche den Text Der Retter mit dem Text Tolle Hunde: Wer schnüffelt, der findet. Kreuze an, in welchem Text der Inhalt zu finden ist, er kann auch in beiden Texten vorkommen. Inhalt Mensch und Hund mögen sich zunächst nicht. Der Retter Tolle Hunde: Wer schnüffelt, der findet Hunde erhalten eine Schulung. Mensch und Hund sind aufeinander angewiesen. Mensch und Hund müssen sich aneinander gewöhnen. Hunde teilen durch Verbellen das Auffinden von Personen mit. Mensch und Hund kämpfen gemeinsam ums Überleben. /3 P. A16 In beiden Texten geht es um die Beziehung zwischen Mensch und Hund. Schreibe auf, worin sich die Beziehung zwischen Mensch und Hund in dem Text Der Retter von der in dem Text Tolle Hunde: Wer schnüffelt, der findet unterscheidet.

11 B B1 Sprache Prüfe, durch welche Wortgruppe die unterstrichenen Wörter ersetzt werden können. Kreuze die richtige Lösung an. Der Schrecken seiner Lage überwältigte ihn. A: beeindruckte ihn stark. B: schwächte ihn sehr. C: bereitete ihm große Probleme. D: überraschte ihn besonders. /1 P. B2 Prüfe, durch welche Wortgruppe die unterstrichenen Wörter ersetzt werden können. Kreuze die richtige Lösung an. Aber er wusste, dass er ihn nicht entbehren konnte. A: dass er ihn nicht unbedingt brauchte. B: dass er nicht auf ihn verzichten könnte. C: dass er nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. D: dass er ganz ohne ihn auskommen könnte. /1 P. B3 Prüfe, durch welche Wortgruppe die unterstrichenen Wörter ersetzt werden können. Kreuze die richtige Lösung an. Mit einem Mal hob sich, wie aus der Kanone geschossen, eine Planke... aus dem Wasser.... A: ohne Vorwarnung B: mit Leichtigkeit C: mit Verzögerung D: ohne Schwierigkeiten /1 P.

12 B4 Unterstreiche das Wort mit ähnlicher Bedeutung. Beispiel Konflikt Streit Annäherung Urteil - Schwierigkeit A mit Dröhnen leise krachend - wundersam geräuschlos B mit Entsetzen gewaltlos - lahm - überrascht - fassungslos C bevorstehen zutreffen - zerstören erwarten beruhigen D triumphieren sich übermäßig freuen sich stark verschätzen sich gut verständigen sich sehr ärgern E Verzweiflung Vorfreude Hoffnung Einsamkeit Ausweglosigkeit /5 P. B5 Die Zeitform verändern Schreibe den folgenden Satz im Präsens (Gegenwart) auf. Und jetzt wusste Senter, dass der Hund ertrinken musste, obwohl er selbst es noch nicht ahnte. /3 P. B6 Wortarten im Satz bestimmen Kennzeichne die unterstrichenen Wortarten. Nomen = N (5) Verb = V (4) Adjektiv = A (1) Personalpronomen = P (2) Präposition= Pr (2) Er stand an der Koje und betrachtete den jungen Seemann, der den zitternden Hund in den Armen hielt, so dass eine Decke sie beide wärmte. /5 P.

13 B7 Zeitformen Markiere die richtige Zeitform in der Tabelle mit einem Kreuz. Präsens Perfekt Präteritum Plusquamperfekt Futur I 1. Die Rettungshundestaffel rückte nachts aus. 2. Sie schickt ihren Rettungshund los. 3. Der Alarm war über die bekannten Notrufnummern erfolgt. 4. Die Rettungshunde haben eine hilflose Person gefunden. /4 P. C Schreiben Schreibaufgabe zum Text Der Retter von William M. Harg Zwei Tage nach seiner Rettung spricht Senter lange mit dem Schiffsarzt und berichtet ihm ausführlich von seinen Erlebnissen. Dieser Bericht hat den Schiffsarzt sehr beeindruckt. Noch am selben Tag schreibt er einen Brief an seine Frau Ulla, in dem er ihr von Senters Erlebnissen berichtet. Schreibe diesen Brief. Beziehe dich dabei auch auf den Text Der Retter. Beachte folgende Hinweise: Halte die äußere Form eines Briefes ein. Schreibe den Anlass für deinen Brief in der Einleitung. von den Erlebnissen, die Senter mit dem Hund in den sechs Tagen gehabt hat. wie der Arzt das Verhältnis zwischen Senter und dem Hund empfinden könnte. wie der Arzt sich in Zukunft Senters Umgang mit dem Hund vorstellen könnte. was der Arzt zusammenfassend über Senters Erlebnisse denkt. /40 P.

14 Zusatzaufgabe (bei Nutzung als Klassenarbeit) Schreibaufgabe zum Text Der Retter von William M. Harg Benutze das Wörterbuch zum Korrigieren; zähle, wenn du fertig bist, die Wörter und schreibe die Wortzahl unter die Arbeit. In der Zeitung erscheint nach der Rettung Senters ein kurzer Artikel zu dem Vorfall mit dem Titel TIERLIEBER SCHIFFBRÜCHIGER RETTET EINEM HUND SELBSTLOS DAS LEBEN - sechs Tage trieb Senter auf dem Meer und dennoch war es ihm wichtiger, einen Hund zu retten als sein eigenes Leben Senter liest diese Zeitungsmeldung und schreibt daraufhin einen Leserbrief, in dem er den Sachverhalt richtigstellt und die Motive für sein Verhalten erläutert. Verfasse diesen Leserbrief. /40 P.