1. Begriffsklärung. 2. Beteiligte Personen. 3. Herausforderungen. 4. Mögliche Folgen. 5. Mögliche Reaktionen
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- Gerhard Michel
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 aus Sicht der FQA
2 1. Begriffsklärung 2. Beteiligte Personen 3. Herausforderungen 4. Mögliche Folgen 5. Mögliche Reaktionen 6. Erfolgsfaktoren gelungener Essensituationen
3 Unterstützung des Bewohners beim Essen & Trinken vom Mitarbeiter ausgeführte Tätigkeit umfasst alle direkten und indirekten Tätigkeiten während dieses Prozess incl. Anleitung, Überwachungs- und Kontrollaufgaben Ziel: Physisches und psychisches Wohlbefinden Erhalt d. sozialen & kulturellen Umfelds (vgl. Borker Siegfried, Gewissenkonflikte beim Essenreichen)
4 ältere Bewohnerin deren Verbleib im bisherigen Wohnraum nicht mehr möglich war die evtl. kürzlich den Lebenspartner verloren hat jetzt nicht mehr zuständig für Planung, Einkauf, Zubereitung der Mahlzeiten Es droht der Verlust des Gefühls von Heimat gebraucht zu werden
5 zuständig für mehrere Bewohner & Telefon Essensituation häufig am Dienstende/-beginn laut, unruhig, unterschiedliche Anforderungen u.u. enge zeitliche Taktung von Bewohner wird zum Essen gebeten Medikamente werden verteilt Essen kommt auf den Wohnbereich, wird verteilt, wird abgeholt ABER ist und bleibt verantwortlich für existentielles Grundbedürfnis (PLF: Entspricht die Personalbesetzung während den Mahlzeiten dem Bewohnerbedarf? Wie wird die Medikamentenabgabe gehandhabt?)
6 PLF: Wie ist die Interaktion zwischen Mitarbeiter und Bewohnerin?
7 wirkt ich auf sämtliche Stoffwechsel- und Organfunktionen erhöht Komplikationsrate, Multimorbidität beeinträchtigt Allgemeinzustand erhöhtes Sturzrisiko kann Müdigkeit und Antriebslosigkeit auslösen Schränkt die Lebensqualität erheblich ein (Vgl. Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege, S. 55) (PLF: Wie ist das Risikomanagement zum Thema Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme bzw. Flüssigkeitsbedarf?)
8 Nahrungsverweigerung Enttäuschung Resignation Hilflosigkeit/Trauer Schlechtes Gewissen Unzufriedenheit Ärger/Wut Nahrungsaufnahme Freude Zufriedenheit Triumph Erfolg Unverständnis
9 weiter versuchen ohne Veränderung Nachfragen Akzeptieren Erklärungs-/Überredungsversuche Fall-/Teambesprechung - Arztmeldung weiterer Versuch (alternative Zeit/Speise & begleitenden Maßnahmen)
10 Physische Gründe Heim, Personal, Küche Psychische Gründe Soziale Gründe Kulturelle Gründe
11 Körperhaltung bei Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme Einsatz von Hilfsmitteln Raumgestaltung und Atmosphäre Das Essen selbst Personaleinsatz
12 Aufrechte Haltung, Becken nach vorne gekippt Achsengerechtes Sitzen (evtl. seitliche Unterstützung) Schultern leicht nach vorne gebeugt Füße haben Bodenkontakt (90 Grad) Feste Sitz- und Rückenfläche bequeme Kleidung
13
14 gelüfteter Raum ausreichend Beleuchtet Stellung der Tische Bestell-/Schöpfsystem ausreichend Zeit niedriger Geräuschpegel passende Tischnachbarn Hilfsmittelstellplätze ungestört und ruhig (PLF: Wie ist der Speiseraum gestaltet? Kann der Bewohner selbst bestimmen wo er essen möchte?)
15 hören, dass der Tisch gedeckt wird Die Bewohner riechen, dass Essen zubereitet wird sehen, dass Essen bevor sie es essen Das eigene Essen kann gegebenenfalls auch angefasst werden. Das Essen schmeckt den Bewohnern.
16 Grundsatz: Der Bewohnerbedarf erstellt das Anforderungsprofil an die Mitarbeiter. Qualifiziertes Personal in ausreichendem Umfang Respekt vor Autonomie und Selbstbestimmung der Bewohnerin Unterstützung in angemessenem Umfang Möglichkeiten zum Austausch
17 Kontinuität der Betreuung, insbesondere bei kognitiv und funktionell eingeschränkten Menschen Gleichwertigkeit von Unterstützung bei der Ernährung und medizinisch-technischen Pflegetätigkeiten Zeitbemessung, die eine Unterstützung mit dem Ziel Erhalt der Selbständigkeit ermöglicht
18 Wie stellt die Einrichtung sicher, dass die Ernährung den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner entspricht? Wie gewährleistet die Einrichtung eine Esskultur, die die Würde, die Selbstbestimmung und die Ressourcen der Bewohnerin und des Bewohners berücksichtigt? Wie stellt die Einrichtung sicher, dass Bewohnerinnen und Bewohner mit dementiellen Erkrankungen entsprechend ihren Bedürfnissen ernährt werden?
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! FQA der Stadt Memmingen Marktplatz Memmingen 08331/
20 (2) Der Träger und die Leitung einer stationären Einrichtung haben sicherzustellen, dass 4.eine angemessene Qualität der pflegerischen Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner nach dem allgemein anerkannten Stand der pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse gesichert ist; hierzu gehört insbesondere, dass ausreichend fachlich geeignetes Personal eingesetzt wird, um unter Achtung der Menschenwürde eine nach Art und Umfang der Betreuungsbedürftigkeit angemessene individuelle Lebensgestaltung zu ermöglichen und bei Pflegebedürftigen eine humane und aktivierende Pflege zu gewährleisten, die erforderlichen Hilfen zu gewähren sowie (Vgl.
21 (2) Personen, die in stationären Einrichtungen tätig sind, müssen die erforderliche persönliche und fachliche Eignung für die von ihnen ausgeübte Funktion und Tätigkeit besitzen 15 AVPFLEWoqG (1) 1 Betreuende Tätigkeiten dürfen nur durch Fachkräfte oder unter angemessener Beteiligung von Fachkräften wahrgenommen werden. (Vgl.
22 Prüfleitfaden für Einrichtungen der Pflege und Menschen mit Behinderung in Bayern, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, Version 6.0 Expertenstandard Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege, Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung i.d. Pflege, Mai 2010 DGE- Qualitätsstandards für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen, Deutsche Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung, 3. Auflage Ernährungsbericht, Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.v., 2008 Grundsatzstellungnahme Essen und Trinken im Alter, Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.v. (MDS), Mai 2014
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