Familienbericht des Kreises Schleswig-Flensburg

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1 Familienbericht des Kreises Schleswig-Flensburg

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3 Gliederung Vorwort 04 Vorbemerkungen des Verfassers 05 1 Familien im Kreis Schleswig-Flensburg Warum kommunale Familienberichterstattung? Familien sind wichtige Leistungsträger Familienpolitik und Familienfreundlichkeit gibt es nicht von der Stange Kommunale Familienpolitik: Pflicht oder Kür? 11 2 Konzept und Methode Datenbasis des Familienberichtes Sonstige Daten Repräsentative Familienbefragung Beteiligung von Trägern und Kommunen Beteiligung von Familien 13 3 Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsprognose Aktuelle Bevölkerungsstruktur Entwicklung der Bevölkerung Kleinräumige Erkenntnisse der Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstruktur Soziodemografische Basisdaten Sonstige Erkenntnisse 40 5 Zur wirtschaftlichen Situation von Familien im Kreis Schleswig-Flensburg Einkommensstruktur Reicht das Geld zum Leben? Armut und armutsnahe Lagen Erkenntnisse zur Kinderarmut 49 6 Erste Erkenntnisse und Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Familien Wie geht es weiter? Impressum: Kreis Schleswig-Flensburg Der Landrat Fachdienst Jugend und Familie - Jugendhilfeplanung - 3

4 Vorwort des Landrates des Kreises Schleswig-Flensburg Bogislav-Tessen von Gerlach Liebe Bürgerinnen und Bürger, der Kreis Schleswig-Flensburg ist im Rahmen des Familienatlas 2007 als Familienfreundlicher Kreis bundesweit ausgezeichnet worden. Bereits im Jahr 2001 wurde der Kreis als Kinderfreundlicher Kreis durch das Deutsche Kinderhilfswerk und das Land Schleswig- Holstein ausgezeichnet. Was wollen wir eigentlich mehr? Nach dem Motto Gut ist nicht gut genug hat der Kreisjugendhilfeausschuss im Juni 2006 die Jugendhilfeplanung des Fachdienstes Jugend und Familie beauftragt, mit einer sogenannten Kommunalen Familienberichterstattung zu beginnen und Handlungsoptionen zu unterschiedlichen Feldern der Familienpolitik für den Kreis Schleswig-Flensburg zu entwickeln. Nunmehr, nachdem es einen längeren Prozess der Aufarbeitung von Daten und der Beteiligung von unterschiedlichen Akteuren bedurfte, kann der erste Familienbericht vorgelegt werden. Familienfreundlichkeit ist ein zentrales gesellschaftliches Anliegen. Ich bin überzeugt, dass alle gesellschaftlichen Gruppen nachhaltig bemüht sein werden, die Lebensbedingungen von Familien zu verbessern, die Attraktivität für junge Familien zu erhöhen und somit Akzente zu setzen auf dem Weg, unseren Kreis und deren Städte und Gemeinden noch lebenswerter zu gestalten. die aktive Mitarbeit im Regionalen Bündnis für Familien, welches zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Situation von Familien initiiert hat. Ferner sei hier noch die Entwicklung in der Schullandschaft mit immer mehr Angeboten von Ganztagsschulen oder der Ausbau von Betreuungsangeboten für Kinder unter drei Jahren durch die Qualifizierung von Tagespflegestellen und den Ausbau von Krippenplätzen erwähnt. All dies war für den Kreis mit gewaltigen finanziellen Anstrengungen verbunden. Ich freue mich auf einen konstruktiven Fachdiskurs zu den Ihnen nunmehr vorgestellten Erkenntnissen und wünsche mir eine breite Diskussion zu den Ergebnissen. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Familienbericht einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern, Jugendlichen und deren Familien führen wird, und möchte mich auch auf diesem Wege bei allen bedanken, die an der Erstellung mitgewirkt haben. Ihr Bogislav-Tessen von Gerlach Landrat Eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien konnten in den letzten Jahren bereits umgesetzt werden. Erwähnt seien hier nur die Aktivitäten zu den Frühen Hilfen, Elternschulen, Vollversorgung an Kindertageseinrichtungen für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt und die Angebote zur Vermeidung von Benachteiligungen von Kindern aus sozial benachteiligten Familien. Nicht vergessen werden soll hier ebenfalls 4

5 Vorbemerkung des Verfassers Der Kreisjugendhilfeausschuss hat die Verwaltung des Fachdienstes Jugend und Familie (Jugendamt) beauftragt, mit einer Kommunalen Familienberichterstattung zu beginnen und Handlungsempfehlungen für eine in die Zukunft gerichtete Familienpolitik zu entwickeln. Mit dem nunmehr vorliegenden ersten Familienbericht für den Kreis Schleswig-Flensburg wird dieser Auftrag erfüllt und eine umfassende Analyse der Lebensverhältnisse von Familien im Kreis Schleswig-Flensburg vorgelegt. Dabei ist die Jugendhilfeplanung federführend gewesen. Diese hat mit Beteiligung einer Vielzahl von Akteuren diesen Bericht erarbeitet und Maßnahmen entwickelt. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Regionale Bündnis für Familien im Kreis Schleswig-Flensburg. Dieses hat nicht nur zahlreiche Ideen einfließen lassen, sondern ist auch maßgeblich an der repräsentativen Befragung und deren Auswertung beteiligt. Hierfür ein herzliches Dankeschön. Der vorliegende Bericht basiert auf Daten unterschiedlicher Handlungsebenen, welche über das Familienstatistische Informationssystem (FIS) durch ein Institut der Ruhr-Universität Bochum ausgewertet und darstellbar gemacht wurden. Diesen Beteiligten sei auch ein herzliches Dankeschön gesagt. vieler Menschen sichern und es ist davon auszugehen, dass damit eine breite Beteiligung umgesetzt wird. Es ist deutlich geworden, dass der Kreis Schleswig- Flensburg schon eine ganze Reihe an familienunterstützenden Angeboten vorhält und es eine Reihe von Maßnahmen gibt, die Lebensbedingungen von Familien im Kreis laufend zu verbessern. Doch Gutes ist nicht gut genug und lässt sich laufend verbessern. Allen Beteiligten an diesem Prozess ein herzliches Dankeschön. Ich bin davon überzeugt, dass sich mit der Vorlage dieses Berichtes neue Wege zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Familien im Kreis Schleswig- Flensburg auftun und ein breiter Diskussionsprozess dazu beitragen wird, den Entwicklungen des demografischen Wandels erfolgreich entgegenzusteuern. Ihr Kurt Hegner Projektverantwortlicher und Jugendhilfeplaner Da Familienberichterstattung auch immer ein diskursiver Prozess ist, haben natürlich zahlreiche Institutionen und Einzelpersonen mitgewirkt. Die jeweiligen Daten der regionalen Auswertung werden der Öffentlichkeit auf sechs Regionalkonferenzen vorgestellt, diskutiert und mit subjektiven Daten von Interviews und Experteninterviews ergänzt. Diese Konferenzen sollen die Beteiligung 5

6 1 Familien im Kreis Schleswig-Flensburg 1.1 Warum kommunale Familienberichterstattung Die Akteure vor Ort wissen oftmals wenig über ihre Zielgruppe : Welche Familien leben vor Ort? Welche Alltagsprobleme und Alltagsbedürfnisse haben die Familien(-mitglieder)? Wo sehen Familien(-mitglieder) Defizite? Wie kann die Alltagsorganisation durch familienpolitische Angebote unterstützt werden? Zwischen dem, was Familien für eine bessere Organisierbarkeit des Alltags brauchen und dem, was ihnen durch regionale Familienpolitik angeboten bzw. zugebilligt wird, gibt es in der Regel bisher nur wenig Abstimmung. Kommunale Familienberichterstattung kann ein Instrument sein, dieses Defizit aufzuarbeiten. Die Daten und Analysen von Familienforschung und -berichterstattung auf Bundes- und Landesebene helfen nämlich nur wenig, die konkrete Situation vor Ort zu beschreiben, denn nirgends ist es so wie im Durchschnitt. Für die Gestaltung einer zielgenauen Familienförderung vor Ort ist die Kenntnis der konkreten Situation vor Ort unerlässlich. Da Familienpolitik nicht nur die Kommune betrifft, richtet sich der vorliegende Familienbericht nicht nur an Politik und Verwaltung, sondern darüber hinaus auch an die Akteure der sozialen Arbeit sowie der Öffentlichkeit. 6

7 1.2 Familien sind wichtige Leistungsträger Über alle politischen und gesellschaftlichen Gruppierungen hinweg nimmt Familienpolitik in den gesellschaftspolitischen Debatten in Deutschland seit Jahren einen zunehmend hohen Stellenwert ein. Dabei wird der lokalen Ebene große Bedeutung beigemessen. In den Städten, Gemeinden und im Kreis fallen die Entscheidungen für oder gegen Familienleben und diese legen damit den Grundstein für eine gedeihliche Entwicklung. In der öffentlichen Berichterstattung und Diskussion werden Familien nicht selten ausschließlich als Hilfeempfänger wahrgenommen. Dabei wird in der Regel vergessen, dass Familien auch erhebliche Leistungen für die Gesamtgesellschaft erbringen. Hierzu gehören > die Sicherung der Generationenfolge durch Weitergabe des Lebens (generative Funktion), > das Auf- und Erziehen der Kinder (Sozialisationsfunktion), > die Sorge und Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse nach Ernährung, Wohnung und Kleidung und sonstiger Grundversorgung (hauswirtschaftliche Funktion), > Basisleistungen zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit (Regenerationsfunktion), > Leistungen des Ausgleichs gegenüber vielfältigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Organisationsformen (Ausgleichsfunktion) und > Wirkungen zur Stärkung der Solidarität zwischen den Generationen (Solidaritätsfunktion). Familien erbringen die Leistungen aber nicht nur abstrakt für die Gesellschaft insgesamt, sondern diese werden ganz konkret für das örtliche Gemeinwesen wirksam. Aus kommunalpolitischer Sicht ist die Entwicklung einer Gemeinde oder Stadt dann erfolgreich, wenn zugleich die ansässige Wirtschaft wächst, die öffentliche Infrastruktur und der Städtebau modernen Anforderungen genügen, die Bürgerinnen und Bürger gut ausgebildet, leistungsfähig und gemeinschaftsorientiert sind, die demografische Entwicklung und die sozialen Strukturen ausgewogen sind und die demokratisch verfasste kommunale Selbstverwaltung funktioniert sowie die kommunalen Finanzen ausgeglichen sind. Dies alles kann nur erreicht werden, wenn alle Teilziele gleichzeitig verfolgt und aufeinander abgestimmt werden. Daraus folgt, dass ausgewogene Sozialstrukturen für die kommunale Entwicklung genau so wichtig sind wie eine konkurrenzfähige Wirtschaftsstruktur. Sozialisationsleistungen der Familien und der Erhalt des Humanvermögens bedeuten auch, dass den nachwachsenden Generationen in Familien die Fähigkeiten für ein solidarisches Leben in Gemeinschaft vermittelt werden. So bilden Familien als soziale Netzwerke zusammen mit Nachbarschaften, Freundschaften, Initiativen und Vereinsstrukturen das Grundgerüst für Hilfe, Geselligkeit und Teilhabe in den Städten und Gemeinden. Dies wirkt sich positiv auf alle gesellschaftlichen Prozesse aus. Hilfe zur Selbsthilfe entlastet die öffentlichen Haushalte um ein Vielfaches dessen. Familien sind ebenfalls wichtige wirtschaftliche Akteure: Sie bilden Vermögen, treffen Konsumentscheidungen, gehen z.t. große wirtschaftliche Risiken ein und tragen erheblich zum Steueraufkommen bei. (Handbuch der örtlichen und regionalen Familienpolitik, Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung 1996) Familien sind damit, genau wie leistungsfähige Betriebe und öffentliche Infrastrukturen, Motoren kommunaler Entwicklungen. Dies belegen mittlerweile etliche wissenschaftliche Untersuchungen und begründet die offensive Familienpolitik der vergangenen und aktuellen Bundesregierungen. Familien erbringen diese Leistungen jedoch nicht vordergründig für die Gesellschaft (keine Familie zeugt Kinder für die Rentenversicherung), sondern für sich selbst und erst als Nebeneffekt ergibt sich der gesellschaftliche Mehrwert. 7

8 Erst in den letzten Jahren hat sich aber die Art und Weise, wie diese Leistungen erbracht werden, nachhaltig verändert, denn die Anforderungen und Erwartungen der Familienmitglieder an das familiale Zusammenleben haben sich gewandelt. Jahrelang haben sich Politiker auf die Selbstheilungskräfte der Familie verlassen. Familienpolitik ist erst mit der demografischen Entwicklung und der Abnahme von Geburten in den Mittelpunkt geraten. Familien haben grundsätzlich ein großes Interesse an ihrem Wohnumfeld, dennoch werden Leistungen der Familie für örtliche Gemeinwesen auch in Zukunft Nebeneffekt bleiben. Die Zielsetzungen kommunaler Entwicklungen sollten daher das veränderte Familienleben und die geänderten Bedingungen, unter denen Familien heute leben, bewusst berücksichtigen. Dabei kommt der kommunalen Politik eine entscheidende Rolle zu, denn nur auf kommunaler Ebene können die alltäglichen Hindernissen abgebaut werden, die die Leistungen der Familien beeinflussen können. Hierzu gehören z.b. > die Wohnungssituation > die Spiel- und Sportmöglichkeiten > die Infrastruktur > die Arbeitsplatzversorgung > der öffentliche Personennahverkehr > Verkehrsberuhigung, sichere Schulwege > die bedarfsgerechte Versorgung zur Kinderbetreuung > die Tages- und Kurzzeitpflege für Senioren und Unterstützung von Angehörigen > die Informationen über Familienleistungen > die Entbürokratisierung von öffentlichen Dienstleistungen für Familien Die äußeren Bedingungen, die Familienleben heute für prospektive Eltern riskant und hinderlich machen, sind vor allem solche auf der lokalen Ebene. Familien leben und erleben Familie vor Ort, in den Städten, Ämtern und Gemeinden. Hier fallen auch die Entscheidungen für oder gegen Familie und genau hier muss Familienfreundlichkeit konkret gestaltet werden. 8

9 1.3 Familienpolitik und Familienfreundlichkeit gibt es nicht von der Stange Fast nirgendwo ist es so wie im Durchschnitt. Es gibt eben nicht die familienfreundliche Politik. Dies wird deutlich, sobald man sich die Variation demografischer Kennziffern anschaut. In Deutschland finden wir eine starke Entwicklung hin zu einem schrumpfenden Familiensektor und einen wachsenden Nichtfamiliensektor, die sich auf Kreisebene abbilden lässt. Als Beispiel sei hier auf den Anteil von Kindern und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung verwiesen. (Quelle: Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein) 9

10 Ein hoher Anteil von Kindern und Jugendlichen ist ein Hinweis darauf, dass hier ein hoher Anteil (junger) Familien lebt. Dies ist im Kreis insbesondere in den außerstädtischen Bereichen und in kleineren Gemeinden der Fall. Auffällig ist, dass in den größeren Einheiten, wie Schleswig, Harrislee, Kappeln usw., die Anzahl der Einwohner unter 18 Jahren gering ist (siehe auch Einwohner nach Gemeinden im Kreis Schleswig-Flensburg/JHPL Kreis SL-FL). Kreisweit haben wir einen Anteil der 0 unter 18-jährigen von 21 % (z.b. Schleswig = 18 %, Glücksburg = 13 %, Harrislee = 18 %, Schafflund = 25 %, Eggebek = 24 %). Altersverteilung der Einwohner im Kreis Schleswig-Flensburg (Quelle: Ergebnisse des Mikrozensus/ Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein) Familien, die weiterhin im städtischen Umfeld oder in größeren Gemeinden wohnen, sind häufig Alleinerziehende, Familien mit Migrationshintergrund und/oder Familien mit Hartz IV Bezug. Bedauerlicherweise liegen keine Daten der Anzahl der Alleinerziehenden für den Kreis Schleswig- Flensburg vor. Geht man jedoch von den vorliegenden statistischen Daten für das Land Schleswig- Holstein aus, dann galten im Jahr 2008 insgesamt 22,3 % aller Familien mit Kindern als alleinerziehend. Die Anzahl hat sich stetig nach oben bewegt: 2005 = 21,5 % 2006 = 21,8 % 2007 = 20,7 % 2008 = 22,3 % (Quelle: Ergebnisse des Mikrozensus/Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein) Es ist zu vermuten, dass die Entwicklung im Kreis Schleswig-Flensburg ähnlich ist. D.h., rund ein Fünftel der Familien mit Kindern ist alleinerziehend. Innerhalb des schrumpfenden Familiensektors beobachten wir Pluralisierung der Lebensformen. Neben der traditionellen Familie (verheiratet mit Kindern) haben andere Lebensformen von Eltern mit Kindern (nichteheliche Lebensgemeinschaften mit Kindern, Familien mit Partnern, die bereits eine Familie hatten (Patch-Work-Familien), Alleinerziehende) an Bedeutung gewonnen. Auch hier gilt: Die Familie im herkömmlichen Sinne gibt es nicht (mehr), die Formen sind vielfältiger geworden. Die Tatsache, dass es nirgends so wie im Durchschnitt ist und es die Familie nicht (mehr) gibt, muss konsequenterweise zu der Schlussfolgerung führen, dass Familienfreundlichkeit viele Ausprägungen hat und es auch die Familienfreundlichkeit nicht geben kann. Familienfreundlichkeit und Familienpolitik muss sich an den Familien orientieren, die sie vor Ort erreichen will. Familienpolitik ist also nicht zentral über den Kreis zu steuern, sondern kann nur in den Kommunen vor Ort gestaltet werden und muss mit unterschiedlichen Schwerpunkten stattfinden. 10

11 1.4 Kommunale Familienpolitik: Pflicht oder Kür? Durch Artikel 6 des Grundgesetzes sind Bund, Länder und Gemeinden dazu verpflichtet, Ehe und Familie unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung zu stellen. Die grundsätzliche Orientierung von Familienpolitik wird durch gesetzliche Regelungen auf der Bundesebene (Familienrecht, Familienleistungsausgleich etc.) vorgegeben. Die Bundesländer haben darüber hinaus die Möglichkeit, diese bundespolitischen Vorgaben durch eigene gesetzliche Leistungen zu ergänzen. Außerdem treffen sie Vorgaben für die Ausgestaltung von Ausführungsgesetzen (bspw. Ausführungsgesetze zum Kinder- und Jugendhilfegesetz). Durch die Gewährleistung der kommunalen Selbstverwaltung (Artikel 28 Grundgesetz) und die ebenfalls verfassungsrechtliche Auffangkompetenz der Kreise sind neben Bund und Ländern auch die Gemeinden, Städte, Ämter und Kreise originäre Träger der Familienpolitik. Der Rahmen für kommunale Familienpolitik ist durch Regelungen auf Bundes- und Landesebene allerdings klar vorgegeben. Allgemein wird bei den Aufgaben der kommunalen Sozial- und Familienpolitik zwischen Aufgaben im übertragenen und im eigenen Wirkungsbereich der Kreise und ihrer Gemeinden unterschieden. Der Bereich der Aufgaben im übertragenen Wirkungsbereich besteht aus Auftragsangelegenheiten, die Kommunen aufgrund staatlicher Weisung erfüllen, und Pflichtaufgaben, die Kommunen auf der Basis gesetzlicher Regelungen wahrnehmen. Die Aufgaben im eigenen Wirkungsbereich der Kommunen und Kreise werden differenziert in pflichtige und freiwillige Selbstverwaltungsangelegenheiten. Aufgaben im übertragenen Wirkungsbereich Aufgaben im eigenen Wirkungsbereich der Gemeinden und Kreise Auftragsangelegenheiten Pflichtaufgaben Pflichtige Selbstverwaltungsangelegenheiten Freiwillige Selbstverwaltungsangelegenheiten z.b. > Bauaufsicht > Melderecht z.b. > Sozialhilfe > Jugendhilfe z.b. > Betreuungsangebote > Beratungsangebote z.b. > Förderung familiengerechten Wohnens > familiengerechte Ausgestaltung der kommunalen Infrastruktur Der in weiten Teilen für die prekäre Finanzlage verantwortliche Anstieg der Sozialleistungen ist dabei zu einem großen Teil auf Leistungen für Familien die aufgrund von Arbeitslosigkeit und Defiziten des Familienleistungsausgleichs zunehmend von Armut betroffen sind zurückzuführen. Damit zeichnet sich auch im Kontext von Familienpolitik das generelle Grunddilemma von Städten und Gemeinden ab: Ausgabenausweitung bei sich dramatisch verengendem Handlungsspielraum wegen mangelnder Ressourcen. Gerade aber im Bereich der freiwilligen Selbstverwaltungsangelegenheiten liegt die Möglichkeit, aus eigenem Antrieb Aufgaben anzugehen und nach eigenem Ermessen zu gestalten. Streng genommen kann erst mit der Wahrnehmung der freiwilligen Leistungen von aktiv gestaltender kommunaler Familienpolitik gesprochen werden. Zu diesen freiwilligen Aufgaben zählt beispielsweise die Förderung von familienfreundlichem Wohnen oder die familiengerechte Ausgestaltung der kommunalen Infrastruktur. Die akute Finanzkrise der Kommunen führt auch im Bereich der Familienpolitik zu drastischen Einschnitten bei den freiwilligen Leistungen. 11

12 2 Konzept und Methode Voraussetzung für effektives politisches Handeln für Familien auf kommunaler Ebene ist die systematische und weitestgehend umfassende Information über die Lebensformen und Lebenslagen von Familien und Kindern sowie deren subjektive Bewertung durch Familien. Erst vor diesem Hintergrund ist die Identifikation von Handlungs- und Gestaltungsbedarfen möglich. Gefragt ist also ein Berichtsformat mit kleinräumlichen, handlungsrelevanten sowie aktuellen und möglichst aktualisierbaren Informationen. Eine Arbeitsgruppe des Kreisjugendhilfeausschusses hat hierzu folgendes Datenkonzept vorgegeben: Soziodemografische Daten > Bevölkerung nach Alter, Geschlecht und Wohnort Kinder im Alter von 0 unter 3 3 unter 6 6 unter unter unter 25 > Bevölkerung über 65 unter 75 nach Gemeinden > Bevölkerung über 75 und älter nach Gemeinden > Anzahl der Kinder in Haushalten > Anzahl der ausländischen Einwohner nach Gemeinden > Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen > Anzahl der SchülerInnen nach Schulart und Gemeinden > Anzahl der Schulabbrecher nach Schularten Einzugsbereiche der Sozialzentren Sozioökonomische Daten > Arbeitslose nach Gemeinden (wenn kleinräumig vorhanden) > Bedarfsgemeinschaften SGB II nach Gemeinden Personen insgesamt Kinder in Bedarfsgemeinschaften > U 25 SGB II EmpfängerInnen von sozialhilferechtlichen Leistungen SGB XII nach Gemeinden > EmpfängerInnen von Grundsicherungsleistung nach Gemeinden > EmpfängerInnen von Wohngeld > Zahlen zur Einkommensstruktur nach Gemeinden Sonstige Daten > Daten zur Jugendhilfe - Anzahl der ambulanten HzE-EmpfängerInnen nach Gemeinden - Anzahl der stationären HzE-EmpfängerInnen nach Gemeinden > Wohnstruktur (Eigentumswohnungen, Mietwohnungen, Eigentumshäuser) > Anzahl der Insolvenzfamilien nach Gemeinden > Anzahl der in Gemeinden gemeldeten Obdachlosen Der folgende Familienbericht orientiert sich weitestgehend an diesen Vorgaben, kann jedoch nicht zu allen Punkten kleinräumige Daten oder Daten überhaupt liefern. 12

13 2.1 Datenbasis In die folgenden Analysen zur Lebenslage und Zufriedenheit von Familien im Kreis Schleswig- Flensburg sind Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen eingeflossen. Zum einen wurden alle verfügbaren Daten aus unterschiedlichen Quellen berücksichtigt, zum anderen hat die Jugendhilfeplanung gemeinsam mit dem Regionalen Bündnis für Familien eine kreisweite repräsentative Befragung durchgeführt. Bedauerlicherweise ist die Datenlage in Schleswig-Holstein nicht so wie in anderen Bundesländern. Viele aktuelle Daten sind ausschließlich auf der Ebene für ganz Schleswig-Holstein und nicht auf der Ebene für den Kreis Schleswig-Flensburg zu ermitteln. Dies führt dazu, dass sich Daten zur Situation von Familien wie > Anzahl der Familien und der darin vorhandenen Kinder > Anzahl von Alleinerziehenden und der bei diesen lebenden Kindern > Einkommensstruktur von Familien nicht ermitteln lassen Sonstige Daten Die verfügbaren Daten wurden über ein Familieninformationssystem über die Ruhruniversität Bochum bearbeitet und in verwertbare Tabellen, Karten usw. gebracht. Diese Daten sind auf unterschiedlichen Ebenen (Gemeindeebene, Kreisebene, Ebene der Einzugsbereiche der Sozialzentren) verfügbar. Im Rahmen einer Expertenbefragung wurden die ermittelten Daten mit den subjektiven Erkenntnissen der jeweilig zuständigen BezirkssozialarbeiterInnen abgestimmt, um ein möglichst stimmiges Bild über die Lage von Familien zu erhalten Repräsentative Familienbefragung Hierzu hat die Jugendhilfeplanung gemeinsam mit dem Regionalen Bündnis für Familien einen Fragebogen entwickelt und an zufällig ausgewählte Familien mit Kindern kreisweit versendet. Insgesamt wurden Fragebögen verschickt. Beantwortet zurückgesendet wurden Bögen, was einer guten Rücklaufquote von 49 % entspricht. Die Fragebögen wurden ausgewertet und werden in den folgenden Familienbericht einfließen Beteiligung von Trägern und Kommunen Das durch den Kreisjugendhilfeausschuss beschlossene Konzept zur Familienberichterstattung sieht vor, dass der folgende Bericht auf insgesamt sechs Regionalkonferenzen den Gemeinden, den dort ansässigen freien Trägern und einer Öffentlichkeit präsentiert und diskutiert wird. Die auf diesen Regionalkonferenzen gewonnen Erkenntnisse werden in zu entwickelnden Handlungsempfehlungen einfließen Beteiligung von Familien Einerseits wurden Familien im Rahmen der repräsentativen Befragung einbezogen, andererseits sind die Regionalkonferenzen öffentlich. Ferner erhoffen sich die Beteiligten der Regionalkonferenzen eine möglichst breite Beteiligung von Familien. 13

14 3 Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsprognose Nach allen zur Verfügung stehenden Daten unterschiedlicher Quellen wird die Bevölkerung des Kreises Schleswig-Flensburg bis zum Jahr 2025 um höchstens bis zu 12,5 % abnehmen. Dieses allein ist schon zu verkraften. Die Prognosen und die aktuellen Daten zur Bevölkerungsentwicklung sehen bei stark abnehmenden Geburten aber auch vor, dass die Bevölkerung in allen Gemeinden des Kreises im Bereich der älteren Jahrgänge stabil bis leicht zunehmend sein wird, während die Jungen abnehmen werden. Wenn man sich die Geburtenentwicklung einmal ansieht, wird deutlich, wie dramatisch sich die Bevölkerung verändert. Entwicklung der Geburtsjahrgänge im Kreis Schleswig-Flensburg (Stand ) Angaben der Städte, Ämter und amtfreien Gemeinden und 2025 nach Geschlecht und Alter Kreis Schleswig-Flensburg Männer Frauen Männer Frauen 80 und älter 80 und älter 65 Jahre Jahre 0 und älter 0 und älter (Quelle: Bertelsmannstiftung Demografie Bericht für den Kreis Schleswig-Flensburg ) 14

15 3.1 Aktuelle Bevölkerungsstruktur Die bislang veröffentlichten Daten zur Bevölkerungsentwicklung entsprechen der aktuellen Entwicklung im Kreis Schleswig-Flensburg. Hiernach lebten mit Stand Menschen im Kreis ( weiblich, männlich, davon insgesamt nicht deutsch = 3,6 %). Folgendes Diagramm gibt die Entwicklung seit 1999 wieder: (Quelle: Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein) Die Einwohnerverteilung ist so beschaffen, dass sich die überwiegende Zahl der Menschen in Schleswig, Kappeln und der Gemeinde Harrislee befinden: Mit 97 Einwohnern pro Quadratkilometer zählt der Kreis zu einem der am wenigsten besiedelten Kreise in Deutschland überhaupt. (Quelle: Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein) 15

16 Zwar gibt es keine gesonderten, öffentlich zugänglichen Daten zum Anteil der Alleinerziehenden im Kreis Schleswig-Flensburg, jedoch hat das Statistische Bundesamt am 29. Juli 2010 die Ergebnisse und zusätzliche Erkenntnisse zu Alleinerziehenden veröffentlicht, die sicherlich auch in einem gewissen Maße für den Kreis Schleswig-Flensburg gelten. Hiernach gelten ca. 19 % der Familien mit Kindern als alleinerziehend. Familienformen in Deutschland 2009 Lebensgemeinschaften 9% Alleinerziehende 19% Ehepaare 72% (Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Wiesbaden 2010) Der Anteil der Alleinerziehenden hat besonders in den neuen Bundesländern zugenommen, jedoch sind die alten Bundesländer hiervon auch betroffen. Waren es im Jahr 1996 noch rund 13 %, sind es 2009 bereits schon 17 % mit steigender Tendenz. 16

17 Anteil der Alleinerziehenden an allen Familien % 17% 18% 13% Früheres Bundesgebiet Neue Länder (einschl. Berlin) (Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Wiesbaden 2010) Bezogen auf Schleswig-Holstein im Vergleich zu anderen Bundesländern zeigt sich die Situation wie folgt: Anteil der Alleinerziehenden an allen Familien mit minderjährigen Kindern 1996 und 2009 nach Ländern Länder Deutschland ,8 19,0 Baden Württemberg ,0 14,7 Bayern ,7 16,3 Berlin ,6 32,2 Brandenburg ,1 25,8 Bremen ,0 29,1 Hamburg ,0 25,3 Hessen ,8 16,6 Mecklenburg-Vorpommern ,0 24,5 Niedersachsen ,9 19,3 Nordrhein-Westfalen ,3 17,4 Rheinland-Pfalz ,5 18,4 Saarland ,9 19,3 Sachsen ,1 23,7 Sachsen-Anhalt ,6 27,7 Schleswig-Holstein ,6 19,6 Thüringen ,4 24,2 Nachrichtlich: Früheres Bundesgebiet ,6 17,4 Neue Länder (einschl. Berlin)... 17,7 26,6 Ergebnisse des Mikrozensus Bevölkerung in Familien/Lebensformen am Hauptwohnsitz. 17

18 Besonders betroffen hiervon sind größere Gemeinden. Je größer eine Gemeinde, desto höher der Anteil von Alleinerziehenden. Anteil der Alleinerziehenden an allen Familien nach Gemeindegrößenklassen % 15% Bundesdurchschnitt 19% 16% 17% 18% 20% 23% 22% unter und mehr Einwohnerzahl von bis unter (Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Wiesbaden 2010) 5 % der Alleinerziehenden im früheren Bundesgebiet und 8 % der Alleinerziehenden in den neuen Ländern waren 2009 unter 25 Jahre alt. Jede(r) fünfte westdeutsche Alleinerziehende (21 %) und knapp jede(r) dritte ostdeutsche Alleinerziehende (30 %) war zwischen 25 und 34 Jahre alt. Tendenziell sind Alleinerziehende in den neuen Ländern also etwas jünger. Grund dafür ist, dass ostdeutsche Frauen im Durchschnitt früher Kinder bekommen. Alleinerziehende nach Altersgruppen 2009 Deutschland 6% 23% 45% 24% 2% Früheres Bundesgebiet 5% 21% 45% 26% 3% Neue Länder (einschl. Berlin) 8% 30% 45% 16% 1% unter und älter Alter von bis Jahre (Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Wiesbaden 2010) 18

19 Das Alleinerziehen ist insofern Frauensache, als in neun von zehn Fällen (90 %) der alleinerziehende Elternteil im Jahr 2009 die Mutter war. Bei nur jeder zehnten Ein-Eltern-Familie war der alleinerziehende Elternteil der Vater. Seit 1996 ist der Anteil der alleinerziehenden Väter leicht zurückgegangen, und zwar von 13 % im Jahr 1996 auf 10 % im Jahr Schaut man sich dies verteilt auf die Altersgruppe der Alleinerziehenden getrennt nach Müttern und Vätern an, ergibt sich folgendes Bild: Alleinerziehende nach Alter des jüngsten Kindes 2009 Mütter Väter 28% 19% 11% 31% 36% 1,4 Mill % 22% 36% unter (Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Wiesbaden 2010) Teilt man dies nach der Anzahl der zu betreuenden Kinder auf, stellt man Folgendes fest: Alleinerziehende und Mütter in Paarfamilien nach der Zahl der Kinder 2009 Alleinerziehende 58% 32% 10% alleinerziehende Mütter alleinerziehende Väter 57% 64% 32% 28% 10% 8% Mütter in Paarfamilien 37% 46% 18% 1 Kind 2 Kinder 3 und mehr Kinder (Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Wiesbaden 2010) Schaut man sich die Einkommenssituation genauer an, stellt man fest, dass 31 % der alleinerziehenden Mütter von Transferleistungen leben, während dies bei Müttern in Paarfamilen lediglich 6 % sind. 19

20 Alleinerziehende Mütter und Mütter in Paarfamilien nach überwiegendem Lebensunterhalt 2009 alleinerziehende Mütter 58% 31% 3% 7% Mütter in Paarfamilien 52% 6% 36% 5% Eigene Erwerbstätigkeit Transferzahlungen 1 Einkünfte von Angehörigen Sonstige Quellen 2 1 Hartz IV-Leistungen, Leistungen nach dem SGB XII "Sozialhilfe", Arbeitslosengeld I. 2 Zum Beispiel: Elterngeld, Renten. (Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Wiesbaden 2010) Für den Bereich der Jugendhilfe spielen die Alleinerziehenden eine große Rolle. Nahezu die Hälfte der Leistungsbezieher sind alleinerziehend. Erzieherische Hilfe 1 in Deutschland am nach Familienkonstellation und Transferleistungsbezug Alleinerziehende Eltern leben zusammen Elternteil lebt mit neuer Partnerin/neuem Partner zusammen Hilfen Hilfen 50% Hilfen 60% 73% Mit Transferleistungsbezug 1 Ohne Erziehungsberatung. (Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Wiesbaden 2010) 20

21 Teilt man diese Hilfen wiederum nach Art der Hilfe auf, ergibt sich folgendes Bild: Erzieherische Hilfe insgesamt, für Alleinerziehende und für alleinerziehende Transferleistungsempfänger nach Art der Hilfe am Hilfe zur Erziehung Hilfen für Alleinerziehende Art der Hilfe Anzahl der Hilfen insgesamt Anzahl Anteil in % darunter: Transferleistungsempfänger Anzahl Anteil in % Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform , ,7 Vollzeitpflege , ,6 Sozialpädagogische Familienhilfe , ,3 Einzelbetreuung , ,8 Erziehung in einer Tagesgruppe , ,0 27 Hilfe (familienorientiert) , ,5 Soziale Gruppenarbeit , ,7 27 Hilfe (orientiert am jungen Menschen) , ,6 Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung , ,8 Erziehungsberatung , ,0 Insgesamt , ,9 darunter: Hilfen für Minderjährige ,9 X X (Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Wiesbaden 2010) Zwar sind diese Ergebnisse für die Bundesebene erhoben worden, jedoch lassen sich gleiche Tendenzen für den Kreis Schleswig-Flensburg durchaus übertragen. 21

22 3.2 Entwicklung der Bevölkerung Alle bislang bekannten Bevölkerungsvorausberechnungen gehen davon aus, dass der Kreis Schleswig-Flensburg in der Gesamteinwohnerzahl mäßig schrumpfen wird, jedoch sich der Anteil von Älteren an der Gesamtbevölkerung dramatisch erhöhen und der Anteil der Jüngeren sich dramatisch verringern wird. Dies hat Konsequenzen auf allen Ebenen der Kreisentwicklung. Die sozialen Sicherungssysteme für Ältere werden mehr gefordert sein und die Angebote für junge Menschen müssen differenzierter betrachtet und ausgestaltet werden. Um die Entwicklung darzustellen, sind neben den bereits schon aufgezeichneten Grafiken auch die Vorausberechnungen einzelner Institute zu betrachten. (Quelle: Innenministerium Schleswig-Holstein 2007) 22

23 oder anders dargestellt : (Quelle: Vorausberechnung der Bertelsmann-Stiftung) Die Entwicklung in den Städten und Gemeinden ist der folgenden Karte zu entnehmen. Diese zeigt zwar nur die Daten für das Jahr 2007 auf, ist jedoch in der Entwicklung in den nachfolgenden Jahren entsprechend: Bevölkerungsentwicklung 2006/2007 Schleswig-Flensburg, Gemeinden (in % der Bevölkerung des Vorjahres; ) (Quelle: Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein/Familieninformationssystem) 23

24 Danach ist die Entwicklung sehr unterschiedlich. Im Wanderungssaldo finden wir die Zu- bzw. Abwanderungen in den einzelnen Ämtern in 2007 wieder: Wanderungssaldo 2007 Schleswig-Flensburg, Ämter (je der Bevölkerung; basierend auf Jahressumme) (Quelle: Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein/Familieninformationssystem) Diese Karte zeigt, dass der Kreis mit sehr unterschiedlichen Zu- bzw. Abwanderungen in einzelnen Gemeinden zu rechnen hat. 24

25 4 Kleinräumige Erkenntnisse der Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstruktur Im folgenden Kapitel soll versucht werden, die Lebenslagen der Menschen im Kreis näher zu beschreiben. 4.1 Soziodemografische Daten Die Altersverteilung der Bevölkerung in den einzelnen Gemeinden hier darzustellen, würde den Bericht sprengen. Daher hier nur die Daten der Städte, Ämter und amtsfreien Gemeinden. Mit Stand lebten im Kreis insgesamt Menschen. Davon Kreis Schleswig-Flensburg 20 % im Alter bis unter 18 Jahren 9 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 71 % über 27 Jahre Einzelne Gemeinden weichen stark von diesen Daten ab: Stadt Glücksburg 12 % im Alter bis unter 18 Jahren 8 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 80 % über 27 Jahre Stadt Kappeln 15 % im Alter bis unter 18 Jahren 9 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 76 % über 27 Jahre Gemeinde Harrislee 18 % im Alter bis unter 18 Jahren 8 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 74 % über 27 Jahre Amt Eggebek 23 % im Alter bis unter 18 Jahren 9 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 68 % über 27 Jahre Amt Haddeby 20 % im Alter bis unter 18 Jahren 8 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 72 % über 27 Jahre Amt Kappeln-Land 18 % im Alter bis unter 18 Jahren 11 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 71 % über 27 Jahre Amt Langballig 20 % im Alter bis unter 18 Jahren 8 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 72 % über 27 Jahre Amt Oeversee 20 % im Alter bis unter 18 Jahren 9 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 71 % über 27 Jahre Amt Südangeln 22 % im Alter bis unter 18 Jahren 8 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 70 % über 27 Jahre Stadt Schleswig 16 % im Alter bis unter 18 Jahren 11 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 73 % über 27 Jahre Amt Handewitt 22 % im Alter bis zu unter 18 Jahren 9 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 69 % über 27 Jahre Amt Arensharde 23 % im Alter bis unter 18 Jahren 9 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 68 % über 27 Jahre Amt Geltinger Bucht 19 % im Alter bis unter 18 Jahren 8 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 73 % über 27 Jahre Amt Hürup 23 % im Alter bis unter 18 Jahren 8 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 69 % über 27 Jahre Amt Kropp-Stapelholm 21 % im Alter bis unter 18 Jahren 10 % von 18 bis unter 27 Jahren 69 % über 27 Jahre Amt Mittelangeln 23 % im Alter bis unter 18 Jahren 9 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 68 % über 27 Jahre Amt Schafflund 23 % im Alter bis unter 18 Jahren 9 % im Alter von 17 bis unter 27 Jahren 68 % über 27 Jahre Amt Süderbrarup 21 % im Alter bis unter 18 Jahren 9 % im Alter von 18 bis unter 27 Jahren 70 % über 27 Jahre 25

26 Setzt man die Gruppe der unter 18-jährigen in Beziehung zur Bevölkerung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren, so erhält man den Jugendquotient. Jugendquotient 2007 Schleswig-Flensburg, Ämter (unter 18-Jährige in % der 18 u. 65-Jährigen; ) (Quelle: Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein/Familieninformationssystem) Aus dieser Grafik ist deutlich zu erkennen, dass die meisten jungen Menschen unter 18 Jahren im Verhältnis zu den unter 65-jährigen im Amt Schafflund, Amt Hürup und im Amt Mittelangeln wohnen. Die wenigsten wohnen in Schleswig, Glücksburg, Kappeln und der Gemeinde Harrislee. Anders als bei den Anteilen der Kinder und Jugendlichen sowie dem Jugendquotient zeigen sich beim Altenquotient, also dem Verhältnis der über 64-jährigen zu den 18- unter 65-jährigen, ebenfalls wesentliche Unterschiede auf der Ebene der Ämter. 26

27 Altenquotient 2007 Schleswig-Flensburg, Ämter (65-Jährige und Ältere in % der 18 unter 65-Jährigen; ) (Quelle: Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein/Familieninformationssystem) Erwartungsgemäß sind die Bereiche mit einem niedrigen Jugendquotient diejenigen, die einen relativ hohen Altenquotienten haben. Insbesondere zeigt sich hier im Bereich Glücksburg (61,3 %) eine deutliche höhere Anzahl als in den anderen Bereichen. Der Anteil der Nichtdeutschen im Kreis Schleswig-Flensburg ist im Verhältnis zu Großstädten in Schleswig-Holstein oder im Verhältnis zu Hamburg eher gering. So lebten am insgesamt nur 3,7 % (= 7.104) Mitbürger mit einem ausländischen Pass im Kreis. Hiervon dürfte traditionell noch ein Großteil dänischer Bürger sein. 27

28 Nichtdeutsche Bevölkerung 2007 Schleswig-Flensburg, Ämter (in % der Bevölkerung; ) (Quelle: Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein/Familieninformationssystem) Die meisten Nichtdeutschen leben hiernach in der Gemeinde Harrislee, Stadt Glücksburg, Stadt Schleswig und im Amt Eggebek. Allgemein kann man davon ausgehen, dass die in der Bundesrepublik weit diskutierte Migrantenproblematik für den Kreis keine Rolle spielt, obwohl in Einzelbereichen sehr wohl die Frage von Integration eine große Rolle spielt (z.b. Sprachförderung in den Kindertageseinrichtungen). Die nächste Karte gibt wieder, wie sich die sogenannte Fruchtbarkeitsquote auf die Ämter, Städte und amtsfreien Gemeinden verteilt. 28

29 Fruchtbarkeitsquote 2007 Schleswig-Flensburg, Ämter (Kinder unter 18 Jahren je Frau im Alter von 15 bis unter 45 Jahren; ) (Quelle: Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein/Familieninformationssystem) Hiernach ist diese in Schleswig und Glücksburg am geringsten. Dies erklärt auch den relativ hohen Altenquotient. 29

30 Zu den weiteren Erkenntnissen zählen ebenfalls die Interventionsdaten aus dem Bereich der Jugendhilfe. Im Bereich der Hilfen zur Erziehung stellen sich diese bezogen auf die Ämter, Städte und amtsfreien Gemeinden wie folgt dar: Hilfen zur Erziehung 2008 (insgesamt) Schleswig-Flensburg, Ämter (je der Bevölkerung unter 21 Jahren; basierend auf Jahressumme) (Quelle: Wirtschaftliche Jugendhilfe SL-FL/Familieninformationssystem) 30

31 Ambulante Hilfen zur Erziehung 2008 Schleswig-Flensburg, Ämter (je der Bevölkerung unter 21 Jahren; basierend auf Jahressumme) (Quelle: Wirtschaftliche Jugendhilfe SL-FL/Familieninformationssystem) 31

32 Neuere Daten liegen der Jugendhilfeplanung zur Zeit nicht vor, da durch eine Umstellung der Software eine zeitnahe Auswertung nicht möglich ist. Aus allen drei Grafiken ist jedoch deutlich zu erkennen, dass wir im Bereich des Amtes Süderbrarup, Amt Geltinger Bucht, Schwerpunkte haben. In Bereichen, in denen der Jugendquotient relativ gering ist, haben wir auch weniger Fälle im Bereich der Hilfen zur Erziehung. Besonders auffällig ist, dass der Bereich Schleswig in dem sich eigentlich vermutlich die meisten Problemfälle sammeln müssten ein geringer Anteil an Hilfen zur Erziehung vorhanden ist. Stationäre Hilfen zur Erziehung 2008 Schleswig-Flensburg, Ämter (je der Bevölkerung unter 21 Jahren; basierend auf Jahressumme) (Quelle: Wirtschaftliche Jugendhilfe SL-FL/Familieninformationssystem) Anders sieht es jedoch bei der Jugendkriminalität aus. Die Jugendkriminalität fällt im Kreis im Verhältnis zu vielen anderen Landesteilen jedoch eher gering aus, es gibt diese jedoch auch. Es wird an dieser Stelle auf die Veröffentlichung der Polizeidienststellen hingewiesen. Die Fälle, in denen das Jugendamt über die Jugendgerichtshilfe beteiligt ist, zeigen sich auf den Kreis verteilt wie folgt: 32

33 Jugendgerichtshilfequote 2006/2008 Schleswig-Flensburg, Gemeinden (Jugendgerichtsfälle je der Bevölkerung im Alter von 14 bis unter 21 Jahren; basierend auf Jahressumme) (Quelle: Daten der Jugendgerichtshilfe Soziale Dienste/Familieninformationssystem) Hier zeigt sich, dass der Bereich der Stadt Schleswig am höchsten belastet ist. (Für 2008 liegen keine Daten für den Nordbereich des Kreises vor) 33

34 Betrachtet man die Bereiche der Hilfen zur Erziehung und der Jugendgerichtshilfe zusammen, so ist deutlich, dass im Bereich Schleswig die Problemfälle eher bei älteren Kindern und Jugendlichen zu liegen scheinen, während der Bereich des Amtes Süderbrarup und der Stadt Kappeln deutlich mehr belastet sind als alle übrigen Bereiche des Kreises. Aus Sicht der Jugendhilfeplanung ergeben sich zur Entspannung der Situation in den Bereichen der Hilfen zur Erziehung folgende Diskussionspunkte: > Einrichtung von regionalen Beratungsangeboten ( Familienbüro oder Familienzentren ) > besonderes Augenmerk auf die jeweilig hohen belasteten Ämter richten > Intensivierung der Zusammenarbeit mit den vor Ort vorhandenen Institutionen wie Kindergärten, Jugendzentren etc. > verbesserte Förderung der niedrigschwelligen Angebote vor Ort wie z.b. Sportvereine, offene und verbandliche Jugendarbeit, kriminalpräventive Räte etc. > Einrichtung bzw. finanzielle Absicherung von präventiven Angeboten für Familien ( Elternschulen, DELFI, Eltern-AG, Familienhebammen, Familienbildungsstätten etc.) > Intensivierung der Zusammenarbeit mit Schulen Gleichzeitig mit der Erhebung der Daten der Hilfen zur Erziehung und den Daten der Jugendgerichtshilfe, haben wir ebenfalls die Daten der Schuleingangsuntersuchungen erhoben, um festzustellen, ob es zwischen den Hilfen zur Erziehung und frühen Mangelerkenntnissen einen Zusammenhang gibt. Seit Inkrafttreten des Kinderschutzgesetzes Schleswig-Holstein zum ist Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen zur Pflicht geworden. Aus diesem Grunde wird darauf verzichtet, diese Quoten bezogen auf die Ämter darzustellen. Von größerer Relevanz sind jedoch die Erkenntnisse im Bereich der Schuleingangsuntersuchungen: Anteil der Kinder mit Bewegungsstörungen* 2008/2009 Schleswig-Flensburg, Ämter (in % der untersuchten Kinder; Schuljahr 2006/2007) 34 (Quelle: Daten des FD Gesundheit und Familieninformationssystem) * = bundesweit einheitliche Beurteilungsindikatoren

35 Anteil der Kinder mit Sprachstörungen* 2008/2009 Schleswig-Flensburg, Ämter (in % der untersuchten Kinder; Schuljahr 2006/2007) (Quelle: Daten des FD Gesundheit und Familieninformationssystem) * = bundesweit einheitliche Beurteilungsindikatoren 35

36 Anteil der Kinder mit Übergewicht* 2008/2009 Schleswig-Flensburg, Ämter (in % der untersuchten Kinder; Schuljahr 2006/2007) (Quelle: Daten des FD Gesundheit und Familieninformationssystem) * = bundesweit einheitliche Beurteilungsindikatoren 36

37 Anteil der an vorschulischen Sprachförderkursen teilnehmenden Kinder (Sprachkompetenz) 2008/2009 Schleswig-Flensburg, Ämter (in % der untersuchten Kinder; Schuljahr 2006/2007) (Quelle: Daten des FD Gesundheit und Familieninformationssystem) * = bundesweit einheitliche Beurteilungsindikatoren 37

38 Die Auffälligkeiten im Bereich der Schuleingangsuntersuchungen sind wenig kompatibel mit den Erkenntnissen der Hilfen zur Erziehung. Ein weiterer Indikator zur sozialen Situation ist die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Kreis. Diese wird hier allerdings nur auf den Kreis insgesamt bezogen dargestellt: Entwicklung der Arbeitslosenquote in Prozent Die Dienststellen der Agentur für Arbeit geben für die Bereiche Schleswig und Kappeln folgende Arbeitslosenzahlen wieder: 38

39 Im Bereich der Bedarfsgemeinschaften nach dem SGB II (Hartz IV) haben sich die Zahlen im Kreis wie folgt entwickelt: Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften Nov (Quelle: Monatliche Statistik des Fachdienstes Regionale Integration, Schleswig-Flensburg) Am stärksten betroffen sind hierbei die Stadt Schleswig, die Gemeinde Harrislee, das Amt Süderbrarup und das Amt Kropp-Stapelholm (die genauen Zahlen sind jederzeit bei der Jugendhilfeplanung für jede Gemeinde abrufbar). 39

40 4.2 Sonstige Erkenntnisse Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage gemeinsam mit dem Regionalen Bündnis für Familien sind Fragebögen kreisweit versendet worden. Die vorliegende Auswertung berücksichtigt keine Differenzierung der Antworten nach Ämtern, Städten und amtsfreien Gemeinden. Die jeweiligen Erkenntnisse sollten im Rahmen der Regionalkonferenzen auf die jeweilige Region bezogen diskutiert werden. Die Rücklaufquote betrug 49 % (1.427). Im Folgenden sollen die wichtigsten Erkenntnisse dargestellt werden: 1. Wo werden Ihre Kinder überwiegend betreut? 40

41 2. Wie zufrieden sind Sie mit der Kinderbetreuung? Anzahl Prozent ja % nein % ka % ja 69 % nein 19 % KA 12 % 3. Welchen Betreuungsbedarf haben Sie in der schulfreien Zeit? Art der Betreuung Anzahl Prozent tageweise ,00 % wöchentlich ,00 % beides 44 3,00 % trifft nicht zu ,00 % ka 10 % trifft nicht zu 56 % tageweise 20 % Wöchentlich 10 % beides 3% ka ,00 % 4. Gibt es in Ihrer Region genügend Angebote für Kinder und Jugendliche? Anzahl Prozent ka 5% ja % nein % ka 70 5 % gesamt % nein 41 % ja 54 % 5. Fühlen Sie sich über diese Angebote ausreichend informiert? Anzahl Prozent ka 4% ja % nein % ka 59 4 % gesamt % nein 50 % ja 46 % 6. Sind genügend Spiel- und Freizeitflächen für Ihre Kinder vorhanden? Anzahl Prozent ja % nein 15 % ka 2% nein % ka 30 2 % ja 83 % gesamt % 41

42 7. Wie beurteilen Sie die Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit Ihres Wohnortes? Bewertung Anzahl Prozent sehr gut 48 3,40 % gut ,80 % halbhalb ,10 % eher schlecht ,90 % schlecht 60 4,20 % sehr schlecht 28 2,00 % ka 67 4,70 % gesamt % Sehr gut gut halbhalb eher schlecht schlecht sehr schlecht ka Welche Betreuungswünsche für Ihre Kinder haben Sie? keine 25,60 % Freizeit 16,70 % Tagespflege 2,50 % Schule 38,00 % Hort 7,00 % Kita ganztägig 5,10 % Kita 0,00 % Krippe 5,10 % Keine Freizeit Tagespflege Schule Hort Kita ganztägig Kita Krippe 0% 5,00 % 10,00 % 15,00 % 20,00 % 25,00 % 30,00 % 35,00 % 40,00 % 9. Was fehlt an einer Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit? nichts 7,20 % Sonstiges 21,90 % Verkehrsber. 13,50 % Kinderangebote 13,00 % ÖPNV 3,40 % Sportangebote 7,20 % Angeb. f. Jgdl. 19,50 % Spielplätze 14,40 % Nichts Sonstiges Verkehrsber. Kinderangebote ÖPNV Sportangebote Angeb. f. Jgdl. Spielplätze 0% 5,00% 10,00 %1 5,00% 20,00 %2 5,00% 42

43 Insgesamt zeigt die Befragung, dass der Kreis sich in der Frage von Angeboten und Wünschen gegenüber Familien gut positioniert hat. Es ist deutlich, dass sich Eltern überwiegend die Ganztagsbetreuung über Schule und weitere Freizeitangebote durch Jugendarbeit und/oder Sportvereine wünschen. Aufgrund der guten bis sehr guten Versorgung mit Kindertageseinrichtungsplätzen ist der Bedarf hier eher als gering anzusehen (siehe Kindertageseinrichtungsbedarfsplan des Kreises Schleswig-Flensburg). Ein Schwerpunkt in der Versorgungsfrage bleibt im Bereich der Plätze für Kinder unter 3 Jahren. Auch hier ist der Kreis auf einem sehr guten Wege, die 2013 geforderte Versorgungsquote mit 35 % zu erfüllen und darüber hinaus noch weitere Angebote (z.b. durch Tagesmütter) vorhalten zu können. 43

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