Pflanzenschutz Grundlagen für den Umgang mit Schaderregern. Dipl.-HLFL-Ing. Heimo Strebl

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1 Pflanzenschutz Grundlagen für den Umgang mit Schaderregern Dipl.-HLFL-Ing. Heimo Strebl

2 Pflanzenschutz heißt: Pflanzen schützen Indirekte Pflanzenschutzmaßnahmen Direkte Pflanzenschutzmaßnahmen

3 Indirekte Pflanzenschutzmaßnahmen Maßnahmen, welche vorbeugend die Wahrscheinlichkeit eines Schadens bzw. eines Schädlingsbefalles reduzieren. - Standortwahl - Düngung u. Pflanzenstärkung - Sortenwahl - Fruchtwechsel - Gesundes Pflanzmaterial - Mischkultur

4 Indirekte Pflanzenschutzmaßnahmen Maßnahmen, die vorbeugend das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen reduzieren: - Bodenbearbeitung - Pflegemaßnahmen - Bodenverbesserung - Hygienemaßnahmen - Aussaat und Auspflanzung - Schonung von Nützlingen Vorbeugen ist besser als Heilen"

5 Direkte Pflanzenschutzmaßnahmen Diese Gruppe von Maßnahmen gilt direkt der Bekämpfung des Krankheitserregers bzw. des Schädlings: Mechanisch-physikalische Maßnahmen - Entfernen befallener Pflanzenteile (z. B. Obstbaumschnitt) - Verbrennen von krankheitsbefallener Ernterückstände, Unkraut jäten - Einsammeln von Schädlingen (Maikäfer). Biotechnische Maßnahmen -Fang oder Ablenkung von Schädlingen durch Farb-, Klebe- oder Pheromonfallen - meist kombiniert.

6 Direkte Pflanzenschutzmaßnahmen Diese Gruppe von Maßnahmen gilt direkt dem Krankheitserreger bzw. dem Schädling: Biologische Maßnahmen - Einsatz von Nützlingen Chemische Maßnahmen - Einsatz chemischer Mittel zur Vermeidung und Bekämpfung von Krankheiten oder Schädlingsbefall.

7 Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln Umweltverträglichkeit Bestmögliche Nützlingsschonung richtiger Zeitpunkt der Anwendung

8 Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln Bevorzugen natürlicher Produkte aus natürlichen Rohstoffen So wenig wie möglich So viel wie nötig"

9 Voraussetzungen für eine Bekämpfung Erkennen des Schadbildes Erkennen des Schädlings / der Krankheit Entwicklungszyklus Welches Stadium verursacht Schaden?

10 Schädlingsgruppen Blattläuse z.b. Mehlige Apfelblattlaus, Schwarze Kirschenlaus Wanzen z.b. Nordische Apfelwanze Zikaden z.b. Obstbaumzikade Schildläuse z.b. San-José Schildlaus, Kommaschildlaus Käfer z.b. Ungleicher Holzbohrer Schmetterlinge z.b. Frostspanner Blatt- u. Sägewespen z.b. Apfel-, Pflaumensägewespe Milben z.b. Obstbaumspinnmilbe Mücken z.b. Apfelblattgallmücke Fliegen z.b. Kirschfruchtfliege

11 Schädlinge im Obstbau 11

12 Kontrollmethoden in Obstanlagen - Astprobenkontrolle (Eier Obstbaumspinnmilbe) - visuelle Kontrolle (allg. Schädlinge und Nützlinge) - Klopfproben (allg. Schädlinge und Nützlinge) - Pheromonfallen (Apfel-, Pflaumenwickler, Fruchtschalenwickler) - Temperaturbeobachtungen (Apfelwickler, Ungleicher Holzbohrer) - Farbtafeln (Weiß-, Gelb- und Rottafel)

13 Blattläuse Apfelblattläuse Apfelfaltenlaus, Apfelgraslaus, Mehlige Apfelblattlaus, Grüne Apfelblattlaus Pflaumenblattläuse Kleine Pflaumenblattlaus, Mehlige Pflaumenblattlaus Blattläuse anderer Obstarten z.b. Schwarze Kirschenlaus, Pfirsichblattlaus

14 Grüne Apfelblattlaus Schadbild: junge Blätter sind eingerollt bzw. gekräuselt Triebe bleiben im Wachstum zurück - - Verschmutzung durch Honigtau - Schädling: im Frühjahr ab 5 C schlüpfen die Stamm-Mütter ungeschlechtliche Fortpflanzung bis zum Herbst - - geflügelte Läuse sorgen für die Verbreitung - Bekämpfung: chemisch: zb. mit Calypso; Überdüngung mit Stickstoff vermeiden - - Nützlinge schonen - Schadensschwelle: Kolonien auf 100 Blattbüscheln

15 Mehlige Apfelblattlaus Schadbild: - Triebe und Blätter sind gekräuselt und gekrümmt - Triebe bleiben im Wachstum zurück - befallene Früchte bleiben klein und verkrüppelt Schädling: - zur Zeit des Knospenschwellens schlüpfen die Stamm-Mütter - ältere Stadien sind mit weißem Wachspuder bestäubt - geflügelte Läuse wandern im Juni auf Wegerich-Arten ab - ungeflügelte verbleiben auch im Sommer auf Apfelbäumen Bekämpfung: - chemisch: zb. mit Calypso; - Nützlinge schonen Schadensschwelle: 1-2 Kolonien/100 Trieben

16 Wirtswechselnde Blattlausarten Apfelfaltenlaus Apfelgraslaus Mehlige Apfelblattlaus Mehlige Birnenblattlaus Schwarze Kirschenlaus Große Pflaumenblattlaus Kleine Pflaumenblattlaus Grüne Pfirsichblattlaus Mehlige Pfirsichblattlaus Wiesenkerbel Gräser Wegerich Labkraut Labkraut Korbblütler Rachenblütler, Korbblütler Kartoffel Gräser

17 Apfelblütenstecher Schadbild: - gegen Ende der Blüte sind Blütenblätter rotbraun verfärbt und vertrocknen - in den Blüten ist meist eine gelblich weiße leicht gekrümmte Larve Schädling: - Käfer überwintert unter der Borke auch an Waldbäumen - Ei wird in die noch geschlossene Blütenknospe gegeben - Larve schlüpft nach wenigen Tagen, frisst an den inneren Blütenorganen - nach 3 bis 4 Wochen verwandelt sie sich in eine Puppe, verlässt als Jungkäfer die Blüte Bekämpfung: - chemisch: zb. mit Calypso, Spruzit Neu - mit Bacillus-thuringiensis-Präparaten Schadensschwelle: Fraßstellen/100 Knospen

18 Frostspanner Schadbild: - spät im Frühjahr werden die Knospen gefressen - Raupen fressen häufig Löcher in die jungen Früchte - Früchte fallen vorzeitig ab oder zeigen verkorkte Stellen Schädling: - Raupen schlüpfen im Frühjahr vom Aufbrechen der Knospen bis fast zur Blütezeit - Raupen werden vom Wind weiterverbreitet - Fraß bis Ende Mai/Anfang Juni - Ausgewachsene Raupen verpuppen sich im Boden Bekämpfung: - chemisch: zb. mit Dipel, NeemAzal-T/S; Schadensschwelle: 8-10 Raupen/100 Knospen

19 Apfelsägewespe Schadbild: - kurz nach der Blüte violetter Fraßgang unter der Schale - bogenförmige Verkorkung auf der reifenden Frucht - junge Früchte mit Bohrmehl und jauchigem Kot - vorzeitiger Fruchtfall Schädling: - Wespen fliegen zur Blütezeit - Eiablage einzeln in der Kelchregion der Blüten - bis 20 Eier pro Weibchen - mehrere Generationen pro Jahr Bekämpfung: - Weißtafeln zur Flugüberwachung - chemisch: zb. zum Hauptschlupf Envidor, nach 7 bis 10 Tagen Mospilan Schadschwelle: 3-5% befallene Früchte

20 Apfelblattsauger Schadbild: - Blatt- und Blütenbüschel entfalten sich nur sehr langsam - viel Honigtau an Zweigen und Trieben, Rußtaubildung - an teilweise geöffneten Blüten sind Blütenblätter bräunlich Schädling: - überwintert im Eistadium - etwa im April schlüpfen die Nymphen und saugen an Blüten- und Blattbüscheln - Ende Mai/Anfang Juni schlüpfen die Adulten - eine Generationen pro Jahr Bekämpfung: - chemisch: zb. Dimilin;

21 Blutlaus Schadbild: - an Trieben, Ast- und Stammwunden krebsartigen watteähnliche Gebilde mit rotbraunen Läusen (geben beim Zerdrücken blutroten Saft ab). Rindengewebe beulig, knotig oder mit Wucherungen Schädling: oder und Jungläuse überwintern am Wurzelhals an Rindenrissen Jungläuse wandern im Mai auf Triebe und Zweige werden zu ungeflügelten Weibchen bis 8 Generationen pro Jahr ab Juni treten auch geflügelte Läuse auf Bekämpfung: - Zeitpunkt: nach der Blüte bis Ende Mai zb. mit Calypso, Neudosan AF, Celaflor AF Blattlausfrei, Austriebsspritzung mit Paraffinöl - Blutlauszehrwespe schonen

22 Spinnmilben (Obstbaumspinnmilbe, Bohnenspinnmilbe) Schadbild: - Aufhellungen der Blätter durch Saugtätigkeit - Laubfarbe wird stumpf, später bronzefarben, Laub fällt vorzeitig - Wachstum und Fruchtansatz werden gehemmt Schädling: - etwa 0,5 mm große rote oder gelbgrüne Spinnentiere hauptsächlich auf der Blattunterseite - 6 beinige Tiere sind Larven, 8 beinige adulte Tiere - Verbreitung durch Wind - 4 bis 6 Generationen pro Jahr (durch Wärme gefördert) Bekämpfung: - Raubmilben schonen - chemisch zb. mit Paraffinöl, Envidor, Netzschwefel, Samba K; Schadensschwellen: Wintereier/2m Astlänge 2-3 Milben/Blatt

23 Entwickungsstadien Spinnmilben

24 Rostmilbe Schadbild: - Blätter sind am Rand leicht nach oben gewellt - bei starkem Befall rostbraune Verfärbung von Blättern im unteren und mittleren Bereich von Langtrieben und Blattrosetten - vermehrte filzige Blattbehaarung - Fruchtberostung Schädling: - 1 bis 2 Zehntelmillimeter große gelbe Gallmilbe mit keulenförmiger Gestalt - Tiere überwintern unter Knospenschuppen - mehrere Generationen pro Jahr (im Sommer dauert die Entwicklung vom Ei zum adulten Tier ca. 2 Wochen) Schadensschwelle: ca. 250 Milben/Blatt Bekämpfung: - Raubmilben schonen - chemisch zb. mit Samba K

25 Apfelbaumgespinstmotte Schadbild: - im Mai/Juni dichtes schleierartiges Gespinst mit zahlreichen gelblich grauen, schwarz gefleckten Raupen - Blätter im Gespinst sind skelettiert Schädling: - Falter fliegen Ende Mai bis August - Weibchen legen bis zu 80 Eier in Häufchen auf dünnen Zweigen, mit Sekretschicht überzogen Bekämpfung: - Abschneiden der Gespinste - Austriebspritzung - Bacillus thuringiensis-präparate

26 Apfelwickler Schadbild: - befallene Früchte werden notreif und fallen vorzeitig ab - an der Frucht ist ein Bohrloch mit Kotkrümeln gefüllt - Fraßgänge im Fruchtinneren reichen bis zum Kernhaus - in der Frucht blaß fleischfarbene Raupe Schädling: - 2 Generationen pro Jahr - 1. Generation von Mai bis Anfang August, überschneidet sich mit der 2. Generation von Ende Juli bis Anfang September - Eier als silbrig glänzende Schildchen - Raupen bohren sich in das Fruchtinnere - überwintern im Kokon in Rindenrissen oder im Boden Schadensschwelle: 1-2 % befallene Früchte, Nulltoleranz der Vermarktung!

27 Pheromonfallen für Apfelwickler / Fruchtschalenwickler /Pflaumenwickler

28 Apfelwickler Bekämpfung chemisch: 1. Generation mit Steward, Runner, Dimilin, Insegar, Insegar 25 WP, Choragen, Calypso (je nach Präparat wiederholen); 2. Generation wie 1., weiters möglich Granulosevirus-Präparate wie Carpovirusine, Granupom, Madex

29 Fruchtschalenwickler Schadbild: - Raupen verursachen Schäden an Laub und Früchten - befallene Früchte neigen zum frühzeitigen Abfallen - durch Verletzung der Früchte Eintrittsstellen für Fruchtfäuleerreger Schädling: - 2 Generationen pro Jahr (1. von Ende Mai bis Anfang Juli; 2. von Mitte Juli bis Mitte September) - 1. Generation frisst in zusammengesponnenen Blättern - 2. Generation frisst flächig an der Fruchtschale unter angesponnenen Blättern - Jungräupchen überwintern in einem Gespinst in Rindenverstecken Bekämpfung: - Granulosevirus: zb. Capex, - chemisch: zb. Mimic, Reldan 2E, Steward Schadensschwelle: 1-2% befallene Früchte, Nulltoleranz im Handel!

30 San-José-Schildlaus Schadbild: - dichte Kruste auf der Rinde (lässt sich abkratzen) - Junglarven von Juni bis Oktober - roter Hof um Schildläuse auf Früchten (vorwiegend an Kelch- oder Stielgrube) Schädling: - überwintert als Junglaus am Baum - 2 bis 3 Generationen pro Jahr - Weibchen setzt bis zu 200 lebende, gelbliche Junglarven -- Verbreitung der Jungläuse erfolgt über Wind, - Vögel, Insekten -Schadensschwelle: - Nulltoleranz Bekämpfung: - biologisch mittels Zehrwespe - chemisch: Paraffinöl zum Austrieb; im Sommer mit Reldan 2E

31 Birnblattsauger Schadbild: - im Frühjahr an jungen Trieben - im späten Frühjahr starkes Einrollen oder Kräuseln der Blätter, Triebe werden schwarz, sterben ab - Ausscheidung von Honigtau (Rußtaupilze) - Übertragung von Phytoplasmen (Birnenverfall!) Schädling: - überwintert als geflügeltes Insekt hinter der Borke - Eiablage ab Ende März - Schlupf der ersten Larven Ende April/Anfang Mai - mehrere Generationen pro Jahr Bekämpfung: - Nützlinge schonen z.b. Blumenwanze - chemisch: zb. zum Hauptschlupf Envidor, nach 7 bis 10 Tagen Mospilan

32 Entwicklungsstadien Blattsauger

33 Kirschfruchtfliege Schadbild: - auf den Früchten braune, eingesunkene Stellen - Früchte sind weich, Stein lässt sich verschieben - bis 6 mm große weiße Made in der Frucht Schädling: -Fliegen erscheinen etwa ab Mai - nach 8 bis 10 Tagen beginnt die Eiablage (bis 50 pro Weibchen) bei Temperaturen etwa ab 20 C - Eier werden einzeln unter die Fruchtschale gelegt - Made schlüpft nach 8 bis 10 Tagen, dringt zum Stein vor - nach 3 Wochen verlassen sie die Frucht und - überwintern im Boden Bekämpfung: - Erfassung des Flugverlaufes mit Gelbtafeln (im oberen Baumbereich i Süd/Ost-Richtung aufhängen) -- chemisch mit zb. mit Perfekthion S, Roxion S, Mospilan

34 Kirschblattwespe Schadbild: - frisst Oberhaut der Blattoberfläche (Blätter sind skelettiert) Schädling: - birnenförmige Larve mit oliv-schwarzem Schleim bedeckt - 2 Generationen pro Jahr Bekämpfung: - chemisch nur bei Jungbäumen: Calypso Schadschwelle: nur bei Massenvermehrung zu bekämpfen

35 Ungleicher Holzbohrer Schadbild: oder - - Bohrlöcher mit frischem Bohrmehl am Stamm dickeren Ästen bevorzugt werden geschwächte Bäume befallen (z.b. durch Frost, Staunässe, Nährstoffmangel) - Schädling: Käfer verlassen bei ca. 20 C ihr Winterquartier begattete Weibchen bohren sich in die Bäume und legen dort ihre Eier - Bekämpfung: Leimtafeln verdünnt) Kombination von Alkoholfallen und roten ab Mitte März (bei Temperaturen über 18 C aufhängen (4 bis 6 Fallen pro ha), mit Haushaltsbrennspiritus (1:1 mit Wasser Käfer anlocken Schadensschwelle: auf frisches Bohrmehl achten

36 Pflaumensägewespe Schadbild: - abfallende Jungfrüchte weisen ein oder zwei kreisrunde Löcher auf - Inneres der Frucht einschließlich Stein ausgehöhlt und mit nassem Kot gefüllt - Larven mit gelber bis schwarzbrauner Kopfkapsel riechen streng nach Wanzen Schädling: - Flugzeit Ende April bis Mai - Wespe legt Eier in Blütenboden oder junge Früchte (kleiner schwarzgrüner Fleck) - Schlupf der ersten Larven nach 10 bis 14 Tagen - Larve bohrt sich in den Fruchtknoten - eine Larve kann mehrere Früchte schädigen - Larve fällt mit ausgehöhlter Frucht zu Boden und überwintert in ca. 10 cm Bodentiefe im Kokon Bekämpfung: - chemisch: zb. mit Calypso;

37 wichtige Nützlinge 1) Raubmilben 2) Marienkäfer (a = erwachsenes Tier, b = Larve) 3) Florfliegen (a = Larven, b = Eier, c = erwachsenes Tier) 4) Schwebfliege (a = Larven, b = erwachsenes Tier) 5) Blindwanze 6) räuberische Gallmückenlarven 7) Erzwespen 8) Ohrwurm 1 2a 2b 3a 3b 3c 4a 4b 5 6 7

38 Wirkung von Nützlingen 1) Raubmilben gegen Spinnmilben 2) Marienkäfer gegen Blattläuse 3) Florfliegen gegen Blattläuse 4) Schwebfliegenlarven gegen Blattläuse 5) Raubwanzen gegen Spinnmilben, Blattläuse, Birnenblattsauger 6) räuberische Gallmückenlarven gegen Blattläuse 7) Erzwespen gegen Apfelwickler-, Pflaumenwickler-, Fruchtschalenwicklerraupen, Blutlaus, Gespinstmotte 8) Zehrwespen gegen Blutläuse, San-José Schildlaus 9) Schlupfwespen gegen Schildläuse, Blattläuse, Miniermotten

39 Wühlmaus Schadbild: - abgefressene Seitenwurzeln, später wird die Hauptwurzel rübenartig befressen - verzögerter Austrieb - Kümmern oder Absterben des ganzen Baumes - Baum sitzt locker, lässt sich bewegen Schädling: - Weibchen werfen von März bis Oktober 5 x vier bis sechs Junge - nach 2 Monaten fortpflanzungsfähig - verzweigtes Gangsystem; Gangquerschnitt ist hochoval mit bis zu 8 cm Durchmesser - häufig werden Maulwurfsgänge belaufen Bekämpfung: - Wühlmauspflug - Fallen aufstellen, z.b. Bayrische Drahtfalle, Topcat - Greifvögel fördern durch Sitzmöglichkeiten

40 Feldmaus Schadbild: - Stammgrund besonders von Jungbäumen wird benagt (Holzkörper wird freigeschält) - Schäden treten besonders im Winterhalbjahr auf oder während Trockenperioden im Sommer Schädling: - lebt in flach verlaufenden unterirdischen Gängen - von März bis September werden 4 bis 5 x vier bis sieben Junge geworfen - Jungtiere sind nach 25 Tagen fortpflanzungsfähig Bekämpfung: - Auslegen von Ködern im zeitigen Frühjahr oder Herbst - Grünwuchs kurz halten - Sitzstangen für Greifvögel bzw. Steinhaufen für Marder anbieten

41 Krankheiten im Obstbau 41

42 Keimung und Eindringen eines Pilzes durch die unverletzte Kutikula

43 Entwicklung und Bekämpfung des Schorfpilzes Bekämpfung: - chemische Maßnahmen: Kontaktfungizide wie Kupferpräparate, Delan WG, Malvin, Dithane, Merpan 80 WDG, Captan kurative Fungizide wie: Chorus, Scala, Vision - zb. schorftolerante Apfelsorten pflanzen wie Topaz, Collina, Rubinola, Santana, Jakob Fischer

44 Apfelmehltau Schadbild: - infizierte Knospen zeigen gespreizt abstehende Knospenschuppen - junge Blätter mit mehlig-weißem Belag überzogen - an Früchten entstehen feine Risse, die zu netzförmiger Berostung verkorken Krankheitserreger: - überwintert zwischen den Knospenschuppen - im Juni infiziert der Erreger die Knospenanlagen für das nächste Jahr Bekämpfung: - befallene Triebe ausschneiden - chemische Bekämpfung mit zb. Schwefel, Discus, Flint, Topas

45 Obstbaumkrebs (Nectria) Schadbild: - bei Neuinfektionen dunkle Verfärbungen und schwaches Einsinken der Rinde - an älteren Ästen entstehen offene Wunden, die der Baum mit Bildung von Überwallungswülsten verschliesst. - auf den abgestorbenen Rindenteilen bilden sich weißliche und rote Sporenlager Krankheitserreger: - dringt durch Wunden ein (Schnitt- und Hagelwunden, Astwinkelrisse, noch unverschlossene Blattstielnarben) - Verbreitung durch Regen Bekämpfung: - chemisch: Kupferpräparate - Entfernen und Vernichten von befallenen Baumteilen

46 Birnengitterrost Schadbild: - dunkelgelb bis orange gefärbte Blattflecken mit kleinen schwarzen Pusteln - auf der Blattunterseite knorpelige braune Gebilde, zahlreiche dünne, steil aufgerichtete Triebe - Blätter verkleinert, verkürzte Blattstiele - Früchte bis 1/3 verkleinert, schlecht ausgefärbt Krankheitserreger: - wirtswechselnder Rostpilz - Überwinterung auf Wacholderarten im Umkreis von mehreren hundert Metern - im Frühjahr Infektion der Birnbäume - Im Herbst Sporenflug Birne - Wacholder Bekämpfung: - vorbeugend Wacholder roden

47 Monilia Spitzendürre Schadbild: - häufig beim Steinobst - Blätter und Blüten welken schlagartig und verfärben sich braun Krankheitserreger: - überwintert auf den erkrankten Zweigen und Früchten - zum Ende des Winters bilden sich Sporenlager, aus denen Konidien entlassen werden - durch Insekten oder Wind auf die Blütenorgane übertragen Bekämpfung: - chemisch: 2-3 Behandlungen kurz vor und während der Blüte mit Teldor - befallene Triebe ausschneiden

48 Monilia Fruchtfäule Schadbild: - beim Kern- und Steinobst - braune Faulstellen, die sich schnell vergrößern - befallene Früchte trocknen ein fallen ab oder bleiben als Fruchtmumien am Baum Krankheitserreger: - Infektion der Früchte erfolgt durch Wunden, sich berührende Früchte oder Früchte, die Zweige berühren - im Frühjahr werden die Konidien von Fruchtmumien oder Trieben durch Wind oder Insekten verbreitet Bekämpfung: - Fruchtmumien entfernen - Spritzungen zum Umfärben von grün auf gelb (Süßkirsche) bzw. von grün auf rot (Weichsel) und nach längerer Feuchteperiode mit Teldor

49 Schrotschusskrankheit des Steinobstes Schadbild: - beim Steinobst schrotschußähnliche Durchlöcherung der Blätter - rötlichbraune Flecken auf den Blättern, die von einem roten Hof umgeben sind - nach ca. 2 Wochen fallen die nekrotischen Gewebe aus Krankheitserreger: - überwintert an befallenen Trieben und Fruchtmumien - besonders jüngere Blätter werden infiziert Bekämpfung: - bei feuchter Witterung im Mai, Juni und Juli - chemisch mit: Dithane, Systhane

50 Sprühfleckenkrankheit der Kirsche Schadbild: - auf den Blättern blattoberseits rundliche, rotviolette bis dunkelbraune Flecken - stark befallene Blätter vergilben und fallen vorzeitig ab Krankheitserreger: - überwintert an befallenen Blättern - Sporen werden bei Regen verbreitet, dringen über Spaltöffnungen in das Blatt ein Bekämpfung: - bei feuchter Witterung im Mai - chemisch mit zb. Syllit 450 SC

51 Kräuselkrankheit des Pfirsich (auch an Nektarien und Mandelbäumen) Schadbild: - kurz nach dem Austrieb blasige Auftreibungen - gelb bis rötlich gefärbte Kräuselungen der Blätter - Blätter oft brüchig und stark vergrößert - auf den Schadstellen weißer, samtartiger Belag - stark befallene Blätter vertrocknen und fallen ab Krankheitserreger: - überwintert an Zweigen und Knospenschuppen - wird im Frühjahr durch Niederschläge auf auskeimende Blätter gespült - Pilz dringt in das Blatt, verursacht Verformungen Bekämpfung: - chemische Maßnahmen: zb. Kupferpräparate vor dem Knospenschwellen, anschl. Delan WG, auf lückenlosen Belag achten!

52 Narren-Taschenkrankheit der Zwetschke Schadbild: - befallene Früchte sind stark vergrößert, steinlos und bananenartig gekrümmt - ab Juni weißlicher Überzug auf der Oberfläche (große Sporenmenge) - missgebildete Früchte schrumpfen, werden braun und fallen ab Krankheitserreger: - überwintert am Holz der Bäume - Pilz bildet Sprossmycel auf jungen Trieben - Freisetzung der Sporen im nächsten Frühjahr Bekämpfung: - chemische Maßnahmen: zb. Kupferpräparate vor dem Knospenschwellen, anschl. Dithane Neo Tec

53 Pflaumenrost Schadbild: - im Sommer auf der Blattoberseite kleine gelbe Flecken - auf der Blattunterseite braune, später schwarz werdende Pusteln - bei starkem Befall vorzeitiger Blattfall Krankheitserreger: - lebt im Frühjahr auf Anemone oder Gänseblümchen - im Sommer/Herbst Infektion der Pflaumenblätter - Sommersporen überwintern auf dem Laub Bekämpfung: - infiziertes Laub entfernen - chemische Maßnahmen: zb. Kupferpräparate, anschl. Dithane, Systhane 20 EW

54 Viruskrankheiten und Mycoplasmen - typische Symptome der Blätter: Mosaikflecken Formveränderungen Ringbildung - Symptome an Trieben, Stamm, Früchten - Abnahme der Erträge Bekämpfung: Vorbeugend durch: Pflanzung von virusfreiem Baummaterial Bekämpfung der tierischen Überträger Rodung befallener Bäume

55 Viruserkrankungen beim Kernobst Apfel: Apfelmosaik Gummiholzkrankheit Runzelblättrigkeit Flachästigkeit Rauschaligkeit Sternrissigkeit Birne: Ringfleckenmosaik Steinfrüchtigkeit Birnenmosaik Adernvergilbung und Rotfleckigkeit

56 Viruserkrankungen beim Steinobst Kirsche: Nekrotische Ringfleckenkrankheit Pfeffingerkrankheit Viröse Kleinfrüchtigkeit Bandmosaik Zwetschke, Marille, Pfirsich: Pockenkrankheit Scharka Bandmosaik

57 Scharka (Pockenkrankheit) Schadbild an Zwetschke, Marille, Pfirsich - auf den Blättern entstehen im Frühsommer hell- bis olivgrüne Flecken oder Ringe (im durchfallenden Licht ölfleckenähnlich) - ab Mitte Juli Fruchtsymptome (Einsenkungen rötliche Ringe) - Fruchtfleisch ist dunkelbraun oder rot verfärbt und gummiartig zäh Krankheitserreger: - Virus wird durch Pfropfung oder Blattläuse verbreitet Bekämpfung: - befallene Bäume roden - Blattläuse bekämpfen - nur virusfreie Bäume kaufen

58 Apfeltriebsucht Schadbild: - stark vergrößerte Nebenblätter - Haupttrieb bleibt in der Entwicklung zurück, dafür zahlreiche dünne, steil aufgerichtete Triebe - Blätter verkleinert, verkürzte Blattstiele - Früchte bis 1/3 verkleinert, schlecht ausgefärbt Übertragung: - durch Pfropfung - tierische Vektoren: Kleinzikaden, Blattflöhe vorbeugende Maßnahmen: - virusfreies Pflanzmaterial - Unkrautbekämpfung, Wurzelschosse entfernen (Nahrungsquelle der Zikaden) direkte Maßnahmen: - infizierte Bäume roden - Insektizideinsatz

59 Bakterienkrankheiten typische Symptome: Welkeerscheinungen Verfärbungen und Fleckenbildung Nassfäule Ausscheidungen (Bakterienschleim) Formveränderungen (Tumore) Eindringen von Bakterien: Wurzelhaare Blüten Wunden (Frostschäden, Insektenstiche) natürliche Öffnungen (Stomata, Lentizellen) Übertragung: Menschen, Tiere Boden Pflanzenreste Bearbeitungsgeräte (z.b. Schere, Häcksler) Wind, Regen Bekämpfung: Verwendung gesunden Pflanzgutes Vermeidung von Wunden Verbrennen von erkrankten Pflanzen Beispiele: Wurzelkropf (Agrobacterium) Feuerbrand (Erwinia) Bakterienbrand (Pseudomonas)

60 Nichtparasitäre Krankheiten Physiologische Störungen - Kulturfehler - Umwelteinflüsse (Frost, Hagel, Wind, Sonne, Rauch) - Ernährungsstörungen (Mangelkrankheiten) N-, P-, K-, Ca-, Mg- und, B-Mangel, Eisenchlorose, - Schäden durch Pflanzenschutzmittel z.b. durch Herbizide, Schwefel, Winterspritzmittel (Kupfer, Austriebspritzmittel)

61 Auswirkungen von Wind Nährstoffaufnahme und Photosynthese sind z.t. über Wochen eingeschränkt Symptome: Wachstumdepressionen, Welkeerscheinungen, Austrocknung, geringere Fruchtgröße, Fruchtfall, Fruchtund Blattschäden, Verletzung der Triebe

62 Berostung von Früchten Durch hohe Luftfeuchtigkeit, Regen oder Tau werden auf den Früchten Korkzellen gebildet.

63 Nichtparasitäre Erkrankungen 1 = Sonnenbrand 2 = Spätfrost 3 = Blütenfrost 4 = Blütenfrost 5 = Blütenfrost 6 = Hagelschaden 7 = Hagelschaden

64 Frostschäden zur Blüte Frost, besonders um den Zeitraum der Blüte verursacht Schädigungen an jungen Blättern und Blütenanlagen - Frostnasen oder ringförmige Berostung - Laubblätter sind durch Frost gekräuselt bzw. blasig aufgewölbt - Blütenanlagen sind verbräunt

65 Frostschäden im Winter Stammschäden Im Winter kommt es durch den Wechsel von sehr kalten Nächten und warmen, sonnigen Tagen zu Spannungen im Rindengewebe. Dadurch kommt es zum Aufreißen der Stämme Gegenmaßnahme: Weißen der Stämme mit Kalkmilch (Wasser und Kalk) oder zb. Biobaumanstrich von Neudorf, Consolan weiß,

66 Ernährungsstörungen 1 = Kalimangel 2 = Magnesiummangel 3 = Stickstoffmangel 4 = Eisenchlorose 5 = Manganmangel 6 = Bormangel 7 = Zinkmangel 8 = Manganmangel

67 Physiologische Fruchterkrankungen beim Apfel 1) Berostung 2) Kernhausbräune 3) Schalenbräune 4) Fleischbräune 5) Stippigkeit 6) Glasigkeit

68 Physiologische Krankheiten im Kernobst Berostung:zum Teil sortentypisch (zb. Boskoop, Braeburn, Idared); entsteht durch Verkorkungen nach Verletzungen der Fruchthaut, verursacht durch Regen, Frost, Rostmilben; Kernhausbräune: zum Teil sortentypisch, verursacht durch Überlagerung, zu tiefe Temperaturen und Sauerstoffgehalte sowie zu hohe CO2-Gehalte bei der CA-Lagerung; Schalenbräune: unechte durch Überreife, Kälte, Sonnenbrand; echte durch zu frühe Ernte, große Hitze vor der Ernte, zu hohe Sauerstoffgehalte bei CA-Lagerung dynamische Steuerung im Lager! Fleischbräune: N-Überschuss, Ca-Mangel, niedere Temperaturen vor der Ernte, Überreife bei der Ernte; Stippe: Ca zu wenig in der Frucht (Bodengehalte, starker Rückschnitt, hohe K- und/oder Mg-Gehalte; Glasigkeit: um das Kernhaus, unharmonische Nährstoff- Versorgung, starker Rückschnitt; Rückbildung am Lager möglich

69 Nichtparasitäre Krankheiten im Steinobst Röteln bei Kirschen: = frühzeitiger Fruchtfall durch kühle Witterung nach der Blüte sowie Trockenheit im Mai und Juni Rregen Aufplatzen Kirsche und Zwetschke: Nach R Regen platzt die Haut der Früchte, Krankheitserreger dringen ein. Halswelke bei Zwetschke: Wasserentzug durch Trockenheit einige Wochen vor der Ernte

70 Lagerkrankheiten beim Kernobst 1) Gloeosporium-Fruchtfäule 2) Schwarzfäule 3) Penicillium 4) Botrytis

71 Schädlinge vorwiegend an Kernobst - Apfelblütenstecher - Apfelsägewespe - Apfelbaumgespinnstmotte - Apfelwickler - Fruchtschalenwickler - Apfelblattsauger - Blutlaus - Birnenblattsauger - Birnenblattpockenmilbe - Mehlige Apfelblattlaus - Grüne Apfelblattlaus - San-José-Schildlaus - Kommaschildlaus

72 Schädlinge vorwiegend an Steinobst - Kirschfruchtfliege - Pflaumensägewespe - Schwarze Kirschenblattlaus - Pflaumenwickler - Kirschblattwespe - Pflaumenblattbeutelgallmilbe - Ungleicher Holzbohrer

73 Krankheiten vorwiegend an Kernobst - Schorf - Mehltau - Monilia Fruchtfäule - Feuerbrand - Birnengitterrost - Obstbaumkrebs - Apfeltriebsucht

74 Krankheiten vorwiegend an Steinobst - Sprühfleckenkrankheit - Schrotschusskrankheit - Monilia Spitzendürre - Monilia Fruchtfäule - Bitterfäule an Kirschen - Kräuselkrankheit des Pfirsichs - Scharka - Narren-Taschenkrankheit

75 Feuerbrand 75

76 Feuerbrand-Wirtspflanzen Apfel (Malus) Birne (Pyrus) Quitte (Cydonia) Mispel (Mespilus) Vogelbeere (Sorbus) Zwergmispelarten (Cotoneaster) Weißdorn und Rotdorn (Crategus) Feuerdorn (Pyracantha) Mehlbeere, Elsbeere, Speierling (Sorbus) Felsenbirne (Amelanchier) Schein- und Zierquitten (Chaenomeles) Zierapfel (Malus) Apfelbeere (Aronia) Wollmispel (Eriobotryta) 76

77 Feuerbrand Infektionsverlauf 77

78 Birne Pyrus 78

79 Verwechslungsgefahr mit Monilia Kontrolle am Kambium des Triebes Abgrenzung der befallenen Rinde deutlich sichtbar Monilia Abgrenzung nicht sichtbar Feuerbrand Furchtmumien von Monilia haben orange-braune Tupfen 79

80 Kontrolle an der Rinde 80

81 Verwechslungsgefahr Birnentriebwespe Auftreten findet nur an der Birne statt Befall ab Mai Birnentriebspitzen zeigen Feuerbrandsymptome Kontrolle durch Aufschneiden des Triebes 81

82 Schadbild - Birnentriebwespe 82

83 Befallsgefahr und Befallsdruck vermindern Mögliche Maßnahmen Vorbeugend Direkt 83

84 Die Feuerbrandstrategie in Oberösterreich Feuerbrand ausschneiden: Bei jungen Bäumen großer Baumformen und kleinen Baumformen so rasch wie möglich ausschneiden oder ausbrechen Bei großkronigen Bäumen Triebinfektionen im Herbst und Blüteninfektionen gar nicht ausschneiden Winter: Canker (Nektrotische Rindeneinsenkungen) ausschneiden (Infektionsdruck auf Blüten wird teilweise gesenkt) Die Rodung von Obstbäumen wird als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen Alle Möglichkeiten der Vorbeugung müssen in Betracht gezogen werden (Sortenwahl, zertifiziertes Pflanzgut, Vermeidung von Infektionen durch Schnittwerkzeuge). 84

85 Direkt Fachgerechter Rückschnitt Mind. 50 cm Rückschnitt in das gesunde Holz Desinfektion der Schuhe und des Werkzeuges Stärkung der Baumvitalität Sachgerechte Düngung Bakterienauftreten vermindern Löschkalkspritzbrühe 0,17%ig Überdosierung vermeiden 85

86 Desinfektion Beispiele zur Desinfektion von Schuhen, Stiefeln, Werkzeugen Lysetol FF 15%ig, Menno florades 2-3%ig Kochendes Wasser 70%iger Alkohol Desinfektion der Hände zb. Sagrosept 86

87 Rechtliche Grundlagen Österreich ist kein Feuerbrandschutzgebiet. EU-Recht kommt in Pufferzonen um Baumschulquartiere mit Feuerbrandwirtspflanzen zur Umsetzung. Laut Landespflanzenschutzrecht hat jeder Eigentümer eines Grundstückes die Verpflichtung, Schadorganismen zu bekämpfen. Diese Verpflichtung kann sich auch aus dem Nachbarrecht ergeben Feuerbrand ist bei den oö. Gemeinden weiterhin meldepflichtig! 87

88 Verbrennen von verseuchtem Material Bundesrecht: Verbot des Verbrennens biogener Materialien außerhalb von Anlagen! Für kleine Mengen (weniger als 1 m³) biogener Materialien, wie Äste, Zweige, Blätter etc., welche mit Feuerbrand befallen sind, ist eine Verbrennung zulässig Allfällige Gemeindeverordnungen sind zu beachten. Die Meldung des Feuerbrandbefalles bei der Gemeinde hat in der Regel die Erlaubnis des Verbrennens befallenen Materials zur Folge. 88

89 Umgang mit infizierten Material Die Kompostierung von infiziertem Material ist keine geeignete Möglichkeit der schadlosen Vernichtung. Die Hitzephase im Kompost zerstört zwar das Erwinia-Bakterium, aber Transportfahrzeuge, Kompostwender und Schredder werden kontaminiert. Holzmaterial ab einem Durchmesser von 10 cm kann trocken gelagert und verheizt werden 89

90 Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!

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