Essstörungen LSSH. Vortragsveranstaltung Dr. Regina Kostrzewa

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1 Essstörungen Vortragsveranstaltung Dr. Regina Kostrzewa

2 Inhalt Definition Ursachen Begleiterscheinungen Zu dick oder zu dünn? Magersucht Bulimie Binge-Eating Prävention

3 Definition Erkrankungen, bei denen es aufgrund von seelischen Belastungen (z.b. Stress, innere Konflikte) zu körperlichen Schäden kommt Versuch, Nahrungsaufnahme & damit Körper zu manipulieren Ziel: Gewichtskontrolle Gehören zu den Verhaltensstörungen Ständige emotionale & gedankliche Beschäftigung mit dem Thema Essen Beinhaltet immer eine Energiebilanzstörung

4 Ursachen Sehr komplex & multidimensional Neben sozialen & psychischen Ursachen wahrscheinlich auch begünstigende biologische Faktoren ( Serotin) Familie verinnerlicht Einstellung zum Essen Essstörungen als Kompensation von Mangel an Liebe, Einsamkeit & psychischen Störungen

5 Begleiterscheinungen Bluthochdruck Diabetes mellitus Depression Ängste Medikamentenmissbrauch Abhängigkeiten Selbstverletzungsproblematik (Autoaggression)

6 Zu dick oder zu dünn? < 17,5: ausgeprägtes Untergewicht 17,5 18,5: Untergewicht 18,5 25: Normalgewicht 25 30: Übergewicht 30 35: Adipositas Grad I 35 40: Adipositas Grad II > 40: Adipositas Grad III Der BMI gilt nicht für Leistungssportler, Bodybuilder, Schwangere & stillende Mütter! Für Kinder & Jugendliche unter 18 werden BMI- Perzentilkurven (Wachstumskurven) verwendet

7 Magersucht Fachbegriff: Anorexia nervosa BMI liegt unter 17,5 oder Körpergewicht liegt unter 85% des erwarteten Körpergewichtes Gewichtsverlust wird selbst herbeigeführt Anormale, ständige Beschäftigung mit dem Essen & Kalorien der einzelnen Nahrungsmittel & große Angst vor Gewichtszunahme Strikte Kontrolle der Nahrungsaufnahme Endokrine Störungen, bei Frauen manifest als Amernorrhö (Ausbleiben der Regeblutung) Zusätzlich vielfältige somatische Störungen

8 Etwa 30% der Betroffenen können vollständig geheilt werden 35% nehmen an Gewicht zu, erreichen jedoch kein Normalgewicht 25% haben ein chronisches Krankheitsbild Therapeutische Behandlung erforderlich (da häufig zusätzlich andere psychische Störungen) Bis zu 10% der Betroffenen sterben (Infektionen, Komplikationen, Suizid)

9 Bulimie Fachbegriff: Bulima nervosa Gekennzeichnet durch Essanfälle & anschließendes Erbrechen Während der Nahrungsaufnahme keine Kontrolle über Menge & Art des Essens Erbrechen wird selbst herbeigeführt Auch Medikamentenmissbrauch, exzessiver Sport, Fasten Teilweise Phasen der Magersucht Unangemessene Selbstwahrnehmung durch Figur- & Gewichtsbeeinflussung

10 Betroffene sind meist normalgewichtig, können aber auch über-/ untergewichtig sein Gründe für Erbrechen sind Angst vor Gewichtszunahme & Scham über eigenen Kontrollverlust/eigenes Versagen Ursachen & Folgen der Bulimie ähneln denen der Magersucht

11 Binge-Eating Gekennzeichnet durch Essattacken Im Gegensatz zur Bulimie keine Maßnahme, die aufgenommene Menge abzubauen Betroffene meist übergewichtig, aber auch Normalgewicht möglich Bisher wenig erforscht

12 Prävention Nicht nur Kinder & Jugendliche, sondern komplettes Umfeld muss mit einbezogen werden Reine Aufklärung über Gefahren wenig sinnvoll Möglichst keine zu detaillierten Informationen, da sonst Gefahr der Nachahmung

13 Um Esstörungen zu verhindern, ist es wichtig Kinder und Jugendliche stärken & ihnen ein Gefühl für eigene Fähigkeiten/Talente geben Vermittlung eines positiven Körpergefühls Vermittlung kritischer Haltungen zum Schönheitsideal & Medien Erlernen von Bewältigungsstrategien

14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Regina Kostrzewa T 0431 / F 0431 / Landesstelle für Suchtfragen Schleswig-Holstein e.v. Schreberweg Kronshagen

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