WELTWEITES PROBLEM. Milliarden Übergewichtige gegenüber, Tendenz steigend
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- Hildegard Schäfer
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1 WELTWEITES PROBLEM Übergewicht erobert alle Länder, Adipositas ist ein weltweites Problem: die schwere Last des Wohlstands. Erstmals leben so viele dicke Menschen auf der Erde wie dünne: 1,1 Milliarden hungern jeden Tag ihnen stehen 1,1 Milliarden Übergewichtige gegenüber, Tendenz steigend
2 Schlaf steht in direkten Zusammenhang mit Übergewicht Dr.med. Christoph Schenk Facharzt für Neurologie, Psychiatrie Facharzt für Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin Leiter des Ambulanten Schlafzentrum Osnabrück
3 Der Mensch ist, was er isst! Essen hält Leib und Seele zusammen Liebe geht durch den Magen Das schlägt mir auf den Magen Wut in sich hineinfressen Trauerkloß
4 Was ist Adipositas? Adipositas ist eine chronische Krankheit und kann auch bezeichnet werden als Obesitas (engl. obesity) oder Fettleibigkeit. Dabei handelt es sich um eine übermäßige Vermehrung oder Bildung von Fettgewebe. Der Begriff Fettsucht ist nicht sinnvoll, da Adipositas in den meisten Fällen nichts mit Sucht zu tun hat, erst recht nicht mit einer Sucht nach Fett! Der Mediziner spricht von Adipositas ab einem BMI von 30, von Übergewicht hingegen ab einem BMI von 25.
5 Ich hasse das Fettgefängnis seit Anbeginn an. Fett sein ist beschissen! Es ist beschissen, in so einem Körper gefangen zu sein, und es sind die ganzen Nachteile beschissen, die man damit regelmäßig erlebt. Es ist beschissen, nicht attraktiv zu sein. Es ist beschissen, nie zum Tanz aufgefordert zu werden ---
6 Übergewicht/Adipositas Jung und viel zu dick Hundert Kilo schwer, Herzprobleme und Bluthochdruck: Die Rede ist nicht von schwergewichtigen Erwachsenen, sondern von Kinder mit massivem Übergewicht. Die Fettpolster stellen für den Körper eine enorme Belastung dar.
7
8 EssverhaltenRegulation von Hunger und Sättigung Nahrungsaufnahme ist (für den menschlichen Organismus) eine grundlegende Notwendigkeit. Bei der Empfindung von Hunger handelt es sich um eine homöostatische Motivation, die zur Nahrungssuche und Nahrungsaufnahme anregt. Verschiedenste physiologische Ansätze versuchen, die Regulation von Hunger und Sättigung zu erklären: Thermodynamische Hypothese. Glucostatische, lipostatische und aminostatische Hypothese. Neurobiologische Theorien ( Zwei Zentren Theorie : Steuerung des Essverhaltens durch den lateralen und ventromedialen Hypothalamus).
9 Unterschieden werden: Normalgewicht Idealgewicht Untergewicht Übergewicht Der Body-Mass-Index ist die heute gebräuchlichste Formel zur Ermittlung des individuellen Körperbezogenen Gewichts: BMI = Körpergewicht [kg] / Körpergröße [m]2
10 Therapie der Esstörungen Rational: Esstörungen sind zumeist komplexe, multifaktorielle Störungen bei der in der Jugend zumeist auch basale Entwicklungsprozesse betroffen sind Esstörungen sind zugleich auch je nach Stadium massive körperliche Erkrankungen, bei denen durch das Fasten und/oder asoziierte Essverhaltensstörungen die Gesamtregulation gestört ist
11 Intrapsychische Faktoren Mangel an Selbstwert Mangelnde Interozeption Abhängigkeitsverhalten mit ausgeprägter Normorientierung Körpergewicht als kontrollierbarer Bereich Perfektionismus Neigung zu negativen Emotionen Gestörtes Körperbewusstsein
12 Kriterien für Anorexia nervosa (307.1) Weigerung, ein Körpergewicht zu halten, das normal ist für das Alter und die Grösse. (BMI < 17,5) Grosse Angst zuzunehmen oder fett zu werden, obgleich Untergewicht besteht. Verzerrte Körperwahrnehmung, Gewicht bestimmt den Selbstwert, die Gefährdung durch das geringe Gewicht wird verleugnet. Amenorrhoe
13 Stressfaktoren sind schuld? Leistungsfähigkeit Stress und Leistung Hyperstress Eustress Stress Hypostress Hypostress Eustress Distress / Hyperstress Distress
14 Was ist Tryptophan? - Tryptophan gehört zu den 20 Eiweißbausteinen, die zum Aufbau von Körpereiweiß benötigt werden - kann vom Körper nicht selber hergestellt werden und muss deshalb über die Nahrung zugeführt werden - Vorläufer von: Vitamin B6 Picolinsäure (wichtig für Transport von Mineralstoffen) Serotonin Melatonin
15 Tryptophanstoffwechsel N& GEHIR ER KÖRP
16 Aufgaben des Serotonins im Gehirn - Serotonin ist im Gehirn beteiligt an der Regulation von u.a.: Schlaf Aggression Depression Aufregung Schmerzempfindung Aufnahme von Tryptophan ins Gehirn
17 Schlaf: Tryptophan Serotonin - Melatonin
18 Schlafstörungen
19 Dyssomnien Parasomnien organ. Erkrankungen Insomnien Alpträume Somnambulismus Hypersomnien und das Pavor nocturnus SAS = Schlafapnoesyndrom! Enuresis nocturna Störung des WachSchlaf-Rhythmus internistisch neurologisch psychiatrisch
20 Ein Fall aus der Praxis des ambulanten Schlaflabores Osnabrück
21 Das Schlafprofil: die Archtektur von Tag und Nacht! Wach REM I II III IV Wach REM I II III IV
22 Ein Fall aus der Praxis des ambulanten Schlaflabores Osnabrück
23 WAS TUN bei Ess- und Schlafstörungen? Beratung und Psychotherapie (multimodales Konzept) Mischkost und Ernährungsbeartung Sport, Motivation, Verhaltensänderung, soziale Kompetenz Stressbewältigungstraining 3-6 Kg Abnahme möglich Medikation 6-15 Kg Abnahme sind möglich Operation Gastric banding, antiresorptive Ops Kg Abnahme sind möglich
24 Gesundes Gewicht = gesunder Schlaf
25 Haben Sie etwa noch Fragen?
Leiter des Ambulanten Schlafzentrums Osnabrück.
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