AUSGABE PLANUNG UND ANWENDUNG ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD DACH & FASSADE

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1 AUSGABE PLANUNG UND ANWENDUNG ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD DACH & FASSADE

2 ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD Werkstatt für Menschen mit Behinderung, Berlin Architekt: GAP, Berlin Produkte:, Eternit Fassadentafeln Equitone Natura Foto: Martin Duckek, Ulm Technischer Stand März Eine aktuelle Fassung ist auf unserer Homepage herunterzuladen. Alle Hinweise, technische und zeichnerische Angaben, entsprechen dem derzeitigen technischen Stand sowie unseren darauf beruhenden Erfahrungen. Die beschriebenen Anwendungen sind Beispiele und berücksichtigen nicht die besonderen Gegebenheiten im Einzelfall. Die Angaben und die Eignung des Materials für die beabsichtigten Verwendungszwecke sind in jedem Fall bauseitig zu überprüfen. Eine Haftung der Eternit AG ist ausgeschlossen. Dies betrifft auch Druckfehler und nachträgliche Änderungen technischer Angaben. Impressum: Eternit AG Redaktion: Jan R. Krause, Gerald Muntendorf Sitz der Gesellschaft: Eternit AG Im Breitspiel Heidelberg Handelsregister: Mannheim HRB

3 THEMENÜBERBLICK Produktvorstellung Objektbeispiele Vorgehängte hinterlüftete Fassade Produkteigenschaften Lieferprogramm Planungsgrundlagen Schallschutz Brandschutz Holzschutz Wärmeschutz Feuchteschutz Direkt beplankt Statische Berechnung Verarbeitung Bearbeitungswerkzeuge Gesundheits- und Sicherheitshinweise Befestigungselemente Montage Putzsysteme Schnittstellenmanagement Detailzeichnungen mit Montagehinweisen und -fotos Technische Daten Werkstoffeigenschaften Ökobilanz Anhang Faxantwort

4 ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD Passivhaus-Wohnanlage Wohnsinn II, Darmstadt Architekt: faktor 10 GmbH, Darmstadt Produkte:, Eternit Fassadenpaneele Cedral Foto: Stefan Marquardt, Oberursel 4

5 ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD Passivhaus-Wohnanlage Wohnsinn II, Darmstadt Architekt: faktor 10 GmbH, Darmstadt Produkte:, Eternit Fassadenpaneele Cedral Foto: Stefan Marquardt, Oberursel 5

6 ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD Fachbereich Gestaltung Hochschule Darmstadt Architekt: Cornelsen+Seelinger Architekten BDA, Darmstadt Produkt: Foto: Thomas Eicken, Mühltal 6

7 ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD Fachbereich Gestaltung Hochschule Darmstadt Architekt: Cornelsen+Seelinger Architekten BDA, Darmstadt Produkte: Foto: Thomas Eicken, Mühltal 7

8 DIE VORGEHÄNGTE HINTERLÜFTETE FASSADE VHF Vorgehängt und hinterlüftet Das bessere System Das Prinzip der vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF), auch Energieeinsparfassade genannt, gewährleistet als eines der sichersten Fassadensysteme mit äußerst geringer Schadensanfälligkeit einen dauerhaften Schutz Ihres Gebäudes. Im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Langlebigkeit gewinnt dieses überlegene System im Neubau und bei der Sanierung zunehmend an Bedeutung. Anders als bei Wärmedämmverbundsystemen gibt es bei der vorgehängten hinterlüfteten Fassade eine konstruktive Trennung der Funktionen Wärmeschutz und Witterungsschutz. Durch den Hinterlüftungsraum wird Bau- und Nutzungsfeuchte durch Luftzirkulation sicher abgeführt Dämmung und Konstruktion bleiben somit dauerhaft trocken. Bedingt durch das Bindemittel Zement sind nicht nur widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, sondern auch nichtbrennbar. Addiert man die hohe Stoßfestigkeit von Bluclad dazu, entsteht ein robustes, langlebiges Fassadensystem mit hervorragenden Schallschutzeigenschaften. Durch die Hydrophobierung bietet Bluclad bereits während der Bauphase ohne Putzbeschichtung bis zu zwölf Wochen Witterungsschutz. Mit diesem Zeitpuffer kann auch die kritische Schnittstelle zwischen Zimmerer und Maler entspannt werden, ohne dass die Fassade an Qualität verliert. Besonders im Winter oder bei außerplanmäßigen Bauunterbrechungen ein deutliches Plus. Das Konstruktionsprinzip der VHF Mauerwerk oder Holzkonstruktion Unterkonstruktion Dämmstoff Wärme bleibt im Raum Bluclad Putzträgerplatte mit Putzsystem Feuchtigkeit kann entweichen Durch den Hinterlüftungsraum wird Feuchtigkeit abgeführt, Dämmung und Konstruktion bleiben dauerhaft trocken Ihre Vorteile Langlebiges Fassadensystem Schlagfeste Oberfläche Hervorragender Schallschutz Nichtbrennbare Fassadenbekleidung Auf Holzunterkonstruktion bis zur Hochhausgrenze zugelassen 8

9 TYPISCHE KONSTRUKTIONSARTEN DER VHF MIT BLUCLAD Die Brandschutzwand Schlanke und energieeffiziente Holzrahmenbaukonstruktion mit nichtbrennbaren Bluclad Putzträgerplatten auf vertikaler Holzlattung. Äußere Beplankung mit schwerentflammbaren Eternit Holzzementplatten Duripanel B1. Holzrahmenbaukonstruktionen bis F 90 möglich. Horizontalschnitt, M 1:10 Die Energieeffiziente Schlanke und energieeffiziente Holzrahmenbaukonstruktion im Passivhausstandard mit nichtbrennbaren Bluclad Putzträgerplatten auf vertikaler Holzlattung. Äußere Beplankung mit diffusionsoffenen Holzfaserplatten als zusätzliche Dämmschicht. Horizontalschnitt, M 1:10 Die Sanierung Ökologische und diffusionsoffene Altbausanierung mit nichtbrennbaren Bluclad Putzträgerplatten auf vertikaler Holzlattung mit gedämmter Kreuzlattung. Horizontalschnitt, M 1:10 Der Neubau Diffusionsoffener Neubau in Massivbauweise mit nichtbrennbaren Bluclad Putzträgerplatten auf Holzlattung mit U-Halter aus Aluminium/Edelstahl. Auch für große Dämmstoffdicken geeignet und bis zur Hochhausgrenze einsetzbar. Horizontalschnitt, M 1:10 9

10 PRODUKTVORSTELLUNG Bluclad Werkstoff: Faserzement (DIN EN 12467) Beschichtung: hydrophobiert Dicke: 10 mm Format: max. Nutzmaß x mm Klassifizierung des Brandverhaltens: A2-s1, d0 (DIN EN ), nichtbrennbar gemäß CE Anwendung: Putzträgerplatte für vorgehängte hinterlüftete Fassaden auf Holzunterkonstruktion oder zur Direktbeplankung auf Holzständern, geeignet für verschiedene Putzsysteme Befestigung: mit Klammern, Schrauben oder Nägeln gemäß DIN 1052/Eurocode 5 oder mit Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung auf Holzunterkonstruktion. Eine Befestigungsvariante auf Aluminium-Unterkonstruktion ist nach Rücksprache möglich Zulassung: Z Zugelassen für die Verwendung als mittragende und aussteifende Beplankung von Holzbauteilen nach DIN 1052/Eurocode 5 Produkteigenschaften Nichtbrennbar, A2-s1, d0 (DIN EN ) Hohe Stoßfestigkeit Feuchtigkeitsunempfindlich Schimmelresistent durch hohen ph-wert Scheibenwirkung für Direktbeplankung Formstabil, auch bei extremen Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen Große fugenlose Putzfläche möglich (Dehnfuge nach max. 15 m) Gut zu klammern oder zu schrauben auf Standard-Holzunterkonstruktionen Gut zu schneiden Schnelle Montage Produktvorteile Bluclad von Eternit hat sich bereits seit 25 Jahren auf dem Markt bewährt Bluclad ist nicht systemgebunden, d. h. das Putzsystem ist frei wählbar (Putzhersteller siehe Empfehlungsliste Seite 32) Eine Verklebung und ein zusätzliches Armieren der Plattenstöße ist nicht erforderlich Bluclad ist werkseitig hydrophobiert und kann bis zu 12 Wochen ohne Putzauftrag bewittert werden Große Formatvielfalt Umwelt-Produktdeklaration (EPD Environmetal Product Declaration) nach ISO Lieferprogramm Dicke [mm] Standardabmessungen [mm] Plattenanzahl pro Palette [Stück] Gewicht pro m 2 [kg] Fläche pro Palette [m 2 ] Gewicht pro Palette* [kg] x NEU x x x ,3 14,3 14,3 14,3 52,50 125,00 142,50 112, *Inklusive Verpackung auf Einwegpaletten Lagerung und Transport Lieferung erfolgt auf Einwegpaletten Lagerung auf ebenem, stabilem Untergrund Schutz gegen Nässe, Regen und direkte Sonneneinstrahlung Platten nicht auf der Plattenecke absetzen Platten senkrecht tragen 10

11 ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD Einfamilienhaus, Oldenburg Architekt: Proecoplan, Oldenburg Produkt: Foto: Klaus Frahm, Börnsen 11

12 SCHALLSCHUTZ MIT BLUCLAD FASSADEN Anforderungen an Außenwände Außenwände müssen entsprechend dem Gebäudestandort einen Mindestschallschutz nach DIN 4109: aufweisen. Dabei richtet sich der erforderliche Schallschutz gegen Außenlärm nach der jeweiligen Außenlärmbelastung. Diese wird über den maßgeblichen Außenlärmpegel beschrieben (siehe Tabelle 1). Angaben zu Außenlärmbelastungen können auch Lärmkarten entnommen oder beim Umweltbundesamt ( erfragt werden. Aus dem resultierenden Schalldämm-Maß R w,res nach DIN 4109, Tabelle 8 sind unter Berücksichtigung der Raumgröße und des Fensterflächenanteils dann die Schalldämmung der Fassade und die Schalldämmung der Fenster zu ermitteln. Da sich das resultierende Schalldämmmaß der Außenwand aus Fassade und Fenster zusammensetzt, macht sich die gute Schalldämmung von vorgehängten hinterlüfteten Fassaden (VHF) auch positiv bei der Wahl der Fenster bemerkbar. Im Regelfall wird man Fenster anstreben, die aus Kostengründen ein geringes Schalldämmmaß aufweisen. Durch das sehr gute Schalldämmmaß der VHF in Kombination mit kostengünstigen Fenstern entsteht so eine wirtschaftliche Außenwandkonstruktion. Tabelle 1: Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen nach DIN 4109: , Tabelle 8 Lärmpegelbereich I II III IV V VI VII Maßgeblicher Außenlärmpegel db(a) bis bis bis bis bis bis 80 > 80 Bettenräume in Krankenstationen und Sanatorien ) 2 ) Raumarten Aufenthaltsräume z. B. in Wohnungen erf. R w,res des Außenbauteils in db ) Büroräume 1) und ähnliches 1 ) An Außenbauteile von Räumen, bei denen der eindringende Außenlärm aufgrund der in den Räumen ausgeübten Tätigkeiten nur einen untergeordneten Beitrag zum Innenraumpegel leistet, werden keine Anforderungen gestellt. 2 ) Die Anforderungen sind hier aufgrund der örtlichen Gegebenheiten festzulegen Holzrahmenbauwände mit vorgehängten hinterlüfteten Bluclad Fassaden Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) beeinflussen die Schalldämmung einer Außenwand in Holzrahmenbauweise stets positiv. Aufgrund vielfältiger Wechselwirkungen der einzelnen Bauteilschichten können aber für den gesamten Wandaufbau keine qualitativen Ver- besserungsmaße errechnet bzw. prognostiziert werden. In der DIN 4109, Beiblatt 1, Tabelle 37 werden einige Beispiele für Außenwände in Holzbauart mit einer VHF aufgeführt, deren Ausbildungen auch mit Bluclad Fassaden möglich sind. In der Tabelle 2 werden diese sowie weitere geprüfte Eternit Varianten vorgestellt. Durch die Verbesserung des Luftschalls mit Bluclad Fassaden von +8 db gegenüber der Rohwand ohne VHF, wird der Vorteil deutlich. Gemauerte Wände mit vorgehängten hinterlüfteten Bluclad Fassaden Für den rechnerischen Nachweis des Schallschutzes von Fassaden gegenüber Außenlärm lässt die DIN 4109, Beiblatt 1, lediglich den Ansatz der Schalldämmung der inneren Tragschale, also der massiven Außenwand zu. Die vorgehängte hinterlüftete Fassadenbekleidung inklusive einer Wärmedämmung wird dabei nicht in Rechnung gestellt. Durch Schallprüfungen der Eternit AG mit großformatigen vorgehängten hinterlüfteten Faserzementtafeln auf Massivwänden konnte eine deutliche Verbesserung der Luftschalldämmung nachgewiesen werden. Die Verbesserung lag, abhängig von der Massivwand (KS, Porenbeton), Unterkonstruktion (Metall, Holz), den Dämmstoffdicken (60 mm, 120 mm) und der Fugenausbildung (offen, hinterlegt) zwischen +9 db und +14 db gegenüber dem Schalldämmwert der Massivwand ohne VHF. DIN 4109, Beiblatt 1, Tabelle 7 bestätigt ebenfalls den positiven Effekt biegeweicher Vorsatzschalen, die mittels einer Holzlattung an ein- schaligen, biegesteifen Wänden befestigt werden. Hier werden Verbesserungswerte um mindestens +10 db aufgezeigt (Masse-Feder- Masse-Prinzip). Aufgrund der Erkenntnisse aus eigenen Messungen und aus der DIN 4109 zu Vorsatzschalen ist davon auszugehen, dass vorgehängte hinterlüftete Bluclad Fassaden ebenfalls eine deutliche Verbesserung der massiven Rohwand erzielen. 12

13 SCHALLSCHUTZ MIT BLUCLAD FASSADEN Tabelle 2: Schallschutz von Außenwänden in Holzrahmenbauweise mit Eternit Bluclad Putzträgerplatten Konstruktion (Horizontalschnitt) Konstruktion von außen nach innen (Angaben in mm) Gesamtdicke [mm] Rechenwert R w,r [db] Quelle außen innen Eternit Gebäudeabschlusswand (F 90/F 90) ohne VHF: Beplankung 1, 160 Ständer 2 mit 160 Dämmung 3, Dampfsperre, Beplankung db 40 Eternit AG P-SAC 02/III-559 außen innen Eternit Gebäudeabschlusswand (F 90/F 90) mit VHF: Bluclad Fassade 5, Traglattung 6, Gedämmte Querlattung 7, Beplankung 1, 160 Ständer 2 mit 160 Dämmung 3, Dampfsperre, Beplankung Eternit AG P-SAC 02/III-559 außen innen außen Eternit Gebäudeabschlusswand (F 90/F 90) mit VHF: Fassadentafel 8, Traglattung 6, Gedämmte Querlattung 7, Beplanung 1, 160 Ständer 2 mit 160 Dämmung 3, Dampfsperre, Beplankung 4 Vorhangschale 9, Lattung 10, Beplankung 15, 80 Ständer 2, mit 60 Dämmung 12, Dampfsperre, Beplankung Eternit AG P-SAC 02/III-559 DIN 4109, Bbl Tabelle 37 innen außen Vorhangschale 9, Lattung 10, Beplankung 15, 100 Ständer 2, mit 70 Dämmung 12, Dampfsperre, Beplankung 13, Beplankung DIN 4109, Bbl Tabelle 37 innen außen Vorhangschale 9, Lattung 10, Beplankung 15, 100 Ständer 2, mit 100 Dämmung 12, Dampfsperre, 30 Zwischenlattung waagerecht Beplankung 13, Beplankung DIN 4109, Bbl Tabelle 37 innen 1) Eternit Holzzementplatten Duripanel B1, 18 mm 2) Vollholzständer im Ständerraster mm 3) Steinwolleplatten Klemmrock 035 Rockwoll, 40 kg/m 3, 160 mm 4) Siniat Trockenbauplatten Hydropanel, 12 mm 5), 10 mm mit Putzsystem 6) Traglattung b x h = 60 x 40 mm 7) Konterlattung b x h = 60 x 40 mm gedämmt mit Glaswolle (URSA FDP, 035) 8) Eternit Fassadentafeln Equitone Natura, 8 mm 9) Vorhangschale, m 10 kg/m 2, z. B. Eternit Putzträgerplatten Bluclad (13 kg/m 2 ) 10) Lattung, Höhe: 20 bis 40 mm 11) Spanplatte oder Gipskartonplatte DIN 18180, m 8 kg/m 2,d 10 mm 12) Mineralfaserdämmstoff nach DIN Teil 1 (DIN EN 13162) mit längenbezogenem Strömungswiderstand r 5 kn s/m 4 13) Spanplatte oder Gipskartonplatte DIN 18180, m 8 kg/m 2, d = 1319 mm 14) Bekleidung, Gipskartonplatte nach DIN mit m 8 kg/m 2,d 9,5 mm 15) Spanplatte, m 8 kg/m 2, d 10 mm, z. B. Eternit Holzzementplatten Duripanel 16) Schalldämm-Maße wurden aus DIN 4109 Bbl. 1 ohne weitere Sicherheitsabschläge (z. B. für Rohdichteschwankungen bei GKB- Platten) übernommen Wichtig: DIN-Normen sind keine Rechtsnormen, sondern private technische Regelungen mit Empfehlungscharakter. Sie können die anerkannten Regeln der Technik wiedergeben oder hinter diesen zurückbleiben. Um Streitfällen vorzubeugen, wird sowohl dem Planer als auch dem Ausführenden empfohlen, mit dem Bauherrn die Anforderungen an den Schall- schutz zu diskutieren und vertraglich festzulegen. 13

14 BRANDSCHUTZ MIT BLUCLAD FASSADEN Eigenschaften und Anwendung Bluclad Putzträgerplatten, ein CE-gekennzeichnetes Bauprodukt, sind nach DIN EN als A2-s1, d0 klassifiziert. Dies entspricht den bauaufsichtlichen Anforderungen nichtbrennbar (siehe auch Tabelle 3). Durch diese positiven brandschutztechnischen Eigenschaften lassen sich Bluclad Fassaden auch für: Grenz- oder Randbebauungen Aufstockungen Gebäude bis zur Gebäudeklasse 5 aus brandschutztechnischer Sicht normkonform realisieren. Im Gegensatz zu Fassaden und Wandbeplankungen oder -bekleidungen aus normalentflammbaren Werkstoffen wie beispielsweise Holz oder Holzwerkstoffen können so aufwendige Sondergenehmigungen entfallen. Der Planungs- und Genehmigungsprozess wird deutlich verringert. Fassadenanforderungen bei Grenz- oder Randbebauungen Werden Gebäude zu dicht an die Grundstücksgrenzen gebaut, müssen diese gemäß Musterbauordnung (MBO) als Gebäudeabschlusswände (Brandwand) ausgebildet werden. Gebäudeabschlusswände werden erforderlich, wenn der Abstand zum benachbarten Gebäude 5,0 m oder weniger beträgt bzw. ein Grenzabstand von 2,5 m oder weniger realisiert werden soll. Wann eine Gebäudeabschlusswand erforderlich wird, kann der Abb. 1 entnommen werden. Wichtig ist auch die Wahl der Fassadenwerkstoffe. Da Gebäudeabschlusswände nicht mit brennbaren Materialien (z. B. Holz) bekleidet werden dürfen, können mit den nichtbrennbaren Bluclad Putzträgerplatten nicht nur schöne, sondern auch normkonforme Lösungen vom Zimmermann realisiert werden. Gemäß der Musterbauordnung 2008 sind Gebäudeabschlusswände in Holzbauweise für die Gebäudeklassen 13 (Oberkante Fußboden 7 m, siehe Abb. 3) zulässig, die einen geforderten Feuerwiderstand von F 90-B (von außen) und von F 30-B (von innen) besitzen. Um diesen Anforderungen zu genügen, benötigt die in DIN klassifizierte Konstruktion insgesamt vier Beplankungen aus Holzwerkstoffen und Gipsbauplatten. Dagegen muss bei der Eternit Gebäudeabschlusswand F 90 nur mit zwei Beplankungen gearbeitet werden: raumseitig mit 12 mm dicken Siniat Trockenbau-platten Hydropanel (nichtbrennbar, A2-s1,d0) und außen mit 18 mm dicken Holzzementplatten Duripanel B1 (schwerentflammbar, B-s1, d0). Das reduziert Arbeitsaufwand und Kosten. 2,5 m A 50 m 2 50 m A 2,5 m 2,5 m B A 5 m B Gebäudeabschlusswand nötig A A A 2,5 m B Abb. 2: Eternit Gebäudeabschlusswand F 90-B mit nichtbrennbaren Bluclad Putzträgerplatten, Horizontalschnitt. M 1:10 A 2,5 m B B B F 90-B F 90-B innen außen Abb. 1: Anforderungen an der Grundstücksgrenze. Gebäudeabschlusswände werden erforderlich, wenn der Abstand zum benachbarten Gebäude 5,0 m oder weniger beträgt bzw. ein Grenzabstand von 2,5 m oder weniger realisiert werden soll. Legende: 1 Siniat Trockenbauplatten Hydropanel, 12 mm 2 Konstruktionsvollholz (KVH), b x h 60 x 160 mm; e 62,5 cm 3 Mineralwolle ( C), d 160 mm, Rohdichte 40 kg/m 3 4 Eternit Holzzementplatten Duripanel B1, 18 mm 5 Vorgehängte hinterlüftete Fassade mit nichtbrennbaren Bluclad Putzträgerplatten (für den nachgewiesenen Feuerwiderstand nicht notwendig) 14

15 BRANDSCHUTZ MIT BLUCLAD FASSADEN Tabelle 3: Klassifizierung des Brandverhaltens von Baustoffen gemäß Bauregelliste Bluclad Putzträgerplatten sind nach DIN EN als A2-s1, d0 klassifiziert. Dies entspricht den bauaufsichtlichen Anforderungen Nichtbrennbar. Bauaufsichtliche Anforderung Zusatzanforderungen Europäische Klasse nach DIN EN kein Rauch kein brennendes Abfallen/Abtropfen Nichtbrennbar x x x x A1 A2-s1, d0 Schwerentflammbar Normalentflammbar Leichtentflammbar x x x x x B-s1, d0 C-s1, d0 A2-s2, d0 A2-s3, d0 B-s2, d0 B-s3, d0 C-s2, d0 C-s3, d0 A2-s1, d1 A2-s1, d2 B-s1, d1 B-s1, d2 C-s1, d1 C-s1, d2 A2-s3, d2 B-s3, d2 C-s3, d2 D-s1, d0 D-s2, d0 D-s3, d0 E D-s1, d1 D-s2, d1 D-s3, d1 D-s1, d2 D-s2, d2 D-s3, d2 E-d2 F Abb. 3: Gebäudeklassen gemäß Musterbauordnung Bluclad Putzträgerplatten sind nichtbrennbar (A2-s1, d0 nach DIN EN 13501) und können unter bestimmten Voraussetzungen auf Holzunterkonstruktionen bis zur Gebäudeklasse 5 eingesetzt werden (siehe S. 16). GK 1a freistehende Gebäude OKF 7 m 2 Nutzungseinh. S NE 400 m 2 nicht freistehende Gebäude OKF 7 m 2 Nutzungseinh. S NE 400 m 2 GK 2 GK 3 GK 4 GK 5 sonstige Gebäude mit einer OKF 7 m OKF 13 m Nutzungseinh. mit jeweils 400 m 2 sonstige Gebäude mit Ausnahme von Sonderbauten OKF 22 m GK 1b freistehende Gebäude land- und forstwirtschaftlich genutzt Feuerwehreinsatz mit Steckleiter möglich Feuerwehreinsatz mit Drehleiter nötig 15

16 BRANDSCHUTZ MIT BLUCLAD FASSADEN Fassadenanforderungen für die Gebäudeklassen 15 und Aufstockungen Die Musterbauordnung (MBO 2008) gibt übergreifend für die Gebäudeklassen 13 (Oberkante Fußboden OKF 7 m) vor, dass tragende Bauteile feuerhemmend, also in F 30-B ausgeführt werden müssen. Für die Außenwandbekleidungen dürfen grundsätzlich normalentflammbare Baustoffe (B2) eingesetzt werden. Bei größeren Gebäuden stellen die Brandschutzanforderungen einen wesentlichen Planungsaspekt dar und bestimmen maßgebend die Materialwahl der Fassade. Für die Gebäudeklassen 4 (OKF 13 m) und 5 (OKF 22 m) müssen gemäß MBO 28 (3) Oberflächen von Außenwänden sowie Außenwandbekleidungen schwerentflammbar sein. Bluclad Putzträgerplatten sind nichtbrennbar (A2-s1, d0 DIN EN 13501) und erfüllen damit dieses Schutzziel sicher. Bei Aufstockungen verhält es sich ebenso. Wird die Höhe von 7 m überschritten, ist das erweiterte Bauwerk insgesamt der Gebäudeklasse 4 bzw. 5 zuzuordnen. Auch hier müssen Fassadenmaterialien gemäß Musterbauordnung mindestens schwerentflammbar sein. Weitere Anforderungen werden an die verwendeten Dämmstoffe und die Unterkonstruktion gestellt. Abweichend von MBO 28 (3) Satz 1 muss die Wärmedämmung gemäß DIN nichtbrennbar sein. Generell sind Holzunterkonstruktionen bis zur Hochhausgrenze möglich, sofern die Bedingungen in Abb. 4 eingehalten werden. DIN Außenwandbekleidungen, hinterlüftet Teil 1: Anforderungen, Prüfgrundsätze ist Teil der Muster-Liste der Technischen Baubestimmungen und ist daher stets zu beachten. Aufgrund der neuen Gebäudehöhe wurde für die Aufstockung eine schwerentflammbare Bekleidung gemäß Landesbauordnung gefordert. Die nichtbrennbare Bluclad Fassade erfüllte dieses Schutzziel sicher. Foto: ideazione, Potsdam. Abb. 4: Wesentliche Brandschutzmaßnahmen für Bluclad Putzträgerplatten ab dem dritten Geschoss für Holzunterkonstruktionen* Die Dämmung muss nichtbrennbar sein. Die Tiefe des Hinterlüftungsspaltes darf nicht größer sein als 50 mm (handelsübliche Traglattungen sind b x h = 60 x 40 mm und erfüllen diese Anforderungen). In jedem zweiten Geschoss sind horizontale Brandsperren im Hinterlüftungsspalt anzuordnen, die über mindestens 30 Minuten hinreichend formstabil bleiben müssen (z. B. Stahlblech mit einer Dicke t 1 mm). Die Holzlattung muss in diesem Bereich unterbrochen sein. Öffnungslose Außenwände bedürfen keiner horizontalen Brandsperre (z. B. Giebel ohne Fenster). *Gemäß Muster-Liste der Technischen Baubestimmungen (Dezember 2011). In der Musterbauordnung MBO 2008 heißt es unter 28 zu Außenwänden ab der Gebäudeklasse 4: [ ] Oberflächen von Außenwänden sowie Außenwandbekleidungen müssen einschließlich der Dämmstoffe und Unterkonstruktionen schwerentflammbar sein [ ]. im Holzbau als äußere Direktbeplankung mit einer VHF (Oberflächen). Geprüfte Wandkonstruktion für den Holzbau mit Eternit Holzzementplatten Duripanel B1 (schwerentflammbar) und Duripanel A2 (nichtbrennbar) sowie Bluclad Putzträgerplatten sind der Tabelle 5 zu entnehmen. Bluclad Putzträgerplatten sind nichtbrennbar (A2-s1, d0 DIN EN 13501) und erfüllen damit dieses Schutzziel sicher in der Anwendung als vorgehängte hinterlüftete Fassade (Außenwandbekleidungen) sowie für die Anwendung 16

17 BRANDSCHUTZ MIT BLUCLAD FASSADEN Brandschutzkonstruktionen für den Massiv- und Holzbau Mit Bluclad Putzträgerplatten lassen sich für den Massiv- und Holzbau eine Vielzahl von Brandschutzkonstruktionen erstellen für den Neubau und für die energetische Sanierung. Bluclad Putzträgerplatten sind als nichtbrennbar (A2-s1, d0, DIN EN ) klassifiziert und tragen dadurch nicht zur Brandlast und Brandausbreitung bei. Durch diese brandschutztechnischen Eigenschaften stehen grundsätzlich drei Möglichkeiten zur Verfügung, um einen gewissen Feuerwiderstand einer Außenwand (F 30, F 60, F 90 nach DIN 4102) zu gewährleisten: A: Bluclad Putzträgerplatten werden als vogehängte hinterlüftete Fassade vor eine geprüfte Außenwand mit einem Allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis (AbP) montiert. Der Brandschutz wird durch die massi- ve oder in Holzbauweise erstellte Wand gewährleistet. B: Bluclad Putzträgerplatten werden als vorgehängte hinterlüftete Fassade vor eine nach DIN genormte Außenwand montiert. Auch hier wird der Brandschutz durch die massive oder in Holzbauweise erstellte Wand gewährleistet. C: Eine Geprüfte Außenwand mit einem Allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis (AbP). Der Brandschutz wird durch die geprüfte Wand gewährleistet, in der Bluclad Putzträgerplatten einen Teil der Konstruktion darstellen. Fall A tritt häufig in der modernen Holzbauweise auf. Hersteller von Bauplatten oder Dämmstoffen verfügen über eine Vielzahl geprüfter Wandkonstruktionen mit einem AbP, die oft die Fassadengestaltung offen lassen und daher mit Bluclad möglich sind. Fall B gilt für den Neubau wie auch für die Sanierung. Oft sind die Außenwände aus Gründen der Statik oder des Wärmeschutzes deutlich stärker ausgeführt, als es nach DIN für den definierten Feuerwiderstand gefordert wird. In der Tabelle 5 werden einige mögliche Konstruktionen in Holzbauweise für die Fälle A, B und C vorgestellt. Für tragende, raumabschließende Außenwände und raumabschließende Gebäudeabschlusswände sind Konstruktionen unter Verwendung von Bluclad bis zu einer Feuerwiderstandsklasse von F 90-B nach DIN 4102 möglich. Konstruktionen in Massivbauweisen können der DIN entnommen werden. innen außen Horizontalschnitt, M 1:10 Abb. 5: Bluclad Putzträgerplatten können als vorgehängte hinterlüftete Fassade vor eine geprüfte (AbP) oder eine nach DIN genormte Außenwand montiert werden. Der Brandschutz wird durch die massive oder in Holzbauweise erstellte Wand gewährleistet (grau dargestellt). Wand links: Beispiel Neubau in Holzrahmenbauweise. Bild Mitte: Beispiel Altbausanierung. Bild rechts: Beispiel Neubau in Massivbauweise, hier dargestellt mit einer Unterkonstruktionsvariante mit U-Halter. Tabelle 4: Zuordnung der Bezeichnungen nach DIN zu den bauaufsichtlichen Anforderungen gemäß Bauregelliste In der Tabelle 5 werden einige geprüfte Wandaufbauten von F 30-B bis F 90-B vorgestellt. Bauaufsichtliche Anforderung feuerhemmend feuerhemmend und aus nichtbrennbaren Baustoffen hochfeuerhemmend feuerbeständig feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen Klassen nach DIN Feuerwiderstandsklasse F 30 Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen Feuerwiderstandsklasse F 60 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen Feuerwiderstandsklasse F 90 und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen Kurzbezeichnung nach DIN F 30-B F 30-A F 60-AB F 60-A F 90-AB F 90-A 17

18 BRANDSCHUTZKONSTRUKTIONENISE Tabelle 5: Außenwände in Holztafelbauart mit einem geprüften Brandschutz gemäß DIN oder AbP. Die dargestellten Außenwände erfüllen bereits die Feuerwiderstandsklassen F 30-B bis F 90-B ohne die vorgehängte hinterlüftete Bluclad Putzfassade. Weitere Varianten sind auf Anfrage möglich. Tragende raumabschließende Außenwände Holzrippen 7 Innenbeplankung(en) oder -bekleidung(en) Bauteil System Abmessungen b x h Zulässige Spannung s D, Maximale Wandhöhen d2 d3 [mm x mm] [N/mm 2 ] [mm] [mm] [mm] WH 1 2,5 14 Duripanel 4 WH 2 2,5 14 Duripanel 4 WH 3 WH 4 40 x 80 2,5 2,5 DIN OSB 2 12,5 GKF 6 WH 5 2,5 16 Duripanel 5 WH 6 2,5 16 OSB 2 WH 7 60 x 100 2,0 DIN ,5 GKF 6 /Gf 9 WH 8 60 x 120 2, Hydropanel 8 WH 9 2,5 10 Duripanel 5 9,5 GKF 6 WH 10 2,5 10 Duripanel 5 9,5 GKF 6 WH 11 2,5 14 Duripanel 4 9,5 GKF 6 WH x 80 2,5 DIN OSB 2 9,5 GKF 6 WH 20 1,25 22 Duripanel 5 12,5 GKF 6 WH 21 1,25 22 OSB 2 12,5 GKF 6 WH 22 1,25 22 Duripanel 5 12,5 GKF 6 Raumabschließende Gebäudeabschlusswände Als symmetrischer Aufbau für Doppel- oder Reihenhäuser WH x 160 2, Hydropanel 8 1) Mineralfaser-Dämmschicht nach DIN , Abschnitt 2.2, Baustoffklasse A, Schmelzpunkt ºC 2) OSB-Platten nach DIN EN 300, Rohdichte 600 kg/m 3 3) MDF-Platten mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung, Rohdichte 600 kg/m 3, z. B. Egger DHF 4) 14 mm Duripanel B1 oder 13 mm Duripanel A2 5) Eternit Holzzementplatten Duripanel B1 oder Duripanel A2 18

19 BRANDSCHUTZKONSTRUKTIONENISE Mineralfaser-Dämmschicht 1 Außenbeplankung(en) oder -bekleidung(en) Feuerwiderstandsklasse Benennung Brandschutz Nachweis Dicke Rohdichte d4 [mm] [kg/m 3 ] [mm] Duripanel 4 F 30-B MDF 3 F 30-B Duripanel 4 14 Duripanel 4 F 30-B F 30-B DIN , Tabelle Bluclad F 30-B Bluclad F 30-B Bluclad F 30-B P-3073/6099-MPA, Anlage Isofloc Bluclad F 30-B PB3.2/ MDF 3 F 30-B Duripanel 4 10 Bluclad F 30-B F 30-B DIN , Tabelle Bluclad F 30-B Duripanel 4 F 60-B Duripanel 4 F 60-B DIN , Tabelle Bluclad F 60-B Duripanel B1 F 90-B von innen F 90-B von außen P-SAC 02/III-559 6) Gipskarton-Feuerschutzplatten, z. B. Siniat LaFlamm 7) NH, S10/C24 DIN , Achsmaß e mm 8) Siniat Trockenbauplatten Hydropanel 9) Fermacell-Gipsfaserplatten (Gf) 10) Fa. Rockwool, Klemmrock (035) 11) oder Isofloc 60 kg/m 3 Als raumabschließende Wände gelten z. B. Wände in Rettungswegen, Treppenraumwände, Wohnungstrennwände und Brandwände. Sie dienen zur Verhinderung der Brandübertragung von einem Raum zum anderen. Sie werden nur einseitig vom Brand beansprucht. Als raumabschließende Wände gelten ferner Außenwandscheiben mit einer Breite > 1,0 m. Raumabschließende Wände können tragende oder nicht tragende Wände sein. 19

20 HOLZ-, WÄRME- UND FEUCHTESCHUTZ Holzschutz Der Holzschutz von Konstruktionen in Holzbauart wird durch die Normenreihe DIN Holzschutz geregelt. Im Vordergrund steht dabei der konstruktive Holzschutz. Erst wenn alle konstruktiven Maßnahmen ausgeschöpft sind, darf ein chemischer Holzschutz zur Anwendung kommen. Der vorbeugende Holzschutz ist notwendig, um die Funktionstüchtigkeit von Holzkonstruktionen sicherzustellen. Entsprechend DIN :2012, Teil 2 müssen für die Einstufung von Holzbauteilen in die Gebrauchsklasse GK 0 neben den baulichen auch organisatorische Maßnahmen eingehalten werden. Zu den organisatorischen Maßnahmen wird die Vermeidung unzuträglicher Feuchte oder Feuchteänderung während Transport, Lagerung und Einbau gerechnet. Bauliche Maßnahmen betreffen z. B. den Insektenschutz. Holzbauteile müssen dabei entweder sichtbar bzw. kontrollierbar oder nicht zugänglich sein (z. B. nicht belüftete Wandquerschnitte). Der dauerhafte Wetterschutz für die Außenwand in Holzrahmenbauart wird gemäß DIN :2012 durch hinterlüftete Bluclad Fassaden erreicht. Dadurch wird verhindert, dass Niederschlagsfeuchte in der dahinter befindlichen Konstruktion zu einer unzuträglichen Veränderung des Feuchtegehaltes von Holz und Holzwerkstoffen führt. Die Hohlräume hinter der Bekleidung gelten als ausreichend belüftet, wenn die Bekleidung einen Mindestabstand von 20 mm von der Außenwand oder Dämmstoffschicht besitzt. Der Abstand darf örtlich auf 5 mm reduziert werden. Es sind Be- und Entlüftungsöffnungen von mindestens 50 cm 2 /lfm Wandlänge vorzusehen. Die Abb. 6 zeigt drei mögliche Varianten einer vorgehängten hinterlüfteten Bluclad Fassade. Bei diesen Konstruktionen kann die technisch getrocknete Grund- und Traglattung (Holzfeuchte u 20 %) in die Gebrauchsklasse GK O gemäß DIN :2012 eingeordnet werden (chemischer Holzschutz nicht notwendig). Die oben genannten Voraussetzungen an die Beund Entlüftungsöffnungen sowie die Angaben auf der Seite 30 und die konstruktiven Vorgaben der Details (siehe Seite 36ff) müssen ebenfalls beachtet werden Abb. 6: Lattungsvarianten für Bluclad Fassaden 1 mit Putzsystem 2 trockene vertikale Lattung 3 trockene horizontale Lattung, gedämmt 4 trockene horizontale Lattung, ungedämmt 5 Holzrahmenbaukonstruktion 5 Wärmeschutz Der bauliche Wärmeschutz zur Energieeinsparung ist in der Energieeinsparverordnung (EnEV) geregelt. Seit 2009 ist die 3. Fassung (EnEV 2009) in Kraft. Mit ihr wurden die primär energetischen Anforderungen gegenüber der Fassung von 2007 um 30 % verschärft. In der neuen EnEV, die voraussichtlich 2014 eingeführt wird, sollen die Höchstwerte des spezifischen, auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche bezogenen Transmissionswärmeverluste (H T ) nochmals abgesenkt werden. Bei der Planung von Neubau- und Sanierungsmaßnahmen empfiehlt sich daher eine zukunftsorientierte Fassadendämmung. Für Wohngebäude wird in der EnEV das Referenzgebäudeverfahren verwendet, d. h. die Anforderungen werden über ein Gebäude gleicher Geometrie, Ausrichtung mit festgelegter energetischer Minimalqualität und Anlagentechnik ermittelt. Dieses Referenzgebäude entspricht in der Gebäudeform, den Flächenanteilen von Außenwänden, Fenstern etc. sowie in der Ausrichtung dem zu planenden Gebäude. Die Referenzausführung ist kein geschuldeter Standard, sondern liefert nur Rechenwerte für die Ermittlung der zulässigen Höchstwerte. Für die U-Werte der Außenbauteile und die Parameter der Anlagentechnik werden die in der EnEV 2009 festgelegten Referenzwerte eingesetzt. Für Außenwände gegen die Außenluft beträgt dieser Referenz-U-Wert bei Neubauten U ref = 0,28 W/(m 2 K). Bei der Sanierung (bei erstmaligem Einbau, Ersatz und Erneuerung von Bauteilen) beträgt der Höchstwert des Wärmedurchgangskoeffizienten U max = 0,24 W/(m 2 K). Beim Nachweis des Wärmeschutzes (U-Wert der Außenwand) wird die Luftschicht bei hinterlüfteten Bluclad Fassaden nicht berücksichtigt (siehe DIN EN ISO 6946). Man geht davon aus, dass sich in der Belüftungsebene die Temperatur der Außenluft einstellt. Feuchteschutz Wandaufbauten mit einer vorgehängten hinterlüfteten Bluclad Fassade oder einem Fassadensystem mit Direktbeplankung müssen folgende feuchtetechnischen Anforderungen erfüllen: Wasserdampfdiffusion Wasserdampfkonvektion Schlagregenschutz Der Tauwasserschutz für die raumseitige Oberfläche und für den Querschnitt der Bauteile ist nach DIN oder DIN EN 26 nachzuweisen. Ein solcher Nachweis kann für Außenwandkonstruktionen, die in Holzrahmenbauweise erstellt werden, entfallen, sofern diese den Anforderungen nach DIN :2012 Anhang A entsprechen. Für beidseitig geschlossene Holzrahmenbauwände ist bei der Berechnung mit dem Verfahren nach DIN (Glaser-Verfahren) eine zusätzliche rechnerische Trocknungsreserve 100 g/(m 2 a) nachzuweisen. Die Luftdichtheit der Wandbauteile ist derart auszuführen, dass keine unzuträglich hohen Feuchteanreicherungen im Bauteilinneren infolge konvektiv entstandenen Tauwassers auftreten. Die Luftdichtheit kann entsprechend DIN durch z. B. Folien mit geklebten Stößen hergestellt werden. Die wichtigste Schutzfunktion der Fassade ist der Regenschutz des Gebäudes. Er muss sowohl in der Fläche als auch an allen Anschlüssen gewährleistet sein. Die hinterlüftete Bluclad Fassade schützt nachweislich die Holzkonstruktion zuverlässig bis hin zur höchsten Schlagregen-Beanspruchungsklasse III nach DIN

21 ETERNIT PUTZTRÄGERPLATTEN BLUCLAD Aufstockung und Sanierung Doppelhaus, Herford Architekt: Daniel Sieker, Bielefeld Produkt: Foto: Stefan Fischer, Borgholzhausen 21

22 DIREKT BEPLANKT Holzrahmenbauwände mit direkter Beplankung Abb. 7 Abb Empfohlenes Putzsystem 3 Dämmung 4 Wandstiele 5 Diffusionsoffene Folie 6 Vorgehängte hinterlüftete Fassade (z. B. Eternit Fassadentafeln Equitone Natura auf Metallunterkonstruktion) 7 Innenbekleidung (z. B. Siniat Trockenbauplatten Hydropanel) 8 Dampfbremse/Luftdichtigkeitsschicht Abb. 7: Direkt beplankte Holzrahmenbauwand mit Bluclad und Putzsystem Abb. 8: Direkt beplankte Holzrahmenbauwand mit Bluclad in Verbindung mit einer vorgehängten hinterlüfteten Eternit Fassade Mit Bluclad Putzträgerplatten lassen sich neben der klassischen vorgehängten hinterlüfteten Putzfassade auch Außenwände in Holzrahmenbauweise mit außenseitiger Direktbeplankung herstellen. Diese können entweder, wie in Abb. 7 dargestellt, verputzt oder, wie in Abb. 8 abgebildet, in Verbindung mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade versehen werden. In beiden Fällen ist es möglich, Bluclad Putzträgerplatten gemäß der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z in Verbindung mit dem Eurocode 5 als eine mittragende und aussteifende Beplankung auszubilden. Außenseitige Direktbeplankung mit Putzsystem Die Übernahme mehrerer bauphysikalischer Funktionen durch die Direktbeplankung mit Bluclad führt zur Reduzierung der Bauteil- bzw. Funktionsschichten und damit zu einer Kostenund Materialersparnis bei gleichzeitiger Wandaussteifung. Bedingt durch die hohe Konstruktionsvielfalt im Holzrahmenbau können die verschiedenen Wandsysteme nicht pauschal freigegeben werden. Für die konstruktiven und bauphysikalischen Rahmenbedingen, die es bei der Direktbeplankung mit Bluclad Putzträgerplatten einzuhalten gilt, wenden Sie sich bitte mit ihrem individuellen Bauvorhaben an den Eternit Vertrieb Fassade in Berlin. Außenseitiger Direktbeplankung mit VHF Direktbeplankungen mit Bluclad Putzträgerplatten in Verbindung mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (Abb. 8) kommen zur Anwendung, wenn nach Muster- bzw. Länderbauordnungen die äußere Beplankung der Holzrahmenbauwand (Oberflächen) sowie die Außenwandbekleidungen (Fassade, z. B. Eternit Fassadentafeln Equitone Natura) aus schwerentflammbaren oder nichtbrennbaren Baustoffen ausgeführt werden muss (siehe auch Brandschutz S. 16). Die nichtbrennbare äußere Beplankung mit Bluclad Putzträgerplatten stellt zudem eine wirtschaftliche brandschutztechnische Kompensationsmaßnahme für den Holzrahmen dar. Ein weiterer Grund für eine äußere Beplankung mit Bluclad in Verbindung mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade ist der temporäre Witterungsschutz während der Montage. Die feuchteresistenten und schimmelhemmenden Bluclad Putzträgerplatten können bis zu 12 Wochen durch die werkseitige Hydrophobierung ohne Putzauftrag bewittert werden. Wandscheiben Wandscheiben werden im Holzrahmenbau als Verbundquerschnitt ausgeführt. Sie bestehen aus einem Traggerippe aus vertikalen Ständern (Mittel- und Randrippen) und horizontalen Rähmen (Kopfrippe, Fußrippe), die ein- oder beidseitig durch Holzwerkstoffe (z. B. Duripanel Holzzementplatten) oder durch Bluclad Putzträgerplatten beplankt sind. Die Ständer tragen im Wesentlichen die lotrechten Lasten aus Dach oder Geschossdecken, in den Außenwänden zusätzlich die Windlasten senkrecht zur Scheibe ab. Die äußere Beplankung trägt im Wesentlichen die senkrecht auf sie wirkenden Windlasten und die Wind- und Aussteifungslasten in Scheibenrichtung ab. Die Beplankung wird ihrerseits durch die Verbindung mit den Stielen gegen Ausbeulen gesichert. Wandscheiben aus Bluclad können in Abhängigkeit der Plattenabmessungen ohne Horizontalstoß bis zu einer Höhe h = 3,0 m und einem üblichen Rastermaß e = 62,5 cm ausgeführt werden. Nach Eurocode 5 kann auf den Nachweis der Kopfauslenkung verzichtet werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Tafellänge l mindestens h/3, die Breite der Platten mindestens h/4, Lagerung der Tafel auf einer steifen Unterkonstruktion, die Erhöhung der charakteristischen Werte der Tragfähigkeit der Verbindungsmittel wird nicht in Anspruch genommen. Das Zusammenwirken der äußeren Beplankung aus Bluclad mit einer gleichwertigen inneren Beplankung, z. B. Siniat Trockenbauplatten Hydropanel (9 mm oder 12 mm), darf nach Eurocode 5 als Summe der einzelnen Tragfähigkeiten in Rechnung gestellt werden. Bei Verwendung unterschiedlicher Plattentypen, beispielsweise Bluclad mit Duripanel Holzzementplatten oder OSB-Platten, ist die schwächere Platte nur mit 75 % ihrer Tragfähigkeit anzusetzen. 22

23 DIREKT BEPLANKT Abb. 9: Einraster-Wandscheiben nach Eurocode 5 (EC 5) Legende: 1 Randrippe 2 Mittelrippe 3 Kopfrippe/Rähm 4 Fußrippe/Schwelle e R /e M Abstand VM Randrippe/Mittelrippe untereinander in Faserrichtung 50 mm e R oder e M 122 (Klammern) oder 50 mm e R oder e M 200 mm (Schrauben) e K Breite Klammerrücken unter 30 a 4,c Abstand VM rechtwinklig zum unbeanspruchten Rand Holz (EC 5) a B Abstand VM rechtwinklig zum unbeanspruchten Rand Bluclad (aus Zulassung) a 2 Klammerabstand senkrecht zur Faserrichtung l Länge Wandtafel h Höhe Wandtafel d Durchmesser VM t 2 Eindringtiefe VM d B Dicke Bluclad, 10 mm VM Verbindungsmittel (Klammer oder Schraube) b R Breite Randrippe b M Breite Mittelrippe Befestigung nach EC 5 Beispiel mit Edelstahl-Klammern: haubold KG 740 C RF GEH, Z Abmessungen: L = 40 mm, B = 11,3 mm, d = 1,53 mm, unter 30 geklammert Hinweis: 50 mm e R oder e M 80 d = 122 mm (e R oder e M in Abhängigkeit von der Statik) Schnitt A-A Schnitt B-B a B = 12,0 mm (Eternit Bluclad) a 4,c 10 d 15,3 mm (EC 5) Minimale Rippenbreiten: Randrippe b R b R 2 (a B + a 4,c ) b R 2 (12,0 mm + 15,3 mm) b R 55 mm gewählt: b R = 60 mm Mittelrippe b M b M 2 a 4,c b M 2 15,3 mm b M 30,6 mm gewählt: b R = 40 mm oder 60 mm Ergebnis: Bei dem gezeigten Beispiel mit Klammern können die im Holzbau üblichen Lattungs- bzw. Rippenbreiten von 60 mm verwendet werden. 23

24 STATISCHE BERECHNUNG Systemstatik für Bluclad Fassaden Als Vereinfachung für ausführende Betriebe und Planer wurde eine Systemstatik für Bluclad Fassaden erarbeitet, aus der erforderliche Verbindungsmittelarten und -abstände sowie Mindestquerschnittsabmessung der Trag- und Grundlattung einfach entnommen werden können. Die Bemessung für die Bestandteile der Bluclad Fassade erfolgt auf Grundlage folgender Normen, Zulassungen: DIN EN Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten DIN EN /NA Nationaler Anhang Windlasten nach DIN und DIN EN /NA DIN Außenwandbekleidungen, hinterlüftet Z : Bauplatten Bluclad aus Faserzement nach DIN EN für die Verwendung als mittragende und aussteifende Beplankung von Holzbauteilen Z Würth ASSY plus A2 Holzschrauben Z haubold Klammen aus Edelstahl KG 740 C RF GEH. Abmessungen: Länge = 40 mm, Breite = 11,3 mm. Drahtdurchmesser = 1,53 mm Bei der Statik wurde berücksichtigt, dass zwischen Unterkonstruktion der Fassade und Außenwand eine Holzwerkstoffplatte d 16 mm angeordnet wird (Holzfaserplatten KRONOTEC WP 50, Z ). Alternativ darf auch eine Eternit Holzzementplatte Duripanel B1 oder A2 in gleicher Dicke als außenseitige Beplankung verwendet werden. Die Mindestquerschnittsabmessungen der Trag- und Grundlattung betragen b x d 60 mm x 40 mm. Trag- und Grundlattung müssen gemäß EN 338 über eine Mindestfestigkeitsklasse C24 verfügen. Damit können auch Regelquerschnitte aus geradem und trockenem Konstruktionsvollholz (KVH) mit den Abmessungen b x d = 60 x 40 mm zum Einsatz kommen. Die angegebenen Schrauben (Würth Assy plus A2) besitzen eine Bohrspitze und gelten als vorbohrend. Diese wurden für kombinierte Beanspruchung aus Eigenlasten der vorgehängten hinterlüfteten Bluclad Fassade und Windsog nachgewiesen. Die Bluclad Putzträgerplatten dürfen nach belieben gedreht werden. Es wurden jeweils die schwächeren Festigkeits- und Steifigkeitskennwerte angesetzt (siehe Seite 49). Die aufgeführten Klammern für die Befestigung der Bluclad Putzträgerplatten auf die Holzunterkonstruktion müssen in einem Winkel b = 30 verarbeitet werden (siehe auch S. 23). Diese Systemstatik für die folgenden Ausführungsvarianten der vorgehängten hinterlüfteten Bluclad Fassade entbindet nicht von der bauaufsichtlichen Forderung eines objektbezogenen statischen Nachweises. Für die komplette schriftliche Vorstatik wenden Sie sich bitte an den Eternit Technik Fassade in Berlin. Gebäudestandort Der Gebäudestandort wird unter anderem über die Zuordnung zu einer Windzone gemäß DIN EN u. DIN EN /NA festgelegt. Die Windzonenkarte (Abb. 10) gibt einen Überblick über die vier Windzonen in Deutschland. Wird die Windzone anhand dieser Karte ermittelt, so ist bei Gebäudestandorten im Grenzgebiet zwischen zwei Zonen immer die höhere Windzone zu wählen. Zur genauen Ermittlung der Zugehörigkeit sind die jeweils aktuellen amtlichen Bekanntmachungen der Bundesländer zu beachten. Die Tabellen 6 und 7 gelten nur für Gebäudestandorte mit Geländehöhen bis max. 800 m ünn und Gebäudehöhen bis 25 m (Vereinfachte Böengeschwindigkeitsdrücke). Abb. 10: Windzonenkarte nach Eurocode 1 (DIN EN /NA). Mit der Systematik können Bluclad Fassaden von Gebäuden in den Windzonen (WZ) IIV einfach berechnet werden. 24

25 STATISCHE BERECHNUNG Variante 1: Bluclad auf vertikaler Traglattung Mit dieser Variante der Holzunterkonstruktion können Bluclad Fassaden wirtschaftlich in den Windzonen I und II montiert werden, die flächenmäßig ca. 95 % der Anwendungsfälle darstellen (siehe Abb. 10). Einfamilienhäuser oder andere Gebäude geringer Höhe mit einem üblichen Wandstielraster von mm und einem Verhältnis der Baukörperhöhe h zu breite b 1, sind die typischen Anwendungsfelder dieser Variante (siehe auch Beispielrechnung auf der S. 27). Wird die Traglattung auf ein massives Brettsperrholzelement geschraubt (z. B. Leno, oder KLH Kreuzlagenholz, also wandstielunabhängig, kann der horizontale Traglattenabstand problemlos auf 416 mm verringert werden. Mit der Verringerung des Abstandes können Bluclad Fassaden mit dieser Variante der Holzunterkonstruktion bis zur der Windzone IV eingesetzt werden. Für die hier nicht dargestellten Windzonen (WZ III und IV sowie die Bereiche der Küste und der Nord- und Ostseeinseln) und Gebäudehöhen wenden Sie sich bitte mit ihrem individuellen Bauvorhaben an den Eternit Technik Fassade in Berlin. Detail A: 1 x Assy Plus A2, d x l = 5 x 100 Z Detail A Angaben in [mm] Abb. 11 e TL e H e V1, TL e R e M b TL Abstand Traglattung Abstand Ständer Abstand Vertikalverschraubung Abstand Randplattenklammerung Abstand Mittelplattenklammerung Breite Traglattung Tabelle 6: Max. Abstände zur Systemstatik für die Variante 1 Windzone Gebäudehöhe Windbereich Horizontaler Traglattenabstand e TL [mm] Klammerabstand [mm] haubold Edelstahl-Klammern 40/11,3/1,53 Z Vertikaler Schraubenabstand auf den Traglatten e V1, TL [mm] WZ-I Binnenland WZ-II Binnenland 10 m 18 m 10 m 18 m A h/d 5 A h/d 1 B A h/d 5 A h/d 1 B A h/d 5 A h/d 1 B A h/d 5 A h/d 1 B C24, b x d 60 x 40 mm Mittellatte e M Randlatte e R

26 STATISCHE BERECHNUNG Variante 2: Bluclad auf vertikaler Lattung mit horizontaler Grundlattung Mit dieser Variante der Holzunterkonstruktion können Bluclad Fassaden in allen vier Windzonen montiert werden. Je nach gewünschtem U-Wert der Außenwand kann die horizontale Grundlattung noch zusätzlich gedämmt werden. Wärmebrücken, die besonders bei Niedrigenergie- oder Passivhäusern zu beachten sind, werden reduziert. Der horizontale und vertikale Lattenabstand kann individuell nach Baukörpergeometrie und Windzone angepasst werden. Ebenso wie die Variante 1 kann diese gedämmte Kreuzlattung auch auf ein massives Brettsperrholzelement geschraubt werden (z. B. Leno, oder KLH Kreuzlagenholz, Für die hier nicht dargestellten Windzonen (WZ 4 sowie die Bereiche der Küste und der Nordund Ostsee-inseln) und Gebäudehöhen wenden Sie sich bitte mit ihrem individuellen Bauvorhaben an den Eternit Technik Fassade in Berlin. Detail B: 2 x Assy Plus A2, d x l = 5 x 140 Z Detail B Detail C: 2 x Assy Plus A2, d x l = 5 x 140 Z Abb. 12 Detail D: 2 x Assy Plus A2, d x l = 5 x 80 Z Detail C Detail D Angaben in [mm] Abb. 13 e TL e H e GL e R e M b TL b GL Fixierung Grundlatte Abstand Traglattung Abstand Ständer Abstand Grundlattung Abstand Randplattenklammerung Abstand Mittelplattenklammerung Breite Traglattung Breite Grundlattung 26

27 STATISCHE BERECHNUNG Tabelle 7: Max. Abstände zur Systemstatik für die Variante 2 Windzone Gebäudehöhe Windbereich Horizontaler Traglattenabstand e TL [mm] Klammerabstand [mm] haubold Edelstahl-Klammern 40/11,3/1,53 Z Vertikaler Abstand der Grundlattung e GL [mm] WZ-I Binnenland WZ-II Binnenland WZ-III Binnenland 10 m 18 m 10 m 18 m 10 m 18 m A h/d 5 A h/d 1 B A h/d 5 A h/d 1 B A h/d 5 A h/d 1 B A h/d 5 A h/d 1 B A h/d 5 A h/d 1 B A h/d 5 A h/d 1 B C24, b x d 60 x 40 mm Mittellatte e M Randlatte e R C24, b x d 60 x 40 mm Beispielrechnung Die Windbeanspruchungen sind je nach Gebäudehöhe und -form variabel und müssen entsprechend DIN EN /NA berücksichtigt werden. In dem Bereich A (Eckbereich) ist eine erhöhte Tragfähigkeit der Befestigungselemente erforderlich. Folgendes Beispiel dient der de/5 Bestimmung der Bereiche A und B und des Verhältnisses Baukörperhöhe h zu breite b. Beispiel Einfamilienhaus: Höhe h = 7,70 m Tiefe d = 10 m Breite b = 12 m Standort: Windzone I oder II, Gebäude unterhalb von 800 m ünn b = Abmessung quer zum Wind (hier d) Abb. 14 Gesucht: Bereich A mit erhöhten Außendruckbeiwerten und Bereich B Gegeben: h = 7,70 m, d = 10 m, b = 12 m 1. Bestimmung des Verhältnisses Baukörperhöhe h zu breite b: h/d = 7,7 m/10 m = 0,8 h/d 1 2. Bestimmung von e: e = b oder 2 x h. Der kleinere Wert ist maßgebend e1 = b = 12 m; e2 = 2 x h = 2 x 7,7 m = 15,40 m e = 12 m 3. Bestimmung der Bereiche A und B Bereich A = e/5 = 12 m/5 = 2,4 m Bereich B = d-e/5 = 10 m - 2,4 m = 7,6 m Werden alle Randbedingungen eingehalten, kann entweder die Variante 1: Bluclad auf vertikaler Traglattung oder die Variante 2: Bluclad auf vertikaler Lattung mit horizontaler Grundlattung zur Anwendung kommen. Für beide Varianten können die Bereiche A und B jeweils mit dem Lattenabstand e TL bzw. e GL von mm ausgeführt werden. 27

28 BEARBEITUNGSWERKZEUGE Eternit Kreissägeblatt Diamaster Für eine wirtschaftliche und professionelle Bearbeitung von Bluclad Putzträgerplatten mit schnell laufenden handelsüblichen Hand-, Kapp- oder Tischkreissägen sind die diamantbestückten Eternit Kreissägeblätter Diamaster geeignet. Beim Sägen kann sowohl im Gegenlauf als auch im Gleichlauf (die Vorschubrichtung ist identisch mit der Drehrichtung des Blattes) gearbeitet werden. Sägen müssen über Staubabsaugung verfügen. Die Handkreissägen sollten, um saubere Schnitte zu erzielen, immer über eine Führungsschiene oder am Richtscheid entlanggeführt werden. Ein Sägen von der Plattenrückseite und ein Durchtauchen des Sägeblattes um ca. 5 mm ergeben einen optimalen und ausbruchfreien Schnitt, wenn alle anderen Parameter, wie Sägeblatt, Zahnform und Schnittgeschwindigkeit, eingehalten werden. Schnittgeschwindigkeit: Die Umdrehungen des Sägeblattes pro Minute (auch Handkreissäge) sind gemäß der unten aufgeführten Tabelle einzustellen. Die Schnittgeschwindigkeiten bleiben somit immer gleich. Höhere Geschwindigkeiten führen zu kürzeren Standzeiten des Sägeblattes. Die schwingungsgedämpfte Ausführung durch die hohe Steifigkeit des Tragkörpers des Eternit Kreissägeblattes Diamaster trägt zu einem ruhigeren Laufverhalten und zu besseren Arbeitsbedingungen durch eine geringe Lärmbelästigung bei. Dem anfallenden Schneidstaub ist aus Gründen des Arbeitsschutzes und der Gesundheit besondere Beachtung zu schenken. Das Staubgewicht erfordert eine ausreichende Absaugleistung der Anlage. Technische Daten Eternit Kreissägeblätter Diamaster Durchmesser Sägeblatt [mm] 160 mm 190 mm 225 mm 300 mm Schnittbreite/ Stammblattstärke [mm] 3,2/2,4 3,2/2,4 3,2/2,4 3,2/2,4 Bohrung [mm] Nebenlochabmessungen 2/10/60 2/10/60 Anzahl Zähne empfohlene Geschwindigkeit [U/min] Stichsägen Stichsägen eignen sich vorzugsweise für Kurvenschnitte und Anpassarbeiten. Zu empfehlen sind Stichsägen mit elektronischer Regelung und Absaugvorrichtung. Als Sägeblätter eignen sich hartmetallbestückte Sägeblätter. Zur Bearbeitung empfehlen wir die Verwendung des hartmetallbestückten Eternit Sägeblattes T 141 HM. Es wird empfohlen, ohne Pendelhub zu schneiden. Gesundheits- und Sicherheitshinweise Bei der Verarbeitung von Bluclad Putzträgerplatten sind folgende Sicherheitshinweise zu beachten: Geräte mit Staubabsaugung einsetzen Für ausreichende Belüftung am Arbeitsplatz sorgen Herumliegenden Staub mit einem geeigneten Staubsauger aufnehmen Augen- und Hautkontakte vermeiden, indem angemessene Personenschutzausrüstungen wie Schutzbrille und Schutzkleidung getragen werden Das Einatmen des Staubes vermeiden: Sobald eine Überschreitung der Arbeitsplatzgrenzwerte eintritt oder nur zu erwarten ist, ist eine zugelassene Atemschutzmaske P2 zu tragen. Bei einer deutlichen Überschreitung der Grenzwerte ist eine Atemschutzmaske P3 zu verwenden. Bei der mechanischen Bearbeitung von dampfgehärteten Faserzementprodukten wird Staub freigesetzt, der Quarzpartikel enthalten kann. Das Einatmen von großen Mengen dieser Staubpartikel kann zu einer Beeinträchtigung der Atemwege führen. Werden quarzhaltige Staubpartikel, insbesondere feine, atembare Staubteilchen, in großen Mengen oder über einen längeren Zeitraum hinweg eingeatmet, kann dies zu einer Schädigung der Lunge (Silikose) und als Folge einer Silikoseerkrankung zu einer Erhöhung des Lungenkrebsrisikos führen. Außerdem kann dieser Staub zur Reizung der Augen und zu Hautirritationen führen. Für mehr Informationen siehe Eternit Bluclad Sicherheitsdatenblatt gemäß 1907/2006/EC. 28

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