Freilandausläufe für Legehennen

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1 Freilandausläufe für Legehennen Die Haltung von Legehennen mit begrüntem Auslauf entspricht am meisten den natürlichen Bedürfnissen der Tiere. Aus Sicht des Tierverhaltens sind Grünausläufe daher zu begrüßen. In der ökologischen Legehennenhaltung sind Ausläufe sogar Pflicht. Unter der Bezeichnung Freilandhaltung spielt die Auslaufhaltung auch in der konventionellen Legehennenhaltung eine wirtschaftlich bedeutsame Rolle. Abb. 1: Grünausläufe bieten naturnahe Haltungsbedingungen (Foto: Achilles) In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die Auslaufhaltung durchaus problematisch ist. Sie erfordert einen Mehraufwand bezüglich Kosten, Arbeit und Management. Zudem ist das Risiko für die Tiergesundheit durch z. B. Beutegreifer und Vogelgrippe erhöht. Vielfach sind die Grünausläufe einfach strukturiert. Daher halten sich die Tiere überwiegend in dem stallnahen Bereich auf. Dies kann dort wiederum eine Anreicherung von Nährstoffen bedingen. Vorbeugend werden oft Vorhöfe eingerichtet. Wer einen solchen Auslauf (Abb. 1) bauen möchte, muss deshalb zahlreiche Faktoren berücksichtigen: Umzäunung und Zwischenzäune zur Einrichtung von Wechselweiden, künstliche und natürliche Strukturelemente wie Hütten, Bäume und Büsche, die Zugangsöffnungen zwischen Stall oder Kaltscharrraum und Grünauslauf sowie bauliche Maßnahmen zur Schonung der Grasnarbe in häufig frequentierten Bereichen. In der Praxis können auch Tränkeeinrichtungen sowie überdachte Sandbäder oder auch Kompostmieten usw. zur Weideeinrichtung gehören. Recht Auslaufflächen müssen nach 13a, Absatz 10 der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (2006) mindestens so groß sein, dass sie von allen Legehennen gleichzeitig genutzt werden können und eine geeignete Gesundheitsvorsorge getroffen werden kann. Auch müssen sie so gestaltet sein, dass die Auslaufflächen möglichst gleichmäßig durch die Legehennen genutzt werden können. Nicht zuletzt müssen sie mit Tränken ausgestattet sein, soweit dies für die Gesundheit der Legehennen erforderlich ist. Nach Eier-Vermarktungsnorm müssen jedem Tier tagsüber uneingeschränkt mindestens 4 m 2 zur Verfügung stehen. Angerechnet werden dabei nur Flächen, die nicht weiter als in einem Radius von 350 m von der nächstgelegenen Auslassöffnung entfernt liegen. Fehlen eine ausreichende Anzahl von Unterschlupfmöglichkeiten (mindestens vier pro Hektar) und Tränken, gleichmäßig im Auslauf verteilt, verringert sich der max. Abstand auf 150 m (Verordnung zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1274/91 der Kommission mit Durchführungsvorschriften für die Verordnung (EWG) Nr. 1907/90 des Rates über bestimmte Vermarktungsnormen für Eier vom 1. Januar 2002 Anhang II und IV). Auch nach EU-Öko-Verordnung (EG Nr. 1804/1999) reichen 4 m 2, sofern die Obergrenze von 170 kg N/ha und Jahr nicht überschritten wird. Seite 1 von 7

2 Zeitlicher Zugang Bei Vermarktung der Eier nach EU-Öko-Verordnung als Bio-Eier muss Geflügel stets Zugang zu Auslaufflächen haben, wenn die klimatischen Bedingungen dies erlauben, und soweit möglich, muss diese Möglichkeit während mindestens einem Drittel seines Lebens bestehen (EU-Öko-VO, EG Nr. 1804/1999, Anhang I, Teil B, Abschnitt 8 Ausläufe und Haltungsgebäude, Unterabschnitt 8.4 Geflügel). Bei Vermarktung der Eier als Freilandeier (Vermarktungscode 1) nach der Eiervermarktungs-Durchführungs-VO (EWG Nr. 1907/90 des Rates über bestimmte Vermarktungsnormen für Eier vom 17. Juli 2001) müssen die Hennen außer bei von den Veterinärbehörden verhängten zeitweiligen Beschränkungen tagsüber uneingeschränkten Zugang zu einem Auslauf im Freien haben. Räumlicher Zugang Die Größe der Auslassöffnungen zum Grünauslauf ist nach 13a, Absatz 8 der Tierschutz-Nutztierhaltungs-VO (2006) geregelt. Haltungseinrichtungen mit Zugang zu einem Auslauf im Freien müssen mit mehreren Zugängen ausgestattet sein, die mindestens 35 Zentimeter hoch und 40 Zentimeter breit und über die gesamte Länge einer Außenwand verteilt sind (Abb. 2). Für je 500 Legehennen müssen Zugangsöffnungen von zusammen mindestens 100 Zentimetern Breite zur Verfügung stehen. Letzteres gilt nicht, soweit die Sicherstellung des Stallklimas aufgrund fehlender technischer Einrichtungen nur mit unverhältnismäßigem Aufwand erreicht werden kann und die Breite der Zugangsöffnungen zwischen Stall und Abb. 2: Der Zugang zum Freilandauslauf erfolgt über die gesamte Stalllänge (Foto: Achilles) Kaltscharrraum mindestens 100 cm je Legehennen beträgt. Nach EU-Öko-Verordnung (EG Nr. 1804/1999) müssen die Auslassöffnungen zum Grünauslauf eine kombinierte Länge von mindestens 4 m je 100 m 2 des den Vögeln zur Verfügung stehenden Gebäudes haben. Wechselweiden Zur Regeneration der Grasnarbe wie auch zur Hygienisierung der Fläche müssen Wechselweiden eingerichtet werden. Nach Golze (1997) und den Erfahrungen von Höfner et al. (1999) ist eine Einteilung in drei Flächen einer Zweiteilung vorzuziehen. Die Untersuchungen belegen, dass die Belastung der Fläche mit Schaderregern abnimmt, die Regeneration der Grasnarbe beschleunigt und die Verteilung der Hühner verbessert wird. Die einzelnen Abteile wurden jeweils vier Wochen lang beweidet, hatten also eine Regenerationsphase von acht Wochen. Golze (1997) empfiehlt darüber hinaus einen Zwischenfruchtanbau mit Stickstoffzehrern, wie z. B. Grünmais, um das Gleichgewicht im Boden wiederherzustellen. Hier kann ein rotierender Wechsel der Abteile in wesentlich größeren Abständen stattfinden. Die Hygienebedingungen sind durch die Bearbeitungsmaßnahmen (Umbruch) in der Regel sehr viel besser als bei einer Dauernutzung als Hühnerweide. Dabei sollte jedes Auslaufabteil einen eigenen Zugang vom Stall bzw. Kaltscharrraum haben. Seite 2 von 7

3 Strukturierung Im Normalfall werden die stallnahen Bereiche übernutzt und die stallfernen Bereiche zu wenig genutzt. Die Folgen für den stallnahen Bereich sind die Zerstörung der Grasnarbe, hoher Kotanfall und Nährstoffanreicherung und die Anreicherung von Parasiten(-Stadien) und anderen Infektionserregern mit der Folge des Auftretens von Parasitosen und anderen Erkrankungen. Ziel der Strukturierung mit künstlichen und natürlichen Strukturelementen ist die Entlastung des stallnahen Bereiches durch das Herausleiten der Tiere in die stallfernen Bereiche der Weide. Grünausläufe werden besser genutzt, wenn sie den Hühnern Schutzmöglichkeiten als Deckung vor Greifvögeln und Schutz vor extremen Witterungseinflüssen bieten. Hitze sowie starker Wind werden schlecht vertragen, die Hühner suchen dann schattige, geschützte Plätze auf oder bleiben, wenn diese fehlen, im Stall. Zu den künstlichen Strukturen gehören Überdachungen jeder Art. Leichte Holzkonstruktionen, bespannt mit Tarnnetzen der Bundeswehr beispielsweise, eignen sich sehr gut. Sie dienen den Hühnern als Zuflucht vor Greifvögeln, geben Schatten und lassen dennoch Regenwasser auf die darunter liegende Grasnarbe dringen. Aber auch landwirtschaftliche Anhänger haben Schutzfunktion und werden bei Gefahr wie auch als Schattenspender gern angenommen. Eine andere Möglichkeit sind mit Planen versehene Heureuter. Künstliche Strukturen haben den Abb. 3: Mobile Unterstände bieten Schutz und sorgen für eine bessere Verteilung der Tiere auf der Fläche (Foto: Achilles) Vorteil, versetzbar zu sein (Abb. 3), sodass die in diesem Bereich stark strapazierte Grasnarbe sich bei Bedarf erholen kann. Auch für notwendige Pflegearbeiten können diese Elemente bewegt werden. Als Entfernung zwischen solchen Schutzeinrichtungen sind maximal 10 m günstig. Eine kombinierte Funktion erfüllen überdachte Sandbadeeinrichtungen. Diese Kästen, ca. 20 cm hoch mit feinem Sand gefüllt, sollten um ein Hineinregnen zu vermeiden, nach zwei Seiten geschlossen und zur Südseite hin geöffnet sein. Diese Kästen werden gern zur ausgiebigen Körper- und Gefiederpflege aufgesucht und haben darüber hinaus ebenfalls Strukturierungs- und Schutzfunktion. Sie können auch dazu beitragen, den Grünauslauf zu schonen, indem sie die Scharrtätigkeit an anderer Stelle reduzieren. Eine Kiste zur Kompostierung organischer Abfälle (kein Hühnermist!), eventuell auch gezielt als Anlage zur Vermehrung von Kompostwürmern (Eisenia foetida) in diesem Fall müssen Kompostwürmer eingebracht und die Hälfte der Kiste ständig bedeckt werden kann den Grünauslauf zusätzlich bereichern. Die Hühner nehmen diese Kisten gerne an und finden dort ein zusätzliches, wertvolles Zusatzfutter (Golze 1997, Brunner und Fölsch 1977, Kuhn 1998, Höfner et al. 1999). Natürliche Strukturierungen, Bäume und Sträucher, dienen nicht nur der Integration der Hühneranlage in die Landschaft. So werden kleine Hühnerausläufe nicht selten in bereits bestehende Obstanlagen integriert. Dort vertilgen Hühner auftretende Obstbaumschädlinge, auch das Fallobst wird gerne angenommen. Hubmann (1997) hält eine Hühnerhaltung unter Weihnachtsbaumkulturen und Sträuchern für sinnvoll. Seite 3 von 7

4 Gehölze bieten gegenüber künstlichen Strukturen den Vorteil, Nährstoffe auch aus tieferen Zonen aufzunehmen und so einer Auswaschung bzw. einer Anreicherung im Boden entgegenzuwirken. Große hohe Laubbäume wie auch Nadelgehölz haben allerdings den Nachteil, relativ große Flächen dauerhaft zu beschatten. Dies wirkt sich zum einen negativ auf die Qualität des darunter liegenden Bewuchses aus und vermindert zudem die Desinfektion der Flächen durch ultraviolette Strahlung des Sonnenlichts. Auch die maschinelle Bearbeitung wird auf baumbestandenen Flächen eventuell erschwert. Als weiterer Nachteil ist aufzuführen, dass Greifvögel von Bäumen aus Hühner jagen können. In Tabelle 1 ist eine Auswahl robuster Sträucher, die für Hühnerausläufe geeignet sind, zusammengestellt. Die Sträucher und Kleinbäume werden nach folgenden Kriterien ausgewählt: Wuchsform: Keine hohen Bäume wegen der Beschattung und der Gefahr des Aufbaumens von Greifvögeln; zur Vermeidung des Aufbaumens von Hühnern, insbesondere bei großen Beständen, sollten bodennahe Äste abgesägt und beseitigt werden. Verwendungszweck: Pflegeleichte robuste Beeren- und Obstgehölze bieten den Hühnern abwechslungsund vitalstoffreiche Nahrungsergänzung und können teilweise auch dem menschlichen Genuss dienen. Sie müssen unter Berücksichtigung von Klima und Bodenart ausgewählt und der Größe des Auslaufes angepasst werden. Vor allem im stark genutzten, stallnahen Bereich bis etwa 30 m ist die Verwendung von regenerationsfähigen und stickstofftoleranten Büschen angezeigt. Insbesondere der stickstoffzehrende Holunder, die Hasel und die Kartoffelrose haben sich hier bewährt. Im weiter entfernten Bereich können je nach Klimazone auch Kultursorten eingebracht werden, die jedoch größtenteils empfindlicher sind und mehr Aufmerksamkeit erfordern. Tab. 1: Auswahl robuster Sträucher, die für Hühnerausläufe geeignet sind Name Höhe [m] Bodenansprüche Bemerkungen Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) 5 7 nährstoffreich Stickstoffzehrer, schnell wachsend, hoher Vitamingehalt der Früchte, für Menschen nutzbar Liguster (Ligustrum vulgare) 3 5 keine immergrüne Arten als Windschutz geeignet, für Menschen und verschiedene Tierarten giftig! Felsenbirne (Amelanchier-Arten) 3 8 trocken, nährstoffreich wohlschmeckende Beere, für Menschen nutzbar Hasel (Corylus) 4 6 keine stickstoffverträglich, für Menschen nutzbar Kartoffelrose (Rosa rugosa) 1 2 nährstoffreich Stickstoffzehrer, hoher Vitamingehalt, Hagebutte vom Menschen nutzbar Weißdorn (Crataegus-Arten) 3 6 keine Beeren werden von Hühnern gefressen Erbsenstrauch (Caragana arborescens) bis 6 sonniger Standort schnellwüchsige Leguminose, Früchte wertvolles Hühnerfutter, eher für stallferne Bereiche Apfelbeere (Aronia) 2 4 frische bis feuchte Böden vitaminreiche Frucht, von Hühnern gern gefressen Kirschpflaume (Prunus cerasifera) 5 7 schwach sauer bis trockenresistent, schnellwüchsig, wohlschmeckende Früchte für schwach alkalisch Menschen Bei der Pflanzung bzw. dem Pflanzschnitt ist darauf zu achten, dass mindestens ein Trieb eine Höhe von mehr als 60 cm über dem Boden aufweist, sodass austreibende Blätter von den Hühnern nicht abgepickt werden können. Ist dies nicht möglich, so können Schutzhüllen aus Vlies zum Schutz der Pflanzen vor allem im stallnahen Bereich angebracht werden (Höfner et al. 1999). In dieser Zone ist es eventuell auch nötig, den Wurzelbereich von weniger robusten Büschen und Bäumen mit Steinen zu schützen. Drahtgeflecht ist wegen der Gefahr von Fußverletzungen weniger gut geeignet, hingegen sind Rasenschutzmatten aus Kunststoff möglich. Seite 4 von 7

5 Vorplatz Unter einem Vorplatz ist ein nicht bewachsener Übergang zwischen Kaltscharrraum oder Stall und dem Grünauslauf zu verstehen. Er kann befestigt sein, z. B. in Form einer (Kot-)Wanne aus Beton oder mit einer 1,5 mm starken Kunststoffdichtungsbahn unterhalb der Einstreu, um Regenwasser abzuleiten bzw. um Nährstoffeinträge in tiefere Bodenschichten zu vermeiden. In der Regel wird dieser Bereich eingestreut, z. B. mit Holzschnitzel oder Sand. Das Substrat wird ca. jährlich ausgetauscht. Manchmal wird der Bereich vollständig oder teilweise überdacht. Häufig erfolgt von diesem Bereich aus die Zuteilung zu Wechselausläufen. Zwangsläufig muss dieser Bereich dann abgezäunt werden und mit entsprechenden Toren ausgestattet sein (Baumann 2004). Die Breite des Vorhofes sollte bei Herden bis Hennen mindestens 2,5 m betragen. Bei größeren Beständen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor; diskutiert werden Breiten von 5, 8 und 10 m. Geogitter/Rasenschutzmatten In häufig frequentierten Bereichen können Rasenschutzmatten aus Kunststoff dazu beitragen, dass der Wurzelbereich der Grasnarbe geschont wird, weil die Hühner zwar das hindurch wachsende Gras verpicken, nicht jedoch scharren und Staubbaden können, sodass in der Folge eine rasche Regenerierung des Bewuchses möglich ist. Die Matten werden auf die Oberfläche gelegt, befestigt und verwachsen im Laufe der Zeit mit dem Untergrund. Sie sind witterungsbeständig und befahrbar, jedoch teuer in der Anschaffung. Alternativ kann Zaunmaterial verwendet werden. Zäune Die erforderliche Höhe der Außenumzäunung hängt neben der Größe des Auslaufes und dessen Ausstattung auch von der Flugtüchtigkeit der Hühner und somit von Rasse bzw. Herkunft ab. Leichtere Hühner sind in der Regel flugtüchtiger. Eine Zaunhöhe von 1,80 m wird meist nicht überflogen. Für weiße Hybriden werden 1,5 1,8 m Zaunhöhe empfohlen und für braune 1,2 1,5 m. Geeignet sind die relativ teuren kunststoffummantelten Viereckgeflechte, oder auch preisgünstigere Wildgatterzäune, die in verschiedenen Varianten erhältlich sind. Bei Letzteren muss darauf geachtet werden, dass der untere Bereich des Zaunes engmaschig ist. Zäune sollten zusätzlich oben mit schräg nach innen gerichteten Winkeleisen versehen werden, die mit Schnüren bespannt werden (Reber 1994). Beim Eingraben von 50 cm empfiehlt es sich, die ersten 20 cm gerade und danach 30 cm schräg einzugraben, was den Fuchs besser hindert, ein Loch unter dem Zaun zu graben. Gegen den Fuchs kann zusätzlich außen vor dem Zaun ein Elektrodraht gespannt werden und gegen den Marder oben auf dem Zaun (Menke 1995). Für die interne Abtrennung der Wechselweiden eignen sich grundsätzlich die oben aufgeführten Zäune. Häufig werden jedoch mobile Zäune mit geringerer Höhe eingesetzt, die dann jedoch das Überfliegen nicht vollständig verhindern können. Gründe dafür sind die höhere Mobilität von z. B. dem Europagitternetz mit einer Höhe von 1,06 m. Speziell für die Geflügelhaltung werden flexible Gitternetze aus Kunststoff mit Elektrolitzen angeboten, die im unteren Bereich engmaschiger sind und ein Durchdringen vermeiden. Angeboten werden Längen von 25 und 50 m mit einer entsprechenden Anzahl von Pfosten mit zwei Erdzinken. Die unterste Litze enthält keine Elektrolitze, da sie Bodenkontakt hat. Um das Unterqueren durch die Tiere zu vermeiden, muss diese durch Haken mit dem Boden befestigt werden. Die Elektrifizierung verhindert zusätzlich das Durchqueren der Zäune, bietet jedoch keinen vollständigen Schutz davor. Seite 5 von 7

6 Tränken Tränken im Auslauf sollten regelmässig versetzt werden, um vernässte Stellen zu verhindern. Die Wasserversorgung erfolgt über Schlauchverbindungen vom Stall. Für einzelne Tränken werden im Handel auch Normaldrucksysteme angeboten. Pflege und Management Die Weide und die Einrichtungselemente müssen täglich kontrolliert werden. Auch eine Mischbeweidung mit anderen Nutztierarten wird von Landwirten erfolgreich praktiziert (Bassler 1997, Häne 1999, Kempsey 1993). Das rechtzeitige Wechseln der Weideabteile verlangt etwas Fingerspitzengefühl und ist abhängig von Größe und Form des Abteiles, Witterung und Vegetationszeitpunkt. Der Wurzelbereich der Grasnarbe sollte noch soweit intakt sein, dass eine Regeneration des Bewuchses möglich ist. In den Wintermonaten wird dies nicht durchführbar sein. Dennoch ist auch in der vegetationsfreien Zeit ein Wechsel der Abteile aus hygienischen Gründen sinnvoll. Im Frühjahr muss der sicherlich bis dato unbewachsene Teil der Flächen eventuell nach dem Wechsel in ein anderes Abteil frisch eingesät werden. Weiterhin gehören die Kontrolle der Zäune und eventueller Sandbade- und Tränkeeinrichtungen zu den Management- und Pflegearbeiten, ebenso wie die Pflege vorhandener Gehölze. Ein zusätzlicher Effekt zur Reduzierung des Nährstoffeintrages ist durch eine herbstliche Entfernung des abgefallenen Laubes zu erreichen; auch die Qualität der darunter liegenden Grasnarbe wird damit verbessert. Die Beschränkung der Auslaufzeiten bei anhaltend schlechter Witterung widerspricht zwar den geltenden Vermarktungsregeln zur Freilandhaltung ( tagsüber unbeschränkter Zugang ), wird aber dennoch zur Schonung der Grasnarbe praktiziert. Sinnvoll wäre hier eine Anpassung der EU-Vermarktungsnormen an die Realität in der Praxis. Falls kein täglicher Austrieb mehr Vorschrift ist, ergibt sich allerdings ein Kontrollproblem, welches vielleicht durch Stallbuchführung oder ähnliches entschärft werden könnte. Ob ein Auslass erst nach der Hauptlegephase am Vormittag gerechtfertigt ist, um eine Verlegen der Eier im Aussenbereich zu vermeiden, muss im Einzelfall entschieden werden und kann ein Hinweis auf mangelnde Attraktivität der Nester (evtl. auch auf Grund von Milbenbefall) sein. Eine Reinigung wie im Stall ist nicht möglich. Im stallnahen Bereich wird jährlich das Substrat des Vorplatzes ausgetauscht. Im Fall des Auftretens von Salmonellosen, in deren Zusammenhang die Tiergruppe gekeult wird, ist eine weitere Nutzung des Grünauslaufes nach Vorgaben der zuständigen Veterinärbehörde evtl. möglich. Als wichtigste Maßnahme ist der Austausch der obersten Bodenschicht aufzuführen. Literatur Bassler, A. (1997): Prospects of keeping laying hens on grass/clover pasture. Master of Science Thesis in Ecological Agriculture, Univ. Wageningen (NL) Baumann, W. (2004): Der Geflügellaufhof. Bioland (6) Brunner, E. und D. W. Fölsch (1977): Die Wirtschaftlichkeit der bäuerlichen Auslaufhaltung von Hühnern eine Untersuchung bei 100 Hühnerhaltungen in der Nordostschweiz. Tierhaltung. Reihe Tierhaltung, Bd. 2, Birkhäuser Verlag, Basel und Stuttgart Golze, M. (1997): Auslaufpflege muß sein. Landwirtschaftsblatt Weser-Ems 31, Häne, M. (1999): Legehennenhaltung in der Schweiz - Schlussbericht. Zentrum für tiergerechte Haltung Geflügel und Kaninchen, Zollikofen. 163 Seite 6 von 7

7 Höfner, M. und D. W. Fölsch (1997): Ansätze zur Optimierung einer Auslauffläche für Hühner. In: Weber, R. (Hrsg.): Tiergerechte Haltungssysteme für landwirtschaftliche Nutztiere - neuere Entwicklungen und Lösungen (13. IGN-Tagung, Tänikon, ). Schriftenreihe FAT; Bd. 45, FAT, Tänikon. S Höfner, M.; Täubert, K.; Wildhagen, H. und D. W. Fölsch (1999): Optimierung der Auslauffläche für Legehennen auf dem Versuchshof Neu Eichenberg Dorf der GhK Untersuchungen zum Eintrag von Nährstoffen (N, P 2 O 5, K 2 O) sowie zum Auftraten von Endoparasiten und Krankheitserregern Bericht über den Zeitraum von Universität Gesamthochschule Kassel. unveröff. Hörning, B.; Trei, G.; Höfner, M. und D. W. Fölsch (2002): Auslaufhaltung von Legehennen. KTBL-Arbeitspapier Nr. 279, KTBL, Darmstadt Hubmann, T. (1997): Sind Käfigeier sauber, Freilandeier schmutzig? In: VGTM (HRSG.) (Hrsg.): Schriftenreihe des Vereins gegen tierquälerische Massentierhaltung 1/99., Heikendorf. S Kempsey, R. (1993): Survey of free range egg production. Brit. Free Range Egg Prod. Ass., o. O. Kuhn, M. (1998): Hühner sind keine Vegetarier. DGS-Magazin 39(4) Menke, A. (1995): Auslaufhaltung von Legehennen das Management entscheidet über Erfolg oder Mißerfolg. Rhein. Bauernzeitg Reber, U. (1994): Tips für einen gepflegten Auslauf. Bioland: Autor Gerriet Trei, Witzenhausen Quelle Trei, G. (2006): Freilandausläufe für Legehennen. In: Beschreibung Stand der Technik in der Geflügelhaltung. KTBL-Auftragsarbeit. Unveröffentlicht. Darmstadt Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) Bartningstraße Darmstadt Telefon: Fax: ktbl@ktbl.de Eingetragen im Vereinsregister beim Amtsgericht Darmstadt, Aktenzeichen 8 VR 1351 Vereinspräsident: Prof. Dr. Thomas Jungbluth Geschäftsführer: Dr. Heinrich de Baey-Ernsten Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Dr. Heinrich de Baey-Ernsten Diese Information wurde vom KTBL und den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Das KTBL und die Autoren übernehmen keine Gewähr für Aktualität, Vollständigkeit und Fehlerfreiheit der bereitgestellten Inhalte. Herausgegeben mit Förderung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Seite 7 von 7

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