Histologie-Skript. von Kai Matthes, FAU Erlangen/Nürnberg orientiert an Rohen/Lütjen-Drecoll, Funktionelle Histologie, Schattauer Verlag

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1 1 1 Histologie-Skript von Kai Matthes, FAU Erlangen/Nürnberg orientiert an Rohen/Lütjen-Drecoll, Funktionelle Histologie, Schattauer Verlag Epithelgewebe: Form Vorkommen Funktion Plattenepithel Lungenalveolen Drüsenschaltstücke (Speicheldrüsen, Pankreas) Gaswechsel Transport Rete testis Niere: äußeres Blatt der Bowman-Kapsel Mesothel (Pleura-, Perikard-, Peritonealraum) Endothel (Blutg., Lymphg., Herz) Kubisches Epithel Ovar (aus Peritoneum hervorgegangen) Linse Drüsenausführungsgänge Abgrenzung Zylinderepithel intrahepatische Gallengänge Drüsensekretrohre Magen-Darm-Kanal (Mikrovilli) Gallenblase hepat. Gallengänge (Ductuli efferentes) Schweißdrüsen-Ausführungsgänge Übergangszonen Tuba uterina (teilw. Kinozilien) Ductus deferens (mit Stereozilien) Ductus epididymidis (mit Stereozilien) Resorptionsepithel Sekretableitung Sekretableitung Keimzelltransport Verhorntes Plattenepithel Einschichtig Zweischichtig Epithel Kubisches Zweireihig Zylinderepithel Mehrreihig Zylinderepithel Respirationstrakt (Kinozilien mit Basalknötchenreihe) Respirationsepithel Mehrschichtig Zylinderepithel Conjunctiva, Gaumen, Larynx, Zervix Übergangsform Unverhorntes Plattenepithel Mundhöhle, Ösophagus, Vagina, Analkanal, Conjunctiva, Labium vocale Stratum basale (Regeneration) Stratum spinosum (Desmosomen) Schutz kutane Schleimhaut Übergangsepithel Stratum superficiale Haut, äußerer Gehörgang Stratum basale (Regeneration) Stratum spinosum (Desmosomen) Stratum granulosum (Keratohyalinkörnchen) Stratum corneum (Verhornung) Nierenbecken, Ureter, Harnblase, prox. Urethra verschieden dick (Dehnung) oft zweikernige Deckzellen (Abdichtung) verdichtete Zellmembran apikal Basalmembran l.m. meist nicht erkennbar Schutz Schutz (Harn) Basalmembran: haben alle Epithelien geschlossene Zellverbände keine Gefäße und interzelluläres BG (Ausn.: Stria vascularis des Innenohres) Zellkontakte: Zonulae occludentes: Verschluß des Interzellularspalten lumenseitig (Schranke) Zonulae/Maculae adhaerentes/ Desmosomen: mechanischer Zusammenhalt (Verknüpfung auch mit dem Zytoskelett) Nexus/ gap junctions: funktionelle und elektrotonische Koppelung

2 2 2 Plattenepithelien: Abdichtung der Interzellularspalten durch spez. Lipide (Verklebung) Spezialeinrichtungen: Mikrovilli (Oberflächenvergrößerung), Kinozilien (Gang- und Respirationsepithelien) Mesenchymderivate alle Binde- und Stützgewebe gehen aus embryonalen Bindegewebe (Mesenchym) hervor Bindegewebe: Retikuläres: Retikulumzellen: netzförmig zusammenhängend, verzweigt, durch retikuläre Fasern stabilisiert Maschenräume: lymphoretikuläres Gewebe (Lymphozyten, Plasmazellen, Makrophagen) Gallertiges: retikuläres BG; Interzellularsubstanz bes. reich an Glykoproteinen und Hyaluronsäure Nabelstrang, Pulpa Lockeres: interstitielles BG/Zwischengewebe der Organe und Schleimhäute Stroma/Lamina propria/submukosa viel Grundsubstanz, viel Zellen wenig Fasern Kollagenes/Straffes: viel Fasern, viel Grundsubstanz - wenig Zellen Dermis, Dura mater, Sclera, Muskelfaszien Sehnengewebe: straffes/kollagenes Gewebe Flügelzellen: Sehnenzellen/Fibrozyten in Reihen zwischen den Faserbündeln Peritendineum int./ext.: Sehnenscheide Lamina synovialis Lamina fibrosa Mesotendineum Fasern des Bindegewebe: Kollagene Fasern: immer in Bündeln l.m. meist leicht gewellt kaum dehnbar (Zugfestigkeit durch Quervernetzungen) bestehen aus Trophokollagenmolekülen (2 Alpha-1 und 1 Alpha-2 Peptidkette Typ-I- Kollagen; Tripelhelix); Querstreifungsmuster (Moleküle sind gegeneinander versetzt) faserbildende/nicht faserbildende Kollagene: Typ I: Sehnen, Dermis, Organkapseln, Knochen, Dentin, Faserknorpel Typ II: hyaliner/elastischer Knorpel, Glaskörper, Ncl. pulposus Typ III: retikuläre Fasern, Muskulatur, Fettzellen, Nervenzellen Typ IV: Basallaminae Elastische Fasern: bilden meist Netze stark dehnbar (reversibel) Gefäßwände, Organkapseln, meiste BG-Arten Interzellularsubstanz des Bindegewebe: Fasern Proteoglykane Glykoproteine Hyaluronsäure Wasser freie Zellen (Fibroblasten, Fibrozyten, Myofibroblasten, Histiozyten, Mastzellen, eosinophile BG-Zellen, Pigmentzellen/Melanozyten, Lymphozyten, Plasmazellen, Makrophagen)

3 3 3 Fettgewebe: entwickelt sich aus retikulärem BG durch Einlagerung von Fetttropfen in Retikulumzellen (Lipozyten) kugeln sich ab und umgeben sich mit einem stabilisierenden Gitterfasernetz Kern und Zytoplasma: an den Zellrand verlagert (Siegelringform) nach Entspeicherung des Fettes: Zelle wird wieder zur Retikulumzelle braunes Fettgewebe: Mitochondrienreichtum (Wärmebildung, Vork.: Nierenlager) Knorpelgewebe: gefäßfreies Stützgewebe Zwischensubstanz: reichlich kollagene Fasern und Chondroitinsulfat-Proteoglykane sowie wasserunlösliche Proteine (daher Druckfestigkeit und Schneidbarkeit) basophile Territorien: gebildet von Chondronen (Chondrozyten in Zellhöhlen/Lakunen zu mehreren); basophiler Knorpelhof mit zirkulären Faserwickelungen Interterritorien: weniger basophil appositionelles Wachstum: Bildung des Knorpels vom Rand her (Tangentialfaserschicht) interstitielles Wachstum: Bildung von innen Knorpelarten: Faserknorpel: Vorherrschen des kollagenen Fasermaterials, verknorpeletes BG Vork.: Disci intervertebrales, Mensici, Disci articulares Hyaliner Knorpel: kollagene Fasern l.m. nicht erkennbar (durch Chondroitin-Proteoglykane maskiet) Chondrone meist mit mehreren Zellen Asbestfasern: im Alter oder bei Degeneration erkennbar Vork.: Rippen-, Gelenkknorpel, Kehlkopf, Trachea, Nase Elastischer Knorpel: hyaliner Knorpel mit eingelagerten elastischen Fasernetzen Vork.: Ohrmuschel, Epiglottis, Bronchialknorpel Knochengewebe: Osteoblasten: bilden Knochen aus mesenchymalen BG (desmale Ossifikation) oder durch Umbau von Knorpel (chondrale Ossifikation) Osteozyten: in den Knochen eingebaute Osteoblasten; stehen durch radiäre Zytoplasmafortsätze miteinander in Verbindung (Stoffaustausch); zwischen den Lamellen angeordnet Interzellularsubstanz: kollagene Fasern (schichtweise in Lamellen geordnet), Grundsubstanz und anorganische Substanzen (CaP, CaCo3 in Form von Hydroxylapatit) Knochenarten: Geflechtartiger Knochen: verknöchertes, faserreiches BG ohne lamelläre Gliederung Lamellenknochen: Osteon: funktionelle Einheit Havers-Kanal: gefäßführender BG-Kern des Osteons Volckmann-Kanäle: perforierende Gefäße, senkrecht zu den Havers-Kanälen; nicht von Lamellen umgeben Havers-Lamellen: zirkuläre Knochenlamellen um den Havers-Kanal; dazwischen: Osteozyten; enthalten kollagene Fasern (Verlaufsrichtung wechselt von Lamelle zu Lamelle); Fixation der kollagenen Fasern durch Apatitkristalle Schaltlamellen: zwischen den Havers-Lamellen Generallamellen: außen und innen in einem Knochenelement Periost: bedeckt den Knochen; führt Gefäße und Nerven zum Knochenmark sowie zu den Havers-Kanälen Stratum fibrosum: außen, faserreich Stratum osteogenicum/kambiumschicht: innen, gefäß-, zellreich

4 4 4 Muskelgewebe: Myofibrille/Mikrofilament: kontraktiles Element Zellform: Myoepithelien: Epithelzellen mit kontraktilen Filamenten; oft verzweigt und netzartig zusammenhängend (Korbzellen bei serösen und apokrinen Drüsen) Myofibroblasten: kontraktile BG-Zelle als Zwischenform zwischen Fibroblasten und glatten Muskelzellen Glatte Muskelzellen: lang, spindelförmig mit zentral gelegenem Kern Aktin- und Myosinfilamente mit Intermediärfilamenten unregelmäßig im Zytoplasma Aktinfilamente setzen an dense bands (Zellmembranverdichtungen) oder dense bodies (elektronendichte Körper im Zytoplasma) Nexus, Desmosomen: Zellverbindungen Vork.: Media der Gefäße, Tunica muscularis, Magen-Darm-Kanal, Uterus, M. arrector pili Quergestreifte Muskulatur: Synzytium: vielkernige Riesenzelle (Verschmelzung zahlreicher Einzelzellen) Kerne: unter der Zellmembran (Sarkolemm); Myofibrillen: füllen Sarkoplasma weitgehend aus Sarkosomen: Mitochondrien; in Reigen zwischen den Myofibrillen motorische Endplatte: Muskelfaser hat direkten Kontakt mit einer Nervenendigung; Bau einer Synapse Sarkolemm: an der Kontaktstelle der motorischen Endplatte stark gefaltet: subsynaptischer Faltenapparat; hier zahlreiche Zellkerne und Mitochondrien T-System/transversale Tubuli: Einstülpungen der Zellmembran; Aufnahme der Membrandepolarisation Fortsetzung ins Sarkoplasma Austritt von Ca-Ionen aus den longitudinalen Schläuchen des L-Systems/sarkoplasmatischen Retikulums (ER) Verkürzung der Myofibrillen: Aktifilamente (an den Z-Streifen fixiert) werden zwischen die Myosinfilamente gezogen Querstreifungsmuster: ein Sarkomer Z 1/2 I (Aktin, isotrop) A (Myosin und Aktin, anisotrop) H (Myosin allein, Aktin reicht nicht ganz bis zur Mitte) A-I-Z Aufbau eines Muskels: Muskelfaser Endomysium: umhüllt Muskelfaser, BG mehrere Muskelfasern Primärbündel Perimysium int.: gefäßführendes BG, umhüllt Primärbündel mehrere Primärbündeln Sekundärbündel/Fleischfaser (makroskopisch) Perimysium ext.: umhüllt Sekundärbündel alle Sekundärbündel Muskel Epimysium: umhüllt den ganzen Muskel Herzmuskulatur: quergestreift mittelständige Zellkerne Disci intercalares/glanzstreifen: Zellelemente hängen durch komplizierte, treppenförmige Haftkomplexe zusammen; dreidimensionales Netz dünnere Fasern, reicher an Sarkoplasma und Mitochondrien keine motorischen Endplatten viel Glykogen wenige randständige Myofibrillen myoendokrine Zellen: im Sarkoplasma in großen Granula gespeicherte Peptide (Vorhof)

5 5 5 Rhythmisches Transport- und Verteilungssystem Blutgefäße: Aufbau: Tunica intima: bildet bei Venen oft Klappen Endothel: flache Zellen; Stoffaustausch: Pinozytose, Zytopempsis oder Coated vesicles; Abdichtung durch Zonulae occludentes Basalmembran subendotheliales BG Elastica int. Elastica int. (Arterien): halskrausenartig Tunica media: zirkuläre glatte Muskelzellen, kollagene Fasern, elastische Netze und Grundsubstanz bei Venen: Grenze verwischt; Schichtengliederung nicht so deutlich Tunica externa/adventitia: BG; Funktion: Verankerung Kapillartypen: Kapillaren mit geschlossener Endothelwand: Basalmembran vielfach aufgesplittert (z.b. Hirnkapillaren) Fenestrierte Kapillaren: Endothel hat Fenestrationen mit Diaphragmen (z.b. endokrine Organe, Corpus ciliare, Plexus choroideus) Offene Kapillaren: Endothel läßt Lücken frei (z.b. Lebersinusoide, Milzsinus) oder bildet Poren ohne Diaphgragmen (z.b. Glomeruluskapillaren) Gefäßwandzellen: Kapillaren werden meist von innerhalb der Basalmembran liegenden Perizyten umhüllt Adventitiazellen außerhalb der Basalmembran: Fibroblasten, Mesenchymzellen, Makrophagen oder glatte Muskelzellen Blut: Serum + Fibrinogen = Plasma Blutzellen: Gerinnungsystem (Thrombozyten, Basophile und Fibrinogen), Transportsystem und Atmung (Erys und Albumine), Abwehr- und Immunsystem (Leukozyten und Globuline) Erythrozyten: bikonkav, kernlos, azidophil Glykokalix: bestimmt Blutgruppe 90%: Hb Bildung: Knochenmark; Abbau: Milz; Lebensdauer: Tage Retikulozyten: unausgereifte Erythorzyten (8%) mit netzförmigen Einschlüssen (Reste ribosomaler RNA) Substantia granulo-filamentosa: lassen sich mit Brillant-kresylblau anfärben Granulozyten: große kernhaltige Zellen mit eosinophiler (Elimination von Antigen-Antikörper-Komlexen) basophiler (Gerinnungshemmung) oder l.m. nicht deutlichen Granula - Neutrophile (Phagozytose) Kern meist eingeschnürt oder gelappt Stabkernige: unreife Jugendform (keine Kernsegmentation) Linksverschiebung: größerer Anteil Stabkerniger (Entzündung: Segmentkernige zerfallen) amöboid beweglich Halbwertszeit: 6-12 h Monozyten: große basophile Zellen mit nierenförmigen Kern Makrophagen, die ins Gewebe auswandern (gehören zum MP-System) Lebenszeit: Monate bis Jahre, Halbwertszeit: h

6 6 6 Lymphozyten: kleine Zellen mit rundem chromatinreichem Kern und schmalem, basophilem Zytoplasmasaum nicht amöboid beweglich nicht phagozytierend (unreife Zellen, B- oder T-Lymphozyten histotlogisch nicht unterscheidbar) Thrombozyten: große ovale kernlose Gebilde mit versch. enzymhaltigen Granula Halbwertszeit: 7 Tage bei Zerfall wird Thrombokinase frei, wodurch die Thrombusbildung eingeleitet wird Lymphatische Organe und Immunsystem Primäre lymphatische Organe: antigenunabhängige Prägung der Lymphozyten zu immunkompetenten Zellen Thymus: T-Zellen Bursaäquivalent (wahrscheinlich Knochenmark): B-Lymphozyten Sekundäre lymphatische Organe: lymphoretikuläre Organe: Solitärfollikel, Peyer-Plaques, Lymphknoten, Milz werden von Lymphe (Lymphknoten) oder von Blut (Milz) umspült lympoepitheliale Organe: Tonsillen besitzen epitheliale Krypten, die von lymphoretikulärem Gewebe umgeben sind Epithel: retikulär aufgelockert Antigene kommen mit lymphatischen Gewebe in Kontakt Lymphknoten: Lymphfluß: Vasa afferentia Randsinus (unmittelbar unter der Kapsel) Rindensinus Marksinus Terminalsinus Vas efferens Rinde: Lymphfollikel mit hauptsächlich B-Lymphozyten parakortikale Regionen: hauptsächlicht-lymphozyten Zelltypen des Retikulums: Fibroblastische Retikulumzellen: Faserbildner, mechanische Funktionen Histiozytäre RZ: wahrscheinlich Makrophagen Follikuläre dendritische Zellen: vornehmlich in B-Zellregion, Phagozytose von Antigen- Antikörper-Komplexen Interdigitierende dendritische Zellen: antigenpräsentierende Zellen, hauptsächlich T- Zellregionen Hilus: Blutgefäße dringen in den Lymphknoten ein; korbartige Geflechte um die Follikel herum Follikelvenen: kubisches Endothel (Epitheloidvenen)- wichtig für die Rezirkulation der T- Lymphozyten (regelmäßige Patrouillenfahrten der T-Zellen im Blutkreislauf zur Antigenerkennung) B-Zellen: mehr seßhaft Abwehrreaktion: beteiligte Zellformen: T-Lymphozyten, Makrophagen und B-Lymphozyten Kontakt Antigene Makrophagen präsentieren Antigen den T-Helferzellen T-Helferzellen: setzen T-Zellkaskade in Gang (Entwicklung von T-Lymphoblasten, T-Helferzellen, zytotoxischen und Gedächtniszellen) produzieren Cytokine (Interleukin 2) stimulieren die B-Lymphozyten Differenzierung zu Plasmazellen

7 7 7 Plasmazellen: synthetisieren Antikörper Zytotoxische T-Zellen: zerstören körperfremde Zellen oder auch eigene, antigenentartete Zellen (Tumorzellen, Autoimmunreaktion) Milz: lymphoretikuläres Gewebe: nur in der weißen Pulpa (Lymphfollikel und periarterioläre Lymphscheiden) Lymphfollikel/Milzkörperchen/Malpighi-Körperchen: enthalten immer eine Zentralarterie (Filterung des Blutplasmas zur Antigenkontrolle) Rote Pulpa: Abbau von Erys (Blutmauserung) Blutspeicherung Phagozytose von (nichtantigenen) körperfremden Substanzen Speicher für Thrombozyten Milzkreislauf: A. lienalis/splenica Trabekelarterien Pulpaarterien Zentralarterien (im Lymphfollikel) Pinselarterien Hülsenarterien Endkapillaren Milzretikulum (offene Blutbahn) oder Milzsinus (geschlossene Blutbahn) Pulpavenen Trabekelvenen V. lienalis/splenica Nervengewebe setzt sich aus erregungsleitenden Zellen (Nervenzellen, Ganglienzellen, Neurozyten) und nichtleitenden Elementen (Gliazellen) zusammen Nervenzellen/Ganglienzellen: besitzen Dendriten (Erregungsleitung zum Zellkörper hin) und Neuriten/Axone (Erregungsleitung vom Zellkörper weg), die vom Perikaryon oder Soma (Nervenzellkörper) ausgehen Perikaren: sehr groß; Stoffwechselzentrum der Zelle (Reichtum an rer = Nissl-Substanz, Mitochondrien und Golgi-Feldern) sind unipolar (nur ein Fortsatz), bipolar (zwei Fortsätze), pseudounipolar (sekundär nur ein Fortsatz, z.b. Spinalganglienzellen) oder multipolar (viele Fortsätze, z.b. motorische Vorderhornzellen) Neurit/Axon: entspringt am Perikaryon mit dem Initialsegment (Ursprungskegel), wo keine Nissl-Schollen mehr vorhanden sind Markhaltige Fasern (A-Fasern); besitzen eine Markscheide (Myelinscheide, histologisch meist zerfallen; Neurokeratingerüst), die aus Lipoproteinen (Phosphatide, Cholesterin) aufgebaut ist und von den umhüllenden Schwann-Zellen gebildet wird Markarme, langsam leitende Fasern (B-Fasern): dünne, l.m. nicht erkennbare Markscheiden Marklose Fasern (C-Fasern): meist mehrere Axone in einer Schwann-Zelle, l.m. an den zahlreichen Zellkernen und dem Fehlen der Markscheiden erkennbar Mesaxon: Zellmembranduplikatur der Schwannzelle, die in die Markscheide übergeht Markscheide: ist an den Ranvier-Schnürringen unterbrochen saltatorische Erregung: Erregungsleitung: springt von Schnürring zu Schnürring interanuläres Segment: Axonstrecke wird nur von einer Schwann-Zelle umhüllt; je länger das Segment und je dicker die Nervenfaser, um so schneller die Erregungsleitung

8 8 8 Axoplasmatischer Fluß/Longitudinaltransport: Transport der Stoffe von und zum Zellkörper (im Axoplasma) im rer der Perikarien: intensive Proteinsynthese für Transmitter, Enzyme und Strukturproteine werden mit Hilfe der Mikrotubuli peripherwärts transportiert auch Mitochondrien und andere Zellorganellen wandern im Axon vom Zellkörper zu den Terminalorganen Retrograder Transport: Rücktransport von Stoffwechselendprodukten, Vesikeln u.a. zum Zellkörper Neuroglia: nicht erregungsleitende Zellelemente wichtig für Flüssigkeits- und Elektrolyttransporte (Astrozyten) für den Stoffaustausch zwischen Gefäßsystem und Nervenzelle(Oligodendroglia) und für die Bildung der Markscheiden (Schwann-Zellen, Neurolemm) Mesoglia/Hortega-Glia: stammt aus Stammzellen des Knochenmarks (Monozyten) und hat Makrophagen-Funktion Zonulae occludentes der Hirngefäßendothelien: morphologische Grundlage der Blut-Hirn- Schranke Zentrales Nervensystem besteht aus erregungsleitenden, nervösen Elementen (Neuronen) und nichtnervösen Hilfszellen (Neuroglia) Membrana limitans gliae perivascularis: Nervengewebe setzt sich überall gegen das gefäßführende BG vollständig ab Virchow-Robins-Raum: zwischen der Membr. l. g. perivascularis und den Gefäßen; mit Liquor gefüllt Zonulae occludentes der Kapillarendothelien: Blut-Hirn-Schranke Medulla spinalis/rückenmark: Substantia grisea: H-förmig; innen, um den Ependym-ausgekleideten Canalis centralis Columna ant./vorderhorn: Motoneurone (große Nervenzellen) zu Kernen geordnet, Wurzelzellen der efferenten Systeme; Binnenzellen (kleinere Neurone); Gliazellen Columna lat./seitensäule: Wurzelzellen des autonomen NS (kleiner) Columna post./hinterhorn: Hinterhornkerne der afferenten Systeme Substantia alba: Funiculus ant./vordersrang: vestibulospinale und spinothalamische Bahnen Funiculus lat./seitenstrang: Pyramidenbahn, spinozerebellare und retikulospinale Bahnen Funiculus post./hinterstrang: Fasciculus gracilis und cuneatus Cerebellum/Kleinhirn: Koordination der Motorik und der Regulation des Muskeltonus Schichtengliederung der Rinde: Stratum moleculare/molekularschicht: spalierbaumartig verzweigte Dendriten der Purkinje-Zellen mit ihren Kletterfasern (Parallelkontakte) und Schaltzellen für die assoziativen Verknüpfungen der Dendritenbäumchen (Sternzellen und Korbzellen) Stratum ganglionare/purkinje-zellschicht: Zellkörper der Purkinje-Zellen mit den Faserkörben der Korbzellen Stratum granulosum/körnerschicht: viele kleine Körnerzellen (in Häufchen, dazwischen kernfreie Inseln mit l.m. körniger eosinophiler Grundstruktur: Glomeruli cerebellares/parenchyminseln); Endigung der Moosfasern (bilden zahlreiche Synapsen mit den Dendriten der Körnerzellen) große Sternzellen Golgi-Zellen Corpus medullare/kleinhirnmark: afferente Fasersysteme (Kletterfasern, Moosfasern) und die Neuriten der Purkinje-Zellen (efferente Systeme)

9 9 9 Cortex cerebri/großhirn: Isocortex (Neokortex, Endhirnrinde, sechsschichtig): von außen nach innen Lamina molecularis/zonalis: wenige Assoziationsneurone (z.b. Cajal-Zellen) oberfllächenparallel verlaufende Tangentialfasern Lamina granularis ext./äußere Körnerschicht: Körnerzellen für assoziative Verknüpfungen Lamina pyramidalis ext./äußere Pyramidenschicht: kleine Pyramidenzellen Spitzendendriten ziehen vertikal bis zur Hirnoberfläche Tausende von Dornensynapsen Basaldendriten: verzweigen sich mehr horizontal Lamina granularis int./innere Körnerschicht: in einzelnen Rindengebieten stärkere Größenunterschiede vorherrschend: Körnerzellen für assoziative Querverbindungen tantgentiale Faserzüge: äußerer Baillarger-Streifen (besonders stark in der Area striata/sehrinde entwickelt) Lamina pyramidalis int./innere Pyramidenschicht: große Betz-Riesenzellen ( lange efferente Bahnen) Querverknüpfungen: innerer Baillarger-Streifen zur Hirnoberfläche aufsteigende Dendriten ausgedehnte Dornensynapsen (patronengurtartige Hauptdendriten) Lamina multiformis/spindelzellschicht: verstreut unterschiedlich geformte Neurone Copus medullare cerebri/marklager Allocortex (Archikortex, Hippokampusformation, Gyrus involutus-limbisches System, funktionell dreischichtig: Aff./Eff./Synapsen; weniger Pyramidenzellen!): Lamina medullaris involuta: mit zahlreichen Tangentialfasern Stratum moleculare: ausgedehnte Körnerschicht Stratum lacunosum: ausgeprägte Tangentialfasern, vergleichbar mit äußerem Baillarger- Streifen des Neocortex Stratum lucidum: Schicht der Pyramidenzellen Hirnhäute, Liquorzirkulation: Dura mater Arachnoidea: setzt sich in die Perineuralscheide der Hirnnerven und in das perivaskuläre BG der Hirngefäße fort Liquor cerebrospinalis ext. Pia mater Plexus choroidei: produzieren Hirnliquor (Liquor cerebrospinalis int., Vol ml) lockeres, gefäßreiches BG einschichtiges kubisches Epithel keine Blut-Hirn-Schranke dem Epithel benachbarte Kapillaren: fenestriert Pacchioni-Granulationen/Granulationes arachnoideales: zottenförmige Ausstülpungen der Arachnoidea ragen in die Sinus durae matris oder Schädelvenen hinein werden von flachen BG-Zellen bedeckt (häufig intrazelluläre Vakuolen) dienen dem Liquorabfluß ins Blut

10 10 10 Respirationssystem luftleitende Wege: Respirationsepithel gasaustauschende Flächen: Alveolarepithel Respirationsepithel: Luftleitung Reinigung Kinocilien: gerichteter Schlag zum Larynx (aufwärts bzw. von Nasenschleimhaut einwärts); Abhusten oder Verschlucken; peripherer Transport langsamer als zentral Becherzellen: Schleim; zweischichtig: gallertige Oberschicht (viskoelastische Barriere) und wässrige Unterschicht (Zilienbewegung) Anwärmung (v.a. Nase: gut druchblutete Schwellkörper/Venenplexus in Lamina propria); im Alveolarepithel nicht möglich Anfeuchtung Stützelemente aus Knorpel: M. transversus tracheae (Tonisierung der Trachea) Lappen, Segmente: mit Bronchus: Lungenarterie (O2-arm) in Segmentgrenzen: Lungenvenen (freie Blutgefäße: Äste der V. pulmonalis) 13/25 Aufzweigungen ca. 1 Mio. Alveolen im Lungenflügel Bronchioles: kein Knorpel mehr Nasenhöhle: Regio respiratoria/nasenschleimhaut: pseudokavernöses Schwellgewebe mit Sperrgefäßen (Drosselvenen, Sperrarterien und arteriovenösen Anastomosen fehlt in den Nasennebenhöhlen); Becherzellen; endoepitheliale Schleimdrüsen Regio olfactoria/riechschleimhaut: relativ dickes Epithel mit Sinnes- und Stützzellen; Becherzellen und Kinozilien fehlen Kehlkopf: Knorpelskelett: hyaliner, zum Teil verknöchernder Knorpel kleine Knorpel: elastisch Schleimhaut: mit zwei stark vorspringenden Falten Plica vocalis: mehrschichtiges unverhorntes PE; M. vocalis; Lig. vocale; keine Drüsen Plica vestibularis: becherzellreiches Respirationsepithel; zahlreiche seromuköse Drüsen und Blutgefäße sowie Lympozyten und Lymphfollikel Epiglottis: vielfach durchlöcherter, elastischer Knorpel Schleimhaut: oral mehrschichtiges PE; laryngeal: Respirationsepithel zum Flimmerepithel gehörende seromuköse Drüsen: dringen durch die Löcher des Knorpels auch bis zur oralen Seite vor Trachea: Aventitia/Fibroelastica: außen 20 hufeisenförmige hyaline Knorpelspangen (Paries cartilagineus) + Ligg. anularia bzw. M. transversus tracheae (Paries membranaceus) straffes BG Respirationsepithel, seromuköse Drüsen (v.a. in Lamina propria saure Glykoproteine)

11 11 11 Bronchien: 2 Hauptbronchien 5 Lappenbronchien 19 Segmentbronchien mehrreihiges Flimmer-/Respirationsepithel mit drei Spezialzelltypen: Becherzellen Bürstensaumzellen neuroendokrine Zellen/neuroepitheliale Körperchen: argyrophil (Silber) Drüsen (mehrreihiges Zylinderepithel, dicke und gerade BM, Netz längsorientierter, elastischer Fasern hohe Dehnung mögl.) BG/Drüsen; Lamina propria: zahlreiche seromuköse Drüsen, Lymphozytenansammlungen und Blutgefäße Knorpel/gl. Muskulatur Kontraktion Widerstand Bronchiolen: Bronchioli terminales (16. Teilungsgeneration) Bronchioli respiratorii ( Teilungsgeneration): Wände haben bereits Alveolen kein Knorpel; nur noch glatte Muskulatur Durchmesser < 1mm Luftverteilung gekoppelt mit Blutzufuhr BG + Drüsen zirkulare glatte Muskulatur (Widerstands- und Durchflußregelung) Respirationsepithel; wird allmählich zu einem einschichtigen zylindrischen bis kubischen Epithel peribronchiale Venenplexus: zuführende Sperrarterie (Vasa privata; Äste der A. pulmonalis); Kurzschlußsystem: zwischen bronchialen und pulmonalen Gefäßen (aa-anastomosen und av- Anastomosen; Vasa publica-vasa privata) Clara-Zellen: Alveolarepithel Typ II Surfactant Alveolen: Unterteilung: Bronchiolus respiratorius/terminalis Ductus alveolaris ( Teilungsgeneration): einschichtiges kubisches Epithel Sacculi alveolaris: Alveolarepithel (Pneumozyten Typ I) dazwischen: subepitheliales BG-Gerüst (Fibrozyten; retikuläre Fasern-Korb um Sacculi) Compliance/Rückstellkraft: elastische Fasern, glatte Muskelzellen; Variation der alveolaren Eingangsöffnung Alvoelarepithel: Gasaustausch: Diffusion (abh. vom Diffusionskoeffizient und gradient/strecke) Alveolarmakrophagen: Blut (aus K.M. als Monozyten) + BG; hohe Phagozytoseleistung; Dunkelfärbung an Oberfläche; staubbeladen Entfernung: Abhusten oder Lymphweg (Lymphknoten) Phagozytose von nichtantigenen Fremdkörpern (Staubpartikel, Eiweiß etc.) Sterilhalten der Alveolen Diffusionsstrecke/Gasaustauschbarriere: Alveolarepithel: flaches Plattenepithel (geringe Diffusionsstrecke) BM (2?); BG Kapillarendothel (geschlossen) Ery-Membran wenig Kinozilien, flacheres Epithel Kapillarendothel: nicht fenestriert, keine Drüsen

12 12 12 Lungendrüse: Abspaltung des Ösophagus Pneumozyt Typ I: Alveolarepithelzellen; dünn, abgeplattet; in der Nähe von Alveolarsepten; durch das Zytoplasma erfolgt der Gasaustausch Pneumozyt Typ II/Nischenzellen/granulierte Pneumozyten: hohe, keil- oder kugelf. Zellen: bilden Surfactant (Phospholipid, viel Lecithin) zur Herabsetzung der Oberflächenspannung an der Grenze zwischen Gas- und Flüssigkeitsphase Verhinderung v. Atelektasen Surfactant: gespeichert in Zytosomen osmiphile Einschlüsse lamelläre Granula, ER und Golgi-Felder zahlreicher als Typ I-Zellen teilungs- und differenzierungsfähig; Stammzellpopulation: regenerationsfähig Selbstreinigung von Atemwegen und Lunge: Phagozytoseprozesse (nichtseßhafte Makrophagen) Flimmerstrom der Kinozilien Immunreaktionen in den Tonsillen des Rachenringes (Tonsilla tubalis, Tonsilla pharyngea) in den Lymphfollikeln der Schleimhäute und den Lymphknoten von Lunge und Trachea Sekretion, Resorption Transversaltransport: Resynthese (Speicherung): Leber Exkretion: Niere, Colon Resorption: Mikrovilli tight junction: Barriere (H2O permeabel) leistenförmige Verdickungen Ektoproteine der Membranen verankert durch Occludensprotein (Polarität, wichtig für die Transportrichtung) BM: Einfaltungen, Mikrotubuli? Gefäße: fenestrierte Kapillaren Sekretion: Sekretgranula apikal tight junctions basale Einfaltungen mit Mitochondrien, rer Korbzellen: myoepitheliale Zellen; zw. BM und ZM Gefäße: fenestrierte Kapillaren Drüsen: paras. Innervation Sekretionsmodi: Ekkrine/merokrine Sekretion: Zelle behält ihr äußeres Aussehen; Regelfall; Transport des Sekrets in Vesikeln; Seröse Speicheldrüsen Apokrine Sekretion (Mamma lactans, Duftdrüsen der Nase und des Genitalbereichs) unregelmäßig hohe Zellen je nach Sekretionsstand (Speicherphase, entleerte Phase) l.m. heterogenes Bild Holokrine Sekretion (Talgdrüse der Haut und der Nasenwurzel, Ohrenschmalz) Zellen enzymatisch verflüssigt ausgeschleust intraepitheliale Drüse: Becherzelle (Darm, Respirationsepithel): mucöse Drüse; apikal: wenige Mikrovilli; basal: viel rer, Mitos, weniger Golgi enthaltene Mucine durch Alkohol ausgewaschen helles Cytoplasma Ansammlung von ca. 10 Becherzellen charakteristisch für Respirationsepithel

13 13 13 extraepitheliale Drüse: aus Epithel gebildet v.a. innen ausgeweitet Ausführungsgang tubulöse Drüse (Magen) verzweigt tubulöse Drüse (Uterus) Schweißdrüsen (Haut) Alveolen/acidöse Drüsen; tubuloalveoläre Drüse Drüsensystematik: Exokrine Drüsen Intraepitheliale Drüse Extraepitheliale Drüse Tubulös Azinös (Alveolär) Tubuloazinöse/tubuloalveoläre Drüsen: Gl. submandibularis, Gl. sublingualis Endokrine Drüsen: Sekretion ins Blut (Hormone) Seröse Drüse/Speicheldrüse: serös/wässriges Sekret fenestrierte Kapillaren, symp. Vasokonstriktion Endstück/Azinus Epithel Kern Funktion rund im basalen Drittel einreihig; zylindrisch./pyramidenf. kreisförmig angeordnet basal: rer, Mitos, Einfaltungen apikal: Sekretgranula Schaltstück kubisch rund mittelständig Ausführungsgangsyste rund m im basalen Sekretrohr Drittel (Streifenstück) intratubulär interlobulärer Ausführungsgang zylindrisch basale Einfaltungen basale Streifung (viel Carboanhydrase und ATP-ase) (l.m.), Mitos gefärbt vereinzelt Mirkovilli keine Sekretgranula apikal tight junctions ein.- oder mehrreihiges kubisches Zylinderepithel Speichelabführung, Schutzepithel rund, oval Seröse Endstücke: große, runde Zellkerne azidophiles Zytoplasma Sekretgranula, kleine Lumina innerhalb des Glandilemms liegende Myoepithelzellen Seröse Speicheldrüsen: Mündung bei 2. Molar; enthalten Amylase Primärsekret (proteinreich) mucinreich bei mucösen Drüsen Transport H2O- und Elektrolyttransport (Kontrolle der ionalen Zus.setzung des Sekrets, ph) NaCl raus; im Sekret: mehr K und HCO3- (rein) Transport (durch BG-Kapsel)

14 14 14 Mucöse Endstücke: Zellkern: abgeplattet, länglich, an den Rand gedrückt helles, basophiles oft schaumiges/wabiges Zytoplasma (apikal: eosinophil, basal: basophil) hell, schlecht gefärbt deutlich größere Lumina pyramidenförm., prismat. Zellen kürzere Ausführungsgänge membranumgebende Sekretgranula; ER, Golgi, Mitos Ebner/Giamuzzi/seröser Halbmond Gleitmittel: Pharynx Gl. parotis: rein seröse Drüse Schaltstück/Sekretrohr/Gang durchbricht M. buccinator, Ausführungsgang endet am 2. Molar Einspeicheln, Verflüssigung der Nahrung (Amylase) Pankreas rein seröse Drüse Schaltstück/Gang Zentroacinös: Schaltstück in Endstück geschoben Gl. lacrimalis rein seröse Drüse Gang Gl. submandibularis: gemischte Drüse v.a. serös Gl. sublingualis: gemischte Drüse v.a. mucös Pharynx: fast rein mucöse Drüsen Gleitmittel Zahnentstehung Zahnentstehung: Kiefer: Mesenchym Epithelsprosse/Epitelleisten (Zahnleisten) durchziehen Ober- und Unterkiefer (ektodermale Herkunft-Epithel des Kiefers) Stauungsphänomen: Epithel umfließt Mesenchym (Becker) Zahnglocke bildet sich; Mesenchym eingeschlossen; noch Kontakt zur Zahnleiste Becher/Stiel zwischen Zahnleiste und Zahnglocke (löst sich später); an der Seite verstärkt Mitosen nach Ablösen des Stiels: Zahnglocke Schmelzorgan: 2 Epithelien (innen u. außen); inneres Schmelzepithel: Kontakt zum inneren Mesenchym; äußeres Schmelzepithel: Kontakt zum äußeren Mesenchym ( Zahnsäckchen: Mesenchymverdickung) Zahnleiste bildet sich bis auf den inneren Rand zurück später: permanente Zähne Ektoderm: Äußeres Schmelzepithel Schmelzretikulum (Wasser eingelagert) Inneres Schmelzepithel mit Ameloblast/Adamantoblast: viel rer; stoffwechselaktive zylindrische Zellen (durch Kontakt Epithel mit Mesenchym) Schmelzbildner (Schmelzmatrix: Glykoprotein, GAG); induzieren Odontoblastenbildung aus Mesenchym

15 15 15 Mesenchym: (steuert Mineralisierungsvorgang) Tomes Faser Zellfortsatz der Odontoblasten (wandern durch Dentinbildung nach unten), Prädentin/ Dentin bildet sich oberhalb der Odontoblasten Odontoblast (aus BG) Zahnpulpa: Stoffwechsel (Kapillarnetz, Nerven); BG nach Zahndurchbruch: Abstoßen der Glocke Schmelz liegt frei 1. Milchzahnleiste (20 Zähne) Ersatzzahnreihe (6./7. LJ): endgültige Zähne Zahnanlage ursprünglich horizontal, dann umklappen Zahnabbruch Zähne bestehen aus: Schmelz/Enamelum/Substantia adamantina: dicke, vielkantige mineralisierte Prismen, die durch eine z.t. verkalkte Kittsubstanz zusammengehalten werden; zellfrei; große Härte; von Epithel abstammend 97% anorg. Salz (Kalk) 6eckige Kristallstangen spiralig gewunden, in sich ve rdrillt große Festigkeit leicht angreifbar durch Säuren hohe Elastizität, geringe Zugfestigkeit, brüchig Dentin/Substantia eburnea: geordnete kollagene Faserbündel verkalkte Grundsubstanz radiär verlaufende Dentinkanälchen; enthalten die Odontoblastenfortsätze (Tomes- Fasern) und zum Teil marklose Nervenfasern 70 % Anorg. (Mineralstoffe, v.a. Hydroxlapatit), 10 % H2O, 20 % Org.; Zeitlebens vitalisiert; keine Zellen Zement/Substantia ossea: verkalkt; Zementoblasten Pulpa: gefäßreich, gut innerviert; gallertiges BG; Odontoblasten: Randzone unter dem Dentin Paradontium: Desmodont/Peridontium/Wurzelhaut: gefäßreiches BG; straffe, kollagene Faserbündel (Sharpey -Fasern zur Zahnerhaltung; viele Blutgefäße; Fibroblasten: Reservezellen Zahnkorrekturen!; verbinden Knochen mit Zahn (Druckbelastung wird in Zugbelastung umgewandelt) Plexus von Nervenfasern (Druckrezeptoren); dichtes venöses Gefäßnetz Gingiva: Zahnfleischpapille mit äußerem und innerem Saumepithel; Hautfalte; bildet Schleim; mit kollagenen und elastischen Fasern; unverhorntes PE an Zahn Loch Taschen (Paradontose) Zement: knochenartige Dentinauflage mit Zementozyten Alveolarknochen

16 16 16 Magen-Darm-Trakt Mundhöhle: mehrschichtiges, unverhorntes PE Drüsen: Gll. labiales Gl. apicis linguae Gl. submandibularis Gl. sublingualis mittlerer Bereich: rein seröse Drüsen (Gl. parotis, Spüldrüsen der Zunge) hinteres Drittel: muköse Drüsen (Gll. palatinae, Gll. pharyngeae, Schleimdrüsen des Zungengrundes) Zunge: quergestreifte Muskulatur (rechtwinklige Kreuzung der dicht zusammenliegenden Muskelbündel) Sehnen strahlen in die subepitheliale Aponeurosis linguae ein Papillenformen der Schleimhaut: Papillae filiformes: ubiquitär, Hornspitzen, keine Geschmacksknospen Papillae fungiformes: am Zungenrücken, vereinzelt Geschmacksknospen Papillae vallatae: 6-12 Papillen, liegen vor dem V-linguae; im Epithel der Wallgräben: zahlreiche Geschmacksknospen Papillae foliatae: hintere Zungenränder, Geschmacksknospen degenerieren im Alter Geschmacksknospen: zwiebelschalenartig angeordnete Einschlüsse im Epithel der Geschmackspapillen apikal: trichterförmige Einstülpungen (Geschmacksporus) Zellformen: Sinneszellen (hell) dunkle Zellen (vielleicht unreife Sinneszellen) Basalzellen (für die Regeneration der Sinneszellen) Mündung der Ausführungsgänge der serösen Spüldrüsen (v. -Ebner-Drüsen) am Boden der Wallgräben der Papillae vallatae und foliatae Ösophagus: Schichtengliederung wie im Darm; Lamina muscularis mucosae: sehr kräftig; Tela submucosa: vereinzelt muköse Drüsen; Adventitia: faser- und gefäßreich Mucosa: Epithel (unverh. PE) Lamina propria: lockeres BG Lamina muscularis mucosae Tela submucosa: Plexus submucosus int./meissner; Plexus submucosus ext./schabadasch Lamina muscularis propria: Stratium circulare/innere Ringmuskulatur Plexus myentericus/auerbach Stratium longitudinale/äußere Längsmuskulatur Serosa/Adventitia (Meso): Magen: wichtigster Digestionsort, keine Resorption Schichtengliederung wie Ösophagus; Tunica muscularis propria: in bestimmten Zonen dreischichtig; Adventita: durch Serosa (Peritoneum) ersetzt Schleimhaut: tubulöse Drüsen (unterschiedliche Formen und Zelltypen in den drei Hauptregionen des Magens) Cardia: Verhältnis Foveolatiefe:Drüsenlänge = 1:1; Kardiadrüsen: verzweigt mit lokalen ampullären Erweiterungen; häufig Lymphfollikel vorhanden

17 17 17 Fundus/Corpus: Verhältnis Foveolatiefe:Drüsenlänge = 1:4 bzw. 1:3 Fundusdrüsen: langgestreckt, einfach tubulös mit differenziertem Zellbild Foveolae gastricae/magengrübchen: grübchenartige Drüseneingänge, enden mit einer Einengung/Isthmus, von der die eigentliche Drüse ausgeht; unverzweigt im Gegensatz zu Cardia und Pylorus Oberflächenepithel (zyl.): hochspezialisierte Zellen helles Zytoplasma: Sekrete durch Alkohol herausgelöst apikal: Mucingranula: produzieren magensaftresistentes Sekret; HCO3-, Carboanhydrase basal: Organellen Glandulae gastricae: Nebenzellen: im Isthmusgebiet der Fundusdrüsen Stammzellen Schleimbildner Belegzellen: im Halsbereich der Fundusdrüsen azidophil: relative Anhäufung von saurem HCO3- Anziehung von Basen HCl-Produktion (bzw. Protonenproduktion) Abspaltung des Pepsinogenrests CO2 (Kapillare BM Zelle) + H2O H2CO3 Carboanhydrase: Reaktionsbeschleuniger (Faktor 300); in der Zellmembran der Sekretkanälchen H2CO3 HCO3- + H+ (Ausschleusung in die Sekretkanälchen mittels H+/K+-Antiporter); Verbindung H+ mit Cl- (aus der Kapillare) Intrinsic factor (verbindet sich mit Extrinsic factor/vit. B 12) Hauptzellen: am Drüsengrund der Fundusdrüsen basophiles Zytoplasma Ribosomen Proteinsynthese Pepsinogenproduktion Lamina muscularis mucosae Submucosa Lamina muscularis propria: zus. mit Fibrae obliquae Antrum/Pylorus: relative Zunahme der Glandulae-Schicht gegenüber der Foveolae-Schicht; Verhältnis Foveolatiefe:Drüsenlänge = 3:1; Pylorusdrüsen: schlauchförmig, aber verzweigt mit einheitlichem Zellbild; häufig Lymphfollikel vorhanden Dünndarm: Schichtengliederung: wie Ösophagus + Subserosa (Peritoneum) Schleimhaut: einschichtiges Zylinderepithel mit intensiv anfärbbarem Bürstensaum (Mikrovilli), in dem schleimbildende Becherzellen und Spezialzellen (z.b. enteroendokrine Zellen, Paneth-Körnerzellen) vorkommen Differentialdiagnosen: Brunner-Drüsen: zusätzliche Drüsen in der Submucosa des Duodenums Peyer-Plaques/Lymphonodi aggregati: distaler Ileum; liegen gegenüber vom Mesenterialansatz nicht weit vom Kolon Kolon: nur Krypten; keine geschlossene Längsmuskulatur (Tänien); mehr Becherzellen Dünndarm Dickdarm Duodenum Jejunum Ileum Colon Brunner-Drüsen/Gll. duodenales Kerckring-Falten/Plicae (+) - circulares Zotten/Villi intestinales Krypten/Lieberkühn-Drüsen Beckerz. Mikrovilli Peyer-Pl. +

18 18 18 Vergrößerungsfaktoren: Radix mesenterii: Darmschlingen; 0,3m 3m (F: 10) Kerckring-Falten/Plicae circulares der Submucosa (F: 3) Zotten/Villi intestinales der Mucosa (F: 10); Querschnitt: BG, Gefäße innen! Lamina propria: lockeres BG retikuläre Fasern (kaum sichtbar) viele freie Zellen Enterozyt Zottenpumpe (Lamina muscularis mucosae-fasern) zentrales Chylusgefäß: Lymphgefäß (Fettresorption) Kapillarnetz Krypten/Lieberkühn-Drüsen der Mucosa; Querschnitt: BG, Gefäße außen! Stammzellen: Mitosenreichtum Zellstrom von der Kryptenbasis zur Zottenspitze (Transport von neuen Zellen) Becherzellen Paneth-Körnerzellen: apikal gekörnt; Dipeptidasen, Lysozym Entero- und endokrine Zellen: basal gekörnt; im ges. Magen-Darm-Trakt (dezentr./lokale Organisation) Mikrovilli der Zelle (F: 20) terminal web: Aktinfilamente in den Mikrovilli Mikrobewegungen Glykokalix: Absorption von Dipeptidasen (aus den Krypten) Verteilung der Lymphorgane im Darm: Lymphfollikel gehäuft an den Übergängen von einer Region zur anderen im oberen Pharynx (Waldeyer-Rachenring: Tonsilla pharyngea, palatina und tubalis, Zungenbälge) Kardia- und Pylorusgebiet Peyer-Plaques im distalem Ileum und im Proc. vermiformis Appendix (Tonsille des Darmes): Kolonschliemhaut; zahlreiche Lymphfollikel in Mucosa/Submucosa; Längsmuskulatur: geschlossene Lage Pankreas: rein seröse Drüse; im Gegensatz zur Parotis fehlen Sekretrohre (DD) Schaltstücke: sehr lang, z.t. in die Endstücke vorgeschoben (zentroazinäre Zellen: HCO3- Produktion Pufferung des Magensaftes) exokrine Drüsenendstücke: bestehten aus basophilen, ER-reichen (Granula: Enzyme; apikal in den Endstückzellen) Drüsenzellen mit deutlichen Sekretgranula, Korbzellen und hellen zentroazinären Zellen endokrine Anteil der Drüse: verstreut vorkommende Langerhans-Inseln: Glucagon-Zellen Insulin-Zellen Leber: Grundgliederung: hexagonale Leberläppchen/Lobulus im Querschnitt; werden von den Ecken (Glisson-Dreiecke) mit Pfortaderblut durchströmt Gliederungssystem: Anatomische Leberläppchen: Trennung durch BG Portales Läppchen: Abflußgebiet eines Gallengangs Leberazinus (pathologische Sichtweise): bei Entgiftung z.b. Leberzirrhose Zwiebelschalenmuster um die Trias

19 19 19 Triades vasculosae hepatis: in den Periportalfeldern (lockeres BG) A. interlobularis (Aorta) V. interlobularis (V. portae) Dct. biliferus: sammelt die von den Leberzellen gebildete Gallenflüssigkeit Abfluß von innen nach außen extrahepatische Gallenwege (Ductus hepatici, Ductus choledochus) Leberläppchen: Zellbalken/Hepatozytenbalken mit retikulärem BG-Netz (periportales BG) Sinus (weitlumiges, offenes Endothel) radiär angeordnet V. centralis Vv. hepaticae V. cava inf. Leberzelle: Hepatozyt: einzelne Mikrovilli, Kein Bürstensaum; retikuläres Fasernetz Bestandteile: Mitos (Energie); rer (Gerinnungsfaktoren, Albumine); ger (Entgiftung); Phagolysosom (Entgiftung, Endlagerung); Peroxisomen; Golgi-A. (Galle-Exkretion) Hozellen: bilden retikuläre Fasern (Kollagen Typ III) Aktivierung bei Zirrhose Amitose: keine vollständige Zellteilung beim Hepatozyt; Mitose findet nur bis zur Bildung des 2. Kerns ohne Abschnürung statt Disse -Raum: zwischen den mirkovillitragenden Hepatozyten (Leberzellen) und den Sinusendothelien; Abfluß des ausgetretenen Blutplasmas zur Läppchenperipherie = Leberlymphe Von-Kupf-Sternzellen: zwischen den Endothelzellen; Makrophagen, Herkunft: Knochenmark; Gallenkapillaren: zwischen den Hepatozyten; Abdichtung durch Zonulae occludentes und Desmosomen (Ikterus!) Praeductuli/Hering-Kanäle: epithelausgekeidete Gallengänge; erst in der Läppchenrandzone beginnend Ductuli biliferi: im interlobulären BG (s.o.); einschichtiges, plattes oder kubisches Epithel V. centralis: in der Mitte der Läppchen Vv. sublobulares Vv. hepaticae Blutfluß: Triaden Sinus (Endothel mit Poren) Trennung Plasma (in den Disse-Raum zu den Hepatozyten) von den corpuskulären Bestandteilen Funktion der Leber: Glykogenspeicher, Gallebildung (recycled; Ausscheidung: nur Bilirubin) Endokrine Organe Systemprinzip: Rezeptor (Zielzelle muß vorhanden sein) Schlüssel-Schloß-Prinzip Hormonarten: Peptidhormone, Schilddrüsenhormone, Lipidhormone (Steroidhormone zellgängig) Steuerung im Organismus: nervös hormonell-endokrin Zwischenstellung: Paraganglion + Neurosekretion Paraganglion: Nebennierenmark; ursprünglich Nervenzelle; hat nerv. Struktur (Axon/Dendrit) verloren; Adrenalinsynthese, freigegeben über elektrischen Impuls Neurosekretion: Hypophysenhinterlappen; Transmitterabgabe ins Blut (z.b. Vasopressin) Osmorezeptoren im Hypothalamus lösen Hunger, Durst, Schlaf, Hormonproduktion aus höchstes Steuerorgan Endokrine Drüsen: prod. Hormone werden direkt ins Blut abgegeben fiausführungsgangsystem fehlt Kapillarnetze mit fenestriertem Endothel Peptidhormon-synthetisierende Zellen: enthalten reichlich rer Steroidbildende Zellen: reichlich ger

20 20 20 Hypothalamus-Hypophysen-System: oberstes Steuerungszentrum: Hypothalamus: 2 Teile Thyroxin Liberine/Statine neg. Hypothalamus Steuerhormone: Realeasing-Faktoren und Release -inhibiting-faktoren für nahezu alle Zellen der Adenohypophyse; Hypophysenpfortadersystem Kapillarnetz (arterielles Wundernetz) der Adenohypophyse Nucleus supraopticus und paraventricularis: multipolare Nervenzelle Oxytocin (Kontraktion sensibilisierter glatter Muskelzellen, z.b. Uterus in Wehen) Vasopressin (ADH: Blutdruckanstieg, Na-Rückresorption) Trans port innerhalb der Axone zur Neurohypophyse (Neurosekretion) Neurohypophyse/HHL: markarme Axone von Nerven; Transmitter: ADH, Oxytocin Pituizyten: spezialisierte Gliazellen, umhüllen Axone weites Kapillarnetz (nimmt Hypothalamushormone auf) Adenohypophyse/HVL/Pars tuberalis und intermedia: embryologisch entstanden aus Rachendach (Ektoderm des Mundbodens; evtl. Ratkesche Tasche) große Zellen mit unterschiedlichen Färbeeigenschaften Freisetzung verschiedener Transmitter glandotrope Hormone: für nachgeschaltete endokrine Organe gonadotrope Hormone: Keimdrüsen; FSH/LH-stimulierende Hormone Östrogen/Gestagen/Progesteron TSH/Thyroidea stimulierendes Hormon/thyreotropes Hormon: Thyroxin Schilddrüse ACTH/Adrenocorticotropes Hormon/kortikotropes Hormon: NNR Effektorhormone: für direkte periphere Hormonwirkung STH/Somatotropisches Hormon/Somatotropin: Wachstumshormon, direkte Wirkung auf den Körper Melanotropin: melanozytenstimulierendes Hormon Prolactin: milchdrüsenproliferation und sekretionsförderndes Hormon Zelltypen (l.m.): azidophile Zentren: α-zellen STH ε-zellen Prolactin ββδ basophile Zentren: β1-zellen ACTH (MSH) NNR β2-zellen TSH δ-zellen FSH/LH chromophobe Zentren: Stammzellen, aus denen neue Spezialzellen hervorgehen; degenerative Zellen Gl. thyroidea/schilddrüse: Baueinheit: flüssigkeitsgefüllte Follikel mit Epithelzellen zur Speicherung von Hormonen (Kolloid): 0,1-1mm groß einschichtige Lage kubischer bis zylindrischer Zellen (je nach Funktionsstand) Zellen enthalten viel rer, Golgi-Komplexe und osmiophile Sekretgranula Follikelepithelzellen: rer, Golgi, Mikrovilli nach innen produzieren Thyroxin (Tetrajodthyronin; stimuliert den Zellstoffwechsel Steigerung des Grundumsatzes) und Trijodthyronin an Proteine gekoppelt (Thyreoglobulin; im Raum gespeichert: Hormon + Iod) syntheseaktive Zellen: höheres Epithel; kleinerer Follikelhohlraum

21 21 21 C-Zellen/parafollikuläre Zellen: bilden Calcitonin: regelt mit Epithelkörperchen Parathyrin den Ca-P-Stoffwechsel Senkung des Blut-Ca-Spiegels durch Hemmung der Osteoklastenaktivität zwischen den Follikeln lokalisiert stammen aus dem ultimobranchialen Körper sind heller als Follikelzellen enthalten dunkle Granula Kapillaren: fenestriert Gl. parathyroidae/epithelkörperchen: produzieren Parathyrin (Parathormon): Erhöhung des Blut-Ca-Spiegels durch Stimulation der Osteoklasten Hauptzellen: Zellhaufen und Stränge zwischen denen weite Kapillaren liegen oxyphile Zellen: azidophil (3 %, Funktion unbekannt) Langerhans-Inseln/Inselorgan des Pankreas: Alpha-Zellen: Glukagon (15-20 %); Randzonen der Inseln; enthalten große, gleichförmige, elektronendichte Granula Beta-Zellen: Insulin (80 % der Inselzellen); Zentrum der Inseln; enthalten den an Zink gebundenen Insulinkomplex in heterogenen Granula mit elektroendichten, oft kristallartigen Kernen C-Zellen: nichtgranulierte Zellen (degranulierte B-Zellen) D-Zellen (5 %): Somatostatin und Beta-Edorphin; unterschiedlich große, homogen erscheinende, wenig elektronendichte Granula mit wenig Zellorganellen netzartig verbundene Zellsträngen (embryonal aus den Ausführungsgängen des exokrinen Pankreas ausgesproßt); dazwischen: weite fenestrierte Kapillaren Gl. suprarenalis/nebenniere: Nebennierenrinde: entsteht embryonal aus dem Zölomepithel (mesodermaler Ursprung); große tubuläre Mitochondrien; ausgedehnes ger (Steroidsynthese); außen: Kapsel + BG Zona glomerulosa: Zellnester und Balken liegen dicht unter der Kapsel und dem subkapsulären Blastem Bildung der Mineralkortikoide (Aldosteron) Stimulation durch Renin-Angiotensin-System Zona fasciculata: längsgestreckte Zellstränge, dazwischen: weite Kapillaren (Sinusoide) große, lipidreiche Zellen mit l.m. schaumigen Zytoplasma Bildung der Glukokortikoide (Cortisol) Stimulation durch die Hypophyse (ACTH) Zona reticularis: netzartig zusammenhängende Zellen; intensiv azidophil; enthalten im Alter viel Lipofuszin Bildung von androgenen Hormonen (Testosteron) Stimulation durch die Hypophyse (ACTH) Nebennierenmark: ensteht aus der Neuralleiste sympathisches Paraganglion helle, polygonale Zellen mit Granula; lassen sich von Chromsalzen anfärben (Adrenalin bzw. NA) chromaffines Paraganglion Granula: meist mit dunklem Kern und hellerem Hof Präganglionäre Sympathikusneurone: bilden an den Markzellen (2. oder postganglionäres Neuron) cholinerge Synapsen

22 22 22 Gefäßsystem: einheitlich; Arterien durchsetzen die Kapsel versorgen Rinde und Mark Venen: im Mark (Sperrvenen mit Längsmuskelpolstern in der Intima) einzelne Arterien umgehen die Rinde und ziehen direkt ins Mark Progressive Transformation: Verbreiterung der Faszikulatazone (bie Funktionssteigerung der NNR, z.b. in Streßsituationen) Regressive Transformation: Verschmälerung Keimdrüsen: Hoden: Leydig-Zwischenzellen: Testosteron-Produktion große, polygonale Zellen in Gruppen im interstitiellen BG zwischen den Hodenkanälchen Ovar: bei der Follikelreifung Zellpopulationen mit endokriner Aktivität Follikelepithelzellen: Bilden unter dem Einfluß von FSH (Hypophyse) Östrogene nach der Ovulation: Follikelepithelzellen Granulosaluteinzellen (Corpus luteum); durch LH stimuliert; Progesteron-Produktion Theca (Umgebund des Ovars): Thekaluteinzellen/Thekaorgane: Produktion von Östrogenen Schwangerschaft: Follikelepithel Corpus luteum graviditatis: hochaktive endokrine Drüse Plazenta: Chorionzotten stellen Östrogene, Progesteron und v.a. gonadotrope Hormone (Choriongonadotropin) her; hauptsächlich Synzytiotrophoblasten Epiphysis cerebri/corpus pineale/zirbeldrüse: entwickelt sich aus den Zwischenhirndach Parenchym: gliedert sich in Läppchen und Stränge; dazwischen: reichlich BG mit Gefäßen und Nerven (symp.) Pinealozyten/Hauptzellen: produzieren Melatonin (enzymatisch aus Serotonin) Hemmung der Freisetzung gonadotroper Hormone in der Adenohypophyse Melatoninbildung: lichtabhängig (Zirkadianrhythmus, innere biologische Uhr) im Alter: vermehrt knollenartige Konkremente (Hirnsand, Acervulus) Haut Funktion der Haut: Mechanische Barriere Infektionsschutz (ph des Schweißes 5,5 leicht bakterizid; Duftdrüsen leicht alkalisch) Thermoregulation: arteriovenöse Anastomosen; subepitheliale Venenplexus Stoffwechselorgan: Ausscheidung von Harnstoff, NaCl, Vit. B 3 Signalgeber: Farbe, Behaarung, Duft Felderhaut: Oberfläche: feine, durch Furchen begrenzte rhombische Felder Haare: stehen in den Furchen Schweißdrüsen: münden in den Feldern Leistenhaut: Bsp.: Hansfläche, Fußsohle Muster der Hautleisten: individuell verschieden (Bsp.: Fingerabdruck) keine Haare zahlreiche Schweißdrüsen

23 23 23 Schichtengliederung: Cutis: Epidermis/Hautepithel: mehrschichtiges, verhornendes PE Schichten: Str. corneum/hornschicht: Zellschuppen (amorphes Zytokeratin) + Kittsubstanz (hydrophob); mechanische, physische Barriere Schutz vor Austrocknen Str. lucidum Str. granulosum/körnerschicht: Keratohyalingranula (Histidinreiches Protein); lamillierte Granula Stratum germinativum: Str. spinosum: viele Desmosomen; Saftspalten; zellübergreifend organisierte Tonofilamente (Zytokeratine Anpassung an mechanische Belastung; mechanische Verzapfung der Tonofilamente mit BG-Fasern; rer; ZK, Mitos Str. basale: Mitosen Desmosomen und intrazelluläre Tonofibrillen (Keratinfilamente) Keratinozyten/Epithelzellen Spezialzellen: Melanozyten (Pigmentzellen): Neuralleistenderivat; sekundär in die Haut gewandert Pigmentgranula: werden in die Basalzellen verteilt Schutz der mitotisch aktiven Zellen (UV-Filter) MSH/Melanozyten stimulierendes Hormon: kaum noch von Bedeutung Tyrosinase: Enzym in Prämelanosomen; lichtaktiviert Melanin wird gebildet Langerhans-Zellen dendritische Antigenpräsentierende Zellen (Immunisierung); + Grausteinzellen Merkelsche Tastscheiben: Mechanorezeptoren; basale Epidermis; polygonale, helle Zellen freie Nervenendigungen: Schmerzsensoren Dermis/Corium/Lederhaut: BG: gefäßreiches BG (mit kollagenen und elastischen Fasern) Str. papillare: zapfenartige Verzahnung mit dem Epithel lockeres BG; freie Zellen; Zellwachstum; BG-Fasern: mechanische Verknüpfung mit Tonofilamenten Gefäßschlingen, ragen haarnadelförmig in die Papillen vor, werden vom venösen Hauptnetz drainiert (Fkt.: Thermoregulation) eigenes Kapillarnetz fehlt Meißner-Tastkörperchen: in den Papillen tannenzapfartige, eingekapselte Endorgane Gerüst aus BG-Zellen; innen Flüssigkeit aus neurogenen Stützzellen und feinen, dazwischenliegenden Nervenendigungen Str. reticulare: gitterartig geordnetes, straffes, kollagenes BG elastische + kollagene Fasern Haare; Drüsen; Nervenendigungen Vater-Pacini-Lamellenkörperchen: Mechanorezeptoren an der Grenze zur Subcutis stabförmiger Innenkolben mit terminalen Nervennetzen und zwiebelschalenartig geschichteten Lamellen (20-60)

Einfaches Plattenepithel 1. Peritoneum Versilberung Häutchenpräparat Mehrschichtiges Plattenepithel ohne 98. Cornea HE

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