Die Situation von Braunbär, Luchs und Wolf in Österreich
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- Käthe Meinhardt
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1 Die Situation von Braunbär, Luchs und Wolf in Österreich Georg Rauer, Bärenanwalt und Wolfsbeauftragter Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Vet.Med.Uni Wien 1
2 2
3 Bärenpopulationen um Österreich Karpaten Alpen Dinarisch Pindos Pyrenäen Apennin Östlicher Balkan LCIE Status report 2012 Zuwanderung von Bären nach Österreich Slowakei (Karpaten Pop.) Ötscherbären LCIE Status report 2012 Trentino (Alpen Pop. ) Slowenien (Dinarische Pop.) 3
4 Die Ötscherbären Wiederansiedlungsprojekt des WWF Österreich : 3 Bären im Streifgebiet des Ötscherbären freigelassen Erster Nachwuchs 1991; bis 2006 in Summe 31 Junge geboren Entwicklung der Ötscherbären-Population 4
5 Der letzte Ötscherbär (Moritz) Bärenverbreitung Alle Nachweise (Spuren, Losungen, Schäden, etc.) JJ1/Bruno (2006) JJ2/Lumpaz (2005) M12+M13 (2012) KJ2G2 ( ) Weitere Hinweise ( ) Ötscherbären ( ) 5
6 JJ1/Bruno in Vorarlberg Bärenverbreitung in Österreich 2013 Bestätigter Hinweis Unbestätigter Hinweise Fehlmeldung 6
7 Foto: Erhard Kraus Luchspopulationen um Österreich Alle durch Aussetzung entstanden Harz Baltische P. Vogesen Pfälzerwald P. Böhmerwald P. Karpaten P. Jura P. Alpen P. Dinarische P. Balkan P. LCIE Status report
8 8
9 Waisenkinder im Mühl und Waldviertel Raum Pöggstall/Okt (1 Junges) NW Bezirk Rohrbach/Okt Jan (3 Junge) Kadaver im Plastiksack Yspermündung/Aug
10 Bestandsstützung im NP Kalkalpen 3 Luchse aus der Schweiz freigelassen ( ) Reproduktion im NP Kalkalpen 2012: 3 Junge (Freia) 2013: 3 Junge (Freia) + 3 Junge (Kora) NP Luchs seit > 1 Jahr abgängig! Juro seit > 6 Monaten abgängig! 10
11 Wolfsnachweise Verwechslung mit Fuchs keine DNA-Analyse 2002 Verwechslung mit Hund, Karpaten 2007 Risse bei Rotwildfütterungen, Karpaten (Losung) 2005 Foto keine DNA-Analyse 2004 Foto keine DNA-Analyse 11
12 Wolfspopulationen um Österreich Baltische P. Mitteleuropäische Tiefland P. Karpaten P. Alpen P. Dinarische P. Italienische P. LCIE Status report 2012 Abwanderung weite Distanzen möglich 12
13 Abwanderung Rudelgründung fernab von bestehenden Populationen möglich Karpaten P. Alpen P. Dinarische P. Italienische P. LCIE Status report 2012 Calanda Rudel Graubünden/Nov km von der österreichischen Grenze 13
14 Mindestanzahl Wolfsindividuen pro Jahr in Österreich Aufenthaltsdauer einzelner Wölfe in Österreich AT 1F AT 2M AT 3M AT 4M AT 5M AT 6F AT 7F AT 8M AT 9M AT 10M AT 11M AT 12M AT 13M H1 Slavc
15 Wölfe in Österreich / Aufenthalt kürzer als 6 Monate Nachweis durch DNA Analysen (Losung, Speichel, Urin) und Fotos Geschlecht Männchen Weibchen Fotos C1 AT-1F AT-4M AT-8M AT-2M H1 AT-12M AT-13M SLAVC AT-7F Datenquelle: Landesjagdverbände und Ämter der Landesregierungen; FIWI DNA Analyse: Uni Lausanne Grafik: G.Rauer Wölfe in Österreich / Aufenthalt länger als 6 Monate Nachweis durch DNA Analysen (Losung, Speichel, Urin) und Fotos Geschlecht Männchen Weibchen Fotos C1 AT-9M > 2 Jahre AT-3M > 1 Jahr AT-6F 7-14 Monate AT-5M 8 Monate AT-11M ±2 Jahre AT-10M > 1 Jahr Datenquelle: Landesjagdverbände und Ämter der Landesregierungen; FIWI DNA Analyse: Uni Lausanne Grafik: G.Rauer 15
16 Wolfsnachweise 2013 Nachweis durch DNA Analysen (Losung, Speichel, Urin) und Fotos Geschlecht Männchen Weibchen Fotonachweise C1 C3 (AT-09M) Jänner AT-11M Jänner, April, Mai, Juni, Juli, August, November AT-10M Juni AT-12M März AT-13M / Juni April Datenquelle: Landesjagdverbände und Ämter der Landesregierungen; FIWI DNA Analyse: Uni Lausanne Grafik: G.Rauer 16
17 Erkennungsmerkmale Deutscher Schäferhund Eindeutig Wolf? 17
18 Eindeutig Eindeutig Wolf? Wolf? Lebensraum für große Beutegreifer 18
19 Verkehrsunfälle 19
20 Wolf in Kleindorf/Mölltal 20
21 Habitatmodell für Wölfe Alpen Francesca Marucco, ECONNECT, 2011 Konfliktpotential Landwirtschaft Gering (vereinzelt Schafrisse) Jagd Mittel Risse (v.a. Reh), Verhaltensänderung des Wilds Groß Nutztierrisse (v.a. Schafe) Mittel Nutztierrisse (v.a. Schafe), Bienen. Biokettenöl, Fisch teiche, Siloballen, etc.) Groß Risse, Störung von Rotwildfütterungen/ Wintergatter Gering Rehfütterungen, Kirrungen, Wintergatter 21
22 22
23 Herdenschutzmaßnahmen 23
24 Gefährlichkeit von Wolf und Bär für Menschen Wolf: Tollwut (historisch die größte Gefahr) besondere Umweltbedingungen (z.b. im 19. Jhdt.: fast kein Wild, Wölfe leben von Nutztieren, die meist von kleinen Kindern gehütet werden) Bär: beide: Überraschende Nahbegegnung Führende Bärin Bär am Riss Gewöhnung/Futterkonditionierung Provozierung durch Menschen (z.b. in die Enge treiben) 24
25 25
26 Ziel: friedliche Koexistenz Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 26
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