Erfolgsstory und Herausforderung für den Naturschutz: Die Rückkehr von Luchs und Wolf
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- Mona Vogt
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1 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Erfolgsstory und Herausforderung für den Naturschutz: Die Rückkehr von Luchs und Wolf Prof. Dr. Beate Jessel Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Symposium Große Beutegreifer Luchs und Wolf, in Freyung Besser/ Bad Harzburg Stadtmarketing. Heiko Anders.
2 Der Luchs in Europa Erfolgreiche Rückkehr Guillaume Chapron et al. (2014): Recovery of large carnivores in Europes s modern human-dominated landscapes. Science 346, 1517
3 Der Luchs in der EU Erhaltungszustand Lynx lynx (Berichtszeitraum ) COM (2015) 219: REPORT FROM THE COMMISSION TO THE COUNCIL AND THE EUROPEAN PARLIAMENT The State of Nature in the European Union Report on the status of and trends for habitat types and species covered by the Birds and Habitats Directives for the period as required under Article 17 of the Habitats Directive and Article 12 of the Birds Directive
4 Der Luchs in Deutschland Monitoringjahr 2015/16 97 Individuen 27 Jungtiere 12 reproduzierende Weibchen Monitoringjahr 2014/15 96 Individuen 29 Jungtiere 15 reproduzierende Weibchen
5 Gefährdung des Luchses Monitoringjahr 2015/16: 22 totgefundene Luchse Als Hauptursachen gelten Straßenverkehr Illegale Tötungen Krankheit n = 6 n = 7 Krankheit Verkehrsunfall n = 4 n = 5 Illegale Tötung unbekannt UntersuchteTodesfälle im Monitoringjahr 2015/16
6 Schutz des Luchses streng geschützte Art in Deutschland (nach BNatSchG und FFH-Richtlinie, Anhang II + IV) Aktivitäten und Projekte Wiederansiedlung des Luchses im Pfälzer Wald ( , EU-LIFE Projekt der Stiftung Natur und Umwelt RLP) deutsch-tschechisches Kooperationsprojekt zum Schutz und Management des Luchses ( , TransLynx Projekt) Wiederansiedlung des Luchses im Harz ( , Luchsprojekt des Nationalpark Harz) Andreas Lettow/ piclease
7 Maßnahmen zum Umgang mit dem Luchs Konfliktpotential mit dem Menschen bei Haus- und Nutztierrissen Managementpläne in mehreren Bundesländern etabliert Entschädigungszahlungen bei Nutztierrissen finanzielle Förderung von Präventionsmaßnahmen Kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung des Managements erforderlich
8 Der Wolf in Deutschland Monitoringjahr 2015/2016: 46 Rudel 15 Paare 4 residente Einzeltiere Stand Monitoringjahr 2014/2015: 31 Rudel 19 Paare 6 residente Einzeltiere
9 Gefährdung des Wolfes Hauptursachen Verkehr Illegale Jagd 10% 6% 1% illegale Tötungen 13% Verkehr 70% seit 2000 (n=147) Stand natürliche Todesursache unbekannte Todesursache Management
10 Standards für das Wolfsmonitoring Erarbeitung eines standardisierten Monitorings für alle Bundesländer (u.a. SCALP-Kriterien) Treffen der im Monitoring für Großraubtiere erfahrenen Personen (1x jährlich) standardisierte Datengrundlage Kooperation und Standardisierung des Monitorings mit Polen für die gemeinsame Zentraleuropäische Wolfspopulation
11 Telemetrie von Wölfen zwischen insgesamt 19 telemetrierte Wölfe detaillierte Erkenntnisse zu Streifgebiets- und Territoriengrößen F+E Vorhaben Pilotstudie zur Abwanderung und Ausbreitung von Wölfen in Deutschland 6 besenderte Wölfe MT3 wanderte km (Luftlinie 800 km)
12 Habitatmodellierung basiert auf einer Extrapolation eines auf polnischen Daten beruhendes Modells geschätztes Potential für Deutschland ca Rudel Endbericht des F+E Vorhabens Grundlagen für Managementkonzepte für die Rückkehr von Großraubtieren Rahmenplan Wolf (FKZ ), gefördert durch das BfN mit Mitteln des BMUB 300 km²/rudel 200 km²/rudel 150 km²/rudel ~200 Rudel ~440 Rudel ~500 Rudel
13 Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf (DBBW) Beratung im Management Monitoring Umgang mit auffälligen Wölfen DBBW Konsortium Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz LUPUS Institut Genetik Totfundanalyse Projektbegleitende Arbeitsgruppe Prävention, Kompensation Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung Senckenberg Forschungsinstitut Gelnhausen Abteilung Wildtiergenetik
14 Umgang mit auffälligen Wölfen Wolf läuft in der Dunkelheit durch Siedlungen oder im Hellen in Sichtweite von Häusern Wolf flüchtet nicht sofort bei Anblick von Autos ungefährlich Kein Handlungsbedarf Wolf wird über mehrere Tage <30m von bewohnten Häusern gesehen (mehrere Ereignisse über einen längeren Zeitraum) Verlangt Aufmerksamkeit Entfernen von Anreizen Wolf nähert sich mehrfach Menschen auf <30m und interessiert sich für diese Verlangt Aufmerksamkeit vergrämen letale Entnahme Wolf reagiert unprovoziert aggressiv auf Menschen Gefährlich letale Entnahme aus dem Bericht der DBBW 2016 Empfehlungen zum Umgang mit auffälligen Wölfen
15 Prävention und Kompensation Gesamtsumme für Deutschland Präventionsmaßnahmen: ,91 Kompensationszahlungen: ,80 aus dem Bericht der DBBW 2016 Wolfsverursachte Schäden, Präventions- und Ausgleichszahlungen in Deutschland 2015
16 Luchs und Wolf Herausforderungen des Managements Reduzierung der Verluste durch Straßenverkehr und illegale Tötung Anerkannte nationale Leitlinien für das Management von auffälligen Wölfen Gezielte Maßnahmen zur Schaffung einer breiteren Akzeptanz Einbeziehung regionaler Unterschiede in Managementplänen und Maßnahmen Politische und finanzielle Unterstützung für eine langfristige Sicherung der offenen Weidetierhaltung Weiterentwicklung und Neuentwicklung von Herdenschutzkonzepten speziell für Deichund Steilhanglagen
17 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Vielen Dank! Prof. Dr. Beate Jessel Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Symposium Große Beutegreifer Luchs und Wolf, in Freyung Besser/ Bad Harzburg Stadtmarketing. Heiko Anders.
1. Welche Kenntnisse über in Deutschland vorkommende Wölfe und Wolfsrudel hat die Bundesregierung?
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