Die Rückkehr des Wolfes nach Rheinland- Pfalz welche Voraussetzungen bietet der Westerwald? Beiträge zum Wolfsmanagement und monitoring in RLP

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1 Die Rückkehr des Wolfes nach Rheinland- Pfalz welche Voraussetzungen bietet der Westerwald? Beiträge zum Wolfsmanagement und monitoring in RLP im Rahmen der Veranstaltungsreihe Verwaltung trifft Wissenschaft, Volker Hartmann, Stefan Hetger (Referat Naturschutz, Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord) Folie 1

2 Gliederung 1. Wolfsmanagementplan Rheinland-Pfalz welche Aufgaben hat die SGD Nord? 2. Monitoring Wolf der FAWF Folie 2

3 Wolfsmanagement Managementplan-Wolf RLP Herausgeber MUEFF Stand (2/2015) online fortlaufende Anpassung dreigeteilte Zuständigkeit Folie 3

4 Wolfsmanagement Folie 4

5 Wolfsmanagemant Aufgabe SGD Nord Hintergrund: Wölfe sind u.a. gesetzlich streng geschützt Handlungen (u.a. Verletzung, Aufnahme) bedürfen einer artenschutzrechtlichen Genehmigung durch die SGD Auch gezielte Tötung ist mit artenschutzrechtlicher Ausnahmegenehmigung gem. 45 BNatSchG möglich Verstöße können Straftat nach 71 Bundesnaturschutzgesetz sein Folie 5

6 Wolfsmanagemant Aufgabe SGD Nord Verhaltensauffällige Wölfe: Managementplan (Übersicht): Folie 6

7 Wolfsmanagement Aufgabe SGD Nord Verhaltensauffällige Wölfe: Einzelfallentscheidung nach bundesweiten Erfahrungen (Kooperationsvereinbarung BW, HE, RLP, SL) zu beachten u.a.: BArtSchV, BNatSchG, TierSchG, BGB, POG Sicherheit des Menschen immer an erster Stelle Folie 7

8 Wolfsmanagement Aufgabe SGD Nord Verletzte, kranke, hilflose oder tote Wölfe: Einzelfallentscheidung in Zusammenarbeit u.a. mit Polizei, Tierschutz- und Wolfsspezialisten Untersuchung von Kadavern/Proben durch IZW Berlin und Senkenberg- Institut Abstimmung mit Polizei/Staatsanwaltschaft bezgl. Umweltdelikte Folie 8

9 Wolfsmanagement Aufgabe SGD Nord Wolfshybride: Einzelfallentscheidung in Abstimmung mit MUEEF Entnahme sinnvoll Ausnahme für Abschuss nach 45 Abs. 7 BNatSchG möglich Folie 9

10 Monitoring Wolf Folie 10

11 Monitoring Wolf - bundeseinheitlich Monitoringstandards seit 2009 bundesweit einheitlich (Überarbeitung 2015) Entwicklung aus den sog. SCALP-Kriterien (Status and Conservation of the Alpine Lynx Population); angepasst an die Situation in Deutschland und erweitert auf Wolf/Bär Ziel: länderübergreifende Vergleichbarkeit der Monitoring-Daten Folie 11

12 Dokumente/skripten/Skript413.pdf Folie 12

13 Monitoring Wolf - bundeseinheitlich 5 Kategorien nach SCALP-Kriterien zur Einordnung der Hinweise aus dem Monitoring: C1 = eindeutiger Nachweis (harte Fakten Lebendfang, Totfund, genetischer Nachweis, Foto, Telemetrieortung) C2 = bestätigter Hinweis (von erfahrener Person überprüfter Hinweis (z.b. Spur, Riss oder Kot), bei dem Wolf als Verursacher bestätigt werden konnte) Folie 13

14 Monitoring Wolf - bundeseinheitlich 5 Kategorien nach SCALP-Kriterien zur Einordnung der Hinweise im Monitoring: C3 = unbestätigter Hinweis (aufgrund mangelnder Indizienlage kann Wolf von erfahrener Person weder bestätigt, noch ausgeschlossen werden; z.b. alle Sichtbeobachtungen ohne Fotobeleg) FALSCH = Falschmeldung (Wolf kann als Verursacher ausgeschlossen werden) k.b. = keine Bewertung möglich (fehlende Mindestinformation für Einschätzung) Folie 14

15 Liefern Hinweise auf das Vorkommen der Art Zielkategorien im Monitoring Folie 15

16 Monitoring Wolf in RLP FAWF Leitung GK-Monitoring Kategorisierung der Dokumentationen Analyse, Publikationen erfahrene Person GK-B geschulte Person GK-B geschulte Person GK-B geschulte Person 32 Großkarnivoren-Beauftragte; jeweils abgegrenztes Monitoring-Gebiet Folie 16

17 Quelle: Folie 17

18 Ablauf Monitoring Wolf in RLP Bevölkerung Meldung von Hinweisen GK-B: Kontaktaufnahme, Prüfung, Dokumentation GK-B: Meldung + Versand Dokumentation an FAWF FAWF: Prüfung + Kategorisierung Dokumentation FAWF: Auswertung, Analyse, Publikationen, Berichte Folie 18

19 Monitoring Wolf bisherige Nachweise RLP 2012: Sichtung ( bei Steimel-Weroth) und Abschuss ( bei Steinen) eines Wolfes im Westerwald; Westerwald-Wolf, ca. 2-jähriger Rüde (GW498m) aus der italienischen genetischen Linie (Canis lupus italicus); bisher nördlichster Nachweis für diese Unterart 2015: genetischer Nachweis an Rehriss im Wasgau ( ; Haplotyp HW01, also nicht aus der italienischen Population mit HW22) 2016: genetischer Nachweis an gerissenen Damtieren (9) bei Giershofen ( MJ 2015; Rüde (GW477m) aus dem Cuxhafener Rudel; am bereits wieder in Niedersachsen (Bode) registriert Sichtung mit Bildbeleg im Bereich Etscheid ( ) Folie 19

20 Monitoring Wolf bisherige Nachweise RLP 2016: zwei genetische Nachweise an gerissenen Schafen bei Leubsdorf (16./ ) genetischer Nachweis an gerissenem Reh bei Leubsdorf ( ) eine Fähe (GW637f) konnte individualisiert werden; wahrscheinlich ist, dass alle vier C1-Nachweise aus MJ 2016 ihr zuzurechnen sind 2017: Bildnachweis eines Wolfes bei Rheinbrohl/Neuwied ( ) 2018: genetischer Nachweis an gerissenen Damtieren bei Leutesdorf/Neuwied ( MJ 2017; Identifizierung einer bisher in Deutschland noch nicht nachgewiesenen Fähe; GW914f) Folie 20

21 Monitoring Wolf bisherige Nachweise RLP 2018: genetischer Nachweis an gerissenem Hirschkalb bei Reidenbruch/Neuwied ( MJ 2017; junger Rüde (GW925m) aus einem Rudel bei Schneverdingen, Lüneburger Heide) genetischer Nachweis an gerissenem Reh bei Leutesdorf/Neuwied ( MJ 2017; Verursacher = Fähe vom ) im April 2018 sind ein junger Rüde (GW925m) und eine junge Fähe (GW914f) zu derselben Zeit in demselben Gebiet zwei Sichtungen mit Bildbeleg am ehemaligen TrÜbPl Daaden/Stegskopf (13.05./ MJ 2018) genetischer Nachweis mittels Analyse von Kotproben am ehemaligen TrÜbPl Daaden/Stegskopf (18./ ; junge Fähe GW1072f aus dem Rudel Göhrde, Niedersachsen) Folie 21

22 Monitoring Wolf bisherige Nachweise RLP 2018: Sichtung mit Bildnachweis am auf dem ehem. TrÜbPl Daaden/Stegskopf (Nationales Naturerbe Stegskopf) Foto : Christof Hast/Tristan Hast Folie 22

23 MJ 2018 Quelle: Demographisches Großkarnivoren-Monitoring RLP; Mitteilungen FAWF 77/16, 81/17, 83/18 Folie 23

24 Monitoring Wolf in RLP Hinweisarten Wolf Lebender Wolf Totfund Sichtung Trittsiegel/Spur Riss Kot, Urin, Östrusblut Haare Heulen Fotofallen Unterscheidung zum Hund schwierig daher erhöhte Anforderungen beim Wolf Folie 24

25 Monitoring Wolf in RLP Unterscheidung Hund Wolf oft schwierig Hund! Wolf! Hund oder Wolf??? Hund! Wolf! Folie 25

26 g e s c h n ü r t e r T r a b Monitoring Wolf in RLP einige wolfsähnliche Hundrassen existent: Sibirischer Husky Tschechoslowakischer Wolfshund Saarlooswolfshund Tamaskan (finnische Rasse) erhöhte Anforderungen wegen Verwechslungsgefahr drei unabhängige C2-Nachweise für eine besetzte Rasterzelle 10x10 km (bei Luchs nur zwei) Unterscheidung durch wolfstypische Gangart geschnürter Trab über mind. 100/500/2000 m (je nach Untergrund) erforderlich Folie 26

27 Folie 27

28 Hinweisart Kot große Knochen, Haare, Hufe, Zähne der Beutetiere Wenn wolfstypisch, dann C2 (mit Genetik C1) Durchmesser 2,5 cm Länge 20 cm auf/an Wegen; neben Spur Folie 28

29 Sichtung mit Fotobeleg Dokumentation durch Rekonstruktion Folie 29

30 Dokumentation Wildtierriss Handarbeit erforderlich Folie 30

31 Dokumentation Wildtierriss Handarbeit erforderlich Folie 31

32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Foto : Christof Hast/Tristan Hast Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord Referat 42, Naturschutz Stresemannstraße Koblenz Folie 32

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