Große Exkursion Umweltschutztechnik

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1 Große Exkursion Umweltschutztechnik

2 Impressum 2009 Alle Rechte vorbehalten Satz und Gestaltung: Constanze Sanwald Lektorat: David Hoffmann Maximiliane Möller Andreas Sihler Gemeinsame Kommission Umweltschutztechnik c/o Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart Bandtäle 2 D Stuttgart Telefon: Fax: sihler@umw.uni-stuttgart.de Homepage: Druck: medien-fischer.de, Fellbach,

3 Vorwort In der Pfingstwoche war es soweit - zum zweiten Mal in der Geschichte des Studiengangs ging es auf die Große Exkursion Umweltschutztechnik, die es uns ermöglichte, 5 Tage lang hautnah einen Ausschnitt aus dem breiten Spektrum der Bauten und Anlagen auf dem Gebiet der Umweltschutztechnik zu erleben. Diesmal stand der - im wahrsten Sinne des Wortes - sturmdurchtoste Norden Deutschlands und die Ostsee auf dem Programm. Vom Stahlwerk Salzgitter, mit seinen glühenden Eisenströmen über die Anlagen zur Entsorgung der flüssigen und festen Hinterlassenschaften unserer Zivilisation, die sich in Hamburg sowohl visuell, als auch olfaktorisch eingeprägt haben, bis hin zur neu gestalteten HafenCity in Hamburg mit herausragenden architektonischen Prachtstücken - auch unter Einbeziehung des Green-building- Design - waren für alle interessante Objekte dabei. Auch die wissenschaftliche Neugier konnte auf der Rückfahrt im phaeno in Wolfsburg befriedigt werden. Ein Highlight war natürlich die fast 10-stündige Kutterfahrt auf Jule zu Europas größtem Offshore Windpark mit Landgang in Dänemark. Auch wenn die Wellen über das Deck klatschten, waren die leeseitigen Deckplätze doch heiß begehrt. Die fachkundige Führung durch unsere Gastgeber gewährte uns viele imposante Eindrücke und hat sicherlich das Interesse am Studium deutlich gestärkt. Hierfür sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Aber ohne die finanzielle Unterstützung der Sponsoren wäre diese Exkursion nicht möglich gewesen, ein herzliches Dankeschön für die gewährte Unterstützung. Zum Erfolg der Exkursion hat aber auch ganz besonders mein wissenschaftlicher Mitarbeiter und Studiengangsonkel Andreas Sihler beigetragen, der zusammen mit Frau Constanze Sanwald keinen Aufwand und Mühe gescheut hat, die Exkursion perfekt vorzubereiten und zu organisieren. Beiden nochmals mein persönlicher Dank! Nun wünsche ich allen viel Spaß beim Schmökern. Es würde mich freuen, wenn die Exkursion dazu beitragen konnte die Erkenntnis zu festigen, dass das Studium Umweltschutztechnik das einzig Wahre ist. Stuttgart, im Juli 2009 Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert Doch was wäre eine Exkursion, ohne die kulinarischen Genüsse der Gegend zu erleben? Die Fischliebhaber sind da wahrlich auf ihre Kosten gekommen - und nach Hamburg zu fahren, ohne sich die Nacht - wenigstens partiell - in St. Pauli oder im Schanzenviertel um die Ohren zu schlagen, wäre höchst frevelhaft gewesen. Und so kam auch die Kommunikation abseits des üblichen Vorlesungsbetriebes nicht zu kurz. Ich habe die gute Stimmung und die anregenden Gespräche sehr genossen.

4 Teilnehmer und Teilnehmerinnen Natalia Förster, Anna-Lena Fuchs, Sina Krug, Martina Lamprecht, Robin Laube, Stefan Schöller, Jürgen Schöllhorn, Niklas Rigol, Elena Riedinger, Christina Monea, Philipp Pilsl, Tobias Kilian, Rike Nobis, Michaela Coman, David Hoffmann, Alexander Kilian, Adrian Kölbig, Thomas Oetzel, Jessica Gampper, Vera Sehn, Moritz Gollsch, Maud Lorang, Christian Wilde, Beatrix Becker, Mirka Pappenheim, Mareike Fritsch, Linda Sorg, Anne Pötzl, Manuel Hoffmann, Marcel Özer, Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert, Andreas Sihler, Constanze Sanwald

5 Dank an die unterstützenden Institutionen Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei allen Unterstützern, Sponsoren und Spendern dieser erlebnisreichen und interessanten Exkursion bedanken. Ohne die finanzielle, ideelle und kulinarische Hilfe wäre eine solche Große Exkursion Umweltschutztechnik nicht realisierbar gewesen. Unser Dank gilt allen Beteiligten der besuchten Exkursionsziele. Der Empfang war stets sehr freundlich und unser Wissensdurst wurde zur vollsten Zufriedenheit gestillt. Der freundliche Empfang hat uns vor allem auch über das nicht immer optimale Exkursionswetter hinweggetröstet. Wir hoffen, dass die nachfolgend genannten Institutionen auch weiterhin Exkursionen dieser Art für den Studiengang Umweltschutztechnik unterstützen werden. Unser besonderer Dank gilt dem Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Industrie- und Siedlungswasserwirtschaft sowie Abfallwirtschaft e.v. (FEI) für die Unterstützung bei der Umsetzung der Exkursionsreise. Dank: EnBW Energie Baden-Württemberg AG Freunde der Universität Stuttgart Salzgitter AG HAMBURG WASSER Stadtreinigung Hamburg HafenCity Hamburg GmbH Reederei Thomas Naatz GmbH DONG Energy DS-Plan Ingenieursgesellschaft für Ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung mbh

6 Reiseroute und Exkursionsziele 1 Stuttgart 2 Salzgitter 3 Hamburg 4 Heiligenhafen 5 Nysted 6 Wolfsburg A & O Hotel 2 Stadtreinigung 3 HafenCity 4 Neues Verlagshaus der Spiegel-Gruppe 5 Stadtentwässerung 6 Miniatur-Wunderland Google Maps

7 Große Umweltschutztechnik Exkursion Salzgitter AG, Salzgitter Seite Stadtreinigung, Hamburg Seite 15 HafenCity, Hamburg Seite 21 Neues Verlagshaus der Spiegel-Gruppe, Hamburg Seite Stadtentwässerung, Hamburg Seite 31 Miniatur-Wunderland, Hamburg Seite Offshore Windpark DONG Energy Havmøllepark, Dänemark Seite phaeno - Die Experimentierlandschaft, Wolfsburg Seite 48

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9 Salzgitter AG Natalia Förster Anna-Lena Fuchs Sina Krug Martina Lamprecht

10 Salzgitter AG ie große Umweltschutztechnik Exkursion 2009 startete am Dienstagmorgen, den 2. Juni 2009 und wir machten uns auf den Weg in den hohen Norden Deutschlands. Unser erstes Ziel war die Salzgitter AG, die aus mehreren Gesellschaften besteht und im Unternehmensbereich Stahl die Gesellschaften Salzgitter Flachstahl GmbH, Salzgitter Bauelemente GmbH, Salzgitter Europlatinen GmbH, Ilsenburger Grobblech GmbH, Peiner Träger GmbH und HSP Hoesch Spundwand und Profil GmbH zusammenfasst. Sie produzieren eine breite Palette hochwertiger Spezial- und Markenstähle (Flachstahl, Profilprodukte Grobbleche, Tailored Blanks, Dach- und Wandelemente, Spundwände). Wir besuchten das Hüttenwerk in Salzgitter, die Salzgitter Flachstahl GmbH. Nach einer Stärkung in der Kantine des Unternehmens, stellte uns Herr Dr. Traupe die Tochter der Mannesmann GmbH vor. Sie hat sich auf die Herstellung von Warmbreitband, Kaltband, elo-verzinktes, feuerverzinktes und beschichtetes Blech spezialisiert. Der größte Abnehmer ist die Automobilindustrie mit 35% und Mercedes ist in diesem Bereich der größte Einkäufer. Mit einer Rohstahlproduktion von etwas 4,3 Millionen Tonnen Rohstahl und über Mitarbeitern wurde im Jahr 2008 ein Umsatz von 2,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Eine kurze Einführung von Herr Dr. Traupe in die Produktionsreihe des Stahls, verdeutlichte uns den hohen Rohstoff und Energiekostenverbrauch. Für die Salzgitter Flachstahl GmbH ist es deshalb ein großes Anliegen energieeffizient zu handeln. die produzierenden Bereiche in allen Belangen von Luftreinhaltung, Lärmschutz, Energieeinsatz, Gewässerund Bodenschutz sowie Abfallentsorgung. Es werden hohe Anforderungen von der EU- Umweltgesetzgebung, des Immissionsschutzes und der TU Luft an sie gestellt, die einzuhalten sind. Einzelne Bereich wie die CO 2 -Abgabe spielen eine große Rolle in der Stahlherstellung. Im Hochofen wird Eisenoxid zu Roheisen reduziert dabei entsteht Kuppelgas, sowie der Konverter des Stahlwerks Kohlenstoff aus dem Roheisen entfernt und zu Stahl weiterverarbeitet wird, welcher dann zur Weiterverarbeitung in sein Endprodukt kommt. 1/3 des Dampfes wird als Prozessdampf in den Produktionsstätten zu Heizzwecken benötigt, 2/3 wird zur Stromerzeugung eingesetzt. Die Energie, die in Salzgitter aus Kuppelgas gewonnen wird, entspricht der doppelten Menge an Energie wie es das Atomkraftwerk in Philippsburg produziert ( 232 GJ = 400 MV). Das Unternehmen hat mit Umstrukturierungen begonnen und mit Investitionen von 240 Mio. Euro sollen zwei neue Kraftwerkblöcke gebaut werden, die eine Verbesserung des Wirkungsgrad bedeuten. Bei gleichem Einsatz sollen 0,35 MWh/a Strom mehr produziert werden. Die Emissionsbelastungen wurden durch effektive Entstaubungsanlagen seit 1980 um 94% reduziert. Kontinuierliche automatische Messeinrichtungen messen die Schadstoffe an den Emissionsquellen und Messwerte werden täglich online der Aufsichtsbehörde übermittelt. Herr Huboltz, Vertreter der Umweltschutz- und Energiebetriebe stellte uns die Organisation und Umsetzung des Umweltschutz in der GmbH vor. Sie unterstützen Luftbild: Salzgitter AG Schlingenspeicher Verzinkung

11 Große Umweltschutztechnik Exkursion 2009 Von den Stahlsorten werden auch 350 in Salzgitter produziert. Die Öfen werden mit Koks und einem Gemisch aus Eisenerz beschickt. Im Hochofen wird dem Eisenoxid der Sauerstoff entzogen und das reduzierte Eisen wird geschmolzen und als Endprodukte entstehen am Hochofen Roheisen, Schlacke und Gichtgas. Das Roheisen wird im Stahlwerk verarbeitet, die anderen Produkte werden aufbereitet und anschließend weiterverwendet. In der Hochofenhalle angekommen konnten wir Roheisenprobennehmer beobachten, die 8-10 mal den Ofen aufbohren um Proben zu nehmen, um die Qualität des Roheisens festzustellen. Wir betrachteten auch die beeindruckende Stichlermaschine, die das aufgebohrte Loch wieder stopft. Im Hochofen wird vom Heizwind eine Temperatur zwischen C erreicht. Anschließend beförderte uns der Bus zum Warmwalzwerk. Die in der Stranggießanlage erzeugten Brammen werden in der Warmbreitbandstraße erhitzt und auf dem Warmbreitband auf eine Dicke zwischen 1,5-25,0 mm ausgewalzt. Güten sind Feinblechund Festigkeitsgüten sowie Kohlenstoffstähle und Rohrenstähle. Inspektion Zinkpott Große Fortschritte konnten auch im Bereich der Abfallwirtschaft erreicht werden. Man versucht Abfälle aus den direkten Produktionsprozessen soweit wie möglich zu vermeiden. Das geschieht beispielsweise indem man eisenhaltige Stoffe wieder in die Produktionsabläufe einbringt. Durch optimierte Rohstoffauswahl können die entstehenden Schlacken in anderen Branchen als Nebenprodukte angeboten werden. So werden beispielsweise Schlacken in der Zementindustrie und im Straßenbau verwendet. Wie uns auch schon in seinem Vortrag deutlich geworden war, endete Herr Huboltz mit den Worten It ain`t easy being green. Anschließend zeigte uns Herr Dufhues einen Film, der uns die Größe des Unternehmens, als 5. größter Stahlhersteller europaweit und im Großruhrbereich Weltmarktführer, verdeutlichte. Mit Helm und Kopfhörer ausgestattet ging es in den Bus, der uns auf dem riesigen Werksgelände beförderte. Herr Dufhues führte uns über das Firmengelände, welches mit eigener Eisenbahn und eigenem Straßennetz ausgestattet ist. Zu Beginn besuchten wir Hochofen B, einen der drei Hochöfen. Er ist 44 m hoch und besitzt einen Durchmesser von 11,2 m. Täglich werden t Roheisen produziert. Mitarbeiter im Coillager Da die Zeit viel zu schnell vergangen war, mussten wir auch schon zurück zu unserem Bus. Vielen Dank an die Salzgitter Flachstahl GmbH und Herr Dufhues für die beeindruckenden Eindrücke und vielen Informationen über ihr Hüttenwerk. Nach einem letzten Erinnerungsfoto ging es dann auch schon weiter nach Hamburg.

12 Salzgitter AG Salzgitter AG: Informationen zur Stahlherstellung Erzaufbereitung Eisenerze sind überwiegend Verbindungen von Eisen und Sauerstoff Eisenoxide, welche in der Natur mit nicht eisenhaltigem Gestein verunreinigt vorkommen. Die jährliche Abbaumenge beträgt weltweit fast 650 Millionen Tonnen. Nach dem Abbau werden die Erze noch vor Ort in einem Zerkleinerungs- und Aufbereitungsprozess vom größten Teil der Verunreinigungen getrennt. Dadurch werden die Transportkosten reduziert. Sie werden entweder vor Ort weiter behandelt oder an Hüttenwerke geliefert. Stückerz mit einer Korngröße zwischen 8 und 30 mm und einem Eisenanteil von mindestens 60 % kann direkt weiterverarbeitet werden. Feinerz muss zunächst weiteren Behandlungen unterzogen werden. In einer Sinteranlage wird es mit Brennstoff, Kalk-, Kies- oder Dolomitzuschlägen und Zusatzstoffen gemischt und auf unterfeuerten Wanderrosten gesintert, das heißt angeschmolzen und damit sozusagen zusammengebacken, um dann wieder gebrochen zu werden. Es gibt also letztlich drei Varianten, die zur Beschickung eines Hochofens geeignet sind: Pellets, Sinter und Stückerz. Sie werden unter dem Begriff Möller zusammengefasst. Verkokung Aus dem Möller läßt sich noch kein Roheisen gewinnen. Der zweit wichtigste Stoff, der bei der Produktion zum Einsatz kommt, ist Koks. In der Kokerei wird Kohle zermahlen und unter Luftabschluss auf Grad erhitzt; bei diesem Verkokung genannten Prozess entweichen die gasförmigen Bestandteile. Deshalb ist Koks unter anderem schwefelärmer und kohlenstoffreicher als unveredelte Kohle. Außerdem fallen Nebenprodukte wie Teer, Benzol, Schwefelsäure und Ammoniak an, die in anderen Industriebereichen weiterverwendet werden können. Der Hochofen Bei Temperaturen von bis zu Grad Celsius besteht die Aufgabe des Kokses darin, dem Erz den Sauerstoff zu entziehen und damit das enthaltene Eisen als Metall freizusetzen. Durch die Verbrennung entsteht gleichzeitig Kohlenmonoxid, das ebenfalls mit dem Eisenerz unter Sauerstoffentzug reagiert. Im Stahlwerk Durch den hohen Kohlenstoffanteil von 2% ist Eisen im kalten Zustand spröde. Daher muss der Anteil an Kohlenstoff verringert und andere noch vorhandene Elemente, wie zum Beispiel Phosphor und Schwefel entfernt werden damit Stahl entsteht, der bei Erhitzung leichter formbar ist und nach Abkühlung eine höhere Festigkeit erreicht. Im Sauerstoffaufblaskonverter wird das flüssige Roheisen mit Zuschlägen und einem kleinen Anteil Schrott auf Grad Celsius erhitzt. Von oben wird während dessen durch eine wassergekühlte Lanze Sauerstoff aufgeblasen, das so genannte Frischen. Um Legierungen zu erzeugen wird teilweise der Flüssigstahl beim Ausleeren des Konverters in die Gießpfanne mit anderen Elementen wie z.b. Chrom, Nickel, Mangan oder Silizium versetzt. Diese verbessern die Eigenschaften des Stahls für bestimmte Anwendungsbereiche. Der flüssige Stahl wird im Stranggießverfahren in eine feste Form gebracht. Dazu wird er zum Abkühlen in eine unten offene Gussform gegossen. Im Warmwalzwerk werden schließlich die Brammen zu versandfertigen Blechen gewalzt oder zu Bändern verarbeitet, die teilweise direkt an die Kunden geliefert werden, teilweise aber auch im Kaltwalzwerk noch Hochofen Fertigstraße Warmwalzwerk

13 Große Umweltschutztechnik Exkursion 2009 einmal umgeformt und/oder vor der Auslieferung zum Beispiel durch Verzinkung weiter veredelt werden. Quellenangaben: eisen/eisen.html

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15 Stadtreinigung Hamburg Robin Laube Stefan Schöller Jürgen Schöllhorn Niklas Rigol

16 Stadtreinigung Hamburg m Morgen des erreichten wir die Stadtreinigung Hamburg gegen 8:30 Uhr. Vor Ort wurden wir von Gunter Hauzinski freundlich in Empfang genommen. Wir wurden in den firmeneigenen Seminarraum geführt und zu einem Vortrag eingeladen. Nach einem sehr informativen, halbstündigen Vortrag eröffnete Herr Hauzinski eine lockere Fragerunde, an der sich auch Frau Sellhorn- Timm von der Stadtreinigung Hamburg beteiligte. Die Exkursionsteilnehmer nahmen sehr rege an der Fragerunde teil. Speziell Studenten höherer Semester konnten hierbei auf ihr Backgroundwissen zurückgreifen und detaillierte Fragen zum Thema stellen. Nach der Fragerunde erhielten wir eine Sicherheitseinführung; anschliessend wurden Helme verteilt, da wir uns ja nicht in einer Kecksfabrik befinden. Gut ausgerüstet begannen wir mit der Führung. Am Anfang erhielten wir einen Gesamtüberblick über die Verbrennungsanlage mit ihren verschiedenen Abgasreinigungsstufen. Die Führung orientierte sich bei ihren verschiedenen Stationen am Verwertungsweg des Mülls durch die Müllverbrennungsanlage: Der Erste Anlaufpunkt war deswegen die Müllsammelstelle, an der die Müllwägen den angefallenen Restmüll der Stadt in einer großen Halle abladen. Der Müll in der Grube wird hierbei von einem großen Greifarm verteilt und sortiert. Hierbei ist wichtig, auf eine ständige Durchmischung, auf Grund der druckbedingten Hitzeentwicklung in den untersten Müllschichten, zu achten. Von diesem Arbeitsschritt konnten wir uns im Führerhaus des Krans ein genaueres Bild machen. Des Weiteren ist der Kranführer auch für die Verbrennungssteuerung verantwortlich er wirft den Müll in Schächte, die in den Verbrennungsraum Greifarm führen. Hierbei muss er auf die spezifische Zusammensetzung des Brennstoffs achten, um einen gleichmäßigen Verbrennungsvorgang zu gewährleisten. Der einmannbetriebene Kran muss hierbei 24 Stunden am Tag besetzt sein, um ein Erlöschen der Verbrennung zu vermeiden. Von der enormen Dimension des Greifarms konnten wir uns im Anschluss ein Bild machen als wir einen abgenutzten Greifarm in einer Lagerhalle betrachteten. Anschliessend sind wir auf das Dach des Verbrennungsgebäudes gefahren und konnten dort die Aussicht genießen. Wir sahen zum Beispiel die HSV-Sportarena, Teile der Stadt und natürlich das Gebiet der Stadtreinigung Hamburg. Müllbunker Blick vom Dach auf die Biogasanlage

17 Große Umweltschutztechnik Exkursion 2009 Müllverbrennung Besuch der Biogasanlage Von dort aus began unser Abstieg durch das Betriebsgebäude an Schaugläsern konnten wir auf mittlerer Höhe sogar die gelbe Flammfärbung der Verbrennung im Ofen anschauen. Nach einem Rundgang durch restliche Anlagenteile haben wir die teilweise antiquierte Schaltwarte besichtigt. Von hier aus erfolgt die Steuerung und Überwachung der kompletten Anlage. Die Abgasreinigung, die den wichtigsten Teil der Anlage darstellt, konnten wir leider nicht besichtigen Umbaumaßnahmen und die dadurch möglicherweise hohe Schadstoffbelastung ließen dies nicht zu. Schaltzentrale Der letzte Besichtigungspunkt auf unserem Rundgang war die Sammel- und Verladestelle der im Verbrennungsprozess als Abfallprodukt anfallenden Schlacke. Diese wird zur Wiederauffüllung abgebauter Braunkohlevorkommen verwendet. Nach der Verabschiedung durch Herrn Hauzinski gingen wir zur Biogasanlage, die ebenfalls auf dem Gelände der Stadtreinigung ansäßig ist, weiter. Schlackensieb Bio- und Nahrungsmittelabfälle für die Vergärung

18 Stadtreinigung Hamburg Die Stadtreinigung Hamburg Die Müllverbrennungsanlage wurde als eine der Ersten deutschlandweit 1973 gegründet und beschäftigt derzeit 84 Mitarbeiter. Die thermische Verwertung des Abfalls erscheint hierbei als sinnvolle Maßnahme immerhin hat Hausmüll ungefähr den gleichen Brennwert wie Braunkohle oder 1/3 der Steinkohle. Von den jährlich anfallenden t Abfall im Stadtstaat Hamburg werden t thermisch verwertet jeder Ofen verbrennt hierbei 11 t/h. Ziel der Verwertung : Gefährliche Inhaltsstoffe zerstören, umwandeln, abtrennen, konzentrieren oder immobilisieren Volumenverringerung Rückstände verwertbar machen sinnvolle Nutzung der Energie Von diesen Anlagen gibt es vier Stück in Hamburg; jede davon kostet ungefähr soviel wie ein 500 MW Kohlekraftwerk. Den teuersten Teil der Müllverbrennung bildet hierbei die aufwendige Abgasreinigung. Verfahrensschritte: Die Müllkonzentration setzt eine gute Organisation voraus, um die Wegstrecke optimal auszunutzen. Desweiteren ist eine private Anlieferung diverser Abfälle Hausmüll ebenfalls möglich. Jährlich kommt so eine Abfallmenge zu Stande, die, eingefüllt in Müllwägen, eine Müllwagenkette von Hamburg bis nach Hannover (!) ergeben würde. Der angefallene Müll wird von den Müllwagen in den Müllbunker geworfen und dort vom Kran sortiert und umgeschichtet. Der Müll im Ofen wird anschließend bei Temperaturen von über 850 C verbrannt. Die aus dem Verbrennungsprozess entstandene Schlacke wird verglast und kann so zur Bergwerkrestaurierung genutzt werden. Bei der Verbrennung entstehen neben Wärme und Schlacke auch Abgase. Diese treiben bei einem Druck von 40 bar eine Gasturbine an, die unter Volllast 33 MW/th an Energie erzeugen kann. Das Abgas daraus muss allerdings vor der Abgabe an die Atmosphäre gereinigt werden. Die Rauchgase werden hierbei auf C abgekühlt und in der ersten Stufe mittels feuchtem Elektrofilter ionisiert. Der anschliessende Gaswäscher wäscht mittels Natronlaugenbehandlung Säuren und Schwefel heraus. Das Abwasser wird nach der Wiederaufbereitung in der Wiederaufbereitungsanlage als Brauchwasser wieder in die Gaswäscheanlage eingespeist. Einen weiteren Behandlungsschritt stellt der Aktivkohlefilter dar, wobei sich Aktivkohle mit Schwefeldioxid, Halogenen, Schwermetallen, Dioxiden und Flugstaub anreichert. Benutzte Aktivkohle wird anschliessend verbrannt, was billiger als eine Wiederaufbereitung ist. Der letzte Behandlungsschritt findet im Katalysator statt, wo die Stickoxide separiert werden. Die nun gereinigte Abluft wird durch den Schornstein in die Athmosphäre entlassen.eine ständige Messung im Schornsteinende überwacht die Grenzwerteinhaltung, die durch die 17. BimSchV festgelegt ist. Der ständige Kontakt zu Aufsichtsbehörden und die Langzeitdokumentation sichern die Einhaltung der Grenzwerte. Zudem können Bürger online auf der Seite der Hamburger Behörde für Stadt und Umwelt die aktuellen Emissionswerte abrufen und sich auch für Gruppenführungen anmelden. Der offene Umgang mit der Problematik erhöht die Akzeptanz und verringert das negative Feedback der Bevölkerung. Die örtliche Nähe zu den Wohngebieten ermöglicht ein großes Fernwärmenetz, das im Sommer fast den kompletten Wärmebedarf decken kann. An dieses Netz sind heute Haushalte angeschlossen. Abschliessend kann man sagen, dass die thermische Abfallverwertung eine saubere Sache ist und viel Nutzen mit sich bringt. Wir danken Herrn Hauzinski für die interessante und informative Führung und wünschen für die Zukunft alles Gute.

19 Große Umweltschutztechnik Exkursion 2009 Technische Daten: Grundfläche Müllbunker 700 m² Bunkerkapazität t Verbrennungskapazität t / a Heizwert kj/kg Hausmüll Temperaturen Feuerraum C Abgasvolumenstrom ca Nm³/h Brennstoffleistung 33 MW/th (100 % Last) Dampfdruck 40 bar Dampftemperatur 410 C Abgastemperatur nach Kessel C Nettostromabgabe ca MWh/a Fernwärmeauskopplung 18 MW/th Nettowärmeabgabe ca MWh/a Der Wirkungsgrad der Anlage beläuft sich auf Grund der Kraft-Wärme-Kopplung auf %.

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21 HafenCity Hamburg Tobias Kilian Christina Monea Philipp Pilsl Elena Riedinger

22 HafenCity Hamburg n unserem zweiten Exkursionstag, stand nachmittags ein Besuch im neuen Stadtquartier HafenCity auf dem Programm. Nach den Geruchsbelästigungen der Müllverbrennungs- und Biogasanlagen, waren wir nun alle sehr glücklich wieder an der frischen Luft zu sein. Als wir mit dem Bus zur HafenCity unterwegs waren, war unsere Anspannung bereits riesengroß, das größte und modernste Bauprojekt Europas besichtigen zu dürfen. Als wir im InfoCenter des HafenCity Projekts ankamen, wurden wir vom Herrn Hans-Peter Schneider (Assistent der Geschäftsführung) herzlich empfangen. Das Info- Center befindet sich im Kesselhaus. Dort kann sich jeder über das informieren, was derzeit zwischen den Elbrücken und der Kehrwiederspitze entsteht und was noch geplant ist. In seinem Vortrag gab uns Herr Schneider einen Überblick über das HafenCity Gebiet in seiner früheren, heutigen und zukünftigen Form. Das Grasbrook, das Gebiet der heutigen HafenCity, lag als kleine Insel vor der südlichen Stadtmauer und diente als sommerliche Viehweide und als Richtstätte. Im 19. Jahrhundert erfuhr das Grasbrook eine bedeutsame Veränderung durch die Industrialisierung und Ausweitung des Handels. Hier siedelten sich die ersten Industrien und das städtische Gaswerk an. Im 20. Jahrhundert fanden mehrere Umstrukturierungen statt, unter anderen der Ausbau und die Modernisierung des Hafens nach dem Zweitem Weltkrieg, in dem 70% der Speicher und 90% des Kaischuppen zerstört wurden. Im Kesselhaus: Luftbild vom HafenCity Areal Ende der 60er Jahre veränderte sich der gesamte Hafenbereich durch den Ausbau des Containerumschlags, und der Schwerpunkt des Hafens verlagerte sich mehr südlich der Elbe. Die traditionellen Hafenbecken wurden weiter für die konventionelle Schifffahrt benutzt. Im August 1997 kehrte die Stadt Hamburg mit dem HafenCity Gebiet nach fast 100 Jahren an die Elbe zurück. Die Freie Hansestadt Hamburg hat 1998 die HafenCity Hamburg GmbH mit dem Entwicklungsmanagement für die HafenCity beantragt. Seit dem ist die HafenCity für mehrere Aufgabenbereiche verantwortlich, unter anderem: Vermarktung und Verkauf der Grundstücke Akquisition und Betreuung von Investoren und Bauherren Im Kesselhaus: Modell HafenCity Alte Speicherstadt

23 Große Umweltschutztechnik Exkursion 2009 Rad- und Fußwegen einfach Spaß. Die einzelnen Bauabschnitte sind im Vergleich mit anderen Stadtteilen kleiner und so entstehen mehr Rad- und Gehwege im Verhältnis zur Länge des Straßennetzes. Zu 70% verlaufen diese Wege abseits des Autoverkehrs, und rund 30% befinden sich direkt am Wasser. Am Sandtorkai Planung und Durchführung von Erschließungsmaßnahmen Zusammenarbeit mit Behörden Öffentlichkeitsarbeit Bürgerbeteiligung An der Entwicklung sind die besten Ingenieure und Architekten der Welt beteiligt. Mit einer Fläche von 157 Hektar, davon 123 Hektar Landfläche, ist die HafenCity eines der markantesten innenstädtischen Stadtentwicklungsvorhaben Europas. Das neuzeitliche Bewusstsein für den Umweltschutz entwickelte sich in den westlichen Ländern in den 60er Jahren, als man feststellte, dass sich die industriellen Tätigkeiten sehr nachteilig auf die Umwelt auswirken können. Um das zu verhindern werden hier alle Maßnahmen zum Schutze der Umwelt vorgenommen. Aufgrund eines Technologiemixes von Fernwärme, Solartherme und Brennstoffzelle ergibt sich eine Emissionsreduktion durch zentrale Wärmeversorgung. Gegenüber Gas als Energieträger wird 27% CO 2 Ausstoß eingespart. Dieser wird jährlich von den zuständigen Behörden kontrolliert. Ein Bestandteil des Umweltschutzes ist auch der Lärmschutz. Dieser ist notwendig, um Schädigung des Gehörs, Immunsystems, Kreislaufsystems zu vermeiden und Stress zu reduzieren. Hierfür wurden wichtige Lärmschutzmaßnahmen getroffen. Zur Erhöhung der Schalldämmung der Fenster (auch in gekippten Zustand) wurde die Fensterleibung mit Schallabsorbierenden Materialien verkleidet. Die Materialien wurden auf der Unterseite des Fenstersturzes in der gesamten Breite, sowie auf den seitlichen Laibungen angebracht. Dadurch wird in den Schlafräumen eine Lärmstärke von nur 30 db mit Die Innenstadt wird um 40% erweitert mit einer Mischung aus Wohnen, Dienstleistungen, Kultur, Freizeit und Tourismus. Es entstehen 10 km neue Kaipromenade. Derzeit sind ca. 60 Projekte im Planung, im Bau oder bereits realisiert. Der Entwicklungszeitraum für das Gesamte Gebiet erstreckt sich bis 2020/25. Der neue Stadtteil wird nichts vermissen lassen, von Büros und Dienstleistungen, bis zu Kultureinrichtungen, mit Elbphilharmonie, Internationales Maritimes Museum und Bildungseirichtungen Grundschule mit Kindertagesstätte und Turnhalle sowie HafenCity Universität. Für gemütliche Nachmittage und Abende mit den Freunden und Bekannten gibt s die schönen Terrassen und Plätze am Wasser. Da die Mobilität eine Grundlegende Funktion sowohl der Wirtschaft, als auch des Privatlebens ist, ist dieser Bereich bei der Planung und Gestaltung der HafenCity entsprechend umfangsreich berücksichtigt worden. Eine neue U-Bahnlinie mit 2 Haltestellen sind im Bau. Die Fertigstellung ist für Ende 2011 vorgesehen. Mit einem Anschluss an den Stadtkern und an die Autobahn steht ein leistungsfähiges Straßennetz zur Verfügung. Als Freizeitbeschäftigung oder zur Erhaltung der Gesundheit ist unter anderem das Radfahren eine sehr gute Wahl. Hier macht das Radfahren dank des dichten Netzes von Marco-Polo-Tower

24 HafenCity Hamburg Am Sandtorkai begann die Führung Wohnkomplex am Elbufer offenem Fenster erreicht. Außerdem besitzt die Hafen- City Deutschlandweit das erste Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen. waren somit gefährdet. Da aber für die Technik nichts unmöglich ist, haben die Ingenieure auch dieses Problem gelöst. Imposante, dicke Stahltore sorgen für den Schutz des Erdgeschosses vor dem Hochwasser. Dank der Meteorologen, kann man bereits 4 bis 5 Stunden im Voraus wissen, ob die Elbe über ihre Ufer treten wird. Dementsprechend werden per Knopfdruck die Tore geschlossen und im Erdgeschoss kann weiter ruhig und entspannt gearbeitet werden. Die Harmonie zwischen alten und neuen Gebäuden ist einfach perfekt. Die Architekten haben alles bis in das kleinste Detail berücksichtig. Nach dem Vortrag ging es zurück nach draußen, um den schönen Stadtteil persönlich kennenzulernen. Trotz Regens und des kaltes Windes konnte uns Herr Schneider bei dem Rundgang für den Stadtteil und das gesamte Projekt begeistern. Die Führung Unser erster Stop war Am Sandtorkai. Die Fläche südlich der Straße gehört zur Historischen Insel der denkmalgeschützten Speicherstadt. An die Gestaltung der Neubebauung werden im Kontext der Speicherstadt besondere Anforderungen gestellt. Ein wesentliches Qualitätsmerkmal dieses Quartiers in der HafenCity wird es sein, dass jedes der 8 Gebäude eine eigene Identität bekommt und sich zu einem harmonischen Gesamtbild fügt. Die HafenCity liegt im Überflutungsbereich der Elbe. Aus diesem Grunde sieht das Konzept vor, die Bereiche des Gebietes, die auf Höhe von zwischen 4,5 und 7,2 münn liegen, auf ein hochwassersicheres Niveau von mindestens 7,5 münn anzupassen. Die denkmalgeschützten Gebäude sind nicht hochwassersicher erbaut worden und Uferpromenade

25 Große Umweltschutztechnik Exkursion 2009 umgestaltet. Nebenbei haben wir eine Bestätigung dafür bekommen, dass HafenCity eine Stadt der kurzen Wege ist. Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Shoppingcenter, Öffentlichkeit, Bildung, Kultur überlagern sich überall. Es wird alles angeboten was das Herz begehrt. Alte und Neue Architektur harmonieren miteinander perfekt Vom Sandtorkai gingen wir weiter auf die Promenade. Obwohl der Wind und der Regen nicht nachließ, haben wir uns die Laune nicht verderben lassen. Dafür waren die Führung und die neuen Gebäudefassaden zu eindrucksvoll. Herr Schneider erklärte uns wie die Promenade entstanden ist. Da die alten Kaianlagen nicht mit zusätzlichem Gewicht belastet werden konnten, entstand zwischen der Kaimauer und den Gebäuden eine freie Fläche von bis zu 20 Metern. Diese freien Flächen werden zu attraktiven und qualitativ hochwertigen öffentlichen Stadträumen, wie z.b. Promenaden, Spiel- und Basketballplätzen Das neue Stadtquartier bietet im Moment Raum für ca Wohneinheiten. Die meisten Bewohner sind Doppelverdiener ab 45 Jahre, aber auch ganz junge Familien wohnen dort. Es soll keine Extreme geben, sondern eine gesunde soziale Durchmischung. Die Preise liegen in etwa bei Euro pro Quadratmeter. Privatwohnungen sind ca. um die Hälfte günstiger als die gewerblichen Flächen. Damit der ehemalige Hafen der sich durch den Stadtteil zieht, nicht wie Tod aussieht, werden historische Schiffe restauriert, und so ein wunderbarer traditioneller Hafenblick vermittelt. Es wurde nicht nur aufs Äußere geachtet, sondern auch an die Wasserqualität und seine Bewohner gedacht. Mit der Zeit haben sich in den Kanälen Sedimente aus Tschechien und der ehemaligen DDR abgelagert und haben dadurch die Qualität des Wassers stark verschlechtert. Es wurde der gesamte Sandboden ausgehoben und als Sonderabfall entsorgt. Die Wasserqualität hat sich dadurch deutlich verbessert und wir hoffen, dass auch unser Angler dadurch wieder guten Fisch fängt. Unser nächster Stopp war an dem Pavillon der Elbphilharmonie. Auf den Magellan-Terrassen bietet der Pavillon den Hamburgern und den Touristen Informationen über das Leuchtturmprojekt der HafenCity. Das Ausstellungsstück befindet sich im zweiten Stockwerk des würfelförmigen Baus. Von dort ist die Elbphilharmonie zu sehen. Zuvor hatte das Pavillon als Planungsinstrument gedient. Dort wurden akustische Messungen durchgeführt. Aus der Fassade ragende Hör- und Sehrohre erzeugen audiovisuelle Eindrücke. Das Gebäude der Elbphilharmonie ist nicht zu übersehen. Mit ihm gewinnt Hamburg ein unvergleichliches Wahrzeichen. Es wird von einer wellenförmig geschwungenen und geneigter Glaskonstruktion gekrönt. Atemberaubend, wie eine große Welle, soll die Elbphilharmonie über das Gebäude des ehemaligen Kaispeichers A schweben. Wir konnten leider das Endergebnisse nicht sehen, da der Bau noch nicht fertig ist, aber die Bilder sehen vielversprechend aus. Das Kreuzfahrtterminal, an dem auch Queen Mary 2 anliegt, war unser letzter Stopp im HafenCity Gebiet. An dieser Stelle verabschiedeten wir uns von Herrn Schneider, der all unsere Fragen beantwortet hat und gingen weiter zu einem anderen Bauprojekt namens Spiegelverlagshaus, wo uns schon die nächste Führung erwartete. Hör- und Sehrohre ragen aus der Fassade heraus

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27 HafenCity Hamburg/ Neues Verlagshaus der Spiegel-Gruppe Mareike Fritsch Mirka Papenheim Anne Pötzl Linda Sorg

28 HafenCity Hamburg/Neues Verlagshaus der Spiegel-Gruppe ls Höhepunkt der HafenCity-Besichtigung besuchten wir die Baustelle des neuen Spiegelverlagshauses. Auf der Baustelle des neuen Spiegelverlagshauses Das Besondere an diesem Projekt liegt in der ökologischen Bauweise, für die das Gebäude die Goldmedaille des Green Building Label erhielt. Das Green Building Label in Deutschland ist eine international anerkannte Zertifizierung nachhaltigen Bauens und wird von der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.v.) verliehen. Weltweit gibt es verschiedene Labels, deren Anforderungen an die jeweiligen Länder angepasst sind. Der Grundstock ist jedoch bei allen gleich. Dazu gehören Ressourcenschutz, Erhalt der Umwelt, menschengerechtes Umfeld, Gesundheit und Komfort bis hin zur Sicherung von Werten. Die teilweise komplexen Bewertungssysteme funktionieren nach Punktesystemen: Je mehr Punkte gesammelt werden, desto höher wird das Gebäude eingestuft. Bei der DGNB wird das Label in den Medaillen Silber, Gold und Platin vergeben. Das neue Spiegelverlagshaus strebt die Golmedaille an, für die 55% der Punkte erforderlich sind. Dies bedeutet jedoch auch, dass nicht alle Themen behandelt werden müssen, um eine hohe Auszeichnung zu erhalten. Goldrelevante Punkte sind: Nachhaltiger Umgang mit energetischen Ressourcen, nachhaltiger Umgang mit öffentlichen Gütern, Einsatz umweltschonender Baustoffe, besondere Berücksichtigung von Gesundheit und Behaglichkeit und nachhaltiger Gebäudebetrieb. In Kategorie 1 (nachhaltiger Umgang mit energetischen Ressorcen) wurde das Ziel formuliert für das Gebäude den Gesamtprimärenergiefaktor von 100 kwh/m² im Jahr einzuhalten. Hieraus ergeben sich Anforderungen an die thermische Gebäudehülle, die Gebäudenutzung und die Gebäudetechnik. Dies kann im Konkreten durch Maßnahmen bei Heizung, Warmwasser, Beleuchtung, Lüftung und Kühlung einschließlich Befeuchtung umgesetzt werden. In Kategorie 2 (nachhaltiger Umgang mit öffentlichen Gütern) sind die Ziele: Auslobung eines Architektenwettbewerbs und Beauftragung des Preisträgers für das Projekt; Übernahme von Verantwortung für den öffentlichen Raum wie bespielsweise eine öffentlich zugängliche Nutzung im Erdgeschoss (z.b. Einzelhandel) und die Öffnung des Grundstücks zur Uferpromenade im Sockelgeschoss. Ein weiteres Ziel ist die Reduktion von Umwelteinträgen. Hier gilt es einen relevanten Eintrag von Schwermetallen in die Gewässer zu vermeiden. Vorallem gilt es aber durch den Einbau wassersparender Amaturen im Herr Valtinke referiert über das nachhaltige Bauen und beantwortet die Fragen der Studenten

29 Große Umweltschutztechnik Exkursion 2009 Um diese Anforderungen zu erfüllen werden unter anderem folgende Maßnahmen ergriffen. Es werden 80 Wärmepumpen installiert, welche mit Erdwärme aus 55 m Tiefe betrieben werden. Zusätzlich wird es einen Fernwärmeanschluss von Vattenfall geben. Zwei Drittel der Verglasung haben einen u Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) von 1,0. Eine 50 m³ Auffangwanne wird dafür sorgen, dass die Toiletten mit Regenwasser betrieben werden können. Von den insgesamt Pfeilern sind 180 Energiepfeiler soll das Gebäude fertig gestellt sein gesamten Gebäude, einer Regenwasseranlage und wasserlosen Urinalen das Naturgut Wasser zu sparen. Kategorie 3 ist bei diesem Projekt nicht goldrelevant und wird daher nicht weiter ausgeführt. Die Ziele in Kategorie 4 (Gesundheit und Behaglichkeit) sind neben der Beschränkung der Konzentration von TVOC (flüchtige organische Verbindungen) auf < 1,5 mg/m³ und dem Brandschutz in halogenfreier Ausführung, der Ausschluss von Bioziden (beispielsweise Desinfektionsmittel, Rattengifte oder Holzschutzmittel). Desweiteren wird auf allergikergerechte Ausstattung und ableitfähige Böden geachtet. Betroffen sind alle im Innenraum wirksamen Materialien. Herausforderungen beim Bau entstehen dadurch, dass das Gebäude auf aufgeschüttetem Grund und direkt an der Elbe errichtet wird. Dieses Problem wird durch eine wasserdichte Bodenplatte gelöst. Bei Sturmflut sind Pumpen installiert, die dafür sorgen, dass der Baugrund nicht geflutet wird. Zusätzlich muss das Methangas vom Schlamm über eine Gasdrainage abgeleitet werden. Das Gebäude wird sich über m² Baugrundfläche und 13 Stockwerke erstrecken. Im Innenbereich wird ein m hohes Atrium zur guten Kommunikation unter den Mitarbeitern beitragen. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf 50 Millionen Euro. Die Ferstigstellung wird im Jahre 2011 erfolgen. Im Vergleich zum alten Spiegelverlagshaus wird eine Energieeinsparung von 30% erwartet. In Kategorie 5 (Nachhaltiger Gebäudebetrieb) wird eine frühzeitige Einbindung des Facility Managements verlangt, indem Gutachten zur Analyse der Betriebsprozesse und ein Betreiberkonzept zur nachhaltigen Nutzung erstellt werden und ein Nachweis zum Gebäudebetrieb erbracht wird. Außerdem werden ein geringer Erneuerungsaufwand, die Reduktion von Flächen und Mengen und die Reduktion von Verbrauch, Unterhalt und Wartung vorausgesetzt.

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31 Stadtentwässerung Hamburg Michaela Coman Alexander Kilian Adrian Kölbig Rike Nobis

32 Stadtentwässerung Hamburg m Donnerstag, den , ging es um die gewohnte Zeit 8:15 Uhr los. Nach einem kurzen Schläfchen im Bus kamen wir fast ausgeschlafen bei der Hamburger Stadtentwässerung im Klärwerk Köhlbrandhöft an. Sogleich wurden wir freundlich von dem Abteilungsleiter für Prozessführung, Harald Hanßen, empfangen. Als wir für die kurze Einführung in den Besprechungsraum kamen, leuchteten Martinas Augen auf (von manch anderen Ebenso): ES GAB KEKSE!!! Man muss verstehen, uns wurde 2 Tage lang gesagt: Wir sind hier keine Keksfabrik. Deshalb ein großes Lob an die Kläranlage, die uns den Tag versüßt hat. In der Einführung bekamen wir einen Überblick über das Unternehmen: Die dezentralen kleinen Kläranlagen wurden stillgelegt und im Verbundsklärwerk Köhlbrandhöft/Dradenau zentralisiert. Im Jahr 2006 entstand der Gleichordnungskonzern Hamburg Wasser aus der Stadtentwässerung und den Wasserwerken. Es ist das größte kommunale Unternehmen Deutschlands. Das Klärwerk Köhlbrandhöft bildet die erste Reinigungsstufe. Das Abwasser wird hier mechanisch und teilweise auch biologisch und chemisch vorbehandelt. Zur mechanischen Behandlung gehören die Rechenanlage, der Sandfang, sowie die Vorklärung. So wird nahezu ein Drittel der enthaltenen Schmutzstoffe entfernt. Die zweite Reinigungsstufe befindet sich auf dem Klärwerk Dradenau. Das vorgeklärte Abwasser wird durch eine 2,3 km lange Verbindungsleitung in 80 Meter Tiefe unter dem Köhlbrand hindurch gepumpt. In diesem Klärwerk befinden sich die Belebungsbecken, sowie die Nachklärung. Aufgrund des hohen Strombedarfs werden zwei Windräder nachgerüstet. Das gereinigte Wasser wird anschließend in den Fluss eingeleitet. Das Verbundsklärwerk muss, auf Grund der Blick auf die Kläranlage Sandgut starken O 2 -Zehrung in der Elbe, verschärfte Grenzwerte einhalten (vom : NH 4 -N = 2 mg/l). Die Schlammbehandlung befindet sich wie die erste Reinigungsstufe im Köhlbrandhöft. Das Einzugsgebiet beträgt 57 km², mit einer angeschlossenen Einwohnerzahl von 2,4 Millionen Menschen, das dazugehörige Kanalnetz beträgt km. Bei einem Trockenwetterabfluss werden 4,5 m³/s zur Kläranlage geleitet. Die Elbe umschließt Kohlbrandhöft von drei Seiten, deshalb ist es als Polder gebaut und bildet seinen eigenen Hochwasserschutzraum. Außerdem stehen für den Notfall sämtliche Schalthäuser höher. Anschließend an die Einführung hieß es Helm auf, Mikro an und ab ans Eingemachte. Los ging s mit den Archimedes-Schnecken, die das Wasser aus 20 m Tiefe auf 5 münn befördern. Der Rechen, die würdigste Lokation für einen Actionfilm, war das nächste Ziel. Denn abgesehen von dem unglaublichen Geruch, kann man auf Schatzsuche gehen, Sprengkörper entschärfen, wenn man sie vor der Explosion wahrnimmt, und selbstverständlich schützt es die Kläranlage vor Grobstoffen. Als nächstes sahen wir den Sandfang, dessen Lebensaufgabe ist die Sedimentation von mineralischen Feststoffen. An der Vorklärung vorbei ging es zum Belebungsbecken, von dem man außer Blumen und Belüfter nicht viel sah, da sich alles unterirdisch abspielt. Nach kurzem Stopp an der

33 Große Umweltschutztechnik Exkursion 2009 Zwischenklärung und dem bestaunen der 10 riesigen Faultürme besichtigten wir die Schlammbehandlung. Da wir dem hamburgischen Wetter noch nicht gewachsen waren, haben wir die mollige Wärme, die uns in dem Gebäude empfing, sehr zu schätzen gewusst. Im folgenden wurden die Eindickung, Trocknungsanlage, Aktivkohlefilter und Brennkammer besichtigt. Leider hat man von diesen Anlagen aufgrund von Lärmschutz und Sicherheitsgründen nichts außer großen Behältern gesehen. Als Entschädigung ging es auf das Dach, von wo aus man eine grandiose Aussicht auf den Hamburger Hafen und die Kläranlage hat. Vor lauter Staunen konnten sich manche von diesem schönen Ausblick nicht losreißen und gingen beim Abstieg verloren. Deshalb hat sich das Mittagessen zum Leidwesen derjenigen, die von den Keksen nicht genug hatten, um 15 Minuten verschoben. Herr Hanßen führt uns über das Gelände Nach diesem gelungenen Vormittag ging es weiter zur Modelleisenbahn. Vielen Dank an die Kläranlage Hamburg und im Besonderen an Harald Hanßen. Die Stadtentwässerung in Hamburg Im 19. Jahrhundert waren die hygienischen Verhältnisse in Hamburg - und ähnlich in anderen europäischen Städten - aus heutiger Sicht katastrophal. Trotz der missbräuchlichen Nutzung der Fleete und aller anderen natürlichen Flüsse als Müllgruben und Abwasserkanäle war es damals selbstverständlich, in ihnen zu baden und das Wasser zum Waschen und Reinigen zu benutzen. Nach dem großen Brand 1842 ist die Chance in Hamburg genutzt worden, die seuchenträchtigen Zustände in der Stadt zu entschärfen. Der englische Ingenieur William Lindley wurde mit der Planung und dem Bau einer der ersten Kanalisationen in Deutschland - in Hamburg Sielnetz genannt - beauftragt. Sie sollte Fäkalien, Regen- und Schmutzwasser, aber auch Straßenabfälle aufnehmen und aus der Innenstadt ableiten. Das war die Geburtsstunde der heutigen Hamburger Stadtentwässerung. Rechenanlage Durch die steigende Einwohnerzahl und der damit verbundenen ungebremsten Erhöhung des Wasserverbrauchs stieg auch die Abwassermenge dramatisch an und die Abwässer belasteten zunehmend die Elbe. So kam es um die Jahrhundertwende vermehrt zu Cholera- und Typhus-Epidemien. Daraufhin begann die Loslösung der Trinkwasserversorgung von der Elbe hin zur Versorgung mit Grundwasser. Des Weiteren wurde damit begonnen Trinkwasser vor Gebrauch zu filtrieren und fortlaufend von Bakteriologen untersuchen zu lassen. Es wurden Rückhaltebecken errichtet um die Abwässer dosiert der Elbe zuzuführen. Rechengut

34 Stadtentwässerung Hamburg Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden die ersten dezentralen Kläranlagen, welche lediglich eine mechanische Reinigung über Rechen, Absetzbecken und Bodenfiltern verfügten. Die weitere Klärung sollte die Selbstreinigungskraft der Elbe gewährleisten. Der größere Teil des Abwassers wurde jedoch immer noch direkt in die Elbe geschleust. Die starke Verschmutzung der Elbe durch Hamburg führte zu einem gewaltigen Fischsterben und es entstand ein erster Entwurf eines mechanisch-biologischen Großklärwerks zur Erfassung von 1,5 Millionen Menschen Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Pläne wurden jedoch nicht umgesetzt und in den Jahren des 2. Weltkriegs wurden das Rohr- und Sielnetz sowie die Versorgungseinrichtungen stark beschädigt. Nach dem Krieg wurden die Schäden behoben und die Besiedlung und der Ausbau des Rohrnetzes wurde fortgeführt. Anfang der 50er Jahre wurden zur Verbesserung der Reinigungsleistung die ersten Kläranlagen in Hamburg mit einer biologischen Stufe ausgestattet. wurde. Heute werden 96 Prozent der Hamburger Abwässer im Verbundsklärwerk Köhlbrandhöft/Dradenau zentral behandelt. Im Verbundsklärwerk Köhlbrandhöft/Dradenau werden jährlich rund 141 Millionen m³ Abwasser von 2,4 Millionen Einwohnern behandelt. Das Kanalnetz hat eine Länge von km. Im Vergleich dazu sind in Deutschland über 95% der Bevölkerung oder 79 Millionen Einwohner an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Dabei werden jährlich rund 9,4 Milliarden m³ Abwasser in über Kläranlagen gereinigt. Das Kanalnetz ist in Deutschland rund km lang. Die HSE (Hamburger Stadtentwässerung) hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten einiges getan um die Gewässerbelastung kontinuierlich zu minimieren. Überall da, wo Sanierungs- bzw. Erneuerungsarbeiten an alten Sielen 1961 wurde schließlich die erste Reinigungsstufe des Großklärwerks Köhlbrandhöft-Nord in Betrieb genommen. Ab 1966 wurde das Klärwerk Köhlbrandhöft kontinuierlich zu einer der größten Europas ausgebaut wurde das Klärwerk durch die biologische Reinigungsstufe des Klärwerks Köhlbrandhöft-Süd erweitert. Gleichzeitig wurde mit dem Bau des Klärwerks Dradenau begonnen welches 1988 zur weitergehenden biologischen Reinigung, Nitrifikation und Denitrifikation, in Betrieb genommen Überlaufrinne Gebläsemotoren Eindicker

35 Große Umweltschutztechnik Exkursion 2009 durchgeführt werden, werden falls möglich und sinnvoll größere Querschnitte eingebaut. Hydraulische und betriebliche Engpässe werden somit reduziert und vor allem die Anlieger werden besser vor Straßen- und Kanalüberflutungen geschützt. Ergänzend zu diesen baulichen Maßnahmen wurden im Laufe der Jahre Entlastungsprogramme zum Schutz der Gewässer ins Leben gerufen. Grundwasserschutz stellt in Hamburg dagegen keine Herausforderung dar. Da der Grundwasserstand in Hamburg sehr hoch ist, liegen die Hamburger Siele zumeist im Grundwasser. Aufgrund des vorherrschenden Druckgefälles besteht deshalb auch bei schadhaften Sielen nicht die Gefahr, dass Abwasser in das Grundwasser eindringt. Eines davon ist das Alster-Entlastungsprogramm welches in 80er Jahren entwickelt wurde und bis 2010 die Mischwasserbelastung der Alster und ihrer Nebenflüsse reduzieren soll. Dafür mussten um die 500 Millionen Euro investiert werden, wobei die gesteckten Ziele bereits 1998 erreicht wurden. Im Jahresdurchschnitt sollen bei Regenwetter 90 Prozent der im Kanalnetz transportierten biologisch abbaubaren und absetzbaren Stoffe dem Klärwerk zugeführt und dort behandelt werden. Dazu wurden zwei Transportsiele ( Schnellstraßen für Abwasser ) gebaut, die mit keinem Gewässer verbunden sind und das bisherige Sielnetz entlasten. Die Schmutzfracht wird direkt zum Klärwerksverbund Köhlbrandhöft/ Dradenau gebracht. Durch den weiteren Bau von sechs Mischwasser-Rückhaltebecken sowie einem Speichersiel werden Wassermengen zwischengespeichert um die Kanalisation bei starkem Regem zu entlasten. Später wird das aufgefangene Wasser wieder ins Kanalnetz eingespeist begann die Umsetzung des Elbe-Entlastungsprogramms. Vorrangig war hier die Reduzierung der Gewässerbelastung des Nordufers. Die Mischwasserzuläufe in die Elbe sollten um 30% verringert und Verschmutzungen infolge von Regen vermindert werden. Es wurden, für ca. 250 Millionen Euro zusätzliche unterirdische Speichervolumen geschaffen, sowie hydraulische Engpässe beseitigt. Heute ist das Nordufer der Elbe wieder eines der beliebtesten Naherholungsgebiete der Hamburger. Mit dem Bille-Entlastungsprogramm verfolgt die HSE mehrere Ziele: Reduzierung der Belastung der Bergedorfer Stadtgewässer, Beseitigung von Engpässen und Geruchsbelästigungen sowie Überflutungen durch Schachtüberstauungen. All diese Maßnahmen haben dafür gesorgt, dass die Gewässerqualität stark gestiegen ist, und man wieder in der Alster baden könnte (unter Hygienischen Gesichtspunkten und bei Trockenwetter).

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37 Miniatur-Wunderland Hamburg Thomas Oetzel Jessica Gampper Vera Sehn

38 Miniatur-Wunderland Hamburg um Abschied aus Hamburg stand der Besuch des Miniatur-Wunderlands auf dem Programm. In einem in der Speicherstadt gelegenen alten Gebäude befindet sich eine beeindruckende Miniaturwelt, in der überall etwas zu entdecken ist, das mehr oder weniger in die Umgebung passt. Die verfügbaren 2,5 Stunden waren viel zu wenig, um einen genauen Blick auf jeden Bereich zu werfen. Trotzdem war es eine unterhaltsame und kurzweilige Zeit, obwohl man sich manchmal etwas durch die Masse der Besucher drücken musste. Die einzelnen Abschnitte befassen sich jeweils mit einem eigenen Themenbereich und gehen ineinander über. Bisher wurden 7 Abschnitte fertig gestellt: Harz, Knuffingen, Österreich, Hamburg, Amerika, Skandinavien und die Schweiz. Hier ein paar Fakten zu den bereits bestehenden Abschnitten: Harz: Freifall-Turm und Riesenrad auf der Kirmes in Bad Klosterberg Harz Der Harz gehört zu den ältesten Landstrichen im Miniatur-Wunderland. In der ersten Bauphase (Dezember August 2001) wurde der Harz gemeinsam mit den Abschnitten Österreich und Knuffingen gebaut. Highlights: Wunderschöne Landschaft, Revolutionäres Carsystem u.a. mit Feuerwehreinsätzen, große Kirmes, extrem lange ICE-Hochgeschwindigkeitstrasse. Knuffingen Die Einwohner zählende Stadt, zwischen Harz und Alpen gelegen, gehört zu den größten Städten im Miniatur-Wunderland. Das wegweisende Carsystem im Miniatur- Wunderland wurde zuerst in Knuffingen installiert und ist mit knapp 90 fahrenden Autos immer noch das Größte im ganzen Wunderland. Auch die Polizei in Knuffingen ist bestens ausgerüstet. Eine hochmoderne Radaranlage überführt regelmäßig rasende Brummifahrer. Am stärksten ausgelastet ist jedoch die Feuerwehr, so brennt es im 15 Minutentakt an verschiedenen Stellen in Knuffingen. Skandinavien: Pinguine auf dem Bahnhof von Kiruna Österreich Unzählig viele Tonnen Gips wurden in noch viel mehr Arbeitsstunden aufgetragen, mit dem Meißel in Form gebracht und später angemalt. In den Wunderländer Alpen vermischen sich alle vier Jahreszeiten. So gibt es Wintersportler, Kletterer, Wanderer und traumhaft grüne Almen. Hamburg Hamburg ist die Heimatstadt des Miniatur-Wunderlandes und die größte und am dichtesten bevölkerte Stadt im ganzen Wunderland (hier leben im Schnitt ca. 250 Einwohner pro Quadratmeter). Die Stadt ist mit seinen bekanntesten Details auf rund 200 qm nachgebildet. Täglich erreichen über Züge den Hamburger Hauptbahnhof. Hamburg: Der HSV spielt in der AOL-Arena

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