Kapitel 1: Einführung GIS

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1 GIS Einführung Kapitel 1: Einführung GIS Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reinhardt Arbeitsgemeinschaft GIS Universität der Bundeswehr München Überblick Literatur zur Einführung in Geoinformationssysteme GIS - Historie Definitionen Grundlegende Elemente Architektur 2/ 69

2 Literatur zur Einführung in GIS Animation: Mausklick 3/ 69 Historie / Meilensteine Erste Prototyp-Entwicklungen (1960er Jahre) Komm. GIS-Software (1970er Jahre bis Heute) Workstation -> PC (1990er Jahre) GIS & Internet (stationär / mobil) (1990er Jahre) Standardisierung / Diensteorientierung (ca. ab 1990) Digitale Globen (Google und co.) Nicht-technische Entwicklungen IT-Einfluss größer als andere fachliche Einflüsse! 4/ 69

3 GIS - Erste Entwicklungen Ursprung in der Kartographie ( digitale Karten ) Vater von GIS: Dr. Roger Tomlinson Projekt in Kanada Anfang der 1960er Jahre, erstmalige Verwendung des Begriffes GIS, Doktorarbeit: The application of electronic computing methods and techniques to the storage, compilation, and assessment of mapped data 5/ 69 GIS Historie (1) Ausgewählte Entwicklungen: In den 70er Jahren in Deutschland das Konzept der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) -einem GIS mit Inhalten aus dem Liegenschaftskataster. In den 80er Jahren das Konzept für das Amtliche Topographisch-Kartographische Informationssystem (ATKIS). Ebenfalls in den 80er Jahren Aufbau von Geoinformationssystemen in großen Kommunen und Versorgungsunternehmen in Breite 6/ 69

4 GIS Historie (2) Animation: Mausklick 7/ 69 Softwareentwicklungen 1970er Jahre: ArcInfo, ESRI, USA Mapping SW + HW, Intergraph, USA SICAD, Siemens, Deutschland Heute ( Enkel-SW ) ArcGIS, ESRI GeoMedia, Intergraph AutoCAD map, Autodesk Map Info professional, Map Info Und viele andere Produkte / Firmen! Smallworld, GE U.v.m. GeoDB Oracle spatial, Oracle Open Source Software GRASS, Urspr.. U.S. Army Corps of Engineers Map Server, University Minnesota Digitale Globen Virtual Earth, Microsoft Google Earth, Google 8/ 69

5 Definition Daten Information - Wissen Daten sind Angaben aller Art, namentlich Zahlen, Wörter, Texte, Graphiken, Bilder, Sprachaufzeichnungen. Information ist eine nutzbare Antwort auf eine konkrete Fragestellung. Beispiel: Das Datum 35, abgelesen an einem Thermometer mit einem Symbol o C, gibt die Information dass es 35 Grad Celsius hat. Damit kommt man zum Wissen (Kontext, Erfahrung etc.), dass es warm ist und dass man sich nur mit kurzer Hose und T-Shirt bekleiden braucht. 9/ 69 Informationssystem (IS) Dieses besteht aus: - Daten und - Verarbeitungswerkzeugen Die Daten liegen im Normalfall strukturiert in einer Datenbank vor. Verarbeitungswerkzeuge sind Methoden (Softwarekomponenten) zur Verarbeitung / Analyse der Daten. IS ist kein geschlossenes System, Erfordernisse: - Kontinuierlicher Datenfluss (von der Erfassung bis zur Ausgabe) - System ist offen gegenüber Entwicklungen, Veränderungen -... Beispiele: - Bibliotheks-IS - Kunden-IS 10 / 69

6 Raumbezogenes Informationssystem Definition: Ein raumbezogenes Informationssytem (RIS) ist ein aus Hardware, Software und Daten bestehendes System zur Erfassung, Analyse und Präsentation aller Daten, die einen Teil der Erdoberfläche und die darauf befindlichen technischen und administrativen Einrichtungen (z.b. Gebäude, Straßen) sowie ökonomische (Menschen, Tiere, soz. Schichten) und ökologische (Bewuchs, Pflanzen) Gegebenheiten beschreiben. Alternative Definition aus informationstechnischer Sicht: Ein raumbezogenes Informationssystem ist ein allgemeines Informationssystem, das zur Verwaltung von Geoinformationen und zur Bearbeitung raumbezogener Anfragen erweitert wurde. 11 / 69 EVAP Vierkomponentenmodell nach H. Chalkins 1977: Erfassung Ersterfassung von Daten, aber auch Erfassung von Veränderungen, die oft mit Reorganisation der Daten verbunden ist (Fortführung) Verwaltung Umfasst Modellierung, Strukturierung, Speicherung und Reorganisation der Daten Analyse Beinhaltet vielfältige Methoden zur Analyse der Daten, z.b. zur Wegfindung und vielen anderen Aufgaben Präsentation Darstellung / Visualisierung der Daten in kartographischer oder kartenähnlicher Form 12 / 69

7 Raumbezug Bezug auf die Erdoberfläche oder einen Teil der Erdkruste bzw. Erdatmosphäre realisiert durch: - direkten Bezug (Koordinaten) - indirekten Bezug (Postleitzahlen und andere Kennziffern, Adressen,...) 13 / 69 Elemente eines Informationssystems und deren Geltungsdauer Neben diesen Grundelementen spielen auch weitere Faktoren eine wesentliche Rolle, z.b.: - die Menschen, die mit dem System umgehen - organisatorische Aspekte - spezielle fachliche Anforderungen / Verfahren - rechtliche Aspekte und Normen Innovationszyklen 14 / 69

8 Geo-Informationssystem und Geografisches Informationssystem (GIS) Gleichbedeutende eingeführte Bezeichnungen für raumbezogene Informationssysteme Geo-Informationssystem: - Bezug zu geo (griech. = Erde) - Hauptsächlich im deutschen Sprachbereich verwendet Geografisches Informationssystem: - Ursprung in den geografischen Disziplinen - Verwendung im englischen Sprachraum (geographic information system) 15 / 69 Geoinformatik Geoinformatik : Lehre des Wesens und der Funktion der geographischen Information und ihrer Bereitstellung, Konzeption und Einsatz von Methoden GI ist eine Interdisziplinäre Wissenschaft. Sie verknüpft die Informatik mit der Geodäsie, Geographie und anderen Geowissenschaften GIS: Geoinformationssysteme als Begriff heute etwas out als Begriff, aktuell: GI Science GI Services 16 / 69

9 Architektur eines GIS (grob) Allgemeiner Hinweis: Ein Informationssystem vereinigt Informatik + Anwendungswissen. Anwendungswissen z. B. für - Datenakquisitionsverfahren - Analysemethoden 17 / 69 Raumbezogenes Objekt (= Geo-Objekt) - elementarste, in einem GIS enthaltene Einheit - stellt das Abbild einer konkreten, physisch, geometrisch oder begrifflich begrenzten Einheit in der Natur dar - besitzt eine eindeutige Identität 18 / 69

10 Feld (engl.: coverage) Felder beschreiben kontinuierliche flächenhafte Phänomene, während Geoobjekte eine konkret begrenzte Einheit abbilden. Beispiel: Ein digitales Geländemodell mit Hilfe von Raster- oder Vektordaten Rasterdaten Vektordaten 19 / 69 zur Einführung eines GIS - Hauptanforderungen an ein Geo-Informationssystem - Vorteile durch die Einführung eines GIS - Beispiele für Fragestellung an ein GIS - Anwendungsbeispiel: Tourismus - Anwendungsbeispiel: Routing - Anwendungsbeispiel: Gemeinde - Anwendungsbeispiel: Energieversorger - Militärische Anwendungen - Militärische GIS - Anwendungen 20 / 69

11 Hauptanforderungen an ein GIS - Verwaltung großer Datenmengen mit räumlicher Indizierung - Effiziente Speicherung raumbezogener Objekte (Geo-Objekte) - Abfragen hinsichtlich Existenz, Position und Eigenschaften / Beziehungen raumbezogener Objekte - Interaktives Abfragen mit entsprechendem Antwort - Zeitverhalten bei großen Datenmengen erfordert intelligente Speicher- bzw. Zugriffsmethoden - Flexible Anpassung an spezifische Benutzeranforderungen + Datenmodell + Spezielle Funktionen + Benutzeroberfläche 21 / 69 Vorteile durch die Einführung eines GIS - Flexible Verknüpfung von GIS-Daten / Datenbanken und anderen Daten / Datenbanken - Beliebige Kombinationen von Themen / Datenbeständen - Vorteile bei der Langzeitspeicherung + keine "Alterseffekte" (Papier, Stein) + kleinerer Raumbedarf (Planschränke) - Schnellere Fortführung der Daten - Flexible, vielfältige Auswerte- und Analysemöglichkeiten - Einfachere Erweiterungsmöglichkeiten + Daten + Funktionen - Höhere Flexibilität bei der Ausarbeitung verschiedener Planungsvarianten - Sehr flexible Darstellungsmöglichkeiten + graphische Präsentation + Maßstab 22 / 69

12 Beispiele für Fragestellungen an ein GIS Zeige den Katasterbestand der Flur 1 der Stadt A. Welche Leitungen liegen in der Bundesstraße? Ermittle alle unbebauten Flurstücke größer 500qm, die maximal 1km von der Autobahn entfernt sind. Ermittle den optimalen Standort für meine Filiale Wie viele Postämter gibt es im Stadtbezirk C? Ermittle alle Grundstücke, die an eine Bundesstraße angrenzen. Wo liegen alle meine Grundstücke? Ermittle den schnellsten Weg von der Universität zum Marienplatz. Zeige alle Straßenabschnitte mit mehr als 10% Steigung. Zeige alle Grundstücke, über die eine Hochspannungsleitung verläuft. Ermittle besonders erosionsgefährdete Flächen Ermittle die optimale Trasse für einen Verkehrsweg - und vieles mehr 23 / 69 Anwendungsbeispiel: Tourismus Wie komme ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu der Sehenswürdigkeit Funtensee? 24 / 69

13 Anwendungsbeispiel: Routing Wo liegt der zeitlich kürzeste Weg von Punkt A nach Punkt B? Bsp: 25 / 69 Anwendungsbeispiel: Gemeinde Wo darf gebaut werden? Luftbild Bebauungsplan 26 / 69

14 Anwendungsbeispiel: Energieversorger Wo befinden sich Haushalte, die nicht an das Gasnetz angeschlossen sind? Bestandsplan GAS 27 / 69 Militärische Anwendungen Geoinformationen sind Grundlage für alle militärischen Planungen und Einsätze sowie unabdingbare Voraussetzung für den Einsatz moderner Führungs- und Waffensysteme. 28 / 69

15 Militärische GIS - Anwendungen Beispiele: - Führungsinformationssysteme - Simulationssysteme 29 / 69 Geometrie- und Sachdaten Geometriedaten: - Allgemeines über Geometriedaten -Vektordaten -Dimension der Daten - Topologie von Vektormodellen - Topologische Identität - Topologische Eigenschaften - Topologische Dimension - Raumbezugsschema - Rasterdaten - Beispiele für Rasterdaten - Vergleich Rasterdaten - Vektordaten - Anmerkungen zu Rasterdaten / Vektordaten Sachdaten und weitere Daten: - Sachdaten -Multimediale Daten - Beispiel für ein Geoobjekt - Überblick der Inhalte eines GIS / Geodatenbank 30 / 69

16 Allgemeines über Geometriedaten Beschreibung der Geometrie, d.h. der Form und Lage, von Geo-Objekten und Feldern. Beschreibung der Geometrie erfolgt über + Vektordaten (Elemente: Punkte, Kurven, Flächen ) + Rasterdaten (Element: Pixel) Für die Lage: + z. B. Winkel, Strecken möglich + Koordinaten (Regelfall) 31 / 69 Vektordaten Beschreibung auf Basis der Grundelemente: Punkt, Kurve, Fläche Punkt ist in der Regel der Träger der Koordinate. Zur Berechnung von Abstand, Fläche etc. wird spezielle Metrik benötigt. Dies erfolgt in der Regel auf Basis der bekannten Euklidischen Geometrie. 32 / 69

17 Dimension der Daten Unterscheide: Dimension - Der Koordinaten - Des Modells (-> geom. Elemente) 33 / 69 Topologische Eigenschaften Daten können Topologisch modelliert sein Eine Liniengraph, der z.b. für die Navigation verwendet wird, muss exakte Verbindungen aufweisen, welche die Nachbarschaftsbeziehungen miteinander verknüpfen Nicht topologisch modelliert Daten werden auch als Spagettidaten bezeichnet. Diese beinhalten keine Nachbarschaftsbeziehungen (CAD Systeme verwenden zum Teil Spagettidaten). Topologische Daten - Spaghettidaten 34 / 69

18 Geometrie und Topologie Beispiel: P4 L12 L24 L23 L37 L67 L78 P6 P7 N6 P1 P2 P3 P5 L25 P8 E12 N4 E24 E23 E37 E6 7 N7 N1 N2 N3 N5 E25 E78 N8 Topologische Sicht: Knoten, (engl. Nodes) Kanten, (engl. Edges) Kanten-Knotentabelle E12 N1 N2 E23 N2 N3 E24 N2 N4 E25 N2 N5 E37 N3 N7 E67 N6 N7 E78 N7 N8 Explizite Topologie: Knoten-Kantentabelle N1 E12 N2 E12 E24 E23 E25 N3 E23 E37 N4 E24 N5 E25 N6 E67 N7 E67 E78 N8 E78 35 / 69 Geometrie und Topologie Explizite Topologie: Explizite Modellierung z.b. durch Knoten- Kantentabellen Implizite Topologie: Abgeleite aus der Metrik (Koordinaten) ohne explizite Modellierung 36 / 69

19 Topologische Sicht Topologie: Geometrie ohne Koordinaten - Knoten (Nodes), Kanten (Edges) und Maschen (Faces) stehen in räumlicher Beziehung zueinander - topologische Beziehungen zwischen Objekten beschränken sich auf die Informationen Nachbarschaft, Verbundensein und Enthaltensein - die exakte räumliche Lage von Objekten und deren Koordinaten spielen keine Rolle Beispiel: A 2 B 3 C Beschreibung durch Graphen: 1 I 7 II 4 I II D 6 E 5 F Knoten A F Kanten 1-7 Maschen I und II D A B E C F 37 / 69 Topologische Sicht Topologie: Geometrie ohne Koordinaten -> Topologische Identität Abb. 1 und 3 sind topologisch identisch Abb. 2 zeigt die topologischen Beziehungen in schematischer Struktur 38 / 69

20 Topologische Analysen Verbundensein, Berühren, Nachbarschaften, Enthaltensein Am Beispiel: A 2 B 3 C I II 1 I 7 II D 6 E 5 F D A B E C F Hinweis: Für diese Analysen sind top. Operatoren definiert -> GIS3 Beispiele: - Weg von D nach F o. C - Nachbar von I - 39 / 69 Raumbezugschema Geometrietypen und ihre Beziehungen als Basis für die geometrische Modellierung Beispiel für ein Raumbezugschema: 40 / 69

21 Rasterdaten Beschreibung auf der Basis des Grundelementes, dem Pixel (Bildelement) P(i,j) Pixelauflösung: + Flächenhaftes Element + Größe des Pixels definiert geometrische Genauigkeit Pixeltiefe: - 2 Bit (2 Stufen, binär) - 8 Bit (256 Stufen) - 24 Bit ( Stufen) Grauwerte, beliebige Themen (Höhen, Emmisionswerte) 41 / 69 Beispiele für Rasterdaten + Satellitendaten + Luftbilder + gescannte Karten + Photos Raumbezug der einzelnen Pixel Luftbild + Pixel ist Träger der Koordinate + indirekte Orientierung, in der Regel über Eckpunkt(e) spezielle Metrik zur Berechnung von Distanzen etc. notwendig Satellitenbild 42 / 69

22 Vergleich Vektordaten - Rasterdaten Vektor Raster geringere Datenmenge einfachere Berechnungen geringerer Erfassungsaufwand bessere Möglichkeiten zur Daten-/ Objektstrukturierung 43 / 69 Anmerkung zu Rasterdaten / Vektordaten historisch: Trennung in Raster- und Vektorsysteme, begründet durch spezifische Hard- und Software für Raster- und Vektorverarbeitung. heute: + Zumeist einheitliche Hardware / Software für Raster- und Vektorverarbeitung + In GIS oft Raster- und Vektordaten (hybrid) + Die meisten GIS-Produkte können Raster- und Vektordaten gemeinsam verarbeiten 44 / 69

23 Sachdaten Sachdaten sind Informationen über ein raumbezogenes Objekt Typen von Sachdaten: + Namen + Allgemeine Texte + Zahlenwerte + Messwerte + Eigenschaften + Dimensionen Zwei Beispiele: Objekte Haus Hausnummer Sachdaten Straßenname Besitzer Flurstück Flurstücksnummer Fläche Eigentümer 45 / 69 Multimediale Daten + sind u.a. interaktive Präsentationsformen, wie z.b. Animationen, Ton, Film + Interaktives Multimedia ermöglicht es dem Nutzer mit den Daten zu interagieren + Multimediale Elemente wurden bisher in klassische GIS- Systeme nur vereinzelt integriert 46 / 69

24 Beispiel eines Geoobjektes Sachdaten und Geometriedaten beschreiben hier ein Geoobjekt 47 / 69 Überblick der Inhalte eines GIS / einer Geodatenbank + Allgemeine Informationen zum Raumbezug (Koordinatensystem, Bezugsellipsoid,...) + Objektklassen, evtl. in verschiedenen Stufen (Gruppen, Bereiche,... Instanzen) o Geometrische / Topologische Informationen o Beziehungen, Beziehungstypen o Regeln o Wertebereiche + Lineare Netzwerke (Planare Graphen) + Dreiecksnetze, Gitter (Felder) + Rasterdaten + Spezielle Informationen zum Raumbezug (wie hergestellt, direkt, indirekt) + Informationen zur graphischen Präsentation 48 / 69

25 - Ziel und Zweck der Modellierung - Prinzip der Modellierung (1) - Prinzip der Modellierung (2) - Festlegungen - Modellierungsansätze - Einfache, geometrisch-orientierte Ansätze - Modellierungsansätze - Topologisch-orientierte Ansätze - Modellierungsansätze - Thematisch-orientierte Ansätze - Modellierungsansätze - Objektorientierte Verfahren - Beispiel für objektorientierte Modellierungssprache - Betrachtung eines statistischen Modells (in UML) - Beispiel für Modellierung in UML - Beispiel für unterschiedliche Modellierungen 49 / 69 Ziel und Zweck der Modellierung Ziel: Abbildung von ausgewählten Objekten der realen Welt in einem bestimmten Abstraktionsgrad Zweck: + Dokumentation des aktuellen Bestandes + Grundlage für Datenanalyse, Präsentation und Planungen Folgerung: Modellierung hat entscheidenden Einfluss auf die Auswertemöglichkeiten 50 / 69

26 Aspekte der Modellierung Folgende Aspekte spielen bei der Modellierung eine Rolle: Die Semantik (Bedeutung) Räumliche Lage und Ausdehnung (Lage, Form, Topologie) Das Erscheinungsbild (Visualisierung) Zeitliche Aspekte Metadaten (Qualität, Herkunft, Mögliche Verwendung..) 51 / 69 Aspekte der Modellierung Zu modellierende Phänomene der Wirklichkeit können bezüglich ihrer Geometrie scharf oder unscharf (vage) vorliegen Beispiele: Ein Gebäude Ein Flurstück Ein Wald Welche davon sind i.d.r. unscharf ausgeprägt? Weitere Beispiele? Unscharfe Modellierung noch Forschungsthema In GIS-Produkten nur indirekte Möglichkeiten zur unscharfen Modellierung. Frage: Welche? 52 / 69

27 Prinzip der Modellierung (1) 53 / 69 Prinzip der Modellierung (2) Sicht der Realen Welt Definiert durch Anwendung Konzeptionelles Schema Strukturierung Objektauswahl Objektmerkmale Objektbeziehungen Objektgruppierungen Funktionenmodelle Logisches Schema Abbildung in Daten- bzw. Datenbanken-strukturen (Geometrie, Topologie) Physikalisches Schema Datenspeicherung (physikalisch) Datenzugriffsmechanismen 54 / 69

28 Festlegungen Im wesentlichen sind durch die Modellierung folgende Festlegungen zu treffen: + Welche Objekte der realen Welt sind in das Modell zu übernehmen? + Wie sind die Objekte einer bestimmten Objektklasse aufzubauen? Dabei: Die geometrische bzw. die geometrisch / topologische Struktur des Objektes berücksichtigen + Wie ist der Raumbezug einzelner Objektklassen zu realisieren? + Die attributive Struktur des Objektes + I.d.R. eine oder mehrere graphische Präsentationen (Darstellungen) festlegen + Welche Beziehungen sind zwischen verschiedenen Objektklassen aufzubauen? + Wie sollen Objektklassen thematisch gegliedert werden? + Regeln für die Durchführung der Datenerfassung sind festzulegen, z.b. welche Größe eine Fläche mindestens haben muss, damit sie zu erfassen ist + Es ist festzulegen, z.b. welche beschreibenden Daten (Metadaten) bereitzustellen sind, damit die Daten besser genutzt werden können Entscheidend: Anforderungen der Anwendung(en) 55 / 69 Modellierungsansätze - einfache, geometrisch-orientierte Ansätze Ebenentechnik (erste: Geometriedaten werden je nach Thematik in verschiedene Layer gespeichert. Die Überlagerung der Layer führt zu einem Gesamtbild. (eher hist. Bedeutung) 56 / 69

29 Modellierungsansätze topologisch-orientierte Ansätze Kanten-Knoten-Modell: Definition jeder Kante durch Anfangsknoten (A) und Endknoten (E) Ziel: Modellierung der Topologie 57 / 69 Modellierungsansätze thematisch-orientierte Ansätze Hierarchische Strukturierung Ziel: Hierarchische Strukturierung der Objektklassen (Thematik) 58 / 69

30 Modellierungsansätze objektorientierte Ansätze Aggregation Assoziation Ziel: Generalisierung, Spezialisierung Umfassende Modellierung aller Aspekte Standardisiert Maschienenlesbar heute gebräuchliche Technik 59 / 69 Beispiel für eine objektorientierte Modellierungssprache UML Unified Modelling Language Herkunft: Objektorientierte Modellierung + Objektorientierte Softwareentwicklung + Beschreibung von Prozessen (Modelle von Anwendungsbereichen für die Software erstellt werden soll). 60 / 69

31 Betrachtung eines statistischen Modells (in UML) Elemente / unterstützte Konzepte - Klasse - Attribute -Methoden Generalisierung/ Spezialisierung Aggregation mit Aggregationsname und Kardinalität (hier: 1) Assoziation mit Aggregationsname und Kardinalität (hier: 1) Kardinalität, Beispiele: 0.. keine oder beliebig viele genau eine keine oder eine mind. eine, höchstens 5 61 / 69 Beispiel für Modellierung in UML 62 / 69

32 Beispiel für unterschiedliche Modellierungen Unterschiedliche Sicht auf die Wirklichkeit 63 / 69 GIS-Ausprägungen Basis- und Fachinformationssysteme - Landinformationssysteme (1) - Landinformationssysteme (2) - Netzinformationssysteme (AM/FM-GIS) - Umweltinformationssysteme - Andere Informationssysteme 64 / 69

33 Landinformationssysteme (LIS) Einsatz vor allem im Vermessungswesen Beispiele: + Liegenschaftskataster (ALK, ALB) + Topographie (ATKIS) + Kommunale Vermessung (MERKIS) Besonderheiten: + Großer bis mittlerer Maßstabsbereich + Primär vektororientiert, objektstrukturiert + Große Datenbestände + Lange Aufbauzeiten, lange Lebensdauer + Permanente Aktualisierung + 2D bis 2D+1D bzw. 2.5D 65 / 69 Landinformationssysteme (2) + Hohe Bedeutung als Basisinformationssystem + Raumbezugsbasis für viele Fachinformationssysteme + wichtig: Geodatenmanagement 66 / 69

34 Netzinformationssysteme (Netz-IS) + Betriebsmitteldaten (viele Sachdaten) + Dokumentation und Planung + Ver- und Entsorgung (Gas, Wasser, Elektrizität, Fernwärme, Telekom, Abwasser) + Großer bis mittlerer Maßstabsbereich + Primär vektororientiert, objektstrukturiert + manchmal Rasterdaten als Basisdaten für schnellen Beginn + Große Datenbestände + Lange Aufbauzeiten, lange Lebensdauer + Permanente Aktualisierung + i. d. R. 2D + Auf Basis des Liegenschaftskataster + Verknüpfung mit kaufmännische Verfahren bzw. mit elektrischen Netzberechnung, Steuerung Beispiel eines Netz-IS: Leitungssystem für Wasser / Abwasser [Bild vergrößern] 67 / 69 Umweltinformationssysteme + Umweltdokumentation, Monitoring (z.b. Qualität von Wasser, Boden, Luft,...) + Simulation von Umweltprozessen für Prognosen und Planungen + Vektor- und Rasterdaten + Orientierung an mittlere bis kleine Maßstäbe + Analyse spielt größere Rolle + Viele Sachdaten + Zeitliche Änderung der Daten bedeutend Wasserschutzgebiete 68 / 69

35 GIS-Ausprägungen Basis - und Fachinformationssysteme Spezialanwendungen verschiedener Fachrichtungen, wie: + Planung + Raumplanung + Stadtentwicklung Bebauungsplan 69 / 69

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