Die HIV Therapie Ihre Erfolge und ihre Grenzen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die HIV Therapie Ihre Erfolge und ihre Grenzen"

Transkript

1 Die HIV Therapie Ihre Erfolge und ihre Grenzen Anlässlich der 18. Internationalen AIDS-Konferenz, die Ende Juli 2010 in Wien unter dem Motto Rights Here, Right Now stattgefunden hat, möchte ich die HIV-Therapie und ihre Möglichkeiten gerne aufgreifen und Aktuelles berichten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 193 Ländern waren bei AIDS 2010 vertreten. Das einwöchige Konferenzprogramm eröffnete insgesamt 248 Sitzungen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Dies spiegelt die steigende Brisanz dieses Themas wider. 1 AIDS in Vorarlberg und Österreich: Im Jahr 2009 zählte man in Vorarlberg 126 betreute und behandelte Personen, 65 der 80 AIDSkranken starben an der Infektion. In Österreich gab es gesamthaft zehn Neuerkrankungen und 507 Neuinfektionen. 2 Entgegen dem klischeeträchtigen Verbreitungsansatz, AIDS verbreite sich hauptsächlich unter homosexuellen jungen Männern, sei angemerkt, dass die aktuellsten Statistiken Folgendes belegen: Die Zahl der sich infizierenden Frauen und Mädchen beläuft sich bereits auf ein Drittel aller Neuinfektionen in Österreich. Die Sorglosigkeit, an AIDS zu erkranken, nimmt stetig zu, was u.a. auf die bereits guten Therapiemöglichkeiten zurückzuführen ist. Eine Pille - das sind drei Wirkstoffe pro Tag klingt verführerisch und verschleiert die Problematik, welche hinter einer HIV-Infizierung steht. 3 Derzeit leben rund ÖsterreicherInnen mit HIV oder AIDS. Die Zahl der jährlich neu diagnostizierten HIV-Infektionen ist dabei in den letzten zehn Jahren von 313 auf rund 500 pro Jahr angestiegen lag die Sterberate bei 25 pro 100 Erkrankten. Heute liegt die Todesrate für Männer bei unter zehn pro 100, für Frauen unter fünf. Ein/e HIV-Infizierte/r erreicht eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 60 Jahren. 4 Eindämmung von AIDS erfordert soziale Gerechtigkeit: Stigmatisierung, Diskriminierung, Verfolgung und Kriminalisierung gegen infizierte und betroffene Menschen, stellen wesentliche Hindernisse in der Kontrolle des HI-Virus dar. Sie resultieren in großen Barrieren Tests, Gesundheitsversorgung und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dadurch wird das Risiko weiterer Übertragung und Verbreitung drastisch erhöht. Zudem führt es zu politischen Fehlentscheidungen bzw. Fehlleitungen nationaler Ressourcen - Schlüsselprogrammen gegen die AIDSverbreitung werden weniger politische Dringlichkeit zugeordnet. Die geschlechtsspezifische Diskriminierung gegen Frauen trägt wesentlich zur steigenden Anzahl weiblicher AIDS-Patienten bei. 5 In den Ländern, wo u.a. die Bildung und Förderung von Frauen und Mädchen politisch unterbunden wird, forciert sich die strukturelle Verbreitung von AIDS. Im Juni 2010 wurden in Namibia in diesem Zusammenhang Fälle gerichtlich prozessiert. Drei Frauen verklagten den Staat, weil sie nach einem positiven HIV-Test in öffentlichen Spitälern ohne ihr eindeutiges Einverständnis zu einer Sterilisation gezwungen

2 wurden. Diese Frauen gehen nicht mehr freiwillig in ein Krankenhaus und werden ihre Kinder daher nicht behandeln lassen. 7 Grundvoraussetzung im Kampf gegen AIDS, ist die Achtung der fundamentalen Grundrechte jedes einzelnen Menschen: Das Recht auf Würde, Selbstbestimmung, gleichen Zugang zu Gesundheitsversorgung, Präventions-, und Behandlungsprogrammen sowie das Recht auf Maßnahmen, die sachlich beurteilt und nicht auf Ideologien aufgebaut sind. 8 Ein erfolgreicher Status quo der Therapiemöglichkeiten heute: Einer bzw. einem infizierten Patientin/en in den 90er Jahren wurden maximal zwei Jahre Lebenszeit prognostiziert unter der Bedingung, dass sich die Person auch dementsprechend behandeln ließ. Mitte der 90er Jahre verstarben noch 50% der AIDS PatientInnen innerhalb eines Jahres. Im Jahre 2000 waren es nur noch 5% hat sich das statistische Ergebnis gegenüber 2000 nur minimal verändert. 9 Der heutige Stand der Forschung bietet unterschiedliche Therapiemöglichkeiten und Medikationen, die beispielsweise das HIVeigene Enzym und die schnelle Verbreitung im Körper hemmen. Andere Medikamente bewirken, dass die Zahl der freien Viren im Blut abnimmt, sich die Helferzellen vermehren und so die Immunfunktion stärken. Die symptomfreie Zeit wird verlängert und gleichzeitig verschafft die Linderung des Krankheitsbilds Erleichterung. Modernere Medikamente dominieren die HIV-Erbinformation, damit die eigenen Zellen nicht so leicht befallen werden können, oder vermindern die Produktion neuer HI-Viren in den menschlichen Zellen. 10 HAART nennt man eine sehr effiziente Kombinationstherapie der oben benannten Medikationsmöglichkeiten, die zur rechten Zeit begonnen, auf die Person maßgeschneidert und richtig durchgeführt, ein sehr effektiver Weg ist, die Erkrankung und die Sterblichkeitsrate zu minimieren. Außerdem stellt sie den bisher besten Weg dar, die Verbreitung zu kontrollieren. 11 Die Therapie ist wirksamer und weniger toxisch als die früheren Therapien, die Lebenserwartung verlängert sich deutlich, nur die Lebensqualität ist nach wie vor gravierend eingeschränkt. PatientInnen entwickeln klassische Risikofaktoren für begleitende und AIDS-definierende Erkrankungen, da die Immunabwehr immer schwächer wird. Die antiretrovirale Therapie ruft also weitere Erkrankungen hervor oder kann bestehende Erkrankungen verstärken. Nebenwirkungen und Grenzen der Therapie: Die Nebenwirkungen der HIV-/AIDS- Therapie können sehr vielfältig sein und variieren je nach Medikament und behandeltem Menschen. Nebenwirkungen wie Durchfall, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Energiemangel, Verdauungsprobleme, Depressionen, Stimmungsschwankungen, sexuelle Störungen können auftreten. 12 Als Nebenwirkung kann ebenfalls gesehen werden, dass Patienten und Patientinnen Angst davor haben, andere mit ihrer Erkrankung anzustecken und grundlegend vor dem Bekanntwerden ihres HIV Status. Viel problematischer sind die

3 Langzeitnebenwirkungen: schmerzhafte Entzündungen der Nerven in Armen und Beinen, dauerhafte Organschädigungen, Krebs, Knochenfrakturen, Leber- und Nierenerkrankungen, frühzeitiges Altern und Störungen des Fettstoffwechsels. Hierbei kommt es zum Schwund von Unterhautfettgewebe im Gesicht an Armen und Beinen sowie zur Anlagerung von Fettgewebe am Bauch und im Nacken. Dies macht die Infektion bei vielen infizierten Menschen für Kenner äußerlich sichtbar. Bei manchen PatientInnen führen starke Nebenwirkungen dazu, dass sie die Therapie abbrechen, völlig umstellen oder immer unregelmäßiger einnehmen, sodass die Wirksamkeit der Medikamente gefährdet ist. Fast alle HIV-Medikamente werden aufgrund der hohen Rate mehrheitlich von Männern eingenommen. Wie der weibliche Körper mit spezifischem Stoffwechsel auf die HIV Therapie reagiert, ist nicht umfassend bekannt. 13 Das Virus mutiert ständig, es wird eventuell harmloser aber dafür auch leichter übertragbar. 14 Bei auftauchenden Resistenzen vermehren sich die Viren äußerst rasch im Körper und fördern auch Mutationen. 15 Trend Die personalisierte Medizin: Die Wirkung vieler Medikamente variiert individuell und führt zu verschiedenen Nebenwirkungen oder erzielt nicht den gewünschten Behandlungseffekt. Kaum eine Arznei berücksichtigt die geschlechtsspezifischen oder gar genetischen Unterschiede zwischen den Patienten. In Zukunft sollen Medikamente dem persönlichen Stoffwechsel angepasst und dem individuellen menschlichen Genprofil maßgeschneidert verabreicht werden. Sogenannte Bio-DNA-Chips könnten vorab Resistenzen abklären, indem sie das Genom des Virus analysieren. Wirkungslose Medikamente würden gar nicht erst angewendet. Diese innovative Entwicklung würde zu effektiveren Behandlungsmethoden führen. 16 Kritik und wissenschaftliche Vorbehalte: Manche Forscher glauben, dass der Mensch mehrere Male dem HI-Virus ausgesetzt sein könnte ohne chronisch infiziert zu werden. Ein gutes Immunsystem könne den Virus binnen weniger Wochen problemlos bewältigen. Die Kritiker sind überdies überzeugt, dass die PatientInnen eher an längst bekannten Infektionen oder an den toxischen Medikamenten sterben als an dem Virus per se. Eine weitere Kritik kommt vom Wiener Gynäkologen Christian Fiala, der darauf verweist, dass es viele Frauen gebe, die durch falsche Anwendung eines Kondoms schwanger würden und sich mit dem HI- Virus infizierten. Trotzdem werde das Kondom als einziger Schutz gegen eine HIV- Verbreitung propagiert. 17 Fazit: In Zukunft wollen sich die Forscher und Politiker auf die Verringerung der Nebenwirkung bestehender Medikamente, die Vereinfachung der Therapien einschließlich Therapiepausen und die Senkung der Medikamentenpreise konzentrieren. Die Behandlung soll allen Infizierten zugänglich gemacht und die Resistenzentwicklungen durch eine

4 besonders effektive Therapie verhindert 18 werden. Weiters sollen spezielle Angebote für MigrantInnen erarbeitet werden, die begonnene qualitative Therapien im eigenen Heimatland nicht fortführen können. 19 Eine umfassende Reform des Strafrechts- und Gefängnissystems muss erfolgen, damit die Wahrung der Menschrechte und adäquate Maßnahmen gegen die HIV/AIDS-Epidemie gewährleistet werden können. Jährlich werden ungefähr Strafgefangene inhaftiert und entlassen. Die Gesundheit der Häftlinge stellt demnach ein dringliches Anliegen des öffentlichen Gesundheitswesens dar. 20 Durch die stetige Optimierung und Weiterentwicklung der bisherigen Therapieerfolge hat sich die HIV-Infektion von einer tödlichen in eine chronische, behandelbare Krankheit gewandelt. Die Lebenserwartung HIV-positiver Menschen steigt kontinuierlich. Trotzdem erfordert eine HIV-Infektion eine lebenslange Therapie mit gravierenden Nebenwirkungen, enormer Einnahmekonsequenz und ist auch mit ihren gesellschaftlichen Konsequenzen nicht zu unterschätzen. Eine tatsächliche Heilung ist auch nach fast 30 Jahren intensiver Forschung nicht in Sicht, dennoch bildet die HIV-Therapie eine der rasantesten und spannendsten Entwicklungen in der klassischen Medizin ab. 21 Die Forschung alleine trägt nicht zu nachhaltig sozialen und gesellschaftspolitischen Lösungen bei. Dafür sind wir in der Gesellschaft selbst zuständig, und jede bzw. jeder muss unabdingbar für sich persönlich Sorge MIT-tragen.

5 QUELLENANGABEN 1 Offizielle Pressemitteilung: 6. Tag, Freitag 23. Juli VN Tageszeitung: Angebot für Migranten, Interview mit Renate Fleisch und Gottfried Mernyi von der AIDShilfe HIV-Therapie soll früher starten, 17. Juni %20AIDS% pdf Opening Remarks, Dr. Julio Montaner, 18. Juli %20AIDS% pdf Opening Remarks von Dr. Brigitte Schmied, 18. Juli Anschläge Juli/August 2010, HIV und Zwangssterilisation 8 Introduction Speeches 9 Experte Robert Zangerle im Gespräch: Global brauchen AIDS-Patienten mehr Rechte 10 HIV-Info, AIDShilfe Österreich, %20AIDS% pdf Opening Remarks, Dr. Julio Montaner, 18. Juli Juli Experte Robert Zangerle im Gespräch: global brauchen AIDS-Patienten mehr Rechte Trendbericht Life Sciences und Diagnostik: Chips und Snips für die personalisierte Medizin 17 Der AIDS- Mythos: hilft ein gutes Immunsystem gegen Ansteckung? Von Tina Goebel 18

6 19 VN Tageszeitung: Angebot für Migranten, Interview mit Renate Fleisch und Gottfried Mernyi von der AIDShilfe Offizielle Pressemitteilung: 6. Tag, Freitag 23. Juli Plus/Minus 1/2010, Seite 10: HIV und Medikamente eine Erfolgsgeschichte; Mag. Birgit Leichsenring

HIV-Infektion und AIDS- ein Vergleich zwischen

HIV-Infektion und AIDS- ein Vergleich zwischen HIV-Infektion und AIDS- ein Vergleich zwischen Subsahara-Afrika, insbesondere Uganda, und Deutschland Die HIV-Erkrankung ist eine chronische Infektion mit dem HI-Virus, die zu einem langsam fortschreitenden

Mehr

WIR KÖNNEN POSITIV ZUSAMMEN LEBEN.

WIR KÖNNEN POSITIV ZUSAMMEN LEBEN. WIR KÖNNEN POSITIV ZUSAMMEN LEBEN. WEITER- SAGEN! POSITIV ZUSAMMEN LEBEN. WELT-AIDS-TAG.DE AM 01.12. IST WELT-AIDS-TAG! EINE KAMPAGNE VON VON IN PARTNERSCHAFT MIT MIT HIV KANN MAN LEBEN, LIEBEN, ALT WERDEN.

Mehr

Basler Forscher schlagen Änderung der Behandlungsrichtlinien vor

Basler Forscher schlagen Änderung der Behandlungsrichtlinien vor HIV und Aids Basler Forscher schlagen Änderung der Behandlungsrichtlinien vor Basel, Schweiz (24. Februar 2010) - Wie rasch sich das Immunsystem eines HIV-Patienten verschlechtert, ist nicht entscheidend

Mehr

Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1

Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1 Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1 1 Die Informationen stammen aus dem Fact Sheet Nr. 290 der WHO vom Mai 2014. Drei der acht Millenniumsziele sind gesundheitsbezogene Ziele. Im Zentrum

Mehr

Rights here right now!

Rights here right now! International Aids Conference 18. 23. Juli 2010 in Wien Rights here right now! HIV/AIDS und Menschenrechte im Fokus der Vorbereitung zur Internationalen AIDS-Konferenz 2010 in Wien Gottfried Mernyi,Kindernothilfe

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: HIV und Aids Ansteckung, Verlauf, Therapie

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: HIV und Aids Ansteckung, Verlauf, Therapie Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: HIV und Aids Ansteckung, Verlauf, Therapie Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Schlagwörter

Mehr

Bericht der AIDS-Beratungsstelle des Rhein-Erft-Kreises

Bericht der AIDS-Beratungsstelle des Rhein-Erft-Kreises Bericht der AIDS-Beratungsstelle des Rhein-Erft-Kreises www.rhein-erft-kreis.de für das Jahr 2017 Ulrike Rumbler-Mohr AIDS-Beratung Rhein-Erft-Kreis Epidemiologie Das Robert-Koch-Institut schätzt die Gesamtzahl

Mehr

GÜRTELROSE (HERPES ZOSTER) kann man mit einer Impfung vorbeugen.

GÜRTELROSE (HERPES ZOSTER) kann man mit einer Impfung vorbeugen. GÜRTELROSE (HERPES ZOSTER) kann man mit einer Impfung vorbeugen. GÜRTELROSE WAS IST DAS? Die Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt, ist eine Viruserkrankung, die von dem selben Varizella - Zoster - Virus

Mehr

SOZIALES AIDS - Wie wichtig die öffentliche Thematisierung von HIV und AIDS ist

SOZIALES AIDS - Wie wichtig die öffentliche Thematisierung von HIV und AIDS ist 30. November, 2015 WELT AIDS TAG am 1. Dezember 2015 SOZIALES AIDS - Wie wichtig die öffentliche Thematisierung von HIV und AIDS ist Eine der wirkungsvollsten Waffen gegen das Virus und das soziale AIDS

Mehr

Patienteninformation Ich bin schwanger. Warum wird allen Schwangeren ein HIV-Test angeboten?

Patienteninformation Ich bin schwanger. Warum wird allen Schwangeren ein HIV-Test angeboten? Patienteninformation Ich bin schwanger. Warum wird allen Schwangeren ein HIV-Test angeboten? Was passiert bei einem HIV-Test? Für einen HIV-Test wird eine Blutprobe entnommen und in einem Labor untersucht.

Mehr

AM IST WELT-AIDS-TAG.DE

AM IST WELT-AIDS-TAG.DE will Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS fördern und Diskriminierung entgegenwirken. Er erinnert an die Menschen, die an den Folgen der Infektion verstorben sind. Und er ruft dazu auf, weltweit Zugang

Mehr

AM IST WELT-AIDS-TAG.DE

AM IST WELT-AIDS-TAG.DE AM 01.12. IST WELT-AIDS-TAG.DE will Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS fördern und Diskriminierung entgegenwirken. Er erinnert an die Menschen, die an den Folgen der Infektion verstorben sind. Und

Mehr

Integrase-Hemmung mit ISENTRESS : Eine neue Klasse antiretroviraler Wirkstoffe zur Behandlung von HIV

Integrase-Hemmung mit ISENTRESS : Eine neue Klasse antiretroviraler Wirkstoffe zur Behandlung von HIV Integrase-Hemmung mit ISENTRESS : Eine neue Klasse antiretroviraler Wirkstoffe zur Behandlung von HIV Von Dr. med. Markus Rupp, MSD SHARP & DOHME GMBH, Haar München (20. September 2008) Der World-Aids-Report

Mehr

INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT TRUVADA ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE (PrEP)

INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT TRUVADA ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE (PrEP) INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT TRUVADA ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE (PrEP) Wichtige Informationen zu Truvada (Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat), um das Risiko einer Infektion mit dem

Mehr

HIV Ein Thema für die Altenpflege?!

HIV Ein Thema für die Altenpflege?! HIV Ein Thema für die Altenpflege?! Menschen mit HIV in der Langzeitpflege Fakten, Mythen, Herausforderungen Referentin für soziale Sicherung und Versorgung Deutsche AIDS-Hilfe In Deutschland leben ca.

Mehr

MIT HIV KANN MAN FLIEGEN.

MIT HIV KANN MAN FLIEGEN. MIT HIV KANN MAN FLIEGEN. Menschen mit HIV können neuerdings auch Pilot werden. Damit steht ihnen nun jeder Beruf offen. Eine Gefahr für Kollegen oder Kunden besteht in keinem Job. Trotzdem müssen HIV-Positive

Mehr

STOPP DISKRIMINIERUNG

STOPP DISKRIMINIERUNG STOPP! Antidiskriminierungs- Report 2013-2017 ZU DIESEM REPORT Der vorliegende Bericht bildet die gemeinsame Antidiskriminierungsarbeit der AIDS-Hilfen Österreichs ab. Vor fünf Jahren wurde ein nationales

Mehr

Neue Daten belegen die Wirksamkeit und gute Verträglichkeit der HIV-Therapie mit Tipranavir (Aptivus ) bei vorbehandelten Kindern

Neue Daten belegen die Wirksamkeit und gute Verträglichkeit der HIV-Therapie mit Tipranavir (Aptivus ) bei vorbehandelten Kindern Neue Daten belegen die Wirksamkeit und gute Verträglichkeit der HIV-Therapie mit Tipranavir (Aptivus ) bei vorbehandelten Kindern Ingelheim (7. August 2008) - Boehringer Ingelheim stellte heute auf der

Mehr

SCHWANGER & HIV-POSITIV?

SCHWANGER & HIV-POSITIV? SCHWANGER & HIV-POSITIV? Eine Information für Betroffene Lila Stand: Juni 2001 Schwanger und HIV-positiv? In Deutschland nimmt die Zahl der Schwangerschaften bei HIVpositiven Frauen in den letzten Jahren

Mehr

Der Virus die Viren. Viren. Die Viren sind nur ca nm groß 1 nm (Nanometer) = 1/ Meter = 1 Millionstel Meter

Der Virus die Viren. Viren. Die Viren sind nur ca nm groß 1 nm (Nanometer) = 1/ Meter = 1 Millionstel Meter Der Virus die Viren Viren sind keine Zellen! sie haben keine Zellwand keine Zellmembran keinen Zellkern kein Enzym, um die DNA oder RNA zu verdoppeln können nicht wachsen keinen eigenen Stoffwechsel Viren

Mehr

Kein AIDS. für alle! Bitte nehmt Euch 5 Minuten Zeit für eine historische Chance!

Kein AIDS. für alle! Bitte nehmt Euch 5 Minuten Zeit für eine historische Chance! Kein AIDS für alle! Bitte nehmt Euch 5 Minuten Zeit für eine historische Chance! Ein historisches Ziel: NIEMAND IN DEUTSCHLAND SOLL AN AIDS ERKRANKEN MÜSSEN. Meine Aids-Erkrankung hätte ich mir sparen

Mehr

Sexuell übertragbare Infektionen MUSTER. Sexuell übertragbare. Was muss ich wissen?

Sexuell übertragbare Infektionen MUSTER. Sexuell übertragbare. Was muss ich wissen? Sexuell übertragbare Infektionen Sexuell übertragbare Infektionen Was muss ich wissen? Was sind STDs? Sexuell übertragbare Infektionen (STD sexually transmitted diseases) werden durch verschiedene Erreger

Mehr

INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT EMTRICITABIN/TENOFOR DISOPROXIL ACCORD ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE

INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT EMTRICITABIN/TENOFOR DISOPROXIL ACCORD ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT EMTRICITABIN/TENOFOR DISOPROXIL ACCORD ZUR Wichtige Informationen zu Emtricitabin/Tenofovir disoproxil Accord (Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat), um das Risiko

Mehr

Kein AIDS. für alle! Bitte nehmen Sie sich 5 Minuten für eine historische Chance!

Kein AIDS. für alle! Bitte nehmen Sie sich 5 Minuten für eine historische Chance! Kein AIDS für alle! Bitte nehmen Sie sich 5 Minuten für eine historische Chance! Ein historisches Ziel: NIEMAND IN DEUTSCHLAND SOLL AN AIDS ERKRANKEN MÜSSEN. Meine Aids-Erkrankung hätte ich mir sparen

Mehr

Dolutegravir (Tivicay) bei HIV-Infektion

Dolutegravir (Tivicay) bei HIV-Infektion verstehen abwägen entscheiden Dolutegravir (Tivicay) bei HIV-Infektion Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung Andere

Mehr

Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika

Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika Geographie Sarah Kölzer Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung...2 2 HIV/AIDS...2 2.1 Aktuelle Verbreitung global und Afrika...3 2.2 Historische Verbreitung

Mehr

Betroffene Menschen im Mittelpunkt

Betroffene Menschen im Mittelpunkt Betroffene Menschen im Mittelpunkt Perspektiven aus der HIV/AIDS Forschung Mag. Paulina Wosko paulina.wosko@pmu.ac.at Vorarlberger AIDS-Gespräche 2016 Historische Entwicklung & Epidemiologie 1981: als

Mehr

Schutz durch Therapie ist Safer Sex

Schutz durch Therapie ist Safer Sex Schutz durch Therapie ist Safer Sex Oktober 2013 Vorbemerkung 2009 hat die Deutsche AIDS-Hilfe ihr Positionspapier HIV-Therapie und Prävention veröffentlicht. Auch darin ging es bereits um die Schutzwirkung

Mehr

Männer, HIV, AIDS... Fragen? Antworten!

Männer, HIV, AIDS... Fragen? Antworten! Männer, HIV, AIDS... Fragen? Antworten! 1 Besteht ein Ansteckungsrisiko bei einem einmaligen ungeschützten Geschlechtsverkehr? JA. Sobald die Penisspitze, die Scheidenschleimhaut (Vaginalverkehr) oder

Mehr

MAVENCLAD. Informationsmaterial für Patienten. Version 1.0, [Stand Juli 2017]

MAVENCLAD. Informationsmaterial für Patienten. Version 1.0, [Stand Juli 2017] MAVENCLAD Informationsmaterial für Patienten Version 1.0, [Stand Juli 2017] Wichtige Informationen für Patienten, die eine Therapie mit Mavenclad beginnen Inhalt Einführung Wie erfolgt die Behandlung mit

Mehr

Stunde 1: Euer Körper, Orientierung und Sex. Stunde 2: Das erste Mal und Gespräche über Sex. Stunde 3: Kennt und schützt eure Rechte

Stunde 1: Euer Körper, Orientierung und Sex. Stunde 2: Das erste Mal und Gespräche über Sex. Stunde 3: Kennt und schützt eure Rechte DEINE LIEBE. DEIN LEBEN. Diese Folien ergänzen das Heft zum Stundenablaufplan, während Sie einer neuen Generation dabei helfen, sich bei den Themen Sex und Beziehungen sicher zu fühlen Stunde 1: Euer Körper,

Mehr

Die Hau~tbetroHenengrup~r;;..e;;..;;n.;...-. Ansteckung,

Die Hau~tbetroHenengrup~r;;..e;;..;;n.;...-. Ansteckung, AIDS INFO In früheren Zeiten versetzten Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Malaria oder Pest die Menschheit in Angst und Schrecken. Heute nimmt AIDS eine vergleichbare Stellung ein und beschäftigt

Mehr

HIV & AIDS in Österreich

HIV & AIDS in Österreich HIV & AIDS in Österreich Baden bei Wien, im Dezember 2014 Umfrage-Basics Studiensteckbrief: Methode: Computer Assisted Web Interviews (CAWI) Instrument: Online-Interviews über die Marketagent.com research

Mehr

Bald in Deutschland erlaubt: Diese Pille schützt vor HIV

Bald in Deutschland erlaubt: Diese Pille schützt vor HIV Seite 1 von 7 Suchbegriff eingeben Adresse dieses Artikels: http://www.bildderfrau.de/gesundheit/article208318457/bald-in-deutschland-erlaubt-diese-pille-schuetzt-vor-hiv.html TRUVADA Bald in Deutschland

Mehr

Vorbereitender Vermerk zu TOP 17 der 22. Sitzung des Rechtsausschusses

Vorbereitender Vermerk zu TOP 17 der 22. Sitzung des Rechtsausschusses Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen Der Minister Ministerium der Justiz Nordrhein Westfalen, 40190 Düsseldorf Vorsitzender des Rechtsausschusses Herr Or. Werner Pfeil Md L Platz des Landtages

Mehr

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems.

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems. Test 3.1.1 HIV / Aids: Was ist das? H Human Beim Menschen A Acquired Bekommen durch Ansteckung I Immunodeficiency Schwäche des Immunsystems I D Immune Deficiency Schwäche des Immunsystems V Virus Virus

Mehr

Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen

Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen Beschluss des Bundesvorstandes der Jungen Union Deutschlands vom 16. März 2002 Die HIV Epidemie hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einer humanitären

Mehr

Antwort. Drucksache 16/6528. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Datum des Originals: /Ausgegeben:

Antwort. Drucksache 16/6528. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Datum des Originals: /Ausgegeben: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/658 1.08.01 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 8 vom 11. Juli 01 der Abgeordneten Susanne Schneider FDP Drucksache 16/6301 Mehr

Mehr

KyberMetabolic. Neue Wege um Übergewicht und Diabetes zu bekämpfen

KyberMetabolic. Neue Wege um Übergewicht und Diabetes zu bekämpfen KyberMetabolic Neue Wege um Übergewicht und Diabetes zu bekämpfen Leiden Leiden Sie an Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes? Sie an Diabetes vom Typ 2 und /oder lästigem

Mehr

OZONTHERAPIE BEI SSPE

OZONTHERAPIE BEI SSPE OZONTHERAPIE BEI SSPE Dr. Murat BAS OZON KLINIK - BURSA, Türkei Deutsche Übersetzung: R.Schönbohm 1 SSPE (subakut sklerosierende Panenzephalitis) ist eine seltene Komplikation der Masern. Sie gehört zu

Mehr

Aktionstag Chronisch entzündliche Darmerkrankungen : Morbus Crohn-Patienten brauchen individuelle

Aktionstag Chronisch entzündliche Darmerkrankungen : Morbus Crohn-Patienten brauchen individuelle Aktionstag Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Morbus Crohn-Patienten brauchen individuelle Therapie Berlin (19. Mai 2015) Deutet sich bei Morbus Crohn ein komplizierter Krankheitsverlauf an, sollten

Mehr

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 11

Multiple-Choice-Fragen zu Kapitel 11 11.1.2 Fragetyp B, eine Antwort falsch Eine der folgenden Aussagen zur Epidemiologie von AIDS und HIV-Infektion stimmt nicht. Welche? a. Weltweit gehört AIDS mit Tuberkulose und Malaria zu den häufigsten

Mehr

Die Schweizerische HIV-Kohortenstudie

Die Schweizerische HIV-Kohortenstudie Die Schweizerische HIV-Kohortenstudie Swiss HIV Cohort Study SWISS HIV COHORT STUDY Seit 1988 steht die Schweizerische HIV-Kohortenstudie im Dienste der Menschen mit HIV und Aids und hat in dieser Zeit

Mehr

Die PrEP KOMPAKTES WISSEN. Mach den PrEP- Check! Die PrEP KOMPAKTES WISSEN

Die PrEP KOMPAKTES WISSEN. Mach den PrEP- Check! Die PrEP KOMPAKTES WISSEN Mach den PrEP- Check! 1 ist ein wahrer Hoffnungsträger, aber nur umfassend informiert kannst du gut abwägen, ob sie zu dir passt! Die wichtigsten Facts haben wir für Dich zusammen gefasst. Für weitere

Mehr

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 02/18

VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 02/18 VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION NR. 02/18 Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. J. Aberle, Prof. Dr. St. Aberle, Prof. Dr. H. Holzmann, Prof. Dr. Th. Popow-Kraupp, Prof. Dr. E. Puchhammer Redaktion:

Mehr

Erkennen. Behandeln. Sich schützen.

Erkennen. Behandeln. Sich schützen. Erkennen. Behandeln. Sich schützen. Sex und Gesundheit Sex gehört für viele Menschen zu den schönen und aufregenden Dingen im Leben. Aber manchmal können beim Sex auch Krankheiten übertragen werden. Diese

Mehr

Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs. Bereich Gesundheitsdienste

Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs. Bereich Gesundheitsdienste Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt Bereich Gesundheitsdienste Gesundheitsförderung und Prävention Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV) für Mädchen und

Mehr

m 4 Personalisierte Medizin Den Mehrwert in der Medizin von morgen mitgestalten

m 4 Personalisierte Medizin Den Mehrwert in der Medizin von morgen mitgestalten m 4 Personalisierte Medizin Den Mehrwert in der Medizin von morgen mitgestalten Personalisierte Medizin - was ist das? Ein Zweig/Bereich der Medizin, der Informationen über die Gene, Proteine und das Lebensumfeld

Mehr

HIV UND HEPATITIS? Ich hab andere Sorgen!, denkst du vielleicht. Klar, wenn du Drogen spritzt, musst du dich mit vielen Problemen herumschlagen: Schle

HIV UND HEPATITIS? Ich hab andere Sorgen!, denkst du vielleicht. Klar, wenn du Drogen spritzt, musst du dich mit vielen Problemen herumschlagen: Schle HIV UND HEPATITIS? Ich hab andere Sorgen!, denkst du vielleicht. Klar, wenn du Drogen spritzt, musst du dich mit vielen Problemen herumschlagen: Schlechte Stoffqualität, Polizei, Stress beim Konsum, Abszesse

Mehr

1 von :42. Startseite Aktuelles Meldungen. 25. Oktober 2015

1 von :42. Startseite Aktuelles Meldungen. 25. Oktober 2015 1 von 6 18.11.2016 11:42 Startseite Aktuelles Meldungen 25. Oktober 2015 2 von 6 18.11.2016 11:42 Mitgliederversammlung der Deutschen AIDS-Hilfe verabschiedet Münchner Erklärung gegen diese kontraproduktive

Mehr

Tuberkulose: Krankheit und Behandlung

Tuberkulose: Krankheit und Behandlung Tuberkulose: Krankheit und Behandlung Dr. Siegfried Throm, vfa Die Infektionskrankheit Tuberkulose (TB) Erreger: Übertragung: Mykobakterien (Mycobacterium tuberculosis) durch Tröpfcheninfektion, Einatmen

Mehr

Der HIV-Test. Was ich wissen und was ich mir im Vorfeld überlegen sollte

Der HIV-Test. Was ich wissen und was ich mir im Vorfeld überlegen sollte Der HIV-Test Was ich wissen und was ich mir im Vorfeld überlegen sollte Pro & Contra: Auch wenn AIDS mittlerweile gut behandelbar ist, kann die Krankheit immer noch nicht geheilt werden. AIDS ist eine

Mehr

Zwischen Heute und Heilung: Wieviel Umdenken braucht die moderne HIV-Therapie?

Zwischen Heute und Heilung: Wieviel Umdenken braucht die moderne HIV-Therapie? Eine Expertenrunde diskutiert über die Zukunft der HIV-Behandlung Zwischen Heute und Heilung: Wieviel Umdenken braucht die moderne HIV-Therapie? Innsbruck, Österreich (13. Juni 2013) - In der HIV-Therapie

Mehr

Ihr Wegweiser zur Therapie mit YERVOY (Ipilimumab)

Ihr Wegweiser zur Therapie mit YERVOY (Ipilimumab) Behördlich genehmigtes Schulungsmaterial Ihr Wegweiser zur Therapie mit YERVOY (Ipilimumab) Informationsbroschüre für Patienten Diese Patientenbroschüre zur Anwendung von Ipilimumab wurde als Teil der

Mehr

Aspekte Nr. 47 Stand Oktober 2014

Aspekte Nr. 47 Stand Oktober 2014 Aspekte Nr. 47 Stand Oktober 2014 HIV und Krebserkrankungen Das Wort Tumor bezeichnet ganz allgemein eine Schwellung, die durch Neubildung von Körpergewebe an einer bestimmten Stelle entsteht. Man unterscheidet

Mehr

Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans

Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans Bundesrat Drucksache 252/14 (Beschluss) 11.07.14 Beschluss des Bundesrates Entschließung des Bundesrates zur Umsetzung eines Nationalen Diabetesplans Der Bundesrat hat in seiner 924. Sitzung am 11. Juli

Mehr

HIV im Dialog 2007 Zukünftige Herausforderungen an die Versorgung HIV/AIDS-Erkrankter Dr. Sabine Richard AOK Berlin Die Gesundheitskasse

HIV im Dialog 2007 Zukünftige Herausforderungen an die Versorgung HIV/AIDS-Erkrankter Dr. Sabine Richard AOK Berlin Die Gesundheitskasse HIV im Dialog 2007 Zukünftige Herausforderungen an die Versorgung HIV/AIDS-Erkrankter Dr. Sabine Richard AOK Berlin Die Gesundheitskasse - 1 - Besonderheiten des Krankheitsbildes (1) HIV ist eine zunehmend

Mehr

Colestilan (BindRen) bei chronischem Nierenversagen

Colestilan (BindRen) bei chronischem Nierenversagen verstehen abwägen entscheiden Colestilan (BindRen) bei chronischem Nierenversagen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung

Mehr

Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar

Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar Zielgenaue Medikamente gegen Rheuma Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar Köln (23. September 2009) Biotechnologische Medikamente gegen Rheuma sogenannte Biologika lindern nicht nur die Krankheit

Mehr

Statistische Auswertung der HIVund Syphilis-Tests

Statistische Auswertung der HIVund Syphilis-Tests Statistische uswertung der HIVund Syphilis-Tests 2010 bis 2016 eratungsstelle für HIV und sexuell übertragbare Krankheiten Hintergrund Die HIV/ids-Organisation der Vereinten Nationen (UNIDS) hat sich zum

Mehr

Simeprevir bei Hepatitis C - Zusatznutzen bei bestimmten Patienten

Simeprevir bei Hepatitis C - Zusatznutzen bei bestimmten Patienten IQWiG Simeprevir bei Hepatitis C - Zusatznutzen bei bestimmten Patienten Köln (1. September 2014) - Zur Behandlung von Erwachsenen mit einer chronischen Hepatitis-C-Infektion steht seit Mai 2014 auch der

Mehr

HIV kein Grund zur Panik

HIV kein Grund zur Panik HIV kein Grund zur Panik Christian Götte B.A. Soziale Arbeit c.götte@aidshilfe-essen.de HIV Kein Grund zur Panik Definition HIV und Aids Zahlen und Fakten Verlauf und Behandlung einer HIV Infektion Übertragungswege

Mehr

Älterwerden mit HIV: Massstab für den Erfolg in der Aids-Arbeit. Christoforos Mallouris Community Mobilization Adviser UNAIDS, Genf

Älterwerden mit HIV: Massstab für den Erfolg in der Aids-Arbeit. Christoforos Mallouris Community Mobilization Adviser UNAIDS, Genf Älterwerden mit HIV: Massstab für den Erfolg in der Aids-Arbeit Christoforos Mallouris Community Mobilization Adviser UNAIDS, Genf PLHIV50+ -- die Zahlen 5,8 Millionen PLHIV50+ (über 50-jährige Menschen

Mehr

HIV/AIDS (K)EIN RISIKO IN DER WOHNUNGSLOSENHILFE?! von MMag. a (FH) Sepideh Hassani

HIV/AIDS (K)EIN RISIKO IN DER WOHNUNGSLOSENHILFE?! von MMag. a (FH) Sepideh Hassani HIV/AIDS (K)EIN RISIKO IN DER WOHNUNGSLOSENHILFE?! von MMag. a (FH) Sepideh Hassani SITUATION IN ÖSTERREICH Situation in Österreich ca. 12.000 15.00 Menschen mit HIV ca. 1/2 lebt in Wien ca. 2/3 davon

Mehr

HIV kompakt Fakten, Hintergründe und Hilfestellungen

HIV kompakt Fakten, Hintergründe und Hilfestellungen HIV kompakt Fakten, Hintergründe und Hilfestellungen www.hivheute.at Kapitel 1 Basisinfos & Zahlen zu HIV Wie viele Menschen sind infiziert? Wenn ich HIV-positiv bin, was passiert in meinem Körper? Kapitel

Mehr

FRAUEN, HIV, AIDS... Fragen? Antworten!

FRAUEN, HIV, AIDS... Fragen? Antworten! FRAUEN, HIV, AIDS... Fragen? Antworten! 1 Besteht ein Ansteckungsrisiko bei einem einmaligen ungeschützten Geschlechtsverkehr? Grundsätzlich JA. Sowohl die Scheidenschleimhaut (Vaginalverkehr) als auch

Mehr

Wann spricht man von Diskriminierung? Bayerisches Präventionsforum Sucht und AIDS, 25.Oktober 2018 Anna Braunroth Antidiskriminierungsstelle des

Wann spricht man von Diskriminierung? Bayerisches Präventionsforum Sucht und AIDS, 25.Oktober 2018 Anna Braunroth Antidiskriminierungsstelle des Wann spricht man von Diskriminierung? Bayerisches Präventionsforum Sucht und AIDS, 25.Oktober 2018 Anna Braunroth Antidiskriminierungsstelle des Bundes Überblick Was macht die Antidiskriminierungsstelle

Mehr

Homeopathy for health in Africa

Homeopathy for health in Africa Homeopathy for health in Africa Dr. Gudrun Schattenberg HHA (Homeopathy for health in Africa) ist ein homöopathisches Entwicklungshilfeprojekt in Tansania, bei dem ich bereits zweimal selbst als Homöopathin

Mehr

HIV in Tirol. Dezember 2007 Univ. Prof. Dr. Robert Zangerle

HIV in Tirol. Dezember 2007 Univ. Prof. Dr. Robert Zangerle HIV in Tirol Dezember 2007 Univ. Prof. Dr. Robert Zangerle Wieviele HIV-infizierte Personen leben in Tirol? Amtlicherseits (incl. AIDS-Hilfe) wird für Ende 2007 eine Zahl von 865 HIV-infizierten Personen

Mehr

Sehr geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient!

Sehr geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient! Univ. Klinik f. Innere Medizin LKH Graz Klinische Abteilung für Rheumatologie und Immunologie Univ. Prof. Dr. W. Graninger Auenbruggerplatz 15, A-8036 Graz Tel 0 316-385-12645 PATIENTENAUFKLÄRUNG ZUR THERAPIE

Mehr

DIRA. Deficiency of IL-1 Receptor Antagonist (DIRA)

DIRA. Deficiency of IL-1 Receptor Antagonist (DIRA) Center Deficiency of IL-1 Receptor Antagonist () ist eine seltene genetische Erkrankung. Betroffene Kinder leiden an schwerwiegenden Hautund Knochenentzündungen. Andere Organe wie z.b. die Lungen können

Mehr

Diabetes: Millionen Menschen von Blindheit bedroht

Diabetes: Millionen Menschen von Blindheit bedroht Themenpaket der CBM, Stand: April 2016 Christoffel-Blindenmission Deutschland e.v. Stubenwald-Allee 5 64625 Bensheim Tel.: (0 62 51) 1 31-1 90 Fax: (0 62 51) 1 31-1 99 E-Mail: presse@cbm.de www.cbm.de

Mehr

Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags

Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags anlässlich des Hochrangigen Ministertreffens auf VN-Ebene zu HIV/AIDS vom 8. 10. Juni 2016 in New York - 2 - - 2 - Sehr

Mehr

HERZINSUFFIZIENZ. Präsentation der Ergebnisse der österreichweiten Befragung im Rahmen des Österreichischen Patientenberichts

HERZINSUFFIZIENZ. Präsentation der Ergebnisse der österreichweiten Befragung im Rahmen des Österreichischen Patientenberichts HERZINSUFFIZIENZ Präsentation der Ergebnisse der österreichweiten Befragung im Rahmen des Österreichischen Patientenberichts Österreichischer Patientenbericht zu Herzinsuffizienz I 2018 1. URSACHEN SYMPTOME,

Mehr

Aflibercept (Zaltrap) bei metastasiertem Darmkrebs

Aflibercept (Zaltrap) bei metastasiertem Darmkrebs verstehen abwägen entscheiden Aflibercept (Zaltrap) bei metastasiertem Darmkrebs Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "Impfen" Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: Impfen Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "" Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Schlagwörter Allergie; Anatomie; Ansteckung; Antigen;

Mehr

Jolanda Ehrenbolger Marcel Haas Das Bild einer neuen Krankheit

Jolanda Ehrenbolger Marcel Haas Das Bild einer neuen Krankheit Das Bild einer neuen Krankheit 1 Sch können das Krankheitsbild von AIDS beschreiben Sch erkennen die Wichtigkeit der AIDS-Prävention 10 Kreis 30 Plenum oder GA 5 Plenum Einstieg: L liest Interview vor

Mehr

Mikroimmuntherapie. Mikroimmuntherapie

Mikroimmuntherapie. Mikroimmuntherapie Ein neues therapeutisches Konzept mit breitem Wirkungsspektrum verbindet in idealer Weise Schulmedizin und ganzheitliche Ansätze. Dank der Fortschritte der experimentellen und klinischen Immunologie kann

Mehr

Geschrieben von: SamoCan! Freitag, den 30. Januar 2015 um 21:12 Uhr - Aktualisiert Sonntag, den 29. November 2015 um 19:20 Uhr

Geschrieben von: SamoCan! Freitag, den 30. Januar 2015 um 21:12 Uhr - Aktualisiert Sonntag, den 29. November 2015 um 19:20 Uhr Alter Traum der Krebsmedizin Immuntherapie wirkt tatsächlich Statt Chemotherapie das körpereigene Immunsystem gegen Krebszellen einsetzen: Mit verblüffenden Erfolgen der Immuntherapie wird für viele Mediziner

Mehr

Der HIV-Selbsttest Informationen für Berater_innen

Der HIV-Selbsttest Informationen für Berater_innen Der HIV-Selbsttest Informationen für Berater_innen Projektkoordinator Checkpoints Was erwartet Sie? Das globale Ziel bis 2030: AIDS beenden! Welche Rolle spielt der HIV- Selbsttest? Grundlageninformationen

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Warum und wann Antibiotika? 07

Labortests für Ihre Gesundheit. Warum und wann Antibiotika? 07 Labortests für Ihre Gesundheit Warum und wann Antibiotika? 07 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Warum und wann Antibiotika? Infektionskrankheiten und ihre Behandlung heute und morgen Heutzutage ist

Mehr

Freiheit von Armut Millenniumsentwicklungsziele

Freiheit von Armut Millenniumsentwicklungsziele Millenniumsentwicklungsziele Federal Ministry for Foreign Affairs of Austria 8 Millenniumsentwicklungsziele Von der UN Generalversammlung am 18 Dezember 2005 angenommen. Sollen bis 2015 erzielt werden,

Mehr

WENN SOGAR UMARMUNGEN WEHTUN DIE NÄCHSTEN SCHRITTE. Informationen für Patienten. besuchen Sie

WENN SOGAR UMARMUNGEN WEHTUN DIE NÄCHSTEN SCHRITTE. Informationen für Patienten. besuchen Sie DIE NÄCHSTEN SCHRITTE Wir danken Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich über diese wichtige Studie zu informieren. Wenn Sie teilnehmen möchten, kontaktieren Sie uns bitte, damit wir einen Besuchstermin

Mehr

Gegenangriff Prävention für Vorhofflimmer-Patienten

Gegenangriff Prävention für Vorhofflimmer-Patienten Gegenangriff Prävention für Vorhofflimmer-Patienten Schirmherr: Michael Ballack 2 Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige und Interessierte, vor allem Menschen mit Risikofaktoren wie Diabetes,

Mehr

» Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt» Alle Fachdisziplinen in einem Haus» Medizinische Diagnostik & Therapie wissenschaftlich fundiert

» Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt» Alle Fachdisziplinen in einem Haus» Medizinische Diagnostik & Therapie wissenschaftlich fundiert » Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt» Alle Fachdisziplinen in einem Haus» Medizinische Diagnostik & Therapie wissenschaftlich fundiert Das PAN Prevention Center orientiert sich an den Leitlinien der

Mehr

HIV. Test. Schutz. Medikamente.

HIV. Test. Schutz. Medikamente. HIV. Test. Schutz. Medikamente. Warum diese Broschüre? Beratung und Hilfe für Menschen mit HIV und Zugehörige Information und Aufklärung Schulung und Fortbildung Beratung Büro und Beratung: Mo - Mi 8.30

Mehr

Ausgabe 2. Patienteninformation. Diagnose HIV-Positiv. Was tun?

Ausgabe 2. Patienteninformation. Diagnose HIV-Positiv. Was tun? Patienteninformation Ausgabe 2 Diagnose HIV-Positiv Was tun? 1 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 4 2. Diagnose HIV-Positiv was tun? 5 3. Erste Ansprechpartner: HIV-Ärzte, AIDS-Hilfen 6 4. Wie wird die HIV-Infektion

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 11.11.2008 Expertengespräch zum Thema Leberkrebs Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Prof. Dr. Michael Manns, Direktor der Klinik für Gastroenterologie,

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 10.06.2008 Expertengespräch zum Thema Magenkrebs Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Privatdozent Dr. Markus Möhler, Oberarzt der ersten

Mehr

Ready. Wissenswertes zur Pille davor

Ready. Wissenswertes zur Pille davor Ready for PrEP? Wissenswertes zur Pille davor apple Liebe Kundinnen, Kunden und Interessierte Die PrEP ist derzeit in aller Munde und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Aber: Wie funktioniert die HIV-Prävention

Mehr