«Event Entertainment»

Transkript

1 Vierter «Event Circle» 2011 «Event Entertainment» Der vierte Event Circle am 15. November 2011 in der Zürcher Maag Halle zeigte auf, dass gelungenes Event Entertainment ein erfolgreiches Mittel gegen den Power Point-Frust und die Referate-Flut sein kann. Erlebbare Emotionen müssen aber ebenso professionell geplant sein, wie man auch die Zielgruppe möglichst genau kennen sollte. Zur Begrüssung des vierten «Event Circle» 2011 erwartete jeder der rund 120 Teilnehmer an seinem Platz ein ipod sowie eine kleine Kelle als «Unterstützungs-Tools» für die erste Präsentation. Mit diesen und weiteren Hilfen kämpft die Swarmworks Ltd. gegen die zunehmende Frustration über Powerpoint-Schlachten und über die Dominanz von Referaten. Abhilfe versprechen etwa die kleinen Kellen. Mit Kameras ermittelt ein System, welche Seite der Nutzer aktiviert und in welche Richtung er das Plastikteil bewegt. So wird der Teilnehmer etwa aktiv in Umfragen eingebunden, es lassen sich auf der Leinwand Schiffe durch Tore an mit Event-Parolen versetzte Ziele steuern oder die Anwesenden bilden zwei Teams und tragen ein 3Danimiertes Fussball-Pong-Spiel aus. Und tatsächlich, der Effekt des spielerischen Lernens schlägt sofort ein. Ebenfalls zur Beantwortung von Fragen und ähnlichem dient der vorprogrammierte ipod. Die Ergebnisse erscheinen in sekundenschnelle auf der Leinwand. Inhalte und Emotionen

2 miteinander verknüpfen, so die Losung von Swarmworks Managing Director Heiner Koppermann. Erlebbare Emotionen Ob Lachen, ob Jubeln oder ob sogar Gänsehaut erzeugen. Auch für Christian Studer gibt es keine Zweifel, dass das richtige Entertainment einen Event entscheidend beeinflusst und eben Emotionen erzeugt. «Schaffen Sie wenn immer möglich die entsprechenden Rahmenbedingungen und klären sie genau ab, welcher Act zu welchem Event passt», rät der Geschäftsführer der Bright Entertainment. Obwohl oder gerade weil die Mehrheit aufgrund von Empfehlungen oder nach eigener Recherche den Künstler direkt kontaktieren empfiehlt Studer, Künstleragenturen in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Eine professionelle Beratung und die Offerten sind kostenlos. Konzessionierte Agenturen und weitere Informationen finden sich auf: (Verband Künstler- und Eventagenturen Schweiz). Lachend zum Risotto-Schmaus Gemeinsam mit je einem Vertreter von Habegger AG und Dine & Shine begrüsst Gastgeber Marc Blindenbacher, Leiter Abteilung Events der Maag Event Hall, die Anwesenden. Als weitere Circle Sponsoren dürfen auch Top Events, Oetterli Druck, das Festspielhaus Bregenz, Salzburg Congress und Messerli die Aufmerksamkeit mit kurzen Präsentationen auf sich lenken. Dass Dr. Alois Sebastian Klapp in seinem Bühnenprogramm Hunger hat, passte bestens zur fortgeschrittenen Zeit. Als Matthias Hüppi,

3 Christian Gross, Hakan Yakin oder auch als Chasperli leitete der begnadete Imitator, Schauspieler und Komiker David Bröckelmann auf heitere Weise zum feinen, von Shine & Dine zubereiteten Risotto-Lunch über. Während der Caterer im weiteren dafür besorgt war, dass die Tische nach jedem Durchgang neu aufgebaut wurden, übernahm Messerli die ganze Bestuhlung und stellte auch die Lounge zur Verfügung. Und schliesslich oblag die Technik in der Halle der Firma Habegger. Führungen durch die verschiedenen Räumlichkeiten rundeten die Mittagspause ab. Super 10 Kampf super Stimmung Er ist ein Evergreen in der Landschaft der ganz grossen Nummern; der Super 10 Kampf. Seit 34 Jahren von der Schweizer Sporthilfe veranstaltet, machte sich vor einigen Jahren eine Altersschwäche in Form von rückläufigen Zuschauerzahlen breit. Mit einem neuen, interdisziplinären Team ist der Relaunch geglückt. Die Veranstaltung im Zürcher Hallenstadion ist nun mit jeweils 11'000 Zuschauern wieder ausverkauft. «Die Etablierung ist durch eine emotionale Aufladung geglückt», kennt Simon Ackermann ein Teil des Geheimnisses. Der VR-Präsident der Habegger AG erwähnt u.a. die Einführung des «Bäng Bäng» (aufblasbare Lärm- und Stimmungsmacher die farblich einem Team zugeordnet sind) und zahlreiche weitere Massnahmen als Garant für den zurückgekehrten Erfolg. Zauberwort «Contentstaging»

4 Für Birgit Lukidis und Jürgen Hörner von the directors GmbH ist die Losung klar: «Es gilt, inhaltslastige Veranstaltungen zu inszenieren und dem bekannten Muster von ein Vortrag jagt den anderen dagegen zu halten.» Dazu brauche es einerseits Botschaften, Produkte, Motivation und Berichte, andererseits eine lebendige Bühne mit Talkshows, Interviews, Vorträgen, Abstimmungs-Systemen und Künstlern. «Contentstaging» so das Zauberwort. Mit einem etwas ungewohnten Bühnensetup, unterstützenden Lichteffekten und der Musik, die eine Spannung aufbauen könne, sei bereits viel möglich. Zielgruppen definieren Zielgruppen verstehen, Zielgruppen verstehen und nochmals Zielgruppen verstehen. Katrin Seifarth Appell an die Event- Manager: «Definieren sie die Zielgruppe der Veranstaltung genau. Den Event-Gast gibt es nicht». Bei der Definition der Zielgruppe in Bildern zu denken, sei eine grosse Hilfe, so die Marketing- Fachfrau. Um dies sogleich anhand von Praxisbeispielen zu beweisen. Ein erfolgsversprechender Weg zum gelungenen Event: Die Zielgruppe spüren, sie verstehen und sie öffnen. 40 Jahre ohne Worte Über 100 kreierte Nummern, Auftritte in weltweit 60 Ländern, jährlich rund 120 Vorführungen, ein Jahresbudget von 1,4 Millionen Franken und seit der Gründung vor 40 Jahren bereits mehr als 2,5 Millionen Besucher. Der Name: Mummenschanz. Markus Simmen, Managing Director der Mummenschanz Stiftung

5 zeigte zum Abschluss des Event Circle auf, wie Event Entertainment auch ohne Worte erfolgreich sein kann. Wichtige Hinweise für Event-Manager: Mummenschanz bietet einen Workshop für Personen zum Lernen des Maskenspiels an und das Ensemble kann auch für Events gebucht werden. Nach Wunsch auch mit einem individuell angepassten Programm. Text: Michael Hutschneker Fotos: Kurt Meier Event Management Circle Agenda 28. Februar 2012: Event Kommunikation, Einstein, St. Gallen 22. Mai 2012: Public Events, GDI, Rüschlikon 28. August 2012: Park Hotel Weggis